Kann mich nicht entscheiden

[Kruzifix]

Hallo,

Vorab: Viel Text, aber bitte nehmt euch die Zeit. Ich brauch dringend Hilfe bei der Entscheidung!

Ich habe vor KK/KS/SV zu erlernen und stehe vor folgenden Entscheidungen:

1. Thai Boxen
2. Krav Maga
3. Wing Chun
4. Aikido
5. Ju Jutsu

Ich kann mich aber überhaupt nicht entscheiden... Wichtig für mich ist es, mich auf der Straße sehr gut mich verteidigen zu können, das kann je nach der jeweiligen Situation ja auch offensiv geschehen also dass man selber Handgreiflich werden muss und nicht nur den Angreifer abwehrt und ihn zu Boden legt und seine Gelenke verbiegt weshalb ich dabei zu Thai boxen tendieren würde. Diese Situation würde ich mir bei mehreren Angreifern vorstellen weil man ja nicht die Zeit hat um einen nach den anderen auf den Boden zu legen... andererseits bin ich überhaupt nicht der Schlägertyp und denke dass das nicht wirklich was für mich ist. Bin eher so defensiv veranlagt.
Und das führt mich zu Krav Maga, da ist ja beides geboten, hier werden ja nicht nur Schläge und Tritte sondern auch Würfe und Hebeltechniken trainiert, Problem ist nur: Keine asiatische Kampfkunst. (Habe irgendwie so eine Distanz zu nicht-asiatischen Kampfkünsten. Aber an sich ist das, was ich gesehen hab, schon ziemlich geil. Vielleicht sehe ich bei mehrstimmigem Ergebnis über dieses Klischee hinweg.)
In dem Fall mit der asiatischen Kampfkunst wäre dann Wing Chun eine Option. Asiatisch und überwiegend Defensiv. Problem daran ist aber: In meiner Nähe gibt es zwar einen Dojo, aber die Internetseite sieht nicht gerade seriös aus. Der Lehrer ist zwar ein SiFu aber wer weiß mit welchen Kontakten er dazu gekommen ist.
Das nächste wäre dann Aikido. Für Aikido interessiere ich mich schon sehr sehr lange, habe aber gehört dass es zu viel auf Show ausgelegt sei, als dass man es auf der Straße als verteidigungssystem nutzen kann. Schade eigentlich. Was meint ihr?
Letzteres wäre Ju Jutsu. Das wäre natürlich auch genial. Da ist Aikido mit bei, Judo und die Schlag/Tritttechniken von Karate, eigentlich alles sauber verpackt. Und noch ein Argument dafür wäre, dass die dt. Polizei und Bundeswehr diese Kampfkunst unterrichten.


Puhh.. so viel Text aber okay das war's. Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung helfen und ich weiß, ich bin ziemlich pingelig was das angeht aber ich will nunmal auch eine richtige Entscheidung treffen und nicht gleich damit aufhören. Ein paar Jahre in der Kampfkunst sollten es schon mindestens sein.

Dann mal viele Liebe Grüße,
Kevin

[Little Green Dragon]

Und noch ein Argument dafür wäre, dass die dt. Polizei und Bundeswehr diese Kampfkunst unterrichten.


Und was hat das JJ Training (sofern das überhaupt gelehrt wird) bei der Polizei und der BW mit dem JJ Training des e.V. vom Dorfverein gemeinsam? Genau - nichts...

Es kommt im Endeffekt (gerade wenn SV das Hauptziel ist) weniger auf die KK selbst als auf das jeweilige Training an.

Ist das angebotene Krav Maga Training Sche*** hilft es Dir wenig das Du KM machst - gilt analog natürlich auch für alle anderen genannten KK.

Also geh weniger "verkopft" an die Sache und geh einfach zu möglichst vielen Probetrainings bei verschiedenen Anbietern in Deiner Region und mach Dir vor Ort selbst ein Bild. Und dann bleibst Du dort wo es vom Training und menschlichen her am besten passt.

[Willi von der Heide]

:ups: Da wurde ja jedes Klischee verwurstet.

Das mit BW und Polizei vergiß mal ... Polizei ist Ländersache und die BW hat mit JJ nichts am Hut. Ist mittlerweile ( 2014 ! ) ein neues System.

1.) Alles anschauen !
2.) Bei Gefallen Probetraining
3.) Immer noch gut ... dabei bleiben

- Schau dir auch die Leute vor Ort an, kommst du mit denen klar ?
- Wie ist dein Budget ?
- Wie sieht es mit der Erreichbarkeit aus ?

Eigentlich ganz einfach ... :)

[Franz]

1,2,5 wäre was für dich.
Habe im Krav Maga nicht großartig Würfe und Hebel gesehen.
Im Verhältnis zu JuJutsu sind die verschwindend gering.
In Bayern macht die Polizei TKF und entfernt sich vom JuJutsu.

[De Ben]

Moin Kruzifix

Wie meine Vorredner es schon geschrieben haben, ist nicht immer die KK für die jeweilige Person die es lernen will entscheidend, sondern eher der Trainer, der Trainingsort und die persönlichen Bedürfnisse.

Wenn du z.B. mit Aikido anfängst und das nur in einer Halle trainierst, denke ich das es nicht wirklich hilfreich ist um sich relativ schnell auf der "Strasse" gegen etwaige Übergriffe zu schützen.

Beim Thai-Boxen hast du allerdings fast das gleiche Problem, da es zwar "hart" erscheint, trotzdem aber mit jeder Menge Schutz-Ausrüstung im Ring trainiert wird. Von daher...

Du siehst also...am besten versch. Vereine zwecks Probetraining besuchen und dann legst du dich entweder auf einen Stil fest oder versuchst für den Ausgleich direkt 2 zu trainieren. Bei uns in Gladbach kann man z.B. in einem Verein Thaiboxen und Krav Maga zusammen trainieren, da die Trainer dort über das entsprechende Wissen verfügen.

[zocker]

In Bayern macht die Polizei TKF ...

was ist tkf?


gruss

[Zeiteisen]

Hallo Kruzifix,

das sind natürlich alles nachvollziehbare, aber doch eher theoretische Überlegungen von Dir. Als erstes solltest Du Dir darüber klar werden, dass Du - egal mit welcher KK auch immer - nicht von heute auf morgen in der Lage sein wirst, dich auf der Straße zu verteidigen. Das dauert seine Zeit und auch nicht nur ein paar Monate. Wichtig ist, dass Du dabei bleibst. Mach das, was Dir Spaß macht und was (langfristig) Deinem Budget entspricht. Wenn Du z.B. großes Interesse an Aikido hast, würde ich das auf jeden Fall mal ausprobieren. SV hin oder her. Du kannst ja zu gegebener Zeit immer noch eine zweite KK dazulernen oder mal über den Tellerrand gucken. Bei uns gibt es z.B. auch Leute, die Aikido machen und zusätzlich Karate. Patentrezepte gibt es leider nicht.

Langer Rede, kurzer Sinn: Probier einfach ein paar Sachen aus, mach ein paar Probetrainingseinheiten in den verschiedenen Vereinen oder Schulen mit und entscheide dann. Beim eigentlichen Training wirst Du merken, dass viele theoretische (Vor-)Überlegungen hinfällig sind.

[parietalis]

Da ist Aikido mit bei, Judo und die Schlag/Tritttechniken von Karate, eigentlich alles sauber verpackt.

Von allem ein bisschen was, aber nix richtig.

Bei den meisten die etwas "straßentaugliches" suchen soll es ja immer recht schnell gehen. Da würde ich mir an deiner Stelle auch Boxen anschauen. Ist auch eine super Grundlage für Krav Maga und viele andere Systeme.

[Pyriander]

Beim Krav Maga würde ich es auch etwas davon abhängig machen, wo und bei wem das wäre.

(Bei allem anderen auch(!), aber bei einem guten Krav Maga Trainer wäre das dann am ehsten meine Empfehlung für Deine Anforderungen)

[SAKIBO]

Ich würde pragmatisch vorgehen ...

Trainiere was in der nächsten Nähe ist - Zeit(aufwand) ist ein nicht zu unterschätzender Faktor .

Anfangen - ausprobieren ... ich gestehe Neulingen immer so 4 Probetrainings zu.

Da kann man sich beschnuppern und gucken ob die Chemie stimmt .

Aber ich sitze auch auf einem hohen Ross - da ich Training umsonst gebe.

Zur Zeit an 3 Tagen 6 Stunden die Woche - und mir ist bewußt daß das Luxus ist.

[Gawan]

1.) Alles anschauen !
2.) Bei Gefallen Probetraining
3.) Immer noch gut ... dabei bleiben


:halbyeaha
Wenn es dir in erster Linie darum geht, dich auf der Straße sehr gut verteidigen zu können, auch gegen mehrere Angreifer: vergiss es! Die wenigsten Schulen trainieren so, dass man das auch im Ernstfall auf der Straße anwenden kann. Man müsste unter realistischen Bedingungen (bei relativ hoher Verletzungsgefahr und unter Stress) trainieren, und dazu sind vermutlich die wenigsten Leute, die KK/KS lernen, bereit. Und egal was du machst: gegen mehrere Angreifer hast du keine richtige Chance, halbwegs heil davon zu kommen, egal was du trainierst. Außerdem dauert es lange, bis man beim Kämpfen halbwegs gut und sicher ist; ein paar Jahre musst du schon dafür investieren.

Wenn du ein Problem mit aggressiven Menschen hast, suchst du wahrscheinlich besser nach einer anderen Lösung. Ansonsten lerne, was dir Spaß macht.

Was die Bundeswehr angeht: Was dort als Kampfkunst unterrichtet wird, ist vor allem Schießen. Das ist meist wesentlich wirkungsvoller als Schlagen, Treten, Hebeln und Werfen.

[SAKIBO]

Was die Bundeswehr angeht: Was dort als Kampfkunst unterrichtet wird, ist vor allem Schießen. Das ist meist wesentlich wirkungsvoller als Schlagen, Treten, Hebeln und Werfen.[/QUOTE]

:D

Süper Kommetar :-)

[Willi von der Heide]

Was die Bundeswehr angeht: Was dort als Kampfkunst unterrichtet wird, ist vor allem Schießen. Das ist meist wesentlich wirkungsvoller als Schlagen, Treten, Hebeln und Werfen.

Mir gefällt das neue Konzept ( NaT ). Endlich wurde es mal vereinheitlicht.

[zeitvertreibi]

was ist tkf?


gruss

Taktische Kontrolle und Festnahme

[SAKIBO]

Das Rad wird nie neu erfunden ... bekommt aber immer einen neuen Namen :D

[Schnueffler]

Das Rad wird nie neu erfunden ... bekommt aber immer einen neuen Namen :D

Nicht unbedingt.
Geht ja mehr um das Setting, die Ausführung, die Anpassung auf neue Gegebenheit.

[amasbaal]

Nicht unbedingt.
Geht ja mehr um das Setting, die Ausführung, die Anpassung auf neue Gegebenheit.

richtig. und wenn jetzt einer fragt, wo haben die denn die techniken dafür her? :D;)

... brauchst nicht antworten, war ironie im spiel...

[TheStyler92]

Hallo,

Vorab: Viel Text, aber bitte nehmt euch die Zeit. Ich brauch dringend Hilfe bei der Entscheidung!

Ich habe vor KK/KS/SV zu erlernen und stehe vor folgenden Entscheidungen:

1. Thai Boxen
2. Krav Maga
3. Wing Chun
4. Aikido
5. Ju Jutsu

Ich kann mich aber überhaupt nicht entscheiden... Wichtig für mich ist es, mich auf der Straße sehr gut mich verteidigen zu können, das kann je nach der jeweiligen Situation ja auch offensiv geschehen also dass man selber Handgreiflich werden muss und nicht nur den Angreifer abwehrt und ihn zu Boden legt und seine Gelenke verbiegt weshalb ich dabei zu Thai boxen tendieren würde. Diese Situation würde ich mir bei mehreren Angreifern vorstellen weil man ja nicht die Zeit hat um einen nach den anderen auf den Boden zu legen... andererseits bin ich überhaupt nicht der Schlägertyp und denke dass das nicht wirklich was für mich ist. Bin eher so defensiv veranlagt.
Und das führt mich zu Krav Maga, da ist ja beides geboten, hier werden ja nicht nur Schläge und Tritte sondern auch Würfe und Hebeltechniken trainiert, Problem ist nur: Keine asiatische Kampfkunst. (Habe irgendwie so eine Distanz zu nicht-asiatischen Kampfkünsten. Aber an sich ist das, was ich gesehen hab, schon ziemlich geil. Vielleicht sehe ich bei mehrstimmigem Ergebnis über dieses Klischee hinweg.)
In dem Fall mit der asiatischen Kampfkunst wäre dann Wing Chun eine Option. Asiatisch und überwiegend Defensiv. Problem daran ist aber: In meiner Nähe gibt es zwar einen Dojo, aber die Internetseite sieht nicht gerade seriös aus. Der Lehrer ist zwar ein SiFu aber wer weiß mit welchen Kontakten er dazu gekommen ist.
Das nächste wäre dann Aikido. Für Aikido interessiere ich mich schon sehr sehr lange, habe aber gehört dass es zu viel auf Show ausgelegt sei, als dass man es auf der Straße als verteidigungssystem nutzen kann. Schade eigentlich. Was meint ihr?
Letzteres wäre Ju Jutsu. Das wäre natürlich auch genial. Da ist Aikido mit bei, Judo und die Schlag/Tritttechniken von Karate, eigentlich alles sauber verpackt. Und noch ein Argument dafür wäre, dass die dt. Polizei und Bundeswehr diese Kampfkunst unterrichten.


Puhh.. so viel Text aber okay das war's. Ich hoffe ihr könnt mir bei meiner Entscheidung helfen und ich weiß, ich bin ziemlich pingelig was das angeht aber ich will nunmal auch eine richtige Entscheidung treffen und nicht gleich damit aufhören. Ein paar Jahre in der Kampfkunst sollten es schon mindestens sein.

Dann mal viele Liebe Grüße,
Kevin


Da gibt es nur eine Antwort!

Guck dir alles je 2-3 Wochen an und entscheide.

[Willi von der Heide]

Edit

[Schnueffler]

:D

Werden meine Fragen eigentlich noch beantwortet ... ;)

Nimmst du Drogen???

[Sebastian Conrads]

Ich würde dir Hapkido oder Aikido empfehlen.
Was willst du mit Thaiboxen zb anfangen wenn dich jemand im Schwitzkasten hat?