Krav Maga ist leicht erlernbar?!? Warum haben dann viele Verbände so viele Grade? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Krav Maga ist leicht erlernbar?!? Warum haben dann viele Verbände so viele Grade?



Ununoctium
15-11-2014, 07:02
Hallo Leute,

die Grundaussage über Krav Maga ist doch, dass es leicht zu erlernen ist und man sich damit relativ schnell verteidigen kann.

Nun geht man ja meist davon aus das man ein System mit Erreichen des Black Belts oder eben Expert in den Grundlagen erlernt und verstanden hat.

Wie kommt es dann das viele Verbände 10 Schülergrade haben?

Müsste nicht gerade in einem leicht erlernbaren System die 5 Standardgrade (also Gelb / Orange / Grün / Blau / Braun) ausreichen?

Wie viele Grade gab es den „früher“? Also zur der Zeit von Imi Lichtenfeld.

Und haben nun Verbände wie KMWW, die nur 5 Schülergrade haben, wirklich ein kleineres / ungenügendes Programm?

Kann man wirklich noch davon sprechen das Krav Maga leicht erlernbar ist – wenn man dazu 10 Schülergrade braucht um zum Black Belt / Expert Level zu kommen?

Viele Grüße

Heiko

Little Green Dragon
15-11-2014, 07:25
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Genau: Nix

WT ist ja auch für jeden der einfach zu lernen, gibt Verbände die haben 12 SG und 10 TG/MG - warum?

Ansonsten hast Du im Moment zu viel Zeit weil jeden 2ten Tag eine neue (sinnfreie) Frage kommt.

Soll auch KM Anbieter ganz ohne Gürtel und Co geben - ups...

Schnueffler
15-11-2014, 09:45
Ansonsten hast Du im Moment zu viel Zeit weil jeden 2ten Tag eine neue (sinnfreie) Frage kommt.

Da hatte er damals schon bessere Zeiten.

OliverT
15-11-2014, 09:53
Wie viele Techniken darf man pro Grad denn lernen?

StaySafe
15-11-2014, 10:31
Hallo Leute,

die Grundaussage über Krav Maga ist doch, dass es leicht zu erlernen ist und man sich damit relativ schnell verteidigen kann.

Würde man noch ein "relativ" vor das "leicht" oder das "schnell" setzen, dann würde es eher passen. Es ist relativ leicht / schnell erlernbar... und zwar im Vergleich zu vielen klassischen Kampfkünsten, da bspw. Formen entfallen.

Wer allerdings meint oder suggeriert Krav Maga wär "mal eben so" zu lernen belügt sich und andere.


Nun geht man ja meist davon aus das man ein System mit Erreichen des Black Belts oder eben Expert in den Grundlagen erlernt und verstanden hat.

Wie kommt es dann das viele Verbände 10 Schülergrade haben?

Das kommt daher, dass Imi Lichtenfeld selbst ein neues Graduierungssystem wollte und Eyal Yanilov (damals alles noch in der IKMA) beauftragte, das Lehrprogramm neu zu ordnen und aufzuteilen.


Müsste nicht gerade in einem leicht erlernbaren System die 5 Standardgrade (also Gelb / Orange / Grün / Blau / Braun) ausreichen?

Wie viele Grade gab es den „früher“? Also zur der Zeit von Imi Lichtenfeld.

Die leichte oder schnelle, schwere oder langsame Erlernbarkeit, hat ja nichts mir den Graduierungsstufen zu tun.

Von dem Zeitpunkt an, ab dem Imi Zivilisten unterrichtete, gab es die Graduierungen Gelb / Orange / Grün / Blau / Braun / Schwarz 1.-5. Dan / Rot-Weiß 6. & 7. Dan / Rot 8. - 10. Dan

Diese Ordnung wurde, samt Prüfungsordnung von der Israeli Judo Association übernommen in der Eli Avikzar Mitglied war.

Später wurden die Gurtgrade dann inhaltlich aufgeteilt. Is mittlerweile auch mehrheitlich bekannt.


Und haben nun Verbände wie KMWW, die nur 5 Schülergrade haben, wirklich ein kleineres / ungenügendes Programm?

Nö, du musst pro Level / Gurt hier eben mehr zeigen. Grob gesagt: Was bei KMWW, KMA, IKMA, KMHZ, KMF im Gelbgurt geprüft wird, ist bei IKMF und KMG auf P1 und P2 verteilt.


Kann man wirklich noch davon sprechen das Krav Maga leicht erlernbar ist – wenn man dazu 10 Schülergrade braucht um zum Black Belt / Expert Level zu kommen?

Viele Grüße

Heiko

Das eine hat wie gesagt nichts mit dem anderen zu tun.

KeineRegeln
15-11-2014, 16:00
Alemanne, du machst manchmal einen irritierenden Eindruck. Darf man erfahren in welchem Verband du Mitglied bist? Wenn ich es richtig mitbekommen hatte, warst du mal Schüler von Krav Maga Münster, oder?

Gruß

KeineRegeln

Willi von der Heide
15-11-2014, 16:46
Wenn ich es richtig mitbekommen hatte, warst du mal Schüler von Krav Maga Münster, oder?


:megalach:

Die Party kann losgehen !

Kampfsport-Bochum
15-11-2014, 19:36
Alemanne, du machst manchmal einen irritierenden Eindruck. Darf man erfahren in welchem Verband du Mitglied bist? Wenn ich es richtig mitbekommen hatte, warst du mal Schüler von Krav Maga Münster, oder?

Gruß

KeineRegeln

Bester Text seit Jahren!!! Wenn das der Makkus liest gibts ein Erdbeben..... :-)
Weitermachen!

Bronze Faust
15-11-2014, 21:34
Hallo Leute,

die Grundaussage über Krav Maga ist doch, dass es leicht zu erlernen ist und man sich damit relativ schnell verteidigen kann.

Nun geht man ja meist davon aus das man ein System mit Erreichen des Black Belts oder eben Expert in den Grundlagen erlernt und verstanden hat.

Wie kommt es dann das viele Verbände 10 Schülergrade haben?

Müsste nicht gerade in einem leicht erlernbaren System die 5 Standardgrade (also Gelb / Orange / Grün / Blau / Braun) ausreichen?

Wie viele Grade gab es den „früher“? Also zur der Zeit von Imi Lichtenfeld.

Und haben nun Verbände wie KMWW, die nur 5 Schülergrade haben, wirklich ein kleineres / ungenügendes Programm?

Kann man wirklich noch davon sprechen das Krav Maga leicht erlernbar ist – wenn man dazu 10 Schülergrade braucht um zum Black Belt / Expert Level zu kommen?

Viele Grüße

Heiko

Krav Maga unabhängig der Lineage versteht sich als komplettes Selbstverteidigungssystem. Will heissen alle Distanzen als auch Verteidigung gegen Waffen werden behandelt. Da kommen schon einige Techniken zusammen. Es ist sicherlich schneller erlernbar als zum Beispiel mein Stil der sehr viele Technikvariationen und Prinzipien anbietet, was für die Selbstverteidigung ganz klar ein Minus ist.

Üben und Zeit investieren müsst du aber auch beim Krav Maga. Schnell erlernbar hat für mich sowieso immer einen negativen Beigeschmack...

Gruss

Schnueffler
15-11-2014, 22:25
:megalach:

Die Party kann losgehen !


Bester Text seit Jahren!!! Wenn das der Makkus liest gibts ein Erdbeben..... :-)
Weitermachen!

Ich warte drauf!

Ununoctium
19-11-2014, 06:13
Nö, du musst pro Level / Gurt hier eben mehr zeigen. Grob gesagt: Was bei KMWW, KMA, IKMA, KMHZ, KMF im Gelbgurt geprüft wird, ist bei IKMF und KMG auf P1 und P2 verteilt.


So würde ich das auch sehen.
Was ich mich frage, warum das so ist?

Will man es denn Schülern mit 10 Schülergraden leichter machen, da pro Level weniger geprüft wird?
Oder will man Schüler länger auf einem niedrigen Level halten?
Oder will man sie einfach mehr binden, da man eigentlich immer in Vorbereitung auf Prüfung ist?

Meist ist die Praxis ja so dass auch alte geraden Grad direkt durch einen Israeli geprüft werden müssen.

So kenne ich persönlich einige Beispiele die schon über 2-3 Jahre aktiv und regelmäßig Krav Maga trainieren, dennoch erst P2 oder maximal P3 haben.
Wenn man das jetzt z.B. mit anderen Kampfsportarten vergleicht die Prüfungen machen, ist Gelbgurt nach 2 Jahren eher wenig und selbst Gelb-Orangegurt ist nach über 2 Jahren sehr wenig.

Ein anderes Thema ist natürlich wenn man keine Prüfung macht, was definitiv sich Vorteile hat, aber wenn man mit Prüfungen arbeitet sieht es beim Krav Maga teils wirklich so aus als wenn die Leute bei anderen Kampfsportarten schneller Fortschritte machen.
Woran liegt das?

Wie gesagt, die Frage ist nur auf Schulen mit regelmäßigen Prüfung gedacht.

Viele Grüße

Heiko

PS: @ kleiner grüner Drache - sonst ist doch hier eh nicht viel los ;)

Little Green Dragon
19-11-2014, 09:09
Dann frag doch die entsprechenden Schulen...

Wenn ich schon "sollen die Schüler klein gehalten werden..." lese wird das bestimmt ein interessantes - vollkommen unvoreingenommenes - Gespräch.

Und seid wann hat Können was mit einer Graduierung zu tun? Ja dann hat jemand in einer anderen KK nach 2 Jahren eben den braun-schwarzen Gürtel mit 7 roten Pommes - und?

Kann trotzdem ne Flachzange sein die gegen den KM "Gelbgurt" keine Sonne sieht.

StaySafe
19-11-2014, 12:13
So würde ich das auch sehen.
Was ich mich frage, warum das so ist?

Will man es denn Schülern mit 10 Schülergraden leichter machen, da pro Level weniger geprüft wird?
Oder will man Schüler länger auf einem niedrigen Level halten?
Oder will man sie einfach mehr binden, da man eigentlich immer in Vorbereitung auf Prüfung ist?

Warum es genau zu dieser Aufteilung gekommen ist, kann ich nicht mit Gewissheit sagen. Da müsste man mal recherchieren und ggf. direkt Eyal Yanilov zu befragen.

Fest steht, dass zu Beginn der IKMA (also noch vor den ersten Trennungen) die Lehrinhalte noch recht flexibel waren. Es wurden oft Techniken verändert oder gleich ganz ersetzt. Das Ganze sollte irgendwann dann wirklich neu systematisiert werden.

Eyal Yanilov bekam die Aufgabe zugeteilt diese Arbeit vorzunehmen. Warum er die Stufen jeweils geteilt hat, weiß ich nicht. Vlt. kann ich das mal in Erfahrung bringen.


Meist ist die Praxis ja so dass auch alte geraden Grad direkt durch einen Israeli geprüft werden müssen.

So kenne ich persönlich einige Beispiele die schon über 2-3 Jahre aktiv und regelmäßig Krav Maga trainieren, dennoch erst P2 oder maximal P3 haben.
Wenn man das jetzt z.B. mit anderen Kampfsportarten vergleicht die Prüfungen machen, ist Gelbgurt nach 2 Jahren eher wenig und selbst Gelb-Orangegurt ist nach über 2 Jahren sehr wenig.

Naja, da die Prüfungen ja immer freiwillig sind und es nicht notwendig ist die zu machen, sind solche Zeiten schon nachvollziehbar. Dann macht man halt nicht immer ne Prüfung. Die ein oder andere besteht man vlt. auch nicht.

Ich habe bei mir jemanden im Training der Krav Maga seit 2005 trainiert. Ohne Unterbrechung. Der hat einmal ne IKMF P1 Prüfung gemacht und das wars.



Ein anderes Thema ist natürlich wenn man keine Prüfung macht, was definitiv sich Vorteile hat, aber wenn man mit Prüfungen arbeitet sieht es beim Krav Maga teils wirklich so aus als wenn die Leute bei anderen Kampfsportarten schneller Fortschritte machen.
Woran liegt das?


Welche Fortschritte machen die denn ?
Haben sie schneller einen neuen Gurt oder sind das technische / taktische / kämpferische Verbesserungen ? ;)

Es kann sowohl das eine, wie auch das andere sein. Beides oder nichts von beidem. Das kommt doch auf den einzelnen Trainierenden an.

Murphys Law
19-11-2014, 12:44
In Krav Maga Gruppen trainieren auch im Schnitt vergleichsweise mehr Leute die spät bis sehr spät angefangen haben überhaupt zu trainieren (nach persönlicher Beobachtung), die meisten Schulen akzeptieren sinnvoller weise auch nur gereifte Teilnehmer.

Es fehlen dementsprechend im Schnitt junge (Bewegungs)Talente.

Ausserdem sind die Webeaussagen mit Vorsicht zu geniessen.

Die Aussage schnell, einfach erlernbare bezieht sich m.M. auch nicht auf den Stil Krav Maga sondern auf die mit dem Training zu erreichende Verteidigungsfaehigkeit.

Auch im Krav Maga gibt es einen hohen Grad an Perfektion der eigentlich gerade in den eher traditionellen Verbaenden (den Gürtelträgern) zu beobachten. Krav Maga in voller technischen Bandbreite und ein Schwarzgurt nach Douieb oder Haim Zut ist ebenso zeitaufwendig wie der in einem traditionellen System und vielleicht noch arbeitsaufwendiger da man hinzu in allen Lagen noch ein wenig sparren können muss.

Ununoctium
19-11-2014, 14:13
Das kommt doch auf den einzelnen Trainierenden an.
Das auf jeden Fall!

Vielleicht sehe ich das zu "Schwarz/Weiß" - ich kann es gut verstehen wenn man z.B. überhaupt keine Prüfungen macht.

Wie schon gesagt – der Grad sagt nichts über das Können aus.
Im MMA, Fechten, Ringen, Boxen usw. gibt es überhaupt keine Grade - aber sehr gute Leute.
Man braucht sicher kein Prüfungssystem oder Gradesystem um gut zu werden.

Aber wenn man sich (als Trainer) dazu entscheidet mit Graden zu arbeiten – sollte man es meiner Meinung nach auch richtig machen, sonst wäre es besser es sein zulassen.

Gerade im Krav Maga kann das jeder Trainer selbst entscheiden – kein Verband (zumindest soweit mir bekannt) schreibt den Trainern vor ihre Schüler zu Prüfungen zu schicken.

Viele Grüße

Heiko


PS: Aber wie gesagt, ist ja nur meine Meinung, persönlich finde ich es einfach etwas konfus auf mehreren Hochzeiten zu tanzen (also eigentlich keine Grade machen – aber dann doch). Ist für mich etwas unstrukturiert.

StaySafe
19-11-2014, 14:39
Das auf jeden Fall!

Vielleicht sehe ich das zu "Schwarz/Weiß" - ich kann es gut verstehen wenn man z.B. überhaupt keine Prüfungen macht.

Wie schon gesagt – der Grad sagt nichts über das Können aus.
Im MMA, Fechten, Ringen, Boxen usw. gibt es überhaupt keine Grade - aber sehr gute Leute.
Man braucht sicher kein Prüfungssystem oder Gradesystem um gut zu werden.

Aber wenn man sich (als Trainer) dazu entscheidet mit Graden zu arbeiten – sollte man es meiner Meinung nach auch richtig machen, sonst wäre es besser es sein zulassen.

Seh ich auch so.



Gerade im Krav Maga kann das jeder Trainer selbst entscheiden – kein Verband (zumindest soweit mir bekannt) schreibt den Trainern vor ihre Schüler zu Prüfungen zu schicken.

PS: Aber wie gesagt, ist ja nur meine Meinung, persönlich finde ich es einfach etwas konfus auf mehreren Hochzeiten zu tanzen (also eigentlich keine Grade machen – aber dann doch). Ist für mich etwas unstrukturiert.

Also bei den älteren Organisationen (IKMA, KMF, FEKM) sind Prüfungen für alle etwas ganz normales und auch die Regel. Mehrheitlich sind die Klassen auch nach Gurten sortiert.

Bei den neueren Organisationen (IKMF, KMG, KM Core, IKM) ist das halt offener, aber ich glaube dass der Trend eher in die Richtung geht, dass mehr Leute an Prüfungen teilnehmen, als dass sie es nicht tun.

Ununoctium
19-11-2014, 15:54
Bei den neueren Organisationen (IKMF, KMG, KM Core, IKM) ist das halt offener, aber ich glaube dass der Trend eher in die Richtung geht, dass mehr Leute an Prüfungen teilnehmen, als dass sie es nicht tun.

Genau das Gefühl habe ich auch.

Nur bin ich mir nicht sicher ob alle Trainer wollen das ihre Teilnehmer an Prüfungen teilnehmen. Und gerade in den Verbänden wo es aber dazu die Möglichkeit gibt, stehen vielleicht manche Trainer darum zwischen zwei Türen.
Eigentlich wollen sie ohne Prüfung Training geben - aber einige Schüler wollen dennoch... So kann es wohl auch sein das ein Schüler zwar Prüfungen machen will und auch gut ist - aber dennoch nach fast 3 Jahren "erst" P 3 ist.

StaySafe
19-11-2014, 16:04
Genau das Gefühl habe ich auch.

Nur bin ich mir nicht sicher ob alle Trainer wollen das ihre Teilnehmer an Prüfungen teilnehmen. Und gerade in den Verbänden wo es aber dazu die Möglichkeit gibt, stehen vielleicht manche Trainer darum zwischen zwei Türen.
Eigentlich wollen sie ohne Prüfung Training geben - aber einige Schüler wollen dennoch... So kann es wohl auch sein das ein Schüler zwar Prüfungen machen will und auch gut ist - aber dennoch nach fast 3 Jahren "erst" P 3 ist.

Das halte ich für sehr konstruiert.
Die Instruktoren in den genannten Verbänden, wissen doch um die Regelungen bezüglich der Prüfungen. Wenn ich das partout nicht will, bin ich doch nicht im Verband oder lasse meine Mitglieder von Anfang an außen vor.

Das geht z.b. bei KMG ganz einfach, weil die eigenen Schüler nicht Mitglied im Verband sein müssen. Es sei denn, sie wollen Prüfungen machen.

Wenn ich jetzt aber in der Organisation XYZ bin und meine Schüler auch und ich möchte trotzdem nicht so sehr auf Prüfungen hin unterrichten, steht den Mitgliedern ja auch der Prüfungsbesuch bei anderen Instruktoren der Organisation (meist im Zusammenhang mit entsprechenden Seminaren) frei. Dazu braucht es ja nur meine Erlaubnis und gut is.

Ununoctium
19-11-2014, 16:12
Das halte ich für sehr konstruiert.

Ja - stimmt :)



Wenn ich jetzt aber in der Organisation XYZ bin und meine Schüler auch und ich möchte trotzdem nicht so sehr auf Prüfungen hin unterrichten, steht den Mitgliedern ja auch der Prüfungsbesuch bei anderen Instruktoren der Organisation (meist im Zusammenhang mit entsprechenden Seminaren) frei. Dazu braucht es ja nur meine Erlaubnis und gut is.
Ich kenne wirklich nicht alle Regeln von allen Krav Maga Verbände - weiß aber von anderen Verbänden das es dazu nicht immer die Erlaubnis vom Trainer braucht ;)
Und manche Trainer sehr überrascht waren - das Ihre Schüler auf einmal auf einer Prüfung waren.

StaySafe
19-11-2014, 16:25
Ja - stimmt :)


Ich kenne wirklich nicht alle Regeln von allen Krav Maga Verbände - weiß aber von anderen Verbänden das es dazu nicht immer die Erlaubnis vom Trainer braucht ;)
Und manche Trainer sehr überrascht waren - das Ihre Schüler auf einmal auf einer Prüfung waren.

Ich kenns zumindest von IKMF und KMG so. Wenn man sich da nicht an die eigenen Regeln hält, ist das natürlich bitter.

Schnueffler
19-11-2014, 16:58
So kenne ich es aber auch aus den "klassischen" Budosachen, das es die Einwilligung des Trainers benötigt.

Ununoctium
19-11-2014, 17:02
So kenne ich es aber auch aus den "klassischen" Budosachen, das es die Einwilligung des Trainers benötigt.

Und wie soll das ein Prüfer, prüfen?
Ich kenne einige Fälle aus dem JJ Bereich und anderen Bereichen wo Schüler selbst, ohne Zustimmung des Trainers, Prüfungen gemacht haben.

Wenn ich als Prüfer Leute prüfe - weiß ich schon wie die Trainer dazu stehen - aber je größer der Verband... da wird es für den Prüfer schon schwer zu prüfen - vor allem rechnet man damit ja auch nicht.


Ich kenns zumindest von IKMF und KMG so. Wenn man sich da nicht an die eigenen Regeln hält, ist das natürlich bitter.
Wie eben gesagt - als Prüfer rechnet man ja nicht damit das der Trainer das nicht gut findet.
Dazu weiß vielleicht nicht mal der Schüler das es eine gute Idee wäre den Trainer zu fragen - sondern hat eine starke Selbstüberzeugung von sich - ohne viel zu denken ;)

Ich hab das selbst (zum Glück nicht bei meinen Schülern und auch nicht als Prüfer) schon oft erlebt.

Schnueffler
19-11-2014, 17:19
Und wie soll das ein Prüfer, prüfen?


Bei externen Prüfungsanmeldung muss die Einwilligung des Trainers dabei sein.

Eskrima-Düsseldorf
20-11-2014, 07:58
Keine funktionierende Kampfkunst ist "schnell und leicht zu lernen" genau so wie es keine "einfachen Sprachen" gibt. Man muss IMMER Zeit und Arbeit investieren wenn man etwas - egal was so lernen will dass es WIRKLICH funktioniert. Wer was anderes glaubt lügt sich was in die Tasche.

zocker
20-11-2014, 20:59
Kann man wirklich noch davon sprechen das Krav Maga leicht erlernbar ist – wenn man dazu 10 Schülergrade braucht um zum Black Belt / Expert Level zu kommen?



vielleicht könnte man es so zusammenfassen:

km ist nicht leicht, aber einfach.

aber das hatten wir, glaub´ich schon mal woanders.


gruss

F-factory
21-11-2014, 10:15
Und wie soll das ein Prüfer, prüfen?
Ich kenne einige Fälle aus dem JJ Bereich und anderen Bereichen wo Schüler selbst, ohne Zustimmung des Trainers, Prüfungen gemacht haben.
Bei uns (IKMF Krav Maga (http://www.ikmf-kravmaga.de)) ist es Vorgabe, dass sich Schüler mit Einverständnis Ihres Instructors zur Prüfung anmelden. Einfach auftauchen und Prüfung machen, ist da mittlerweile nicht drin.

Für uns sind die Prüfungen auch ein unter Beweis stellen, dass die Denkweise im Krav Maga verstanden wird. Unsere Instructorenanwärter müssen ab nächsten Jahres mindestens Practitioner 3 Level haben bevor sie an der Instructorenausbildung (IKMF CIC (http://www.ikmf-kravmaga.de/instructorausbildung_civil.html)) teilnehmen dürfen. Wir haben in Deutschland mittlerweile einen hohen Standard im Krav Maga und müssen auch die Vorgaben an die Interessenten anpassen um nicht immer wieder bei 0 anzufangen. Ausserdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass Quereinsteiger es schwer haben die Abschlussprüfung zu bestehen, wenn sie nicht Krav Maga bei einem IKMF Club trainiert haben und auch Prüfungen absolviert haben.

Es geht bei unseren Prüfungen nicht nur darum technisches Repertoire vorzuführen, sondern auch taktisches Denken und Handeln zu zeigen. Das komplette Verständnis für immer komplexere Problematiken erlernt man nicht "auf die Schnelle", und da können Prüfungen auch ein Spiegel für den Instructor sein um festzustellen an welchen Problemen er/sie noch feilen muss.

Gruß
John

Ununoctium
22-11-2014, 21:25
Keine funktionierende Kampfkunst ist "schnell und leicht zu lernen" genau so wie es keine "einfachen Sprachen" gibt. Man muss IMMER Zeit und Arbeit investieren wenn man etwas - egal was so lernen will dass es WIRKLICH funktioniert. Wer was anderes glaubt lügt sich was in die Tasche.

Sehe ich auch so! Ohne Arbeit und Training wird es nichts.

Niffel
25-11-2014, 16:51
Bei uns (IKMF Krav Maga (http://www.ikmf-kravmaga.de)) ist es Vorgabe, dass sich Schüler mit Einverständnis Ihres Instructors zur Prüfung anmelden. Einfach auftauchen und Prüfung machen, ist da mittlerweile nicht drin.

Für uns sind die Prüfungen auch ein unter Beweis stellen, dass die Denkweise im Krav Maga verstanden wird. Unsere Instructorenanwärter müssen ab nächsten Jahres mindestens Practitioner 3 Level haben bevor sie an der Instructorenausbildung (IKMF CIC (http://www.ikmf-kravmaga.de/instructorausbildung_civil.html)) teilnehmen dürfen. Wir haben in Deutschland mittlerweile einen hohen Standard im Krav Maga und müssen auch die Vorgaben an die Interessenten anpassen um nicht immer wieder bei 0 anzufangen. Ausserdem haben wir die Erfahrung gemacht, dass Quereinsteiger es schwer haben die Abschlussprüfung zu bestehen, wenn sie nicht Krav Maga bei einem IKMF Club trainiert haben und auch Prüfungen absolviert haben.

Es geht bei unseren Prüfungen nicht nur darum technisches Repertoire vorzuführen, sondern auch taktisches Denken und Handeln zu zeigen. Das komplette Verständnis für immer komplexere Problematiken erlernt man nicht "auf die Schnelle", und da können Prüfungen auch ein Spiegel für den Instructor sein um festzustellen an welchen Problemen er/sie noch feilen muss.

Gruß
John

naja...auch bei der ikmf wird nicht so heiß gegessen wies gekocht wird. auch wenn ihr schöne seminare macht.

F-factory
25-11-2014, 22:57
naja...auch bei der ikmf wird nicht so heiß gegessen wies gekocht wird. auch wenn ihr schöne seminare macht.
Tiefsinnig... Wenn man aber einmal die andere Seite gesehen hat, ist alles andere fad und öde.

Gruss
John

Niffel
26-11-2014, 09:19
was hättest du sonst auch anderes schreiben sollen. wie gesagt die seminare waren nett wo ich war, aber die haben auch andere ;)

F-factory
28-11-2014, 09:20
was hättest du sonst auch anderes schreiben sollen. wie gesagt die seminare waren nett wo ich war, aber die haben auch andere ;)
Ich habe meine eigene Meinung zu Seminaren ;-) (nicht nur unseren). Sie machen Spass (hoffentlich), sind eine Art Gathering und Technisch/Taktisch geben Sie den ein oder anderen Pointer. Sie geben aber so gut wie keinen wirklichen Einblick in das was wir machen weil sie zeitlich zu limitiert sind.

Gruß
John