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Vollständige Version anzeigen : Erster Pro-MMA Kampf



Fightfinder
05-09-2014, 13:29
Hallo Forum,

zuerst einmal zu mir. Also mein Name ist Steve, 19 Jahre alt und ich lerne inzwischen MMA seit drei Jahren.
Die Anmeldung in diesem Forum war also nur eine Frage der Zeit:)

So dann gleich mal zu meinem Anliegen. Da ich nicht weis wohin mit der Frage dachte ich mir es passt ganz gut in diesen Neueinsteiger Themenblog.
Meine Frage bezieht sich wie ihr an der Rubrik erkennt auf meinen ersten MMA Pro-Kampf, den ich jetzt endlich machen will. Unzwar habe ich folgendes Problem: Ich finde kein MMA Event in Norddeutschland oder Hamburg bis Ende 2014.
Ich habe schon WLMMA in Hamburg gefragt ob noch ein Platz frei ist, aber leider war meine Anmeldung nicht mehr von Interesse. Auch die Veranstaltung in Kiel habe ich verpasst.
Nun habe ich auf Sherdog gelesen, das auch der Outsider Cup in die Pro-Bilanz eingeht, der ist aber meist zu weit weg von mir, ich will nicht 10 Stunden fahren um vielleicht nur eine Runde zu bestreiten.

Ihr merkt schon ich bin ziemlich verwirrt, obwohl ich eigentlich nur Ende 2014 oder Anfang 2015 ein Kampf haben will der auf Pro-Regeln basiert. Helft mir bitte, wenn ihr ein Idee habt :D

So erst einmal Ende des Textes. Also noch mal willkommen miteinander und freue mich auf nette Unterhaltungen.

MfG Steve

Fightfinder
06-09-2014, 13:15
Hat keiner eine Idee? :(

Fabian.
06-09-2014, 15:31
Hast du mal deinen Trainer gefragt?
Trainer haben meist bessere Kontakte und können so schneller einen Kampf arrangieren.

Fightfinder
06-09-2014, 16:57
Ja, hab ich, aber der kann auch nichts sagen. Gibt es ansonsten Fights in denen man auch als neueinsteiger zumindest die Fahrtkosten bezahlt bekommt? Wie gesagt ich bin jederzeit und irgendwo bereit einen Kampf zu bestreiten.

Was soll ich machen?

Niffel
06-09-2014, 17:02
No Compromises Fighting Championship (http://nocompromisesfc.com/)

schreib da mal den Kontakt an oder Gökhan direkt. oder ruf dort an. da findet sich bestimmt was.

grüße steve ;)

Fightfinder
06-09-2014, 17:12
Danke dir, aber NC ist doch eine Art Beatdown also ein Ausscheidungsprinzip oder bin ich da falsch?
Ausserdem ist die Veranstaltung in Kiel doch schon vorbei oder gibt es da noch ein Event?

Steve

Niffel
06-09-2014, 17:50
es soll wieder eine kommen aber das wissen die besser als ich. am besten du fragst mal nach. jo ist nen ausscheidungskampf. ansonsten sind in rostock immer mal events aber das ist meist k1.

Fightfinder
06-09-2014, 18:41
Danke, aber ich will nur einen Kampf machen. Rostock ist auch ok, gibt es nicht irgendwo im Norden ein Event?

Fightfinder
07-09-2014, 19:06
Sehe gerade das Thema wurde verschoben, vielleicht kann mir hier bei meinem Problem helfen???

MfG Steve

jkdberlin
08-09-2014, 07:38
WLMMA ist im Dezember nochmal in Berlin. Deine Anmeldung war nicht "nicht von Interesse", sie kam einfach zu spät. Versuch dich doch für den Berlin-Event anzumelden.

Fightfinder
08-09-2014, 08:29
Super danke werde ich mal machen, ich habe da gelesen man kriegt da sogar ein wenig Geld, das könnte dann meine Anfahrtskosten schon etwas decken. :o

Wenn ihr noch ein Event in meiner Nähe wisst bitte gerne schreiben.

Steve:D

JoHatsu
10-09-2014, 10:30
3 Jahre Training ist recht wenig. Hast du denn wenigstens schon einige Kämpfe nach einem MMA-Amateur-Regelwerk bestritten?

Kniehkigg
10-09-2014, 12:37
3 Jahre Training ist recht wenig. Hast du denn wenigstens schon einige Kämpfe nach einem MMA-Amateur-Regelwerk bestritten?

Wenig? Das ist doch völlig ok. Wenn man vier,fünf oder sogar sechsmal trainiert in der Woche ist man doch mEn schon vorher ready to fight wenn man das denn möchte.

Passion-Kickboxing
10-09-2014, 12:43
Wenig? Das ist doch völlig ok. Wenn man vier,fünf oder sogar sechsmal trainiert in der Woche ist man doch mEn schon vorher ready to fight wenn man das denn möchte.

Auf Profi Ebene?

bouncer
10-09-2014, 13:03
Auf Profi Ebene?

Danke!:)

Es geht doch schon damit los das über ein Forum ein Profikampf gesucht wird.. Sowas lauft doch eigentlich eher über den Trainer. Unterstützt der Trainer das? Weil wie schon angemerkt, 3 Jahre Training sind nicht wirklich viel und wenn ich das richtig lese ist keine Kampferfahrung vorhanden? Da braucht es schon sehr, sehr viel Talent um einen ProMMA Kampf heile zu überstehen.. Wohl gemerkt, ich schreibe heile, nicht siegreich!

Dean12
10-09-2014, 13:34
Keiner unserer Leute hatte 3 Jahre Erfahrung auf dem Buckel, bis er sich auf professioneller Ebene bewiesen hat, sondern wesentlich weniger - und alle haben's ohne größere Verletzungen überlebt, viele haben gewonnen. Mir ist auch nicht ganz klar, wieso 3 Jahre zu wenig sein sollten. Klar, einen oder zwei Amateur-Kämpfe hatte der eine oder andere schon absolviert, aber das war's dann auch. Letztendlich kommt's doch immer darauf an, wer dir da im Käfig gegenüber steht. Warum benötigt man denn Kampferfahrung, um einen Profi-Kampf zu überstehen? Wenn man sich einen Gegner sucht, der ähnlich viel Erfahrung hat, dann nimmt sich das doch nichts. Dann kämpfen doch beide mit den gleichen Problemen.

jkdberlin
10-09-2014, 13:36
Was ist denn ein Profi-Kampf? Wie definiert man den?

Wenn dein Gegner ähnliche Vorerfahrung hat, dann ist das vollkommen okay. Nur solltest du darauf achten.

Dean12
10-09-2014, 13:39
Wenn dein Gegner ähnliche Vorerfahrung hat, dann ist das vollkommen okay. Nur solltest du darauf achten.

:yeaha:

Masterff
10-09-2014, 13:52
Alexander Gustafsson, hat soweit ich weiß, auch 2006 mit MMA Training angefangen.
Sein erster Profi MMA Fight scheint 2007 auf und 2009 hatte er seinen ersten UFC Fight.
Gut er hat vorher 9 Jahre lang Boxen trainiert.

marq
10-09-2014, 13:53
ja und das ist der unterschied :D

JoHatsu
10-09-2014, 14:36
Wenn dein Gegner ähnliche Vorerfahrung hat, dann ist das vollkommen okay. Nur solltest du darauf achten.
Nachdem ich bei WLMMA den Semi-Pro-Kampf mit Ahmad gesehen und danach deine Aussage hier im Forum über Ahmads Erfahrungen gelesen habe (Null Boden-Skills, Leichtkontakt-Kickboxen als Standup-Grundlage...), hatte ich gehofft, dass sich diese Einstellung inzwischen geändert hat.

jkdberlin
11-09-2014, 07:51
Nö, wieso? Ahmad hat verloren. Er wurde nicht verletzt und ist so wieder aus dem Cage raus wie er rein ist. Er kannte seine Chancen und wusste, worauf er sich einlässt. Sein Gameplan ist nicht aufgegangen. Und? Man kann halt auch verlieren.

JoHatsu
11-09-2014, 11:22
Ein Erstkämpfer ohne jede Kampferfahrung und ohne große Vollkontakt-Trainingsarfahrung weiß eben nicht, worauf er sich einläßt! Schon erfahrene Kämpfer können nur einen Bruchteil von dem abrufen, was sie im Training gelernt haben. Wie wenig kann da jemand abrufen, der schon von vornerein einen Bruchteil gelernt hat... Damit will ich nicht Ahmeds Mut in Abrede stellen. Er hat bewiesen, dass er Mut und Kampfgeist hat. Das respektiere ich. Ich kann mir vorstellen, dass es nach all den Verboten und der schlechten Presse einen Haufen von Zuschauern gibt, die deshalb Eintritt zahlen, um allein sowas zu sehen. Die Kommentare auf Facebook, in denen nach solchen Kämpfen von einer Art „Todesmut“ oder „Im Angesicht des Todes“ und so ein Quark gefaselt wird (nicht nach Ahmads Kampf aber nach anderen), sprechen da eine deutliche Sprache. Ich frag mich ernsthaft, ob wir diesen Shit immer noch so sehr brauchen. Solche Jungs und Mädels, die nicht wegen dem Sport sondern wegen der Reputation kämpfen, gabs immer und wird’s immer geben. Und oft genug sind das dieselben, die der Coach regelmäßig mit dem Handtuchwurf vor sich selbst selbst schützen muss.
- Aber jetzt mal weg von dem Kampf von Ahmed, den ich nur als Beispiel genommen habe.

Zum Thema „Pro vs Amateur“: In den Regelwerken in Deutschland wird der Unterschied meist per Regelwerk definiert durch Anzahl und Länge der einzelnen Runden, (oft) zusätzliche Schutzausrüstung und durch eine Erweiterung der erlaubten Techniken mit zunehmendem Grad der Professionalität. Bei den deutschen Amateurmeisterschaften bedeutete das z.B.: keine Ellenbogen zum Kopf im Stand/Boden, keine Kniestöße zu Kopf/Körper am Boden, Kampfzeit 3x3 Minuten. Andere Regelwerke nehmen bei den Amateuren auch noch gedrehte Fuß-und Beinhebel am Boden raus, gerade Tritte auf die Beine usw. Im Grappling-Forum gibt’s noch ein aktuelles Thema, wie lange man bis zum Bluebelt BJJ braucht. Die früheste Zeitspanne, von der ich je gehört habe, war 2 Jahre, die längste war 5 Jahre. Und mit dieser Erfahrung dürfen nicht mal diese Grappling-Spezialisten Heelhooks und Toeholds im Wettkampf ausführen? Ich nehme an, die Leute, die die BJJ-Regelwerke erstellt haben, hatten gute Gründe dafür. Ich kenne kaum einen Bluebelt, der seinen Gürtel völlig ohne Wettkampferfahrung bekommen hat. Im Thaiboxen werden Ellenbogen zum Kopf ohne Schützer erst in den höheren Klassen (i.R. A) erlaubt. Genau wie beim BJJ geht man davon aus, dass sich der Kämpfer erst mal mit Kämpfen und Siegen in abgespeckten Regelwerken beweisen muss, eher er in der Kampfklasse aufsteigen darf. Ich nehme an, auch dafür gabs gute Gründe. Alleine das eigene Kampftempo an die Rundenlänge und die veränderte laktazide Belastung anzupassen, erfordert schon einiges an Erfahrung. Und keiner hält diese Leute für Feiglinge, nur weil sie die Treppe mühsam Stufe für Stufe nehmen statt mit ´nem Kran.

Zwei Wettkampfanfänger mit Ellenbogen und Kniestößen zum Kopf, gedrehten Fußhebeln am Boden, mit minimaler Schutzausrüstung, und das Ganze 3x5 Minuten gegeneinander antreten zu lassen, ohne dass sie jemals die Gelegenheit hatten, sich auf Turnieren an dieses Regelwerk und an die laktazide Belastung heran zu tasten, Erfahrungen zu sammeln... - Wenn das nicht mehr die Ausnahme ist sondern zur Regel wird, garantiert das mMn in der Masse technisch schlechte Kämpfe und Kämpfer, die zwar zäh sind (zumindest bis zur persönlichen Sollbruchstelle), die aber nach 2-3 Kämpfen oder spätestens auf internationalen Bewegnungen ihr Waterloo erleben. Im Unterschied zur Jahrhundertwende HABEN wir inzwischen diese Amateurszene! DIE sollten wir unterstützen, um den Sport technisch voran zu bringen.

marq
11-09-2014, 11:26
super beitrag.

bouncer
11-09-2014, 11:57
Ein Erstkämpfer ohne jede Kampferfahrung und ohne große Vollkontakt-Trainingsarfahrung weiß eben nicht, worauf er sich einläßt! Schon erfahrene Kämpfer können nur einen Bruchteil von dem abrufen, was sie im Training gelernt haben. Wie wenig kann da jemand abrufen, der schon von vornerein einen Bruchteil gelernt ........

Zum Thema „Pro vs Amateur“: In den Regelwerken in Deutschland wird der Unterschied meist per Regelwerk definiert durch Anzahl und Länge der einzelnen Runden, (oft) zusätzliche Schutzausrüstung und durch eine Erweiterung der erlaubten Techniken mit zunehmendem Grad der Professionalität. Bei den deutschen Amateurmeisterschaften bedeutete das z.B.: keine Ellenbogen zum Kopf im Stand/Boden, keine Kniestöße zu Kopf/Körper am Boden, Kampfzeit 3x3 Minuten. Andere Regelwerke nehmen bei den Amateuren auch noch gedrehte Fuß-und Beinhebel am Boden raus, gerade Tritte auf die Beine usw. Im Grappling-Forum gibt’s noch ein aktuelles Thema, wie lange man bis zum Bluebelt BJJ braucht. Die früheste Zeitspanne, von der ich je gehört habe, war 2 Jahre, die längste war 5 Jahre. Und mit dieser Erfahrung dürfen nicht mal diese Grappling-Spezialisten Heelhooks und Toeholds im Wettkampf ausführen? Ich nehme an, die Leute, die die BJJ-Regelwerke erstellt haben, hatten gute Gründe dafür. Ich kenne kaum einen Bluebelt, der seinen Gürtel völlig ohne Wettkampferfahrung bekommen hat. Im Thaiboxen werden Ellenbogen zum Kopf ohne Schützer erst in den höheren Klassen (i.R. A) erlaubt. Genau wie beim BJJ geht man davon aus, dass sich der Kämpfer erst mal mit Kämpfen und Siegen in abgespeckten Regelwerken beweisen muss, eher er in der Kampfklasse aufsteigen darf. Ich nehme an, auch dafür gabs gute Gründe. Alleine das eigene Kampftempo an die Rundenlänge und die veränderte laktazide Belastung anzupassen, erfordert schon einiges an Erfahrung. Und keiner hält diese Leute für Feiglinge, nur weil sie die Treppe mühsam Stufe für Stufe nehmen statt mit ´nem Kran.

Zwei Wettkampfanfänger mit Ellenbogen und Kniestößen zum Kopf, gedrehten Fußhebeln am Boden, mit minimaler Schutzausrüstung, und das Ganze 3x5 Minuten gegeneinander antreten zu lassen, ohne dass sie jemals die Gelegenheit hatten, sich auf Turnieren an dieses Regelwerk und an die laktazide Belastung heran zu tasten, Erfahrungen zu sammeln... - Wenn das nicht mehr die Ausnahme ist sondern zur Regel wird, garantiert das mMn in der Masse technisch schlechte Kämpfe und Kämpfer, die zwar zäh sind (zumindest bis zur persönlichen Sollbruchstelle), die aber nach 2-3 Kämpfen oder spätestens auf internationalen Bewegnungen ihr Waterloo erleben. Im Unterschied zur Jahrhundertwende HABEN wir inzwischen diese Amateurszene! DIE sollten wir unterstützen, um den Sport technisch voran zu bringen.

Klasse! Wer den Sport hierzulande nach vorne bringen will, muss genau so denken! Seriösität fängt doch gerade mit den ausgeglichenen Kampfpaarungen an. Da hilft es auch nich immer spitzfindig zu fragen, wie man denn Pro definiert! Ein Erstkämpfer hat in der ProKlasse nichts verloren!

jkdberlin
11-09-2014, 11:57
Dem stimme ich zu. Ahmads Kampf war ein Amateurkampf mit eingeschränkten Regeln, 2 * 5 min. Und natürlich hatte er vorher im Training, die letzten 5 Monate vor dem Kampf, Erfahrung mit Bodenkampf und Vollkontakt gemacht., Es war nur nicht sein Background zuvor.

Amateurmeisterschaften bedeutete das z.B.: keine Ellenbogen zum Kopf im Stand/Boden, keine Kniestöße zu Kopf/Körper am Boden, Kampfzeit 3x3 Minuten.

Das waren auch die Regeln bei Ahmads Kampf, nur die Rundenzeit war 2 * 5 min. Wurde jedoch nicht benötigt.

jkdberlin
11-09-2014, 11:59
Klasse! Wer den Sport hierzulande nach vorne bringen will, muss genau so denken! Seriösität fängt doch gerade mit den ausgeglichenen Kampfpaarungen an. Da hilft es auch nich immer spitzfindig zu fragen, wie man denn Pro definiert! Ein Erstkämpfer hat in der ProKlasse nichts verloren!

Genau so sehe ich das auch.
Trotzdem ist es wichtig, sehr wichtig, zu wissen, über was wir hier diskutieren. Profi und Amateur haben keine klare getrennte Linie. Selbst auf Sherdog ist es eher Sache des Veranstalters, ob er die Kämpfe als Amateur oder Profi eintragen lässt.
Ahmads Kampf war für mich ein Amateurkampf auf einer professionellen Veranstaltung.

bouncer
11-09-2014, 12:10
Genau so sehe ich das auch.
Trotzdem ist es wichtig, sehr wichtig, zu wissen, über was wir hier diskutieren. Profi und Amateur haben keine klare getrennte Linie. Selbst auf Sherdog ist es eher Sache des Veranstalters, ob er die Kämpfe als Amateur oder Profi eintragen lässt.
Ahmads Kampf war für mich ein Amateurkampf auf einer professionellen Veranstaltung.

Den Kampf kenne ich nicht und ich beziehe mich nicht auf ihn. Mir geht es um grundsätzliches.
Ausgang war ja die Frage des TE wie er (scheinbar) ohne Kampferfahrung an einen ProMMA Kampf kommt und da kann es imo nur die Antwort geben, das er sich erstmal seine Hörner in einer niedrigen Klasse abstoßen soll.

cv almont
11-09-2014, 12:10
Wer ist Ahmad und was ist da passiert?

Lg

marq
11-09-2014, 12:20
den kampf kenne ich nicht und ich beziehe mich nicht auf ihn. Mir geht es um grundsätzliches. +1

jkdberlin
11-09-2014, 12:21
Den Kampf kenne ich nicht und ich beziehe mich nicht auf ihn. Mir geht es um grundsätzliches.
Ausgang war ja die Frage des TE wie er (scheinbar) ohne Kampferfahrung an einen ProMMA Kampf kommt und da kann es imo nur die Antwort geben, das er sich erstmal seine Hörner in einer niedrigen Klasse abstoßen soll.

Daher ja meine Frage, was ist in dem Zusammenhang ein Pro-Kampf? Es gibt sicherlich eine MMA-Amateur Linie. Es gibt Amateurkämpfe auf professionellen Veranstaltungen. Es gibt Abstufungen. Und bevor ich ihm antworte, hey, mach erst mal einige Jahre da und dort mit, vielleicht ist das ja ein Amateurkampf, den er nur als "Pro" bezeichnet. Das wollte ich gerne vorher klären. Wie definiert er Pro?

marq
11-09-2014, 12:26
kämpfen amateurboxer wie die pros 8 bzw. 12 mal 3 min ?? ja ? nein ? und warum wohl nicht :D

Flibb
11-09-2014, 12:39
Was hier unterstellt wird geht mal gar nicht.

Aus dem alten Thread (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f78/wlmma-8-videos-166571/index2.html#post3226838):


Ahmad hatte bis dahin ausschließlich Erfahrung im Savate. Er war ca. 3 mal beim Grappling-Training. Dafür hat sein Gegner einen 20 kg Gewichtsnachteil akzeptiert. Sicher kein technisch schöner Kampf, aber beide hatten den Mut und haben sich getraut.


Beide Gegner haben ungefähr gleich viel Grapplingerfahrung gehabt.

2 Jahre für nen BJJ-Blaugurt ist mMn Regelzeit bei einer Trainingsleistung von 2 mal die Woche. Selbst der, der den Thread erstellt hat, hat weniger gebraucht.

Amateur und Pro ist leider nicht genau definiert.
Für mich sind alle Kämpfe außerhalb der UFC zur Zeit keine Pro Kämpfe.

Nuada
11-09-2014, 12:51
Amateur und Pro ist leider nicht genau definiert.
Für mich sind alle Kämpfe außerhalb der UFC zur Zeit keine Pro Kämpfe.

Bellator? OneFC? Invicta FC?

jkdberlin
11-09-2014, 12:55
Da sind wir wieder beim Thema...where do you draw the line

Bg5ZcxBbYJY
Off-Topic :)

Flibb
11-09-2014, 12:57
Bellator? OneFC? Invicta FC?

Für mich, nein.

Passion-Kickboxing
11-09-2014, 13:20
Für mich, nein.

Für dich, eben...

Fightfinder
11-09-2014, 16:12
So miteinander,
mein Ziel war es nicht eine hiesige Diskussion über den Sinn bzw Unsinn eines MMA Kampfes "ohne Erfahrung" (welche ich dank meines knapp einjährigen Aufenthalts in Japan übrigens sammeln durfte) losreißen.

Ihr habt natürlich alle recht ein Kämpfer der in den Ring/ das Oktagon steigt muss sich auch mal bewusst sein das im ein Gegner der auch nicht Verlieren will gegenüber steht. Die Pflicht jedes Kämpfers ist daher der eigene Schutz, sodass er längerfristige Schäden vermeidet. Mir ist dies auch bewusst...

Ich kenne Ahmad leider nicht, aber ich denke oder hoffe er wusste was er da macht. Es ist zudem ehrenvoll als, wie einige es nennen, Amateur in den Ring zu steigen. Ich bin voll auf seiner Seite, auch wenn es anscheinend nicht für einen Sieg gereicht hat.

Du kannst als Kämpfer nie jeden Kritiker milde Stimmen, am Ende ist nur der Kampf der entscheidet.

Nennt mich also ruhig blöd mit meiner 3 jährigen Karate und Judo Erfahrung einen Versuch zu starten mich auf Profi Ebene messen zu wollen.
Ich mache es und fertig, egal wie es ausgehen sollte:D

Schöne Grüße und bitte nicht falsch verstehen,

Steve

Gabber4Life
11-09-2014, 17:58
Wer ist Ahmad und was ist da passiert?

Lg

Da für dich https://www.facebook.com/photo.php?v=724293057616405&set=vb.120369434675440&type=2&theater

Wobei ich nochmal sagen muss selbst in seinem Background Savate baut man doch ne Boxerdeckung auf und boxt,oder?

cv almont
11-09-2014, 20:57
Da für dich https://www.facebook.com/photo.php?v=724293057616405&set=vb.120369434675440&type=2&theater

Wobei ich nochmal sagen muss selbst in seinem Background Savate baut man doch ne Boxerdeckung auf und boxt,oder?

Vielen Dank!

Wieso zuckt er während dem Kampf immer zusammen bzw. reist die Arme so auf und ab?

Lg

Nuada
11-09-2014, 21:34
Ich schätze, da sind ne Menge Nerven dabei. Kann im ersten Kampf passieren.

Gabber4Life
11-09-2014, 22:45
Ich schätze, da sind ne Menge Nerven dabei. Kann im ersten Kampf passieren.

Ja klar,auch durch die fehlende Vollkontakterfahrung,selbst bei Leuten mit einigem an Erfahrung was das Training betrifft ist das normal.Aber die Deckungs- und Bewegungsarbeit ist so lückenhaft das er imo nocht nicht hätte kämpfen sollen.

Dr.Jab
11-09-2014, 23:07
Da für dich https://www.facebook.com/photo.php?v=724293057616405&set=vb.120369434675440&type=2&theater

Wobei ich nochmal sagen muss selbst in seinem Background Savate baut man doch ne Boxerdeckung auf und boxt,oder?

das ist derb. war wohl eher semikontakt-savate wenn ich mir die kicks so angucke.

bouncer
11-09-2014, 23:30
Da für dich https://www.facebook.com/photo.php?v=724293057616405&set=vb.120369434675440&type=2&theater

Wobei ich nochmal sagen muss selbst in seinem Background Savate baut man doch ne Boxerdeckung auf und boxt,oder?

Und genau vor solchen Missmatches, würden Kämpfer und Publikum geschützt werden, wenn nicht jeder der es möchte für pro Kämpfe zugelassen wird und dann auf offensichtlich erfahrenere Gegner treffen.

concrete jungle
12-09-2014, 15:27
Halte auch nix von solchen Kampfpaarungen, da muß der Kämpfer sich selbst fragen:
Bin ich gut vorbereitet? Habe ich jahrelang trainiert, die letzten Monate vorher wettkampfnah+sehr intensiv?

Beim MMA sollten vorher wenigstens schonmal ein paar Grapplingtuniere und Amateur-MT-Tuniere(oder Kickboxen usw.) bestritten worden seien, danach eben Amateur-MMA: dickere Handschuhe, keine Ellbogen, ebenso unerfahrener Gegner etc.pp.

Daneben sollten Trainer und Veranstalter, medizinische Untersuchung als Sicherungen greifen, wenn beim Kämpfer der Übermut regiert...die Leute riskieren sonst unnötig viel und das Publikum sieht halt, wie einer chancenlos verprügelt wird- Wasser auf die Mühlen der MMA-Gegner- bei guten Leuten imho eher zwei Sportler, die ihren Job machen.

sivispacemparabellum
12-09-2014, 15:30
Ein Erstkämpfer ohne jede Kampferfahrung und ohne große Vollkontakt-Trainingsarfahrung weiß eben nicht, worauf er sich einläßt!
- Aber jetzt mal weg von dem Kampf von Ahmed, den ich nur als Beispiel genommen habe.


Erstkämpfer heißen Erstkämpfer, weil sie zum ersten mal kämpfen.
Savate ist deiner Meinung nach kein Vollkontaktsport? Mir hat letztes Jahr noch ein Savate Kämpfer ordentlich ein paar auf die Nase gegeben. Es war Nicolas Saignac, einer der renommiertesten Stand Up Coaches in LA. Er unterrichtet STX Kickboxing im Team vo Erik Paulson (Shooto Weltmeister), Josh Barnett, Brock Lesnar und ..... alles Leute die keinen Wumms haben im MMA. Und klar die machen alle Leichtkontakt und wissen nicht worauf sie sich einlassen.
Ahmad hat sich vorbereitet auf einen MMA Kampf. Da sind Heelholds erlaubt in der Regel. Er hat sich ein sehr erfahrenes Team für ein halbes Jahr auf dem Boden besucht. Das ist Trainingserfahrung.
Wieviele Kämpfe hast du im Vollkontakt oder MMA? Wieviele Kämpfer hast du vorbereitet und in einen Kampf begleitet?
Du nimmst dir ein Beispiel. Es ist Ahmad, ein richtig solider ruhiger Typ, wie ich ihn kennen gelernt habe. Er trainiert bei Frank, dem Matchmaker von We love MMA, dem Haupttrainer der IMAG, einer der erfahrensten MMA Coaches und Refs in Deutschland. Mit allen Wassern gewaschen und ein verantwortungsvoller Lehrer. Und dem wirfst du hier öffentlich vor er würde einen seiner Jungs in ein Mismatch schicken und er hätte einen schlecht vorbereiteten Kämpfer in den Ring geschickt. Was nicht nur grob Fahrlässig sondern auch gefährlich wäre.
Das sehe ich in keinster Weise. Ich finde deine Äusserungen unverschämt.

Flibb
12-09-2014, 16:50
Ich kenne mindestens ein Gegenbeispiel wo jemand nur eine Teildisziplin betrieben hat und minimal den Rest, sogar kürzer als Ahmad aber gewonnen hat.

Es ist ein Kampf, manchmal gewinnt man und manchmal der andere.

Passion-Kickboxing
12-09-2014, 18:51
Und manchmal halten die Nerven und man kommt in Kampf und manchmal eben nicht. Ich finde es auch nicht toll das hier Ahmad schlecht geredet wird. Er hat sich sicher ausreichend Vorbereitet, der Kopf hat wohl eher nicht mitgespielt.

bouncer
12-09-2014, 20:24
Und manchmal halten die Nerven und man kommt in Kampf und manchmal eben nicht. Ich finde es auch nicht toll das hier Ahmad schlecht geredet wird. Er hat sich sicher ausreichend Vorbereitet, der Kopf hat wohl eher nicht mitgespielt.

Hm, also mir liegt es fern ihn schlecht zu reden und MIR geht es auch auf keinen Fall darum! Er hat sich einem Kampf gestellt und sich offenbar auch vorbereitet, dafür gebührt ihm Respekt!
Ich kann auch nur aufgrund des Videos urteilen, aber da ist es für mich recht offensichtlich das der Gegner ganz sicher nicht zum ersten mal im Ring/Cage stand. Deshalb spreche ich von einem missmatch. Es ist nicht an mir zu urteilen wie das zustande gekommen ist. Aber offensichtliche Dinge dürfen hier schon genannt werden.

cv almont
12-09-2014, 20:47
Hm, also mir liegt es fern ihn schlecht zu reden und MIR geht es auch auf keinen Fall darum! Er hat sich einem Kampf gestellt und sich offenbar auch vorbereitet, dafür gebührt ihm Respekt!
Ich kann auch nur aufgrund des Videos urteilen, aber da ist es für mich recht offensichtlich das der Gegner ganz sicher nicht zum ersten mal im Ring/Cage stand. Deshalb spreche ich von einem missmatch. Es ist nicht an mir zu urteilen wie das zustande gekommen ist. Aber offensichtliche Dinge dürfen hier schon genannt werden.

Naja Erfahrung vs. Gewichtsvorteil dürfte der Deal gewesen sein ;)

jkdberlin
12-09-2014, 21:12
... aber da ist es für mich recht offensichtlich das der Gegner ganz sicher nicht zum ersten mal im Ring/Cage stand. Deshalb spreche ich von einem missmatch. Es ist nicht an mir zu urteilen wie das zustande gekommen ist. Aber offensichtliche Dinge dürfen hier schon genannt werden.

Nochmal abschließend von meiner Seite aus:

der Gegner wurde mir mit einem Kampf, keiner Bodenerfahrung und über 20 kg leichter angemeldet.

Ahmad hat einige Jahre Kickboxen gemacht und sich maximal 6 Monate im MMA vorbereitet (dazu kamen 3 - 5 mal Bodenkampf)

Beide haben nach Amateurregelwerk ohne Ellenbogen oder Knie zum Kopf gekämpft. Der Ringrichter hat sehr früh abgebrochen.

Ich halte das, auch im Nachhinein, nicht für ein Mismatch. Es war eine Erfahrung. Ahmad trainiert immer noch bei uns, wenn auch nicht mehr (zur Zeit?) im MMA.

paka
13-09-2014, 10:49
Naja Erfahrung vs. Gewichtsvorteil dürfte der Deal gewesen sein ;)

naja Gewichtsvorteil sollte in der Gewichtsklasse nicht so entscheidend sein (wie bei leichteren Klassen), zudem er den Gewichtsvorteil nicht am Boden nutzen kann und das zusätzliche Gewicht wohl nicht zu 100% aus Muskelmasse besteht...
hätte natürlich auch anders ausgehen können, aber die Kampfpaarung sieht erstmal ziemlich ungleich aus

JoHatsu
14-09-2014, 21:37
Savate ist deiner Meinung nach kein Vollkontaktsport? Mir hat letztes Jahr noch ein Savate Kämpfer ordentlich ein paar auf die Nase gegeben. Es war Nicolas Saignac, einer der renommiertesten Stand Up Coaches in LA. Er unterrichtet STX Kickboxing im Team vo Erik Paulson (Shooto Weltmeister), Josh Barnett, Brock Lesnar und ..... alles Leute die keinen Wumms haben im MMA. Und klar die machen alle Leichtkontakt und wissen nicht worauf sie sich einlassen.

Das nennt man, glaube ich, einen "Autoritätsbeweis"... Aber wir sind nicht in den USA und auch nicht bei Erik Paulson. Nicolas Saignac gibt in Berlin keinen Unterricht. Vollkontakt-Savate und Leichtkontakt-Savate sind zwei paar Schuhe. Die einzig aktive betriebene Savate-Wettkampfform in Deutschland ist heutzutage der Leichtkontakt. Die aktiven VK-Savateure in Deutschland lassen sich an einer Hand abzählen und sie trainieren mit einem anderen Fokus und nach einer völlig anderen Methodik.



Ahmad hat sich vorbereitet auf einen MMA Kampf. Da sind Heelholds erlaubt in der Regel. Er hat sich ein sehr erfahrenes Team für ein halbes Jahr auf dem Boden besucht. Das ist Trainingserfahrung.

Ja, 3x beim Grappling gewesen ist auch eine Art Erfahrung. So kann man das natürlich auch sehen... :rolleyes:
Zitat von jkdberlin
Ahmad hatte bis dahin ausschließlich Erfahrung im Savate. Er war ca. 3 mal beim Grappling-Training. (...) der Gegner wurde mir mit einem Kampf, keiner Bodenerfahrung und über 20 kg leichter angemeldet.



Es ist Ahmad, ein richtig solider ruhiger Typ, wie ich ihn kennen gelernt habe.

Was ihn sicher zu einem netten und ausgeglichenen Menschen macht, der meine volle Sympathie hat. Auch für seinen Mut, für den er auf jeden Fall meinen Respekt hat. - Was genau hat das jetzt mit seinen MMA-Skills zu tun?


Wieviele Kämpfe hast du im Vollkontakt oder MMA? Wieviele Kämpfer hast du vorbereitet und in einen Kampf begleitet?
Ich habe 15 Vollkontakt-Kämpfe, darunter 11 MMA-Kämpfe - überwiegend nach Amateur-Regelwerken. Ich bin Trainer und Coach in meinem Team. Ich trainiere Anfänger und Wettkämpfer. Ich habe in den letzten Jahren um die 30 Amateure für ihren ersten Vollkontaktkampf zum Ring und in den Cage begleitet. Ich bilde mir nicht ein, dass mich das jetzt zu einem krassen, erfahrenen Kämpfer und Trainer macht. Aber zumindest hilft mir das, mir eine Meinung zu diesem Thema zu bilden. Ich bin lizensierter Punkterichter des deutschen Savate-Dachverbandes und habe als solcher einen halbwegs guten Überblick über die Szene. Ich bilde mir ein, dass mich das auch ansatzweise dazu qualifiziert, eine Meinung über Savate zu haben.
Da du Savate ins Spiel gebracht hast, bleiben wir doch mal gleich dabei: Im Savate muss man erst eine bestimmte Anzahl von Leichtkontakt-Kämpfen vorweisen, um zu Vollkontakt-Kämpfen mit Kopfschutz und Schienbeinschonern zugelassen zu werden. Außerdem muss man einen bestimmten technischen Grad erreicht haben, der abgeprüft wird. Erst dann wird man zum Vollkontakt ohne Helm und Schienbeinschützern zugelassen. Entsprechend hoch ist das Niveau beim Savate-Vollkontakt. Ich denke, das erklärt, warum dir Nicolas Saignac eins "auf die Nase" geben konnte. Ich bin kein Fan von Leichtkontakt, aber u.a. diese schrittweise Heranführung durch Schutzausrüstung und größere Rundenzeiten entspricht auch meiner Vorstellung für eine Amateur-Szene.

Beim nächsten Mal bitte etwas kniffligere Fragen, wenn du mich bloßstellen willst.

sivispacemparabellum
15-09-2014, 09:21
Warum stelle ich dich bloß? Ich habe dir ein paar Fragen gestellt um mir ein besseres Bild von deinem Hintergrund zu machen. Falls du dich persönlich angegriffen fühlst, nimm mir das bitte nicht krumm das war wirklich nicht meine Absicht.
Aber zurück zum Thema Savate. Auf der Seite des deutschen Savate Verbandes, finde ich auf die Schnelle, weder etwas über die Trennung von Leichtkontakt und Vollkontakt, eine Erwähnung eines Kopschutzes fehlt ebenso. Savate Canne Bâton Deutschland e.V. - Savate | Reglement (http://www.savate-canne-baton-deutschland.de/?content=Savate_Reglement) Ich habe keine Ahnung von Savate in Deutschland, nur aus der IMAG kenne ich persönlich erfolgreiche Savate Kämpfer. Dort habe ich auch den Kontakt zu Erik und Nicolas vermittelt bekommen.
Es bleibt für mich dabei: das Match war weder unverantwortlich, noch ist Ahmad unvorbereitet oder mangelhaft vorbereitet in den Kampf gegangen. Der Kampf fand unter der Aufsicht von Ärzten und den erfahrenen Ringrichtern der GAMMA nach AMateur-Reglement statt. Ich habe ihn aus der ersten Reihe live verfolgt. Sein Trainer ist einer der erfahrensten in Deutschland. Die Vorwürfe von dir sind nicht haltbar.
Eine Vorbereitung von Kämpfern an Wettkämpfe findet auf verschiedenen Wegen statt. Eine Vorschrift von Amateurkämpfen, anderen Kämpfe in anderen Disziplinen im VK halte ich als Möglichkeit für gut, als Pflicht jedoch für falsch.
Ich denke wir sind uns da als Trainer einig, dass wir Verantwortung für die Gesundheit der Kämpfer tragen, ebenso wie Veranstalter und Schiedsgericht.

jkdberlin
15-09-2014, 09:32
JoHatSu hat Recht was das Savate angeht. Im Savate werden die Wettkämpfe in Deutschland und auch in Frankreich bis zu einer bestimmten Graduierung im Leichtkontakt gekämpft.
Falsch wäre es, daraus zu schließen, dass z.B. das Savate Training immer und für alle nur im Leichtkontakt stattfindet.

concrete jungle
15-09-2014, 09:49
Savate hat eine gute Progression(Assaut/Leichtkontakt-Precombat/VK mit Schützern-Combat/VK )und starken Fokus auf Technik, eine gewachsene Amateurkultur (natürlich vor allem in Frankreich, wo das auch staatlich gefördert wird).

Hier ein paar Videos:

Amri Madani SAVATE SuperStar - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=BuKrHewHQIU)


Savate Combos - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=jMJed79-WoM)

Fight Quest S01E05 Savate - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=ZD_FzwA7Opc)

French boxing match Farina (FRA) vs. Comert (BEL) - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=ipkmXPeN6oo)

bouncer
15-09-2014, 10:09
Warum stelle ich dich bloß? Ich habe dir ein paar Fragen gestellt um mir ein besseres Bild von deinem Hintergrund zu machen. Falls du dich persönlich angegriffen fühlst, nimm mir das bitte nicht krumm das war wirklich nicht meine Absicht.
Aber zurück zum Thema Savate. Auf der Seite des deutschen Savate Verbandes, finde ich auf die Schnelle, weder etwas über die Trennung von Leichtkontakt und Vollkontakt, eine Erwähnung eines Kopschutzes fehlt ebenso. Savate Canne Bâton Deutschland e.V. - Savate | Reglement (http://www.savate-canne-baton-deutschland.de/?content=Savate_Reglement) Ich habe keine Ahnung von Savate in Deutschland, nur aus der IMAG kenne ich persönlich erfolgreiche Savate Kämpfer. Dort habe ich auch den Kontakt zu Erik und Nicolas vermittelt bekommen.
Es bleibt für mich dabei: das Match war weder unverantwortlich, noch ist Ahmad unvorbereitet oder mangelhaft vorbereitet in den Kampf gegangen. Der Kampf fand unter der Aufsicht von Ärzten und den erfahrenen Ringrichtern der GAMMA nach AMateur-Reglement statt. Ich habe ihn aus der ersten Reihe live verfolgt. Sein Trainer ist einer der erfahrensten in Deutschland. Die Vorwürfe von dir sind nicht haltbar.
Eine Vorbereitung von Kämpfern an Wettkämpfe findet auf verschiedenen Wegen statt. Eine Vorschrift von Amateurkämpfen, anderen Kämpfe in anderen Disziplinen im VK halte ich als Möglichkeit für gut, als Pflicht jedoch für falsch.
Ich denke wir sind uns da als Trainer einig, dass wir Verantwortung für die Gesundheit der Kämpfer tragen, ebenso wie Veranstalter und Schiedsgericht.

Naja, deine recht offensive Frage nach seiner Vollkontakterfahrung konnte man schon so verstehen.. Da war er wohl nicht der einzige der das so aufgefasst hat!

Der Kampf war in sofern nicht ausgeglichen, als das der Gegner ganz sicher kein Erstkämpfer war, und auch die Angabe das er nur einen Kampf hatte ist sehr offensichtlich nicht richtig! Das frank sich da auf das verlassen muss was das gegnerische Team ihm für Angaben macht bestreitet doch keiner, es ist ja nicht das erste mal das bei den Angaben nicht ganz die Wahrheit erzählt wird.
Das der Kampf unter Aufsicht von Ärzten stattfand soll jetzt ein Argument sein? Oder das ein Ringrichter dabei war? Ernsthaft?

Das jetzt wirklich solche Argumente kommen ist schon traurig! Wo ist das Problem zu sagen:" ja, im Nachhinein mussten wir auch feststellen, das der Kampf nicht ausgeglichen war" ? Kein Mensch würde sich hier noch seitenlang darüber auslassen.. Aber jetzt verkrampft zu versuchen, das offensichtliche zu verneinen, schreit ja geradezu nach den Reaktionen die jetzt kommen. Hier schreiben ja nun einige mit die schon den ein oder anderen Kampf gesehen/gemacht/gecoacht haben, und im Prinzip sagen alle das gleiche.. Komisch, oder?

Klaus
15-09-2014, 11:17
Manchmal hilft es, weniger aggressiv zu diskutieren.

Vom reinen Zeitaufwand dürfte ein halbes Jahr, nach längerer Vorerfahrung mit sowas wie Wettkampf-Savate, ok sein für einen ersten Quasi-Amateur-MMA-Kampf. Was mich beim Betrachten stört ist die mangelnde athletische Fitness die der kräftigere der beiden da zeigt. Ich persönlich würde da einen Sportler vor seinem eigenen Ehrgeiz schützen wollen, und ihm klar machen dass er mir gewisse Rahmenbedingungen zeigen muss bevor ich die Meinung teile dass er fit genug für so einen Kampf ist. Kreislauf-Fitness reicht mir da nicht. Wenn jemand nicht auf Kopfhöhe hart kicken kann, sich aber als Standup-Spezialist präsentiert, dann soll er noch ein bischen Aufbautraining absolvieren bis er das wieder kann. Auch 3x Bodenkampftraining für einen MMA-Kampf würde ich nicht akzeptieren, sondern auf 50:50 Trainingsaufwand bestehen.

Beim Ausgang des Kampfes muss man aber auch beachten, dass schon ausgewiesene erfahrene Profis in Profi-MMA-Kämpfen in der ersten Minute KO gegangen sind.

Gabber4Life
15-09-2014, 19:11
.

Beim Ausgang des Kampfes muss man aber auch beachten, dass schon ausgewiesene erfahrene Profis in Profi-MMA-Kämpfen in der ersten Minute KO gegangen sind.

Sehe ich auch so wie du(hab absichtlich nicht alles nochmal zitiert).Ging ja auch nicht unbedingt um den Ausgang sondern imo um Basissachen wie Deckung,Verhalten etc.

paka
15-09-2014, 19:22
Erstkämpfer heißen Erstkämpfer, weil sie zum ersten mal kämpfen.
Savate ist deiner Meinung nach kein Vollkontaktsport? Mir hat letztes Jahr noch ein Savate Kämpfer ordentlich ein paar auf die Nase gegeben. Es war Nicolas Saignac, einer der renommiertesten Stand Up Coaches in LA. Er unterrichtet STX Kickboxing im Team vo Erik Paulson (Shooto Weltmeister), Josh Barnett, Brock Lesnar und ..... alles Leute die keinen Wumms haben im MMA. Und klar die machen alle Leichtkontakt und wissen nicht worauf sie sich einlassen.
Ahmad hat sich vorbereitet auf einen MMA Kampf. Da sind Heelholds erlaubt in der Regel. Er hat sich ein sehr erfahrenes Team für ein halbes Jahr auf dem Boden besucht. Das ist Trainingserfahrung.
Wieviele Kämpfe hast du im Vollkontakt oder MMA? Wieviele Kämpfer hast du vorbereitet und in einen Kampf begleitet?
Du nimmst dir ein Beispiel. Es ist Ahmad, ein richtig solider ruhiger Typ, wie ich ihn kennen gelernt habe. Er trainiert bei Frank, dem Matchmaker von We love MMA, dem Haupttrainer der IMAG, einer der erfahrensten MMA Coaches und Refs in Deutschland. Mit allen Wassern gewaschen und ein verantwortungsvoller Lehrer. Und dem wirfst du hier öffentlich vor er würde einen seiner Jungs in ein Mismatch schicken und er hätte einen schlecht vorbereiteten Kämpfer in den Ring geschickt. Was nicht nur grob Fahrlässig sondern auch gefährlich wäre.
Das sehe ich in keinster Weise. Ich finde deine Äusserungen unverschämt.


Das nennt man, glaube ich, einen "Autoritätsbeweis"... Aber wir sind nicht in den USA und auch nicht bei Erik Paulson. Nicolas Saignac gibt in Berlin keinen Unterricht. Vollkontakt-Savate und Leichtkontakt-Savate sind zwei paar Schuhe. Die einzig aktive betriebene Savate-Wettkampfform in Deutschland ist heutzutage der Leichtkontakt. Die aktiven VK-Savateure in Deutschland lassen sich an einer Hand abzählen und sie trainieren mit einem anderen Fokus und nach einer völlig anderen Methodik.


Ja, 3x beim Grappling gewesen ist auch eine Art Erfahrung. So kann man das natürlich auch sehen... :rolleyes:
Zitat von jkdberlin
Ahmad hatte bis dahin ausschließlich Erfahrung im Savate. Er war ca. 3 mal beim Grappling-Training. (...) der Gegner wurde mir mit einem Kampf, keiner Bodenerfahrung und über 20 kg leichter angemeldet.


Was ihn sicher zu einem netten und ausgeglichenen Menschen macht, der meine volle Sympathie hat. Auch für seinen Mut, für den er auf jeden Fall meinen Respekt hat. - Was genau hat das jetzt mit seinen MMA-Skills zu tun?


Ich habe 15 Vollkontakt-Kämpfe, darunter 11 MMA-Kämpfe - überwiegend nach Amateur-Regelwerken. Ich bin Trainer und Coach in meinem Team. Ich trainiere Anfänger und Wettkämpfer. Ich habe in den letzten Jahren um die 30 Amateure für ihren ersten Vollkontaktkampf zum Ring und in den Cage begleitet. Ich bilde mir nicht ein, dass mich das jetzt zu einem krassen, erfahrenen Kämpfer und Trainer macht. Aber zumindest hilft mir das, mir eine Meinung zu diesem Thema zu bilden. Ich bin lizensierter Punkterichter des deutschen Savate-Dachverbandes und habe als solcher einen halbwegs guten Überblick über die Szene. Ich bilde mir ein, dass mich das auch ansatzweise dazu qualifiziert, eine Meinung über Savate zu haben.
Da du Savate ins Spiel gebracht hast, bleiben wir doch mal gleich dabei: Im Savate muss man erst eine bestimmte Anzahl von Leichtkontakt-Kämpfen vorweisen, um zu Vollkontakt-Kämpfen mit Kopfschutz und Schienbeinschonern zugelassen zu werden. Außerdem muss man einen bestimmten technischen Grad erreicht haben, der abgeprüft wird. Erst dann wird man zum Vollkontakt ohne Helm und Schienbeinschützern zugelassen. Entsprechend hoch ist das Niveau beim Savate-Vollkontakt. Ich denke, das erklärt, warum dir Nicolas Saignac eins "auf die Nase" geben konnte. Ich bin kein Fan von Leichtkontakt, aber u.a. diese schrittweise Heranführung durch Schutzausrüstung und größere Rundenzeiten entspricht auch meiner Vorstellung für eine Amateur-Szene.

Beim nächsten Mal bitte etwas kniffligere Fragen, wenn du mich bloßstellen willst.

Das nennt man glaube ich BURN!!!


Es bleibt für mich dabei: das Match war weder unverantwortlich, noch ist Ahmad unvorbereitet oder mangelhaft vorbereitet in den Kampf gegangen. Der Kampf fand unter der Aufsicht von Ärzten und den erfahrenen Ringrichtern der GAMMA nach AMateur-Reglement statt. Ich habe ihn aus der ersten Reihe live verfolgt. Sein Trainer ist einer der erfahrensten in Deutschland. Die Vorwürfe von dir sind nicht haltbar.

sorry aber keiner dieser Sätze ist ein Argument