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Vollständige Version anzeigen : Das Gedächtnis beim Seminar



Medaka
11-11-2014, 12:39
Ich hab mal eine Frage an die Leute mit viel Seminar-erfahrung. :)
Wie handhabt ihr euer Gedächtnis, wenn in einem mehrstündigen Seminar (vielleicht auch noch mehrtägig) einfach echt viel Stoff durchgenommen wird? Ich bin bisher immer nur mit dem Notizblock daneben gestanden und hab in der Pause alles schnell skizzenhaft aufgeschrieben. Aber es muss doch bessere Methoden geben. Habt ihr da irgendwelche Tricks? ;)

fang_an
11-11-2014, 12:48
in der pause und am ende filmen ... ;)

KeineRegeln
11-11-2014, 13:04
Ich sehe es immer so: Wenn ich eine Technik oder Übung behalten kann, die mir was bringt, hat es sich schon gelohnt.

Kann mir gut vorstellen, dass es genug Lehrgänge gibt, wo man nichts für sich bzw. nichts neues entdeckt. Sollte hingegen alles immer komplett neu sein und es sich nicht um einen komplett anderen Stil handeln, sich fragen ob man im richtigen Verein ist..

Gruß

KeineRegeln

Stixandmore
11-11-2014, 13:06
in der pause und am ende filmen ... ;)

oder einfach den Referenten fragen, ob er etwas da gegen hat, daß man während seiner Demonstration der Technik mit filmt.Auf den meisten Seminaren auf denen ich war, war das ok, solange es nur für einen selbst als Gedächtnissstütze dient und nicht in der Tube veröffentlicht wird

Björn Friedrich
11-11-2014, 13:06
Die meisten Teilnehmer meiner Seminare setzen da auf moderne Technik und filmen immer alles.;-)

Bero
11-11-2014, 13:16
Also inzwischen Filmen ja viele auf Lehrgängen und Seminaren (sofern erlaubt) und auch der Veranstalter selbst filmt gerne mal.

Da ich es nicht so mit Filmen habe und mir auf nem Lehrgang dazu auch irgendwie die Muße fehlt, frage ich gerne mal ob man mich ne Kopie zugänglich machen kann, sofern ich der Meinung bin eine solche zu benötigen.
War auch nie ein Problem wenn man nett fragt.

Zwischen drin schreiben ist auch nicht so mein Ding, ich konzentriere mich lieber ganz auf den Referenten.

Weil ich allerdings oft mit Trainingskollegen anreise, hat man eh mehrere Gehirne, die sich was merken können. ;)
In der Regel machen wir dann spätestens 2-3 Tage später ein Training, in dem wir das was uns Interessiert (was ja nicht unbedingt alles ist), noch mal wiederholen.
Hat der eine da was vergessen, erinnert sich ein andrer in der Regel dran.

Ansonsten kann ich nur empfehlen, sich den Ablauf noch mal (z.B. auf der Rückfahrt oder abends im Bett), vorzustellen und alles in Gedanken zu rekapitulieren.
Mir hilft das zumindest immer.

jkdberlin
11-11-2014, 13:44
Ich filme das auch. Wenn der Instructor nicht möchte, dass gefilmt wird, dann filme ich 2 Leute aus unserem Team bei der Ausführung. Außerdem mache ich mir Notizen. Das reicht mir allemal.

Bero
11-11-2014, 13:56
Ich filme das auch. Wenn der Instructor nicht möchte, dass gefilmt wird, dann filme ich 2 Leute aus unserem Team bei der Ausführung. Außerdem mache ich mir Notizen. Das reicht mir allemal.

Nimmst du in den Fällen auch aktiv an den Lehrgängen Teil oder begleitest du eher deine Leute?

Schnueffler
11-11-2014, 14:02
Filmen, Notizen und so wie schon gesagt wurde, wenn ich nur ein paar Techniken behalte und für mich adaptiere, hat sich der Lehrgang gelohnt.

jkdberlin
11-11-2014, 14:07
Nimmst du in den Fällen auch aktiv an den Lehrgängen Teil oder begleitest du eher deine Leute?

ich nehme teil.

Bero
11-11-2014, 14:17
ich nehme teil.

Finde ich für mich persönlich immer ganz schwierig, ich nehme mir zwar oft mal ne Kamera mit aber kriege trotzdem meist nicht auf die Kette.

Ich schaffe es auch nei Fotos zu machen, ist wohl einfach nicht mein.:)

Gelugpa
11-11-2014, 14:24
Wenn ich ein Seminar besuche:

- dann schreibe ich mir Notizen auf
- oder Filme (wenn es erlaubt ist)
- oder wie es manche Seminargastgeber tun, sie geben meistens ein Zettel raus wo die Techniken draufstehen, auch eine sehr gute Erinnerungshilfe

In einer Gruppe:

- man nimmt die Techniken nach dem Seminar auf
- oder man vergleicht die Notizen danach
- oder alles beide, was besser ist :)

jkdberlin
11-11-2014, 14:38
Finde ich für mich persönlich immer ganz schwierig, ich nehme mir zwar oft mal ne Kamera mit aber kriege trotzdem meist nicht auf die Kette.

Ich schaffe es auch nei Fotos zu machen, ist wohl einfach nicht mein.:)

jahrelange Übung :)

Bero
11-11-2014, 15:09
jahrelange Übung :)

Muss wohl, mir fehlt dazu einfach die Ruhe.

Am angenehmsten finde ich es immer, wenn der Ausrichter einen „Kameramann“ abstellt, der das Material dann über Dropbox, etc. zugänglich macht.

So können sich dann alle voll auf den Referenten konzentrieren und es rennt eben nur ein Filmmensch durch die Gegend.

Ich habe nämlich auch schon Lehrgänge erlebt, wo es echt zu viel des Guten war.
Gefühlt die Hälfte der Teilnehmer rannte permanent herum, um ne gute Einstellung zu bekommen und dann wurden auch noch die „Nicht-Filmer“ ständig gebeten, doch mal zu Seite zu treten weil sie sonst in Bild stehen würden.
Das war mir dann doch zu viel, das war ja kein Filmkurs sondern ein KK/KS-Seminar.

Leider wird das durch die Handys, meinem persönlichen Empfinden nach, inzwischen immer schlimmer.

Ich hab auch schon tatsächlich Referenten erlebt, die sich genau wegen solcher schlechten Erfahrungen das mitfilmen untersagt haben.

StaySafe
11-11-2014, 16:04
Ich gehe selten alleine zu Seminaren und hab immer 1 - 2 andere Leute dabei. Also mehr Leute die Informationen aufnehmen. Mit denen wird der Seminarinhalt dann auch nachgearbeitet.

Zusätzlich mache ich mir Notizen. Filmen ist auch eher nicht so meins.

Wenn ich selbst Seminare gebe oder einen Referenten einlade, arbeite ich / arbeiten wir zu 99% auch mit einer Tafel oder einem Whiteboard. Das unterstützt die Notizen der Teilnehmer und die meisten machen dann auch nochmal ein Foto von den Erklärungen und Tafelbildern.

küken
11-11-2014, 16:56
Ich mach mir nachher Notizen zu dem, was hängen geblieben ist. Und das sind meistens die Sachen, die ich cool fand. Alles andere muss ich mir auch nicht unbedingt merken, seh ich dann mehr als nice to have...

Medaka
11-11-2014, 17:14
Easy, danke schon mal :) Ich bin es bisher immer mit Kollegen einfach am Abend nachher nochmal durchgegangen; einmal haben wir sogar nachher uns selbst noch am Handy gefilmt, aber während des Seminars ist natürlich auch mal ne Idee. Natürlich will ich niemandem auf den Schlips treten, also werd ich einfach mal fragen, denke ich.

Aussortieren, was ich mitnehme und was nicht, mache ich theoretisch auch gerne, praktisch bring ich es aber nicht übers Herz, dafür bin ich zu neurotisch :p

StaySafe
11-11-2014, 18:03
Easy, danke schon mal :) Ich bin es bisher immer mit Kollegen einfach am Abend nachher nochmal durchgegangen; einmal haben wir sogar nachher uns selbst noch am Handy gefilmt, aber während des Seminars ist natürlich auch mal ne Idee. Natürlich will ich niemandem auf den Schlips treten, also werd ich einfach mal fragen, denke ich.


Mach das unbedingt. Es gibt Referenten die da echt pingelig sind. ;)

Schnueffler
11-11-2014, 18:05
Ich kenne das auch nur so, das man den Referenten am Anfang freundlich fragt und dann ist es auch meist kein Problem.

1789
11-11-2014, 20:59
Ich filme das auch. Wenn der Instructor nicht möchte, dass gefilmt wird, dann filme ich 2 Leute aus unserem Team bei der Ausführung. .

das is aber nicht die feine englische....


gruss1789 :D

Axel_C_T
11-11-2014, 22:27
Hi,

ich persönlich habe es erlebt, dass Leute vor lauter Filmen es nicht geschafft haben, ordentlich zu trainieren und dann auch ihre Trainingspartner gestört haben.

Auch noch eine Beobachtung aus meinen Zeiten im Waffenlosen Bereich: Die Videoaufnahmen vielen "Filmern" nichts genutzt. Sie hätten lieber sich mehr auf das Training konzentrieren sollen, um etwas zu lernen. Wenn man diese Leute später auf einem anderen Lehrgang getroffen hat, waren sie auf dem gleichen Trainingsstand wie vorher.

Ich persönlich schreibe mir in den Pausen Notizen auf. Das hat auch den Vorteil, dass man in den Pausen nochmal für sich zusammenfasst, was die wichtigsten Erkenntnisse waren. Durch diese schriftliche Zusammenfassung lernt man auch direkt noch die Techniken.

Deswegen halte ich persönlich das Notieren von Stichpunkten am effektivsten.

Schnueffler
12-11-2014, 06:36
Filmen bedeutet für mich auch nur, das ich mir die Technik einmal auf Film banne und nicht die ganze Zeit mit der Kamera da rum renne.
Idealerweise habe ich sie irgendwo stehen und lasse sie dann von außen mitlaufen.

Althalus
12-11-2014, 08:48
Das mit dem Filmen hängt auch stark vom Trainer ab. Ich mach es normalerweise so, dass ich eine Technik mehrmals vorführe, mich dabei auch mal rumdrehe, sodass jeder von allen Seiten Einblick hat. Da kann man dann auch gut mitfilmen, wenn man das will.
Dann kann man die Kamera weglegen und selber trainieren.

Da ich selber recht viel mit Videoanalyse arbeite, bin ich da vielleicht ein wenig kooperativer als andere Trainer. :)

jkdberlin
12-11-2014, 09:27
das is aber nicht die feine englische....


gruss1789 :D

Hä? Das verstehe ich nicht?

Bero
12-11-2014, 09:39
Hä? Das verstehe ich nicht?

Hab ich auch nicht aber vielleicht soll der Smily sowas wie "Ironie" andeuten? ;)
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Generell, so lange es nicht zu viel wird finde ich Filmen absolut i.O. auch wenn es nicht meins ist.

Allerdings finde ich, dass es in den letzten Jahren (durch die entsprechende Technik) auch einfach immer mal wieder zu viel wird.
Manchmal fühle ich mich wie bei nem Hobby-Filmkurs und es scheint mehr auf das abfilmen anzukommen, als auf den Lehrgang an sich.

Wenn ich z.B. nachher mit jemandem das gezeigte wiederholen will und der sagt mir: „Wie ging das jetzt noch mal, hab mich auf´s Filmen konzentriert.“, dann denke ich mir, er hätte sich mal lieber auf den Referenten konzentrieren sollen.

jkdberlin
12-11-2014, 09:50
Ich habe eine Kamera, die kann ich einstellen und dann hängen lassen und selber dem Instructor lauschen und den Ausführungen folgen. Nach der Technik mache ich die dann aus und lege sie zur Seite...

Bero
12-11-2014, 10:11
Ich habe eine Kamera, die kann ich einstellen und dann hängen lassen und selber dem Instructor lauschen und den Ausführungen folgen. Nach der Technik mache ich die dann aus und lege sie zur Seite...

Mein Kommentar war auch keine Kritik an dir bzw. dem Filmen an sich.

Es ist nur wichtig, dass man durch dadurch den Lehrgang an sich nicht behindert und auch keine automatischen „Sonderrechte“ für sich ableitet. („Geht ihr mal aus dem Weg, ich filme hier!“)
Sprich, so lange man keinen stört ist alles in Butter.

Meiner Meinung nach, ist die beste Lösung immer noch ein nur fürs Filmen abgestellter „Kameramann“, der das Material später zugänglich macht.
So können sich alle voll und ganz auf den Lehrgang konzentrieren und man steht wenigstens nur einem im Bild. :D

xTex
12-11-2014, 17:22
Also zum Filmen komme ich auch nicht, ich lerne aber am besten praktisch mit anschließender, schriftlicher Fixierung.

Je nachdem, welches Seminar es ist, fahre ich damit ganz gut, die Übungen so genau wie möglich mit zu machen und in den Pausen mir dann kurz etwas aufzuschreiben.
Auf der Rückfahrt denke ich nochmal darüber nach und tausche mich mit den Leuten aus, die auch mit dabei waren und mit im Auto sitzen.

Später, wenn ich dann zu Hause bin, setze ich mich nochmal an den Schreibtisch, nehme die Notizen zur Hand und schreibe die Techniken nochmals auf. Diesmal aber so detailliert wie möglich und Stück für Stück, sodass ich anschließend eine flüssige Bewegungsreihe notiert habe.

Das Ganze kommt dann in mein schlaues Büchlein und wird beim nächsten Training oder in den nächsten Einheiten wiederholt.

Von außen betrachtet, ist das zwar sehr schreiblastig, aber mir hilft es.
Ich behalte zudem auch eher Dinge im Kopf, die ich mit der Hand geschrieben habe, als Dinge, die ich abtippe. :)

Krümel2
12-11-2014, 17:31
Während der Demonstration werden Stichpunkte gemacht und in der Pause/nach dem Lehrgang wird alles per Memo-Technik ins Gehirn tätowiert. :)

Bero
12-11-2014, 18:11
Von außen betrachtet, ist das zwar sehr schreiblastig, aber mir hilft es.
Ich behalte zudem auch eher Dinge im Kopf, die ich mit der Hand geschrieben habe, als Dinge, die ich abtippe. :)

Von der Hand in den Kopf, kenne ich gut.;)