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Vollständige Version anzeigen : Warum Grappling?



jkdberlin
04-09-2014, 08:26
Durch den Thread über den "Spirit" http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/sache-spirit-spirit-of-jiujitsu-luta-livre-spirit-168111/ habe ich mich gefragt, was ist es eigentlich am Grappling, dass ich so besonders finde.

Warum grade Grappling und nicht andere Dinge?

Meine Liste:
Ich mag den Workout. Grappling - Training ist immer irgendwie fordernd für meinen Körper, auch wenn es mal nicht anstrengend ist. Es sind immer jede Menge Komponenten eines guten Körpertrainings dabei, Kraft, Balance, Dehnung, Kondition usw. ohne dabei den Impact eines Gewichts- oder Standup-Training zu haben. Dabei ist es völlig egal, ob ich das als 6 oder als 60 jähriger anfange, nach einigen Probeklassen bemerkt eigentlich jeder diesen Effekt. Dabei muss man gar nicht auf Zusatztraining zurück greifen, das normale Grapplingtraining reicht dafür völlig aus. Wie jedes andere Endorphine ausschüttende Training fühlt man sich nach dem Training super, wenn die Technik gestimmt oder das Sparring gut war.

Grade der Gi, aber auch beim No Gi, entdeckt man immer wieder neue Details, Kniffe, Tricks und Techniken für sich. Das Lernen hört nie auf, die Setups werden immer mehr, die Griffe können so verändert werden dass sich immer wieder neue Möglichkeiten ergeben. So wird neben dem Körper auch der Geist trainiert. Und dadurch wird man noch mehr motiviert. Da man seine Techniken von vornherein auch an Partnern trainiert, die graduell Widerstand leisten, möchte man besser werden, man wird gefördert und stellt sich der spielerisch der Herausforderung.

Ich bin ein sehr wettstreitender Mensch. Ich liebe den sportlichen Wettkampf und Vergleich und kann dieses in jedem Training befriedigen. Dabei ist meine Verletzungsquote sehr gering, solange sich alle Beteiligten an die Regeln halten.

Dabei lernt man jede Menge interessanter Leute kennen. Grappling ist eine Sportart, die eigentlich aus allen Gruppen und Schichten und Schubladen Menschen anzieht. Dabei sind die meisten, wie oben in dem anderen Thread beschrieben, sehr offen. Man kann fast überall mit seinem Grapplingequipment hingehen, dort mittrainieren und auf freundliche, gleichgesinnte Leute treffen. Da man seinem Trainingspartner immer wieder seinen Körper auch für Grenzerfahrungen zur Verfügung stellt, existiert fast überall ein Mindestmaß an Respekt dem Gegenüber. Sonst verliert man sehr schnell seine Trainingspartner.

Was ist eure Motivation, diesen Sport zu betreiben?

RH13
04-09-2014, 11:20
cooles Thema,
da bin ich gespannt ... ich selbst kann nix dazu sagen weil ich erst 2 Probetrainings absolviert habe und noch in der Vereins und Stilauswahl bin,
trotzdem super interessant Euer aller Motivation mal herauslesen zu können :)

Dr.Jab
04-09-2014, 11:41
ich finds gut dass man im sparring auch mal richtig volldampf geben kann, was im striking nur bedingt möglich (und bedingt sinnvoll) ist. ausserdem ist es so komplex dass man vermutlich niemals auslernt und immer wieder neues entdecken kann, ähnlich wie beim schach :D

Gordo
04-09-2014, 11:46
Es hat mich einfach auf ganzer Linie in der Praxis überzeugt, da musste mir keiner mehr erklären warum es denn angeblich so genial sein soll.

Was mich überzeugt hat waren ganz banal ausgedrückt zwei Punkte:
Die Kampfstärke der anderen Grappler bei den ersten paar mal miteinander Rollen und meine eigene Kampfstärke nach relativ kurzer Zeit im Vergleich zu den 20 Jahren anderen Kampfsport davor.
Spaß am Training zu haben und mit angenehmen Leuten Zeit zu verbringen ist auch alles wichtig, aber ich habe an Kampfsport auch in erster Linie den Anspruch kämpfen zu lernen. Wenn ich also 20 Jahre Kampfsport trainiere der eigentlich alle Distanzen beinhaltet, dann in einen BJJ Club gehe und in einem "Kampf" der alle Formen von Würfe sowie Bodenkampf erlaubt von nicht oder niedrig graduierten, auch von Leichtgewichten oder Frauen völlig aufgemischt werde, dann ist für mich das erste was ich denke: Wie machen die das, das will ich auch können.
Das mag wie kindliches Denken wirken ist für mich aber nach wie vor die einzige logische Konsequenz.
Wenn ich dann nach wenigen Wochen das Ergebnis beim Randori im alten Verein sehe bestätigt mich das.
Der Versuch das Ganze dann zu kopieren hat nicht geklappt also bin ich jetzt dabei.
Ausschlaggebend ist wohl die Auswahl des Unterrichtsinhalt, die Didaktik und der Trainingsaufbau, Kompetenz von Partner und Trainer und so weiter aber am Ende zählt für mich das Ergebnis.

JoHatsu
04-09-2014, 12:33
Schön, dass es mal von bestimmten Etiketten wie BJJ, LL usw weg und es ganz allgemein um die „Faszination Bodenkampf“ geht.

Ich mag am Bodenkampf zunächst mal, dass ich das Tempo aus dem Spiel nehmen kann. Schnellkraft und Reaktionen müssen beim Standup ständig trainiert werden, sonst gehen sie schnell verloren. Beim Grappling spielt das keine Rolle; da geht’s um andere Faktoren. Ich kann jederzeit eng arbeiten, das Tempo wechseln, dem Spiel meine Kontrolle besser aufdrücken als im Standup. Ich kann wesentlich überlegter/strategischer arbeiten.

Bodenkampf ist noch möglich, wenn die Sehkraft nachgelassen hat, wenn die anaerob-laktazide Ausdauer herabgesetzt ist. Wissen, Erfahrungen zählen hier mehr als körperliche Attribute. Es ist das Spiel, in dem Alternde gegen Junge immer noch dominieren können.

Mittlerweile hab ich auch Spaß am Rollen gefunden, wo ich keine Punkte und keine Submission zähle. Einfach nur Rollen, sich bewegen, mit der Position spielen.

jkdberlin
04-09-2014, 12:44
Schön, dass es mal von bestimmten Etiketten wie BJJ, LL usw weg und es ganz allgemein um die „Faszination Bodenkampf“ geht.

Da habe ich mir Mühe gegeben :)

Joe Cool
04-09-2014, 18:02
Schön, dass es mal von bestimmten Etiketten wie BJJ, LL usw weg und es ganz allgemein um die „Faszination Bodenkampf“ geht.

Ich mag am Bodenkampf zunächst mal, dass ich das Tempo aus dem Spiel nehmen kann. Schnellkraft und Reaktionen müssen beim Standup ständig trainiert werden, sonst gehen sie schnell verloren. Beim Grappling spielt das keine Rolle; da geht’s um andere Faktoren. Ich kann jederzeit eng arbeiten, das Tempo wechseln, dem Spiel meine Kontrolle besser aufdrücken als im Standup. Ich kann wesentlich überlegter/strategischer arbeiten.

Bodenkampf ist noch möglich, wenn die Sehkraft nachgelassen hat, wenn die anaerob-laktazide Ausdauer herabgesetzt ist. Wissen, Erfahrungen zählen hier mehr als körperliche Attribute. Es ist das Spiel, in dem Alternde gegen Junge immer noch dominieren können.

Mittlerweile hab ich auch Spaß am Rollen gefunden, wo ich keine Punkte und keine Submission zähle. Einfach nur Rollen, sich bewegen, mit der Position spielen.

:yeaha:

Dazu kommt für mich noch, dass man immer auf der Suche nach einer effizienteren, "kraftsparenderen" Art und Weise ist, ein Problem zu lösen...

soekn
04-09-2014, 23:52
1. Genau die richtige Mischung aus komplexem Technik-, Kraft- und Konditionstraining.
2. Es zwingt mich auf Leute zuzugehen, gute Konfrontationsherapie gegen Klaustrophobie (ach ja, die Chokes).
3. Meiner Meinung nach die natürlichste Art zu kämpfen: Rangeln wie damals im Sandkasten.
4. Das Training ist ein absolut wirksames Mittel gegen Stress und schlechte Laune.
5. Geile Shorts ...:)

Girevik
06-09-2014, 03:37
1. fordert mich physisch und mental - hält mich körperlich und mental fit!
2. einfach aus Spaß
3. wenn man "egofrei" trainiert verletzungsfrei trotz "aliveness"
4. baut Stress ab und ich fühle mich super :)

Dean12
08-09-2014, 20:21
Cooler Thread. Da bekommt man richtig Lust, direkt auf die Matte zu steigen. :D

- Klar, das wunderbare Gefühl, das man hat, wenn man nach einer anstrengenden Session auf dem Boden sitzt, das Wasser in sich hinein schüttet und einfach den Moment genießt.

- oder das wunderbare Gefühl, das man hat, wenn man sich zuhause unter die heiße Dusche stellt und damit den hart arbeitenden Körper belohnt.

- oder das wunderbare Gefühl, das man hat, wenn man nach dem Training nach Futter giert und sich deswegen den Bauch voll schlägt.

- oder das wunderbare Gefühl, das man hat, wenn man sich mit seiner strapazierten Muskulatur ins Bettchen legt.

- oder das wunderbare Gefühl, das man hat, wenn man eine Technik verstanden hat und plötzlich merkt, wie einfach diese eigentlich ist.

- oder das wunderbare Gefühl, das man hat, wenn man mit seinem verschwitzten Gegner durch die Halle rollt, schwer atmet, um jeden Zentimeter kämpft, sich aus ausweglosen Situationen befreit und sich einfach wie ein Krieger vorkommt. (:D)

- die beeindruckende Vielfalt an Techniken.

- bei vielen Kampfsportarten üblich, aber beim Grappling mitunter noch einmal sehr speziell: der Respekt, den man füreinander empfindet und den man sich immer wieder zeigt. (man sieht ja, wie die Großen miteinander umgehen) Schwarze Schafe gibt es natürlich immer.

- fordert und fördert Kondition, Geschicklichkeit und Körpergefühl gleichermaßen (nicht schlecht, wenn man etwas kreativer im Bett sein will :D)

- die schiere Dominanz, der sich gerade Anfänger ausgesetzt sehen, wenn sie gegen jemanden antreten, der schon ein paar Monate auf dem Kasten hat ...

- ... und wenn man lange genug dabei bleibt, dann wird man seinen eigenen Transformationsprozess beobachten können und sich immer weniger hilflos vorkommen.

- kann quasi von jedermann betrieben werden.

- keiner deiner Freunde kann dir etwas entgegensetzen, wenn du aus Spaß mit ihnen rangelst. :D

Kleiner Wermutstropfen:

- wie bei so vielen Einzelsportarten fehlt das Teamgefühl. Man kennt sich, schätzt sich und trainiert gerne zusammen, aber man ist kein eingeschweißtes Kollektiv, wie das mitunter bei Fußballmannschaften oder dergleichen zu finden ist. Das finde ich schade.

Hendrik82
08-09-2014, 21:38
Also bisher hatte ich mit reinen Grapplingstilen nichts am Hut, aber das klingt ja alles echt vielversprechend.

Vielleicht sattle ich nochmal um, irgendwie schwindet die Bereitschaft, mir beim Striking ständig auf die Omme zu hauen zu lassen aktuell ohnehin rapide... :D

Grüße, der Henne

Dean12
08-09-2014, 22:23
Vielleicht sattle ich nochmal um, irgendwie schwindet die Bereitschaft, mir beim Striking ständig auf die Omme zu hauen zu lassen aktuell ohnehin rapide... :D


Try it. :halbyeaha Am Anfang gibt's ordentlich auf die Mütze, aber das wird mit der Zeit immer besser. Möglicherweise noch ein weiterer Punkt für die Liste:

- das Verletzungsrisiko und die Langzeitschäden sind eigentlich lächerlich gering, wenn man sich einmal vor Augen führt, was man da eigentlich tut: würgen, hebeln, malträtieren - dem Gegenüber also bewusst Schmerzen zufügen, indem man die Funktionsweise seines Körpers gegen ihn verwendet. Aber wer nicht den Helden spielen will und rechtzeitig aufgibt (und wer gleichermaßen auch selbst nicht übermäßig aggressiv ist), dem seine Verletzungen werden in der Regel überschaubar sein. Klar, kleine Wehwehchen (blaue Flecken, schmerzende Gelenke, Hautabschürfungen) hat man eigentlich andauernd, aber wenn ich da höre, was in so manchem Fußballverein abgeht, dann bin ich echt froh, dass ich "nur" Kampfsportler bin. :o Kreuzbandrisse, Muskelfaserrisse, Sprunggelenksverletzungen am Fließband - und dafür müssen die Leute nur einmal eine falsche Bewegung auf dem Rasen gemacht haben.

Holmgang
08-09-2014, 22:32
macht spaß zu kämpfe ohne dauernd ins gesicht gekloppt zu kriegen

für die sv eine un verzichtbare grundlage

die faszination festzustellen wie hilflos gute stand up kämpfer am boden sind
...im bett helfen die fähigkeiten wohl auch...zumindest mags meine freundin irgendwie lol :D

Dean12
08-09-2014, 22:42
...im bett helfen die fähigkeiten wohl auch...zumindest mags meine freundin irgendwie lol :D

Definitiv! Das ist zwar mitnichten ein ausschlaggebender Grund, aber in jedem Fall ein nettes Beiwerk. Es ist wohl nicht abstreitbar, dass Rollen Sex schon recht nahe kommt, auch wenn das einige vielleicht nicht so gerne hören wollen. :D (in jedem Fall näher als jede andere Sportart, die mir spontan einfällt) Eine gezieltere Schulung der für Sex notwendigen Motorik kann meiner Meinung nach keine andere Sportart bieten. (außer eben Sex selbst)

Vielleicht sollten die Schulen zukünftig damit werben?! ;)

DUbist nicht gut genug im Bett? WIRzeigen dir, wie es geht.

:D

Addario
09-09-2014, 11:52
Definitiv! Das ist zwar mitnichten ein ausschlaggebender Grund, aber in jedem Fall ein nettes Beiwerk. Es ist wohl nicht abstreitbar, dass Rollen Sex schon recht nahe kommt, auch wenn das einige vielleicht nicht so gerne hören wollen. :D (in jedem Fall näher als jede andere Sportart, die mir spontan einfällt) Eine gezieltere Schulung der für Sex notwendigen Motorik kann meiner Meinung nach keine andere Sportart bieten. (außer eben Sex selbst)

Vielleicht sollten die Schulen zukünftig damit werben?! ;)

DUbist nicht gut genug im Bett? WIRzeigen dir, wie es geht.

:D
Meine Güte, lass das doch 2 komplett verschiedene Sachen sein... Wenn du beim rollen an Sex denkst machst du wohl was falsch. Auch "kommt es dem nicht nahe" meiner Meinung nach. In keinster Weise. Auch nicht beim rollen mit einer Frau. Es kommt eben nur auf dein Mindset dabei an.

@ Topic: Ich sehe mich ein bisschen als Technik-Geek und finde es einfach toll, wieviele Details es in ebenjenen Techniken gibt. Und dass diese nicht nur in der Theorie funktionieren, sondern beim tatsächlichen Sparring. Weiterhin sehe ich BJJ als die perfekte Kombination aus "Sanftheit" (weil keine Schläge/Tritte) und trotzdem hohe Anstrengung, Konditionierung, etc.

cv almont
09-09-2014, 11:54
Ich finde das schönste ist das Gefühl zu sweepen, damit kann nix mithalten.. wenn man praktisch ohne Kraft den Trainingspartner herumwirft :)

Hug n' Roll
09-09-2014, 12:01
Ich finde das schönste ist das Gefühl zu sweepen, damit kann nix mithalten.. wenn man praktisch ohne Kraft den Trainingspartner herumwirft :)

Dann empfehle ich Dir mal Judo...:D

Im Ernst:
Nirgendwo sonst ist für mich das Gefühl vom "Flow" besser zu erlangen.
Außerdem ist es so komplex, dass quasi immer neue technische Erfolgserlebnisse drin sind.

Gast
09-09-2014, 12:15
Egal, wie lange man schon trainiert - es geht immer und immer weiter, es gibt auch nach Jahrzehnten noch so viel zu lernen, so viel zu entdecken ...
Da ist es, was mich so maßlos faziniert.
:)

Dean12
09-09-2014, 13:37
Meine Güte, lass das doch 2 komplett verschiedene Sachen sein... Wenn du beim rollen an Sex denkst machst du wohl was falsch. Auch "kommt es dem nicht nahe" meiner Meinung nach. In keinster Weise. Auch nicht beim rollen mit einer Frau. Es kommt eben nur auf dein Mindset dabei an.

Ich habe doch gar nicht behauptet, beim Rollen an Sex denken zu müssen. Tue ich auch nicht, da meine Aufmerksamkeit dort auf andere Dinge gerichtet ist. (vollkommen unabhängig davon, ob ich nun mit einem Mann oder mit einer Frau rolle) Da hast du mich falsch verstanden. Ich habe lediglich sagen wollen, dass Grappling einen Teil des motorischen Areals im Gehirn trainiert, der auch für Sex nicht zu verachten ist. Wenn ich mir meinen Beitrag aber noch einmal ansehe, so stimme ich dir zu, dass man diesen auch anders interpretieren kann. Ich meinte keineswegs, dass ich beim Rollen einerseits an Sex und andererseits ans Rollen selbst denke. :D Tut mir leid! :halbyeaha

(davon abgesehen ist natürlich der gesamte Beitrag mit einem großen Zwinkern zu betrachten)

Lernwilliger
14-10-2014, 22:24
Warum Grappling?
Ne kurze Geschichte dazu:
Mein letzter Post hat auch meine Schwierigkeiten aufgezeigt mit Grappling und dennoch liebe ich es!
Anfangs war ich voll aufm MMA Film und wollte auch das Standup drauf haben. Fitness war nicht das Problem sondern die Unfähigkeit im Standup xD
Beim Grappling habe ich mich immer besser gefühlt, da ich es als komplizierter aber auch spaßiger angesehn habe. Natürlich vorbelastet mit dem Vorurteil Grappling waere billig und jeder Standup typ wuerde nen grappler plaetten. Da sag ich einfach mal: was bringt standup wenn du am boden bist? ;)
grappler machen sich schwer und halten ne position bis ins verderben. Und nachm armbar wars das auch mit dem striking. Ueber knee und leglocks brauchen wir garnicht sprechen :)

Fazit: Es ist effektiver, reifer und auch viel mehr Personenkreisen offen als bspw. Kickboxen. Meine bescheidene Meinung :)

Kniehkigg
17-10-2014, 15:02
Definitiv! Das ist zwar mitnichten ein ausschlaggebender Grund, aber in jedem Fall ein nettes Beiwerk. Es ist wohl nicht abstreitbar, dass Rollen Sex schon recht nahe kommt, auch wenn das einige vielleicht nicht so gerne hören wollen. :D (in jedem Fall näher als jede andere Sportart, die mir spontan einfällt) Eine gezieltere Schulung der für Sex notwendigen Motorik kann meiner Meinung nach keine andere Sportart bieten. (außer eben Sex selbst)

Vielleicht sollten die Schulen zukünftig damit werben?! ;)

DUbist nicht gut genug im Bett? WIRzeigen dir, wie es geht.

:D

Naja nein :D mir wäre zumindest keine 69er oder Missionarsstellung im bjj bekannt
Aber ich könnte beim nächsten rollen meinen Partner mit doggystyle überraschen und ihn so zur Aufgabe zwingen. Bin sicher das klappt...der Kniff ist vermutlich ihm die Hose runterzuziehen wenn er nicht tappen will :D

Was ich am Grappling schätze ist dass es mehr meiner Art zu kämpfen entspricht als das boxen
Ich finde die Komplexität und die daraus entspringenden Möglichkeiten faszinierend. Das Schachspielen. Die Detailvielfalt in den Techniken. Finde es fordert mehr geistiges wach sein/mit denken als das boxen. Ich mochte da boxsparring nie besonders. Hab das immer als sehr ungesund erlebt jemandem die Birne weichzuklopfen oder weichgeklopft zu kriegen. Grappling kann ich rein theoretisch bis ins hohe Alter machen.

Sojobo
17-10-2014, 15:42
Naja nein :D mir wäre zumindest keine 69er oder Missionarsstellung im bjj bekannt

69er-Stellung = North-South-Posiition
Missionarstelluung = Open Guard
:D

Mirar
06-11-2014, 11:26
Es gibt viele Gründe warum ich das Grappling so liebe.
Zum einen der entspannte Ausgleich zum stressigen Alltag.
Aber auch die Herausforderung immer etwas neues zu lernen und dabei nie aufzugeben. Die süße Erschöpfung am Ende eines guten Trainings zu spüren.
Die ständige Konfrontation durch neue und erfahrenere Partner.
Das gute Gefühl etwas erreicht zu haben und vor allem weil es einfach nur Spaß macht.

SKA-Student
06-11-2014, 11:40
Mal eine ganz andere Begründung:
Demut.

Alltag? Kann ich alles. Job, Familie, alles im Griff, Routine.
BJJ? Hier kann ich nix, ständig werde ich rund gemacht, muss ohne Ende tappen. Mist, bin doch nicht King of the world. :(
Andere gehen in die Kirche, ich zum BJJ.

;)

bjjsico
13-11-2014, 15:02
Hi, warum gerade BJJ?. Das ist einfach gesagt...Schach mit 2 Figuren und ein sauberer Sport, bei dem man wirklich mit den Kopf und Dynamisch seinen Körper einsetzt.