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Vollständige Version anzeigen : Krav Maga in Hamburg



tobbela
06-12-2014, 20:53
Hallo,

ich habe durch meine Internet-Suche einige Anbieter für Krav Maga in Hamburg gefunden.

Leider fällt es mir aufgrund der Webseiten schwer, eine Entscheidung für einen geeigneten Anbieter zu treffen, um dort mein Probetraining zu absolvieren.

Und zu allen Anbietern möchte ich natürlich auch nicht hingehen....

Kann hier jemand von seinen Erfahrungen bei Hamburger Anbietern berichten? Welche Schule hat gute Instruktoren, welcher Verband bietet eine gute Ausbildung etc.

Viele Grüße

tobbe

Gürteltier
06-12-2014, 21:11
Wie weit ist es für mich, wie bequem der Weg, wie fordert mich mein restliches Leben an den ( wie häufigen ?) Trainingstagen - also Wochentage und Uhrzeiten.
Und was wird da vielleicht noch angeboten.

Das sind meist wichtigere Kriterien zum Start und dabeibleiben.
Da bildet sich das einzig wichtige - die eigene Erfahrung.
Wechseln kann man immer.

P.S. :

Und wie heißt der Trainer - aber da akkumulieren wir noch ne Stichprobe.

Marcus Ruddies
08-12-2014, 07:57
Ich schließe mich meinem Vorredner an: nur wenn der Weg / die Entfernung passt, wirst Du lange und regelmäßig dabei bleiben. Hamburg ist groß und eine Empfehlung am anderen Ende der Stadt wird Dir nicht helfen.

Wenn Du im östlich der Alster zuhause bist, schau gerne mal in der ACADEMY rein www.academy-hamburg.com (http://www.academy-hamburg.com). Hier kannst Du 3 Abende die Woche Krav Maga trainieren. Zusätzlich kannst Du Boxen, Kickboxen, Kali / Filipino Fighting Arts und X-fit trainieren, ohne Zusatzgebühren.

Dextrous
08-12-2014, 08:08
Ich schließe mich meinem Vorredner an: nur wenn der Weg / die Entfernung passt, wirst Du lange und regelmäßig dabei bleiben. Hamburg ist groß und eine Empfehlung am anderen Ende der Stadt wird Dir nicht helfen.

Wenn Du im östlich der Alster zuhause bist, schau gerne mal in der ACADEMY rein www.academy-hamburg.com (http://www.academy-hamburg.com). Hier kannst Du 3 Abende die Woche Krav Maga trainieren. Zusätzlich kannst Du Boxen, Kickboxen, Kali / Filipino Fighting Arts und X-fit trainieren, ohne Zusatzgebühren.

Sehr empfehlenswert :)
Hab ein paar mal vorbei geschaut und kann es dort nur weiter empfehlen.

tempestas
08-12-2014, 08:45
Aus einem alten Thread, KM und andere Varianten im ähnlichen Bereich




UCC ist sicherlich ne sehr gute Option.

Die Norderstedter Keysi Truppe ist auch spitze aber ja wohl zu weit weg.

Krav Maga der EKMO (also Maor Linie) an diversen Standorten (Mosan, Fightgym, Zanshin Dojo, Academy). Kenne nur das EKMO Training im FG, mir gefällts. Junge Truppe, für Fortgeschrittene regelmäßig Sparring.

Krav Maga Global gibt es in Bahrenfeld, aber imho nur einmal die Woche, kann mich täuschen. Tino ist Graduate Lvl 4 der KMG

IKMF gibt es (wieder) in Henstedt-Ulzburg auf der Grenze zu HH. Angenehm dort war immer das regelmäßige Sparring mit den gleichzeitig trainierenden Kickboxern, die Truppe fand ich insgesamt Kampfstark. Klein, aber dafür bleiben nur die Leute, die auch wollen. Gab immer mal wieder "Krav Fitness" Leute, aber die sind nie lange geblieben.

Krav Maga Defcon wurde schon genannt und hat mit Dirk einen Master Instructor vor Ort.

Krav Maga Survival wird (ohne Wertung meinerseits) teils von den anderen "echten" Linien etwas kritisiert, da es eben viel sonstiges reinmixt. Andererseits steht das auch ganz genau so auf der Homepage und ich fand bisher alle KMS Leute die ich kennengelernt habe gut. Imho wird auch mehr die Namensgebung "Krav Maga" bemängelt und nicht das System an sich.

Krav Maga Tactics gehört zur GKMF von Sejoscha, die wiederum eine Abspaltung von der IKMF ist.

Alpha in Ahrensburg ist ja genau wie Keysi zu weit. UPDATE: ich glaube, das nennt sich jetzt CXT / Beta 8?

F-factory
08-12-2014, 09:22
Ich verschiebe mal ins "Suche Schule, Verein,..."-Forum.

Gruß
John

Combat Base Hamburg
08-12-2014, 21:18
@TE: Aus welcher Ecke HHs kommste denn?

tobbela
08-12-2014, 23:01
Danke, mich hat der Hinweis auf die EKMO weiter gebracht.

Dort sind die Academy, das Fight Gym und der Polizeisportverein alle als Mitglieder ausgeführt.

Diese liegen alle so, dass ich sie entweder direkt von der Arbeit oder von zu Hause aus erreichen kann.

Werde jetzt mal zum Probetraining gehen und mir alle anschauen.

tempestas
09-12-2014, 09:10
Falls du am Mo oder Do ins FG gehst sieht man sich dann da. Viel Spaß.

tobbela
21-01-2015, 14:39
Moin,

habe an einem Donnerstag mal im Fight Gym Hamburg ein Probetraining besucht und wollte meine Eindrücke mit euch teilen.

Das Fight Gym hat seine Räumlichkeiten in der Stadtteilschule "Tieloh" in Barmbek.

Ich wurde von einer netten Mutter mit Kind eingelassen und eine Treppe hochgeschickt, wo ich erstmal in einem Gang mit davon abgehenden Klassen-/Projekträumen gewartet habe.

Kurzer Blick in einen offenen Raum: hier findet wohl normalerweise Musikunterricht statt, ein Klavier und Stühle waren beiseite geschoben und auf dem Boden waren Matten ausgelegt.

Auffallend schon im Gang: der extrem schlechte Geruch.
Nein, das ist sicherlich nicht richtig: der extreme Gestank.

Als wenn ich meine Knie-Schoner 3 Monate lang vollschwitze und nicht aus der Tasche nehme: alter, muffiger, abgestandener Schweiß. Kein Geruch nach harter Arbeit, sondern wirklich übel muffig und extrem unangenehm.

Mein Bauchgefühl war, dass ich mich in dieser Umgebung nicht wohl fühlen würde.

Kurze Zeit später tauchte der Instruktor auf und erklärte mir, wo ich mich umziehen konnte. Umkleide, Dusche und WC sind einfach und in keinem guten Zustand. Seit meinen Tagen als aktiver Volleyballer habe ich keine solche Umkleide einer Schule mehr betreten - und ich habe die Erfahrung auch nicht vermisst.

Raus aus der Umkleide, rein in den Raum und gleich ging der Unterricht los.

Kein Vorgespräch mit mir, keine Abstimmung bezüglich Erwartung, allgemeiner Trainingsstand und sonstige körperliche Verfassung.

Ich muss an dieser Stelle anmerken, dass ich in keiner guten körperlichen Verfassung bin und lange nichts mehr getan habe. Das sieht man mir auch an!

Berücksichtigt wurde das nicht, was nach einer halben Stunde Aufwärmen dazu geführt hat, dass mein Kreislauf aus dem Takt war und mir schlecht wurde. Ich war sehr fertig. Die anschließende Übung habe ich abgebrochen, weil ich aufgrund der Erschöpfung unkoordiniert agierte und mich auch an der Hand verletzte.

Ich habe mich für das Training trotzdem beim Trainer bedankt und gesagt, dass ich aufgrund meiner körperlichen Verfassung jetzt aufhöre und lieber wieder komme, wenn eine gewisse Grundkondition da ist.

Als Antwort bekam ich zu hören, dass ich die falsche Einstellung habe. Andere wären schon beim Training zusammengebrochen und trotzdem beim nächsten mal wieder dabei gewesen.

Soweit mein Erlebnis im Fight Gym Hamburg.

Zusammengefasst habe ich folgende Punkte:

Ort:
- keine eigenen Räumlichkeiten
- Räumlichkeiten in keinem guten Zustand
- unhygienisch

Trainer:
- keine Einführung in Krav Maga und/oder das Training
- kein Gespräch zur Abklärung der Erwartungshaltung des Interessenten
- kein Gespräch über gesundheitlichen Zustand, Vorkenntnisse etc.
- Überforderung des Interessenten, dadurch erhöhte Verletzungsgefahr
- "Drill-Sergeant"
- permanente Strafandrohung bei Regelverstoß

Training:
- Übungen nicht weiter bewertbar


In meiner Freizeit möchte ich mich wohlfühlen (Räumlichkeiten, Ambiente allgemein, Trainer) und gerade als Einsteiger angepasst und mit minimalen Verletzungsrisiko trainieren. Einen Drill-Sergeant benötige ich persönlich nicht als Trainer.

Das Fazit für mich: im Fight Gym werde ich kein Krav Maga erlernen, sondern weiter nach einer geeigneten Schule suchen.

Wichtig: der Erfahrungsbericht und die Wertung bezieht sich nur auf mich. Generell glaube ich, dass im Fight Gym gute Kämpfer engagiert trainieren und auch weitergebracht werden. Aber man muss damit schon zurecht kommen....

Kigger
21-01-2015, 16:52
Sehr guter Erfahrungsbericht - für Trainer und Schule vielleicht eher weniger gut ;-)))

Aber da sollte der dann vielleicht mal dran arbeiten,an den Räulichkeiten kann man zwar meist nicht allzu viel machen aber bei neuen Leuten gehört immer ein kurzes Gespräch dazu,also : was haste schon gemacht ( KK/KS..),treibst Du aktuell Sport,gibts gsundheitliche Einschränkungen / Probleme...

Ich mache gerne mal Gasttrainings hier und da und wenn jemand sowas nicht fragt habe ich erstmal nicht so eine gute Meinung von ihm.
Es sei denn wir hatten vorher Mailverkehr und ich habe da schon was über mich geschrieben - und er kann sich noch dran erinnern.

Airwaves90
02-03-2015, 18:26
Moin Moin!

Ich schließe mich mal der Suche an ohne einen Extra Thread aufzumachen.

Ich selber wohne in Hamburgs Nordwesten und hatte das Budocentrum der SV Polizei Hamburg anvisiert, da es quasi auf dem nach Hause Weg von der Arbeit liegt.

Da ich jedoch gelesen habe, dass es dort sehr voll ist, wollte ich mal fragen ob es sich zwischenzeitlich gebessert hat?

Kann mir hierzu jemand Erfahrungen mitgeben?

Besten Gruß!

Krümel2
02-03-2015, 19:59
Schreib mal den User DocDog an!

hennoxxx
02-03-2015, 20:12
Moin,
so richtig versteh ich dein Problem nun nicht.
Es gibt in HH nun noch kaum ein größeres Gym ohne Krav Maga Sparte(sogar in der Flora gibt es das).
Die meisten bieten zumindestens ein freies Training an.
Probier doch mal durch.
https://www.google.de/search?client=opera&q=Krav+Maga+Hamburg&sourceid=opera&ie=UTF-8&oe=UTF-8
Gruß
hennoxxx

tobbela
14-11-2015, 20:49
Moin,

ich wollte euch noch berichten, wie mein Besuch bei der Academy Hamburg gelaufen ist.

Die Academy ist im Stadtteil Eilbek in einem Hinterhof zu finden, Parkplätze gab es in der Umgebung erstaunlicherweise auch genügend.

Der Eingangsbereich ist nett gestaltet und wird von einem großen Regal dominiert, wo alle ihre Schuhe einstellen, die vor dem Betreten der Schule ausgezogen werden.

Das Innere der Schule besteht aus einem großen offenen Raum, der durch einige Säulen getrennt ist. So entsteht eine große Trainingsfläche, wo ohne Probleme 30 Leute gleichzeitig trainieren können - und eine Ort Aufenthaltsraum, der neben Sitzgelegenheiten auf einen Tresen aufweist.

Dort wurde ich gleich nett von einer jungen Dame angesprochen.

Mein Anliegen für den ersten Besuch war, mir einen Eindruck zu verschaffen. Über ein Probetraining wollte ich erst danach entscheiden.

Das wurde ohne weiteres akzeptiert und ich bekam Informationen über das komplette Angebot der Schule, der Aufnahme und der Preise. Interessanterweise gibt es eine Art 10-er Karte, falls man nicht regelmäßig zum Training kommen kann oder wenn man nicht gleich einen längeren Vertrag abschließen will. Das war mir sehr sympathisch.

Danach habe ich die Räumlichkeiten begutachtet, die aus einem weiteren Trainingsraum, den Umkleiden und den WCs bestanden.

Alle Räume waren geschmackvoll gestaltet und sauber, was bei mir ein sehr angenehmes Gefühl erzeugt hat.

Nach dem Rundgang habe ich mir ein Krav Maga Training angeschaut, während ich einen Milchkaffee am Tresen getrunken habe. Dabei hat sich die nette Dame angeregt mit mir unterhalten und alle meine Fragen beantwortet. Sie hat auch eine anwesende Schülerin angesprochen und in unser Gespräch eingebunden, damit diese ihre Eindrücke an mich weitergeben konnte.

Das alles war sehr angenehm und ich beschloss daher, ein Probetraining zu absolvieren.

Dies machte ich einige Wochen später und ohne weitere Voranmeldung.

Für die Versicherung musste ich noch ein Formular ausfüllen und konnte dann mit den anderen Teilnehmern den Kursraum betreten.

Der Raum ist groß und zum Vorraum offen, wie schon beschrieben. Das sorgt auch für eine gute Belüftung, so das keine stickige Luft vorhanden war.

Der Trainer hat die Teilnehmer zur Begrüßung Aufstellung nehmen lassen und sich persönlich bei jedem vorgestellt, den er nicht oder nur flüchtig kannte.

Die Gruppe bestand zur Hälfte aus Frauen und es waren um die 25 Leute anwesend.

Zu Beginn wurden verschiedene Aufwärmübungen gemacht, die alle einen spielerischen Charakter hatten und auch als Einstimmung dienten. So zum Beispiel "Ticken", wo verschiedene Fänger die anderen mit einem Übungsmesser berühren mussten. Gut für die Schulung der Aufmerksamkeit.

Aufgefallen ist mir, dass alle sehr achtsam miteinander umgegangen sind und jeder auf seinem Niveau arbeiten konnte. Je nach Fitness-Grad wurden die Übungen intensiver oder normal ausgeführt, die Entscheidung lag beim einzelnen Teilnehmer.

Das fand ich persönlich sehr gut, da es Druck von mir genommen hat und ich so immer genug Luft hatte, um die Übungen an sich richtig zu machen.

Die zweiten 30 Minuten wurde in Kleingruppen mit Pratzen gearbeitet und es wurden Schlag- und Tritt-Techniken sowie Kombis trainiert. Den Abschluss bildete eine Szenario-Übung "Massenschlägerei", bei der man sich gegen mehrere Angreifer in einer unübersichtlichen Situation verteidigen musste.

Nach dem Training konnte ich noch mit dem Trainer sprechen und meine Fragen loswerden, wir haben bestimmt 60 Minuten zusammengesessen.

Positiv aufgefallen ist mir seine Grundeinstellung und sein Fachwissen. Seine Erläuterungen waren gut und seine Einschätzungen realistisch.

Insgesamt habe ich auch spüren können, dass sich in der Academy viele Leute gut verstehen und befreundet sind. Das wirkt sich ungeheuer positiv auf das Klima aus und entspricht genau dem, was ich gesucht habe.

Zusammengefasst habe ich folgende Punkte:

Ort:
- eigene Räumlichkeiten
- Räumlichkeiten angenehm eingerichtet
- sauber und gepflegt

Betreuungspersonal:
- ausführliche Einführung in Schule und Unterricht
- mögliche körperliche Einschränkungen wurden angesprochen
- offen und sympathisch

Trainer:
- Übungen konnten auf individuellem Level absolviert werden
- persönliche Motivation des Einzelnen durch direkte Ansprache
- gute Erklärungen, klar verständlich
- offensichtlich hohes Fachwissen

Training:
- Übungen und Szenario realistisch
- Grundtechniken und Kampfgeist wurden angesprochen


Das Fazit für mich: in nächster Zeit werde ich noch ein zweites Probetraining absolvieren und mich dann entscheiden, höchstwahrscheinlich für die Academy.

Dextrous
16-11-2015, 06:41
Jau.
Marcus ist ein sehr netter und guter Trainer (Falls Du denn bei ihm warst).
Kenne ihn nur vom Kali Sikaran, aber denke er ist als KM Instructor genauso gut. Ich rate dir auch mal beim Kali vorbeizuschauen :)

Grüße

ChrisBO
16-11-2015, 09:41
Ich, mehrjährig erfahrener Basic1 Kravist, habe mit Anfängern ein Probetraining im Zanshin Dojo gemacht. Und ich rate leider ab.

Ein echt gutes Highend-Dojo. Sehr sauber. Saufreundliche Angestellte.

Leider war der eigentlich vorgesehene Krav Maga Trainer krank. Seine Vertretung hat sehr sehr drilllastiges Basic 1 Training durchgezogen. Hat mich sehr enttäuscht, weil ich mir auch von der Vertretung planmäßiges Probetraining gewünscht hätte.

Meine Enttäuschung war am Empfang direkt nach dem Training sehr willkommen. Und mir wurde versichert das war nur die Vertretungssituation. Normalerweise sei das definitiv Probetraining. Meine Beschwerde würde an den Vertretungstrainer weitergeleitet. Und ich könne gerne erneut vorbeischauen für ein kostenloses Probetraining. Damit konnte ich gut leben.

Trotzdem rate ich leider von Zanshin ab. Weil ich von dem Vertretungs-Instructor die Anpassungsfähigkeit auf Probetraining erwartet habe.

Schnueffler
16-11-2015, 10:06
Hm, was erwartest du denn von einem Probetraining?
Wenn ich das Training bei uns nicht gebe, sondern mein Vertreter, dann macht er das, was er gerade für Sinnig hält. Vor allem, wenn es spontan ist, das er einspringen muss.

Dextrous
16-11-2015, 10:07
Meine Beschwerde würde an den Vertretungstrainer weitergeleitet.

Warum hast Du dich beschwert?
Weil er sein Training nach seinem Ermessen durchgeführt hat?

Gast
16-11-2015, 10:19
ich finde den beitrag ziemlich kleinlich.
1. gib es etwas wie höhere gewalt, wenn jemand krank wird ist das leider so, dass ein ersatztrainer kommt ist doch schon mal eine gute sache, es gäbe sicher genug anbieter, bei denen das training ausfallen würde.
2. du schreibst du bist "langjährig" erfahrener basic1 km praktizierender, was auch immer das ist, also kennst du euer training ziemlich gut, das heißt du kennst nicht das training das dort praktiziert wird. nun magst du recht haben, oder auch nicht, dass das training nicht sehr DEINEN erwartungen entsprochen hat, aber das heißt ja nicht, dass das allgemeingültig so sein muss.
3. das probetraining war kostenlos, man hat sogar eingeräumt, dass das training nicht so ist wie sonst und dich nochmals zum kostenlosen probetraining eingeladen, das nenne ich service, was will man mehr.

daraus eine nicht empfehlung zu machen entschließt sich meinem verständnis.

tempestas
16-11-2015, 10:51
[... FULL QUOTE GEKÜRZT...]

Zusammengefasst habe ich folgende Punkte:

Ort:
- keine eigenen Räumlichkeiten
- Räumlichkeiten in keinem guten Zustand
- unhygienisch

Trainer:
- keine Einführung in Krav Maga und/oder das Training
- kein Gespräch zur Abklärung der Erwartungshaltung des Interessenten
- kein Gespräch über gesundheitlichen Zustand, Vorkenntnisse etc.
- Überforderung des Interessenten, dadurch erhöhte Verletzungsgefahr
- "Drill-Sergeant"
- permanente Strafandrohung bei Regelverstoß

Training:
- Übungen nicht weiter bewertbar


In meiner Freizeit möchte ich mich wohlfühlen (Räumlichkeiten, Ambiente allgemein, Trainer) und gerade als Einsteiger angepasst und mit minimalen Verletzungsrisiko trainieren. Einen Drill-Sergeant benötige ich persönlich nicht als Trainer.

Das Fazit für mich: im Fight Gym werde ich kein Krav Maga erlernen, sondern weiter nach einer geeigneten Schule suchen.

Wichtig: der Erfahrungsbericht und die Wertung bezieht sich nur auf mich. Generell glaube ich, dass im Fight Gym gute Kämpfer engagiert trainieren und auch weitergebracht werden. Aber man muss damit schon zurecht kommen....



Moin,

auch wenn dieser Bericht inzwischen recht alt ist, ist er mir eben erst durch den neuen Bericht vom 14.11 aufgefallen. Da ich selber einige Jahre im FG war und zum Zeitpunkt des Berichtes auch noch, möchte ich ein paar Dinge anmerken, denn so, wie es hier steht, wirkt es einfach total negativ.

1) Die Räumlichkeiten waren leider in der Tat nie gut und die Suche nach geeigneten Räumen hat lange gedauert. Jetzt gibt es sie (kenne ich nicht, erst nach meinem Austritt umgezogen).

2) Krav Maga hat immer nach anderen Einheiten statt gefunden. Da der Raum recht klein war, war nach dem vorangehenden BJJ, insbesondere im Winter (Bericht ist aus Januar!), natürlich etwas Pumakäfig. Das gibt es aber auch in wirklich großen Räumen; ich denke, jeder Kampfsportler kennt das. Einmal nach einer Einheit Muay Thai in die Halle kommen... riecht nicht angenehm.

Jetzt aber zum Training:

ich denke, ich weiß wer du warst, die Übung, die du dann abgebrochen hast haben wir sogar zusammen gemacht (denn Anfängern werden immer Fortgeschrittene zugeteilt für die Übungen, zumindest für die ersten Durchgänge) Jedenfalls deckt sich meine Erinnerung an eine Person sehr mit dem, was hier dann geschrieben wurde.

Im FG gab es viele, die mit wenig Kondition und mangelnder Koordinerungsfähigkeit angefangen haben. Was diese Leute aber hatten, war Biss! Wenn du der bist, an den ich denke, fehlte dir vor allem das: Biss! Jeder kommt an seine Grenzen, die kann man stückweise erweitern und man kann auch ohne Probleme mal sagen "ich kann einfach nicht mehr", dann gibts ne Pause und danach geht es langsamer weiter.

Zu den einzelnen Punkten:


1)
- keine Einführung in Krav Maga und/oder das Training

Du kommst zum ProbeTRAINING, nicht zum Probediskutieren. Wenn das Training um 18.00h beginnt, kann der Trainer sich nicht erstmal ne halbe Stunde hinstellen und dir die Hintergründe von Krav Maga erläutern. Für so etwas ist nach dem Training Zeit, und die wird sich auch genommen. Vorraussetzung ist aber, das man auch den Biss hat durchzuhalten (im Rahmen seiner Möglichkeiten) und nicht "mimimi" direkt nach 30 Minuten aufgibt und abhaut.
Eine bessere Einführung ins Training als einfach "mitmachen" gibt es nicht.

2)
- kein Gespräch zur Abklärung der Erwartungshaltung des Interessenten

Was soll denn da geklärt werden? Du schaust dir das Training an, machst mit, erlebst es. Danach entscheidest du dann, ob Training und dein Anspruch zusammen passen, oder eben nicht. Soll ein Gym sich nun nach den individuellen Wünschen von 20, 30, 50 Leuten richten?

3)
- kein Gespräch über gesundheitlichen Zustand, Vorkenntnisse etc.

Kommt mir komisch vor, zumal ich mich zu erinnern meine, dass so etwas auch schon auf dem Probetrainingszettel abgefragt wird. Vielleicht ist da bei dir etwas schief gelaufen, normalerweise wurde immer gefragt, wer ggf wie lädiert ist. Aber auch hier gilt: man kann sich auch selbst äußern. Ich z.B. habe eine leicht lädierte Hüfte. Also sage ich das den Trainern direkt und warte nicht, ob irgendwer mich fragt.

4)
Überforderung des Interessenten, dadurch erhöhte Verletzungsgefahr

Was de einen überfordert, unterfordert den anderen. Wichtig, und das sage ich mit absoluter Gewissheit, war es den Trainern immer nur, das man kämpft. Wenn ich die Kniebeugen nicht mehr schaffe, mache ich nur jede zweite mit. Wenn die Liegestütze nicht mehr gehen, mache ich sie eben auf den Knien. Wichtig ist nur der Wille und diesen zu zeigen, Biss und Durchhaltevermögen.

5) "Drillsergeant"

andere nennen das Motivation und anfeuern. Weniger mimimi, mehr machen.

6) Strafandrohung bei Regelverstoß

So ein Unfug. Es gibt eine Regel wie z.B. "wir schwitzen zusammen, wir trinken zusammen". Anfängern, die diese Regel nicht kennen, wird daraus aber kein Strick gedreht. Aufmerksamkeit beim Erläutern der Übungen gebietet der die Höflichkeit als auch der der Schutz des Trainingspartners!


So, finaler Hinweis meinerseits:

ich bin kein Trainer im FG, nie gewesen und ich bin jetzt nicht mehr (wegen Umzugs) im FG. "Interessengesteuert" ist mein Posting also nicht.

tobbela
16-11-2015, 15:23
Hallo tempestas,

danke für deine Kommentare zu meinem Posting.

Die Raum-Situation war zum Zeitpunkt meines Postings wie beschrieben, die Situation in den neuen Räumlichkeiten kann ich nicht beurteilen.

Deine Erklärung, warum es dort so gerochen hat, finde ich nachvollziehbar - aber so etwas gefällt mir trotzdem nicht. Zudem kenne ich auch andere Kampfkunstschulen, wo das nicht der Fall ist und der Wohlfühlfaktor entsprechend vorhanden ist.

Unsere Erwartungshaltung zu einem Probetraining und dem Drumherum geht definitiv weit auseinander: mir ist es wichtig, das man sich austauscht und das Fragen gestellt und geklärt werden können.

Das ist ein professionelles Vorgehen und gehört dazu, wenn man den Trainierenden als Kunden sieht und sich selber als Dienstleister.

Dann unterstellst du mir "fehlenden Biss" und nennst mein Verhalten "mimimi" ;)

Ich bin aber der Meinung, dass ich mich mit meinen fast 40 Jahren nicht mehr anschreien lassen muss, als wäre ich wieder Rekrut bei der Bundeswehr. Es ist meine Freizeit, und die möchte ich angenehmer Atmosphäre verbringen.

Leistung zeigen, einfordern und andere motivieren ist in Ordnung - aber immer eine Frage des "Wie".

Der Trainer war noch sehr jung und hatte sicherlich gerade eine intensive Phase, die sich mit der Zeit noch geben wird. Daher bin ich ihm auch nicht böse. Sondern stelle nur fest, dass diese Art nichts für mich ist.

Wirklich bedenklich ist nur, dass durch die Art und Weise des Trainings der untrainierte Teilnehmer einer möglichen gesundheitlichen Gefährdung ausgesetzt ist.

Vor kurzem hatte ich das Privileg, in Behandlung bei einem Physiotherapeuten einer deutschen Olympia-Mannschaft zu sein (Leichtathletik). Mit diesem habe ich eben über dieses KM Probetraining gesprochen, weil ich meine Meinung dazu überprüfen lassen wollte.

Der Mann hat nach meiner Beschreibung die Hände über dem Kopf zusammen geschlagen und viele Aspekte genannt, warum es überhaupt nicht in Ordnung ist, so zu trainieren bzw. einen Untrainierten so zu behandeln.

Generell gilt ja, dass Kampfkunst / Kampfsport ein gewisses Verletzungsrisiko mit sich bringt.

Ich halte das für beherrschbar, wenn sich Trainer und Trainierender entsprechend verhalten. Sonst würde ich mich ja gar nicht für eine KS/KK interessieren.

Aber wenn ein Verletzungsrisiko besteht, obwohl das vermieden werden könnten, dann läuft hier etwas falsch.

Ich möchte auch trotz meines Hobbies noch jederzeit in der Lage sein, zur Arbeit zu gehen und mich und meine Familie zu ernähren.

Das kann man jetzt so sehen, dass da der "Biss" fehlt. Kommt aber ganz auf den Betrachter an.... und ich muss niemandem mehr etwas beweisen.

Generell gibt mein Bericht natürlich das Fight Gym bzw. das Training so wieder, wie ich es aufgrund meiner Einstellung und Prioritäten empfunden habe. Hoffentlich ist das so klar geschrieben, dass jeder nach dem Lesen des Berichts in der Lage ist, das mit seiner Einstellung abzugleichen und dann zu entscheiden, ob er mit meinen Zeilen etwas anfangen kann - oder nicht.

Und ich will natürlich auch keinen davon abhalten, selber ein Probetraining beim Fight Gym zu machen! Es geht nichts über eigene Erfahrungen.

Meine habe ich gemacht, war nix für mich, also schaue ich mich weiter um.

Viele Grüße

tobbela

tempestas
16-11-2015, 16:08
Danke für deine unaufgeregte Antwort [muss man im Internet ja dazu sagen: ehrlich gemeint].

Inhaltlich werden wir uns da sicherlich nicht einig, denn wo z.B. ein Verletzungsrisiko bestehen sollte, bleibt mir unklar, aber wie heißt es so schön

"Gewinn, nicht Sieg ist das Ziel einer Diskussion".

Und eventuell bist du ja auch gar nicht der, an den ich denke.

Da du dein Glück ja scheinbar in der Academy gefunden hast, finde ich das schön und wünsche dir viel Spaß dort.

:)

ChrisBO
20-11-2015, 10:46
@Schnueffler und @Dextrous,

er vertritt ein Probetraining für wohlgemerkt Anfänger. Kein Ding, wenn er wegen eigenem Ermessen Basic-Einflüsse einbaut. Aber vertreten wird ein Probetraining. Das hätte ich gerne klarer erkannt.

Schnueffler
20-11-2015, 18:13
Das war ein komplettes Training nur für Anfänger?

Streuner24
05-11-2016, 17:18
Moin Laxo

Wenn Du Krav Maga suchst, also Dein Interesse die Selbstverteidigung ist, so schau gerne mal zum Training im Atrium vorbei

www.atriums-sports.de

Dort geben ausschließlich Nahkampftrainer der Bundeswehr das Krav Maga training. Noch mehr Selbstverteidigung geht nicht.