Vollständige Version anzeigen : Kampfsportart zur "schnellen" Selbstverteidigung
Hallo Zusammen!
seit einem 3/4 Jahr mache ich nun WingTsun (Bin Kampfsportneuling und habe vorher nichts gemacht) und möchte mich mit folgendem an euch wenden:
Ziel für mich war es, möglist schnell die Fähigkeit zu erlangen, mich im Notfall gut verteidigen zu können. Nun zweifel ich an meiner Wahl zum "WT", da das Training sehr Formenlastig ist und ich nicht finde, dass mich das irgendwie weiter bringt. Ausserdem fehlt mir ein bisschen das Rollenspiel einer "realen" Kampfsituation (Ich will mich beim Training nicht dreschen, aber ein wenig realitätsnäher als jetzt sollte es schon sein).
Nun zu meiner Frage:
Ich habe mich jetzt mal nach alternativen Kampfsportarten umgeschaut, die in meiner Umgebung trainiert werden. Da so ziemlich alles dabei zu sein scheint, habe ich keine Ahnung was ungefähr das Richtige für mich sein könnte (wie gesagt, ich möchte möglichst schnell lernen mich zu verteidigen).
Ich werde auf jeden Fall zu diversen Probetrainings gehen aber hat jemand einen Tipp, was in etwa zu meiner Vorstellung passen könnte?
Ich danke vielmals im Voraus!
Krav Maga ist sicher einen Versuch wert. Wie immer kommt es aber vor allem auf den Trainer an. Ich habe mich nach vielen Probetrainings für KM entschieden, würde aber jedem empfehlen, sich bei mehreren Schulen/Clubs/Dojos umzuschauen.
Unter der Annahme, dass du mehr als ein Mal die Woche zum Training gehst und das Training nicht von schlechter Qualität ist:
Krav Maga
Boxen
Thaiboxen
MMA
Judo
Ringen
BJJ
FMA
(Rugby, American Football, Sprint)
Hallo Zusammen!
seit einem 3/4 Jahr mache ich nun WingTsun (Bin Kampfsportneuling und habe vorher nichts gemacht) und möchte mich mit folgendem an euch wenden:
Ziel für mich war es, möglist schnell die Fähigkeit zu erlangen, mich im Notfall gut verteidigen zu können.
Ich danke vielmals im Voraus!
Verstehe ich gar nicht.
Wenn du bei den 4 Buchstaben trainierst, wirst du schnell verteidigungsfähig.
Quelle: (http://www.ewto-schulen-durst.de/wt-blitz.html)
Das BlitzDefence-Programm ist ein Teil des regulären WingTsun-Unterrichts, das gerade in den ersten Monaten einer WingTsun-Karriere Priorität hat. Hier lernt der Schüler sehr schnell, verteidigungsfähig zu werden.
Vielleicht trainierst du nicht oft genug und mit einer zu laschen Einstellung?
Verstehe ich gar nicht.
Wenn du bei den 4 Buchstaben trainierst, wirst du schnell verteidigungsfähig.
Quelle: (http://www.ewto-schulen-durst.de/wt-blitz.html)
Vielleicht trainierst du nicht oft genug und mit einer zu laschen Einstellung?
Finde ich im Anfängerbereich nicht so angebracht.
Krav Maga ist sicher einen Versuch wert. Wie immer kommt es aber vor allem auf den Trainer an. Ich habe mich nach vielen Probetrainings für KM entschieden, würde aber jedem empfehlen, sich bei mehreren Schulen/Clubs/Dojos umzuschauen.
Das sieht schonmal wirklich sehr gut aus. Danke dafür! Da werde ich auf jeden Fall mal ein Probetraining machen.
Verstehe ich gar nicht.
Wenn du bei den 4 Buchstaben trainierst, wirst du schnell verteidigungsfähig.
Quelle: (http://www.ewto-schulen-durst.de/wt-blitz.html)
Vielleicht trainierst du nicht oft genug und mit einer zu laschen Einstellung?
Bin bei den 4 Buchstaben und trainiere mindestens 2 mal die Woche.
Vielleicht unterschätze ich meine gegenwärtigen Fähigkeiten auch und das Training hat mich weiter gebracht, als ich glaube.
Aber das Gefühl habe ich leider nicht!
Blitzdefence wurde am Anfang kurz gemacht, danach wurde es schnell kompliziert und statt mir alle Begrifflichkeiten zu merken (Bong Sao, Tan Sao,...) würde ich lieber praktischer lernen.
Boxen
Thaiboxen
MMA
Judo
Ringen
BJJ
FMA
(Rugby, American Football, Sprint)
Gar keine Kampfsport/kunstart ist von grundauf zur Selbstferteidigung geeignet, da in keinen echte Situationen trainiert werden. (Verbaleauseinandersetzung, Verteidigungs/Schutzhandlung, Flucht..mit verschiedener Kleidung )Rucksack, Ohrstöpsel usw.)
Das heist aber nicht, das eine Kampfsport/kunst nicht hilfreich ist.
Sprint(wohl am besten 800m) klingt zwar lustig, ist aber tatsächlich eine der besten Selbsverteidigungssportarten :)
Am besten suchst du dir zusätzliche zu deinem normalen Training Wochenendkurse, die genau auf Selbsverteidigung ausgelegt sind (incl. Rollenspiele).
Finde ich im Anfängerbereich nicht so angebracht.
Na ja, kannst recht haben.
Irgendeine Ursache muss es ja haben, warum der TE Probleme hat.
Darum ist die Frage nach Häufigkeit und Intensität des Trainings schon angebracht.
Hätte ich natürlich netter schreiben können, Sorry.
Eine Frage wäre, wie stellt sich der TE die Verteidigungsfähigkeit in der kurzen Zeit vor.
Und wenn man unzufrieden ist, könnte man auch mal mit dem Trainer über die Fortschritte reden.
Oft denkt man, man kommt gar nicht weiter, anderen zeigt sich aber ein anderes Bild.
Vielleicht orientiert sich der TE an weit fortgeschrittenen Leuten und hat deshalb Zweifel?
FMA, Thaiboxen, Kickboxen, Krav Maga, Open Mind Combat geben dir schnell ein sicheres Gefühl
Pyriander
09-09-2014, 14:19
...
Bin bei den 4 Buchstaben und trainiere mindestens 2 mal die Woche.
Vielleicht unterschätze ich meine gegenwärtigen Fähigkeiten auch und das Training hat mich weiter gebracht, als ich glaube.
Aber das Gefühl habe ich leider nicht!
Blitzdefence wurde am Anfang kurz gemacht, danach wurde es schnell kompliziert und statt mir alle Begrifflichkeiten zu merken (Bong Sao, Tan Sao,...) würde ich lieber praktischer lernen.
War vermutlich auch eher Sarkastisch gemeint die Frage, lies mal hier im Wing Chun Unterforum, dann bekommt man schon ein gutes Gefühl dafür, zumindest bei den meisten Threads...
icken,
irgendwann ist's doch auch mal gut, oder nicht? Der TE hat doch ganz klar gesagt, dass er mit dem Training nicht zufrieden ist und dass er deswegen wechseln möchte. Kein Grund, hier wieder mit Sprüchen um sich zu werfen.
OT:
Ich kann der Liste von Nuada fast uneingeschränkt zustimmen. Ich würde lediglich MMA streichen, da die Lernkurve wesentlich steiler verläuft, wenn man sich zu Anfang auf eine einzige Sparte konzentriert. Auch bin ich der Meinung, dass Striking-lastige Kampfsportarten kurz- und mittelfristig höhere Erfolge bringen als die verschiedenen Grappling-Stile. Im Ernstfall würde ich mich persönlich lieber auf meine Fähigkeit verlassen, dem Gegner ordentlich eine vor den Latz knallen statt diesen mit Hebeln oder Würgern überwältigen zu können. Das ist wesentlich unkomplizierter und auch schneller zu erlernen. (und das sage ich als Grappler) Im Falle von Grappling sehe ich doch eher die Gefahr, dass man eine Technik (die man wahrscheinlich sowieso nicht nicht besonders ausgiebig trainiert hat) unter dem Einfluss von Adrenalin falsch ansetzt, (dabei schlimmstenfalls auch noch auf dem Rücken liegt), dem vor Wut rasenden Gegner die Befreiung gelingt und dieser auf einen eindrischt.
Letztendlich sind aber sämtliche der genannten Kampfsportarten zu empfehlen, wenn man seine SV-Fähigkeit verbessern will. Daher würde ich meine Entscheidung eher danach richten, was mir wirklich Freude bereitet. Ein Geheimrezept verbirgt sich hinter keinem der genannten Punkte. Alles erfordert eine gewisse Hingabe und Arbeitsbereitschaft - dann sollte es doch zumindest Spaß machen. ;)
War vermutlich auch eher Sarkastisch gemeint die Frage,
:mad: Hat mich einer erwischt.
Empfehlen kann man eigentlich nicht viel, außer dem Probetraining bei diversen Sachen.
Wo es ihm gefällt, soll er bleiben.
Was nützt es, wenn man ihn zum TaeBo schickt und er zu jedem Training mit Bauchschmerzen hingeht.
@ Dean,
Meinst du jetzt den ersten oder zweiten Post?
Hab mich doch ordentlich geäußert im zweiten und dritten Post. ;)
Danke an alle für die Antworten!
Werden mich mal an einigen Probetrainings probieren.
Habe den Sarkasmus von icken jetzt auch verstanden ;).
Freundliche Grüße!
Danke an alle für die Antworten!
Werden mich mal an einigen Probetrainings probieren.
Habe den Sarkasmus von icken jetzt auch verstanden ;).
Freundliche Grüße!
Sorry noch mal dafür. :beer:
Melde dich mal, wenn du passendes gefunden hast.
Ich kann der Liste von Nuada fast uneingeschränkt zustimmen. Ich würde lediglich MMA streichen, da die Lernkurve wesentlich steiler verläuft, wenn man sich zu Anfang auf eine einzige Sparte konzentriert.
Dem stimme ich prinzipiell erst Mal zu. Ich hatte es vor allem deswegen mit aufgenommen, weil es drei für mich wichtige Punkte kombiniert: Striking, Boden vermeiden (Sprawl), vom Boden wieder hochkommen.
@ Dean,
Meinst du jetzt den ersten oder zweiten Post?
Hab mich doch ordentlich geäußert im zweiten und dritten Post. ;)
Den ersten. (habe für meinen Beitrag nur zu lange gebraucht :p)
Sprint(wohl am besten 800m) klingt zwar lustig, ist aber tatsächlich eine der besten Selbsverteidigungssportarten :)
Nicht wirklich da zu viele Faktoren stimmen müssen um in erfolgreich einzusetzen.
Willi von der Heide
09-09-2014, 19:22
Von der Vorstellung " schnell " verteidigungsfähig zu werden, muß man ein Stück weit Abschied nehmen.
Gut Ding will Weile haben !
Es braucht schon so seine Zeit, bis man die Techniken sicher beherrscht.
Fast noch wichtiger ist die psychologische Komponente, und da muß man sich vor allem vor Augen führen, daß wir in einem sehr sicheren Land leben ;).
die Chisau
09-09-2014, 20:04
Bin bei den 4 Buchstaben und trainiere mindestens 2 mal die Woche.
Vielleicht unterschätze ich meine gegenwärtigen Fähigkeiten auch und das Training hat mich weiter gebracht, als ich glaube.
Aber das Gefühl habe ich leider nicht!
Blitzdefence wurde am Anfang kurz gemacht, danach wurde es schnell kompliziert und statt mir alle Begrifflichkeiten zu merken (Bong Sao, Tan Sao,...) würde ich lieber praktischer lernen.
Dein Gefühl täuscht dich nicht.
Fixer Trainingsbestandteil muss Sparring mit unkooperativen Partnern sein, wann man damit beginnen sollte, kann man noch diskutieren, ob am ersten Tag oder erst nach ein paar Monaten, aber das muss sein, wenn man brauchbare Fähigkeiten entwickeln will.
Das allein wird aber auch nicht reichen, siehe "Vorspiel" :D/ Vorkampfverhalten etc....
V
Fast noch wichtiger ist die psychologische Komponente, und da muß man sich vor allem vor Augen führen, daß wir in einem sehr sicheren Land leben ;).
Auf jeden Fall! :halbyeaha Wer die Fünf-Finger-Pressur-Herz-Explosionstechnik (nicht wörtlich nehmen ;)) beherrscht, aber nicht bereit ist, diese im Notfall einzusetzen, dem ist keineswegs geholfen. Im Gegenteil: Dieser jemand hört unter Umständen weniger auf sein Bauchgefühl und begibt sich in kritische Situation, weil er glaubt, diese unbeschadet überstehen zu können - nur um dann in der tatsächlichen Konfrontation zu merken, dass ihn seine Nerven verlassen haben.
Ich bin zum Beispiel so ein Mensch, der vermutlich viel zu viel Angst verspüren würde, wenn es tatsächlich zu einer unvermeidlichen Auseinandersetzung käme. Ich habe mich in meinem ganzen Leben noch nie geprügelt und will es auch nicht - das ist dann natürlich hinderlich, wenn es hart auf hart kommt, wenngleich ich nach nun zehnmonatigem Training durchaus Mittel und Wege kenne, meinem Gegner ziemlich weh zu tun.
Aber: Gerade weil ich weiß, dass ich so ein Mensch bin, lasse ich Situationen grundsätzlich nicht eskalieren, spiele nicht den Helden, sondern gehe stets behutsam vor und wirke so auf meine Freunde ein, dass auch sie nicht den Helden spielen wollen. Man sagte mir schon, dass es komischerweise nie zu Eskalationen kommt, wenn ich dabei wäre - nicht, weil ich so ein Brecher bin, sondern weil ich einfach ein Auge für Gefahren habe und auch im Allgemeinen deeskalierend wirke. Kommt auch besser bei den Ladies an. Trust me.
Beispiel: (es kann sein, dass ich das hier irgendwo schon einmal angeführt habe)
Ein Freund von mir befindet sich in der Discothek auf einem Podest und ist am Dancen, wobei er die ganze Zeit von einer anderen Person angestarrt wird und mir das auch so gesagt hat. Da er wahrscheinlich irgendwann zu dieser Person hingegangen wäre und ihn gefragt hätte, warum er so doof glotzt (denn es war wirklich ziemlich schräg, wie er da die ganze Zeit so stand), bin ich einfach hingegangen, habe ihn gefragt, was bei ihm so geht, woraufhin er mir gesagt hat, dass mein Freund ja gar nicht tanzen könnte.
"Gut", sagte ich mit einem Lächeln. "Dann zeig' doch mal, was du so drauf hast." Daraufhin haben wir zusammen gefeiert. Easy. Situation gelöst.
Anderes Beispiel:
Ein Kerl, ziemlich betrunken, läuft gegen mich und verschüttet sein halbes Getränk über mein Hemd, merkt dies aber nicht. Ich war leicht angesäuert, gehe zu ihm hin und sage (freundlich, aber bestimmt):
"Hey Mann, du hast dein Getränk über mich geschüttet."
Er: "Oh, ehh, das tut mir leid!"
Ich: "Hey, kein Problem, komm', wir feiern zusammen."
Hier hätte ich der Aggressor sein können, habe mich aber dafür entschieden, die Sache einfach herunter zu spielen und zu akzeptieren. Er ist halt betrunken. Was soll's?
Und noch ein letztes Beispiel:
Hier war ich nun derjenige, der jemandes Getränk angeblich verschüttet hat. (woran ich mich aber nicht erinnern konnte, es haben sich sowieso alle aneinander vorbei gequetscht und es war garantiert keine Absicht von mir) Da stand er (gut, zugegebenermaßen 'n Kopf kleiner als ich) mit seiner Gruppe plötzlich vor mir und erzählt mir:
"Alter, du hast gerade mein Glas runter geschmissen, du Wichser!"
Ich - verwundert: "Ich habe dein Glas runter geschmissen?"
"Los, verpiss dich!"
Ich: "Okay."
Und dann bin ich gegangen. Warum sollte ich da auch rum diskutieren? Er hat seine Entscheidung, dass ich ihn abfucke, anscheinend schon getroffen und wäre eh nur noch aggressiver geworden. Da war ich übrigens 16. :o
Nun, was ich eigentlich sagen will: Wer in der Lage ist, solche Situationen souverän zu umgehen, für den ergeben sich in der Regel kaum Gefahren-Situationen. Es ist alles eine Frage der persönlichen Handhabung. Deeskalation ist ein wichtiger Bestandteil der Selbstverteidigung, genauso wie die Fähigkeit, im Ernstfall einen 100 Meter - Sprint unter 10 Sekunden laufen zu können. :D Und sollte sich dann tatsächlich eine Situation ergeben, in der ich handgreiflich werden muss, tja, dann habe ich einige Waffen in der Hinterhand.
Aber darum geht es mir eigentlich nicht. Viel mehr Schutz geht eigentlich eh nicht. Wenn dann jemand meint, mir aus 'ner Gasse heraus aufzulauern und mir ein Messer in den Rücken zu rammen, habe ich halt Pech gehabt. Da machste nix. Wegen so etwas entwickel ich aber keine Paranoia. Habe einfach Bock auf das Training. Macht Laune.
Willi von der Heide
09-09-2014, 22:13
:D Tröste dich, in ca. 3 Jahren bist du eh aus dem Alter raus in dem du - statistisch - noch gefährdet bist.
Die meisten Auseinandersetzungen haben wir Geschlechtsgenossen nun einmal zwischen dem 14. - 25. Lebensjahr. Davor sind es Schulhofrangeleien und danach pendelt sich der Hormonspiegel ein.
:D Tröste dich, in ca. 3 Jahren bist du eh aus dem Alter raus in dem du - statistisch - noch gefährdet bist.
Die meisten Auseinandersetzungen haben wir Geschlechtsgenossen nun einmal zwischen dem 14. - 25. Lebensjahr. Davor sind es Schulhofrangeleien und danach pendelt sich der Hormonspiegel ein.
Ach, ich mache mir da eh keine Sorgen. :) Wie gesagt: Ich habe mich noch nie geprügelt und habe es auch nicht vor. Wer mit halbwegs offenen Augen durch die Welt schreitet, der wird die kritischen Situationen bereits im Voraus erkennen und sein Handeln darauf ausrichten. Die statistischen Ergebnisse, die du angeführt hast, rühren vermutlich größtenteils auch schlicht daher, dass man nach seinem 25. Lebensjahr weniger aktiv ist - gerade an den Wochenenden. Ich will doch hoffen, dass das bei mir noch nicht so schnell der Fall ist. :ups: :D
Tja, dann wartet die erste Prügelei bestimmt schon auf mich. :o :p
Willi von der Heide
09-09-2014, 22:22
Tja, dann wartet die erste Prügelei bestimmt schon auf mich. :o :p
Sehr viele Leute die ich - privat - kenne, sind mit dem Thema physische Gewalt noch nie in Kontakt gekommen. Schön So :).
Nicht ganz ernstgemeint:
Achte darauf, daß er dich mit einer ungeraden Anzahl Schlägen trifft, dann behältst du keine bleibenden Schäden zurück. ;)
die Chisau
09-09-2014, 22:24
Sehr viele Leute die ich - privat - kenne, sind mit dem Thema physische Gewalt noch nie in Kontakt gekommen. Schön So :).
Ehre dem Ding! :p
Willi von der Heide
09-09-2014, 22:27
Ehre dem Ding! :p
Auch ich ehre dem sein Ding, lieber Bruder :) !
Heute Morgen kam aber die Tante Edit ( ohne h ) zu Besuch und hat wieder alles mit roter Farbe voll gekleckert ... :D :D :D
Sehr viele Leute die ich - privat - kenne, sind mit dem Thema physische Gewalt noch nie in Kontakt gekommen. Schön So :).
Es ist eben auch gar nicht so wahrscheinlich, wie man annehmen mag. Es ist doch genau die selbe Geschichte wie beim Terrorismus: Eher werde ich von einem fliegenden Schwein erschlagen, als dass ich Opfer eines terroristischen Anschlags werde - und dennoch zucken die Leute zusammen, wenn sie hören, dass da ja "wieder" jemand eine Bombe platziert hätte oder dergleichen. Hängt halt auch einfach damit zusammen, dass die Medien ausgiebig darüber berichten. Das ist ja auch nicht grundsätzlich verkehrt, denn es ist schon außergewöhnlich und man sollte auch immer im Hinterkopf behalten, ob sich die Gefahr nicht von Jahr zu Jahr steigert. Aber es schürt natürlich auch Angst und Vorurteile.
Das Ding ist doch einfach, dass einige (natürlich nicht alle!) Leute, die Opfer physischer Gewalt werden, diese auch zu einem nicht unwesentlichen Teil selbst verschuldet haben. (was nicht die Tat an sich entschuldigt) Wie oft bekommt in Deutschland wohl jemand auf's Maul, einfach weil er sich hemmungslos betrinkt, danach in irgendwelche zwielichtigen Discotheken geht und dort dann rum pöbelt? Oder weil sich jemand einfach nicht im Griff hat, frustriert ist, einen schlechten Tag hatte und das dann an anderen Leuten auslässt? Beides theoretische Beispiele, die ich aber schon im echten Leben aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis erlebt habe und die sich ohne großen Aufwand vermeiden lassen.
Wer ein ganz normaler Typ ist und in weiser Voraussicht handelt, wird ganz automatisch viele Gefahrensituationen umgehen. Dass man umgehauen wird, weil man einfach gerade der falschen Person die Luft wegatmet, ist zwar möglich, aber einfach unwahrscheinlich.
Willi von der Heide
09-09-2014, 22:50
Das Ding ist doch einfach, dass einige (natürlich nicht alle!) Leute, die Opfer physischer Gewalt werden, diese auch zu einem nicht unwesentlichen Teil selbst verschuldet haben. (was nicht die Tat an sich entschuldigt)
Wer ein ganz normaler Typ ist und in weiser Voraussicht handelt, wird ganz automatisch viele Gefahrensituationen umgehen. Dass man umgehauen wird, weil man einfach gerade der falschen Person die Luft wegatmet, ist zwar möglich, aber einfach unwahrscheinlich.
Ich will mich zwar nicht in den Vordergrund drängen, aber ...
lies mal meine Geschichte:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f18/willi-x-164379/
Vielleicht lernst du etwas - Spannend ist sie ohnehin ! :)
Ich kenne ein paar deiner Geschichten und habe mir auch diese Geschichte zu Gemüte geführt. Und wie bei dem obigen Beispiel von mir mit dem Kerl, der einem in der Gasse auflauert und das Messer in den Rücken rammt, kann man auch hier nur sagen: Da machste halt nix bei. Shit happens. So zynisch das auch klingt, ist es wohl gleichermaßen auch der sinnigste Erklärungsansatz. Du bist an die falschen Leute geraten.
Es ist klar, dass du und ich unterschiedliche Perspektiven von der Welt besitzen. Ich, der kleine, verwöhnte Bengel, der in einem friedlichen Dorf aufgewachsen ist und du, der schon so einiges hat einstecken müssen, weil er zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war. Wir haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die dann wiederum als Stützpfeiler für unser subjektives Weltbild dienen. Die Erfahrungen, die du gemacht hast, dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das eben eher nicht die Regel ist. Das sagst du ja selbst:
Sehr viele Leute die ich - privat - kenne, sind mit dem Thema physische Gewalt noch nie in Kontakt gekommen. Schön So .
Selbiges gilt auch für meinen Bekanntenkreis. Und die Personen, die tatsächlich mit Gewalt in Berührung gekommen sind, haben das zum Teil (wie gesagt) auch einfach selbst zu verschulden.
Prinzipiell kann und sollte man aber sowieso nicht den Anspruch haben, diese Welt vollkommen "unbeschadet" zu überstehen. Ich wurde einmal von zwei "Kerlen" (da war ich 12 oder 13) am hellen Tage in der Innenstadt in eine Ecke gedrängt, wo sie mir ein bisschen was auf die Nuss gegeben haben. Tat weh, ich bin weinend nach Hause gelaufen, vorbei an der Hauptstraße und zahlreichen Autos, deren Fahrer mich nur argwöhnisch angeschaut haben. :D Warum haben sie das gemacht? Keine Ahnung. Langeweile? Sie waren auf der gleichen Schule wie ich, ich war aber erst seit Kurzem dort. Haben sich irgendetwas ausgedacht ("Du hast im Bus Scheiße über mich gelabert!") und dann halt losgelegt. Passiert. Aber ich lebe noch und bin glücklich.
Und es ist ja auch so, wie du gesagt hast: Je älter man wird, desto eher hört das auf. Scheiße ist's halt, wenn man in einen sozialen Brennpunkt oder dergleichen hineingeboren wird. Da ist Gewalt wohl vorprogrammiert.
Jemand wie du, der schon so viel auf dem Kerbholz hat, wird diese Erfahrungen natürlich nicht einfach beiseite schieben können. Aber wir "Normalos" können uns doch relativ sicher in einem Land wie diesem sein.
PS: Wäre es nicht möglich gewesen, die Gefahr von Anfang an zu vermeiden, indem du dich nicht direkt vor die Kerle in den Bus gesetzt hättest? ;) Wer weiß, vielleicht hätten sie dich dann nie als Ziel angesehen.
Willi von der Heide
09-09-2014, 23:48
Du bist an die falschen Leute geraten.
:D Und heute arbeite ich mit ihnen !
Es ist klar, dass du und ich unterschiedliche Perspektiven von der Welt besitzen. Ich, der kleine, verwöhnte Bengel, der in einem friedlichen Dorf aufgewachsen ist und du, der schon so einiges hat einstecken müssen, weil er zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort war.
Zugetragen hat sich das in einer Stadt mit gerade einmal 65.000 Einwohnern. Und wir beide - X und Ich - kommen aus dem gleichen Dorf. :D Nix mit sozialem Brennpunkt !
Wir haben unterschiedliche Erfahrungen gemacht, die dann wiederum als Stützpfeiler für unser subjektives Weltbild dienen. Die Erfahrungen, die du gemacht hast, dürfen aber nicht darüber hinweg täuschen, dass das eben eher nicht die Regel ist. Das sagst du ja selbst:
:halbyeaha Ich muß mich immer wieder sehr zusammenreißen um nicht von jedem das aller schlechteste zu vermuten.
Jemand wie du, der schon so viel auf dem Kerbholz hat,
;) Ich muß doch sehr bitten ! Du kennst meine Kunden nicht :D.
Aber wir "Normalos" können uns doch relativ sicher in einem Land wie diesem sein.
Ja, können wir. In anderen Erdteilen - siehe Tagesnachrichten - geht es ganz anders zu. Ich habe in Ansätzen erleben dürfen, wie es ist, wenn die Decke der sog. Zivilisation reißt. Es tuen sich Abgründe auf ...
PS: Wäre es nicht möglich gewesen, die Gefahr von Anfang an zu vermeiden, indem du dich nicht direkt vor die Kerle in den Bus gesetzt hättest? ;) Wer weiß, vielleicht hätten sie dich dann nie als Ziel angesehen.
Hätte Hätte Fahrradkette ...
Zugetragen hat sich das in einer Stadt mit gerade einmal 65.000 Einwohnern. Und wir beide - X und Ich - kommen aus dem gleichen Dorf. :D Nix mit sozialem Brennpunkt !
Das war auch nicht auf dein Beispiel gemünzt. :p Ich wollte nur generell aussagen, dass man einfach schlechte Karten hat, wenn man in die falschen sozialen Verhältnisse geboren wird - da hilft dann auch keine weise Voraussicht mehr.
:halbyeaha Ich muß mich immer wieder sehr zusammenreißen um nicht von jedem das aller schlechteste zu vermuten.
Das klingt aber ziemlich uncool. Hast du schon einmal eine Psychotherapie gemacht oder hast du bereits eine solche hinter dir? (als Erwachsener meine ich; als Jugendlicher hattest du diese ja offensichtlich schon, wie aus deiner Geschichte ersichtlich wird)
Ja, können wir. In anderen Erdteilen - siehe Tagesnachrichten - geht es ganz anders zu. Ich habe in Ansätzen erleben dürfen, wie es ist, wenn die Decke der sog. Zivilisation reißt. Es tuen sich Abgründe auf ...
Ja, das aktuellste Beispiel hierfür ist wohl der IS im Irak. Vom oberen Anführer bis zur untersten Scherge allesamt absolut durchgeknallt und rücksichtslos.
Hätte Hätte Fahrradkette ...
Nun, ich hatte das Gefühl, du wolltest mir mit deiner Geschichte zeigen, dass man auch grundlos Opfer werden und keinen Einfluss auf die Geschehnisse haben kann. (was ich ja auch gar nicht bestreiten will) Mitunter hättest du diesen Einfluss aber sehr wohl gehabt, wenn du dich nicht in die Nähe dieser Kerle begeben hättest. Du sagtest ja, dass du sie erkannt hättest und um ihren schlechten Ruf wusstest. Das ist für mich ein klassisches Beispiel der Gewaltprävention.
Willi von der Heide
10-09-2014, 00:09
Das klingt aber ziemlich uncool. Hast du schon einmal eine Psychotherapie gemacht oder hast du bereits eine solche hinter dir? (als Erwachsener meine ich; als Jugendlicher hattest du diese ja offensichtlich schon, wie aus deiner Geschichte ersichtlich wird)
Die benötige ich nicht, da alles in Ordnung ist. Ich habe regelmäßig mit Psychologen zu tun und die haben mir bisher bescheinigt, daß alles in Ordnung ist :).
Ja, das aktuellste Beispiel hierfür ist wohl der IS im Irak. Vom oberen Anführer bis zur untersten Scherge allesamt absolut durchgeknallt und rücksichtslos.
Ein Schritt zu weit gedacht. Aber ich stimme dir zu.
Nun, ich hatte das Gefühl, du wolltest mir mit deiner Geschichte zeigen, dass man auch grundlos Opfer werden und keinen Einfluss auf die Geschehnisse haben kann. (was ich ja auch gar nicht bestreiten will) Mitunter hättest du diesen Einfluss aber sehr wohl gehabt, wenn du dich nicht in die Nähe dieser Kerle begeben hättest. Du sagtest ja, dass du sie erkannt hättest und um ihren schlechten Ruf wusstest. Das ist für mich ein klassisches Beispiel der Gewaltprävention.
Soetwas war mir damals wohl im Unterbewußtsein klar, aber ich habe es nicht umgesetzt. Ändern kann ich jetzt nichts mehr. E sist so passiert, wie es passierte.
Soetwas war mir damals wohl im Unterbewußtsein klar, aber ich habe es nicht umgesetzt. Ändern kann ich jetzt nichts mehr. E sist so passiert, wie es passierte.
Hinterher ist man bekanntermaßen immer klüger. ;) Klassisches Beispiel für den Schmetterlingseffekt:
http://de.wikipedia.org/wiki/Schmetterlingseffekt
Nicht wirklich da zu viele Faktoren stimmen müssen um in erfolgreich einzusetzen.
Wie bei jeder anderen "technik" auch, die Faktoren müssen stimmen, sonst funktioniert sie nicht. Das ist ja das Problem bei der Selbstverteidigung. Stichwort "you ataced me wrong"
LIVING COLOUR - Jim Carey-Karate Instructor - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=h_vvI26NnwE)
Wie bei jeder anderen "technik" auch, die Faktoren müssen stimmen, sonst funktioniert sie nicht. Das ist ja das Problem bei der Selbstverteidigung. Stichwort "you ataced me wrong"
LIVING COLOUR - Jim Carey-Karate Instructor - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=h_vvI26NnwE)
Ich glaub du verstehst mich falsch, es gibt nun mal zig Situationen in denen ich nicht einfach loslaufen kann mich aber vl. verteidigen bzw deeskalieren.
Sprint als Zusatz ist sicher nicht schlecht aber oft kommt der einfach nicht in Frage. Dann lieber in ein SVtraining.
Mahlzeit, auch wenn ich etwas Unakiv war in den letzten Monaten is mir noch ne KK eingegfallen die du mal Probieren könntest (TE)
Ju Jutsu.
Gib bescheid wie deine Probetrainings liefen :)
Mahlzeit, auch wenn ich etwas Unakiv war in den letzten Monaten is mir noch ne KK eingegfallen die du mal Probieren könntest (TE)
Ju Jutsu.
Gib bescheid wie deine Probetrainings liefen :)
Ju Jutsu geht nicht schnell, da gibt es bessere Alternativen.
relaunch
27-09-2014, 21:04
was ist denn schnell?woran definierst du schnell und welches system wäre demnach schnell zu erlernen?da ich die antwort schon erahne :D...
was ist ein ottonormalschläger und wie lange muss ich bei 2 mal die woche (wie es der te gerade macht)trainieren bis ich mich gegen den verteidigen kann?
Schnueffler
27-09-2014, 21:26
Jahrelanges Training ist auch schnell.
relaunch
27-09-2014, 21:43
Jahrelanges Training ist auch schnell.
eben. eben nicht schnell schnell,sondern fähigkeiten entwickeln und dran bleiben.
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