Vollständige Version anzeigen : Wing Tsun und weitere Kampfkünste ?
bewegungstherapie
15-10-2014, 10:32
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Dextrous
15-10-2014, 10:43
effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Puh, ich sehe schon wo das hinführt...
Es lohnt sich immer 2 Seiten der Medaille anzuschauen :)
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Was spricht dagegen, bevor man Betriebsblind wird ;) .
WTSchueler
15-10-2014, 11:17
Genau kann ich es dir nicht beantworten. Ich bin technisch noch nicht soweit. Es spricht doch nichts dagegen über den Tellerrand zu schauen. Man muss unterscheiden, ob die Herren es als Ergänzung lernen bzw. sie wollen die andere Kampfkunst verstehen.
Captain Kürbis
15-10-2014, 11:52
Genau kann ich es dir nicht beantworten, ich ich technisch noch nicht soweit bin. Es spricht doch nichts dagegen über den Tellerrand zu schauen. Man muss unterscheiden, ob die Herren es als Ergänzung lernen bzw. sie wollen die Kampfkunst verstehen.
Wwas muss man unterscheiden? Der Satz ist nicht ganz gerade das macht das verstehen schwer.
Aber mal aus der Sicht von mir, habe in meinem Leben nicht nur Aikido gemacht und fand es immer klasse mehr zu sehen als das was bei uns geübt wird. Hat mich denke ich sowohl thereotisch als auch praktisch weiter gebracht. Also auf raus in die bunter Welt der KK's!
Antikörper
15-10-2014, 12:00
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Nein es ist nicht nötig. Die Effizienz des WingTsun ist einmalig und würde nur verwässert werden mit anderen Systemen, die am Ende sogar ausschließlich auf den sportlichen Zweikampf vorbereiten :ups: Es ist gerade für Anfänger wichtig das systemspezifische Sichbewegen anhand der Prinzipien zu verinnerlichen. Für genauere Auskünfte bitte WT-Herb fragen...
Grüße
Wir haben letztlich mit Hebeln im Chi Sao gespielt. Und da stellte sich raus, dass man die Standart- Handgelenkshebel nur reinbekommt, wenn man den Taisabaki aus dem Aikido mit einbaut.
Da der in keiner der Formen drin ist, kennt man den eben nur, wenn man sich auch mal mit anderem beschäftigt hat. Oder man glaubt einfach, man könne im Chi Sao nicht hebeln, weil man nicht weiß wie.
Es schadet eben nie auch mal über den Tellerrand hinauszuschauen und sich klarzumachen, dass die anderen Stile sich auch lange Gedanken darüber gemacht haben, wie etwas funktionieren kann.
bewegungstherapie
15-10-2014, 13:58
Ich habe das deswegen gefragt, weil ich sehe, dass sich immer mehr Input aus den anderen Künsten geholt wird. ( siehe z.b. aus dem BJJ ) Viele der hohen Meister und so habe ich es erlebt, beschäftigen sich sehr stark damit. Frage: Was ist den ein Taisabaki ?
Captain Kürbis
15-10-2014, 14:32
Ich habe das deswegen gefragt, weil ich sehe, dass sich immer mehr Input aus den anderen Künsten geholt wird. ( siehe z.b. aus dem BJJ ) Viele der hohen Meister und so habe ich es erlebt, beschäftigen sich sehr stark damit. Frage: Was ist den ein Taisabaki ?
Ein Sabaki ist der Grundschritt im Aikido auf dem beinahe alle Beinbewegungen und Engänge basieren (wobei es natürlich darauf ankommt wie man steht, das Prinzip ist aber immer ähnlich).
Und zum ersten Teil deiner Aussage: Es macht durchaus Sinn sich von Leuten die Ahnung haben von Bodenkampf etc das zeigen und erklären zu lassen. Denn wenn ich richtig informiert bin macht WT keinen Bodenkampf bzw. ist ein WT'ler auf dem Boden ohne anderweitiges Training aufgeschmissen.
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Natürlich nicht, WT hat alles was man braucht, um gegen jeden anderen stil und auch plumpe straßenschläger zu bestehen, bitte mal öfter die texte von Kernspecht lesen.:rolleyes:
bewegungstherapie
15-10-2014, 14:53
Was gab es denn da früher ? Was machte dann ein WT-ler wenn er auf den Boden fiel ??
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Nein. Ist nicht notwendig. Es schadet aber auch nicht.
Als Lehrer besteht allerdings die Gefahr der Stilvermischung.
Das war damals der Grund, warum GM Kernspecht sich irgendwann nicht mehr so intensiv mit dem Escrima beschäftigt hat.
Als Cheftrainer der EWTO wollte er sich keine Stilvermischungen erlauben.
Bin mir jetzt nicht sicher, aber ich glaube es stand in der WT-Welt Nr. 12 .
Kann bestimmt jemand nachschlagen. Ich habe keine WTW mehr.
Gruß
San-Te
Was gab es denn da früher ? Was machte dann ein WT-ler wenn er auf den Boden fiel ??
Hm...
Ich bin damals einfach wieder aufgestanden.
Gruß
San-Te
Hm...
Ich bin damals einfach wieder aufgestanden.
Gruß
San-Te
Kann schwierig werden, wenn grad 100kg MMA-Gedöns draufliegen und dich dran hindern wollen. ;)
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Also es lohnt sich wirklich die Augen aufzumachen und sich umzuschauen, den es gibt viele Sportarten die einen wirklich Spass machen können.
Also ich habe mich damals für Krav Maga entschieden und gegen WT weil es mir effektiver erschien, was auch ist.
Aber es gefiel mir nicht, Gott sei dank hatte ich nur eine 10er Karte.
Gleichzeitig fing auch mit Karate an und es gefiel mir am Anfang überhaupt nicht und ich wollte nur noch raus, aber nachdem ich es ein bisschen weiter gemacht habe fand ich es nicht so schlecht.
Heute bin ich Froh das ich halt widerwillig weiter gemacht habe und bin da Glücklich.
- wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe ?
WT sieht toll aus und wenn man es als Profi betreibt wird man wohl auch gut drin sein, aber sooo effektiv ist WT nicht.
Erinnere dich bitte an den Film IP MAN 2, da hat er mit ach und krach gegen einen Boxer Gewonnen, wenn der Boxer wirklich gut gewesen wäre dann wäre er nicht China sondern in Europa gewesen und hätte da gekämpft und viel Geld gemacht.
EDIT:
Ja ich weiss es nur ein Film !
Kreuzkuemmel
15-10-2014, 16:25
Ein Sabaki ist der Grundschritt im Aikido auf dem beinahe alle Beinbewegungen und Engänge basieren
Äh nein. "Sabaki" heißt sinngemäß Bewegung, Tai-Sabaki also Körper-Bewegung. Fussarbeit wäre dementsprechend Ashi-Sabaki, wobei das kein spezifischer Schritt oder Grundschritt ist, sondern eben Fussarbeit allgemein. Die einzelnen, spezifischen Schritte haben auch spezifische Namen.
(i.d.S. ist "Tai-Sabaki" also das ganzheitliche "Sich-Bewegen" an und für sich. ;P )
Captain Kürbis
15-10-2014, 16:39
Danke für die Aufklärung, mein Japanisch ist etwas...eingerostet :D
Aber da derjenige dem ich stieltechnisch folge als japanischer Muttersprachler zu dem was ich im Aikikai als Tai-Sabaki kennen lernte einfach Sabaki sagt, damit aber im konkreten Traingsfall die gleiche Bewegung gemeint ist (die natürlich nicht nur in den Füßen statt findet, ist ja Aikido nech;) und zwar Schritt nach vorne, Hüfte drehen, Schritt nachhinten, habe ich dem guten Menschen, der sich mit Aikido nicht weiter auskennt, nicht versucht das abstrakte Prinzip des (Tai-)Sabaki in einem Satz näher zu bringen, sondern lediglich das konkrete augenscheinliche dass er, wenn ihm jemand (Tai-) Sabaki zeigt, erkennen würde. Das ist nunmal Schritt nach vorne, drehen, Schritt nach hinten ;)
Kreuzkuemmel
15-10-2014, 16:58
Ok, das kenne ich als Irimi-Tenkan. Du hast natürlich Recht, Terminologie ist im Aikido nicht einheitlich.
Ich persönlich bin ein Freund spezifischer Ausdruckweise, weil sie die Kommunikation erleichtert, aber wenn dein Lehrer den Begriff so verwendet, will ich nichts gesagt haben... ;)
Captain Kürbis
15-10-2014, 17:05
Ok, das kenne ich als Irimi-Tenkan. Du hast natürlich Recht, Terminologie ist im Aikido nicht einheitlich.
Ich persönlich bin ein Freund spezifischer Ausdruckweise, weil sie die Kommunikation erleichtert, aber wenn dein Lehrer den Begriff so verwendet, will ich nichts gesagt haben... ;)
Hab es editiert da es wirklich offtopic wird, daher hast du nun ne PM
Was gab es denn da früher ? Was machte dann ein WT-ler wenn er auf den Boden fiel ??
Antigrappling .und zwar unzerstörbares antigrappling ! :cool: ja ja genau das gab es früher. :cool:
gruss1789 :)
p.s wt deckt in wirklichkeit nur eine einzige distanz ab,nämlich die trapping distanz.für die anderen distanzen sollte man zusätzlich einen grappling stil und ein kicking stil und einen boxing stil trainieren.
p.s wt deckt in wirklichkeit nur eine einzige distanz ab,nämlich die trapping distanz.für die anderen distanzen sollte man zusätzlich einen grappling stil und ein kicking stil und einen boxing stil trainieren.
Frage mich jedesmal warum man so einen Stil trainiert.
Endlich mal ein Fred wo meine Signatur passt :-)
Endlich mal ein Fred wo meine Signatur passt :-)Sie hat allerdings zwei logische Fehler. :rolleyes:
Gruß, WT-Herb
Sie mögen die finsteren Leute nicht – aber glauben Sie mir, sie helfen sehr.
KeineRegeln
15-10-2014, 21:59
Wahrscheinlich sind nach Herb's Logik die zwei Fehler:
1. Man meistert eine KK nie (der Lernprozess endet nie)
2. Wenn man WT gemeistert hat, dann ist man vollendet und das eben nur mit einer KK
Dass in der Begründung ebenfalls ein logischer Fehler steckt, tut nichts zur Sache! Ich soll es erklären?? Ach geht doch zur nächsten WT Schule um die Ecke und lasst es euch zeigen! Aber das habe ich nie geschrieben!
Wie sagte doch ein Politiker so schön? "Was interessiert mich mein Gewäsch von gestern?!" ^^
Also den post vom Herb zum Thema Sandsack fand ich aber wirklich gelungen und interessant. Man soll ja auch mal was positives erwähnen. :)
Gruß
KeineRegeln
WT sieht toll aus und wenn man es als Profi betreibt wird man wohl auch gut drin sein, aber sooo effektiv ist WT nicht.
Erinnere dich bitte an den Film IP MAN 2, da hat er mit ach und krach gegen einen Boxer Gewonnen, wenn der Boxer wirklich gut gewesen wäre dann wäre er nicht China sondern in Europa gewesen und hätte da gekämpft und viel Geld gemacht.
EDIT:
Ja ich weiss es nur ein Film !
Wer tatsächlich einen Film als "Beweis" für die Effektivität eines Stils anführt hat leider absolut null Peilung von dem was er da schreibt.
Dann kann man auch sagen : Bruce Lee war der Beste,er hat in seinen Filmen gegen jeden gewonnen.
...ich hätte gerne mal gesehen wie er gegen Leute wie Al Dacascos ausgesehen hätte...
Kannst ja gerne mal gegen einen WT Profi (...was den denn auch immer als solchen auszeichnet...) antreten - da werden Dir Deine mit Widerwillen erworbenen Karatefähigkeiten sicher nicht viel bringen.
Wahrscheinlich sind nach Herb's Logik die zwei Fehler:Falsch!
Der Erste (vielleicht gibt es noch mehr als diese) liegt darin, dass in dem Augenblick, in dem ich beginne, eine "andere" KK zu meistern, ist es "meine" geworden. So war vor meiner WT-Zeit WT ein fremder Stil für mich.
Der Zweite liegt darin, dass man um (in diesem Sinne) Vollkommenheit zu erreichen ALLE KK meistern müsste und man damit im Sinne des ersten Satzes es keine "anderen" KK mehr gibt.
Vollkommenheit ist etwas Absolutes, das nicht steigerungsfähig ist. Und das ist ausgeschlossen, selbst WENN man ALLE KK beherrschen würde wäre man steigerungsfähig.
Abgesehen davon: Es ist ja genau dieses Unvollkommene, was den Menschen ausmacht.
Gruß, WT-Herb
KeineRegeln
15-10-2014, 22:31
Ich musste jetzt wirklich vor mich hin lächeln. Danke für die gute Stimmung kurz vorm Schlafen gehen.
Du hast meinen post ja wirklich ernst genommen. ^^
Das ist aber Lieb.
Ach ja. Hat Kerni nicht irgend so nen Titel, der sinngemäß aussagt, er habe beherrsche automatisch alle Stile oder dass er diese automatisch durchschaut? Im letzteren Fall hieße durchschauen, verstehen. Verstehen im Kontext von KK heißt u.a. diese genau zu kennen. Um sie zu kennen, also auch das zu begreifen was man nicht sieht, muss man sie beherrschen.
Ich habe den genauen Wortlaut nicht mehr im Kopf, daher kann es durchaus sein, dass der Titel auch was anderes aussagt. Daher ne ernst gemeinte Frage. Hast mich gerade auf die Frage gebracht.
Wenn dem so ist, hast du gerade belegt dass Kerni diesen Titel zu unrecht trägt. Andererseits sagst du selbst, du schreibst nur deine Meinung. In dem Fall ...
Ach und wer sind eigentlich diese "wir"? Es irritiert, wenn du von wir schreibst, aber auch sagst, du spricht/schreibst nicht im Namen der EWTO, aber aus dem Kontext nur EWTO Mitglieder gehaben meinst können. ^^ Ein anderer user hat dich das auch schon gefragt. ^^
Gruß
KeineRegeln
Ich musste jetzt wirklich vor mich hin lächeln. Danke für die gute Stimmung kurz vorm Schlafen gehen.
Du hast meinen post ja wirklich ernst genommen. ^^
Das ist aber Lieb.
Ach, möchtest Du nicht ernst genommen werden? Ich werde das berücksichtigen.
Ach ja. Hat Kerni nicht irgend so nen Titel, der sinngemäß aussagt, er habe beherrsche ....Zwischen Verstehen und Begreifen und Beherrschen steht der zum Stil hin zu konditionierende Körper.
Ach und wer sind eigentlich diese "wir"? Die WTler mit denen ich zu tun habe und ich. Die EWTO ist der Verband.
Gruß, WT-Herb
KeineRegeln
16-10-2014, 00:12
Ich dachte eigentlich, dass offensichtlich ware, dass es sich um einen Spaßpost handelt, aber ich gestehe meinen Fehler gerne ein:
Es war offensichtlich nicht allen beteiligten klar. :)
Na, das war doch mal konkret: wenn du wir schreibst, meinst du also dich und alle EWTO'ler, mit denen du zu tun hast (schließt Kerni mit ein). ^^
Dann mal gute Nacht. [emoji4]
Gruß
KeineRegeln
derKünstler
16-10-2014, 00:42
Sagen wir so:
Der Chef tut es und entwickelt sich so stetig weiter.
Der einfache Schüler darf es nicht, weil er damit das System "verrät".
So einfach ist das ;)
Sagen wir so:
Der Chef tut es und entwickelt sich so stetig weiter.
Der einfache Schüler darf es nicht, weil er damit das System "verrät".
So einfach ist das ;)Schon einmal darüber nachgedacht, was der Unterschied zwischen einem Meister und einem Schüler ist? Vor allem, was deren jeweilige Aufgabe ist? Dann würdest Du von selbst drauf komen, warum der Schüler zunächst seinen Stillernen soll. Gelegentliche Einblicke in andere Stile schaden keinem.
Gruß, WT-Herb
bewegungstherapie
16-10-2014, 07:51
Ich habe diesen Thread deshalb eröffnet, weil es eben innerhalb des Verbandes wo ich trainiere ( EWTO ) in der Zwischenzeit so viele Lehrer und Meister gibt, die sehr intensiv über den Tellerrand blicken. Aber auch Lehrer anderer Stile trainieren intensiv WingTsun. So habe ich jetzt erst gelesen. dass ein Sigi Wolf den 3 HG im WingTsun besitzt, selbst ein siebter Dan Shotokan Karate. Angeblich trainiert auch ein Aikidolehrer in der EWTO. Also kann es gar nicht so schlecht sein, sich auch andere Stile anzugucken... .
derKünstler
16-10-2014, 08:14
Schon einmal darüber nachgedacht, was der Unterschied zwischen einem Meister und einem Schüler ist? Vor allem, was deren jeweilige Aufgabe ist? Dann würdest Du von selbst drauf komen, warum der Schüler zunächst seinen Stillernen soll. Gelegentliche Einblicke in andere Stile schaden keinem.
Gruß, WT-Herb
Lach :)
Klarer Fall, Meister und so ...
Für WT bedeutet das also erstmal 30 Jahre und 100.000 € absolute "Stiltreue" bevor man offiziell "fremdgehen" sollte?
Wie war das nochmal, wenn man auf fremden LGs erwischt wurde?
Man sollte also auch in Schulen keinerlei Fremdsprachen (womöglich mehrere parallel) vor eigenem "Goethe-Status" erlernen?
Kein Klavier lernen, bevor man nicht Meister der Violine ist?
Wie schaut's mit Mündigkeit aus?
Oder bist du ernsthaft so altersnaiv, zu glauben, es gäbe nur ein System, nur einen Menschen, welcher/welches alleinig eine Referenz für "Perfektion" oder "Richtigkeit" besitzt? Und diesem hat man zu folgen und dabei sämtliche Wahrnehmungskanäle auszuschalten?
... Ich beende die Fragerei mal, sonst wird's zu umfangreich :)
(Da ist sowieso Hopfen und Malz verloren.. :( )
KeineRegeln
16-10-2014, 08:29
@TE:
Ding Dung hat eine Distanz auf diese sie spezialisiert ist. Es macht durchaus Sinn sich mit KK's zu beschäftigen, die auf andere Distanzen spezialisiert sind.
Wenn ich mir die Werbeclips der EWTO ansehe, vermute ich bei den meisten allerdings einen anderen Grund für das Fremdgehen...
Gruß
KeineRegeln
Captain Kürbis
16-10-2014, 09:04
Endlich mal ein Fred wo meine Signatur passt :-)
Das ist der Vorteil meiner Signatur, sie passt immer und ist immer angebracht
Lach :)
Klarer Fall, Meister und so ...
Für WT bedeutet das also erstmal 30 Jahre und 100.000 € absolute "Stiltreue" bevor man offiziell "fremdgehen" sollte?Nein, Deine Informationen sind falsch.
Schellenbaum
16-10-2014, 10:46
Nein, Deine Informationen sind falsch.
Mal abgesehen davon, dass die Verwendung von "30 Jahre" und "100.000 €" ein leicht verständliches Stilmittel zur Veranschaulichung sind, hebt deine Entgegnung auf die drei von dir zitierten Zeilen seinen gesamten Post aus den Angeln? Du verstehst doch was er meint, warum beziehst du dich nicht darauf?
bewegungstherapie
16-10-2014, 10:56
Nun, ich wollte das eigentlich nur zur Sprache bringen, weil es auffällig ist, wie intensiv man sich im WingTsun in der Zwischenzeit mit dem BJJ beschäftigt. Dies sind man auch beim artfverwandetn WingChun von Andreas Hofmann in Bamberg ( habe ich gerade mal gegoogelt )..
Kann schwierig werden, wenn grad 100kg MMA-Gedöns draufliegen und dich dran hindern wollen. ;)
Die gab es damals noch nicht. :rolleyes:
Gruß
San-Te
KeineRegeln
16-10-2014, 11:32
Auch wenn es teilweise eine gemeinsame Vergangenheit gibt, würde ich Weng Chun nicht mit Wing Chun vergleichen.
Denke, da ist es anderen KK schon ähnlicher.
Ist meine persönliche Meinung.
Captain Kürbis
16-10-2014, 12:24
Nun, ich wollte das eigentlich nur zur Sprache bringen, weil es auffällig ist, wie intensiv man sich im WingTsun in der Zwischenzeit mit dem BJJ beschäftigt. Dies sind man auch beim artfverwandetn WingChun von Andreas Hofmann in Bamberg ( habe ich gerade mal gegoogelt )..
Du hast halt an nem Wespennest gerüttelt;) Der Konflikt zwischen WT-Herb und anderen zieht sich hier durch ganz viele Threads also keine Sorge. Was an deiner Frage wurde denn noch nicht beantwortet?
Mal abgesehen davon, dass die Verwendung von "30 Jahre" und "100.000 €" ein leicht verständliches Stilmittel zur Veranschaulichung sind, Leicht oder gar beabsichtigt falsch verständlich...
...hebt deine Entgegnung auf die drei von dir zitierten Zeilen seinen gesamten Post aus den Angeln? Du verstehst doch was er meint, warum beziehst du dich nicht darauf?Weil es unpassende Vergleiche sind, die er sich selbst in seinem letzen Satz beantwortet.
Passenere Gegenüberstellungen wären gewesen:
Karate/*ing*un
Eisschnelllauf/Eiskustlauf
Schwerkrafttraining/Ballett
Gruß, WT-Herb
Antikörper
16-10-2014, 13:49
Nun, ich wollte das eigentlich nur zur Sprache bringen, weil es auffällig ist, wie intensiv man sich im WingTsun in der Zwischenzeit mit dem BJJ beschäftigt. Dies sind man auch beim artfverwandetn WingChun von Andreas Hofmann in Bamberg ( habe ich gerade mal gegoogelt )..
Bist Du Dir da Sicher?
Ich habe hier im Forum gelernt, dass man sich im WT im "Anti- Bodenkampf" übt, also den Bodenkampf bewusst vermeidet.
In einer realistischen Realsituation des Realkampfes dürfte ein Meister doch gar nicht mehr oder sehr selten auf den Boden landen?!
Warum sollte ein Meister des WT sich also mit einem System auseinander setzten, dass den Bodenkampf geradezu fokussiert und zudem doch eher im sportiven Bereich des Submission Grapplings anzusiedeln ist?
Auch wird hier immer wieder betont dass WT eine komplette und sehr effiziente Kampfkunst ist, deren Spezialität die SV ist... Warum sollte man dann andere Sachen dazu packen?
Wie passt das alles zusammen? Mag mich jemand aufklären? WT-Herb?
Grüße
PS:
Frag doch mal bitte Deinen Meister warum er parallel BJJ macht... würde mich brennend interessieren
derKünstler
16-10-2014, 14:42
Leicht oder gar beabsichtigt falsch verständlich...Weil es unpassende Vergleiche sind, die er sich selbst in seinem letzen Satz beantwortet.
Passenere Gegenüberstellungen wären gewesen:
Karate/*ing*un
Eisschnelllauf/Eiskustlauf
Schwerkrafttraining/Ballett
Gruß, WT-Herb
:D
Welche "Gegenüberstellung" denn?
Es geht doch GENERELL darum, dass sich der gemeine WT-Schüler, solange er kein Meister ist, KEINE andere Kampfkunst aneignen soll, bzw. sogar DARF.
Beispiele kannst du da nennen, was immer du möchtest.
Und von wegen, es passt etwas nicht, es widerspreche sich (WT/Karate) - auch das gibt es häufig und ...."Yin-Yang" ..? :)
So etwas dürfen nur Menschen wie KRK, die sich damit weiterentwickeln und ihre dadurch erlangte Entwicklung als ihr System an Schüler weitergeben, die aber nach wie vor alles "fressen" sollten, was der Meister sagt.
Und wie man sieht, greift dieses Prinzip hervorragend. :ups:
Ehrlich gesagt tun mir derart hörige Menschen fast schon leid.
Eine ganz andere Frage lautet aber: Ist diese Form der absoluten Hörigkeit und dieses absolute Asschließlichkeitsdenken nun beabsichtigt oder hat sich das "nebenbei" so ergeben und wird wohlwollend bestärkt?
Was hat ein Meister eigentlich von Schülern, die aber auch gar keine Reibung geben, die alles, was er tut, und schon immer tat als schon immer vollkommen perfekt ansehen, die sich keine eigenen Gedanken machen, sich nicht wirklich schlau machen, es sei denn im Auftrag des Meisters ...
Wie kann man an solchen Schülern eigentlich selbst noch wachsen?
zum TE:
Selbstverständlich ist es absolut bereichernd, sich verschiedene Kampfkünste anzusehen und sie soweit zu lernen, wie man ganz persönlich etwas davon hat. Das gilt im Übrigen auch für angrenzende Disziplinen, die mit Bewegung, Psyche, Philosophie und Kampf zu tun haben.
Als Schüler ist man NICHT das Eigentum irgendeines Verbandschefs. Umgekehrt darf sich der Lehrer/ Meister/Chef absolut glücklich schätzen für jeden einzelnen Menschen, der sich vertrauensvoll seiner Lehre anschließt (für beliebig lange und beliebig intensiv)
NUR SO wird man übrigens richtig überzeugt von einer Sache, und nicht durch nachäffen, nachreden und sich in irgendeinerweise beschneiden oder manipulieren zu lassen.
Grüße, dK
Ich bin mir sicher, viele WTler sind völlig hörig und trotzdem "richtig überzeugt" von den Sachen (darunter m.E. viel unsinn, siehe der "untreffbare" Kernspecht, der nichtfallende WTler, der undurchdringliche Keil, der äußere Stil der in wirklichkeit schon immer ein innerer war usw. usw. usw. im Kanon der beschämenden Lobhudelei), die ihnen gebetsmühlenartig eingetrichtert werden.:D
Gern in der EWTO
16-10-2014, 15:11
Warum sollte ein Meister des WT sich also mit einem System auseinander setzten, dass den Bodenkampf geradezu fokussiert und zudem doch eher im sportiven Bereich des Submission Grapplings anzusiedeln ist?
Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum er auch Tauchen geht und Tischtennis spielt :cool:
Gut, spätestens beim Tischtennis behaupten dann auch einige, er mache das nur, um bessere Augenreflexe zu bekommen, da WT zu taktil arbeite und ohne Tischtennis das ganze nicht funktioniert :rolleyes:
Antikörper
16-10-2014, 15:16
Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum er auch Tauchen geht und Tischtennis spielt :cool:
Gut, spätestens beim Tischtennis behaupten dann auch einige, er mache das nur, um bessere Augenreflexe zu bekommen, da WT zu taktil arbeite und ohne Tischtennis das ganze nicht funktioniert :rolleyes:
Ahja... hier geht es aber um Kampfkunst/ sport.
Also ganz konkret: Warum macht ein WTler parallel noch BJJ?
Wenn ich Dich richtig verstehe: Aus Spaß an der Freude?
Grüße
Wahrscheinlich. WT macht als knochenharte Realkampfvorbereitung keinen Spaß aber mit dem umso spaßigeren BJJsport kann man der Realität auch als WTler wenigstens für ein paar Stunden entfliehen. yin und Yang sozusagen, harter Realkampf WT einerseits und als ausgleich der honigsüße aber kampfuntaugliche freizeitsport BJJ (oder stattdessen einfach beliebig einsetzen was sonst noch WIRKLICH funktioniert, wenn es doch mal ernst wird).
Gern in der EWTO
16-10-2014, 15:40
Aus Spaß an der Freude?
Grüße
Vielleicht?
Da wird jeder seine persönlichen Gründe haben. Z.B. kommt der Bereich Wettkampf und allgemein "sich-miteinander-messen" im WT zu kurz.
Oder man mag einfach Bodenkampf, ganz unabhängig davon, was man in der SV machen würde. Man kann ja auch Iaido machen, ohne deshalb draußen die Leute mit dem Samurai-Schwert erschlagen zu wollen ;)
DirkGently
16-10-2014, 15:47
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Ja. Außer das Ziel ist die reine Bewegungskunst. Denn wer mit den systematisch antrainierten Bewegungen anderer Menschen umgehen können will, sollte sich diesen zuerst einmal ausgesetzt haben.
Nein. Außer das Ziel ist Wettkampf. Denn ein guter Lehrer sollte das wing chun nicht auf Bewegungen einschränken, von denen irgendwer glaubt, sie sind wing chun, zu Lasten von Bewegungen, von denen irgendwer glaube, sie seien nicht wing chun.
Die erzwungene (weil kommerziell für geistig arme erforderliche) Dichotomie zwischen Bewegungen, die wing chun (oder irgendein anderer Stil) sind, und solchen die es nicht sind, erzeugen solche Fragen überhaupt erst.
Wing chun sollte eine Lehr- und Lernmethode sein, und nicht ein ausschließendes Inzuchtsystem. Die Bezeichnungen für wing chun Bewegungen sollen nicht andere Bewegungen ausschließen, sondern alle Bewegungen umfassen. Es ist nicht ein System um richtige von falschen Bewegungen abzugrenzen, sondern nur um Bewegungen in eine systematische Betrachtungsweise (Muster) einzuordnen.
mykatharsis
16-10-2014, 15:52
Jetzt bin ich schon einige Zeit im WingTsun dabei und stelle fest, dass sich viele höhere Grade und Lehrer mit anderen Kampfkünsten beschäftigen, auch aktiv trainieren. Ist es notwendig - wenn ich schon so ein effizientes Nahkampfsystem wie Wing Tsun übe - noch weitere Kampfkünste zu erlernen ?
Meiner Meinung nach haben viele Chunner ne dicke Brille auf. Die geht imo nur weg, wenn man mal aus der eigenen Miefbude rausgeht und sich bisserl frischen Wind um die Nase wehen lässt.
Ahja... hier geht es aber um Kampfkunst/ sport.
Also ganz konkret: Warum macht ein WTler parallel noch BJJ?
Grüße
KrK hatte vor längerem auf Twitter mal gepostet, WT braucht nicht über den Tellerrand zu schauen, es ist alles im WT vorhanden.
Und mir ist so, als wenn Herb mal schrieb, Fremdstile werden nur trainiert, um diese besser zu verstehen.
Damit sich dann der gemeine WT'ler entsprechend zu Verhalten lernt.
Der ganze Judo, BJJ und Hebel Kram ist schon im ChiNa vorhanden.
Deswegen hatte KrK dieses eingeführt, schrieb er auf Twitter.
Leidet sieht man davon nicht viel.
Würde mich wirklich interessieren.
Ich mache jetzt ca. 1,5 Jahre WT und gehe nebenbei zum Tanzen. Das ist gut um für die Beweglichkeit und Ausdauer. Ich könnte derzeit keinen anderen Kampfsport dazu machen, weil ich wahrscheinlich irgendwann durcheinander kommen würde.
Das sehe ich auch öfter bei meinen Trainingspartnern die auch z.B Karate oder so machen. Aber das muss jeder selber wissen.
Captain Kürbis
17-10-2014, 10:50
Ich mache jetzt ca. 1,5 Jahre WT und gehe nebenbei zum Tanzen. Das ist gut um für die Beweglichkeit und Ausdauer. Ich könnte derzeit keinen anderen Kampfsport dazu machen, weil ich wahrscheinlich irgendwann durcheinander kommen würde.
Das sehe ich auch öfter bei meinen Trainingspartnern die auch z.B Karate oder so machen. Aber das muss jeder selber wissen.
Ja die Gefahr gibt es natürlich immer, gerade wenn man recht traditionelle Systeme lernt. Am Anfang ist es mit Sicherheit auch etwas verwirrend, mit der Zeit lernt man aber die Technik so auszuführen wie der Trainer es fordert (z.B. trainiere ich derzeit in einem Stielfremden Aikido Verein, die sich doch oftmals sehr anders bewegen als ich es eigentlich lernte. Anfangs war es hart nicht immer das Gewohnte zu tun, aber mit der Zeit wurde es besser und ich habe dadurch auch gelernt genauer zu beobachten und mich bewusster zu bewegen)
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