Vollständige Version anzeigen : Buddhismus - Eine Wellnessreligion?
Hallo Zusammen
Buddhismus ist eine Trendreligion. "Leeren Sie ihren Geist und Sie werden glückseligen Frieden finden", lässt sich auf zahllosen "Ratgeber"-Covern lesen. Hollywood hat Buddhisten in eine Armee von alten, milde lächelnden Glatzköpfen verwandelt, die grinsed einige weise, unverständliche Phrasen murmeln.
Gleichzeitig gilt er als Kampfsportreligion, spätestens seit man bemerkt hat, dass Shaolin ein buddhistisches Kloster ist. Literarische Bilder von Kampfkunstmeistern entsprechen oftmals klischeebeehafteten Schilderungen von "Zen-Meistern".
Während einigen Diskussionen habe ich immer wieder bemerkt, dass Buddhismus auch im KKB mal hier mal da ein Thema ist. Ich habe verschiedene Versionen von und Ansichten zum Buddhismus und seinen Inhalten gelesen und möchte nun mehr wissen.
Beantwortet mir bitte, wenn ihr mögt, folgende Fragen, so wie ihr die Sachen halt so seht. Es geht um eure Ansichten und eure Kenntnisse:
1) Was ist die Kernbotschaft des Buddhismus?
2) Wie steht der Buddhismus zu einem Leben nach dem Tod?
3) Was ist Meditation? Wozu meditiert man?
4) Was ist ein Buddha?
5) Existiert ein buddhistischer Gott?
Ich habe eine lange Beziehung mit dem Buddhismus, praktisch, wie theoretisch und habe auch schon Arbeiten darüber geschrieben. Am Besten kenne ich mich mit Zen aus, dem philosophischeren Part des Buddhismus, deshalb ist meine Sicht vielleich ein wenig geprägt. Da man bei solchen Themen nie auslernt, bin ich gespannt auf eure Antworten.
Eine schöne Zeit wünscht,
Crowbar
ey interessanter thread
wieso wellness?
frage 1. das leben ist leiden ^^ (sagt buddha)
frage 2. es gibt verschiedene bewusstseinsebenen wobei manche (je nach interpretierung) als leben und andere als tod angesehen werden. in dem sinne gibt es keinen tod aber es gibt den tod des kleinen ichs
frage 3. boah schwierige frage und fast einen eigenen thread wert
frage 4. vom wort und sinn her ein erleuchterter (was auch immer das bedeutet) es ist also kein titel sondern beschreibt den zustand den eine seele erreicht hat
frage 5. es gibt im buddhismus gottheiten aber kein gott. deswegen ist es auch keine religion sondern sieht sich als lehre. eine lehre wie man aus dem kreislauf der wiedergeburten (samsara) und damit dem leiden herausfindet.
grob gesagt gibt es 2 fahrzeuge (strömungen) im buddhismus
-das große fahrzeug (eher in tibet vorherrschend) hat sich zum ziel gemacht die ganze menschheit aus dem kreislauf herauszuholen (was ja auch das versprechen vom historischen bhudda gautama war, nicht eher aus diesem kreislauf auszutreten bis auch der letzte mensch es geschafft hat)
- und das kleine fahrzeug (in thailand , v.a. südlichen teil vorherrschend) was den einzelnen menschen helfen will aus dem kreislauf herauszukommen
in japan hat sich der budhismus mit dem da schon vorhanden shintoismus verbunden und eine eigene richtung entwickelt.
bin auch gespannt was hier noch kommt.
guten abend
1) Was ist die Kernbotschaft des Buddhismus?
2) Wie steht der Buddhismus zu einem Leben nach dem Tod?
3) Was ist Meditation? Wozu meditiert man?
4) Was ist ein Buddha?
5) Existiert ein buddhistischer Gott?
1.) die vier edlen Wahrheiten
2.) der Kreislauf der Wiedergeburten wird als gegeben angesehen, Ziel ist es, keine Existenz mehr zu ergreifen
3.) Meditation ist Teil des achtfachen Pfads zur Überwindung des Leidens.
Man meditiert, um den Geist zu beruhigen und die Verblendung zu überwinden.
4.) ein Verwirklichter
5.) Buddha enthielt sich möglichst metaphysischer Aussagen, daher konnte sich der Buddhismus mit lokalem Volksglauben vermischen.
Die Götter sind im Buddhismus genauso dem Kreislauf der Wiedergeburt unterworfen, wie alle Wesen.
KittyCat
25-11-2014, 19:50
uff da könnte man jetzt aber weit ausholen...zuerst muss gesagt werden das es, genau wie in jeder anderer religion, verschiedene richtungen gibt, die meißt örtlich begrenzt sind.
ich kenne mich ein wenig mit dem tibetischen buddhismus aus, da mein onkel buddhist war und mehrmals nach tibet gereist ist... ich habe mich nach seinem tod mit seinen büchern usw beschäftigt.
1) (finde ich die schwierigste frage, aber ich versuche das, meines erachtens, wichtigste zu beschreiben) ein buddhist strebt nach der geistigen erleuchtung. diese versucht man zu erreichen in dem man ein "guter mensch" ist. dh ua das leben als heilig ansehen, buddhisten ist es nicht erlaubt zu töten, weder menschen noch tiere, demütig und einfach leben usw...
2) Buddhisten glauben an wiedergeburt, jeder mensch und jedes tier wird als das wiedergeboren was es in seinem letzten leben verkörpert hat. ein schlechter mensch könnte also zb als käfer wiedergeboren werden usw...
das geht solange bis man erleuchtung erreicht hat, dann tritt man ins nirwana ein (wobei mir nicht ganz klar ist ob das ein ort oder ein zustand ist...)
3) meditation dient dazu die innere mitte und ruhe zu finden, so soll man durch meditation erleuchtet werden und den sinn des lebens und höchste weißheit erlangen
4) buddha (einzahl bitte, es gab nur einen) war ein mönch und zwar der erste der erleuchtung erlangt haben soll
5) meines wissens nach nein, wobei es wie gesagt verschiedene formen gibt und viele buddhisten gezwungen wurden andere glaubensarten an zu nehmen, wobei mischformen entstanden, so glauben viele zb sowohl an den hindu- als auch an den buddhismus
so das war eine sehr knappe zusammenfassung falls jemandem fehler auffallen darf er das gerne mitteilen, aber wie gesagt es is ne sehr schwammige sache .
alles in allem finde ich den buddhismus hoch interessant, es ist eine tolle religion, die richtig gelebt (also nicht in hollywood ich mach mich jetzt wichtig gruppen) den menschen hilft sehr ruhig gefasst und friedfertig zu sein. so ist der buddhismus zb die einzige relligion, welche sich nie an kriegen beteiligt hat (zb kreuzzüge). und das buddhisten nicht töten dürfen nutzen andere bis heute aus, so unterdrückt china zb bis heute die tibeter, welche sich nicht wehren dürfen. außerdem leben richtige buddhisten streng vegetarisch und sehr einfach, als persönlichen besitz darf man nur das haben was man unbedingt benötigt. die wenigen buddhisten die ich kenne gelernt habe wirkten sehr ruhig und innerlich stark auf eine art die mir sehr gefallen hat, villeicht liegt es daran das sie gutes tun soviel sie können ohne sich selbst unter druck zu setzen da sie theoretisch ewig zeit haben um erleuchtung zu finden....:)
so ich hoffe das klang nicht so als wäre ich ne durchgeknallte esotherik tussi:D
ich bin selbst keine buddhistin habe aber durch meinen onkel eine sehr persönliche beziehung zu dieser glaubensform
lg
alles in allem finde ich den buddhismus hoch interessant, es ist eine tolle religion, die richtig gelebt (also nicht in hollywood ich mach mich jetzt wichtig gruppen) den menschen hilft sehr ruhig gefasst und friedfertig zu sein. so ist der buddhismus zb die einzige relligion, welche sich nie an kriegen beteiligt hat (zb kreuzzüge). und das buddhisten nicht töten dürfen nutzen andere bis heute aus, so unterdrückt china zb bis heute die tibeter
Erst schreibst du von Hollywood-Buddhismus und dann bedienst du die wohlfühl-Klischees.
Buddhisten dürfen nicht töten? Keine Kriege?
Ich kann dir nur raten dich einmal etwas mit der Geschichte Tibets auseinandersetzen.
Grumbleduke
25-11-2014, 22:03
Na was machts ?
Von der Philosophie her dürften Christen auch nicht töten (zumindest keine Menschen). Sollten Buddhisten jetzt eher "perfekt" sein nur weil sie Buddisten sind, es ein paar gefällige Filme gibt und einen großen Markt für das Thema auf dem Eso-Sektor ? Wohl kaum.
Nebenbei waren die Kreuzzüge eher eine geopolitische Angelegenheit. Auch wenn die Glaubenstrommel geschlagen wurde um Freiwillige zu rekrutieren.
Wenn es nach dem nicht töten ginge hätte in China seit aufkommen des Buddhismus nichteinmal mehr ein Erbfolgekrieg stattfinden dürfen. Da muß man nicht einmal das oft berufene Tibet bemühen.
Bin selbst kein Buddhist aber meiner Ansicht nach kann der Buddhismus an-sich nichts dafür wie er im "Westen" vermarktet wird.
Zudem...die Regeln füe Mönche und Nonnen als "richtigen" Buddismus zu bezeichnen halte ich für etwas gewagt. Das kommt in etwas so als würde man Karthäuser oder Trappistenmönche als "richtiges" Christentum bezeichnen.
Zudem...die Regeln füe Mönche und Nonnen als "richtigen" Buddismus zu bezeichnen halte ich für etwas gewagt. Das kommt in etwas so als würde man Karthäuser oder Trappistenmönche als "richtiges" Christentum bezeichnen.
Der Buddhismus ist im Kern eine weltabgewandte Erlösungslehre, die danach trachtet die Übel der Welt zu überwinden indem man eine höhere geistige Stufe erreicht und sich dadurch vom Leiden der materiellen Daseinsform befreit. In letzter Konsequenz kann diese nur von Mönchen und Nonnen gelebt werden, meiner Meinung nach. Soweit die Theorie. Wenn man sich allerdings die Praxis in den Klöstern anguckt sieht es etwas anders aus. Da ist wahrscheinlich jeder westliche Mode-Buddhist näher an Gautamas Idealen als viele der sogenannten Mönche in Asien. Ich empfehle dazu das Buch "Broken Buddha", hier ein Link zum PDF:
http://www.buddhistische-gesellschaft-berlin.de/downloads/brokenbuddha.pdf
Dass auch der selbsternannte Gottkönig Tendzin Gyashoto und sein Gefolge (genannt sei "Lama" Ole Nydahl) viel Dreck am Stecken haben ist ja mittlerweile auch hinreichend bekannt. Generell finde ich dass der tibetische Buddhismus eigentlich eher eine deformierte Variante der Bön-Religion ist, ich kann jedenfalls nichts mit ihm anfangen. Ansonsten gilt das was bereits gesagt wurde: Natürlich ist der Buddhismus theoretisch eine friedfertige Religion. Aber das ist das Christentum nicht minder. Wo eine idealistische Idee zur Massenbewegung wird kollidiert sie zwangsläufig mit der Realität.
es ist eine tolle religion, ...
Falsch. Der Buddhismus ist keine Religion. Es ist ein "Lebensweg" den jeder für sich geht.
Ich war oft in Thailand mit Mönchen zusammen, lange in Tempeln verbracht um die Fragen die ich hatte, zu verstehen.
Zu dem Anliegen des Threadstarters kann und will ich nichts sagen. Man muss sich mit der Praxis befassen um zu verstehen und das kann ein ganzes Leben dauern ...
Am Besten kenne ich mich mit Zen aus, dem philosophischeren Part des Buddhismus, deshalb ist meine Sicht vielleich ein wenig geprägt.
Inwiefern ist ausgerechnet Zen, der eher auf wortloser direkter Übertragung und Meditation beruht, "philosophischer" als andere Richtungen die sich auch auf schriftliche Überlieferungen stützen?
Inwiefern ist ausgerechnet Zen, der eher auf wortloser direkter Übertragung und Meditation beruht, "philosophischer" als andere Richtungen die sich auch auf schriftliche Überlieferungen stützen?
Guter Einwand.
Nun, in der Theorie kommt Zen wahrhaft ohne Worte aus, ja vermeidet sie sogar, doch die Gewaltzahl an philosophischen Schriften, die über die Zeit angehäuft wurden, entspricht derjenigen des Christentums (Seit 100 n.Chr.) und bietet ein etwas anderes Bild. Die buddhistische Philosophie ist daher v.a. ein "um-den-heissen-Brei-herum-reden" und daher sprachlich sehr metaphorisch und persönlich gehalten. Deswegen ist die gesamte Literatur so hermetisch, wie z.B. das Shobogenzo.
Hinzu kommt, dass Zen weitgehend (m.A.n. leider nicht vollständig) auf Rituale verzichtet. Diejenigen Rituale, die es gibt, haben, gemäss Warner, nur überlebt, weil der Mensch zumindest teilweise ein immanentes Bedürfnis nach einer Demutshaltung hat oder weil sie nützlich sind. Von daher sehe ich Zen als rationaleren, philosophischeren Weg als z.B. das Vajrayana.
Grüsse
Inwiefern ist ausgerechnet Zen, der eher auf wortloser direkter Übertragung und Meditation beruht, "philosophischer" als andere Richtungen die sich auch auf schriftliche Überlieferungen stützen?
Gute Frage, vor allem wenn man sich den Streit zwischen den Chan Meistern Huineng und Shenxiu vor Augen führt, wo im nachhinein die Schulrichtung dominierte die sich gar nicht mehr direkt an die Anforderungen Shakyamunis hielt.
Liebe Grüße,
Shin
1) Was ist die Kernbotschaft des Buddhismus?
2) Wie steht der Buddhismus zu einem Leben nach dem Tod?
3) Was ist Meditation? Wozu meditiert man?
4) Was ist ein Buddha?
5) Existiert ein buddhistischer Gott?
Ich finde die Fragen recht interessant, doch wohin soll das führen? Ich will mal andere Fragen dagegen stellen (nur zum Nachdenken, ich möchte damit keine Diskussion zur „besseren“ Religion anstoßen):
Was ist die Kernbotschaft des Christentums?
Wie steht der Christ zu einem Leben nach dem Tod?
Was ist das Gebet? Wozu betet man?
Was ist Christus (was ist ein Messias)?
Existiert ein christlicher Gott?
Auch wenn du nur Christen einer einzigen Konfession dazu fragst, wirst du wahrscheinlich ganz verschiedene Antworten bekommen. (Gerade die letzte Frage klingt vermutlich unsinnig; doch es gibt tatsächlich Christen, die „atheistisch an Gott glauben“ (Dorothee Sölle).) Und wenn du Nichtchristen fragst, wird es komplett unübersichtlich.
Ich denke, man kann aus jeder Religion eine Wellnessreligion (was ist das eigentlich?) machen. Oder auch eine Gewaltreligion. Es wurde ja bereits angesprochen, dass (auch) das Christentum im Prinzip friedfertig ist. Den frühen Christen war z.B. Kriegsdienst verboten. Das änderte sich allerdings spätestens als das Christentum Staatsreligion wurde und damit Christen sogar zum Kriegsdienst verpflichtet waren. In dieser Hinsicht gibt es m.E. zwischen dem Christentum und dem Buddhismus keinen wesentlichen Unterschied.
Um aber deine Fragen zu beantworten (ich habe mich ein klein wenig mit dem Buddhismus befasst und weiß nicht wirklich viel darüber):
Das Leben ist mit Leiden verbunden (eine der 4 Edlen Wahrheiten) und es gibt etwas dagegen (den Achtfachen Pfad).
Das Rad des Lebens dreht sich immer weiter: mal ist man oben (das ist das Leben), mal unten (der Tod).
Meditation dient vermutlich dazu, Klarheit über existenzielle Fragen zu gewinnen (oder den Geist von Verblendung zu befreien).
Außer dem historischen Buddha (Siddharta) kennt man m.W. im Buddhismus noch weitere „Erleuchtete“, die den in Unwissenheit und Verblendung lebenden Menschen (oder auch Tieren und Göttern) die „Lehre“ (neu) überbringen.
Die Frage nach einem oder mehreren Göttern wird unterschiedlich beantwortet; im Prinzip kommt der Buddhismus ohne Gott aus (im Zen?), aber es geht ebenso auch mit.
Ich glaube für viele hat der Buddhismus gerade deshalb eine so hohe Anziehungskraft, weil man ohne Gott „buddhistisch glauben“ kann, weil er mehr als pragmatische Anleitung zu einem „besseren Leben“ aufgefasst wird, nachdem das Christentum ohne Gott nur schwer vorstellbar ist und viele auch ihre schlechten Erfahrungen damit (oder mit Gottes Stellvertretern) gemacht haben. Die dunklen Seiten im Buddhismus kann man auch viel leichter ausblenden als die im Christentum, weil man hier wohl eher einen „reduzierten“ (reingewaschenen?) Buddhismus erlebt, wie man ihn z.B. aus Büchern und anderen Medien kennt.
Aber noch einmal: Was ist eine Wellnessreligion? Eine Religion, die man sich nach eigenen Vorstellungen zurecht bastelt, aus Versatzstücken anderer (echter?) Religionen? Eine, die einem das Gefühl gibt, auf dem richtigen Weg zu sein und die keine einschneidenden Veränderungen in der Lebensweise erfordert? Eine, die sich auf die Lebensweise auswirkt und dazu führt, dass man sich als „besserer Mensch“ fühlt? Eine, die man bei Bedarf (wenn sie aus der Mode kommt) einfach mal gegen eine andere Wellnessreligion austauscht?
ebrenndouar
26-11-2014, 13:56
Dass auch der selbsternannte Gottkönig Tendzin Gyashoto und sein Gefolge (genannt sei "Lama" Ole Nydahl) viel Dreck am Stecken haben ist ja mittlerweile auch hinreichend bekannt.
Als erstes solltest du dich informieren.
Wahrscheinlich meinst du Tendzin Gyatsho, den amtierenden Dalai Lama.
Dieser ist weder selbsternannt, noch ist er ein Gottkönig.
Noch gehört Ole Nydahl zu seinem Gefolge, da er der Karma Kagyü Linie angehört, und der Dalai Lama der Gelugkpa Linie.
Darüber wer welchen Dreck am Stecken hat, solltest du hier besser keine Lügen verbreiten.
Als erstes solltest du dich informieren.
Wahrscheinlich meinst du Tendzin Gyatsho, den amtierenden Dalai Lama.
Dieser ist weder selbsternannt, noch ist er ein Gottkönig.
Noch gehört Ole Nydahl zu seinem Gefolge, da er der Karma Kagyü Linie angehört, und der Dalai Lama der Gelugkpa Linie.
Darüber wer welchen Dreck am Stecken hat, solltest du hier besser keine Lügen verbreiten.
Soso, ich verbreite also Lügen :rolleyes: Vielleicht solltest du dir mal folgende "gotteslästerliche" Seite zu Gemüte führen:
Startseite | www.gottkoenig.de (http://www.gottkoenig.de/)
Dass Ole Nydahl ein Scharlatan und Heuchler ist, ist ja selbst vom DBU anerkannt. Exemplarisch dazu:
DER ASSO-BLOG: Die verkorksten Lehren des Lama Ole Nydahl (http://der-asso-blog.blogspot.de/2011/02/die-verkorksten-lehren-des-lama-ole.html)
Wer nun zu welcher Subsekte gehört ist da sekundär, alle "Lamas" sind schließlich Vertreter des Vajrayana. Und wo wir schon dabei sind magst du mir sicher noch erklären was Erleuchtung durch Sex mit jungen Mädchen noch mit den Lehren Gautamas zu tun hat:
Das Adelinde-Gespräch » Blog Archive » Die Sexualität des Dalai Lama (http://www.adelinde.net/2641/die-sexualitat-des-dalai-lama/)
Gibt auch weitaus detaillierte Ausführungen zu tantrischen Sexualpraktiken im tibetischen "Buddhismus", die ich hier lieber nicht ausbreiten möchte.
Und weil es auf irgendwelchen obskuren Weltverschwörungswebseiten steht ist es "wahr" ?
Und weil es auf irgendwelchen obskuren Weltverschwörungswebseiten steht ist es "wahr" ?
Nein. Aber auch nicht zwingend falsch. Vermute dass du dich auf den letzten Link beziehst, den hab ich nur exemplarisch aus einer ganzen Fülle herausgegriffen.
Einfach mal selber googeln nach tantrischen Sexualtechniken im tibetischen Buddhismus. Ein anderes Beispiel aus der Emma:
Schlingel: Ihre Heiligkeit & der Sex | EMMA (http://www.emma.de/artikel/schlingel-ihre-heiligkeit-der-sex-265043)
Die mag zwar auch nicht unumstritten sein, steht aber wohl nicht in Verdacht obskure Weltverschwörungen zu verbreiten.
dermatze
26-11-2014, 18:23
Colin Goldner hat sich auch eingehend und kritisch mit dem tib. Buddhismus auseinandergesetzt. Und Goldner ist nun alles andere als unseriös.
Ich denke, es mag sein, dass auch der Buddhismus seine Leichen im Keller hat und man darf wahrscheinlich auch nicht außer Acht lassen, wie es in Tibet gesellschaftlich aussah, bevor dort der Buddhismus aufkam.
Aber das ist nunmal auch Geschichte. Gegenwärtig, und das ist es ja was eigentlich zählt, halte ich den Buddhismus für eine positive Strömung und einen Gewinn, auch wenn ich selber jede Form von Spiritualität abgelegt habe und nicht will, dass sowas Teil meines persönlichen Lebens ist.
Der Buddhismus heute wird durch seine Geschichte heute nicht schlechter. Er war vielleicht mal schlechter, als wir ihn heute allgemein sehen, allerdings war die gesamte Welt da eine andere.
Hug n' Roll
26-11-2014, 19:00
Nein. Aber auch nicht zwingend falsch.
Es ist auch nicht "zwingend falsch", den Papst als Antichrist anzunehmen oder dem Propheten Sex mit Kamelen zu unterstellen.
Es ist aber ebenso wenig "zwingend richtig".
Was es aber vor allem für viele Menschen ist: verletzend.
Diesen Umstand billigend in Kauf zu nehmen, um auf eine mögliche andere Sicht der Dinge hinzuweisen, halte ich für unangemessen -um nicht zu sagen: anmassend.
Zur Sache mag eine Verklärung aus westlicher Perspektive sicher auch nicht zuträglich sein. Das bleibt dabei unbestritten.
@Dr.Jab :
Danke für die Links :yeaha:
Drunken Tiger
26-11-2014, 21:04
Der Buddhismus ist ein derart heterogenes Phänomen, dass viele dafür plädieren eher von Buddhismen zu sprechen, als vom Buddhismus. Es ist also im Grunde unmöglich eine genaue Definition zu bekommen was Buddhismus ist, es ist höchstens möglich sich einem gwissen Kern der häufigsten Schnittstellen der unterschiedlichsten Strömungen anzunähern. Die meisten verallgemeinernden Aussagen in Form von "Buddhismus ist ..." oder "der Buddhismus hat ..." lassen sich meist nicht halten.
Wenn du also in diesem Forum nach dem Inhalt "des Buddhismus" fragst, wirst du vielmehr etwas über die Rezeption des Buddhismus in Deutschland erfahren, als einem Verständnis was dieses Phänomen tatsächlich beinhaltet näher zu kommen. Aber da du in deiner Einleitung die Idee von einem "Wellness-Buddhismus" und der Vorstellung von Shaolin Mönchen angesprochen hats, denke ich, dass es dir ohnehin mehr um die Rezeption im Westen geht bei deiner Frage.
Am Besten kenne ich mich mit Zen aus, dem philosophischeren Part des Buddhismus
Wieso denkst du, dass der Zen-Buddhismus philosophischer wäre, als andere Formen des Buddhismus. Auf diese Vorstellung trifft man öfter, ist meiner Meinung nach durch nichts zu begründen, sondern ist beeinflusst durch die schon zu Schopenhauers Zeit herrschenden Tendenz den Buddhismus nicht als Religion zu sehen, sondern ihn als rationale, philosophische Lehre zu verstehen. Insbesondere der Zen-Buddhismus wird dabei immer als eine Art Lebensweg dargestellt. Da diese Idee in den verschiedensten Publikationen immer wieder unhinterfragt wiederholt wird, hat es sich schon in die Köpfe der Leute hineingefressen. Dieses Verständnis von Buddhismus führt dann oft zu solchen Aussagen:
Der Buddhismus ist keine Religion. Es ist ein "Lebensweg" den jeder für sich geht.
Es gibt keine allgemein geltende Definition von Religion, deswegen könnte man sich jetzt lange streiten was Religion ist und was nicht, aber nur weil Buddhismus keine monotheistische Religion ist, heißt es nicht, dass er gar keine ist. Wenn man sich die verschiedenen Formen des Buddhismus in Asien ansieht, besonders in Form eines "gelebten" Volksglaubens, ist es schwer dagegen zu argumentieren, dass Buddhismus eine Religion ist. Eine künstliche Trennung von "reiner" Lehre und dem was tatsächlich in den Tempel stattfindet ist wohl wenig zielführend. Die Wahrheit liegt wohl eher in der Mitte. Die Idee vom Buddhismus als Lebensweg ist eine sehr neue, im Westen geborene Idee.
buddha (einzahl bitte, es gab nur einen) war ein mönch und zwar der erste der erleuchtung erlangt haben soll
In den Schulen des Mahayana-Buddhismus geht man davon aus, dass es eine Vielzahl von Buddhas gibt.
so ist der buddhismus zb die einzige relligion, welche sich nie an kriegen beteiligt hat
Die Unterstützung der Nationalismus der Japaner während des zweiten Weltkrieges durch einen Teil des buddhistischen Institutionen und der gewaltätige Umgang mit den Muslimen in Sri Lanka lassen das in Frage stellen.
außerdem leben richtige buddhisten streng vegetarisch und sehr einfach, als persönlichen besitz darf man nur das haben was man unbedingt benötigt.
Den "richtigen" Buddhisten gibt es nicht, weil es verschiedenste Ideen gibt, was diesen ausmachen würde. Mit diesem Satz sprichst du jedenfalls einem sehr sehr großen Teil der Buddhisten dieser Welt ihr Buddhistensein ab.
Der Buddhismus ist im Kern eine weltabgewandte Erlösungslehre, die danach trachtet die Übel der Welt zu überwinden indem man eine höhere geistige Stufe erreicht und sich dadurch vom Leiden der materiellen Daseinsform befreit. In letzter Konsequenz kann diese nur von Mönchen und Nonnen gelebt werden, meiner Meinung nach.
Jein. Im Grunde trifft das auf die meisten Richtungen des Buddhimsus zu, aber die Laien haben schon zu der Zeit von Gautama Siddharta eine wichtige Rolle gespielt und die Lehre sollte auch ihnen nutzen bringen. Dann gibt es auch noch buddhistische Schulen, welche die zwingende Notwenidigkeit eines monastischen Lebens zum Erreichung der Erlösung verneinen, wie etwa die japanische Jôdo-shinshû. Lustig finde ich, dass im Westen gerade die ursprünglich sehr monastisch ausgerichteten Traditionen des Zen und tibetischen Buddhismus solchen Anklang unter den Konveriten, welche meistens Laien sind, gefunden hat.
Hinzu kommt, dass Zen weitgehend (m.A.n. leider nicht vollständig) auf Rituale verzichtet.
Würde ich widersprechen wollen. Magische Rituale gibt es zumindest im japanischen Zen-Buddhismus zuhauf. Im Westen werden diese entweder komplett ignoriert oder dessen Existenz heruntergespielt, weil sie nicht in das eigene Bild einer gänzlich rationalen Lehre passen.
Es hat sich mittlerweile eine Form des westlichen Buddhismus herausgeformt, der eben oft mehr als Lebensweg oder als Entspannungstraining verstanden wird. Das ist jetzt eben wohl auch ein Teil des Gesamtphänomens Buddhismus, auch wenn es einigen Puristen nicht gefallen mag. Aber mit dem Buddhismus in Asien, der immernoch den größten Teil der buddhistischen Welt ausmacht, hat das weniger zu tun.
Colin Goldner hat sich auch eingehend und kritisch mit dem tib. Buddhismus auseinandergesetzt. Und Goldner ist nun alles andere als unseriös.
Ich denke, es mag sein, dass auch der Buddhismus seine Leichen im Keller hat und man darf wahrscheinlich auch nicht außer Acht lassen, wie es in Tibet gesellschaftlich aussah, bevor dort der Buddhismus aufkam.
Aber das ist nunmal auch Geschichte. Gegenwärtig, und das ist es ja was eigentlich zählt, halte ich den Buddhismus für eine positive Strömung und einen Gewinn, auch wenn ich selber jede Form von Spiritualität abgelegt habe und nicht will, dass sowas Teil meines persönlichen Lebens ist.
Der Buddhismus heute wird durch seine Geschichte heute nicht schlechter. Er war vielleicht mal schlechter, als wir ihn heute allgemein sehen, allerdings war die gesamte Welt da eine andere.
Collin Goldner ist absolut unseriös,dafür muss man seine Puplikationen einfach nur Mal selbst lesen und hinterfragen. Der Mann hat seine eigene Abneigung gegen den Buddhismus bzw. gegen Lehren genommen und in der Propaganda des Chinesischen Regimes was die "Befreiung" Tibets versucht zu rechtfertigen,viel Nährboden gefunden..
Aber lassen wir das raus. Das ist wie eine Bombe. Empfehle einfach jeden der Goldner gelesen hat, entsprechende Referenzen in Tibetischer Lehre und Geschichte selbst zu finden.Man könnte überrascht werden.
Liebe Grüße,
Shin
In den Schulen des Mahayana-Buddhismus geht man davon aus, dass es eine Vielzahl von Buddhas gibt.
Vor allem gab es das auch schon vor Shakyamuni. Viele Vedische Schriften stammen von Buddhas die vor Shakyamuni erschienen. Auch in Tibet gab es vor dem Lamaismus den sogenannten Yungdrung Bön(Das Ewige Swastika) der von einem Buddha verbreitet wurde.
Wie du schon sagstest gibt es auch innerhalb der Buddhistischen Anhänger sehr selektive Kenntnisse darüber.
Liebe Grüße,
Shin
dermatze
26-11-2014, 22:31
Collin Goldner ist absolut unseriös,dafür muss man seine Puplikationen einfach nur Mal selbst lesen und hinterfragen. Der Mann hat seine eigene Abneigung gegen den Buddhismus bzw. gegen Lehren genommen und in der Propaganda des Chinesischen Regimes was die "Befreiung" Tibets versucht zu rechtfertigen,viel Nährboden gefunden..
Aber lassen wir das raus. Das ist wie eine Bombe. Empfehle einfach jeden der Goldner gelesen hat, entsprechende Referenzen in Tibetischer Lehre und Geschichte selbst zu finden.Man könnte überrascht werden.
Liebe Grüße,
Shin
Ne Shin, sehe ich nicht so, was Goldner betrifft. Ich weiß, dass es natürlich Gegenpositionen aus den Reihen der Anhänger des tib. Buddhismus gibt. Das ist auch völlig in Ordnung so. Dabei waren wir alle nicht, aber ich bin mit Golders Arbeiten aus anderen Bereichen vertraut und weiß daher zumindest, dass der recherchieren und Quellen auswerten kann, nicht zu voreiligen Schlüssen tendiert etc. UND Teile seiner Kritik am tib. Buddhismus sind sehr wohl zutreffend, auch wenn ich persönlich diese Punkte gar nicht alle als negativ betrachten würde.
Ich habe mich von all dem abgewandt, ich stehe dem aber nicht feindselig gegenüber. Es ist mir nur egal geworden. Aber es gibt Punkte bei Golders Kritik, die einfach offensichtlich zutreffend sind. Es mag auch Punkte geben, wo er Propaganda aufgesessen ist, das können wir aber alle letztlich nicht beurteilen, weil wir alle nicht in Tibet vor hunderten Jahren leben. Allerdings, liest man z.B. die Reiseberichte von Alexandra David Neel (und ich habe das gemacht) bekommt man schon einen sehr anderen und ungetrübteren Blick auf Tibet.
Ich erinnere mich an eine Passage, ich fasse sie kurz aus dem Kopf zusammen:
Sie schreibt, wie sie (schon Lama) sich mit einem anderen Lama beraten hat, ob es sinnvoll sei ein bestimmtes Buchprojekt anzugehen.
Der Lama antwortete ihr, dass es vergebene Mühe sei. Er sagte, die Leute wollen in Wirklichkeit gar keine Lehre hören, egal, ob man nach Tibet geht, nach China (damals gehörte Tibet ja noch nicht zu China) und dass es auch in ihrem Land sicherlich nicht anders sei. Die Leute sitzen mit offenen Mündern da, wenn man ihnen von Wundern berichtet, verlassen aber, wenn sie sich trauen die Veranstaltung, wenn es wirklich um die Lehre geht. Gleichzeitig herrscht in Tibet ein ganz enormer Aberglaube. Dafür waren und sind die Leute empfänglich (etwas, wovor auch andere buddh. Richtungen warnen), weil es mit der Lehre eigentlich nichts zu tun hat.
Das ist auch ein Punkt, den Goldner kritisiert und es ist wahr.
Neel berichtet auch von der sehr weit verbreiteten Trinksucht der Tibeter, oder von Lehrern, die gar nicht sanftmütig auf ihre Schüler (Kinder) einprügelten.
Da gab es richtige Rituale. Die Kinder stellen sich aufgereiht hin und werden etwas vom Lehrer gefragt. Dann geht das der Reihe nach und bei falscher Antwort bekommt man von den Kindern, die bereits geantwortet haben was drüber. Wenn du da der letzte in der Reihe bist und falsch antwortest nimmt der Tag irgendwie doch einen unangenehmen Verlauf.
Das gesellschaftliche System kannst du auch nicht vom Tisch wischen und auch nicht, dass sich Klöster auf Kosten der arbeitenden Bevölkerung bereicherten.
Es liegt mir sehr fern den tib. Buddhismus madig zu machen und ich habe an dieser Richtung vieles gesehen, was mir sehr gut gefallen hat. Aber Goldners doch sehr fundierte Kritik mal eben vom Tisch zu wischen, mit dem Verweis, er sei eh unseriös und als Begründung anzuführen, dass es Gegenstimmen aus Reihen der Gläubigen gibt, deren Richtung seine Kritik trifft ist doch ein wenig zu wenig, wenn man seine Kritik tatsächlich entkräften möchte.
Aber wie gesagt, vieles, was er als Kritik sieht würde ich gar nicht als Kritik verstehen sondern als (legitimes) Alleinstellungsmerkmal dieser speziellen Richtung gegenüber anderen Richtung.
Und was die Kritik der Vergangenheit betrifft, so ist die, wie gesagt, heute doch weitestgehend unbedeutend.
Es ist auch nicht "zwingend falsch", den Papst als Antichrist anzunehmen oder dem Propheten Sex mit Kamelen zu unterstellen.
Es ist aber ebenso wenig "zwingend richtig".
Was es aber vor allem für viele Menschen ist: verletzend.
Diesen Umstand billigend in Kauf zu nehmen, um auf eine mögliche andere Sicht der Dinge hinzuweisen, halte ich für unangemessen -um nicht zu sagen: anmassend.
Zur Sache mag eine Verklärung aus westlicher Perspektive sicher auch nicht zuträglich sein. Das bleibt dabei unbestritten.
Dass diese tantrischen Sexualpraktiken ein Bestandteil des tibetischen Buddhismus sind, ist nunmal leider ein Fakt, das streitet ja nichtmal der Dalai Lama selbst ab. Und ich verweise darauf, dass diese Praktiken mit den Lehren Gautamas nicht das geringste zu tun haben, ihnen eher sogar diametral entgegenstehen. Aber wenn sich manche Leute durch die Wahrheit "verletzt" fühlen tut mir das natürlich außerordentlich leid. :cry:
Ich betreibe hier zwar keine Satire, aber die Kernbotschaft passt trotzdem:
Satire versus religiöse Gefühle - Serdar Somuncu kommentiert. - YouTube (http://www.youtube.com/watch?v=wBNyVj5pezM)
Hug n' Roll
27-11-2014, 05:44
Keinesfalls habe ich diesen Teil Deines Posts gemeint.
Es ging mir um den Sprachduktus "Scharlatan", "Heuchler", "Subsekte".
Ich selbst fühle mich dabei keineswegs persönlich angegriffen. Ich bin ja auch kein Buddhist. Ich kenne nur einige ( genau aus der fraglichen Linie).
Und es ging mir um Rücksicht (man kann m.E. Dinge auch klar, aber ohne Subwertung ansprechen) nicht um Verleugnung.
...und zu dem von mir ansonsten geschätzten Sumuncu (unvergessen seine Lesereise mit "Mein Kampf"...):
Ja sicher leben wir in einer säkularen, aufgeklärten Gesellschaft wahrscheinlich besser. Ja sicher bin auch ich der Meinung, daß ALLES hinterfragt werden darf. -Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung, daß ein gewisser Umgang (Stil und Form) miteinander ebenfalls erheblich zu einem besseren Zusammenleben beiträgt.
Es ist auch nicht "zwingend falsch", den Papst als Antichrist anzunehmen oder dem Propheten Sex mit Kamelen zu unterstellen.
Es ist aber ebenso wenig "zwingend richtig".
Was es aber vor allem für viele Menschen ist: verletzend.
Diesen Umstand billigend in Kauf zu nehmen, um auf eine mögliche andere Sicht der Dinge hinzuweisen, halte ich für unangemessen -um nicht zu sagen: anmassend.
Zur Sache mag eine Verklärung aus westlicher Perspektive sicher auch nicht zuträglich sein. Das bleibt dabei unbestritten.
Danke! :halbyeaha
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