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Vollständige Version anzeigen : Frage zu takedown



eli mma
30-11-2014, 10:19
Hey ich bin seit 1monat in mma und lernen Grade hauptsächlich bodenkampf am ende des Trainings müssen wir immer sparen und ich bin eigentlich ganz gut ich selbst wiege 77kg bin 1:85 groß und musste gegen einen 1:97cm 127kg man sparen ich habe zwar gewonnen durch ein triangle Choke aber ich hatte ihn nie zu Boden bringen können Single leg takedown hat nichts gebracht und double leg takedown habe ich nicht richtig hingekommen was kann ich am besten gegen schwere Gegner machen das ich sie runter kriege? Danke im vorraus

period
30-11-2014, 11:43
Hatten wir hier schon das eine oder andere Mal - etwa http://www.kampfkunst-board.info/forum/f88/gr-en-gewichtsunterschied-159393/.

Beste Grüße
Period.

Gast
30-11-2014, 12:59
Gewicht und Kraft spielen, wie auch in dem oben verlinkten Thread zu lesen ist, immer eine nicht geringe Rolle.
Diesen Faktor kann man jedoch mit überlegener Technik ausgleichen, weswegen ich Dir, speziell was Takedowns angeht, empfehlen würde, eventuell ein mal die Woche zusätzlich zum MMA zum Ringen oder zu einer guten Judotruppe zu gehen.

eli mma
30-11-2014, 14:00
Gewicht und Kraft spielen, wie auch in dem oben verlinkten Thread zu lesen ist, immer eine nicht geringe Rolle.
Diesen Faktor kann man jedoch mit überlegener Technik ausgleichen, weswegen ich Dir, speziell was Takedowns angeht, empfehlen würde, eventuell ein mal die Woche zusätzlich zum MMA zum Ringen oder zu einer guten Judotruppe zu gehen.
Danke für dein Ratschlag ich muss schauen ob in meiner nähe ein Ringer oder Judo Verein ist! Was würdest du empfehlen double leg oder Single leg takedown?

Gast
30-11-2014, 14:05
Danke für dein Ratschlag ich muss schauen ob in meiner nähe ein Ringer oder Judo Verein ist! Was würdest du empfehlen double leg oder Single leg takedown?

Beides, kommt auf die Situation an.

xTex
01-12-2014, 08:15
Bist Du erst seit einem Monat im Bodenkampf aktiv? Dann mach dir keinen Kopf, die Technik kommt von alleine - nur geht das nicht in 3 Tagen, alles zu können, was man braucht.
Der Gewichtsunterschied ist deutlich und gerade am Anfang fehlen die Technik und das Verständnis, dem Gewicht des Gegners aus dem Weg zu gehen.
Als Takedown kann dir hier keiner eine direkte Empfehlung geben, da wir a) die Situation und b) deine Fähigkeiten nicht kennen. Denn es gibt auch bei Single-/Doubleleg TDs entsprechend viele Variationen, die mehr oder weniger erfolgreich sind.

Generell würde ich aber, kurz zusammengefasst, sagen: Kontrolliere die (Bewegung der) Hüfte und brich sein Gleichgewicht. Dann wird dein Gegner umfallen. Wie Du das am besten erreichst, wird dir dein Trainer am besten zeigen können, da er, im Gegensatz zu uns hier, anwesend ist. ;)

San Valentino
01-12-2014, 08:44
eventuell ein mal die Woche zusätzlich zum MMA zum Ringen

Da das ja immer wieder vorgeschlagen wird, muss ich mal nachfragen. Findet so etwas in der Realität tatsächlich statt?

Was fangen die Ringer, die das seit ihrer Kindheit trainieren, denn mit den MMA-Anfängern an?

jkdberlin
01-12-2014, 09:00
Sie trainieren...wie auch mit den Leuten, die neu zum Ringen kommen...so ist das jedenfalls da, wo auch einige von unseren MMA'lern beim Ringen trainieren...in einem Ringer-Verein.

xTex
01-12-2014, 09:57
Da das ja immer wieder vorgeschlagen wird, muss ich mal nachfragen. Findet so etwas in der Realität tatsächlich statt?

Was fangen die Ringer, die das seit ihrer Kindheit trainieren, denn mit den MMA-Anfängern an?

Ja das gibt es. Und wo sollte das Problem sein? :D
Ich schließe mich da Frank, u.a. auch aus eigener Erfahrung, an. Ursprünglich komme ich aus dem Ringen und kenne das dort auch gar nicht anders. Es gibt nicht all zu viele erwachsene Neulinge, aber es gibt sie.
Sicherlich trainiert man in der Wettkampfvorbereitung dann nicht nur mit Neulingen, jedoch gibt es keinen Grund, mit denen nicht zu trainieren (zumindest in meinen Augen). Sicherlich läuft dann auch das Training, speziell das Sparring, anders ab, als wenn beide bereits ringen können; aber möglich ist es dennoch. Es ist dann meist nur alles etwas langsamer.

period
01-12-2014, 11:56
MMA-Anfänger hatten wir jetzt so spezifisch selten im Training, fortgeschrittene MMA-ler schon öfters. Die kompletten Anfänger (gleich welcher Art) lassen wir meistens mit einem jugendlichen, einem älteren oder verletzten Ringer trainieren, die Fortgeschrittenen werden erstmal so ein bisschen getestet und können dann Technik zum Teil auch mit der Kampfmannschaft trainieren (wobei das Verständnis da nicht immer gleich ist - es gibt schon welche, die nicht mit Leuten zu weit unter ihrem Niveau trainieren wollen, ist aber eher die Ausnahme).
Ins Sparring mit der Kampfmannschaft lassen wir während der Wettkampfsaison von außerhalb eigentlich nur die Leute mit Wettkampferfahrung, ganz einfach, weil wir sonst zu viel Gas rausnehmen müssten um sicherzugehen, dass den Leuten nichts passiert. Was anderes ist es mit Drills.

PS: Mal ne Frage in die Runde - nachdem die Judokas kürzlich alle Beinangriffe komplett verboten haben, wird sowas eigentlich noch gelehrt oder wurden die aus dem Curriculum rausgenommen? Ich war seit dem Verbot nicht mehr bei einem regulären Judo-Unterricht anwesend, hab nur ab und an mit den Wettkämpfern trainiert...

Beste Grüße
Period.

Teashi
01-12-2014, 12:24
Hey ich bin seit 1monat in mma und lernen Grade hauptsächlich bodenkampf am ende des Trainings müssen wir immer sparen und ich bin eigentlich ganz gut ich selbst wiege 77kg bin 1:85 groß und musste gegen einen 1:97cm 127kg man sparen ich habe zwar gewonnen durch ein triangle Choke aber ich hatte ihn nie zu Boden bringen können Single leg takedown hat nichts gebracht und double leg takedown habe ich nicht richtig hingekommen was kann ich am besten gegen schwere Gegner machen das ich sie runter kriege? Danke im vorraus
http://4.bp.blogspot.com/-BqmUONEoHPk/U7qL75wxSNI/AAAAAAAAG2M/oL7eW6hWJM0/s1600/UFC175-RondaRouseyXAlexisDavis-2-400-sg.gif

period
01-12-2014, 14:12
Ein interessanter Vorschlag - aber ob er den Einblick ins Dekoltée auch so hinkriegt? :D

Beste Grüße
Period.

Dreiven
01-12-2014, 14:53
PS: Mal ne Frage in die Runde - nachdem die Judokas kürzlich alle Beinangriffe komplett verboten haben, wird sowas eigentlich noch gelehrt oder wurden die aus dem Curriculum rausgenommen? Ich war seit dem Verbot nicht mehr bei einem regulären Judo-Unterricht anwesend, hab nur ab und an mit den Wettkämpfern trainiert...

Sukui-Nage oder Kata-Guruma sind z.B. noch Teil des Prüfungsprogramms fürn Braungurt.
Wieviel solche Techniken dann traniert werden, wenn man beim direkt dazu gesagt bekommt "Die darf man aber nicht mehr [im Wettkampf] werfen!" überlass ich mal deiner Erfahrung.

Chrizzt
01-12-2014, 15:37
Sukui-Nage oder Kata-Guruma sind z.B. noch Teil des Prüfungsprogramms fürn Braungurt.
Wieviel solche Techniken dann traniert werden, wenn man beim direkt dazu gesagt bekommt "Die darf man aber nicht mehr [im Wettkampf] werfen!" überlass ich mal deiner Erfahrung.

Solche Erfahrungen würde ich aber gerne hören, egal von wem : )

period
01-12-2014, 15:43
Sukui-Nage oder Kata-Guruma sind z.B. noch Teil des Prüfungsprogramms fürn Braungurt.
Wieviel solche Techniken dann traniert werden, wenn man beim direkt dazu gesagt bekommt "Die darf man aber nicht mehr [im Wettkampf] werfen!" überlass ich mal deiner Erfahrung.

Danke für die Info ;)

Beste Grüße
Period.

period
01-12-2014, 16:00
Solche Erfahrungen würde ich aber gerne hören, egal von wem : )

Na ja, das war einer der Gründe, warum ich bei den Judokas bisher immer am liebsten mit den Jungs aus den alten Ostblock-Ländern trainiert hab - die scheren sich da nicht drum ;) Ansonsten ist die Haltung glaub ich etwas geteilt, je nach Ausrichtung.
Ich war kürzlich hier im Leistungszentrum beim Training mit dem Wettkampfkader, und einer der Assistenztrainer war noch von der alten Schule - der hatte den größten Spaß dabei, seine Schüler zu instruieren, was man bei einem Ringer machen könne und solle und was nicht :) Der Cheftrainer war dagegen ziemlich pikiert, als ich meinen Randori-Partner mit zuerst mit einem Kuchiki-Daoshi und dann mit einem Morote-Gari von den Füßen geholt habe - aber auch nur, nachdem der meinen Kosoto-Gake mit einem Griff zwischen meine Beine geblockt hat ;) Ich wäre ja gespannt, was er zu einem Low Single Leg a la John Smith gesagt hätte... Unter der Dusche hatte ich dann eine Unterhaltung mit dem Schwergewichtler, der fand die Regeländerungen als einer der bisher ganz wenigen, die ich zu dem Thema gehört habe, richtig gut, weil das "Keine echten Judotechniken" wären... Zumindest hat er meinen Einwand halb gelten lassen, dass die doch alle im Gokyo enthalten wären. Na ja, für den werd ich mir noch was originelles einfallen lassen müssen - vielleicht einen Ude Gaeshi im nächsten Training :D

Beste Grüße
Period.

Dreiven
01-12-2014, 23:16
Solche Erfahrungen würde ich aber gerne hören, egal von wem : )
Bei dem Verein bei dem ich mittrainier: Gar nicht außerhalb der Gurtvorbereitung und Prüfung.

Ich werd auch immer komisch angeschaut/angesprochen wenn ich Rambats Wurfvarianten und -eingänge probiere.^^

Teashi
02-12-2014, 09:45
PS: Mal ne Frage in die Runde - nachdem die Judokas kürzlich alle Beinangriffe komplett verboten haben, wird sowas eigentlich noch gelehrt
Bei uns ja und wir setzen die auch im randori ein.

Suriage
02-12-2014, 11:49
Solche Erfahrungen würde ich aber gerne hören, egal von wem : )

Seit den ersten Hansoku-makes sind die bei uns leider fast verschwunden. Ewig schade. :(

Chrizzt
02-12-2014, 13:18
@All:
Danke für die Erfahrungsberichte, inwiefern das noch gelehrt wird. Schaut ja eher düster aus :(

Gürteltier
17-12-2014, 16:42
Hey ich bin seit 1monat in mma und lernen Grade hauptsächlich bodenkampf am ende des Trainings müssen wir immer sparen und ich bin eigentlich ganz gut ich selbst wiege 77kg bin 1:85 groß und musste gegen einen 1:97cm 127kg man sparen ich habe zwar gewonnen durch ein triangle Choke aber ich hatte ihn nie zu Boden bringen können Single leg takedown hat nichts gebracht und double leg takedown habe ich nicht richtig hingekommen was kann ich am besten gegen schwere Gegner machen das ich sie runter kriege? Danke im vorraus

Schulterbeinzug. Ko Uchi Maki Komi.

period
17-12-2014, 22:22
Schulterbeinzug. Ko Uchi Maki Komi.

Echt, und der geht bei Dir verlässlich gegen schwerere Gegner? Ich hab immer gehört, die Maki-Komis wären vor allem eine Technik FÜR (und nicht gegen) Schwergewichte und war geneigt dem Glauben zu schenken, nachdem ein Ex-Nationalmannschaftsjudoka (ca. 10-12 kg leichter als ich), mit dem ich hier ab und an trainiere, beim Versuch genau den Maki-komi anzusetzen, mich immer nur in die Seitenlage gebracht hat, von wo aus ich mir seinen Rücken geholt habe... und von da aus Ende Gelände.

Beste Grüße
Period.

Gürteltier
19-12-2014, 17:46
Echt, und der geht bei Dir verlässlich gegen schwerere Gegner? Ich hab immer gehört, die Maki-Komis wären vor allem eine Technik FÜR (und nicht gegen) Schwergewichte und war geneigt dem Glauben zu schenken, nachdem ein Ex-Nationalmannschaftsjudoka (ca. 10-12 kg leichter als ich), mit dem ich hier ab und an trainiere, beim Versuch genau den Maki-komi anzusetzen, mich immer nur in die Seitenlage gebracht hat, von wo aus ich mir seinen Rücken geholt habe... und von da aus Ende Gelände.

Beste Grüße
Period.

Beide Würfe beruhen darauf, dass Du seinen Unterschenkel fixierst und den Restkörper darüber wirfst.

Wenn er es bei Ko Uchi versäumt, Deine Wurfseite im Anschluß lange genug zu pinnen und vor allem Deinen Arm der Wurfseite nahe deiner Schulter unter Kontrolle zu halten, fehlt's ihm an Bodenskills.

Aber der TKD war doch seiner ?

Bei mir geht gar nichts verlässlich gegen irgendwelche Gegner.

Flibb
19-12-2014, 18:27
Echt, und der geht bei Dir verlässlich gegen schwerere Gegner?

Nein, ist ein Judowurf der für MMA nicht geeignet ist. Der Stand lässt es einfach nicht zu.

Gürteltier
19-12-2014, 18:39
Nein, ist ein Judowurf der für MMA nicht geeignet ist. Der Stand lässt es einfach nicht zu.

Der Getränkestand hinten in der Halle lenkt Dich zu sehr ab, um einen "zu hohen" halben Ipponseoi anzusetzen, damit sein Bein nahe genug zu holen und zu switchen ?

Du rehydrierst nach dem Abkochen zu wenig.

Flibb
19-12-2014, 18:49
Der Getränkestand hinten in der Halle lenkt Dich zu sehr ab, um einen "zu hohen" halben Ipponseoi anzusetzen, damit sein Bein nahe genug zu holen und zu switchen ?

Du rehydrierst nach dem Abkochen zu wenig.

Dann zeig mir bitte ein Video wo jemand das jemals im MMA gemacht hat.
Ein Double hat eine viel höhere Chance und brauch keinen anderen Wurf als Setup, besonders nicht einen wo man zieht um dann zu drücken. Die Chance in RNC zu laufen ist auch zu groß.
Trainierst du überhaupt oder bist du nur nen Keyboard Warrior?

cv almont
19-12-2014, 20:51
Ich glaube im MMA ist der DL einfach der mächtigste Takedown bzw. wenn man den beherrscht bekommt man die meisten auch am Boden, siehe Mark Kerr oder Ricardo Arona etc.
Wobei am coolsten natürlich Suplex aussehen :D

Gürteltier
21-12-2014, 17:13
Dann zeig mir bitte ein Video wo jemand das jemals im MMA gemacht hat.
Ein Double hat eine viel höhere Chance und brauch keinen anderen Wurf als Setup, besonders nicht einen wo man zieht um dann zu drücken. Die Chance in RNC zu laufen ist auch zu groß.
Trainierst du überhaupt oder bist du nur nen Keyboard Warrior?

Hm. Du willst ein Video und überlegst, ob ICH ein Keyboard Warrior bin.

Ich lass Dich mal unter dem Schlagwort " persönliche Trainings- und Wettkampferfahrungen " mit dem Gedankengang alleine.

Was man nicht kann, funktioniert auch nicht.
Wenn Du aus dem Clinch immer gern Double legs ansetzt, kennst Du eben Deine Grenzen.
Judowürfe sind übrigens Clinchwürfe. Warum das so ist und was das für ihre erfolgreiche Anwendung bedeutet - na, da hast Du schon wieder was fürs stille Kämmerlein.

Man sollte auch keine Geraden schlagen. Denn die Gefahr, in einen Mitschlagkonter zu laufen, ist zu groß.

Man sollte auch nicht kämpfen, denn die Gefahr zu verlieren, ist zu groß.

Flibb
21-12-2014, 17:18
Was redest du da? Ich dachte ich hab Fieber.

Gürteltier
21-12-2014, 17:20
Was redest du da? Ich dachte ich hab Fieber.

Denke ich auch.

Gute Besserung und frohe Weihnachten !

period
21-12-2014, 23:15
Beide Würfe beruhen darauf, dass Du seinen Unterschenkel fixierst und den Restkörper darüber wirfst.

Wenn er es bei Ko Uchi versäumt, Deine Wurfseite im Anschluß lange genug zu pinnen und vor allem Deinen Arm der Wurfseite nahe deiner Schulter unter Kontrolle zu halten, fehlt's ihm an Bodenskills.

Aber der TKD war doch seiner ?

Ja, der Takedown kam von ihm. Durch die Tatsache, dass ich auf der Seite gelandet bin und mir dann seinen Rücken geschnappt habe, wäre es im Ringen definitiv eine Mischwertung geworden, aller Wahrscheinlichkeit zu seinen Gunsten (4:2 oder 2:1 für ihn wahrscheinlich, nach den alten Regeln wahrscheinlich nur ein 1:1); aber dadurch, dass ich ihn von da aus sofort dreimal gedreht habe, wäre die Aktion punktemäßig definitv zu meinen Gunsten ausgegangen (4:8 oder 2:9 für mich). Im Grappling wäre ich sofort auf Rear Naked Choke umgestiegen und bin sicher, dass ich ihn auch bekommen hätte.

Das habe ich gemeint mit dem Maki-komi als Technik für Schwergewichte: meiner Erfahrung nach landen da auch gute Leute da oft suboptimal (das erwähnte Beispiel war nicht das einzige), um am Boden ideal weitermachen zu können. Im Judo ist das aufgrund des Regelsystems wohl eher zu verschmerzen, aber im Ringen oder MMA kann einem da tüchtig eingeschenkt werden. Ich sag nicht dass es nicht geht, halte aber die Technik für riskanter als viele andere... zum Beispiel kann durch eine Modifikation des Greifens (an beide Beine wie beim Morote, kombiniert mit einem sehr tiefen Einsteigen à la Ko-uchi-gake die Konterwahrscheinlichkeit verringert und die Fallrichtung meiner Meinung deutlich verbessert werden.

Beste Grüße
Period.

Teashi
21-12-2014, 23:23
kombiniert mit einem sehr tiefen Einsteigen à la Ko-uchi-gake die Konterwahrscheinlichkeit verringert und die Fallrichtung meiner Meinung deutlich verbessert werden.

Beste Grüße
Period.
Diesen Wurf gibt es nicht. Es ist ein Ko-uchi-gari.

period
22-12-2014, 02:23
Jein ;) Laut Mike Swain (In Ashi-Waza II der Ippon Judo Masterclass Series) wird zumindest von einigen Judokas bei Ko-Uchi, O-Uchi und Ko-Soto zwischen gari und gake unterschieden; gari ist jeweils die Variante mit aktivem Fegeimpuls, gake dagegen die Variante, in der der Fuß "festgenagelt" und der Gegner drübergestoßen wird. Ich finde die Terminologie so recht brauchbar, zumal sich die Techniken doch recht anders anfühlen und ich tatsächlich die gake-Variante gemeint habe... die klappt nämlich auch mit Ringerschuhen auf einer Matte mit separatem Tuch sehr gut.
Mir ist aber durchaus bewusst, dass die Unterteilung nicht überall gebraucht wird (ich kenn sie sonst nur noch aus der einen oder anderen britischen QUelle) und dass Ko-uchi-gari die klassische Technik ist, auf die sich die meisten beziehen werden ;)

Beste Grüße
Period.

Teashi
22-12-2014, 03:34
Jein ;) Laut Mike Swain (In Ashi-Waza II der Ippon Judo Masterclass Series) wird zumindest von einigen Judokas bei Ko-Uchi, O-Uchi und Ko-Soto zwischen gari und gake unterschieden; gari ist jeweils die Variante mit aktivem Fegeimpuls, gake dagegen die Variante, in der der Fuß "festgenagelt" und der Gegner drübergestoßen wird. Ich finde die Terminologie so recht brauchbar, zumal sich die Techniken doch recht anders anfühlen und ich tatsächlich die gake-Variante gemeint habe... die klappt nämlich auch mit Ringerschuhen auf einer Matte mit separatem Tuch sehr gut.
Mir ist aber durchaus bewusst, dass die Unterteilung nicht überall gebraucht wird (ich kenn sie sonst nur noch aus der einen oder anderen britischen QUelle) und dass Ko-uchi-gari die klassische Technik ist, auf die sich die meisten beziehen werden ;)

Beste Grüße
Period.
Nur weil sie es unterscheiden, heisst es nicht, dass sie recht haben.
Im Kodokan gibt es diesen Namen nicht, es ist eine Variante von Ko-uchi-gari.

In Europa ist diese Variante als Ko-uchi-maki-komi bekannt.

period
22-12-2014, 09:59
Nein, im Kodokan gibts die Variante nicht. Ich dachte, beim Ko-Uchi-Maki-Komi wäre die Unterscheidung in erster Linie das, was der Oberkörper macht, nämlich das Eindrehen? Nachdem ich den sowohl mit Sichel- als auch mit Einhaken gesehen habe... Und es geht dabei meines Erachtens weniger ums Recht haben, sondern eher darum, ob man eine zutreffende und eindeutige Beschreibung für eine Technik hat. Na ja, egal, ich finde die Unterscheidung jedenfalls praktisch und werde sie wohl auch weiter verwenden, egal, was der Kodokan dazu sagt ;)

Beste Grüße
Period.

Gürteltier
22-12-2014, 22:26
...

Das habe ich gemeint mit dem Maki-komi als Technik für Schwergewichte: meiner Erfahrung nach landen da auch gute Leute da oft suboptimal (das erwähnte Beispiel war nicht das einzige), um am Boden ideal weitermachen zu können. Im Judo ist das aufgrund des Regelsystems wohl eher zu verschmerzen, aber im Ringen oder MMA kann einem da tüchtig eingeschenkt werden. Ich sag nicht dass es nicht geht, halte aber die Technik für riskanter als viele andere... zum Beispiel kann durch eine Modifikation des Greifens (an beide Beine wie beim Morote, kombiniert mit einem sehr tiefen Einsteigen à la Ko-uchi-gake die Konterwahrscheinlichkeit verringert und die Fallrichtung meiner Meinung deutlich verbessert werden.

Beste Grüße
Period.

Kann ich alles nachvollziehen.

Gerade gegen deutlich größere habe ich allerdings die praktische Gewohnheit entdeckt, ihre Hüfte und ihr gehaktes Bein zu kontrollieren.
Tiefer zu sein, mit Fixpunkt ihrer einen Hüfte.
Dank ihrer Größe kann ich mich an ihrem Bein "verstecken".

Aber ja - man muss es können. Meine RNC Verteidigung ist sehr gut/liegt mir, darum komme ich meist damit durch.
Dafür hab ich andere Schwächen.

DL mit Ko Soto Gake (tatsächlich von aussen) mache ich sehr viel - und der ist sicherer, ja.
Hab auch so einen frontalen Schubser damit ohne DL im Programm.

Ich hab nur ienfach geschrieben, welche Würfe speziell Große umhebeln können.

Ankle Pick zumindest scheint ja keinen zu stören.

Beste Grüße zurück

Das Gürteltier

period
22-12-2014, 22:45
Sicher, viel im Kampfsport ist halt eine Frage der persönlichen Vorlieben und der diversesten körperlichen Voraussetzungen ;) Ich mag den Ko-Soto-Gake (lustigerweise die Gari-Variante allerdings nicht) auch sehr gern, liegt mir persönlich bislang deutlich mehr als der Ko-Uchi in den diversen Varianten...

Übrigens, hier demonstriert Brandon Mullins den beschriebenen Ko-Uchi-Gake mit Double-Leg als eine seiner Lieblingstechniken gegen schwerere Gegner - mit einem Arm Drag als Auftakt.

Beste Grüße
Period.

Teashi
23-12-2014, 01:17
Was ist ein Ko-soto-gake?

Auf den Videos ist es entweder ein Tani-otoshi oder ein Yoko-gake ohne zu fallen.

SV_Tim
23-12-2014, 16:25
Werfe einfach mal diese Variante ein, welche einige aus dem Forum kennen sollten.

https://www.youtube.com/watch?v=P-AifKSHvac

period
23-12-2014, 19:57
Was ist ein Ko-soto-gake?
Auf den Videos ist es entweder ein Tani-otoshi oder ein Yoko-gake ohne zu fallen.

Laut der Definition von Swain unterscheidet sich der Gake vom Gari dadurch, dass bei letzterem das fegende Bein den Großteil der Arbeit macht und bei ersterem das Standbein, das den Gegner lediglich über das blockierte Bein stößt. Wenns ein Sutemi ist, ist der Unterschied zum Tani Otoshi / Yoko gake wirklich nicht allzu groß, allerdings ist die Standardvariante des Kosoto Gake nur gegen ein Bein gerichtet und das blockierende Bein ist gebeugt und mit der Ferse oder sogar dem Knie hinter das angegriffene Bein gehakt.

Die Art, in der ich die Technik gelernt habe, geht im wesentlichen in die Richtung: https://www.youtube.com/watch?v=1Y3fKJvaueY Manche hakeln das Bein auch deutlich höher - lädt aber zu einem Uchimata-Konter ein.
Allerdings können hier die Grenzen (etwa zum ura-nage) durchaus weiter verschwimmen - mit genug Hüfteinsatz wird aus der ersten Variante das, was Jon Trenge als "polish throw" bezeichnet (https://www.youtube.com/watch?v=_EpoD2kAN8g), den ich zum Teil schon als vollen Suplex gesehen habe.

Beste Grüße
Period.