Navy Seal Workout [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Navy Seal Workout



HSV-FAN
24-09-2014, 16:38
Ich habe mal eine Frage:

Was haltet ihr vom Navy Seal Workout(einem 18-Wochenplan) als ergänzung zum Kampfsporttraining?:)

(Mache seit 13 Jahren Kung FU)

HSV-FAN
24-09-2014, 16:41
Hier der LInk zum Workout:

Bodybuilding.com - THE U.S. Navy SEAL Workout! (http://www.bodybuilding.com/teen/brent2.htm)

BoobSapp
24-09-2014, 16:46
darf man danach terroristen jagen?

die beschreibung hört sich aber wie immer ziemlich schwachsinnig / utopisch an, wie jede "werbung"..kondition die man nie für möglich gehalten hätte..klar :rolleyes:

HSV-FAN
24-09-2014, 16:48
Was ist dein sinnvoller Trainingsplan neben dem Kampfsport?

Opie_SOA
24-09-2014, 16:55
Was ist dein sinnvoller Trainingsplan neben dem Kampfsport?

das kommt ja ganz drauf an, was du mit dem Training erreichen willst.
Bei dem Seal Workout finde ich die Übungen unausgeglichen. Bei 3x3 Pull ups sollte man für die Oberkörper Druck Übung und die Unterkörper Übungen auch Übungen wählen, die man etwa in diesem Rep Schema absolvieren kann. Sonst trainierst du wie im Beispiel die Liegestütze im Kraftausdauerbereich, die Pull ups im Maximalkraftbereich und die Beine fast gar nicht, weil Laufen halt

Ein Gutes Programm für "Allroundfitness" (was auch immer hinter diesem Wort stehen mag, ist "Fit ohne Geräte" von Mark Lauren.

ansonsten ist Maximalkrafttraining wie in Convict Conditioning beschrieben noch eine tolle Sache. An ein CC Workout kann man auch wunderbar einen BWE Zirkel anhängen oder einfach nur 50 Burpees auf zeit machen und schon hat man auch Cardio und Kraftausdauer dabei

HSV-FAN
24-09-2014, 16:58
DasBuch habe ich :)

Was sind deine Erfahrugen damit?

Opie_SOA
24-09-2014, 17:00
Fit ohne Geräte? Hab ich mal 6 Wochen durchgehalten. Ich steh mehr auf sachen, die in Richtung MaxKraft gehen und dazu Cardio-Zirkel

Aber die Programme an sich sind gut und machen rundum fit, war halt nur nich so mein Ding. Ich experimentiere auch zu viel an meinen Trainingsplänen rum

Wuozup
24-09-2014, 17:41
Cool, danke für den Link :)

Ich steh ja auf solchen BWE Kram :D

Dietrich von Bern
24-09-2014, 18:28
Hab ich mal 6 Wochen durchgehalten.

Nach 6 Wochen hören die meisten auf, egal um welches Programm es sich handelt.
Man kann aber auch (wie Du) ein anderes Programm nehmen.

bugei
24-09-2014, 19:11
Nach 6 Wochen hören die meisten auf, egal um welches Programm es sich handelt.

Gibts dafür eigentlich ne Erklärung?

period
24-09-2014, 23:17
Langeweile :) Und das berühmt-berüchtigte Das-Gras-ist-immer-grüner-auf-der-anderen-Seite-des-Zauns-Phänomen :D Abgesehen davon ist sechs Wochen ungefähr die Zeit, nach der a) die Anfängerzuwächse von einem Programm meist nachlassen und man sich b) sagen kann, dass mans jetzt dem inneren Schweinehund erfolgreich gezeigt hat ;)

Beste Grüße
Period

period
24-09-2014, 23:31
das kommt ja ganz drauf an, was du mit dem Training erreichen willst.

Dem stimme ich zu. Dieses "Navy-Seal" Programm scheint darauf abgestimmt zu sein, jemandem, der in den besagten Übungen eher auf leicht fortgeschrittenem Anfängerniveau ist, zu mehr Wiederholungen und vor allem mehr Toleranz gegenüber Volumen zu verhelfen. In Maxkraft-artige Bereiche kommt man dabei wie schon richtig beobachtet bestenfalls mit den Klimmzügen.

Alles in allem ein Programm, das auf "allgemeine Fitness" abzielen will. Das schafft es vermutlich auch - sowohl was die allgemein gebräuchlichste Defintion (aka "sportlich", de facto aber eher "ausdauersportlich vielseitig" - bei einer Umfrage nach den fittesten Sportlern dürften Traithleten m.E. die meisten Stimmen bekommen) als auch die "militärische" Definition (= Vorbereitung auf die Grundausbildung in einer amphibischen Einheit) angeht. Letzteres meiner bescheidenen Einschätzung nach in deutlich höherem Maße als die Werke des erwähnten Herrn Lauren.

So viel trainiert ein Otto-Normalverbraucher (auch ein Durchschnittskampfsportler) normal allerdings ganz sicher nie. A propos: das Training braucht sicher grad gegen Ende hin - wenn mans so lange durchsteht - massig Zeit (Mo-Mi-Fr eine halbe Stunden Laufen + je 20 Sätze Dips und Liegestütze, plus andere Übungen UND 75 Minuten Schwimmen 4-5x pro Woche); und zwar im Schnitt etwa 2 Stunden pro Tag, im Einzelfall deutlich mehr. Ich kenne z.B. nur wenige Leistungs(kampf-)sportler, die so viel Zeit auf "allgemeine (Ausdauer-)Fitness" verwenden können und wollen - durchaus berechtigterweise, denn es gibt Aktivitäten, die einen deutlich direkteren Übertrag auf den Wettkampferfolg haben.
Das Übertrainingsrisiko beim genannten Programm durchaus beachtlich (speziell im Hinblick auf die wahrscheinliche Zielgruppe), siehe auch die Kommentare auf der erwähnten Seite.

Beste Grüße
Period.

DerGroßer
25-09-2014, 11:12
Das Neavy Seal Programm ist komplett eintönig und somit suboptimal. Muskeln wollen immer anders angeregt werden. Zudem hasse ich Schwimmen und das ist bei uns in HH auch noch Sau teuer...

period
25-09-2014, 12:37
Das Neavy Seal Programm ist komplett eintönig und somit suboptimal. Muskeln wollen immer anders angeregt werden.

Darüber könnte man wahrscheinlich streiten. Sicher führt Eintönigkeit auf Dauer zu Stagnierung, aber ich hab schon funktionierende Periodisierungs-Programme gesehen, bei denen die Blöcke deutlich länger waren als neun Wochen wie im genannten Beispiel - und das mit weniger Variation. Und bei meinem Einstieg ins Krafttraining bin ich auch deutlich länger bei ein und demselben Programm geblieben - geschadet hats mir nicht.
Abwechslung ist schön und gut, aber auch da ist es eine Frage der Verhältnisse... Wenn jemand in etwas gut werden will, wird er eben das sehr oft und viel machen müssen - immer im Rahmen der individuellen Regnerationsfähigkeiten -, ganz egal, ob das jetzt Kampfsport, die Powerlifts oder Laufen-Schwimmen-Liegestütz ist ;)

Ich habe eher Zweifel was die Herkunft des Programmes angeht - " In this article, I will outline a Navy SEAL workout someone gave to me" und "there is no doubt that a program such as this one will work" klingt für mich eher nach einem anhand von mehr oder weniger anekdotischen Angaben am Papier entworfenen als nach einem vielfach getesteten Prozess.


Zudem hasse ich Schwimmen und das ist bei uns in HH auch noch Sau teuer...

Meins ists auch nicht, aber ich hab auch nicht vor, mich bei den Kampfschwimmern zu bewerben ;) Und wenn doch würde ich Möglichkeiten des Gratisschwimmens ausprobieren - ihr habt doch ein Meer da oben, oder? Was ein richtiger Navy-Seal werden will, probt den D-Day sicher mindestens hundertfünfzigmal am Elbufer :rolleyes:

Beste Grüße
Period.

Klaus
25-09-2014, 13:23
Das erscheint mir so sinnvoll wie ein Olympischer-Turner-Workout, oder BJJ-WM-Workout. Wenn man nicht zu der Zielgruppe mit ihren teils extremen Anforderungen gehört, dann macht das eher keinen Sinn, bzw. man würde es nicht aushalten. Ich habe früher, als arbeiten gehender Normalo der sicher nicht schlecht trainiert war, an mehreren Mannschaftstrainings hintereinander teilgenommen. Ergebnis, ich konnte das kaum bewältigen, weil dafür auch eine professionelle Betreuung nötig wäre. Ernährung, Kenntnisse wie man seine Energiedepots während des Trainings auflädt, medizinische Betreuung. Einfach mal 4 Stunden trainieren nachdem man schon 8 Stunden auf der Arbeit war mögen Halbprofis hinbekommen, für mich war das nicht wirklich förderlich.