VT für SV geeignet? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : VT für SV geeignet?



dirk2245
17-09-2014, 17:59
Ich hatte den folgenden Beitrag im Thread "Das Problem mit der Distanz" geposted, war da aber off-topic, daher mach ich diesbezüglich ein neues Thema auf:


Zitat von BumBumKiwi:

"So kann man das sehen, find ich. Ist eben alles eine Frage der persönlichen Zielsetzung. Macht man VT als Hobby, auch inkl. Cross-Sparring, muss man eben mit dieser Eigenheit des Systems leben, oder andere Elemente intergrieren. Will man in nen stiloffenen Wettkampf wird da so oder so kein Weg dran vorbeiführen (da kommen dann noch mindestens Clinch und Takedown Defense dazu, zB bei Sanda-Turnieren).

Sieht man es hingegen primär als Mittel zur "SV", was imho ne blöde Idee ist, aber jeder wie er will, dann braucht es die o.g. Elemente alle zwingend und wahrscheinlich noch etliche mehr. Wahrscheinlich so viele, dass man gleich was anderes machen kann."



Offenbar gehst Du demnach davon aus, dass VT als Mittel zur SV ungeeignet ist.

So wie mir der Stil aus Selbstdarstellung in der Werbung und in Gesprächen mit Ausübenden beschrieben wurde, scheint VT doch am ehesten im Bereich der SV bzw. des regellosen Kampfes verortet zu sein.

In andere Kategorien wie Wettkampfsport, Gesundheitssystem oder Artistik passt er m. E. erst recht nicht.

Da ich selbst kein VTler bin, sind das natürlich nur die höchst subjektiven und von keiner Sachkenntnis getrübten Gedanken eines Laien.

Da ich VT aber als einen sehr interessanten Stil ansehe, würde mich interessieren wie die Meinung der Vtler hierzu ist.

Dodge71
17-09-2014, 18:05
Kannst Du mal bitte definieren, was Du unter VT verstehst?
Alle Wing Chun Stile, oder einen bestimmten?

dirk2245
17-09-2014, 20:02
Kannst Du mal bitte definieren, was Du unter VT verstehst?
Alle Wing Chun Stile, oder einen bestimmten?

Ving Tsun nach Wong Shun Leung.

Kaybee
17-09-2014, 20:20
Kann man mit VT Schlagkraft entwickeln? Ja.
Kann man Timing und Distanzgefühl entwickeln? Ja.
Gibt es strategische Konzepte, mittels derer man sich vorteilhaft zu bewegen antrainiert? Ja.
Lernt man, sich zu schützen und den Gegner zu schlagen? Ja.
Trainiert man einstecken und austeilen (Sparring)? Ja
(Kann man noch fortführen....)

Also ist es geeignet.

Ist es "wirkliches SV-Training"? Nein. Es ist einfach eine klassische asiatische Kampfkunst, die sich mit dem Thema Zweikampf auseinandersetzt. Für SV fehlen Aspekte, die woanders vielleicht mittrainiert werden. (Vorkampfphase, Deeskalationstraining, rechtliche Konsequenzen, Einüben möglicher SV-Szenarien....)


VT lehrt, wie man kämpft (auf VT-Art), wenn es schon eskaliert ist und man seine Gesundheit schützen muss. Und ja, man kann es auch just for fun als Hobby betreiben aber entwickelt wurde es eben genau dafür.

Für Wettkämpfe? (da hatten wir letztens doch nen schönen thread) http://www.kampfkunst-board.info/forum/f134/wing-chun-pontential-vk-168084/

Ich vermute mal, dass BumBumKiwi das mit der SV auch in etwa so gemeint hat. Aber vielleicht sagt er uns das ja selber noch.:)

WT-Herb
18-09-2014, 02:33
Hallo dirk2245,

die meisten Kampfsysteme, einschließlich Judo, TKD, Boxen, WT oder VT haben den Lerneffekt, in einer SV-Situation besser klar zu kommen, als hätte die Person nicht trainiert. Kaybee hatte die geförderten Attribute aufgezählt.

Wenn es aber speziell darum geht, ein SV-System zu finden, dann muss klar sein, was von dem SV-System erwartet wird. Solange es nur ums Sichschlagen geht, wird auch ein Kugelstoßer sich wehren können.

Die Orientierung von VT liegt nicht speziell auf dem Aspekt der SV, sondern darin, "das System" (VT) zu vermitteln/erlernen. Dies gilt auch für das WT der EWTO, obwohl dem Schwerpunkt der SV hier mehr Rechnung getragen wird. Aber auch hier gilt es, das Systemverhalten zu erlernen, was SV per se einschließt.

Die primären Anforderungen in einer SV-Situation liegen darin, mit Personen zurechtzukommen, die von außerhalb des eigenen Systems kommen und sich eben nicht genau so verhalten, wie der Trainingspartner im eigenen System. Aus dieser Sicht sind alle Systeme, die sich ausschließlich mit dem eigenen Stil befassen (Inselsysteme), nicht auf reale SV ausgerichtet.

Sie werden im Fall der konkreten SV-Situation aber nicht wehrlos sein, aber "gekonnt" sich immer im Rahmen ihrer Trainingsgewohnheit verhalten. So wird ein Judoka möglicherweise gegenüber Faustangriffen sich "unwohler" fühlen, als ein Boxer und ein Boxer gegenüber Tritten unwohler, als ein TKDler, und ein VTler sich unwohler auf dem Boden fühlen, als ein Ringer.

VT ist hinsichtlich der Angriffsvarianten relativ umfassend unterwegs. Was Inselsystemen (Systeme, die ausschließlich das eigene System üben) hinsichtlich realer SV-Situationen fehlt, ist das Üben des Kampfes in typischen SV-Verhältnissen wie die Verteidigung gegenüber mehreren gleichzeitig systemfremd angreifenden Gegnern, der Bodenkampf oder Bodenvermeidungsstrategien, die Verteidigung gegenüber Handwaffen, etc. ... Das System VT stellt entsprechende Lösungen auch dafür sicherlich zur Verfügung, nur müsste das im Training hin und wieder geübt werden, wenn es auch um SV-Training gehen sollte.



Gruß, WT-Herb

sello1971
18-09-2014, 07:37
Hallo,

ob ich mich jetzt in einer SV-Situation, beim Spaßkämpfchen, im Ring, beim Training, beim Sparring, gegen z.B. zwei Gegner (mehr ist unrealistisch) befinde,
ich verhalte mich IMMER gleich. Ich möchte immer schlagbereit ,mit hoher Schlagkraft, sein! Ich muss nicht spezielle SV-Situationen oder Bodenkampf trainieren. Wenn man VT ernsthaft trainiert, ist das nicht nötig.

Grüße
Selcuk

Thiloy
18-09-2014, 07:55
Hallo,

ob ich mich jetzt in einer SV-Situation, beim Spaßkämpfchen, im Ring, beim Training, beim Sparring, gegen z.B. zwei Gegner (mehr ist unrealistisch) befinde,
ich verhalte mich IMMER gleich. Ich möchte immer schlagbereit ,mit hoher Schlagkraft, sein! Ich muss nicht spezielle SV-Situationen oder Bodenkampf trainieren. Wenn man VT ernsthaft trainiert, ist das nicht nötig.

Grüße
Selcuk

Also ich halte VT nicht für ein SV System, aber sicherlich ist man in einer SV Situation sicherlich ausreichend gewabnet sich zu wehren. Aber Befreiungsgriffe etc. habt Ihr nicht.

Wenn man sagt das Ihr das nicht braucht ist das halt die Entscheidung von euch. Ich denke Grundzüge sollten schon vorhanden sein.

Glückskind
18-09-2014, 08:17
Ich muss nicht spezielle SV-Situationen oder Bodenkampf trainieren. Wenn man VT ernsthaft trainiert, ist das nicht nötig.

Kann man es sich wirklich erlauben den Bereich Bodenkampf komplett
auszusparen wenn man das Thema Kampf/SV umfassend abdecken will?

Kaybee hatte das mAn bescheidener und realistischer dargestellt.


Aber Befreiungsgriffe etc. habt Ihr nicht.

Wenn man sagt das Ihr das nicht braucht ist das halt die Entscheidung von euch. Ich denke Grundzüge sollten schon vorhanden sein.

Im WT "durfte" ich Handbefreiungen lernen. Sogar jede Menge.
Seit ich einem Maurermeister die Hand geschüttelt habe kann
ich beim Thema Handbefreiung nur noch mit dem Kopf schütteln.
Da kann man seine Trainingszeit dann tatsächlich sinnvoller füllen.

Schöne Grüße

Glückskind

Captain Kürbis
18-09-2014, 09:03
Im WT "durfte" ich Handbefreiungen lernen. Sogar jede Menge.
Seit ich einem Maurermeister die Hand geschüttelt habe kann
ich beim Thema Handbefreiung nur noch mit dem Kopf schütteln.
Da kann man seine Trainingszeit dann tatsächlich sinnvoller füllen.

Schöne Grüße

Glückskind

Meinst du mit Handbefreiung nun das jemand deine Hände festhält oder was?
Ich als Aikido Freund habe mich offensichtlich verirrt ;) Solltest du aber das meinen was ich oben als Frage formulierte so muss ich sagen dass man auch gegen solche Leute sich sinnvoll befreien kann und Techniken dazu lernen kann. Ich komm ja vom Land, nech und bei uns im Training ist ein Landtierarzt, sowie Fliesenleger und andere Bauarbeiter...mit denen kommt man auch klar. Wobei Leute die beruflich Kühe packen ne harte Nummer sind! :D

Thiloy
18-09-2014, 09:06
Kann man es sich wirklich erlauben den Bereich Bodenkampf komplett
auszusparen wenn man das Thema Kampf/SV umfassend abdecken will?

Kaybee hatte das mAn bescheidener und realistischer dargestellt.



Im WT "durfte" ich Handbefreiungen lernen. Sogar jede Menge.
Seit ich einem Maurermeister die Hand geschüttelt habe kann
ich beim Thema Handbefreiung nur noch mit dem Kopf schütteln.
Da kann man seine Trainingszeit dann tatsächlich sinnvoller füllen.

Schöne Grüße

Glückskind

Das mag sein, ich Weiss nicht was Du gelernt hast, aber ich habe im WT damals gute Sachen gelernt was Befreieungen angeht und damitmeine ich nicht die Formen und dann eine Befreiungstechnik.

Das was ich gelernt habe hat Hand und Fuss UND wenn Du mal an nen Maurer Lümmel kommst , machste halt was anderes.

Ich Weiss nicht was da heute unterrichtet wird, damals 1998 war es gut.

BumBumKiwi
18-09-2014, 09:14
Da ich hier schon zitiert werde: Ich habe PhB-VT damals als eine Art chinesisches Boxen mit "Option auf Tritte" kennengelernt. Clinch, Takedown, Boden, kamen da nicht vor. Braucht man das, wenn man wirklich SV-fähig sein will? imho braucht es in jeder Distanz zumindest basales Wissen und Können (will heißen regelmäßiges Training inkl. Sparring). Klammert man manche Bereiche aus, ist das völlig legitim. Imho ist es für den Durchschnittssportler (2-3 Einheiten die Woche) eh nicht möglich, sinnvoll alle Distanzen abzudecken.

Kann man trotzdem mit VT im "ernstfall on da striet" kämpfen? Ja schon, solange man in seiner Distanz bleiben kann (will heißen, möglichst keinen engen Clinch oder gar Boden). Bei entsprechendem Training eben genauso wie ein Boxer, MTler, Grappler, etc.

Bestes SV-Training mMn? 3-5 Trainingseinheiten die Woche mit Ringen, MT, Bodenkampf, sprich MMA auf mindestens Amateurlevel, bei allen anderen Konstellationen muss man naturgemäß Abstriche machen.

Ich finde den Sello ja äußerst nett und auch kompetent in seinem Bereich, aber zu sagen: "das braucht man nicht, wenn man vernünftig VT trainiert" ist halt eben nicht richtig (zumindest nicht, wenn es einem um SV als Primärziel geht, was ich ohnehin für Dummfug halte, unabhängig von der KK/KS). Wenn man das nämlich weiter spinnt, ist man schnell bei "ein WTler geht nicht zu Boden" ;)

Alephthau
18-09-2014, 09:34
Kann man mit VT Schlagkraft entwickeln? Ja.
Kann man Timing und Distanzgefühl entwickeln? Ja.
Gibt es strategische Konzepte, mittels derer man sich vorteilhaft zu bewegen antrainiert? Ja.
Lernt man, sich zu schützen und den Gegner zu schlagen? Ja.
Trainiert man einstecken und austeilen (Sparring)? Ja
(Kann man noch fortführen....)

Also ist es geeignet.

Ist es "wirkliches SV-Training"? Nein. Es ist einfach eine klassische asiatische Kampfkunst, die sich mit dem Thema Zweikampf auseinandersetzt. Für SV fehlen Aspekte, die woanders vielleicht mittrainiert werden. (Vorkampfphase, Deeskalationstraining, rechtliche Konsequenzen, Einüben möglicher SV-Szenarien....)


VT lehrt, wie man kämpft (auf VT-Art), wenn es schon eskaliert ist und man seine Gesundheit schützen muss. Und ja, man kann es auch just for fun als Hobby betreiben aber entwickelt wurde es eben genau dafür.

Für Wettkämpfe? (da hatten wir letztens doch nen schönen thread) http://www.kampfkunst-board.info/forum/f134/wing-chun-pontential-vk-168084/

Ich vermute mal, dass BumBumKiwi das mit der SV auch in etwa so gemeint hat. Aber vielleicht sagt er uns das ja selber noch.:)


Hallo dirk2245,

die meisten Kampfsysteme, einschließlich Judo, TKD, Boxen, WT oder VT haben den Lerneffekt, in einer SV-Situation besser klar zu kommen, als hätte die Person nicht trainiert. Kaybee hatte die geförderten Attribute aufgezählt.

Wenn es aber speziell darum geht, ein SV-System zu finden, dann muss klar sein, was von dem SV-System erwartet wird. Solange es nur ums Sichschlagen geht, wird auch ein Kugelstoßer sich wehren können.

Die Orientierung von VT liegt nicht speziell auf dem Aspekt der SV, sondern darin, "das System" (VT) zu vermitteln/erlernen. Dies gilt auch für das WT der EWTO, obwohl dem Schwerpunkt der SV hier mehr Rechnung getragen wird. Aber auch hier gilt es, das Systemverhalten zu erlernen, was SV per se einschließt.

Die primären Anforderungen in einer SV-Situation liegen darin, mit Personen zurechtzukommen, die von außerhalb des eigenen Systems kommen und sich eben nicht genau so verhalten, wie der Trainingspartner im eigenen System. Aus dieser Sicht sind alle Systeme, die sich ausschließlich mit dem eigenen Stil befassen (Inselsysteme), nicht auf reale SV ausgerichtet.

Sie werden im Fall der konkreten SV-Situation aber nicht wehrlos sein, aber "gekonnt" sich immer im Rahmen ihrer Trainingsgewohnheit verhalten. So wird ein Judoka möglicherweise gegenüber Faustangriffen sich "unwohler" fühlen, als ein Boxer und ein Boxer gegenüber Tritten unwohler, als ein TKDler, und ein VTler sich unwohler auf dem Boden fühlen, als ein Ringer.

VT ist hinsichtlich der Angriffsvarianten relativ umfassend unterwegs. Was Inselsystemen (Systeme, die ausschließlich das eigene System üben) hinsichtlich realer SV-Situationen fehlt, ist das Üben des Kampfes in typischen SV-Verhältnissen wie die Verteidigung gegenüber mehreren gleichzeitig systemfremd angreifenden Gegnern, der Bodenkampf oder Bodenvermeidungsstrategien, die Verteidigung gegenüber Handwaffen, etc. ... Das System VT stellt entsprechende Lösungen auch dafür sicherlich zur Verfügung, nur müsste das im Training hin und wieder geübt werden, wenn es auch um SV-Training gehen sollte.



Gruß, WT-Herb

Finde diese beiden Postings eine jeweils gute Erklärung! :)

Gruß

Alef

.TM.
18-09-2014, 09:41
Da ich hier schon zitiert werde: Ich habe PhB-VT damals als eine Art chinesisches Boxen mit "Option auf Tritte" kennengelernt. Clinch, Takedown, Boden, kamen da nicht vor. Braucht man das, wenn man wirklich SV-fähig sein will? imho braucht es in jeder Distanz zumindest basales Wissen und Können (will heißen regelmäßiges Training inkl. Sparring). Klammert man manche Bereiche aus, ist das völlig legitim. Imho ist es für den Durchschnittssportler (2-3 Einheiten die Woche) eh nicht möglich, sinnvoll alle Distanzen abzudecken.

Kann man trotzdem mit VT im "ernstfall on da striet" kämpfen? Ja schon, solange man in seiner Distanz bleiben kann (will heißen, möglichst keinen engen Clinch oder gar Boden). Bei entsprechendem Training eben genauso wie ein Boxer, MTler, Grappler, etc.

Bestes SV-Training mMn? 3-5 Trainingseinheiten die Woche mit Ringen, MT, Bodenkampf, sprich MMA auf mindestens Amateurlevel, bei allen anderen Konstellationen muss man naturgemäß Abstriche machen.

Ich finde den Sello ja äußerst nett und auch kompetent in seinem Bereich, aber zu sagen: "das braucht man nicht, wenn man vernünftig VT trainiert" ist halt eben nicht richtig (zumindest nicht, wenn es einem um SV als Primärziel geht, was ich ohnehin für Dummfug halte, unabhängig von der KK/KS). Wenn man das nämlich weiter spinnt, ist man schnell bei "ein WTler geht nicht zu Boden" ;)

Ich mag mich täuschen aber ich denke Selcuk meinte eher, das egal mit was man es zu tun hat man eben VT macht und nichts anderes, sprich kein spezielles angepasstes an das jeweilige andere System. Man lernt VT und man arbeitet mit VT.
Man kann mit VT gewinnen, man kann mit VT verlieren und es wie immer und überall: Es kann auch immer mal einen Berg geben der höher ist und ohne Fleiß keine Preis.

dirk2245
18-09-2014, 10:14
Kann man mit VT Schlagkraft entwickeln? Ja.
Kann man Timing und Distanzgefühl entwickeln? Ja.
Gibt es strategische Konzepte, mittels derer man sich vorteilhaft zu bewegen antrainiert? Ja.
Lernt man, sich zu schützen und den Gegner zu schlagen? Ja.
Trainiert man einstecken und austeilen (Sparring)? Ja
(Kann man noch fortführen....)

Also ist es geeignet.

Ist es "wirkliches SV-Training"? Nein. Es ist einfach eine klassische asiatische Kampfkunst, die sich mit dem Thema Zweikampf auseinandersetzt. Für SV fehlen Aspekte, die woanders vielleicht mittrainiert werden. (Vorkampfphase, Deeskalationstraining, rechtliche Konsequenzen, Einüben möglicher SV-Szenarien....)


VT lehrt, wie man kämpft (auf VT-Art), wenn es schon eskaliert ist und man seine Gesundheit schützen muss. Und ja, man kann es auch just for fun als Hobby betreiben aber entwickelt wurde es eben genau dafür.

Für Wettkämpfe? (da hatten wir letztens doch nen schönen thread) http://www.kampfkunst-board.info/forum/f134/wing-chun-pontential-vk-168084/

Ich vermute mal, dass BumBumKiwi das mit der SV auch in etwa so gemeint hat. Aber vielleicht sagt er uns das ja selber noch.:)

:halbyeaha Danke, mit dieser Antwort kann ich etwas anfangen. Im VT liegt der Fokus demnach darauf, kämpferische Fertigkeiten zu trainieren, die die Chancen in einer SV-Situation deutlich verbessern. Die Ausrichtung ist also weniger defensiv im Sinne von Kampfvermeidung, es geht vielmehr darum, einen Gegner zu besiegen.

Im Unterschied zu modernen SV-Systemen wie Krav Maga, Alpha etc. wird auf Bereiche wie Deeskalation, Vorkampfphase, Notwehrecht, Szenariotraining usw. verzichtet, zum einen weil VT sich auf die Herausbildung kämpferischer Attribute konzentriert und zum anderen weil es sich um eine klassische Kampfkunst handelt. Das bestätigt die Infos, die ich über VT bekommen hatte.

Ein anderes Konzept als ein SV-System, aber trotzdem in einer SV-Situation sehr hilfreich, wie ich meine.

Grüße

dirk

mykatharsis
18-09-2014, 10:19
Das klingt gerade so als würde man dem Gegner das jeweilige Kampfsystem um die Ohren hauen und nicht seine Fäuste...

Kaybee
18-09-2014, 10:20
@dirk2245: Gute Zusammenfassung! :halbyeaha

@myka: Jetzt sei nicht so kleinlich.:D

dirk2245
18-09-2014, 10:26
Die primären Anforderungen in einer SV-Situation liegen darin, mit Personen zurechtzukommen, die von außerhalb des eigenen Systems kommen und sich eben nicht genau so verhalten, wie der Trainingspartner im eigenen System. Aus dieser Sicht sind alle Systeme, die sich ausschließlich mit dem eigenen Stil befassen (Inselsysteme), nicht auf reale SV ausgerichtet.

Da bin ich ganz Deiner Meinung.

Bei VT dürfte es sich m. E. nicht um ein Inselsystem handeln. Ich denke da an die zahlreichen Kämpfe von WSL mit Gegnern anderer Stile. Diese Erfahrungen sind doch sicherlich in seine Interpretation des VT eingeflossen.

Grüße

dirk

Gast
18-09-2014, 10:35
.

Die Orientierung von VT liegt nicht speziell auf dem Aspekt der SV, sondern darin, "das System" (VT) zu vermitteln/erlernen. Dies gilt auch für das WT der EWTO, obwohl dem Schwerpunkt der SV hier mehr Rechnung getragen wird.

Interessante Aussage. Kannst du das näher erläutern, inwiefern man bei der EWTO der SV mehr Rechnung trägt als beim VT?

dirk2245
18-09-2014, 10:37
Da ich hier schon zitiert werde: Ich habe PhB-VT damals als eine Art chinesisches Boxen mit "Option auf Tritte" kennengelernt. Clinch, Takedown, Boden, kamen da nicht vor. Braucht man das, wenn man wirklich SV-fähig sein will? imho braucht es in jeder Distanz zumindest basales Wissen und Können (will heißen regelmäßiges Training inkl. Sparring). Klammert man manche Bereiche aus, ist das völlig legitim. Imho ist es für den Durchschnittssportler (2-3 Einheiten die Woche) eh nicht möglich, sinnvoll alle Distanzen abzudecken.

Kann man trotzdem mit VT im "ernstfall on da striet" kämpfen? Ja schon, solange man in seiner Distanz bleiben kann (will heißen, möglichst keinen engen Clinch oder gar Boden). Bei entsprechendem Training eben genauso wie ein Boxer, MTler, Grappler, etc.

Bestes SV-Training mMn? 3-5 Trainingseinheiten die Woche mit Ringen, MT, Bodenkampf, sprich MMA auf mindestens Amateurlevel, bei allen anderen Konstellationen muss man naturgemäß Abstriche machen.

Ich finde den Sello ja äußerst nett und auch kompetent in seinem Bereich, aber zu sagen: "das braucht man nicht, wenn man vernünftig VT trainiert" ist halt eben nicht richtig (zumindest nicht, wenn es einem um SV als Primärziel geht, was ich ohnehin für Dummfug halte, unabhängig von der KK/KS). Wenn man das nämlich weiter spinnt, ist man schnell bei "ein WTler geht nicht zu Boden" ;)

Danke, dass Du Dich meldest, durch Deine Antwort wird mir klarer, was Du in dem anderen Thread meintest.
Wenn ich Dich demnach richtig verstehe, sprichst Du VT nicht etwa grundsätzlich SV-Tauglichkeit ab, sondern siehst eher Schwachpunkte in nicht trainierten Bereichen wie z. B. Bodenkampf.

Grüße

dirk

KeineRegeln
18-09-2014, 12:10
Das mag sein, ich Weiss nicht was Du gelernt hast, aber ich habe im WT damals gute Sachen gelernt was Befreieungen angeht und damitmeine ich nicht die Formen und dann eine Befreiungstechnik.

Das was ich gelernt habe hat Hand und Fuss UND wenn Du mal an nen Maurer Lümmel kommst , machste halt was anderes.

Ich Weiss nicht was da heute unterrichtet wird, damals 1998 war es gut.
Im Handgelenkgreifen gibt es viele schlechte Lösungsmöglichkeiten.
Habe das in verschiedenen Systemen schon gesehen.
Hatte mich dahingehend mal mit nem Bekannten aus M****** unterhalten, der ewto WT macht (süß, meine beste Freundin hatte ihn schon über meine Meinung zur ewto "vorgewarnt" ;)).

Der hat den Blödsinnskram gezeigt (wenn ich an einer Hand gehalten werde, binde ICH nicht meine beiden Hände um mich zu lösen...).

Habe ihm dann gezeigt, was ich im Karate gelernt habe (wiederhole das nicht. Oft genug im kkb getan). Das ist so einfach und er fand es so toll, das er es auch seinem Trainer zeigen wollte.

Wenn das was er zeigte, in der oder ähnlicher Form Standard in der ewto ist, dann kann man das wirklich vergessen. In den 80igern hängen geblieben. Traurig. [emoji20]

Interessanterweise war das übrigens ein Mensch, der auch im VT reingeschnuppert hatte. Das WT gefiel ihm besser, da weicher. Das VT war ihm zu hart. Lt ihm geht es in der WT Schule beim Sparring auch ordentlich zur Sache, aber er war leider nicht bereit sich mit mir im lockeren Sparring auszutauschen.

Sher schade. Würde gerne wissen, wie ewto WT heute außerhalb von promo clips aussieht.

BumBumKiwi
18-09-2014, 13:10
Danke, dass Du Dich meldest, durch Deine Antwort wird mir klarer, was Du in dem anderen Thread meintest.
Wenn ich Dich demnach richtig verstehe, sprichst Du VT nicht etwa grundsätzlich SV-Tauglichkeit ab, sondern siehst eher Schwachpunkte in nicht trainierten Bereichen wie z. B. Bodenkampf.

Grüße

dirk


Die "Schwachpunkte" hat nunmal jedes Kampfsystem, es sei denn ich trainiere alle Distanzen im ausreichenden Maß. Ist beim Grappling nicht anders: Habe ich eine gute Kopfdeckung und Schlagkraft? Wohl kaum! Meine einzige Chance in einer hypothetischen Auseinandersetzung besteht somit darin, meine Arme hoch zu nehmen, um irgendwie meine Murmel zu schützen und dabei möglichst schnell die Distanz verkürzen. Ist der andere besser auf den Beinen und kann seine Distanz halten, ist eben für mich Essig. Gilt für Boxer, MTler, DingsBumsler umgekehrt genauso.

Grappling-Systeme haben nur den theoreischen Vorteil, dass Distanz verkürzen leichter ist (so nah wie geht), als eine Schlagdistanz zu halten (nicht zu weit und nicht zu nah). Trotzdem muss man als Grappler auch Cross-Sparring mit Strikern machen, wenn man ne realistische Chance haben will, sein Zeug an den Mann zu bringen. Distanzüberbrückung will gelernt sein, wie alles andere auch.

angHell
18-09-2014, 13:31
Kann mich dem Meisten anschließen, Kai hat es sehr schön aufgezählt, so sehe ich das auch.

zocker
18-09-2014, 13:36
Finde diese beiden Postings eine jeweils gute Erklärung! :)



ich auch!

gruss

zeitvertreibi
18-09-2014, 14:18
@KeineRegeln


Der hat den Blödsinnskram gezeigt (wenn ich an einer Hand gehalten werde, binde ICH nicht meine beiden Hände um mich zu lösen...).

Es gibt dort verschiedene "Handbefreiungen". Afaik werden erst die unsinnigeren gelernt, später dann die besseren. Es sind auch nicht alles was als "Handbefreiungen" gilt tatsächlich Befreiungen. Vermutlich war das gezeigte was in die Richtung "mit nem Hebel zu Boden führen". Das geht mit beiden Händen natürlich nur unter sehr begrenzten Umständen und funktioniert so, wie es gern zu Anfang im Training gezeigt wird, eher nicht. :D ;) :)

KeineRegeln
18-09-2014, 14:48
Ach das war z.B. bei nem einfachen Griff der rechten Hand an die linke Hand Opfers, mit der rechten Hand..... Ach wurscht... Das was der Rahn Ju Jitsuka gezeigt hatte, fand ich noch viel schlimmer....

mykatharsis
18-09-2014, 14:57
Du bist nicht der Kampfstil!

http://38.media.tumblr.com/tumblr_libwu67BcV1qcxjs1o1_500.jpg

Glückskind
18-09-2014, 14:59
Meinst du mit Handbefreiung nun das jemand deine Hände festhält oder was?


Ja.


Das was ich gelernt habe hat Hand und Fuss UND wenn Du mal an nen Maurer Lümmel kommst , machste halt was anderes.


Das ist genau der Punkt: wenn jemand Schmächtiges von jemand
Kräftigem gepackt wird funktioniert das eher nicht mehr so schön.
Also wäre es für so jemanden sinnvoller, gleich den Plan B mehr
zu trainieren. (Das war bei mir auch schon eine Weile her. ;) )



Der hat den Blödsinnskram gezeigt (wenn ich an einer Hand gehalten werde, binde ICH nicht meine beiden Hände um mich zu lösen...).


SO blöd war das was ich Anfang der 90er lernte dann auch wieder nicht. :D
(Nur eben mAn nicht funktional wenn die Kräftverhältnisse stark ungünstig sind.
Ich lasse mich gerne von netten Aikidoka o.a. eines Besseren belehren. Im real life.
Dann brauchen wir nur noch einen Maurer oder Zimmerman o.ä. mit tellergroßen
Händen dazu.)

Suriage
18-09-2014, 15:11
Du bist nicht der Kampfstil!

Bitte einen Euro ins Phrasenschwein.

KeineRegeln
18-09-2014, 15:12
Das ist es ja. Wir hatten vor meiner Zeit in der Karate Schule einen Trainer, der solche Sachen einer Frau lehrte. Die Erzählungen mehrerer Leute war gleich:

Frau: Das klappt nicht.
Mann: Natürlich klappt das. *zeigt es*

Jetzt müsst ihr euch nur vergegenwärtigen, dass der Mann ein Riese war und zudem sehr Kräftig.

Zu meiner Zeit:

Trainer kurz vor Prüfung: Wir zeigen euch jetzt mal den ganzen Standarten Befreiungszeug, damit ihr das mal gesehen habt.

Und sonst wurde Befreiung gelehrt, die durchaus brauchbare.

Die Hand, welche mich hält, ist bereits gebunden. Die nicht gebundene Hand ist die Gefährliche.

Gruß

KeineRegeln

amasbaal
18-09-2014, 15:20
edit...

BLADE !!!
18-09-2014, 15:34
Hi
So wie ich VT gesehen und kennengelernt habe würde ich es auf Teilweise SV taglich einstufen. Zu viel VT vs VT im Training, keine Szenarios und fast kein Crosstraining/Sparring
( VT Lille mal ausgenommen )und noch paar andere.
Derjenige den ich gesehen habe ist recht von sich überzeugt, hat aber keinen Bock sich mit anderen auszutauschen und sagt auch immer das VT-ler nicht zu Boden gehen....sagt für mich genug aus.
Willst du SV geh zu sollchen die das machen, Krav Maga, Kapap, JKD, Alpha etc
Gruss

.TM.
18-09-2014, 16:09
Hi
So wie ich VT gesehen und kennengelernt habe würde ich es auf Teilweise SV taglich einstufen. Zu viel VT vs VT im Training, keine Szenarios und fast kein Crosstraining/Sparring
( VT Lille mal ausgenommen )und noch paar andere.
Derjenige den ich gesehen habe ist recht von sich überzeugt, hat aber keinen Bock sich mit anderen auszutauschen und sagt auch immer das VT-ler nicht zu Boden gehen....sagt für mich genug aus.
Willst du SV geh zu sollchen die das machen, Krav Maga, Kapap, JKD, Alpha etc
Gruss

Wsl-PhB VT? derartige Aussagen mit "...geht nicht zu Boden" kenne ich sonst nur woanders her.
Ansonsten gilt für mich/uns eher: So gut wie möglich im Standup zu agieren um den Boden zu vermeiden. Falls es dann doch dazu kommt, möglichst schnell wieder hoch, ausrichten und weiter, ansonsten ist es eben blöd gelaufen. Unser Revier ist der Standup und nicht der Boden.

n1vo
18-09-2014, 23:26
Zum Thema Handbefreiung:


watch?v=-r2YygHmswM

.TM.
18-09-2014, 23:41
Zum Thema Handbefreiung:


watch?v=-r2YygHmswM

:D Genau das habe ich schon die ganze Zeit zu dem Thema gesucht aber nicht gefunden auf die Schnelle. :halbyeaha

Captain Kürbis
19-09-2014, 09:04
:D Genau das habe ich schon die ganze Zeit zu dem Thema gesucht aber nicht gefunden auf die Schnelle. :halbyeaha

Ah Master Ken, der Mann ist ein Genie! Ich würde Aikido jederzeit für Amaradote aufgeben! :D

Im übrigen ist Atemi (also Fasut-> Gesicht) ein sehr beliebter Eingang im Aikido in Fällen wie von GM Ken so eindrucksvoll dargestellten.

Er hat ein einfaches aber effektives System entwickelt welches mehr als SV tauglich ist:
edit: ok bin zu dumm das einzubinden: http://www.youtube.com/watch?v=VQwSjIAvUlQ

n1vo
19-09-2014, 10:52
Die Technik der Handbefreiung und die Stockkampftechnik würde ich jederzeit weiterempfehlen. Beim Killface, Hurticane oder Thrust of Freedom ist schon viel Übung vonnöten, um die Techniken effektiv einzusetzen :D

KeineRegeln
19-09-2014, 11:04
Das meine ich ernst: wenn mich einer mit 2 Händen an einer Hand so packt, würde ich es nicht anders machen. ^^

Captain Kürbis
19-09-2014, 12:50
ich glaube das würde auch niemand anders argumentiere

edit: aber der angriff ist an sich ja schon quatschig;)

KeineRegeln
19-09-2014, 17:30
Hähä. Der Rahn Jiu Jitsuka, hatte genau bei dem "Angriff" die Lösung gezeigt.l , im der Master Ken sich mit der 2. Hand, die erste greift und sie rauszieht... ;)

Aja. Wie gesagt, ist nicht meins und ich bin dann gegangen.

IamTooOld
19-09-2014, 23:08
Also einem Kind würde ich das am Anfang nicht so erklären, Jugendlichen bei entsprechender Schutzbedürftigkeit und Erwachsenen immer! So komisch Master Ken auch ist, hat er immer die richtige Botschaft in seinen Auftritten. Sein Charakter ist ja überhaupt erst aus den vielen unsinnigen Erfahrungen die er selbst als KK gemacht hat entstanden.

Sisuk
22-09-2014, 12:32
Im Ving Tsun nach Wong Shun-Leung gibt es tatsächlich Sachen gegen Takedown und Bodenkampf in Selbstverteidigungssituationen. Die Fähigkeiten die man dazu braucht werden vom Anfang an entwickelt, mehr Spezifische Sachen werden hierzu später im Chi-sao gelernt. Wenn die einigermassen entwickelt sind, macht es auch mal sinn, gelegentlich 'ne Einheit 'Antibodenkampf' und 'Bodenkampf' zu machen.
Aber wie Selcuk schon sagte- eigentlich macht man da nichts, was man nicht schon sonst auch macht; man braucht nur die Fähigkeiten aus dem normalen Training, und das Wissen wie man die anwendet.
Wong Shun-Leung hat z.B. auf Seminare in Holland auch Lösungen für den Kampf gegen mehrere gezeigt.

MfG

WTSchueler
27-09-2014, 11:41
Hallo dirk2245,

die meisten Kampfsysteme, einschließlich Judo, TKD, Boxen, WT oder VT haben den Lerneffekt, in einer SV-Situation besser klar zu kommen, als hätte die Person nicht trainiert. Kaybee hatte die geförderten Attribute aufgezählt.

Wenn es aber speziell darum geht, ein SV-System zu finden, dann muss klar sein, was von dem SV-System erwartet wird. Solange es nur ums Sichschlagen geht, wird auch ein Kugelstoßer sich wehren können.

Die Orientierung von VT liegt nicht speziell auf dem Aspekt der SV, sondern darin, "das System" (VT) zu vermitteln/erlernen. Dies gilt auch für das WT der EWTO, obwohl dem Schwerpunkt der SV hier mehr Rechnung getragen wird. Aber auch hier gilt es, das Systemverhalten zu erlernen, was SV per se einschließt.

Die primären Anforderungen in einer SV-Situation liegen darin, mit Personen zurechtzukommen, die von außerhalb des eigenen Systems kommen und sich eben nicht genau so verhalten, wie der Trainingspartner im eigenen System. Aus dieser Sicht sind alle Systeme, die sich ausschließlich mit dem eigenen Stil befassen (Inselsysteme), nicht auf reale SV ausgerichtet.

Sie werden im Fall der konkreten SV-Situation aber nicht wehrlos sein, aber "gekonnt" sich immer im Rahmen ihrer Trainingsgewohnheit verhalten. So wird ein Judoka möglicherweise gegenüber Faustangriffen sich "unwohler" fühlen, als ein Boxer und ein Boxer gegenüber Tritten unwohler, als ein TKDler, und ein VTler sich unwohler auf dem Boden fühlen, als ein Ringer.

VT ist hinsichtlich der Angriffsvarianten relativ umfassend unterwegs. Was Inselsystemen (Systeme, die ausschließlich das eigene System üben) hinsichtlich realer SV-Situationen fehlt, ist das Üben des Kampfes in typischen SV-Verhältnissen wie die Verteidigung gegenüber mehreren gleichzeitig systemfremd angreifenden Gegnern, der Bodenkampf oder Bodenvermeidungsstrategien, die Verteidigung gegenüber Handwaffen, etc. ... Das System VT stellt entsprechende Lösungen auch dafür sicherlich zur Verfügung, nur müsste das im Training hin und wieder geübt werden, wenn es auch um SV-Training gehen sollte.



Gruß, WT-Herb


Ich stimme dem Herb zu. Muss aber anmerken, dass es in den EWTO-Schulen die ich besuchte/trainiere auch nicht besser ist. Die Situationen werden leider von den Trainingspartnern simuliert und nicht von den Fachleuten der jeweiligen Kampfkünste. Und da liegt genau das Problem. Mal ehrlich, wenn ich einem Judoka sage, er soll einen Kettenfauststoß machen, was denkt ihr wird dabei heraus kommen. So ist es auch bei einem WTler, der etwas anderes nachmacht. Es ist nur ein nachmachen mit Fehlern. Zudem ist keiner von den Trainingspartnern ein Alpha-Tier, sondern Menschen mit körperlichen schwächen. Ich sage dazu immer ein "Opferchen" :D. Zu diese Gruppe gehörte ich auch, sonst hätte ich mit der Kampfkunst nicht angefangen :rolleyes: Egal ob, VC,VT,WC,WT alle Stile sind für die Selbstverteidigung geeignet.

zocker
27-09-2014, 16:11
Zu diese Gruppe gehörte ich auch, ...


wie sieht´s mittlerweile aus?

gruss

WTSchueler
27-09-2014, 16:48
Ich schätze mich momentan so ein, dass ich mich genug wehren kann bis Hilfe kommt oder er keine Lust mehr hat. Wie Mein Nick es schon beschreibt. Ich bin ein Schüler :D .

Was aber viel wichtiger ist, die Körperhaltung und die Ausstrahlung hat sich enorm verändert. Es ist immer wieder schön anzusehen, wie die neuen anfangen. Ich denke dann immer rückblickend zurück. So warst du früher auch mal :rolleyes: .

zocker
27-09-2014, 16:55
Ich schätze mich momentan so ein, dass ich mich genug wehren kann bis Hilfe kommt oder er keine Lust mehr hat.

wie ist dir dies trotz der gemäss post #42 fehlenden trainingspartner gelungen?

gruss

KeineRegeln
27-09-2014, 18:01
Wenn du prüfen willst, ob dein Zeugs nur ansatzweise funktioniert, solltest du mal cross sparring mit nem VK'ler machen.

Sehr sehr viele SV'ler wären überrascht, wie schlecht sie gegen vermeintlichen Sportler aussehen. Regel können sie dabei gerne selber festlegen... Hauptsache VK.

Gruß

KeineRegeln

Der_Stuffz
27-09-2014, 18:37
Der vermeintliche Sportler ist aber nicht mit dem Straßenklopper zu vergleichen.

Es ist aber definitiv eine super Sache es zu probieren um sich zu bilden.

Was ich so bei uns an der Tür so beobachte ist alles andere als ein koordinierter Angriff.

Die wenigsten sind auch nur ansatzweise im KS trainiert. Viele schlagen einfache Schwinger.

Da hat man viel Zeit etwas zu machen.

KeineRegeln
27-09-2014, 18:53
Heißt dass, ihr wollt euch nur gegen Typen wehren können die keine Ahnung vom Kämpfen haben?

Gerade in der EWTO gibt es nicht wenige, die glauben dass Kick Boxer oder Thai Boxer doch nur Schläger Typen seien. Ergo müsst ihr doch damit rechnen, gegen genau solche Leute euch erwehren zu müssen.

Wie passt deine Aussage zu der in Werbeclips übermittelden Botschaft?

Gruß

KeineRegeln

Kaybee
27-09-2014, 19:00
Die Frage war ja nach VT und da gibt es derartige Botschaften m.W.n. nicht. Also ich habe immer vermittelt bekommen und das gebe ich auch so weiter, dass grundsätzlich jeder gefährlich sein kann und man nur ne realistische Chance hat, wenn man konsequent trainiert. Und durch Sparring immer wieder seine Fertigkeiten testet.

KeineRegeln
27-09-2014, 19:12
Stimmt. Ich bezog mich nur auf den user WTSchueler. Hatte ich klarer schreiben müssen.

Kaybee
27-09-2014, 19:53
Ok. :)

openmind
27-09-2014, 21:30
Ich bin froh, dass wir das klären konnten :)

_

.TM.
28-09-2014, 01:49
Ich verstehe das ganze Problem auch irgendwie nicht. Man trainiert im VT sein System und in Partnerübungen untereinander, schärft und schleift man seine Muster bis hin zum Sparring, wie in jedem anderen System auch.
Wenn man dann seinen Horizont erweitern möchte, trifft man sich mit anderen Stilisten und tauscht sich aus, übt dann wieder an seinen Problemen, diese zu beheben und seine Skills zu verbessern mit Mitteln und Möglichkeiten die einem sein System bietet.
Egal wie mich jemand attackiert und was er mit entgegen wirft, ich habe das was mir mein System zur Verfügung stellt und das nutze ich bestmöglich um damit klar zu kommen, nicht mehr und nicht weniger.

WTSchueler
28-09-2014, 10:17
Heißt dass, ihr wollt euch nur gegen Typen wehren können die keine Ahnung vom Kämpfen haben?

Gerade in der EWTO gibt es nicht wenige, die glauben dass Kick Boxer oder Thai Boxer doch nur Schläger Typen seien. Ergo müsst ihr doch damit rechnen, gegen genau solche Leute euch erwehren zu müssen.

Wie passt deine Aussage zu der in Werbeclips übermittelden Botschaft?

Gruß

KeineRegeln

In den Großstädten ist es bestimmt anders. Bei uns in der Kleinstadt ist die Auswahl an Kampfsport/-künste eher gering. Wir treffen im Kampf doch eher den nicht Kampfsportler/-künstler. Also mehr den Typ kräftiger Bauernjunger :D. Bei uns in der Schule lernen wir die Verteidigung gegen einen 0815 Angreifer. Das ist der Schwerpunkt, nicht gegen andere Systeme.

Werbeclips :D Hast du schon mal eine Werbung im Fernsehen gesehen, die real auch so wirklich ist. Die EWTO ist kein Verein, sondern eine GmbH. Ich lerne dort, bin aber auch nicht blind.

Könnte ein Admin die Diskussion auslagern? Ich will die ursprüngliche Diskussion nicht mit den jetzigen Verlauf zu spamen. Danke.

relaunch
28-09-2014, 10:45
Das ist der Schwerpunkt, nicht gegen andere Systeme
wt ute und long...vielleicht mal ansehen.du weist es vielleicht noch nicht aber mit 0815 meinen die kampfsportler.

Suriage
28-09-2014, 11:21
In den Großstädten ist es bestimmt anders. Bei uns in der Kleinstadt ist die Auswahl an Kampfsport/-künste eher gering. Wir treffen im Kampf doch eher den nicht Kampfsportler/-künstler. Also mehr den Typ kräftiger Bauernjunger :D. Bei uns in der Schule lernen wir die Verteidigung gegen einen 0815 Angreifer. Das ist der Schwerpunkt, nicht gegen andere Systeme.

Nope ist auch in der Großstadt nicht anders. Ich bin in meinem Leben in der freien Wildbahn vllt. einer handvoll KS/KKler begegnet und das waren zur Hälfte Karateka, die andere Hälfte Thaiboxer und ein KMler. Waren alles liebe Leute.

KS/KKler sind eine starke Minderheit egal wo man hingeht.

KeineRegeln
28-09-2014, 12:07
Ich kannte schon paar, die zumindest paar Jahre KK Erfahrung hatten und gerne mal Stress gesucht haben.

amasbaal
28-09-2014, 13:40
Ich kannte schon paar, die zumindest paar Jahre KK Erfahrung hatten und gerne mal Stress gesucht haben.

na und ich kannte ein paar, die keine ahnung von kk/ks hatten, aber leute mit ein paar jahren kk/ks erfahrung weggeputzt hätten, wie nix.

was sollen denn solche vergleiche? im echten leben hinken die gewaltig, und ich dachte immer, dass sv mit "dem echten leben" zu tun hätte. ;)

KeineRegeln
28-09-2014, 13:59
OT (evtl. auslagern oder löschen, wenn es zuviel wir?)
Die kannte ich auch.
Es geht mir schlicht um eins:

Wenn du für die SV trainierst musst du, wie jeder Kampfsportler damit rechnen, dass der andere was kann und wie du ihm dein "Game" aufzwingen kannst.

Wenn du an einem Anfänger Turnier im BJJ antrittst, kann es immer mal passieren, dass ein anderer Anfänger jahrelange Erfahrung in z.B. Judo hat und du gegen ihn antreten musst. Der Gegner wird dir das aber in den seltensten Fällen seine Vorerfahrungen auf die Nase binden.

Wenn du auf der Straße bist, gerät's gegen einen Typen. Wer sagt, dass er z.B. keinen Background im MMA hat?

Wenn du ein KK'ler bist, kann es sein dass du im Training eine Rakete bist, auf der Straße aber Schlag Hemmung hast. Dein Gegner, nehmen wir hier den allgemein beliebten Dorf Proll, hat diese aber womöglich nicht und geht wie wild auf dich los. Dann muss man auch erstmal mit der Wildheit klar kommen.

Meinet Wegen kann man auch die größte Kampfsau der Welt im unbewaffneten Kampf sein. Wie sieht es aber aus, wenn man es mit einem geübten Messerstecher zu tun hat?

Wer sich ernsthaft auf der Straße zur Wehr setzen will, darf nicht vom vermeintlich einfachsten Fall ausgehen (betrunken, kampfsportunerfahren, unbewaffnet, ohne Druck arbeitend und zudem noch nach einer Technik einfriert und sich bei der ersten Gegenwehr auch noch wegdreht...).

Natürlich habe ich wie auch die meisten hier schreibende user Fälle erlebt, wo der andere ein Maulheld war und nur Opfer gesucht hat.

Aber sollte man sich solche niedrige Ziele setzten, wenn man SV als Ziel hat?

Vor allem wenn man glaubt gegen einen Typen bestehen zu können, der 40 kg mehr als man selbst wiegt.

Gerade der SV'ler kann nicht damit rechnen, dass immer jemand eingreift.

Nicht kämpfen wollen und zu wissen wann man kämpfen muss, schließen sich nicht gegenseitig aus.

Gruß

KeineRegeln

Zeiteisen
28-09-2014, 15:32
Meinet Wegen kann man auch die größte Kampfsau der Welt im unbewaffneten Kampf sein. Wie sieht es aber aus, wenn man es mit einem geübten Messerstecher zu tun hat?


Gibt es gegen einen geübten Messerstecher überhaupt eine sichere unbewaffnete Abwehr?

KeineRegeln
28-09-2014, 15:34
Gibt es gegen einen unbewaffneten eine sichere Abwehr? Gibt es denn überhaupt eine Abwehr die immer funktioniert? ;)

Ich kenne jedenfalls keine außer einfach nicht da zu sein. ^^

Es geht um Chancen Maximierung.

Gruß

KeineRegeln

Der_Stuffz
28-09-2014, 15:54
Selbstverteidigung ist immer schwierig.
Lagebeobachtung wenn es möglich ist, dann das eigene Spiel spielen.

Klappt in den wenigsten Fällen, da sich eben Opfer gesucht werden und nicht der wehrhaft wirkende.

Letztes Wochenende hat mir ein zweifelhafter Gast mitgeteilt, dass ich nur Fett sei und ich deshalb keine Chance gegen Ihn hätte.

Er war draußen und somit mein Job getan.

Ich habe bis jetzt nicht einmal zuschlagen müssen.
Selbst die aggressivsten die wir da hatten wurden verknotet und rausgebracht.

Ob ein System hier VT dazu taugt kann ich nicht sagen.
Allerdings ist das System auch nicht wirklich ausschlaggebend sondern die Person die es macht.

KeineRegeln
28-09-2014, 16:04
Gepaart mit dem Training.
Wenn ich nur schmuse, lerne ich nur Schmusen. ;)

Der_Stuffz
28-09-2014, 19:18
Wer eine Kampfkunst lernt soll damit auch kämpfen können.
Kann er damit nicht kämpfen oder sich wehren, hat er was falsch gemacht oder nur eine Bewegungskunst gelernt.

amasbaal
28-09-2014, 20:04
und was hat das alles mit vt zu tun?
macht wenig sinn, wenn wir "externe" hier über sv an und für sich blubbern, oder?

eigentlich sollte doch klar sein: natürlich ist vt für die sv geeignet. judo auch. karate auch. kung fu stil xy ebenfalls. sv-stile sind das aber nicht.:p was für eine erkenntnis ...:rolleyes: und nun?

KeineRegeln
28-09-2014, 20:26
Guckst du meinen Hinweis wegen OT posts zu löschen oder auszulagern. ;) Und jetzt? :p

Beim VT ist mein Eindruck dass dort auch "geschwitzt" wird. Von daher halte ich es für SV tauglich, sollte aber mit ein bisschen Bodenkampf (wie komme ich raus, was kann ich zur Not machen, wenn ich nicht hoch komme?) ergänzt werden, wenn dem nicht schon so ist und wenn man es zur SV Zwecken betreibt.

Betreibt man es der Kunst willen in der der SV Gedanke nicht an erster Stelle steht, brauch man kein Bodenkampf (Eskalationstaktik etc.).

Trotzdem fördert es auch in der Form die Chancen stark nach oben, heil aus einer SV Situation zu kommen.

Gruß

KeineRegeln

P.s.: kann ja jetzt zu. Habe alles gesagt, was es zu sagen gibt. 👿

relaunch
28-09-2014, 21:44
das ist aber nett von dir den mids zu erlauben den thread jetzt zu schliessen nachdem du alles gesagt hast was dir eingefallen ist :p:D

amasbaal
28-09-2014, 22:36
wenn ihr wüsstet....
hier haben nur die foren-mods die macht.
ich bin immer nur "privat" zu besuch...
... und privat gehen mir übrigens die ganzen sv-diskussionen, die immer das gleiche wiederholen, ziemlich auf den keks. die zickereien innerhalb der ingung gemeinde sind wenigstens noch manchmal lustig. aber gut: ist halt geschmackssache.

1789
28-09-2014, 23:06
Im WT "durfte" ich Handbefreiungen lernen. Sogar jede Menge.
Seit ich einem Maurermeister die Hand geschüttelt habe kann
ich beim Thema Handbefreiung nur noch mit dem Kopf schütteln.

Schöne Grüße

Glückskind

gibt nur ein einziges prinzip beim thema handbefreiung "dosenöffner"
wenn du das kannst,kommst du aus JEDEM griff raus.

gruss1789 :)

p.s. danke der nachfrage,aber ich mache kein video davon und stell s auf YT..... :D

Armin
29-09-2014, 06:31
wenn ihr wüsstet....
hier haben nur die foren-mods die macht.
ich bin immer nur "privat" zu besuch...
... und privat gehen mir übrigens die ganzen sv-diskussionen, die immer das gleiche wiederholen, ziemlich auf den keks. die zickereien innerhalb der ingung gemeinde sind wenigstens noch manchmal lustig. aber gut: ist halt geschmackssache.

+1, Quote for truth und so ähnlich. Irgendwie habe ich in jedem Thread, der einen Titel mit "SV" hat, ein Deja Vu. Vor allem SV mit Messer. Stil hier gegen Messer, Stil da gegen Messer.

~Wolf´s Den~
29-09-2014, 09:11
Gibt es gegen einen geübten Messerstecher überhaupt eine sichere unbewaffnete Abwehr?

Eine sichere unbewaffnete Abwehr gibt es nicht mal gegen einen ungeübten, instinktiv angreifenden Messerstecher.

Liegt aber an der Besonderheit der Waffe.

Wobei die meisten nicht im Messerkampf ausgebildeten Angreifer eher eine wilde Kombination aus Schneiden und Stechen nutzen. Da wird es sehr schwer den waffenführenden Arm zu kontrollieren.

~Wolf´s Den~
29-09-2014, 09:19
Fast jedes System kann SV-tauglich sein.

Meineserachtens entscheiden die Trainingsschwerpunkte und die Art und Weise des Trainings über Effektivität oder Nichteffektivität.

Ein System sollte jedoch immer stilfremde Angriffe berücksichtigen.

Kein Gegner wird auf der Straße genau so angreifen wie Dein Trainingspartner. Zudem muss man heutzutage fast davon ausgehen, dass ein Angreifer ein Kampfkunst- / oder Kampfsportbasistraining besitzt. Schulen und auch e-Learning-Kurse gibt es an jeder Ecke und da trainieren eben nicht nur nette Budokas und Sportler.

Aber auch der Angreifertypus "kräftiger Bauernjunge" sollte nicht unterschätzt werden.

Inselsysteme sind da weniger geeignet einen kompletten SV´ler auszubilden. Allerdings würde ich lieber gegen den zweimal die Woche trainierenden Krav Maga´ler kämpfen als gegen den fünfmal die Woche ambitioniert trainierenden Taekwondo´ler. Will heißen, man kann auch mit einem Inselsystem erfolgreich sein.

openmind
29-09-2014, 09:48
Wobei die meisten nicht im Messerkampf ausgebildeten Angreifer eher eine wilde Kombination aus Schneiden und Stechen nutzen. Da wird es sehr schwer den waffenführenden Arm zu kontrollieren.

Wird das bei einem im Messerkampf ausgebildeten Angreifer leichter?

_

WCBX
29-09-2014, 10:02
Oh Grundsatzdiskussionen sind was feines :D !! Ok, hier meinen Senf dazu:

Ist VT für SV geeignet ??

Natürlich ist VT für SV geeignet, im Rahmen des VT´s mit Sicherheit. Wenn der VTler es schafft sein System dem Gegner aufzudrücken und ihn damit unschädlich macht. Das gleiche gilt fürs Boxen, Ringen, Judo, Karate etc etc.

Wann ist denn ein System wirklich für SV geeignet, dass ist doch hier die Frage? Ist das ein System was alles abdeckt, alle Distanzen, alle Ebenen, auf alles eines Antwort haben. Selbst wenn es solch ein System gibt, wie will man das trainieren, dass man immer auf alles vorbereitet ist?? Wieviel Zeit will man in ein solches System stecken.

Machen wir es doch kurz, solch ein System existiert nicht. Man kann sich nunmal nicht auf Alles vorbereiten. Oft ist es so das selbst gute Kämpfer im Notfall nur fest implementiertes Basiswissen abspulen (warum auch nicht, es funktioniert ja auch oft sehr gut). Wenn ein Boxer es schafft einen MMAler mit einem Punch auszuknocken, dann nützt es dem MMAler spätestens dann nichts mehr die grössere Palette an Techniken draufzuhaben.

Klar kann man anfangen Systeme miteinander zu vergleichen aber ein nicht unwichtiger Faktor ist der Mensch selbst. Man ist nicht immer Top in Form, man schleppt vielleicht eine Erkältung mit sich rum, hat andere körperliche Probleme (selbst wenn diese nur temporär sind). Man ist vielleicht relativ Talentfrei, derjenige kommt mit der Adrinalinauschüttung nicht klar, persönliche Fehleinschätzung etc etc etc. Und vielleicht das wichtigste dabei, dass System muss zu einem passen wie ein massgeschneideter Anzug, wer Talent hat für Grabbling sollte vielleicht nicht unbedingt Boxer werden.

@Herb, bitte hier keine ellenlange Antwort darauf, warum WT das tollste SV-System der Welt ist.

Kaybee
01-10-2014, 22:53
:halbyeaha

WT-Herb
07-10-2014, 08:41
...@Herb, bitte hier keine ellenlange Antwort darauf, warum WT das tollste SV-System der Welt ist.Ok., das lässt sich sicher auch so kurz ausdrüken, wie Du es hier getan hast. :)

WCBX
08-10-2014, 12:42
Ok., das lässt sich sicher auch so kurz ausdrüken, wie Du es hier getan hast. :)

Schön das du hier bist, was wäre das Leben nur ohne Werbung :D .