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Vollständige Version anzeigen : Hara/Dantian



FurorCelticus
01-09-2014, 08:26
Hallo!

Ich habe eine Frage zur Arbeit mit dem Dantian/Hara. Laut Osho soll man das Hara immer verschlossen halten, um keine Lebensenergie zu verlieren und um in seiner Mitte zu bleiben. Er hat auch die Empfehlung einer abend- und morgendlichen Harameditatoin - und zwar stellt man sich im Bett liegend vor, wie alle Energie, alle Gedanken zum Hara fließen, bis man quasi sein ganzen Selbst im Hara visualisiert, bzw. das ganze selbst im Hara zentriert ist (wenn ich das richtig verstanden habe), bis man einschläft. Und am Morgen nach dem Aufwachen wird selbiges praktiziert.

Im Yi Quan haben wir die sammelnde Position, in der die re. Hand und darauf die li. Hand am Dantian liegen, um die Energie dort zu sammeln. Auch gibt es hier diese Übung im Liegen.
Und da ich meinen Lehrer erst wieder am Donnerstag sehe, frage ich hier, was ihr, die ihr viel mehr Erfahrung habt als ich, davon haltet:

Ich hatte früher zeitweise Panikattacken und Schlafstörungen. Dann hatte ich mit dem Yi Quan und ZZ-Training begonnen, die sammelnde Position im Liegen im Bett vor dem Schlafen einzunehmen, auch im Sinne der Empfehlung Oshos, was mir sehr geholfen hat, mich zu beruhigen und einzuschlafen.
Gestern Abend hatte ich wieder meine sonntäglichen Panikattacken mit Enge, Druck und Erstickungsgefühl, also habe ich versucht, mich in Meditation darauf einzulassen, und diese Gefühle beobachtend, liebend anzunehmen und gleichzeitig mich in mein Hara zu versetzen. Was dann passiert ist, das ist nun das, was ich nicht einordnen kann in "richtig oder falsch". Ich hatte mich enorm beruhigt dann, aber 2 Dinge sind aufgetreten:
1.: hatte ich einen sehr unruhigen Schlaf, der eher ein verwirrender Dämmerzustand war, aber irgendwie hat sich das richtig angefühlt.
Und 2.: ich musste dann die Hände vom Dantian nehmen, da sie sich angefühlt haben, als würden sie vor lauter "Energie" gleich explodieren, kann es leider anders nicht beschreiben. Ein pochendes Gefühl von Hitze in beiden Händen, das fast bis zu den Ellenbogen rauf ging, ähnliches habe ich noch nie gefühlt.
Nun bin ich leider verunsichert, da ich keine Erfahrung habe und keine Ahnung was das nun war gestern!

Alles Liebe
FC

Klaus
01-09-2014, 12:06
Man sollte derartige Sachen wirklich seinem Geist überlassen, der weiss ein bischen mehr darüber wofür das gut ist, und was alles nötig ist damit alles auch funktioniert. Es liegt nicht daran dass der was nicht weiss, es liegt daran dass man nicht das tut was der braucht. Sich nicht in Ruhe lässt, keine Pausen macht, irgendwas will was keinen Sinn macht. Das was der braucht ist Zeit und zugelassen werden. Ansonsten häufen sich Probleme mit der Zeit, egal wie cool sich das am Anfang anfühlen mag.

FurorCelticus
01-09-2014, 12:15
Und was heißt das für mich in diesem Fall? Aufhören und zulassen? Weitermachen und zulassen? Diesen Versuch der Bewältigung überhaupt lassen? Deine Antwort hilft mir leider kein bisschen, habe keine Ahnung auf was du hinaus willst? "Cool" hat sich gar nichts angefühlt.
Oder meinst du ganz allgemein, und nicht zu gestern im Speziellen? Umso größer der Leidensdruck, umso mehr will man halt was "dagegen tun". Das verstehe ich, die Annahme von allem was ist, ist ein Lernprozess, immer schaffe ich es bei Weitem noch nicht...

va+an
01-09-2014, 12:46
Anfänglich ist es oft so, dass man sich auf ein Punkt, eine Region sich konzentriert, und diesen dann verstärkt wahr nimmt. Ziel ist es jedoch, einfach zu Sein.

Das untere DT ist ein Sammelbecken, aus dem der Körper sich dann "bedienen" kann. Deswegen ist es wichtig, gerade für Anfänger das DT voll zu machen.
Voll geht aber oft nur, wenn man den Körper auch los läßt. Kein entspannter Körper, kein ruhiger Geist. Kein entspannter Körper => Stagnation. Kein ruhiger Geist => Verwirrung (darüber läßt sich viel diskutieren, ist aber erstmal so einfach wie möglich gemeint jetzt). Entspannter Körper, kann Stoffwechsel statt finden, Sauerstoff und sonstiges kann wieder dorthin fließen oder auch freier fließen.

Bedenke in deiner Praxis, dass ein Baby nicht sofort los rennen kann, sondern ein Prozess von sitzen, krabbeln, stehen, schritten, gehen, fallen erst durchmacht, bevor es rennen kann.
Oftmals ist man zu ungeduldig, und möchte ein Ziel schnell erreichen. Aber Beharrlichkeit ist wichtiger Ehrgeiz.

Viel Erfolg.

Terao
01-09-2014, 12:47
Ich hatte früher zeitweise Panikattacken und Schlafstörungen.

Gestern Abend hatte ich wieder meine sonntäglichen Panikattacken mit Enge, Druck und ErstickungsgefühlNur mal vorsichtig angefragt: Bist Du ganz sicher, dass irgendwelche Osho-Geschichten da unbedingt der richtige Weg sind?
Denk, grad bei sowas muss man kerngesund sein.

FurorCelticus
01-09-2014, 13:03
Weis nicht, ich dachte dies seien Wege um gesund zu werden?

Die Sammlung im Dantian wird ja auch als "Lösung" aus der "Zen-Krankheit" empfohlen, und die Symptome treffen ziemlich auf mich zu.

Die sonntäglichen Panikattacken sind noch Überbleibsel von kindheitlichen Traumata, die in letzter Zeit vermehrt auftauchen, von mir aber adäquat "bearbeitet" und geheilt werden, wenn notwendig auch mit fachmännischer Hilfe, von weltlicher bis spiritueller Seite. Und umso tiefer man in die Zwiebel eindringt, umso mehr altes kommt zum Vorschein... In diesem Sinne ist auch "schulmedizinisch" alles abgeklärt, bevor hier "geh zum Arzt/Therapeuten"-Ratschläge kommen - ich bin nicht leichtsinnig, bzw. möchte es nicht sein.
Meine Yiquen / Chi Kung-Praxis und/oder Meditation betreibe ich im Moment aus 2-3 Intentionen heraus:
Erstens: Gesundung von Geist und Körper.
Zweitens: Erkennen des Selbst, bzw. Verwirklichung des "wahren Selbst" anstatt des Verstandes-Egos.
Drittens: Erlangung/Erhaltung einer Kampfkunst um auch körperlich in der Lage zu Sein Punkt 1/2 und mein Umfeld zur Not schützen zu können.

va+an: Ich wäre wirklich gerne oft viel weiter als ich bin und hemme mich dadurch.. Wohl ein wichtiger Lernschritt im Moment.

shin101
01-09-2014, 14:35
Die Beschreibungen die du von Osho gegeben hast, hört sich an wie eine Form der Elexierbildung. Im Chinesischen nennt man das so. Die Energie zum Dantien zurückbringen und ein Elexier formen bis dies zu einer Energiemasse von sehr großer Dichte geworden ist. Dies ist dann im nachhinein wie eine Bombe die über den Mingmen Punkt die ganzen Akupunkturpunkte des Körpers auffschließt.

Zu sagen das man dann keine Energie abgibt ist nicht richtig. Du gibst immer eine gewisse Energie ab, sei es an deine Umgebung oder Energie die in einem gewissen Sinne verschmutzt, nicht mehr verwertbar ist.
Durch das verstärkte Ansammeln von Energie gibst du in dem Prozess vermehrt alte Energie ab und ersetzt sie durch neue.
Dadurch wird der Körper Stück für Stück gereignigt.

Der Sinn des ist die Erhöhung auf höhere Ebenen und die Vorbereitung auf die Sprenung des Elexiers dessen Konsequenz wiederrum die Erleuchtung sein soll.
Das beschreibt diesen Prozess wiederrum nur aus Energetischer Sicht.Manche kümmern sich auch darum nicht. Sie sagen nur "Der Meister stelt den Schmelztiegel auf dem Ofen um das Elexier zu veredeln"
Das heißt stark vereinfacht gesagt er richtet dir diese Dinge ein und du nur kultivieren und praktizieren mußt.

Die Formen dessen können sehr verschieden. Manche meditieren nur, manche machen noch körperliche Üungen und manche sitzen nur in Vergessenheit (Zhuo Wang) und manche haben auch noch Kampfkunst zusätzlich in ihrer Schule.Das sind einige Formen des praktizierens.

Das kultivieren läuft bei manchen über das studieren der Schriften(wie Sutras oder Zhangs), das erklären das Fofa( gewissermaßen Dharma) oder eben des Daos durch ihren Meister direkt, manche folgen nur einer Reihe von Anweißungen und manche erleben ihre Kultivierung innerhalb des praktizierens durch sehr spezielle Umstände. Wie zb. im Schlaf.

Was du beschreibst ist eine Erscheinung des praktizierens, es läßt sich von dem einem Mal also nicht viel darüber sagen.

Was ich mich eher frage,ob auf deine Situation nicht die meditativen Praktiken des Yi Quan, praktischer sind als diese Anweißungen wie Osho sie gegeben hat,da ich Yi Quan Praktizierende immer als sehr fließend und durchläßig emfunden habe und ich glaube das das eher passend in deinem Zustand ist.



Liebe Grüße,
Shin

FurorCelticus
01-09-2014, 15:00
Danke für diesen sehr interessanten Exkurs!

Die Übung die ich im Yi Quan im Liegen bis jetzt kenne, ist "einfach entspannen" mit den Händen auf den Beckenknochen und in die Nieren atmen. Vielleicht ist das wirklich das Beste - nicht so viel zu wollen? Und nicht krampfhaft Halbwissen anwenden - wie Va+an sagte: laufen wollen bevor ich noch sitzen und krabbeln kann?

Ich hatte gestern auch einige "erschreckende" Erkenntnisse, alte Energien sind hochgekommen und ich habe, glaube ich, wirklich einfach zu krampfhaft versucht mich zu "reinigen". Auch mit anderen Techniken. Aber ich hatte auch beunruhigende körperliche Empfindungen, die mir "Angst" machten, da sie neu waren. Ein Fremdkörpergefühl, wie trichterförmig aus dem "Kronenchakra" ins Gehirn hinein, und gleichzeitig Übelkeit und Schwindel (die auch mit den alten, hochsteigenden Energien einher gingen, da ich mich in diesem Moment an meine früheren Alkoholexzesse erinnerte, bzw. diese mir vor Augen geführt wurden und ich stark die Qualitäten "Dunkelheit" und "Chaos" fühlte)...
Alles in allem, ´war Anfangs keine Entspannung, keine Annahme, eher wieder Flucht und ein "ich muss mich reinigen, das will ich nicht"-Gefühl...

Aber ja, irgendwie war danach, in diesem unruhigen Schlaf dann auch das Gefühl einer Reinigung, ich weis nicht. Wirklich verwirrend.

Eistee
01-09-2014, 15:04
stellt man sich im Bett liegend vor, wie alle Energie, alle Gedanken zum Hara fließen, bis man quasi sein ganzen Selbst im Hara visualisiert, bzw. das ganze selbst im Hara zentriert ist (wenn ich das richtig verstanden habe), bis man einschläft.
Zu der Technik selber kann ich nicht viel sagen, aber einschlafen soll man bei Meditation nie.
Im Zen werden deshalb auch extra Schläge mit dem Zen-Prügel (http://de.wikipedia.org/wiki/Keisaku) verteilt.

Nach einer richtig ausgeführten Meditation ist man ausgeruht und hellwach. Vor dem Schlafengehen zu meditieren, ist daher kontraproduktiv.

va+an
01-09-2014, 15:17
Nach einer richtig ausgeführten Meditation ist man ausgeruht und hellwach. Vor dem Schlafengehen zu meditieren, ist daher kontraproduktiv.

Ist doch gut!
Bleibt noch mehr Zeit zum Meditieren ;)

@Furor

Krank werden ist leichter als Gesund zu werden.
Mach dir nicht allzusehr ein Kopp drum.
Übe weiter, solange du dich wohl fühlst, ist alles tutti.
Wichtige Aspekte sind dabei, nicht anhaften, nicht denken, einfach sein.
Dein Lehrer wird dich da schon durch führen.

Vor allem, bleib im Unterbauch. Kümmere dich nicht um Kronenchakra und so weiter. Nur im Unterbauch bleiben! Das ist ein erster Schritt. Alles andere ist too much.

Einige sind da durch gegangen, und einige haben es ebenfalls geschafft.
Das sollte dir genug Motivation sein.

Glückskind
01-09-2014, 20:01
Hallo FurorCelticus,

zu den ganzen spirituellen Aspekten kann ich mich kaum und möchte mich noch viel weniger äussern.
Für mich habe ich mir (wieder) angewöhnt zuerst auf die ganz weltlichen Dinge zu achten.




Ich hatte gestern auch einige "erschreckende" Erkenntnisse, alte Energien sind hochgekommen und ich habe, glaube ich, wirklich einfach zu krampfhaft versucht mich zu "reinigen". Auch mit anderen Techniken.

Und genau da möchte ich dann mal empfehlen hier auch ergänzend an ganz weltliche Dinge zu denken die gut tun und "reinigen".
Z.B. viel gutes Wasser trinken. Gesundes, frisches, hochwertiges Essen. Gerade abends weniger / leichter zu essen. Spaziergänge im Grünen, an der frischen Luft; Bewusster & sparsamer Medienkonsum. Dergleichen. Also mehr Reinheit im weitesten Sinne, aber ganz weltlich.

Der "geistige Rest" regelt sich dann möglicherweise viel leichter und besser, wie von Klaus erwähnt. Unterbewusst, ohne das "man selbst" (mAn der dümmere Teil von uns) das immer alles genau regelt und plant und tut und macht.

Aber Obacht: ich habe keine Ahnung und keinen Plan. Ich lerne nur ein klein bisschen von einem Spitzen Zen-Meister. Der vier Beine hat und mich täglich durch den Wald zieht. Und der fast perfektes Wu Wei beherrscht und sein Chi besser sammeln kann als jeder Mensch. 8 Stunden schlaf sind da so gut wie nix. :D

Dir wünsche ich viel Gesundheit und alles Gute auf Deinem Weg!

Glückskind

Cam67
02-09-2014, 01:55
hallo alle

erst einmal . es gibt nicht DIE meditation.es gibt verschiedene meditative zustände und verschiedene systeme welche unterschiedliche ausrichtungen in ihrer meditativen praxis haben.

meditation generell hat energiesammelnden charakter und energie will fließen.

sammelt man also mehr als sein gesamtes system oder ein bestimmtes zentrum zu derzeit halten kann dann erzeugt man einen stau.der kann sich physisch z.b. als kopfschmerz oder schwindel oder rückenschmerz darstellen oder geistig in form von vielen wirren bildern, unruhigen schlaf usw oder emotional als ängste, unruhe depressionen (ja, depression ist ein hochenergetischer zustand) usw. sind alles nur beispiele da es ja auch chakra-abhängig ist.

damit will ich sagen das man ab einem bestimmten punkt in der meditationspraxis einen lehrer braucht der einen auffängt und energetisch stabilisiert in zeiten der aufarbeitung.

wann das ist hängt auch davon ab wie die grunderdung eines einzelnen ist und wie tief man eindringt in diese praxis

da du von vielen alten energien sprichst scheinst du einen prozess gestartet zu haben und nun findet aufarbeitungsarbeit statt.

wir alle tragen blockaden in uns welche einfach nur energien sind die wir zu einem bestimmten zeitpunkt nicht händeln konnten( z.b. emotional überfordernde erlebnisse ) und deshalb sozusagen auf eis gelegt wurden. meditatives arbeite kann nun genau diese energien wieder lösen und werden wir erneut mit den themen in uns konfrontiert.

der einfachste weg ist auch zugleich der schwierigste

es geht einfach nur um an das annehmen und dann wieder loslassen damit sie nun gehen können.

es geht nie ums ablehnen, einfach weil es eh deine eigenen energien sind.sie wollen gesehen werden (betrachtet)
häufig löst schon das bewusste betrachten (das nicht ablehnen) den prozess auf

loslassen deswegen, da ein festhalten wieder ein stau auslösen würde .

schlaf kann ein sehr wirkungsvolles instrument sein um genau dies zu bewerkstelligen,also aufzuarbeiten.
allerdings auf unbewusster ebene - (und nur bis zu bestimten punkt)
in meditation kann man bewusst aufarbeiten wenn die tools stimmen^^.

hier wurden schon sachen wie waldspaziergänge (natur) angesprochen - das würde dann in den bereich der erdung fallen - ein unbedingtes muss (Erdung) bei jeder intensiven meditationspraxis
auch essen kann gut zur erdung beitragen (z.b kartoffeln)

und wie auch schon gesagt wurde - bitte bleib bei den unteren chakras erstmal - lern die energien erstmal dort zu händeln (energie muss fließen.) das kronenchakra scheint eh zu viel zu arbeiten im moment
erdung ist wichtiger.

wenn jemand einschläft in seiner meditation ist das erstmal nicht grundsätzlich falsch
-- kann aber für die meditationspraxis bestimmter systeme ungüstig sein da es dort eher um aufmerksamkeitsübungen geht -

in anderen systemen wird das in schlaf-fallen genutzt, da man davon ausgeht das das eigene energetische system seine eigene intelligenz besitz und so den praktierenden z.t. schützt oder einfach unterstützt indem nun auf unbewusste ebene weitergearbeitet wird sodas andere instanzen sich nun besser darum kümmern können da der verstand nun nicht so sehr dazwischenfunken kann.

wie schon eingangs gesagt - es gibt nicht die meditation

du wirst selber denk ich mal erfahren kein tag ist wieder andere ,keine meditation ist wie die andere
wir begeben uns in verschiedene meditative zustände, man kann auch sagen in unterschiedliche tiefen
ich nenne es für mich das betreten unterschiedlicher bewustseinsräume und jeder raum den wir betreten hat eine tür die nicht mehr zugeht wenn wir sie einmal öffnen und jeder raum hat seine eigenen regeln (gesetze, bedingungen) die es zu erkunden gilt.
mantren ,yantren mudras usw können uns helfen die richtigen räume wiederzufinden.

wenn du also eine tür aufgestossen hast und dort gibts arbeit dann bleib erstmal da und mach sauber^^

nur als tipp

Eistee
03-09-2014, 17:09
wie schon eingangs gesagt - es gibt nicht die meditation
Aber es gibt Großbuchstaben!

das kronenchakra scheint eh zu viel zu arbeiten im moment
Ah so.
Das ist mir alles zu esoterisch. Das Schöne am Taiji ist ja, daß man sich gleichzeitig überlegt, wie man mit den Techniken jemandem ordentlich auf die Mütze hauen kann. Das erdet einen dann auch wieder.

zeitvertreibi
03-09-2014, 19:06
Hallo,
bin weniger IMA und mehr Capoeira Angola also sozusagen aus der Voodoo Richtung :D

Bei einem Hintergrund mit Panikattacken, Traumata UND einer guten Vorstellungskraft ist manche Meditation kontraindiziert. Persönlich würde ich dir abraten ohne neutrale psychologische Begleitung von ausgebildeten Psychologen Meditation zu praktizieren.

Es ist ihmo nicht gut wenn man andere Probleme hat, direkt auf ne „spirituelle Suche“ mit Meditation zu gehen, ansonsten lieferst du dich Methoden oder Lehrern aus. Kann z.B. aus deinen Beiträgen schließen dass du derzeit eher einfach hypnotisierbar wärst. In Bezug auf Meditationspraxis ist das am Anfang ein Nachteil.

Die Ratschläge sich „zu Erden“ sind gut, würde sogar noch einen Schritt weiter gehen. Statt in die spirituelle Richtung zu gehen, geh erst in die Andere. D.h. beschäftige dich mal ne Weile nicht mit spiritueller Literatur oder Gesprächen und mach was komplett anderes, z.B. ein Auto reparieren, Physik-Bücher lesen, Steuererklärung,.... Das hilft auch gegen die Zen-Krankheit. ;)
Interessanterweise wirst du schneller und sicherer Fortschritte machen wenn du dich im Alltag und während Meditation nicht mit „spirituellem“ beschäftigst. Zusätzlich solltest du lernen dich gut abzugrenzen! Wenn du Meditation ganz „weltlich“ lernst und ganz weltlich mit psychologischer Unterstützung deine Probleme löst, kannst du dann irgendwann anfangen dich wieder mit „spirituellem“ zu beschäftigen, falls du es dann noch willst.

Die Aussage des „sich verbrennens“ und dass die „Hände weg müssen“ spricht für einen kleinen Fehler. Mit dem wegnehmen der Hände gibst du nämlich nem spontanen Gedanken Kontrolle über dein handeln. ;)
„Korrekt“ wäre es das zunächst unangenehme Gefühl eine Weile auszuhalten obwohl es unangenehm ist. Du „verbrennst“ ja in Wirklichkeit nicht. Es geht an der Stelle um die Kultivierung von Selbstkontrolle. Diese gibt man auch während einer Meditation nicht auf. D.h. nicht die Vorstellung lenkt einen sondern man selbst lenkt die Vorstellung bzw. beobachtet diese aktiv(d.h. man könnte eingreifen tut es aber nicht, weil man es nicht will).

So ein Wärmegefühl ist normal(es bedeutet das Muskeln entspannen und kann in unterschiedlicher Intensität wahrgenommen werden, am Anfang ist die Intensität oft schwankend). Es können auch alle möglichen anderen zunächst „seltsam“ wirkenden Reaktionen vorkommen(Jucken, Kribbeln, Wärme, Schwere, Kälte, Hitze, Frösteln,...) ist auch normal.
Generell tust du dir selbst nen gefallen wenn du solche Phänomene einfach als gegeben hinnimmst und nicht zu sehr an denen rumdeutest.
Auch das Ego oder Ängste können Streiche spielen. Beispielsweise gibt es Leute die etwas großartiges erwarten und dann der Meinung sind, dieses sei ihnen nun passiert. Wichtig ist zu wissen das man mit Trancezuständen auch „falsche Erinnerungen“ herstellen kann, d.h. man sollte auf Vorstellungen im Zustand der Meditation(gerade zu Anfang) nicht viel geben. Eine gute Phantasie ist am Anfang ein Nachteil und kann erst später zum Vorteil werden. Wichtig ist daher am Anfang eine gewisse Zurückhaltung beim rumgespiele mit Vorstellungen.

@Osho Dantian Sammelei
Von dem Osho Zeug würde ich die Finger lassen. Das kann man mal aus Spaß oder „spiritueller Motivation“ausprobieren wenn man Fortgeschrittener ist. Alleine oder als Einstieg kann man sich unter unglücklichen Umständern damit aber ihmo durchaus ne Psychose einhandeln. Ist jetzt nicht supertragisch das gemacht zu haben oder mal zu machen, aber besser ist es, es zu lassen.

Viel Glück :)

Cam67
03-09-2014, 21:07
@ eistee

ich bin einfach zu faul für groß und kleinschreibung solang der inhalt nicht verloren geht.
( zweifingersuchsystem)


thema kronenchakra: wenn der TE es erwähnt in seinem beitrag wo ist dann das problem wenn ein user dann darauf eingeht mit seiner antwort?


zu "gedanklich auf die mütze hauen".
nun offentsichtlich genügt das allein eben nicht,sonst hätte der TE nicht die von ihm angesprochenen erfahrungen gemacht und der thread würde garnicht existieren.
ich geb dir recht das man mit einer anderen mentalen ausrichtung durchaus was bewirken kann, da ja unsere energie dort ist wo unsere aufmerksamkeit ist.nur halte ich die vorschläge von zeitvertreibi, in diesem punk,t für sinvoller ( auto reparieren ,steuererklärung....^^) was ja auch eine art von erdung ist wenn man sich dem hier und jetzt mehr widmet.

aber hey danke für den versuch dich sinnvoll einzubringen

FurorCelticus
04-09-2014, 07:55
Ich danke euch Allen für die vielen interessanten Anregungen und Empfehlungen!

Ich denke ich habe meine Lehre daraus gezogen und habe für mich die Essenz erkannt. Mit Vorfreude und Spannung gehe ich meinen Weg weiter. Aber nun auch mit mehr Gelassenheit und weniger "Ehrgeiz", bzw. Zwang..

Eistee
05-09-2014, 17:01
ich bin einfach zu faul für groß und kleinschreibung solang der inhalt nicht verloren geht.
( zweifingersuchsystem)
Es ist einfach unhöflich denjenigen gegenüber, die Deine Mitteilungen lesen wollen. Faulheit wäre auch keine Entschuldigung. Wenn Du mit "zweifingersuchsystem" eine Erkrankung geltend machen willst, die Dich hindert, Großbuchstaben zu tippen, wäre ich allerdings bereit, darauf Rücksicht zu nehmen.

thema kronenchakra: wenn der TE es erwähnt in seinem beitrag wo ist dann das problem wenn ein user dann darauf eingeht mit seiner antwort?
Hatte ich beim TE überlesen. Mein Fehler.

zu "gedanklich auf die mütze hauen".
nun offentsichtlich genügt das allein eben nicht,sonst hätte der TE nicht die von ihm angesprochenen erfahrungen gemacht und der thread würde garnicht existieren.
ich geb dir recht das man mit einer anderen mentalen ausrichtung durchaus was bewirken kann, da ja unsere energie dort ist wo unsere aufmerksamkeit ist.nur halte ich die vorschläge von zeitvertreibi, in diesem punk,t für sinvoller ( auto reparieren ,steuererklärung....^^) was ja auch eine art von erdung ist wenn man sich dem hier und jetzt mehr widmet.

aber hey danke für den versuch dich sinnvoll einzubringen
Ich glaube, Du hast mich noch nicht verstanden. Warum sollte man Meditation mit Kampfkunst mischen, wie es beim Taiji (das in diesem Forum primär diskutiert wird) der Fall ist? Ich meine, eine Motivation war, der Meditation durch den Kampfkunstaspekt Bodenständigkeit hinzuzufügen, damit man nicht spirituell abhebt und einen in der Krone bekommt.
Man soll die Taiji-Form entspannt und natürlich machen und die Aufmerksamkeit auf den Körper und dessen Bewegungen richten. Dadurch wird es leicht meditativ. Gleichzeitig soll man sich aber auch bewußt sein, daß es sich um Kampfbewegungen handelt, und die Bewegungen sollen - abgesehen von der Geschwindigkeit - so gemacht werden, wie man sie in einem Kampf machen würde.

Einigen Leuten ist das zu martialisch, sie versuchen Taiji den Kampfaspekt zu nehmen oder gar abzusprechen. Übrig bleibt dann vom Taiji nur, daß sie sinnlos in der Gegend herumfuchteln. "Geistergreifer" nannte man sowas früher. Oder "Ringelpiez mit Anfassen".

Die Vorschläge von zeitvertreibi (Auto reparieren, Steuererklärung: Warum muß ich da an "Zen und die Kunst, ein Motorrad zu warten (http://www.amazon.de/Zen-die-Kunst-Motorrad-warten/dp/3596220203/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1409933641&sr=8-1)" denken? :) ) erscheinen mir auch sinnvoll. Gar nicht meditieren, die Gedanken auf etwas anderes konzentrieren und nicht so sehr auf den Körper richten.
Ok. Aber wenn er schon meditieren will, dann würde ich eine Taiji-Form, und eher nicht Zhan Zhuang vorschlagen. Weil Taiji eine verhältnismäßig sanfte, mit körperlichen Bewegungen verbundene Meditation ist, die durch den Kampfkunstaspekt stets einen Bezug zu den harten Fakten behält. So war das gemeint.

Wenn eine Taiji-Form zu schwer zu lernen wäre, könnte man z.B. mit den 18 Bewegungen (http://www.youtube.com/watch?v=3FbD5GRf6gw) anfangen, die man mehr oder weniger gleich mitmachen kann. Bei dem TE bleibt allerdings die Knieproblematik, die vorher ärztlich geprüft werden sollte.