Vollständige Version anzeigen : Wie ehemalige Kindersoldaten ins KK Training integrieren?
zeitvertreibi
28-11-2014, 12:10
Hallo,
habe bereits ehemalige Kindersoldaten im SV-Modus erlebt, d.h. weiß worauf ich mich da einlassen würde. Was ist eurer Meinung nach bei der Integration ins Training zu beachten? Gibt es Studien in der Richtung? Gerne auch eigene Erfahrungen und Vorurteile.
Eskrima-Düsseldorf
28-11-2014, 13:18
Stelle ich mir nicht ganz so einfach vor. Die sind doch sicherlich traumatisiert - ich würde mich da ohne professionelle Unterstützung nicht unbedingt rantrauen.
Was ist eurer Meinung nach bei der Integration ins Training zu beachten?
steht sowas bei dir an?
falls ja, wie alt sind die (ehemaligen) kinder?
gruss
Zunächst mal würde ich bei denen NIEMANDEN mit denen sparren lassen, egal wen. Nur die untereinander. Und das auch am Anfang ausschliesslich geführt, sprich, mit bestimmten Aufgaben, und wenn es in Kampf ausartet sofort abbrechen. Ich würde die vorher auch fragen ob sie überhaupt Sparring machen möchten, und wenn nicht dann nur vorsichtige Partnerübungen mit angedeuteten Angriffen die NICHT treffen.
Onkel_Escobar
28-11-2014, 16:47
Ob das so ne gute Idee ist die untereinander sparren zu lassen? Da treffen dann 2 Traumatisierte aufeinander.
Sparring würde ich wahrscheinlich ganz hinten anstellen und wenn dann nur mit jemand Erfahrenem der sich unter Kontrolle hat und das ganze steuern kann.
Wird wahrscheinlich am besten sein sich da professionelle Hilfe zu holen.
Wir sind doch alles Laien hier und es hängt ja auch von den einzelnen Personen ab und wie sie was verarbeitet haben.
Keine Ahnung. Wie sieht denn typisches Limbo-Training aus?
zeitvertreibi
28-11-2014, 19:14
steht sowas bei dir an?
falls ja, wie alt sind die (ehemaligen) kinder?
Noch nicht, hab die Ehemaligen mit denen ich zu tun hatte bisher bewusst nie zum Training eingeladen. Mir geht es mit dem Thread zunächst um die Voraussetzungen. Wollte keine großen Mengen ehemaliger Kindersoldaten trainieren :D sondern wenn(!) dann Einzelne(in der Zukunft) ins Training aufnehmen. Momentan ist mir aber das „wie“ noch nicht ganz klar.
So ganz problemlos wird das imo nicht sein und es geht imho auch nicht bei jeder Art von Training. Die Person die ich mal in Aktion erleben durfte hat ihren Angreifer behandelt wie einen unbelebten Gegenstand. Das war kurz, schmerzhaft und obwohl rechtzeitig aufgehört dennoch grenzwertig, d.h. kein Modus der im Training vorkommen sollte.
Dachte derzeit an Capoeira ohne Kontakt oder höchstens leichtes bedingtes Sparring(mit mir). Gegen Sparring mit Anderen spricht meiner Meinung nach das es gut möglich ist das kein richtiger Bezug zur Wirkung der eigenen Kraft vorhanden ist. Das muss nicht allgemeingültig sein aber war zumindest meine bisherige Erfahrung im Umgang mit Ehemaligen.
Altersmäßig würde ich jetzt so ab Mitte 20 denken, d.h. Leute nach der Pubertät, die sich auch besser kontrollieren können.
@Onkel_Escobar @Escrima-Düsseldorf
Ja, professionelle Hilfe, zumindest ein ok von einem Therapeuten, wäre vielleicht tatsächlich unvermeidlich.
Noch nicht, hab die Ehemaligen mit denen ich zu tun hatte bisher bewusst nie zum Training eingeladen.
sind die hier in deutschland?
falls ja, wo kommen die denn her?
gruss
Warum muss es denn unbedingt Kampfsport sein? Mit einem vom Kämpfen traumatisierten Menschen kontrolliert zu kämpfen, um ihn wahrscheinlich noch therapieren zu wollen, klingt für mich nicht gerade klug. Wenn der ein Flashback hat, dann hast du im schlimmsten Fall nen Toten auf der Matte liegen. Gerade in Afrika geht in den Kriegen ja ne Menge scheiße ab. Und ein Flashback kann durch alles mögliche ausgelöst werden.
Mir ist auch nicht bekannt das Kontaktkampfsport in der PTBS-Therapie eingesetzt wird. Höchstens was in Richtung Katas, Formen oder Tai Chi geht.
Eskrima-Düsseldorf
30-11-2014, 18:55
Das denke ich auch auf der anderwn Seite kann es natürlich auch gut sein dass diese Kimder zwischen echter Gewalt und der Pille palle die wir hier als Kampf verstehen, sehr gut unterscheiden können...
Wie gesagt, ohne professionelle Unterstützung würde ich da nicht rangehen
dass diese Kimder zwischen echter Gewalt und der Pille palle die wir hier als Kampf verstehen, sehr gut unterscheiden können...
Das funktioniert so lange bis es ein Flashback gibt. Erwachsene Soldaten sind sich auch bewusst das sie sich wieder in ihrer Heimat und nicht mehr im Einsatz befinden. Bis einige dann mal auf der Straße einen Knall hören, sich in einer Menschenmasse befinden oder an einem Grillfest vorbei gehen. Dann sind sie im Kopf plötzlich wieder da.
Bei denen kannst du aber davon ausgehen das sie nicht vergewaltigt und gefoltert haben oder an Massakern beteiligt waren. In den Länder wo Kindersoldaten zum Einsatz kommen ist ein Menschenleben nicht viel wert. Ich möchte nicht dabei sein wenn ein Kindersoldat ein Flashback hat.
Ja, professionelle Hilfe, zumindest ein ok von einem Therapeuten, wäre vielleicht tatsächlich unvermeidlich.
laß die finger davon.
das sind nicht einfach "nur" traumatisierte menschen.
bei denen hilft das, was man so landläufig unter einer "psycho-therapie" versteht, kein stück.
da müssen hochqualifizierte trauma-therapeuten ran, und selbst dann ist es eine arbeit von vielen jahren, ohne die geringste garantie dafür, daß es gelingt. oder daß sich wenigstens etwas so ein bißchen bessert ...
ich hab sehr viel erfahrung mit traumata, auch (viel zu viel) eigene erfahrung.
ich kann nur dringend davon abraten, ehemalige kindersoldaten hier in ein kampfsporttraining "integrieren" zu wollen.
die gehören, wie gesagt, in eine trauma-therapie.
und da sind die wartelisten extrem lang, denn es gibt nicht allzu viele zentren, die sowas anbieten ... und bis dahin müssen sie eben sehen, wie sie klarkommen.
keine günstige konstellation.
olli hat ja schon auf die gefahr hingewiesen, daß es flashbacks geben könnte.
ich sage dir - die werden mit sicherheit kommen!
und das muß nicht unbedingt heißen, daß der betreffende dann tote oder schwerverletzte hinterläßt, weil er amok läuft.
es kann auch einfach sein, daß er selbst vollkommen zusammenbricht und dekompensiert.
ist die wahrscheinlichere variante.
nochmal - laß die finger davon.
du hilfst den ehemaligen kindersoldaten damit nicht, im gegenteil.
ich würde es auch nicht machen, auch wenn dein Vorhaben sicher ehrbar ist
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so jemandem spaß macht Kampfsporttraining zu machen, wenn er zum Kämpfen schon gezwungen wurde
mich würde interessieren woher Du sie kennst und woher sie kommen?
aber ich kann mir nicht vorstellen, dass es so jemandem spaß macht Kampfsporttraining zu machen, wenn er zum Kämpfen schon gezwungen wurde
kam neulich eine reportage im fernsehen, in welcher ehemalige ks interviewt wurden.
den meisten war ohne (richtiges) kämpfen und v.a. töten sowie verstümmeln, vergewaltigen, ggf auch in kombination, etc. langweilig, soweit ich verstanden hatte.
(überlebende) opfer von (ehemaligen) kindersoldaten wurden auch interviewt.
die waren zum grossteil traumatisiert (die opfer).
gruss
Willi von der Heide
30-11-2014, 22:00
Das funktioniert so lange bis es ein Flashback gibt. Erwachsene Soldaten sind sich auch bewusst das sie sich wieder in ihrer Heimat und nicht mehr im Einsatz befinden. Bis einige dann mal auf der Straße einen Knall hören, sich in einer Menschenmasse befinden oder an einem Grillfest vorbei gehen. Dann sind sie im Kopf plötzlich wieder da.
Bei denen kannst du aber davon ausgehen das sie nicht vergewaltigt und gefoltert haben oder an Massakern beteiligt waren. In den Länder wo Kindersoldaten zum Einsatz kommen ist ein Menschenleben nicht viel wert. Ich möchte nicht dabei sein wenn ein Kindersoldat ein Flashback hat.
Ich habe mal ein Buch über Vietnam-Veteranen gelesen.
Da war einer, der kam nach Hause und schnappte sich als erstes die Motorsäge und hat auf seinem Grundstück alle Bäume, Sträucher und Büsche abgesägt - der konnte diese Enge nicht mehr ertragen. Außerdem wollte er auf alle Dinge freie Sicht haben.
Ein anderer in dem Buch, hatte einen Flashback in einem Supermarkt.
Als er an der Kasse stand, war hinter ihm ein Mann mit asiatischen Gesichtszügen. Der Veteran ist durchgedreht, hat sich eine Konservendose geschnappt und wie von Sinnen auf den armen Kerl eingeschlagen.
Der hatte eine ähnliche Situation im Krieg erlebt, wo er jemanden im Nahkampf mit einem Stein erschlagen hat.
Ich werde auch nie vergessen, wie - da lebte mein Opa noch - er im dunklen durch unsere Wohnung lief. Mein Vater dachte, da ist ein Einbrecher, er hatte ein Holzpaddel in der Hand. Als er das Licht anmachte, stand Opa da und sagte nur:" Herr Leutnant, sofort verdunkeln ich habe die beiden Gräben vorne noch einmal kontrolliert. Die Männer sind auf dem Posten ! "
So etwas kam nicht häufig bei ihm vor, passierte aber hin und wieder.
flashbacks sind nichts schönes, um es mal ganz vorsichtig auszudrücken.
dazu kommt das garantierte, unwillige unverständnis derer, die von so etwas nicht betroffen sind.
"meine güte, was hat der denn für ein problem? ist der noch ganz dicht?! der gehört doch in die klapsmühle!"
leider glauben viele - so jedenfalls meine erfahrung - daß jemand, der 'ne chronifizierte ptbs samt traumafolgestörungen mit sich herumschleppen muß, seine mitmenschen absichtlich ärgern will.
die einsicht, daß derjenige für manche "seltsamen" reaktionen schlicht nichts kann, weil es symptome seiner krankheit sind, wird oft sehr von oben herab als "ausrede" abgebügelt, mit der derjenige sich "seiner verantwortung nicht stellen" will.
"dann soll er halt eine therapie machen!"
schön auch, wenn man mitbekommt, daß viele glauben, eine "psychotherapie" sei so ähnlich wie ein reparaturtermin in der autowerkstatt.
hinterher hat es dann gefälligst alles wieder in ordnung zu sein.
und da sehr viele (meiner meinung nach: die meisten) menschen nicht damit umgehen können, daß ein anderer mensch schwer traumatisiert ist und daß das ein leben lang deutlich sichtbare folgen hat, frage ich mich, wie das erst im umgang mit einem ehemaligen kindersoldaten werden soll ...
was machen "nomale" menschen, wenn dieser kindersoldat einen flashback hat?
oder wenn er im training dekompensiert?
Judoka70
30-11-2014, 23:11
Wäre da nicht Malen, Tanzen, Yoga, Akrobatik (Jonglieren etc...) oder Schauspiel wesentlich geeigneter ?
Wenn sie solche Angebote annehmen...
ICh wuerde da absolut die Finger von lassen. Die Idee hoert sich ja nett an (integrieren, soziale Gemeinschaft, etc.).
Aber erstens bist du (denke ich mal) fuer so was nicht ausgebildet. Und die meisten normalen Psychiater / Psychotherapeuten in D auch nicht, das heisst weder du noch die koennen beurteilen was das bedeutet.
Und zweitens: Was willst du machen wenn da jemand im Training durchdreht, weil alles um ihn und in ihm zusammenbricht? Der hat womoeglich Dinge gesehen und getan die die meisten hier sich nicht mal vorstellen koennen. Wie willst du also dazwischen gehen wenn der auf einmal gewalttaetig wird, nicht weil er es will, sondern weil er es auf Grund seiner verkorksten Sozialisierung "muss". Versuch mal als normal sozialisierter westlicher Kampfortler jemanden aufuzhalten, fuer den das toeten oder verstuemmeln in etwa so spektakulaer ist/war wie auf die Toilette zu gehen.
Und auch wenn er nicht gewallttaetig wird: Was machst du wenn der auf einmal zusammenbricht und nur noch aus Elend besteht.
Du hast eine Verantwortung der Gruppe gegenueber die du trainierst. Und du wirst vorraussichtlich nicht in der Lage sein dieser verantwortung gerecht zu werden wenn du eine tickende Zeitbombe im training hast. Oder wie willst du den Verwandten erklaeren wenn jemand in deinem Training von einem ehemaligen Kindersoldaten zu Brei gehauen wird.
Ich finde solche Ideen gut und edel und wuenschte,d ass mehr Leute dermassen sozial denken. Aber genau so wenig wie ich einem Baecker zutrauen wuerde die Sicherheit in einem AKW zu koordinieren wo wenig wuerde ich einem Laien zutrauen mit dermassen traumatisierten Kindern umzugehen.
Hau.drauf.wie.nix
01-12-2014, 11:01
Mich würde interessieren, wie die zu dir ins Training kommen sind?
Flüchtlinge und du betreust sie?
Glaube ehrlich gesagt auch, dass die von anderen Angeboten mehr profitieren könnten.
concrete jungle
01-12-2014, 20:00
Würde da auch die Finger von lassen,
die brauchen sicher keine MA- Techniken, denn die haben schon viel zu viel gesehen und vor allem getan...eher Entspannung, Kreativität und sehr kompetente Therapie...man merkt den Leuten die sowas erleben mussten an das Sie extrem den Deckel draufhalten müssen, auch nur die Erwähnung von Gewalt ist da keine gute Idee, let alone Sparring!
man könnte sich zb auch um die (überlebenden) opfer der (ehemaligen) kindersoldaten kümmern - wenn´s davon in Deutschland überhaupt welche gibt.
die haben bestimmt auch flasbacks.
gruss
Eskrima-Düsseldorf
03-12-2014, 09:10
man könnte sich zb auch um die (überlebenden) opfer der (ehemaligen) kindersoldaten kümmern - wenn´s davon in Deutschland überhaupt welche gibt.
Ja, die gibt es und zwar wahrscheinlich mehr als wir meinen. Ich fand dieses Buch ganz interessant. Wenn ich mich recht erinnere lebt sie jetzt in Hamburg: http://www.amazon.de/W%C3%BCstenlied-Senait-G-Mehari/dp/3426779285/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1417597747&sr=8-6&keywords=kindersoldatin
Eskrima-Düsseldorf
03-12-2014, 09:11
Auch ganz interessant für eine erste Info: Kindersoldat ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Kindersoldat)
Ja, die gibt es und zwar wahrscheinlich mehr als wir meinen. Ich fand dieses Buch ganz interessant. Wenn ich mich recht erinnere lebt sie jetzt in Hamburg: Wüstenlied: Amazon.de: Senait G. Mehari: Bücher (http://www.amazon.de/W%C3%BCstenlied-Senait-G-Mehari/dp/3426779285/ref=sr_1_6?ie=UTF8&qid=1417597747&sr=8-6&keywords=kindersoldatin)
ist sie ein opfer von kindersoldaten geworden oder war sie kindersoldatin und wird deswegen als opfer betrachtet oder möglicherweise beides?
hatte ich aus der inhaltsangabe nicht ganz verstanden.
gruss
-Alexej-
03-12-2014, 20:08
ist sie ein opfer von kindersoldaten geworden oder war sie kindersoldatin und wird deswegen als opfer betrachtet oder möglicherweise beides?
hatte ich aus der inhaltsangabe nicht ganz verstanden.
gruss
Scheit beides zu sein: bis sie 9 Jahre alt war - Kindersoldatin, dann geflohen.
Scheit beides zu sein: bis sie 9 Jahre alt war - Kindersoldatin, dann geflohen.
also nach der flucht wurde sie opfer von kindersoldaten?
gruss
also nach der flucht wurde sie opfer von kindersoldaten?
sie war in einer Schule der ELF (http://de.wikipedia.org/wiki/Eritreische_Befreiungsfront), von der sie behauptet, dass dort Kindersoldaten ausgebildet würden.
Senait Mehari wurde von ihrer Mutter ausgesetzt, nach ihren eigenen Angaben im Buch wurde sie in einem Koffer auf einem Schrank abgelegt. Nach ihrer Rettung kam sie in das staatliche Kinderheim Orfan in Asmara. Zwei Jahre später wurde sie in ein anderes, von Daniele Comboni gegründetes Heim gebracht, ein Kloster italienischer Ordensschwestern. Nachdem sie ein paar Jahre dort verbracht hatte, wurde sie von ihren Großeltern aufgenommen.[1]
Später holte ihr Vater sie zu sich und verprügelte sie regelmäßig, sodass sie fast gestorben wäre.[1] Im Alter von sechs Jahren brachte er sie zusammen mit ihren beiden älteren Halbschwestern Tzegehena und Yaldiyan, zur Eritreischen Befreiungsfront (ELF), der ihr Vater früher angehört hatte. Dort wurde sie eigenen Aussagen zufolge als Kindersoldatin ausgebildet und sollte auch an die Front.[1]
Zwei Jahre später befreite ihr Onkel Haile die drei Mädchen und holte sie zu sich in den Sudan, wo sie die nächsten vier Jahre verbrachten. Meharis Vater war inzwischen nach Deutschland emigriert. Er bat die Mädchen, auch nach Deutschland zu kommen.[1] Die Geschwister lebten zusammen mit ihm in einer Hamburger Wohnung, bis Mehari vor den Gewalttätigkeiten des Vaters in ein Jugendwohnheim (Aufenthalt dort von 1992 bis 1994) floh.
Obige Behauptung ist ihr scheinbar in Deutschland seit 2010 unter Androhung eines Ordnungsgelds von 250.000 Euro verboten:
Mehari verliert Zivilklage - Richter sieht "unwahre Tatsachenbehauptungen" in "Feuerherz" - Feuerherzblog_Ueber Senait Meharis Feuerherz (http://feuerherz.blog.de/2010/11/23/mehari-verliert-zivilklage-richter-sieht-unwahre-tatsachenbehauptungen-10036565/)
Eskrima-Düsseldorf
04-12-2014, 08:26
Laut Buch (ich habe es gelesen) war sie eine Zeit lang Kindersoldatin und ist dann geflohen.
Laut Buch (ich habe es gelesen) war sie eine Zeit lang Kindersoldatin und ist dann geflohen.
zusammenfassung:
sie ist somit möglicherweise als opfer zu betrachten, weil sie kindersoldatin war, war aber nicht das opfer von kindersoldaten?
gruss
Eskrima-Düsseldorf
04-12-2014, 10:20
zusammenfassung:
sie ist somit möglicherweise als opfer zu betrachten, weil sie kindersoldatin war, war aber nicht das opfer von kindersoldaten?
gruss
Was ist an "Sie war Kindersoldatin" denn falsch zu verstehen?
Sie war Kindersoldatin und Opfer der Umstände würde ich sagen.. Ihre "Vorgesetzten" waren ja auch teilweise noch Kinder. Ein Großtel der "feindlichen Armee" anscheinend auch.
Was ist an "Sie war Kindersoldatin" denn falsch zu verstehen?
Sie war Kindersoldatin und Opfer der Umstände würde ich sagen.. Ihre "Vorgesetzten" waren ja auch teilweise noch Kinder. Ein Großtel der "feindlichen Armee" anscheinend auch.
was ist an "opfer von kindersoldaten" denn falsch zu verstehen?
hierunter verstehe ich zivilisten, die (wehrlos) von kindersoldaten getötet, verwundet, etc werden.
soweit du hierunter zb auch kindersoldaten verstehst, die von vorgesetzten kindersoldaten kommandiert oder von feindlichen kindersoldaten im kampf getötet werden, war´s wohl ein missverständnis.
gruss
Eskrima-Düsseldorf
04-12-2014, 13:27
soweit du hierunter zb auch kindersoldaten verstehst, die von vorgesetzten kindersoldaten kommandiert oder von feindlichen kindersoldaten im kampf getötet werden, war´s wohl ein missverständnis.
Ich denke in dieser Situation ist jeder Opfer.. Ein Vater wird seine Kinder auch nicht "freiwillig" an eine Rebellenarmee geben wenn er eine andere Chance sieht sie durchzubringen.
Wenn er die Sache der Rebellen unterstützt.
Eskrima-Düsseldorf
04-12-2014, 13:56
Klar, das spielt mit rein aber im Buch wird deutlich dass er keine andere Wahl sieht und das mehr aus wirtschaftlicher Not macht.
Trauma-Therapie für Kindersoldaten (http://www.br.de/radio/bayern2/wissen/iq-wissenschaft-und-forschung/gesellschaft/trauma-kindersoldaten-100.html)
Bare-knuckle
05-12-2014, 20:07
Einfach mitmachen lassen, und fertig.
Sind genauso Menschen, wie alle anderen.:rolleyes:
Kongo: Boxtraining für Ex-Kindersoldaten (http://www.spiegel.de/politik/ausland/ex-kindersoldaten-im-kongo-boxer-kibomango-hilft-gegen-trauma-a-927118.html)
Kolumbien: Kindersoldaten im Drogenkrieg:
zC-jrGwr_PY
zeitvertreibi
07-12-2014, 19:57
Auf jeden Fall bedenkenswerte Sachen dabei.
Werde die Idee vermutlich verwerfen, weil ich eigentlich mehr FMA-Elemente im Training haben möchte und die Art der „Reize“ dann verm. zu „nah“ an traumatisch besetztem sein wird.
Mich würde interessieren, wie die zu dir ins Training
kommen sind? Flüchtlinge und du betreust sie?
Hatte mit denen privat zu tun, wäre nicht abwegig wieder auf ehem. Kindersoldaten zu treffen.
@zocker
Keine Ahnung wie genau die hergekommen sind, habe ich nicht gefragt. Spreche keine Leute auf ihre Vergangenheit an, wenn die nicht selbst drüber reden. Gibt aber doch - im wesentlichen - bloß 3 Optionen: Zaun, Flugzeug, Seeweg.
@rambat
Eigentlich schlüssige Argumentation aber was ich noch nicht verstehe: Wieso wäre Dekompensation gerade im Training ein Problem?
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