Vollständige Version anzeigen : Hüfte-Probleme
BaMa Andy
31-08-2014, 21:12
Hallo meine Name ist Andreas B. bin 17-Jahre betreibe seit zwei Jahren Kampfsport (Kickboxen).
Macht mir total Spaß trainiere gerne würde es am liebsten mein ganzes Leben machen. Kann aber kaum noch kicken ohne schmerzen. Auch der Alltag ist Schmerzhaft in der Arbeit (Mechaniker) Zuhause beim Treppen steigen oder Autofahren tut die Hüfte weh. (Ziehender Schmerz im leistenbereich)
Doch jetzt wurde eine Hüftdyplasie + CAM Impingement diagnostiziert (beidseitig).
Orthopäde sagt: Für mich ist kein Sport geeignet nicht mal Tennis oder Radfahren. Müsste mir eine 3-teilige Hüftosteonomie unterziehen (glaube das es so heißt). Werde im laufe meines leben irgendwann Künstliche Hüftgelenke brauchen. Auch wenn ich keinen Sport mehr machen würde.
Will mich erst zwei Hüftathroskopien machen lassen um das CAM Impingement vorerst weg zu bekommen (wächst nach paar Jahren wieder nach).
HAT JEMAND ERFAHRUNGEN/TIPPS FÜR MICH ODER DIE SELBEN BESCHWERDEN ODER PROBLEME SCHREIBT ES DARUNTER ODER SCHREIBT MICH DIREKT AN.
Danke!
MFG BaMa
Moinsen,
ich habe mit Deiner Erkrankung keine Erfahrung aber das hört sich echt heftig an.
Mit 17 schon so kaputte Hüften ?
Das blöde an künstlichen Gelenken ist ja auch die begrenzte Lebensdauer,die müssen ja irgendwann erneuert werden und wenn man in Deinem Alter damit anfängt ist das noch viel übler als wenn man 60 ist und sich eh kaum noch bewegen möchte.
Kannst Du denn irgendwelche Übungen machen ( Physiotherapie ) die das Fortschreiten der Krankheit abbremsen ?
Ich meine so Richtung Muskelaufbau und Beweglichkeit....
Welche Perspektive hast Du denn jetzt beruflich eingenommen? Weiterbildung oder Berufswechsel weg von körperlicher Arbeit?
So lange Du den halben Tag in der Werkstatt/ am Band o. ä. stehst, ist es müßig, Sportempfehlungen auszusprechen.
Gar keinen Sport? Nicht mal Behinderte machen gar keinen Sport. Vielleicht ist Kickboxen nicht die erste Wahl, gibt aber auch schöne andere Sachen. Leistungsunabhängig Schwimmen ist was Gutes zum Anfang, gezielte Gymnastik/ Krafttraining wird aller Wahrscheinlichkeit nach lohnen, und vielleicht reicht's dann z. B. zum Boxen o. ä. ohne Wettkämpfe - gutes Sparring macht auch Spaß.
Gute Besserung!
BaMa Andy
01-09-2014, 16:49
Hey :)
Einen Berufswechsel habe ich noch nicht vor, kam heute ja erst ins 2. Lehrjahr...
Wenn ich ausgelernt habe muss man mal schauen, aber so wie jetzt so kanns nicht weitergehen.....
Möchte mich 2 Hüftathroskopien unterziehen dabei wird eine Fräse ins Gelenk eingeführt und der Gelenkkopf wird auf die Normale Größe gefräst. Aber so ein Eingriff ist nur in jungen Jahren Sinnvoll bzw. darf das Gelenk nicht stark beschädigt sein... so etwas kann mir ein künstliches Hüftgelenk lange ersparen.
Ein Hüft-Tri-osteonomie glaube heißt es Könnte helfen dabei wird das Hüftgelenk "zersägt" und mit schrauben richtig platziert und so zu sagen zu einer Normale bzw. sogar überdurchschnittliche Hüfte gemacht. Aber das ist ein Schwerer und Belastender Eingriff.
Wenn man sogar auf die Dauer das gehen verlernt.. weis ich nicht ob das in den nächsten 10 Jahren so sinnvoll ist....
Sportwechsel: Möchte unbedingt beim Kampfsport bleiben!!!!
Ein wechsel ist ausgeschlossen. Ich weis es ist dumm aber ohne gehts eben nicht... ;(((
Immer nach dem Motto: Lebe dein Leben so wie es dir gefällt! Man lebt nur einmal....
Danke.
MFG BaMa
BaMa Andy
01-09-2014, 16:51
Hey :)
Bei meiner Krankheit handelt es sich um Athrose (Gelenkabnutzung).
Kannst dich ja mal über Hüftdyplasie informieren.
genau so wie über die Operation die ich vorhabe ende des Jahres "Hüftathroskopie".
Danke.
MFG BaMa
Ein Jahr erst in der Ausbildung? Dann such Dir doch was anderes. Mit körperlichen Beschwerden im Handwerk arbeiten ist mal so richtig unlustig.
Mit 17 sieht man das vielleicht noch anders aber : Du solltest Dir bald klarmachen dass Du vermutlich a) nen anderen Beruf ausüben/lernen und b) nen anderen Sport machen solltest.
Bringt Dir nämlich wenig wenn Du deine sowieso schon nicht gesunden Hüften damit schrottest.
Und nach ner Ausbildung isses noch schwieriger was neues anzufangen weil Du da dann ungelernt bist,also besser ne Ausbildung in einem Job machen den Du langfristig ausüben kannst.
Kann natürlich immer was dazwischenkommen aber wenn man schon bei der Ausbildung weiss,dass man das nicht lange machen kann bringts meiner Ansicht nach nix sich darauf zu versteifen.
Deinen Kampfsport nicht mehr machen heisst ja nicht damit ganz aufhören,gibt Stile die die Hüften nicht ganz so belasten weil weniger gekickt wird oder nicht so hoch...
In Deinem Alter isses schon scheixxe wenn man sein restliches Leben gesundheitlich eingeschränkt sein wird aber auf Dauer bringts nix gegen die Gesundheit zu trainieren oder leben.
BaMa Andy
02-09-2014, 17:51
Ich seh ja das alles genau so... aber ich komm vom Kampfsport nicht mehr los... er hat mich!!!
Mit der Arbeit die Lehre werd ich noch fertig machen danach mal schauen.....
Gibt nur eine Heilmethode "Hüft Tri-osteonomie" nennt sich das....(noch lange keine option!)
Schwerer Eingriff mit langer Heildauer.... (man verlernt glaube ich sogar dabei vorerst das gehen)
Ob Leistungssport oder Belastung danach wieder möglich ist ich glaube nicht aber
dafür bleibt mir zumindest ein Hüftgelenk lange erspart.
Anderen KS machen.... auch nicht unbedingt eine Option da ich mich von dem Verein nicht trennen möchte ;(!
Alles im ganzen echt verdammt Hart, vorallem wenn man mal etwas gefunden hat was jemanden Spaß macht wie nichts anderes und man den ganzen tag nichts anderes tun möchte und gemacht hat...
Will hier nichts von Mitleid stehen haben! - Danke!
MFG BaMa
Kata Girl
02-09-2014, 21:03
Hallo Andreas,
ich habe/hatte fast das gleiche Problem. Auch ich habe eine Hüftdysplasie, die jahrelang unauffällig war. Bei mir machte dann aber nicht die Hüfte Probleme, sondern das Knie.
Ich hatte die Wahl, eine Schilttenprothese drunter nageln oder Umstellungsosteotomie. Letztendlich haben mir 3 Ärzte unabhängig voneinander zur der Osteotomie geraten. Ich war zwar mit 34 Jahren schon etwas älter als Du, aber auch 34 ist zu jung für eine Prothese. Die haben ja auch nur eine gewisse Standzeit und können nicht beliebig ausgetauscht werden.
Ich habe mich dann vor 4 Jahren der Osteotomie unterzogen. Das war kein Zuckerschlecken, kann ich Dir sagen. So ziemlich die heftigste Geschichte, die ich operativ bis dato mitgemacht habe und ich habe schon einiges durch. Es hat 2 Jahre gedauert, bis wieder schmerzfrei laufen und auch wieder Sport treiben konnte. Jetzt ist die Stelle mit der Arthrose im Knie entlastet und ich habe aktuell keine Probleme mehr.
Ich war vor der Umstellungsosteotomie Mittelstreckenläuferin, laufen war mein Leben. Durch die schiefe Statik habe ich mir dadurch das Gelenk kaputt gemacht. Jetzt ist laufen für mich tabu und ich bin vor 2 Jahren wieder zum Kampfsport gekommen.
Sollte in Zukunft das andere Knie auch mucken machen, würde ich mich jederzeit wieder einer Osteotomie unterziehen.
Eines ist jedoch klar. Du gewinnst dadurch nur ein Paar Jahre, wie viel weiss keiner, aber das künstliche Gelenk wird in der Zukunft für mich trotzdem kommen. Hoffentlich liegt das erst einmal in weiter Ferne.
Du musst natürlich selber wissen was Du machst, aber mit der Triple Oseotomie wirst Du wohl erst einmal gut beraten sein. Du bist noch jung und steckst so etwas leichter weg.
Noch Fragen?
Ich stehe Dir gerne weiter für Nachfragen zur Verfügung.
Alles Gute
Kata Girl
BaMa Andy
08-09-2014, 11:29
Hey danke für deine Antwort !
Aber eine osteonomie ist vorerst ausgeschlossen...
Da es ein schwerer und langfristiger eingriff ist...
Möchte ja nicht mit 17 Jahren 5 Jahre zu hause zumliegen so zu sagen
Werde highkicks vorerst mal vermeiden und bestimmte Übungen...
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