Avila
18-05-2004, 21:28
Früher war das Gras grüner, die Kühe gaben noch ordentliche Milch, und Männer waren noch echte Männer!
1838 wurden die Broughton Rules von den „London Prize Ring Rules“ ersetzt, die 1853 überarbeitet wurden (FIEDLER 1994, 10). Diese Regeln schrieben weiterhin den Einsatz von Handschuhen nicht vor, somit blieb das Boxen sehr verletzungsträchtig. Es gab einige Todesfälle. So starb z.B. der Ire Simon Byrne 1833 im Kampf gegen den Engländer James Burkle (EBEL 1996, 110). Aufgrund dieses hohen Verletzungsrisikos der Kämpfer verfasste der achte Marquess von Queensberry im Jahr 1866 neue Regeln, die „Queensberry Rules“, die aber erst ab 1889 in Amerika verbindlich wurden (zur Verbindlichkeit Englands an die Queensberry Rules gibt es in der Literatur keine Hinweise; daher vermutet die Verfasserin, dass diese Regeln kurz nach der Veröffentlichung in England als Pflicht galten; es gibt des weiteren keine Hinweise darauf, warum Amerika diese Regeln erst 23 Jahre später verbindlich einführte).
In diesen Regeln wurden Boxhandschuhe vorgeschrieben, die „neu, von gleicher Größe und bester Qualität“ (EBEL 1996, 112) zu sein hatten, auch die Rundenzahlen und Pausenzeiten wurden neu definiert. Eine Runde dauerte nun drei Minuten, und die Pause dazwischen wurde von 30 Sekunden auf eine Minute erhöht. Auch die Zehn-Sekunden-Regel, nach der der Niedergeschlagene innerhalb zehn Sekunden wieder kampfbereit sein musste, gehörte zu den Neuerungen (FIEDLER 1994, 10). Ringen und Umklammern wurden verboten. Es wurde zwar die Rundenlänge festgelegt, nicht aber die Anzahl der Runden. So konnten Rundenzahlen in großer Menge vorkommen. Der Amerikaner John L. Sullivan siegte z.B. 1889 in fünfundsiebzig (!) Runden über Jake Kilrain (EBEL 1996, 112). Ein weiteres Beispiel ist der schon erwähnte Kampf mit tödlichem Ausgang (Byrne gegen Burkle 1833), der über 99 (!) Runden ausgetragen wurde:ups:
99 Runden. :ui:
Hat jemand hier einen vergleichbaren Fight absolviert, oder seid Ihr alles Weicheier?:blume::biglaugh:
Hier http://www.benlee.de/pi-96514645.htm?categoryId=0 gefunden.
1838 wurden die Broughton Rules von den „London Prize Ring Rules“ ersetzt, die 1853 überarbeitet wurden (FIEDLER 1994, 10). Diese Regeln schrieben weiterhin den Einsatz von Handschuhen nicht vor, somit blieb das Boxen sehr verletzungsträchtig. Es gab einige Todesfälle. So starb z.B. der Ire Simon Byrne 1833 im Kampf gegen den Engländer James Burkle (EBEL 1996, 110). Aufgrund dieses hohen Verletzungsrisikos der Kämpfer verfasste der achte Marquess von Queensberry im Jahr 1866 neue Regeln, die „Queensberry Rules“, die aber erst ab 1889 in Amerika verbindlich wurden (zur Verbindlichkeit Englands an die Queensberry Rules gibt es in der Literatur keine Hinweise; daher vermutet die Verfasserin, dass diese Regeln kurz nach der Veröffentlichung in England als Pflicht galten; es gibt des weiteren keine Hinweise darauf, warum Amerika diese Regeln erst 23 Jahre später verbindlich einführte).
In diesen Regeln wurden Boxhandschuhe vorgeschrieben, die „neu, von gleicher Größe und bester Qualität“ (EBEL 1996, 112) zu sein hatten, auch die Rundenzahlen und Pausenzeiten wurden neu definiert. Eine Runde dauerte nun drei Minuten, und die Pause dazwischen wurde von 30 Sekunden auf eine Minute erhöht. Auch die Zehn-Sekunden-Regel, nach der der Niedergeschlagene innerhalb zehn Sekunden wieder kampfbereit sein musste, gehörte zu den Neuerungen (FIEDLER 1994, 10). Ringen und Umklammern wurden verboten. Es wurde zwar die Rundenlänge festgelegt, nicht aber die Anzahl der Runden. So konnten Rundenzahlen in großer Menge vorkommen. Der Amerikaner John L. Sullivan siegte z.B. 1889 in fünfundsiebzig (!) Runden über Jake Kilrain (EBEL 1996, 112). Ein weiteres Beispiel ist der schon erwähnte Kampf mit tödlichem Ausgang (Byrne gegen Burkle 1833), der über 99 (!) Runden ausgetragen wurde:ups:
99 Runden. :ui:
Hat jemand hier einen vergleichbaren Fight absolviert, oder seid Ihr alles Weicheier?:blume::biglaugh:
Hier http://www.benlee.de/pi-96514645.htm?categoryId=0 gefunden.