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Vollständige Version anzeigen : Oxidantien, SäureBase-Haushalt, Gluten



Kannix
24-09-2014, 09:50
Wer hat gestern die Sendung gesehen? Zu viel Stress ums Essen? - Menschen bei Maischberger - ARD | Das Erste (http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/23092014-kein-salz-kein-brot-keine-milch-zu-viel-stress-ums-essen-100.html)
Da waren natürlich zwei passende Exemplare von den Ernährungsspinnern dabei. Aber ich habe auch das Gefühl dass immer mehr Geschiss ums Essen gemacht wird.
Ich teile zwar nicht die Meinung von dem Journalist dass es total egal ist was man isst, aber ich glaube dass da viel pseudowissenschaftlicher Hokuspokus um Inhaltsstoffe betrieben wird.
Auffallend ist dass der Vegane Türke sich am wissenschaftlichsten ausgedrückt hat, man aber den Eindruck hatte dass das wenig Hand und Fuß hat. Die durchgedrehte Schauspielerin hat das Bild noch schöner gemacht.

Kogaratsu
24-09-2014, 10:24
Klar kann die richtige Ernährung eine wichtige Rolle spielen. So ist es möglich z.B. Rheumabeschwerden mit den richtigen Nahrungsmittel zu steuern. Grade so wie es für Frauen eisenhaltiges Essen positiv wirkt.
Was aber schlussendlich besser ist, ob Vegetarisch, Vegan oder Querbeet, hängt einfach bei jedem einzelnen Menschen ab.
Schlimm sind zum Teil diese Botschafter der einzelnen Ernährungsrichtungen, die manch einen zu Raserei bringt mit den Behauptungen; nur Ihre Art der Ernährung sei die Richtige :weirdface

Jedem das seine... Mir aber alles!! :devil:

John Preston
24-09-2014, 15:43
[...]
Schlimm sind zum Teil diese Botschafter der einzelnen Ernährungsrichtungen, die manch einen zu Raserei bringt mit den Behauptungen; nur Ihre Art der Ernährung sei die Richtige :weirdface
Das ist, denke ich, bei den meisten Richtungen leider der Fall.

Dunio
24-09-2014, 19:54
Wenn Du seriöse Informationen rund um das Thema Ernährung haben möchtest, dann besuch einfach mal die Seiten der dge und der who...;)

Nonac
24-09-2014, 19:55
Wer hat gestern die Sendung gesehen? Zu viel Stress ums Essen? - Menschen bei Maischberger - ARD | Das Erste (http://www.daserste.de/unterhaltung/talk/menschen-bei-maischberger/sendung/23092014-kein-salz-kein-brot-keine-milch-zu-viel-stress-ums-essen-100.html)
Da waren natürlich zwei passende Exemplare von den Ernährungsspinnern dabei. Aber ich habe auch das Gefühl dass immer mehr Geschiss ums Essen gemacht wird.
Ich teile zwar nicht die Meinung von dem Journalist dass es total egal ist was man isst, aber ich glaube dass da viel pseudowissenschaftlicher Hokuspokus um Inhaltsstoffe betrieben wird.
Auffallend ist dass der Vegane Türke sich am wissenschaftlichsten ausgedrückt hat, man aber den Eindruck hatte dass das wenig Hand und Fuß hat. Die durchgedrehte Schauspielerin hat das Bild noch schöner gemacht.

Hab die Sendung auch vorhin gesehen und kann den Standpunkt der Wissenschaftler ehrlich gesagt gut verstehen. Und das obwohl ich eigentlich immer zu der gesund-essen-ist-das-wichtigste-fraktion gehört habe. Aber so langsam drängen sich mir da doch gewisse Parallelen zu diesem ganzen Homöopatie-Hokuspokus auf. Ich fürchte der Placeboeffekt und die Sache mit der selbsterfüllenden Prophezeiung ist doch teilweise ausschlaggebender als ich gedacht habe...

m.l.l.
24-09-2014, 20:27
Wenn Du seriöse Informationen rund um das Thema Ernährung haben möchtest, dann besuch einfach mal die Seiten der dge und der who...;)

Das ist doch mal eine gute Idee/ ein guter Tipp!

Habe gerade mal ein bisschen geschaut, und bin auf folgendes gestoßen:

Faktenblatt Nahrung und Ernährung | Weltgesundheitsorganisation Europa | pdf (http://www.euro.who.int/__data/assets/pdf_file/0008/257921/Fact-sheet-2014-Food-and-Nutrition-Ger.pdf?ua=1)

Daraus direkt zu Beginn:


Ungesunde Ernährung ist der führende
Risikofaktor, der in jedem Land der
Europäischen Region Gesundheit und
Wohlbefinden beeinträchtigt

Sven K.
24-09-2014, 20:52
Recht passend dazu ;)
Quarks & Co - Wissen - WDR Fernsehen (http://www1.wdr.de/fernsehen/wissen/quarks/)

John Preston
25-09-2014, 00:08
Wenn Du seriöse Informationen rund um das Thema Ernährung haben möchtest, dann besuch einfach mal die Seiten der dge und der who...;)
Ist das Sarkasmus oder ernst gemeint? :o

Dunio
25-09-2014, 16:40
Ist schon ernst gemeint - aber eigentlich primär die dge...
Geht ja darum, woher man an seriöse Informationen kommt, die dem aktuellen Stand der Forschung entsprechen...
Und seriös sind beide Organisationen - who ist da eher etwas allgemeiner, wenn man nicht intensiver zu bestimmten Fragestellungen sucht.

Opie_SOA
25-09-2014, 16:59
die dge ist ein sprachrohr der lobbyisten. wirklich seriöse informationen (seriös im sinne von unparteiisch) zum thema ernährung wirst du da nicht finden

Sven K.
25-09-2014, 18:37
Neben der DGE sind so ziemlich alle großen Organisationen "Industriedurchtränkt" von WHO bis FDA. Sogar bei "renommierten" Gesellschaften wie RKI usw. sollte man vorsichtig sein. ;)

John Preston
25-09-2014, 18:59
die dge ist ein sprachrohr der lobbyisten. wirklich seriöse informationen (seriös im sinne von unparteiisch) zum thema ernährung wirst du da nicht finden
Deswegen ja auch meine Frage ob es Sarkasmus sei, denn wenn man sich anschaut, was die DGE so für Ernährungsempfehlungen raushaut, dann kommt man schnell auf den Trichter, dass das nicht wirklich seriös ist, sondern einfach nur gelenkt wird durch Lobbies.

Ayur
25-09-2014, 19:37
Deswegen ja auch meine Frage ob es Sarkasmus sei, denn wenn man sich anschaut, was die DGE so für Ernährungsempfehlungen raushaut, dann kommt man schnell auf den Trichter, dass das nicht wirklich seriös ist, sondern einfach nur gelenkt wird durch Lobbies.

Oder auch einfach 30 Jahre hinter den aktuellen Forschungsergebnissen ;)

Dunio
25-09-2014, 20:03
Wo findet man denn die wirklich aktuellen Forschungen, die nicht von der Industrie manipuliert wurden?
Und wer zieht da beim rki die Fäden im hintergrund - und wo lassen sich Belege dafür finden?

Underhook
25-09-2014, 22:50
Neben der DGE sind so ziemlich alle großen Organisationen "Industriedurchtränkt" von WHO bis FDA. Sogar bei "renommierten" Gesellschaften wie RKI usw. sollte man vorsichtig sein. ;)

und deine artikel aus der süddeutschen lesen


Wo findet man denn die wirklich aktuellen Forschungen, die nicht von der Industrie manipuliert wurden?
Und wer zieht da beim rki die Fäden im hintergrund - und wo lassen sich Belege dafür finden?
Home - PubMed - NCBI (http://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed)
(aber vorsicht wissenschaft per se ist bedenklich da nicht bio)

John Preston
25-09-2014, 23:44
Oder auch einfach 30 Jahre hinter den aktuellen Forschungsergebnissen ;)

Ja oder das.
Interessanterweise habe ich das Gefühl, dass gerade die Leute aus der Bodybuilding und Fitnessszene sich weitaus intensiver mit den Studien und Forschungsergebnissen beschäftigen, was Ernährung angeht, als zB die DGE.

Kannix
26-09-2014, 10:31
Neben der DGE sind so ziemlich alle großen Organisationen "Industriedurchtränkt" von WHO bis FDA. Sogar bei "renommierten" Gesellschaften wie RKI usw. sollte man vorsichtig sein. ;)
Woher weiß denn der interessierte Verbraucher wo er sich neutral und wissenschaftlich fundiert informieren kann?
Denn die, die am lautesten schreien und ihr Wissen zum besten geben sind meistens die, die irgendeinen Missionsauftrag zu haben scheinen.
Da kann man selbst mit einigermaßen Grundwissen kaum unterscheiden zwischen Fakt und Fantasie.

Sven K.
26-09-2014, 18:42
Woher weiß denn der interessierte Verbraucher wo er sich neutral und wissenschaftlich fundiert informieren kann?
Denn die, die am lautesten schreien und ihr Wissen zum besten geben sind meistens die, die irgendeinen Missionsauftrag zu haben scheinen.
Da kann man selbst mit einigermaßen Grundwissen kaum unterscheiden zwischen Fakt und Fantasie.

Das ist leider wahr!

An der Diskussion konnte man das auch sehr schon sehen. Jeder hat sich das aus den Studien genommen, was gerade in sein "Leitbild" passte.

Studien werde halt meist "gedeutet" bzw. ausgelegt. machen hier ja auch viele.
Da hat man als Normalbürger überhaupt keinen Einblick. Ich habe für mich persönlich beschlossen nur etwas ANSATZWEISE für voll zu nehmen, wenn über einen längeren Zeitraum mehrere verschiedenen Quellen ähnliches berichten. Natürlich ist dies auch nicht wirklich verlässlich. :(

Dietrich von Bern
27-09-2014, 08:55
Aber ich habe auch das Gefühl dass immer mehr Geschiss ums Essen gemacht wird.

Wenn man das wörtlich nimmt, ist das dann nicht sehr unappetitlich?

Wenn ich das nicht wörtlich nehme, dann verstehe ich das so, dass es Dich extrem nervt, dass zur Zeit viel über das Thema Ernährung diskutiert und aufgeklärt wird.
Was ist daran verkehrt?

Fakten:
Unsere Gesellschaft wird erdrückt von Kosten durch Zivilisationskrankheiten.
Menschen werden zerstört durch unpassende Ernährung, Stichwort "Verfettung".
Verblendete Menschen versuchen andere Menschen zu Ihren eigenen Ansichten zu "bekehren".

Ich finde es gut, dass es zu diesem Thema viel Aufklärung gibt, und es muss auch noch viel mehr dazu gesagt werden.

Ich nehme mal das Beispiel "Milchunverträglichkeit" (letzte Sendung mit Hr. Yogeshwar).
Da machen die eine Studie wo Leute getestet werden ob sie wirklich keine Milch vertragen.
Ergebnis: Bei einigen muss der Nocebo-Effekt schuld sein, dass die Leute meinen, sie würden keine Milch vertragen. Die verabreichten Proben waren ja ohne Laktose!
Da könnte ich aus der Hose springen! Hochqualifizierte Spezialisten kommen nicht auf die Idee, dass vielleicht auch andere Bestandteile der Milch die Ursache der Beschwerden sein könnten! Dabei ist es doch schon lange, selbst unter Laien (!) bekannt, dass auch Milchprotein Unverträglichkeiten auslösen kann!

Am Ende wird doch klar herauskommen, dass jeder für sich die passende Ernährung finden muss. Das ist leider bei dem heutigen Überangebot sehr schwierig. Das Problem der Verfettung oder der Unverträglichkeiten gegenüber exotischen Lebensmitteln (ja, auch das Pulver auf der Currywurst!) gab es früher nicht.

Kannix
27-09-2014, 12:04
dass zur Zeit viel über das Thema Ernährung diskutiert und aufgeklärt wird.
Was ist daran verkehrt?
Mich stört daran dass eigentlich nicht aufgeklärt, sondern viel fantasiert wird und jeder seine These als die einzig wahre vertritt. Das verwirrt einfach nur, der Verbraucher der gewillt ist sich gesund zu ernähren hat kaum eine Chance zu unterscheiden was Quatsch und was wissenschaftlich fundiert ist.
Da spielen Journalisten, Mediziner, Wissenschaftler und selbsternannte Experten mit und man kann sich aussuchen was man glauben will. Eine Logik oder passende "Studie" findet sich fast immer.

Am "besten" funktionieren noch Selbstversuche. "Seit dem ich xy mache/esse/weglasse fühl ich mich viel besser. Meine Beschwerden sind verschwunden". Man will sich gesund ernähren weil es immer mehr im Fokus der Medien steht. Dabei trifft Unwissen auf neues "Wissen" von Ernährungsaposteln.
Bekannte von mir ernähren sich überwiegend glutenfrei und vegetarisch. Ich glaube warum wissen sie gar nicht so genau. Nach dem Warum gefragt kam eine sehr verschwommene Antwort eigentlich mit der Aussage dass ich mich damit einfach mal befassen müsste.

Waren es vorher Nahrungsergänzungsmittel oder Zusatzpräparate sind es heute eben Nahrungsmittel die entweder wenig/gar nicht oder viel/hauptsächlich gegessen werden sollen.


Fakten:
Unsere Gesellschaft wird erdrückt von Kosten durch Zivilisationskrankheiten.
Menschen werden zerstört durch unpassende Ernährung, Stichwort "Verfettung".
Verblendete Menschen versuchen andere Menschen zu Ihren eigenen Ansichten zu "bekehren".

Ich finde es gut, dass es zu diesem Thema viel Aufklärung gibt, und es muss auch noch viel mehr dazu gesagt werden.
Nein, denn Informationen gibt es schon genug. Jeder weiß dass Übergewicht gesundheitliche Folgen hat. Jeder weiß wie man abnehmen kann: weniger essen, mehr Bewegung. Dann sind sich eigentlich alle einig dass man auf Fette und Zucker achten sollte, Gemüse und Obst essen wir in der Regel zu wenig.
Alleine das umzusetzen überfordert den Großteil. Parallel zu einer steigenden Fitnesspräsenz.
Daher boomen Ernährungsphilosphien, dass was wir wissen ist alles sehr einfach und langweilig. Und es hat bisher nicht funktioniert weil man es nicht gemacht hat. Wenn man dann neuste Erkenntnisse der Wissenschaft erlangt dann wird das bestimmt gelingen, denn wenn man das umsetzen kann wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit mehr Erfolg haben als das was man vorher gemacht hat, nämlich nichts.



Ich nehme mal das Beispiel "Milchunverträglichkeit" (letzte Sendung mit Hr. Yogeshwar).
Da machen die eine Studie wo Leute getestet werden ob sie wirklich keine Milch vertragen.
Ergebnis: Bei einigen muss der Nocebo-Effekt schuld sein, dass die Leute meinen, sie würden keine Milch vertragen. Die verabreichten Proben waren ja ohne Laktose!
Da könnte ich aus der Hose springen! Hochqualifizierte Spezialisten kommen nicht auf die Idee, dass vielleicht auch andere Bestandteile der Milch die Ursache der Beschwerden sein könnten! Dabei ist es doch schon lange, selbst unter Laien (!) bekannt, dass auch Milchprotein Unverträglichkeiten auslösen kann!
Könnte sein. Laktoseintoleranz hat man aber damit ausgeschlossen. Also?

Franz
27-09-2014, 12:16
Es gibt kein gesundes oder ungesundes Essen, es gibt nur zuviel oder zuwenig von Stoffen.
Je weniger verarbeitet das Essen ist und umso abwechslungsreicher umso eher ist alles abgedeckt, man vermeidet auf diese Weise auch Geschmacksverstärker und hat damit eher Sättigung, was dann belastendes Übergewicht vermeidet.

Dietrich von Bern
27-09-2014, 19:50
Mich stört daran dass eigentlich nicht aufgeklärt, sondern viel fantasiert wird und jeder seine These als die einzig wahre vertritt. Das verwirrt einfach nur, der Verbraucher der gewillt ist sich gesund zu ernähren hat kaum eine Chance zu unterscheiden was Quatsch und was wissenschaftlich fundiert ist.
Da spielen Journalisten, Mediziner, Wissenschaftler und selbsternannte Experten mit und man kann sich aussuchen was man glauben will. Eine Logik oder passende "Studie" findet sich fast immer.

Am "besten" funktionieren noch Selbstversuche. "Seit dem ich xy mache/esse/weglasse fühl ich mich viel besser. Meine Beschwerden sind verschwunden". Man will sich gesund ernähren weil es immer mehr im Fokus der Medien steht. Dabei trifft Unwissen auf neues "Wissen" von Ernährungsaposteln.
Bekannte von mir ernähren sich überwiegend glutenfrei und vegetarisch. Ich glaube warum wissen sie gar nicht so genau. Nach dem Warum gefragt kam eine sehr verschwommene Antwort eigentlich mit der Aussage dass ich mich damit einfach mal befassen müsste.

Da bin ich voll bei Dir! Insbesondere das mit den Selbstversuchen. :beer:


Nein, denn Informationen gibt es schon genug.

Da bin ich nicht der gleichen Meinung.
Wissen ist so ähnlich wie Kraft: davon kann man eigentlich nicht "zu viel haben" ;)
Ich habe das (allen einleuchtende) Beispiel mit dem Übergewicht gebracht, um klar zu stellen, dass es nicht verkehrt ist über das Thema Ernährung regelmäßig zu berichten.
Das Thema Übergewicht ist (zumindest hier) den meisten klar.
Unklar sind aber viele andere Dinge im Zusammenhang mit dem essen und trinken.
Das geht über das Wohlbefinden hinaus.
Ein weiteres Beispiel: Bis zum Jahr 2000 hatte ich noch nie von Histaminintolleranz gehört.
Es war wie der Anfang eines neuen Lebens für mich und ich bin froh dass Leute das herausgefunden und das Wissen darüber verbreiteten.
Es ist nicht klug zu sagen: "Wir wissen schon genug."
Es mag sein, dass bei Dir alles prima läuft - Du Glücklicher!
Viele andere werden sich aber darüber freuen, wenn ihr Horizont erweitert wird.