Antony Cummins: Seine Ansichten zum Thema klassische KK [Archiv] - Kampfkunst-Board

PDA

Vollständige Version anzeigen : Antony Cummins: Seine Ansichten zum Thema klassische KK



Dragodan
04-11-2014, 07:54
Servus,

mal ohne großes Kommentar:

Nr. 1, aufgenommen letzte Woche in Kashima:

https://www.youtube.com/watch?v=i6T0k1HHxEI&list=UUkRwb4iXDfw-6FEgqkCQqUQ

Nr. 2, aufgenommen gestern in Tokyo:

https://www.youtube.com/watch?v=PA01Q0Wh_As&list=UUkRwb4iXDfw-6FEgqkCQqUQ

Bei beiden Veranstaltungen handelt es sich um sogenannte "Hono Enbu".

Tyrdal
04-11-2014, 10:50
Auch wenn ich ihn eigentlich nicht mag, in einigen Punkten muß ich ihm recht geben.

Ich geh mal auf Kydo ein. Ja treffen sollte man tatsächlich und ich habe mich auch schon über die Ergebnisse bei Kyudomeisterschaften gewundert. Dafür das sie immer unter idealen Bedingungen eine bekannte Distanz mit System schießen, ist die Trefferausbeute überraschend gering.

John.N
05-11-2014, 10:26
Also ich finde ihn genial, Niemand macht geilere Videos. Der wohl größte ,,Researcher" den es gibt in Sachen Koryu. Ja seine Videos sind leicht verwackelt ,dafür sehr umfangreich..... und seien wir mal ehrlich ohne Leute wie Antony würden wir in Sachen Japanische Kriegskunst im Dunkeln tappen wie Blinde.....

Klar kommt jetzt wieder gleich das Gemotze von den ganzen Hass erfüllten Neidern... Aber nur weil Antony in den geheimen Lehren des Ninjutsu der Katori Shinto Ryu von Otake Sensei persönlich eingeweiht wurden ist.
Ossu!!!!!

John.N
05-11-2014, 14:18
Aber wenn es hier um tolle Videos von Antony gehen soll ist dies hier mein absoluter Favorit :D

https://www.youtube.com/watch?v=JBaK3MBvfhU&list=UUkRwb4iXDfw-6FEgqkCQqUQ

Einfach toll so mache ich das jetzt auch mit allen meinen Schwertern. :rolleyes:

kokujin
05-11-2014, 19:50
Hmm, also ich kannte Cummins bisher nicht, aber zum Teil kann ich ihn schon verstehen. Wer mit den Intentionen an die Koryu geht die er scheinbar im Kopf hat - 100% Schlachtfeld Kampfkunst - der wird wohl genauso enttäuscht wieder nach Hause fahren wie er.
Er hat es schon richtig erkannt das sich die Koryu im Laufe ihrer Geschichte den gesellschaftlichen Umständen entsprechend immer weiter entwickelt haben und erst zum Ende der Edo-Periode quasi stehengeblieben sind. Ob das nun eine bahnbrechende Entdeckung seinerseits ist sei mal dahin gestellt, für ihn persönlich vielleicht schon.

Zur Aufmachung des Videos - macht sich natürlich super spannend wenn man so halb heimlich filmt und leise in die Kamera raunt als wäre man auf Undercovermission und erst weit ab vom Geschehen frei sprechen kann ohne Angst zu haben... auch schön das er persönlich eine Theorie entwickelt hat warum soviel Seiza im Koryu vorkommt... ist ja nicht so das diese Entwicklung in 3 von 5 Iaido Büchern Thema wäre.

PS: zum Schwertbastelvideo - ich würde es auch nicht nachmachen, aber hey, man muss auch nicht päpstlicher sein als der Papst. Kampfkunst lebt durch Weiterentwicklung und das ruhig auf allen Ebenen. Ich nähe mir auch meine Falten im Hakama nicht zu und meinen Kaku-Obi binde ich immer noch und hab mir keinen Klettverschluss drangebastelt... Trotzdem habe ich beides selbst bei jap. Meistern schon gesehen. Ob das nun "geschummelt" oder einfach nur clever ist...? Ansichtssache. ;)

John.N
05-11-2014, 21:31
Hmm, also ich kannte Cummins bisher nicht, aber zum Teil kann ich ihn schon verstehen. Wer mit den Intentionen an die Koryu geht die er scheinbar im Kopf hat - 100% Schlachtfeld Kampfkunst - der wird wohl genauso enttäuscht wieder nach Hause fahren wie er.
Er hat es schon richtig erkannt das sich die Koryu im Laufe ihrer Geschichte den gesellschaftlichen Umständen entsprechend immer weiter entwickelt haben und erst zum Ende der Edo-Periode quasi stehengeblieben sind. Ob das nun eine bahnbrechende Entdeckung seinerseits ist sei mal dahin gestellt, für ihn persönlich vielleicht schon.

Zur Aufmachung des Videos - macht sich natürlich super spannend wenn man so halb heimlich filmt und leise in die Kamera raunt als wäre man auf Undercovermission und erst weit ab vom Geschehen frei sprechen kann ohne Angst zu haben... auch schön das er persönlich eine Theorie entwickelt hat warum soviel Seiza im Koryu vorkommt... ist ja nicht so das diese Entwicklung in 3 von 5 Iaido Büchern Thema wäre.

PS: zum Schwertbastelvideo - ich würde es auch nicht nachmachen, aber hey, man muss auch nicht päpstlicher sein als der Papst. Kampfkunst lebt durch Weiterentwicklung und das ruhig auf allen Ebenen. Ich nähe mir auch meine Falten im Hakama nicht zu und meinen Kaku-Obi binde ich immer noch und hab mir keinen Klettverschluss drangebastelt... Trotzdem habe ich beides selbst bei jap. Meistern schon gesehen. Ob das nun "geschummelt" oder einfach nur clever ist...? Ansichtssache. ;)


Das hat mit Päpstlicher als der Papst sein gar Nix zu tun. Es ist handwerklich einfach fundamental falsch. Man nimmt einfach keinen Kleiderhaken aus den Baumarkt ,schmiert billige Farbe drüber und umwickelt das ganze nochmal mit Panzertape. Der Haken an der Saya oder auch Kaerizuno wird aus Horn gefertigt und in einer Aussparung in der Saya verklebt. Das ist nix besonderes nur eben selten bei Schwerter aus der Massenproduktion und wenn man auf sowas wert legt dann sollte man es wenigstens im Ansatz richtig machen !

Zu Cummins Ansichten........ Ob oder wann irgendeine Koryu oder gleich alle stehen geblieben sind wird er wohl nie erfahren , er war und ist kein Mitglied einer solchen. Meiner Meinung nach ist das ziemlicher Blödsinn. Sein enttäuschtes ,,nach Hause fahren" beruht alleine dadrauf das er im Bujinkan nicht als der geile Macker wahrgenommen wurde in Japan für den er sich hielt.

Tengu86
06-11-2014, 07:30
nebenbei für den preis der spraydose,des hackens und des panzertapes einschlieslich epoxy hätte man sich so einen hacken aus horn auch bestellen und auf die saya kleben können wenns sein muss.nebenbei wird er sich wenn er sein schwert weiter so aus der saya reist und reinprügelt eh bald eine neue saya kufen dürfen oder aus baumarktmaterialien reparieren müssen.

das dumme an der story mit dem herren ist wenn man mit minimalem wissen maximal einen auf experten machen will.

クリスチアン
06-12-2014, 22:26
.

Rene
07-12-2014, 08:37
Ich hab mich immer gefragt, wtf is das?Bis ich mir ein Video von dem angeschaut habe.

Ich glaube von mir, dass ich gut Schwätzer erkennen kann, wenn ich sie sehe. Andererseits wird er von einigen aus dem Bujinkan, ob seiner Arbeit am Bansenshukai, hoch gelobt. Ich bin aber irgendwie am Urteil kleben geblieben, dass ich mir aufgrund seiner Labervideos gebildet habe. Ein Schwätzer.

Tyrdal
08-12-2014, 08:18
Absolut richtig. trotzdem bleibe ich dabei, auch Kyodoka sollten treffen.

KAJIHEI
08-12-2014, 11:17
Er behauptet das Schwerter/Klingen mit Pferdekacke gereinigt und mit Sand nachgeschliffen wurden, was der größte mist ist, was man weiß wenn man sich mit japanischen Schwertern auskennt.

Wenn jemand sein Schwert lieb ist, hört blos nicht auf dem seine Tips.

Dieser Kerl weiß nicht wovon er redet, der Typ ist "gefährlich" für jeden der wahres Interesse an einer authentischen Kriegskunst und der Geschichte etc.

Im Großem und Ganzen ja.
Was den Sand angeht : Ich kenn da eine Geschichte von einem japanischen Polierer der als Kriegsgefangener für die Amis Schwerter schleifen sollte, im Lager. Der meinte er habe nicht den richtigen Sand...
Wie das mit Sand gehen soll : Ich weis es auch nicht, aber die Geschichte ist bekannt.
Macht was draus.
Was aber Fakt ist gesäuert wurde wie blöde und es wird immer noch gemacht............

クリスチアン
08-12-2014, 14:15
.

KAJIHEI
08-12-2014, 15:07
Die NBTHK weis eben auch nicht Alles, genausowenig wie der Berg des Wissens.
( Ich kenne den Verein auch schon sehr lange ( 30 ig Jahre + / - einige Zerhopste ) und war auch lange genug Mitglied. )
Es wäre ja auch zu einfach.
Wie das Polieren geht, das weis ich eigentlich zwangsläufig recht gut. Deswegen versteh ich ja die Sandkiste auch nicht so recht. Im traditionellen Curiculum taucht sie jedenfalls nicht auf. Blos da taucht offiziell ja so Einiges nicht auf...Stichtwort "Säurepanscherei".

Übrigens was das Behandeln von Schwertern angeht : Wen die Herrschaften doch blos nur Sand nehmen würden..Aber nein !
Von der Flex bis zum Dremel, ruinieren geht ja so einfach....Harteigelötete Habaki auch einer meiner Favoriten.
Oder das Schwabbelopfer : Plitzplank wie ein Fleischermesser...Garantiert kantenfrei.
Auf dem kake liegt schon ewig eine frühe koto rum da hat so eine Pfeife doch tatsächlich eine 1, 5 mm Riefe auf jeder Seite senkrecht zum ha reingefräst.
Ich könnte den Menschen....:mad::mad::mad:
Was man so im Laufe der Jahre auf den Tisch bekommt : Man beginnt zu verzweifeln.:(

Übrigens was den Gebrauchsschliff angeht : Da würden viele NBTHK Mitglieder durchdrehen : Die haben doch tatsächlich für Tameshigiri Microphasen reingeschliffen !
Davon gibt es übrigens auf der Tube auch Aufnahmen, von Profipolierern aus Japan, also nicht solchen Gaijnirübennasen wie mir.

Tyrdal
08-12-2014, 15:13
Ach ja:
auch Kyudoka sollten treffen das stimmt, blöd nur das meistens Kyudo kaum was mit treffen zu tun hat,
sondern eher mit Meditation etc.Jaja, aber meditieren kann ich auch vorm Makiwara. Wer auf nen Mato schießt, sollte den Pfeil auch dorthin bringen.

Und wie gesagt, die schießen ja immer unter perfekten Bedingungen auf bekannte Distanz. Treffen sollte da nicht allzu schwer sein.

クリスチアン
08-12-2014, 19:19
.

KAJIHEI
09-12-2014, 08:02
Bestimmt nicht alles, es gibt niemanden der alles weiß, doch die N.B.T.H.K. ist die einzige Organisation die eben das größte Wissen darüber hat.
Da gibt es nichts zu rütteln.



Oi Gewalt, das las mal nicht die Leutchen von der NTHK hören. die könnten verschnupft reagieren, zumal die NTHK bedeutend älter als die NBTHK ist...:D
Was die Masse an Unterlagen angeht : Es gibt böse Menschen die behaupten die Oshiagta und Büchersammlung der Fujishiro Familie z.B. würde die des Schwertmuseums übetreffen..

Was ich damit meine mit der Säurepanscherei ?
Es ist doch wohl richtig das grundsätzlich und prinzipiell gegen Säurepolituren gewettert wird.
Große Polierer benutzen eben keine weil sie es nicht nötig haben !
Genau die benutzen nur "spezielle Schleifwasser" ;)
Und nein säuern ist ja grundsätzlich schädlich..Komisch, da erzählten einige Leute wie Nagayama Kokan aber etwas anderes. Wie war das gleich ?
Wenn man nichts mehr auf eine verrostet Gurke sieht, kann man durchaus vorsichtig mit etwas Pflaumenessig arbeiten. Es ist egal, da die betroffen Oberfläche sowieso der Politur die später erfogt zm Opfer fällt.

Trotzdem das Credo : Säure ? Nein Danke.
Übrigens im nihonto mesageboard gibt ein Polierer frank und frei zu mit Säure zu panschen...Ein japansicher Meister....
Von der Chemikalien Orgie des Meister Takaiwa in "The Art of Japanese swordpolishing" mal ganz zu schweigen.

Da stellt man sich die Frage : Was wird denn aus dem schönem Credo ?

Genauso : Man nimmt bitte schön keine Chemikalien zur Verbesserung des jhada, sondern gefälligst nur Jitsuya und Nugui !
Genau Nugui !
Wie wär es mit Shinsha (das zweite Kanji bedeutet übigens Sand... ) ?
Das ist Cinnober, eine recht effektive Quecksilberverbindung.
Funktioniert übrigens nur wenn man die korrekte Technik dafür kennt, einfach nur anrühren und draufrubbeln; so einfach ist das mit dem Zeug eben nicht.
Auf jeden Fall ist es aber eine chemische Oberflächenbehandlung und nicht nur ein Einlagerungs oder Schleifprozess wie bei Jitekko, Tsuschima, Kujakuseki, Kanahada* etc. ( *Alles Materialien zur Herstellung des nugui, es gibt aber noch ein Stapel mehr an Substanzen )

Damit haben wir schon das zweite "No-Go"als ein "ätsch wir machen es trotzdem" enttarnt. Ünbirgens das ist keine neue Erfindung, mit dem Zeug hat man schon sehr früh herumgewurschtelt. Also kann es irgendwie nicht gegen die gelobte Tradtion verstossen, oder ?

Was mich an der Sache erstaunt : Trotz diesem doch eigentlich jedem Interessierten mit etwas Mühe zugänglichen Wissen werden trozdem beide Credo immer noch fröhlich verbreitet...
Das ist irgendwie merkwürdig.

ryoma
09-12-2014, 10:34
Gut, das die Diskussion weg von Antony Cummins kam... :D

クリスチアン
09-12-2014, 10:58
.

クリスチアン
09-12-2014, 11:06
.

KAJIHEI
09-12-2014, 11:33
Es gab und gibt Polierer die Eisenoxid oder 3%ige Salzsäure nehmen, max. 3% um Akzente im Hamon damit hervorzuheben, ganz vorsichtig und nicht bei jeder Klinge.

Man kann es auch anders machen und wertvolle Klingen versauen. Da gibt es wohl auch Leute die davor nicht zurückschrecken und nehmen mehr bzw. verunstalten jede Klinge.
Wir sind ja hier nicht bei den Chinesen und tauchen die komplette Klinge in ein Säurebad, würde mir ein Polierer meine Klinge so versauen, der könnte sich warm anziehen...
Da ist es mir auch egal was ein anderer sagt.

Vorallem nehmen sie 3 % Salzsäure...
Ich weis nicht was das bringen soll ausser eine verrosteten Oberfläche...
Wenn schon max 2 % Salpetersäure.
Es ist egal was andere sagen ?
Als NBTHK Mitglied müßtest du den leider verstorbenen Nagayama Kokan Sensei eigentlich kennen. Der war nur einer der bedeutensten Polierer des 20 Jhdts. Ein Ningen Kokuho und das nicht nur per Provinztitel.Aber was der sagt..Es ist ja wurscht.
Und jetzt kommt es : Bei sauber gemachter Arbeit siehst du in 100 Jahren nicht das da ein wenig "gezaubert" wurde.
Und nein die Japaner tauchen und tauchten keine ganzen Klingen in ein Säurebad : Dann war wohl das hohle Bambusrohr gefüllt mit Essig auf den Sake am Abend zurückzuführen ....( Alledings nur sehr kurz und das auch wie gesagt nur bei extrem vergammelten Klingen )

Schadet technisch gesehen eine extrem leichte Säuerung der Klinge bei technisch korrekter Nacbehandlung.
Eben gerade nein.
Blos man muß´wissen wie es gemacht wird.
Genau hier geht es aber bei den meisten schief.

Eisenoxiyd : Ja das nehmen nur die schlechten Polierer, solche wie Honami Heihashiro, der Erfinder der Kanahada Kesho Politur im modernen Stil. Übrigens Kanahada ist Eisenoyd.
Übrigens der Mann spielte in der gleichen Liga wie Honami Koson, der "Miterfinder"* des modernen Gokaden Kantei Systems. *Ringa hat auch dran mitgebaut.

Ich hoffe du nimmst mir die leichten sachlichen Korrekturen nicht allzu übel.
Aber wie ich auf deiner Webseite gesehn hab, bist du ja noch sozusagen ein "Frischling" auf dem Gebiet.
Also auf fröhliches Weiterlernen.
Nur ein Hinweis : Wenn du z.B. in Deutschland möglichst viele hochkalibrige Klingen sehen wilst, es gibt diverse Sammler die mit der NBTHK auf Kriegsfuß stehen, warum auch immer. Blöderweise haben die solche netten Sachen wir Kotetsu, Sengo Muramasa Shodai, Mihara Masie Shodai ubu Tachi etc. ( Alle mit Papieren was die Sache etwas seltsam gestaltet )
Also etwas Zurüchaltung ist hier gefragt, damit man möglichst viele Stücken in Ruhe studieren kann.

Kurz : Willkommen in der skurilen Welt des nihonto.
Gruß

Kaji

クリスチアン
09-12-2014, 12:05
.

KAJIHEI
09-12-2014, 16:06
Es gab und gibt Polierer die Eisenoxid oder 3%ige Salzsäure nehmen, max. 3% um Akzente im Hamon damit hervorzuheben, ganz vorsichtig und nicht bei jeder Klinge.

Man kann es auch anders machen und wertvolle Klingen versauen. Da gibt es wohl auch Leute die davor nicht zurückschrecken und nehmen mehr bzw. verunstalten jede Klinge.
Wir sind ja hier nicht bei den Chinesen und tauchen die komplette Klinge in ein Säurebad, würde mir ein Polierer meine Klinge so versauen, der könnte sich warm anziehen...
Da ist es mir auch egal was ein anderer sagt.

Das mit den eher schlechten Polierern hast du aufgebracht. ;)
Ansosnten nimmt man das Zeug in Kombination mit anderen Substanzen eigentlich regelmäßig.
Wobei, ich hatte mal ein Plausch mit Mishina Kenji-Sensei ( Der berühmte Polierer und Schüler von Nagayama ) der lustiger Weise auf den gleichen Trichter kam wie ich auch :
Bei ordentlicher Tsuya-Arbeit, also einer ordentlich Fingersteinpolitur macht nugui nicht mehr so recht viel Sinn in vielen Fällen.
Trotzdem wird es verlangt.
Da wir ja brav sind nehmen wir es also weiter. ( Finde ich genauso irre wie den Turbo-Hadori-Tick einiger Schulen bei den Allesgnadenlos übertrieben zugeweist wird bis der Kontrast zum Ji quieckt vor Grelligkeit . Das schönste hadori hat immer noch der alte Yoshikawa Kentaro-Sensei poliert. Ein sanfter aber deutlicher Kontrast. Nicht übertrieben sondern in Harmonie mit der Sugata. Eigentlich schade, der ist auch schon tot. )

Hat die Sichtbarmachung des Hamon etwas mit der Ji-Härte zu tun. ( Das meintest du doch, oder ? )
Natürlich, man nutzt genau die Härtedifferenz aus. Das heißt bei einem passenden Stein kann man auch den wüstesten hamon sichtbar machen. Es ist nur eine schneckenlahme Arbeit.
Besonders geduldsfördernd sind Schwerter wie Osaka-Shinto-Klingen. Dieses breit streuende feine gleichmäßige nie erfordert extre viel Aufmerksamkeit. Allerdings, man wird durch einen strahlende Habuchi belohnt die funkelt wie Sterne in der Nacht.
( Mach dir mal den Spaß und sieh dir mit einer nackten Glühbirne bewaffnet in einem ansonsten völlig dunklen Raum solche Klingen an. Das glitzert und funkelt das man das Ji-Nie regelrecht auf der Oberfkkläche umherkullern sieht.
Übrigens ist diese Technik auch ideal dafür um sehr feine Unsauberheiten im Schliff der Klinge zu enttarnen.Das Licht bricht sich an der Stelle leicht. Das ist manchmal ganz nützlich um z.B. zu entscheiden ob ein utsuri wirklich ein utsuri ist. Schleifehler sehen nämlich teilweise fast genauso aus. )

Säuern : Man kann es bei schwach ausgeprägten hamon machen, aber nur wenn der Stahl sehr dicht ist. Bei Klingen die irrgendwelche defekte oder grobe Strukturen haben ist es eher eine Schnappsidee da diese dadruch ebenfalls schlimmer werden.
D.h. man sieht dann schön deutlich den Hamon aber auch alle Krater.
Diese Kombination kann einem übrigens auch sehr schnell beim Nugui die Knochen brechen.

Was super hart angeht : Eine Seuche diese Dinger. Vorallem sehr häufig diese vermaledeiten Showa Gendaito.
Da hilft blos Geduld oder Klinge weich machen.
Zweiteres wird aber soweit ich weis heute nicht mehr von Polierern gemacht, war aber früher üblich.

Oh weh, bin ich mal wieder vom Hundersten ins Tausenste gekommen.
Gruß
Kaji