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Vollständige Version anzeigen : Ungeprüfte Trainer/Dan-Träger



Moros
11-12-2014, 09:12
Hallo,
ich weiß nicht ob es bereits eine Thread darüber gibt, gefunden hab ich nichts. Also sry falls das Thema schon besprochen wurde.

Ich würde gern wissen wie ihr zu Dan-Trägern bzw. Schwarzgurten steht, die nie eine Prüfung abgelegt haben?

Hintergrund ist folgender:

Mein Trainer ist zwar 3. Dan im Bujinkan und hat auch ganz offiziell die Prüfung dafür abgelegt, ist aber kein Mitglied beim Hombu Dojo in Japan mehr, kann also selbst offiziell keine Prüfung abnehmen.

Ich selbst habe jetzt 4 Jahre bei ihm trainiert, hab nie eine Prüfung gemacht und brauche ich für mich persönlich auch nicht.(Für und Wider von Graduierungssystemen soll nicht das Thema sein).

Da ich umgezogen bin und mein Trainer der Meinung ist, dass ich das Können habe überlege ich eine eigene Trainingsgruppe aufzumachen.

Haltet ihr es für sinnvoll bzw. notwendig jetzt die Dan Prüfung zu machen? Das Kostet wohl 100€ und ich persönlich brauche kein Blatt Papier auf dem steht, dass jemand der mich nicht kennt glaubt das ich soweit bin.

Ich kenne einige Schwarzgurte im Bujinkan, die ungeprüft sind, aber die echt was drauf haben. Ebenso gibt es natürlich solche, die ganz offiziell den 10. Oder höher Dan haben und deren Fähigkeiten ich doch stark bezweifeln möchte.
Also wie seht ihr das? Muss der Trainer zwangsläufig eine offizielle Urkunde o.ä. besitzen um nachzuweisen, dass er Ahnung hat wovon er redet?

Sojobo
11-12-2014, 09:27
Ein Blatt Papier oder die Farbe eines Gürtels sagen natürlich nicht viel aus.
Trotzdem würde ich mich an deiner Stelle der Prüfung unterziehen, wenn du eine eigene Trainingsgruppe führen willst,
- weil viele eben doch Wert darauf legen.
- weil gerade im BBT viele selbsternannte Möchtegern-Ninjas herumlaufen und eine offizielle Graduierung direkt im Vorfeld klarstellt: Du gehörst nicht zu ihnen.
- es dann doch auch eine Art Test für dich selbst sein kann.
- weil deine zukünftigen Schüler zum großen Teil vermutlich Wert darauf legen, selbst zu graduieren und du das nur in offizieller Position tun kannst, wenn du nicht dein komplett eigenes Ding machen willst.
Pflicht ist es nicht und du kannst machen was du willst, aber schaden kann es mMn auch nicht.

Bero
11-12-2014, 09:41
Eigentlich brauchst du natürlich überhaupt keinen Dan um Training zu geben, kannst ja auch einfach ne Gruppe aufmachen.

Interessant wird es halt bei Prüfungen und da gibt es prinzipiell vier Wege:
1.) Du machst eine Prüflizenz bei dem Verband wo die Graduierung gelten soll. (Hier ist in der Regel ein entsprechender Dan Voraussetzung)
2.) Du Graduierst auf eigene Kappe, gilt dann halt nur Vereinsintern.
3.) Deine Leute lassen sich einfach extern bei einem akkreditierten Prüfer Graduieren.
4.) Ihr verzichtet ganz auf Graduierungen und trainiert einfach so wie du es ja auch aus deinem Verein gewohnt bist.

Was die 100€ Danprüfung angeht, wäre die denn in "deinem" BBT-Verband?

Moros
11-12-2014, 09:59
Also die 4. Möglichkeit fände ich gut.

Also es gibt nur einen Verband im BBT. Das Hombu Dojo in Japan. Da geht die Prüfungsgebühr hin und man bekommt eine vom Großmeister beglaubigte Urkunde zurück.
Aber um selbst Prüfen zu können muss man da Mitglied sein und einen Jahresbetrag bezahlen. In meinen Augen ist das alles Geldmacherei.
Zumal es nicht wirklich eine einheitliche Prüfungsordnung gibt ist in meinen Augen das Graduierungssystem im Bujinkan sinnlos(meine Meinung).

Bero
11-12-2014, 10:09
Also die 4. Möglichkeit fände ich gut.

Hindert dich ja keiner dran, niemand zwingt dich zu Graduieren.


Also es gibt nur einen Verband im BBT. Das Hombu Dojo in Japan. Da geht die Prüfungsgebühr hin und man bekommt eine vom Großmeister beglaubigte Urkunde zurück.

Verstehe ich das Richtig, du schickst dem 100 Öcken und wirst Dan Träger, eínfach so?
Warum sollte man dann überhaupt die popeligen Schülergrade abprüfen?


Aber um selbst Prüfen zu können muss man da Mitglied sein und einen Jahresbetrag bezahlen. In meinen Augen ist das alles Geldmacherei.

Naja aber das ist eigentlich der reguläre Weg.
Prüfen dürfen innerhalb eines Verbands eben immer nur akkreditierte Prüfer, die Mitglied in dem entsprechenden Verband sind und da ist ein Jahresbeitrag eben zu entrichten.

Wenn ich aus dem DJJV austrete (bzw. meine Jahressichtmarke nicht kaufe), darf ich in diesem Verband auch nicht mehr prüfen, soweit so normal.

Moros
11-12-2014, 10:26
Verstehe ich das Richtig, du schickst dem 100 Öcken und wirst Dan Träger, eínfach so?


Nein. Man macht in einem Dojo in Deutschland seine Prüfung und der Prüfer schickt das Geld nach Japan und wenn man bestanden hat bekommt man ne Urkunde aus Japan.




Naja aber das ist eigentlich der reguläre Weg.
Prüfen dürfen innerhalb eines Verbands eben immer nur akkreditierte Prüfer, die Mitglied in dem entsprechenden Verband sind und da ist ein Jahresbeitrag eben zu entrichten.


Ich will aber garnicht Mitglied in einem Verband sein sondern mein eigenes Ding machen. Ich wollte nur wissen wie "die Kampfsportgemeinde" auf ungraduierte Trainer reagiert.
Wenn dann keiner zu meiner Gruppe kommt, weil ich keine Prüfung gemacht habe bringt es ja nichts ;)

Bero
11-12-2014, 10:34
Nein. Man macht in einem Dojo in Deutschland seine Prüfung und der Prüfer schickt das Geld nach Japan und wenn man bestanden hat bekommt man ne Urkunde aus Japan.

Naja das wäre Methode 3.) und diese würde ja auch deinen Schülern offen stehen.

Abgesehen davon, braucht man nach deiner Beschreibung die Schülergrade doch ohnehin nicht.
Deine Leute trainieren dann halt ne Zeit bei dir und machen dann ihren Dan wenn sie wollen.

Ich denke aber mal, dass zu zumindest während der Graduierung auch Verbandsmitglied sein musst.

Wie die Leute auf einen ungraduierten Trainer reagieren ist sehr unterschiedlich und von vielen Faktoren abhängig.
Es kann natürlich sein, dass die Leute nen „Schwarzgurt“ als Trainer haben wollen aber da kannst du ja mit fachlicher/persönlicher Qualität Überzeugungsarbeit leisten. (sofern du die Chance bekommst)
Evtl. stellen sich auch Sportvereine quer, falls du bei so einem unterkommen willst, das liegt dann aber in der Regel eher an einer fehlenden Trainerlizenz.

Das kann man pauschal nicht beantworten, auch weil wir zu wenig über deinen Hintergrund und deinen genauen Plan wissen.

Filzstift
11-12-2014, 10:56
Bei uns gibt es ein fixes prufungsprogramm bis zum 1.kyu. Ich persönlich mag das, weil es, wenn man prüfungen ablegt, auch ein bisschen dazu zwingt an bereichen zu arbeiten die man nicht so mag. Es wird selbstverstandlich nicht nur danach trainiert. In unserem dojo speziell hat noch keiner zum shodan graduiert, die Gruppe gibt es erst seit ein paar Jahren, da kann ich nichts dazu sagen.
Ps: Die Urkunden und damit die verbandsmitgliedschaft nutzen insofern was, dass sie in jedem anderen bujinkan dojo anerkannt werden, sollte man einmal umziehen und weitertrainieren wollen.

Tyrdal
11-12-2014, 12:36
Ich will aber garnicht Mitglied in einem Verband sein sondern mein eigenes Ding machen.Dann tu das und solange du es nicht bujinkan nennst ist auch alles in Ordnung.

Ansonsten kann man sich bis zum Shodan mMn an das TCJRNM halten und die Grundlagen für Waffen einführen.

douwa
11-12-2014, 13:31
Lehrer hat keine jährliche mitgliedskarte für das bujinkan, schüler hat keine jährliche mitgliedskarte für das bujinkan, hat sich das thema prüfung (im bujinkan) eigentlich schon erledigt, oder?

Alternativ kann dein lehrer ja eigene urkunden (nicht für bujinkan natürlich) basteln und verleihen, dann brauchst du vielleicht nichtmal eine prüfung machen, er kennt dich ja. Ist vielleicht auch gar nicht schlecht denn mit der trainingsgruppe (okay im kleinen dorf vielleicht) wird es m.A.n. schwer. Es gibt viele leute mit bujinkangraduierungen weit über dem 5. dan in deutschland und weit mehr trainingsjahren auf dem buckel und sage was du willst aber NATÜRLICH wird gerne auf die graduierung des lehrers geschaut.

Kyra
11-12-2014, 15:47
Ich würde gern wissen wie ihr zu Dan-Trägern bzw. Schwarzgurten steht, die nie eine Prüfung abgelegt haben?
...
Also wie seht ihr das? Muss der Trainer zwangsläufig eine offizielle Urkunde o.ä. besitzen um nachzuweisen, dass er Ahnung hat wovon er redet?

Meinetwegen braucht ein Trainer keine offizielle Urkunde besitzen.
Er sollte seine Kampfkunst verstehen und auch fachgerecht weitervermitteln können.

Leider ist es sehr schwierig, gerade für einen Neuling, festzustellen, ob der Trainer tatsächlich Ahnung hat.
Meiner Meinung nach kann man sich da nur auf sein Bauchgefühl verlassen.

Ob der Trainer fähig ist, ein interessantes, anspruchsvolles Training zu leiten, dass auch noch Spaß macht, kann jeder nach ein paar Probetrainings feststellen.

Da für mich das Bauchgefühl da der wichtigste Ratgeber ist, rate ich dir authentisch zu bleiben und keine Urkunde zu kaufen oder selbst zu erstellen, die dir selbst nichts wert ist.
Dann solltest du selbst später auch keine Urkunden vergeben.

Leute, die Interesse an deinem Training haben, sollten sich selbst ein Bild von deinem Training machen und mittrainieren. Den Rest erledigt die Mundpropaganda.

Klar schauen viele Leute als Orientierung auf eine Graduierung.
Wenn viel Konkurrenz in deiner Gegend ist, kann es Sinn machen, eine Urkunde zu kaufen.
Sonst kommt vielleicht gar keiner gucken.

Aber einfach zu seinem Können zu stehen, ohne bunte Zettel, imponiert mir eigentlich mehr.

Gruß Kyra

Wuozup
11-12-2014, 15:58
Nach 4 Jahren Training eine eigene Trainingsgrupp gründen?
Nicht schlecht :rolleyes:

AlexAikido
11-12-2014, 16:16
Mir stellt sich die Frage:

Wenn du noch nie eine Prüfung gemacht hast in den 4 Jahren (ich vermute, dass damit auch Kyu-Prüfung gemeint ist), wie kannst du dann ohne die Voraussetzungen für einen Dan die Prüfung zum Dan ablegen? Ich meine, du magst vlt. die körperlichen Voraussetzungen dafür haben, rein formal gesehen bist du aber immer noch ungraduiert und somit außerhalb des "ich mach mal fix die Prüfung zum Dan" oder?

Kenn mich da aber nicht mit den internen Regelungen aus, vlt. ist das ja so ohne Weiteres möglich :)

Tyrdal
11-12-2014, 16:39
Es gibt im Bujinkan keine geregelte Prüfungsordnung bis zum ersten Dan. Wenn sein Lehrer grundsätzlich das Recht zu graduieren hätte (was er ohne Mitgliedschaft nicht hat) könnte er das mit oder ohne Prüfung tun.

Alfons Heck
11-12-2014, 17:13
Aus meiner Erfahrung:
Die meisten schauen schon was man ihnen beibringt und nicht was man für eine Graduierung hat. Häufig trage ich einen schwarzen Gürtel ohne jede Beschriftung und Streifen.

Allerdings:
Wenn ich meinen offiziellen Gürtel anhabe sind doch auch Leute beeindruckt von denen ich es nicht erwartet hätte. Also Eindruck schindet so ein Bahnschrankengürtel auf jeden Fall.

Für Leute die bisher nichts mit KS/KK am Hut hatten ist er automatisch ein Qualifikationsnachweis. Das sollte man gerade unter dem Gesichtspunkt der Mitgliedergenerierung nicht ganz aus den Augen lassen.


Gruß
Alfons.

Cillura
11-12-2014, 19:00
Für Leute die bisher nichts mit KS/KK am Hut hatten ist er automatisch ein Qualifikationsnachweis. Das sollte man gerade unter dem Gesichtspunkt der Mitgliedergenerierung nicht ganz aus den Augen lassen...

Sehe ich genauso. Die meisten Leute die vorher nie was mit KK zutun hatten schauen zunächst auf den Gürtel. Für jeden Laien ist sofort erkennbar "schwarzer Gurt = Der hat Ahnung" ob das stimmt oder nicht ist zunächst zweitrangig. Ist nun mal so. Ist so wie der Meisterbrief der bei Haarschneider an der Wand hängt ;)

Grumbleduke
11-12-2014, 22:56
Es gibt im Bujinkan keine geregelte Prüfungsordnung bis zum ersten Dan.

Das finde ich jetzt echt interessant. Hab in meinem letzten Wohnort neugierdehalber den Probemonat mittrainiert. Wir "Anfänger" (ok ein paar waren wirklich Anfänger, also noch nie vorher irgendwas gemacht) durften Tsuki in die Luft schlagen und nebendran gabs 3 Grüngurte. Die machten recht waghalsiges Zeug wie z.b. die bearhug abwehr mit Steiß nach hinten, dann Arme über rechte Schulter, dann Wurf und dann "das Gesicht abbreißen".
Als einer der Grüngurte dann mal bemerkte es wär doch viel effektiver wenn man gleich mit runter, Knie auf Brust usw.. War die Antwort nur: Ja. Aber so stehts nicht geschrieben.
Das war dann auch der Moment als ich BBT dann für mich abgehakt habe.
Also von daher meine Zwischenfrage: Das war also auf "seinem Mist" gewachsen ?

big X
11-12-2014, 23:04
kommt drauf an, wie du deine gruppe organisieren willst.
meistens ist es einfacher in vereinen eine sektion aufzumachen, wenn du über entsprechende referenzen von anerkannten verbänden verfügst.
hier machen sich stilvolle graduierungsurkunden gut ;).
auch zum beeindrucken von frischlingen immer gut geeignet (wurde ja schon erwähnt).

oder du machst eine gruppe, die sich auf welcher art auch immer selber organisiert. werbung solltest du dann aber nicht mit bujinkan oder hombu dojo machen, sondern eher mit schlagworten wie: freefight, meditations KK, gruppe freies sparring, kampfkunst unlimited, selbstverteidigung, ... .

derJonas
12-12-2014, 00:21
.

Bero
12-12-2014, 06:11
Folgendes bezieht sich zwar eher auf einen Trainerschein als auf eine Dan-Urkunde, doch denke bitte auch an die weniger schönen Seiten der Verantwortung, die du dir mit dem Leiten einer eigenen Gruppe aufbürgst.

Sollte sich jemand während deines Trainings z.B. verletzen, kann die Versicherung durchaus prüfen, ob du überhaupt berechtigt bist, bzw. die Voraussetzungen mitbringst, dieses Training zu leiten.

Vielleicht macht unter diesem Gesichtspunkt das Ablegen einer Dan-Prüfung doch Sinn. Falls sie dich berechtigt, ein Training in deinem Sport zu leiten.

Mhh das glaube ich ehrlich gesagt nicht so wirklich, denn dann dürften ja nur Leute mit einer DOSB-Lizenz Training geben.
Das sind ja die einzig anerkannten, offiziellen Lizenzen die du bekommen kannst, alle anderen Lizenzen, sei es jetzt EWTO, KravMaga oder eben Bujinkan sind "Eigenkreationen" und nur innerhalb des Systems anerkannt.

Es kann allerdings tatsächlich sein, dass Sportvereine mit ihrer Versicherung Verträge ausgehandelt haben, welche nur Trainern mit DOSB-Lizenz das Training erlaubt aber das ist eher selten.

Rene
12-12-2014, 06:27
Dann tu das und solange du es nicht bujinkan nennst ist auch alles in Ordnung.

Ansonsten kann man sich bis zum Shodan mMn an das TCJRNM halten und die Grundlagen für Waffen einführen.

Punkt. Mach ich seit 2001 so.

Folgendes bezieht sich zwar eher auf einen Trainerschein als auf eine Dan-Urkunde, doch denke bitte auch an die weniger schönen Seiten der Verantwortung, die du dir mit dem Leiten einer eigenen Gruppe aufbürgst.

Sollte sich jemand während deines Trainings z.B. verletzen, kann die Versicherung durchaus prüfen, ob du überhaupt berechtigt bist, bzw. die Voraussetzungen mitbringst, dieses Training zu leiten.

Vielleicht macht unter diesem Gesichtspunkt das Ablegen einer Dan-Prüfung doch Sinn. Falls sie dich berechtigt, ein Training in deinem Sport zu leiten.


Das ist falsch.


Ich hab seit 2001 in kleinen Gruppen unterrichtet und bin seit 2011 Vorstand in einem grösseren Verein (1800Mitglieder). Interessiert keine Sau. Die Vericherung interessiert, was im Unfallbericht steht. Berechtigt zum Unterricht in einem Mitgliedsverein des LSB (also auch automatisch DOSB) wer beauftragt ist. Es gibt aufgrund der Prüfungsordnung von Eike Kujaw (wird der so geschrieben?) aber tatsächlich Ninjutsu im LSB.


Ich hab seit 2001 keinen Fall erlebt, dass die Versicherung die Graduierung interessiert hätte.

Bero
12-12-2014, 06:45
Die Vericherung interessiert, was im Unfallbericht steht. Berechtigt zum Unterricht in einem Mitgliedsverein des LSB (also auch automatisch DOSB) wer beauftragt ist.

Eben, wenn da dann drin steht, dass du deinen Trainerpflichten nicht nachgekommen bist, hilft dir auch deine DOSB-Lizenz nicht und es kann mächtig Ärger geben.

Moros
12-12-2014, 07:07
Also völlig neu wäre es mir nicht eine Trainingsgruppe zu Leiten. Ich habe das Training schon einige Male übernommen, wenn unser Trainer mal nicht konnte.


Mein Plan ist bis jetzt so, dass ich, wenns Wetter wieder stimmt, mit einigen Freunden im Stadtpark trainiere und mal gucke ob Interessenten vorbeikommen. Lohnt sich ja nicht wirklich ne Halle zu reservieren, die hier wohl auch sehr teuer sind, und dann kommen nur 3 oder 4.
Wenn genug zusammen kommen würde ich eine weitere Gruppe innerhalb meines jetztigen Vereins aufmachen wollen, noch weiß ich aber nicht ob mein Verein ne offizielle Graduierung sehen will.

Ich will es aber auf jeden fall als Bujinkan "verkaufen", weil es nunmal Bujinkan ist, wenn auch meine Variante ;)

Bero
12-12-2014, 07:25
Naja, mal Training übernommen ist schon ne andere Geschichte, als selbst eine Gruppe zu leiten, unterschätz das mal nicht.

Ich muss auch sagen, dass 4 Jahre Training in einer Kampfkunst mit dem Curriculum eines Bujinkan, verdammt wenig ist.
Hast du denn vorher schon längere Zeit andere Systeme betrieben?
Mal im Stadtpark für Kumpels Training geben und schauen wer noch dazu kommt, kann man aber natürlich machen aber erwarte dir lieber nicht all zu viel.

Solltest du dann tatsächlich noch der Bedarf nach einer Halle da sein, würde ich persönlich schauen ob ich bei einem bestehenden Verein als Sparte unterkommen könnte.
Das erspart einem in der Regel für Arbeit und Ärger.


Wenn genug zusammen kommen würde ich eine weitere Gruppe innerhalb meines jetztigen Vereins aufmachen wollen, noch weiß ich aber nicht ob mein Verein ne offizielle Graduierung sehen will.

Hä, ich dachte durch deinen Umzug hättest du deinen alten Verein verlassen oder trainierst du jetzt woanders?


Ich will es aber auf jeden fall als Bujinkan "verkaufen", weil es nunmal Bujinkan ist, wenn auch meine Variante ;)
Da könntest du dir allerdings wirklich Stress einhandeln.
Ich weiß nicht in wie weit „Bujinkan“ geschützt ist aber Bujinkan Budō Taijutsu ist ja Hatsumis System.

Wenn du keinen Bezug zu Hatsumis Verband hast (wie auch in eurem jetzigen Verein) solltest du schon aus Respekt kenntlich machen, dass du da was Eigenes unterrichtest und eben kein BBT. (Abgrenzung)

Rene
12-12-2014, 08:28
Mit dem Begriff Bujinkan wär ich auch vorsichtig. Ich wüsste auch nicht wozu das gut sein soll. Einen Schüler, der teilnehmen will, interessiert der Begriff erstmal herzlich wenig. Die kommen wegen den Schlafanzügen und dem Gedöhns der auf der Werbung steht. Ich hab noch nie von meinen Teilnehmern gehört, dass sie Bujinkan machen wollen. Ninjutsu schon eher, die meisten waren auf einer Vorführung oder haben einen Flyer gesehen. Da steht bei mir überall nur Taijutsu drauf und Ninjagesabbel.

Tyrdal
12-12-2014, 09:32
Das finde ich jetzt echt interessant. Hab in meinem letzten Wohnort neugierdehalber den Probemonat mittrainiert. Wir "Anfänger" (ok ein paar waren wirklich Anfänger, also noch nie vorher irgendwas gemacht) durften Tsuki in die Luft schlagen und nebendran gabs 3 Grüngurte. Die machten recht waghalsiges Zeug wie z.b. die bearhug abwehr mit Steiß nach hinten, dann Arme über rechte Schulter, dann Wurf und dann "das Gesicht abbreißen".
Als einer der Grüngurte dann mal bemerkte es wär doch viel effektiver wenn man gleich mit runter, Knie auf Brust usw.. War die Antwort nur: Ja. Aber so stehts nicht geschrieben.
Das war dann auch der Moment als ich BBT dann für mich abgehakt habe.
Also von daher meine Zwischenfrage: Das war also auf "seinem Mist" gewachsen ?Das klingt für mich mehr nach der Frage ob jetzt die originalen Kata oder selbstkreierte Henka trainiert werden sollen und der Lehrer nicht so recht wusste warum die Kata aussieht wie sie aussieht.

Das es keine geregelte Prüfungsordnung gibt heißt aber nicht, dass Leute sich Sachen ausdenken. Die können aber entscheiden ob sie prüfen wollen und wenn ja was. Sie könnte aber Graduierungen auch einfach nur verleihen oder auswürfeln.


Ich will es aber auf jeden fall als Bujinkan "verkaufen", weil es nunmal Bujinkan ist, wenn auch meine Variante ;)Dazu hast du kein Recht. Es zwar vermutlich in D nicht einklagbar, es wäre schon respektlos und schmarotzerisch. Ist quasi wie ne Markenrechtsverletzung.

Davon ab, bist du sicher nach nur 4 Jahren wirklich viel lehren zu können?

Filzstift
12-12-2014, 10:16
Ist eigentlich klar: Kein bujinkan Mitglied, kein bujinkan im Namen. Ich mach auch keinen edv-Service auf nenne ihn Microsoft, nur weil ich aufm pc gelernt hab.

Moros
12-12-2014, 12:25
Ist eigentlich klar: Kein bujinkan Mitglied, kein bujinkan im Namen. Ich mach auch keinen edv-Service auf nenne ihn Microsoft, nur weil ich aufm pc gelernt hab.

sry der Vergleich hinkt. Microsoft ist eine Firma. Bujinkan eine KK.
Klar kann ich eine Firma gründen und Microsoft-Produkte verkaufen bzw. supporten.


Ich weiß, dass meine Erfahrung gering ist. Ich habe jetzt alle Bujinkan bzw. Ninjutsu Vereine an meinem Standort ausprobiert. Ich war in den letzten Jahren auch bei verschiedenen Vereinen um mir das Training dort anzusehen.
Von Trainern, die kaum mehr Erfahrung haben als ich(heute) bis zum 15. Dan mit 30 Jahren Erfahrung. Ich habe mir auch andere KK & KS angeguckt, Wing Chun, Taekwondo, Judo, MMA und Freefight.

Sicher hatten (fast) all diese Trainer mehr Ahnung als ich, das Training hat mir trotzdem nicht gefallen.

Das ich selbst noch trainieren muss bis ich alles fehlerfrei hinbekomme ist klar und nichts anderes würde denen sagen die ich Trainiere.
Aber ich weiß was ich kann und was ich nicht kann. Ich weiß warum die Techniken funktionieren oder wo die Fehler sind wenn sie mal nicht funktionieren. Auch denke, dass ich es durchaus hinbekomme einen Trainingsplan zu erstellen.
Ich bin der Meinung das reicht als Trainer, auch wenn mehr immer besser ist. Tzd bin ich natürlich für Kritik immer offen. Also was muss man als Trainer noch können bzw. Wissen?




Klar könnte ich das, was ich mache, auch Bratwurstjutsu nennen, mir selbst den 15. Dan geben und das dann unter diesem Namen anbieten.
Leute die das tun finde ich aber lachhaft. Ich mache Bujinkan. Ich übe Kamaes, die Kihon Happo und die Sanshin no kata.



Oder ich nenne es einfach: Bund Unglaublich Jut Im Nahkampf Ausgebildeter Ninjas
Kurz: B.U.J.I.N.K.A.N xD

Cillura
12-12-2014, 12:39
... Also was muss man als Trainer noch können bzw. Wissen?
...

Naja, zum Beispiel sollte man Leute motivieren können. Und vor allem sollte man Wissen sehr gut vermitteln können. Nur weil man selbst gut in etwas ist, heißt das nicht, dass man es anderen Leuten gut vermitteln kann.

Inushishi
12-12-2014, 12:40
sry der Vergleich hinkt. Microsoft ist eine Firma. Bujinkan eine KK.

Der Vergleich hinkt mal gar nicht.
Du trainierst wennschon dennschon nicht Bujinkan, sondern Bujinkan Budô Taijutsu. Bujinkan ist der Name von Dr.Hatsumis Organisation.
Solange du nicht Mitglied in dieser Organisation bist hast du kein Anrecht darauf den Namen Bujinkan in der Bezeichnung zu verwenden wenn du deine eigene Trainingsgruppe eröffnest.

Du kannst es gerne Moros Budo Taijutsu nennen. Oder Moros Awesome Fighting System und offen und ehrlich sagen es ist das was du im BBT gelernt hast.
ABER:
Keine Mitgliedskarte = Kein Bujinkan im Namen der Trainingsgruppe.

Rene
12-12-2014, 12:42
sry der Vergleich hinkt. Microsoft ist eine Firma. Bujinkan eine KK.
Klar kann ich eine Firma gründen und Microsoft-Produkte verkaufen bzw. supporten.

Ne, kannste nicht. Das ist erstmal ne Marke, deren Verwendung erlaubnisbedürftig ist.

Aber nach deinem restlichen Post sehe ich eher gepflegtes Trolling statt ernsthafter Diskussionsgrundlage.

Grumbleduke
12-12-2014, 13:41
Das klingt für mich mehr nach der Frage ob jetzt die originalen Kata oder selbstkreierte Henka trainiert werden sollen und der Lehrer nicht so recht wusste warum die Kata aussieht wie sie aussieht.

Das es keine geregelte Prüfungsordnung gibt heißt aber nicht, dass Leute sich Sachen ausdenken. Die können aber entscheiden ob sie prüfen wollen und wenn ja was. Sie könnte aber Graduierungen auch einfach nur verleihen oder auswürfeln.



Danke für die Info. :)

Alfons Heck
12-12-2014, 14:02
... sehe ich eher gepflegtes Trolling statt ernsthafter Diskussionsgrundlage...
siehe:

...Ich weiß, dass meine Erfahrung gering ist. Ich habe jetzt alle Bujinkan bzw. Ninjutsu Vereine an meinem Standort ausprobiert. Ich war in den letzten Jahren auch bei verschiedenen Vereinen um mir das Training dort anzusehen.
Von Trainern, die kaum mehr Erfahrung haben als ich(heute) bis zum 15. Dan mit 30 Jahren Erfahrung. Ich habe mir auch andere KK & KS angeguckt, Wing Chun, Taekwondo, Judo, MMA und Freefight.

Sicher hatten (fast) all diese Trainer mehr Ahnung als ich, das Training hat mir trotzdem nicht gefallen...
= alle machen doofes Training :rofl:



...Das ich selbst noch trainieren muss bis ich alles fehlerfrei hinbekomme ist klar...
So etwas würde niemand der etwas halbwegs kann jemals behaupten. Ist aber nicht schlimm bist ja erst 4Jahre im Training. Leg noch mal 6-10 Jahre drauf dann wird es eventuell etwas mit dir als Lehrer.


Gruß
Alfons.

Schnueffler
12-12-2014, 14:35
So etwas würde niemand der etwas halbwegs kann jemals behaupten. Ist aber nicht schlimm bist ja erst 4Jahre im Training. Leg noch mal 6-10 Jahre drauf dann wird es eventuell etwas mit dir als Lehrer.


Gruß
Alfons.

Richtig!
Grundlagen sollten dann da sein!

kaffeegeniesser
12-12-2014, 15:18
So etwas würde niemand der etwas halbwegs kann jemals behaupten. Ist aber nicht schlimm bist ja erst 4Jahre im Training. Leg noch mal 6-10 Jahre drauf dann wird es eventuell etwas mit dir als Lehrer.

Hallo,

der TE spricht doch nicht von Lehrer sondern von Trainer. Mein beliebtes Beispiel Volkssport Fussball:

Franz Beckenbauer - als Weltklassespieler und Trainer (Teamchef) Weltmeister
Lothar Matthäus - als Weltklassespieler Weltmeister, hat sich aber als Trainer nie so recht durchsetzen können
Jogi Löw - den größten Teil der aktiven Karriere in der 2. Bundesliga, soweit ich weiß nie Nationalspieler, aber als Trainer Weltmeister

Wieso soll er kein guter Trainer sein, wenn er als Aktiver vielleicht nur Mittelmaß ist?

Gruß

Schnueffler
12-12-2014, 15:21
Weil oftmals doch dann auch das Verständnis und vor allem das demonstrieren fehlt.
Vor allem der Satz:...alles fehlerfrei hinbekomme! sagt doch, das es rein motorisch ist und das Verständnis dafür fehlt.

Da geht es mMn weniger um die Prüfung und die Farbe der Bauchbinde, als um das Verständnis.

kaffeegeniesser
12-12-2014, 15:27
Vor allem der Satz:...alles fehlerfrei hinbekomme! sagt doch, das es rein motorisch ist und das Verständnis dafür fehlt.

Mein Trainer bekommt nach knapp 40 Jahren Training auch nicht alles fehlerfrei hin, manches motorisch nicht mehr, weil er eben auch nicht jünger wird. Muss er jetzt noch 6-10 Jahre anhängen? Welcher Trainer hier ist fehlerfrei? Bitte meldet Euch.

Bero
12-12-2014, 15:32
Ich hab auch so ein bisschen das Gefühl, dass das hier eher ne „Ego-Sache“ ist.
Da will jemand Trainer sein, vor der Gruppe stehen, als Vorbild wahrgenommen werden. Ist ja auch alles verständlich und um mal den Kumpels am Samstagnachmittag was im Park zu zeigen, reichen 4 Jahre ja auch.

Aber Anfänger vernünftig Anleiten ein komplexes System wie das Bujinkan zu erlernen, no way.
Man ist ja selbst quasi gerade mal dem Stadium eines blutigen Anfängers entwachsen, da fehlt einfach noch viel zu viel und ich finde man tut weder den Leuten noch sich selbst mit diesem Weg einen gefallen.

Die „Schüler“ werden in gewisser Hinsicht um einen fundierten Unterricht gebracht, den sie woanders hoffentlich bekommen hätten.
Im besten Falle trainieren sie dann einfach nur unnützes, im schlimmsten Fall etwas falsches.

Aber auch man selbst stoppt in seiner Entwicklung und kommt nicht weiter. In dem alten Spruch: „Das Training ist kein Training für den Trainer.“, steckt sehr viel Wahrheit und man sollte sich das gut überlegen.

Im besten Fall wird man an das Training geben sukzessive herangeführt und das funktioniert am besten, wenn es in der Gruppe noch ein paar mehr Trainer gibt.

Wenn ich persönlich nach gerade mal vier Jahren KK/KS-Erfahrung vor der Wahl stehen würde, entweder Training zu geben oder es zu bekommen, ich müsste nicht zweimal überlegen.
Ich gebe ja jetzt noch nicht einmal so richtig gerne Training. ;)


Mein Trainer bekommt nach knapp 40 Jahren Training auch nicht alles fehlerfrei hin, manches motorisch nicht mehr, weil er eben auch nicht jünger wird. Muss er jetzt noch 6-10 Jahre anhängen? Welcher Trainer hier ist fehlerfrei? Bitte meldet Euch.

Niemand ist Fehlerfrei aber wie heißt es doch so schön, das fachliche Nowhow muss vorhanden sein.
Tja und das ist es in der Regel nach ein paar Jahren noch nicht, schon gar nicht bei einem System wie dem BBT, mit seinem riesigen Curriculum.

Ein Trainer muss nicht nur Wissen vermitteln, er muss auch Fehler korrigieren können und das ist doch eher schwer, wenn man selbst quasi noch ein Anfänger ist.

Schnueffler
12-12-2014, 15:32
Mein Trainer bekommt nach knapp 40 Jahren Training auch nicht alles fehlerfrei hin, manches motorisch nicht mehr, weil er eben auch nicht jünger wird. Muss er jetzt noch 6-10 Jahre anhängen? Welcher Trainer hier ist fehlerfrei? Bitte meldet Euch.

Reiß es bitte nicht aus dem Zusammenhang.
Es ging darum, wenn dies jemand von sich behauptet, ist es mMn nix mit ihm als Trainer.

kaffeegeniesser
12-12-2014, 15:50
Finde ich immer wieder faszinierend. Im wahren Leben muss die Referendarin dem Schüler was beibringen und ihn korrigieren, der Junggeselle muss dem Azubi was beibringen und ihn korrigieren etc. Aber für's Ärmchen und Beinchen rumfuchteln müssen die absoluten Übercracks vorne hin, weil's sonst (angeblich) nicht geht.

Schnueffler
12-12-2014, 15:55
Finde ich immer wieder faszinierend. Im wahren Leben muss die Referendarin dem Schüler was beibringen und ihn korrigieren, der Junggeselle muss dem Azubi was beibringen und ihn korrigieren etc. Aber für's Ärmchen und Beinchen rumfuchteln müssen die absoluten Übercracks vorne hin, weil's sonst (angeblich) nicht geht.

Du würdest gerne bei einem trainieren, der von sich meint alles perfekt zu können und denn Sinn dahinter nicht versteht, warum ich was mache?
Na dann viel Spaß dabei.

kaffeegeniesser
12-12-2014, 16:03
Du würdest gerne bei einem trainieren, der von sich meint alles perfekt zu können und denn Sinn dahinter nicht versteht, warum ich was mache?

Na das er selber nicht perfekt ist, hat der TE ja schon erwähnt. Das war doch u. a. Dein Kritikpunkt an ihm.

Ich würde bei niemanden trainieren, der, mag er verstanden haben, was er will und meinetwegen perfekt sein, mir unbedingt seine Meinung und Anschauung aufdrängen will. Ich kann selber für mich denken und probieren. Was für A perfekt ist, muss es für B noch lange nicht sein.

Inushishi
12-12-2014, 16:03
Finde ich immer wieder faszinierend. Im wahren Leben muss die Referendarin dem Schüler was beibringen und ihn korrigieren, der Junggeselle muss dem Azubi was beibringen und ihn korrigieren etc. Aber für's Ärmchen und Beinchen rumfuchteln müssen die absoluten Übercracks vorne hin, weil's sonst (angeblich) nicht geht.

Der Unterschied ist: wenn Referendarin und Geselle vorne stehen um jemanden etwas beizubringen befinden diese sich immer noch in der eigenen Ausbildung und der Übercrack ist in greifbarer nähe um mögliche schwerwiegende Fehler auszubügeln und Verantwortung zu übernehmen.

Solange jemand eine Trainingsgruppe im Bujinkan Budô Taijutsu eröffnen will braucht dieser entweder eine eigene Lehrberechtigung(Shidoshi oder Shidoshi-hô Status) Oder zumindest einen eigenen Shidoshi der die Schirmherrschaft über die Gruppe übernimmt. Für beides ist erst einmal eine Mitgliedschaft im Bujinkan nötig.

Wenn Moros seine Bujinkangruppe haben will ist es nötig das er in die Organisation eintritt. Und entweder:
a) Solange trainiert bis er die Lehrberechtigung erhält
oder
b) Sich einen Lehrer sucht der die Schirmherrschaft über seine Gruppe übernimmt. Dies wird wahrscheinlich an bestimmte Bedingungen gekoppelt sein die der Lehrer erhebt. Wie zum Beispiel das Moros sein Schüler wird und so oft es geht zum Training erscheint und seine Seminare besucht.

Wenn Moros diese beiden Wege nicht geht, kann er seine Gruppe nicht unter den Label "Bujinkan" laufen lassen.

Schnueffler
12-12-2014, 16:05
Na das er selber nicht perfekt ist, hat der TE ja schon erwähnt. Das war doch u. a. Dein Kritikpunkt an ihm.

Ich würde bei niemanden trainieren, der, mag er verstanden haben, was er will und meinetwegen perfekt sein, mir unbedingt seine Meinung und Anschauung aufdrängen will. Ich kann selber für mich denken und probieren. Was für A perfekt ist, muss es für B noch lange nicht sein.

Dann lesen wir es wohl sehr unterschiedlich!

Alfons Heck
12-12-2014, 16:06
Ja jetzt ja,

Mein Trainer bekommt nach knapp 40 Jahren Training auch nicht alles fehlerfrei hin, manches motorisch nicht mehr, weil er eben auch nicht jünger wird. Muss er jetzt noch 6-10 Jahre anhängen? Welcher Trainer hier ist fehlerfrei?
genau darum ging es. Niemand wird fehlerfrei, wenn man das aber von sich erwartet... hat man noch nicht viel verstanden von dem was man lehren möchte.

Lehrer vs Trainer willst du Haare spalten?

Zum Thema Lehrer/Trainer:
Ich würde mich nicht vorne hinstellen wenn ich nicht noch jemanden hätte der mich trainiert und auf Probleme in meiner Art der Ausführung aufmerksam macht.

Zu deinen Kickern:
Die haben alle jahrelang gekickt und sich nicht als Trainer vorne hingestellt nachdem sie eine Coladose über den Schulhof treten konnten.


Gruß
Alfons.

Karate Kid 2.0
12-12-2014, 16:35
Also einer meiner Trainer hat eigentlich nur die Prüfungen bis zum 3. Dan gemacht, der Rest wurde ihn verliehen. Heute ist er ein 7. Dan, hat aber trotz den Verleihungen ordentlich was auf dem Kasten. Ich denke, dass es ab einem gewissen Dan-Grad keinen Unterschied mehr macht, ob man nun den 5. oder 7. Dan hat - zumindest was dem technischen und kämpferischen angeht. Ich denke aber, wenn man selber ein Dojo eröffnen oder im einem Verein Training anbieten will, sollte man mindestens den 1. Dan haben. und zwar aus den Gründen, die hier schon häufiger erwähnt wurden! Auf viele wirkt ein "Meistergrad" hat ganz anders und viele setzen sowas sogar voraus, wenn sie bei jemanden trainieren wollen.

Tyrdal
12-12-2014, 16:58
Naja ein Shodan ist kein Meistergrad, es ist die erste Stufe. Das bedeutet, daß derjenige welche die Grundlagen so einigermaßen beherrscht. Nun sollte man das allerdings von einem Lehrer erwarten dürfen.

Rene
12-12-2014, 19:55
Na das er selber nicht perfekt ist, hat der TE ja schon erwähnt. Das war doch u. a. Dein Kritikpunkt an ihm.

Ich würde bei niemanden trainieren, der, mag er verstanden haben, was er will und meinetwegen perfekt sein, mir unbedingt seine Meinung und Anschauung aufdrängen will. Ich kann selber für mich denken und probieren. Was für A perfekt ist, muss es für B noch lange nicht sein.

Das war doch gar nicht die Ausgangslage. Ich weiß nicht wie man etwas, das nirgendwo geschrieben steht, so herein interpretieren kann? Oder wird im Shotokan so trainiert?

SV_Tim
12-12-2014, 20:36
Naja ein Shodan ist kein Meistergrad, es ist die erste Stufe. Das bedeutet, daß derjenige welche die Grundlagen so einigermaßen beherrscht. Nun sollte man das allerdings von einem Lehrer erwarten dürfen.

Das Shodan die erste Stufe ist, wissen allerdings Neulinge nicht... die sehen nur boah krass der hat den schwarzen Gürtel:ups:

Schnueffler
12-12-2014, 20:45
Das Shodan die erste Stufe ist, wissen allerdings Neulinge nicht... die sehen nur boah krass der hat den schwarzen Gürtel:ups:

Die sehen noch nichtmals Shodan oder sonst was, da es auch Leute geben soll, die keine Pommes auf dem Gürtel tragen!

Karate Kid 2.0
12-12-2014, 20:45
Ab wann kann man denn vom Meistergrad sprechen? ich meine mal irgendwo vernommen zu haben, dass man vom 1. bis 3. Dan noch als Meisterschüler gilt und alles über den 3. Dan "Meisterschaft" bedeutet.

Schnueffler
12-12-2014, 20:51
Ab wann kann man denn vom Meistergrad sprechen? ich meine mal irgendwo vernommen zu haben, dass man vom 1. bis 3. Dan noch als Meisterschüler gilt und alles über den 3. Dan "Meisterschaft" bedeutet.

Wenn dich der erste Schüler freiwillig und von sich aus als "Meister" betitelt oder du von wem den Rang verliehen bekommst.

SV_Tim
12-12-2014, 20:52
Die sehen noch nichtmals Shodan oder sonst was, da es auch Leute geben soll, die keine Pommes auf dem Gürtel tragen!

Die meisten die ich kenne tragen zum Glück keine!

Schnueffler
12-12-2014, 20:55
Die meisten die ich kenne tragen zum Glück keine!

Finde das auch albern.

Karate Kid 2.0
12-12-2014, 21:01
...................

SV_Tim
12-12-2014, 21:05
Finde das auch albern.

Naja wers braucht... aber immer schon drauf achten, dass die Dan-Träger sich in der richtigen Reihenfolge aufstellen...

Schnueffler
12-12-2014, 21:14
Naja wers braucht... aber immer schon drauf achten, dass die Dan-Träger sich in der richtigen Reihenfolge aufstellen...

Such mal in meinen Beiträgen zu diesem Thema.

SV_Tim
12-12-2014, 21:50
Such mal in meinen Beiträgen zu diesem Thema.

Hab schon mal was von dir dazu gelesen... :D

Schnueffler
12-12-2014, 21:53
Hab schon mal was von dir dazu gelesen... :D

Dann kennst du ja meine Einstellung dazu!

Bero
12-12-2014, 23:03
Wenn dich der erste Schüler freiwillig und von sich aus als "Meister" betitelt ...

Gott bewahre, dass sind die schlimmsten!:ups::D

Schnueffler
13-12-2014, 00:34
Gott bewahre, dass sind die schlimmsten!:ups::D

Außer du hast einen, der sich damit auskennt.

Bero
13-12-2014, 10:54
Naja ein Shodan ist kein Meistergrad, es ist die erste Stufe. Das bedeutet, daß derjenige welche die Grundlagen so einigermaßen beherrscht. Nun sollte man das allerdings von einem Lehrer erwarten dürfen.

Naja, dass kann man so Pauschal eben auch nicht sagen.

Richtig ist, ein Shodan hat in den meisten Budodisziplinen das gesamte System durchlaufen, er hat quasi alles gesehen.
Ab da geht es nur noch ums verfeinern und "perfektionieren" des bisherigen.

Dafür muss er aber nur weiter kontinuierlich an sich arbeiten, er ist nicht gezwungen dies durch eine Prüfung abzulegen.
Dieses "immer weiter trainieren", macht die Leute besser, nicht die Binde um den Bauch.

Aus meiner persönlichen, nicht repräsentativen Erfahrung kann ich sagen, dass die technisch wie kämpferische stärksten Budoka, systemübergreifend in den Bereichen 1 bis 3 Dan anzutreffen waren.

Natürlich gab es auch darüber hinaus gute und richtig gute Leute aber es gab nun mal auch viele, die mit der Arbeit an sich selbst, nicht mehr viel am Hut hatten, oft auch Altersbedingt.

Die stehen dann im besten Fall als korrigierende Trainer im Hintergrund und im schlimmsten nur noch zu besonderen Anlässen auf der Matte.

Gerade in modernen, offenen Systemen wie z.B. dem JuJu, ist dieses "auf Stelle treten" gleichbedeutend mit Rückschritt.
Ich hatte vor kurzem mal einen Lehrgang bei nem 7.Dan und was der da vermittelt hat, war so weit weg vom aktuellen Stand der Dinge, wie der Affe vom Menschen.


Außer du hast einen, der sich damit auskennt.

Naja, meiner Meinung nach, neigen Leute "die sich damit auskennen" nicht unbedingt dazu, jemanden mit Meister zu titulieren.

Inushishi
13-12-2014, 11:04
Richtig ist, ein Shodan hat in den meisten Budodisziplinen das gesamte System durchlaufen
Wirklich? Kannst du einige Beispiele nennen indem man ab dem Shôdan das gesamte System durchlaufen hat? Ich frage hier wirklich aus Interesse, mir erscheint es nämlich anders.


Dafür muss er aber nur weiter kontinuierlich an sich arbeiten, er ist nicht gezwungen dies durch eine Prüfung abzulegen.
Dieses "immer weiter trainieren", macht die Leute besser, nicht die Binde um den Bauch.

Kann ich nicht nachvollziehen. In meinen Umfeld ist es üblich das man bei einer Prüfung nochmal den gesamten Inhalt des letzten Grades zeigt und das bitte "besser" als letztes mal.
Ist das im deutschen Ju-Jutsu nicht so?
Oder missverstehe ich dich nur und es kommt dir vor allem aufs weiter an sich arbeiten an? Dann bin ich 100% bei dir.

Bero
13-12-2014, 11:32
Wirklich? Kannst du einige Beispiele nennen indem man ab dem Shôdan das gesamte System durchlaufen hat? Ich frage hier wirklich aus Interesse, mir erscheint es nämlich anders.

In der Regel wird es in den höheren Dan-Bereichen einfach nur mehr bzw. freiere (Ansage des Prüfers) Techniken gefordert und es kommen verschiedene Kata hinzu.

Wirklich grundsätzlich neue Techniken, die man bis dahin aber noch nicht kennengelernt hat, kommen ab dem 1.Dan in der Regel aber nicht mehr.

In den JJ-Derivaten ist es aufgrund der Offenheit des Systems ohnehin noch mal ne andere Geschichte.
Da kann ich ständig was "neues" machen oder eben auch den Kram aus den vorherigen Graduierungen zeigen.




Oder missverstehe ich dich nur und es kommt dir vor allem aufs weiter an sich arbeiten an? Dann bin ich 100% bei dir.

Darauf wollte ich eigentlich hinaus, denn eben darauf kommt es an und es geht nicht darum wie viele Pommes ich jetzt auf dem Gürtel habe.

Gerade in den Regionen wo verliehen wird, sagt gerade in den großen deutschen Verbänden der Gürtel eigentlich nur noch selten etwas über das Können aus.

Hier geht es meist um verbandstechnische Arbeit und darum, wer wessen Nase so kennt.

Abgesehen davon unterliegen Gurte eben der Inflation, wenn ich nicht mehr aktiv trainiere werde ich eben nicht nur nicht besser, die Tendenz ist geht eher Bergab.
Darum kann ein Shodan eben durchaus "meisterlicher" sein als ein Go- oder Rokudan

Inushishi
13-12-2014, 11:56
Wirklich neue Techniken die man bis dahin aber noch nicht kennengelernt hat, kommen ab dem 1.Dan in der Regel aber nicht mehr.
Ja und ich will aber wissen in welchen Kampfkünsten das so ist.

Das würde ja bedeuten im Judo würde man sich bereits in den Kyû-Bereichen mit Gonosen no Kata, Koshiki no Kata oder Jû no Kata auseinandersetzt.
Oder man hätte im Bujinkan Budô Taijutsu alle Kata aller 9 Ryûha gelernt.
Oder das man im Iaidô Dôjô schon durchweg vor dem Dangrad Koryû-Kata(Musô Jikiden Eishin ryû/Muso Shinden ryû/Hoki ryû) lernen würde. Oder das man im Katori Shintô ryû unter Sugino Sensei bereits vor dem 2.Dan angefangen hätte Gogyô no Tachi zu lernen.

Das sind einige Gegenbeispiele die mir zu deiner Behauptung einfallen, deswegen habe ich dich aus Interesse explizit nach Beispielen gefragt die deine Behauptung stützen.

Bero
13-12-2014, 12:01
Ich habe ja geschrieben, dass neue Kata hinzu kommen, wobei man sich ja auch schon vorher mit diesen beschäftigen kann wenn man denn möchte.

Doch diese enthalten ja in der Regel nichts wirklich neues, sondern verbinden nur das bisher erlernte.

Vielleicht liegt hier aber auch das Missverständnis zwischen uns begründet, für mich sind Kata nur Übungsformen an denen ich jetzt keine "Meisterschaft" festmachen würde.

Inushishi
13-12-2014, 12:29
Ich habe ja geschrieben, dass neue Kata hinzu kommen, wobei man sich ja auch schon vorher mit diesen beschäftigen kann wenn man denn möchte.

In dem Umfeld aus dem ich komme kann man das eben nicht.
Bzw. der Lehrer entscheidet darüber man bereit ist eine bestimmte Kata zu lernen.
Bzw. im Bujinkan muss man sich zum Teil erstmal einen Lehrer suchen der einen bestimmte Inhalte die über die Grundlagen hinausgehen beibringen kann.


Doch diese enthalten ja in der Regel nichts wirklich neues, sondern verbinden nur das bisher erlernte.
Was ist dann der Sinn dieser neuen Kata? Wieder, aus meinen Übungsalltag enthält jede Kata eine bis mehrere Lektionen die es zu verinnerlichen gilt oder ist für ein ganz bestimmtes Umfeld gedacht.
Omote no Tachi ist zum Beispiel auf den Kampf in Yoroi ausgelegt. Gogyô no Tachi auf einen Kampf ohne Rüstung, das ändert die gesamte Situation der Möglichkeiten.
Gibt es solche Kampfkünste? Wo jede Kata nur denselben Inhalt hat wie die vorherige in andere Reihenfolge? Wo die Kata nur aneinandergereihte Kihôn Bewegungen sind?


Vielleicht liegt hier aber auch das Missverständnis zwischen uns begründet, für mich sind Kata nur Übungsformen an denen ich jetzt keine "Meisterschaft" festmachen würde.
Ich spreche gar nicht von Meisterschaft. Deine Behauptung war mit dem Shôdan hat man eigentlich das gesamte System durchlaufen.
Und das ist für traditionelle Kampfkünste, besonders im Falle des Bujinkan, mit dem das Topic angefangen hat, einfach falsch. Es kommen neue Bewegungen, neue Taktiken, neue Konzepte hinzu. Noch weit nach dem Shôdan. Besonders da in meinen Übungsumfeld auch Prüfungen höherer Dangrade(Yondan, Godan, Rokudan, Nanadan) immer noch technische Prüfungen sind.(Zugegeben, beim Bujinkan bin ich mir nicht sicher ob das dort auch so ist)

Deswegen will ich die Namen von Systemen von dir, wo es nicht so ist. Weil ein solches Budô wo man bis zum Shôdan alle Techniken schon mal geübt hat ist mir persönlich neu. Deswegen Frage ich so energisch.

Tyrdal
13-12-2014, 12:32
Naja, dass kann man so Pauschal eben auch nicht sagen.

Richtig ist, ein Shodan hat in den meisten Budodisziplinen das gesamte System durchlaufen, er hat quasi alles gesehen.
Ab da geht es nur noch ums verfeinern und "perfektionieren" des bisherigen.Pauschal sage ich doch gar nix. Hier ging es doch um BBT und da hat ein 1.Dan im Normalfall längst nicht alles gesehen. Außerdem mal ganz doof gefragt: Warum sollte man ein Meisterlevel 1. Stufe nennen? Bei Kano war das halt die 1. Graduierung und nur im Westen wurde das so in den Himmel gehoben.

Tyrdal
13-12-2014, 12:40
Ich habe ja geschrieben, dass neue Kata hinzu kommen, wobei man sich ja auch schon vorher mit diesen beschäftigen kann wenn man denn möchte.Oha das ist bei uns aber ganz anders. Jede Kata hat 1 bis n Lektionen zu vermitteln. Die sind kein optionaler Partnertanz sonder definieren den Stil.

WingChun77
13-12-2014, 13:08
Hallo!

Mach dich frei von den Vereins- bzw. Verbandsstrukturen und beurkundeten DAN-Prüfungen! Braucht doch kein Mensch und es interessiert keinen! Ich würde meinen Werdegang nachvollziehbar grob darstellen ("Stammbaum") und das war es dann.

Baue deine Gruppe auf und wenn deine persönliche Trainings-Didaktik-Methodik dies hergibt, dann kannst du aus Motivationsgründen ja ein paar Gürtelfarben einführen - aber nur wenn es passt. Auf keinen Fall würde ich "mein System" den gängigen Gürtelfarben o.ä. unterwerfen.

Ansonsten gilt klassisch "schwarz" für die Trainer und "weiß" für die Anwender. Meinetwegen graue T-Shirts für die Assistenten. Schwerpunkt festlegen: Sport, Gesundheit, Sparring, Formen, SV, Waffen und fertig.



LG

Günther

Shinobu
13-12-2014, 15:13
Das Graduierungssystem seh ich hier nicht als das Hauptproblem an, sondern dass 4 Jahre Training des TE nicht wirklich viel sind. Wenn er sein Training als Bujinkan verkaufen will, wie er geschrieben hat, sollte er nicht aufhören sich bei guten Trainern weiterzubilden und weiterzulernen. Ansonsten wird die Qualität seines Trainings sehr eingeschränkt bleiben. Bujinkan bietet nach meiner wenigen Erfahrung (2 Jahre etwa) mehr als man in 4 Jahren lernen kann. Ich sag das als jemand, der mehr als 10 Jahre FMA gemacht hat und da sehe ich mich noch nicht als Experte trotz 1. Dan. Durch die andere Perspektive vom Bujinkan versteh ich manche Prinzipien vom FMA Training erst richtig. In 4 Jahren kannst auch im Bujinkan nicht alles lernen. Wenn er sich da unabhängig macht, bestehen zu viel Lücken und er kann seinen Schülern eventuell nicht genügend vermitteln was alles im Bujinkan steckt. Gegen eine Trainingsgruppe spricht aber meiner Meinung nach nichts, sofern er auch selber weiterlernt.

Franz
13-12-2014, 15:19
Bujinkan beinhaltet 9 Stile, da kann man 20 Jahre für jeden einzelnen aufwenden

CassiusClay
13-12-2014, 16:13
Ich wollte von meinen Trainer immer sehen was sie tatsächlich konnten, oder wenn sie älter waren aussagekräftige Fotos aus "Ihrer" jungen Zeit.

Auch geprüfte Dan Träger sagen nichts aus, weiß man doch nicht wer sie geprüft hat. Urkunden und Gürtel sagen nichts aus, deswegen gibt es sie im Boxen auch nicht. :)

Bero
13-12-2014, 18:10
Deswegen will ich die Namen von Systemen von dir, wo es nicht so ist. Weil ein solches Budô wo man bis zum Shôdan alle Techniken schon mal geübt hat ist mir persönlich neu. Deswegen Frage ich so energisch.

Das habe ich, Karate, Judo, die JJ-Derivate und auch Aikido, nirgendwo kommt nach dem 1.Dan plötzlich noch etwas hinzu, dass man vorher noch nie gesehen oder trainiert hat.

Es geht ab da eher um die "Perfektionierung" des bisher erlernten als um die Vermittlung von etwas neuem und genau dazu dienen auch die Kata.(auch wenn ich sie persönlich gar nicht leiden kann)

Das mag im BBT jetzt nicht so sein aber ich münzte Tyrdals Bemerkung auf das Budo-Dan System im allgemeinen und ist dieser Mythos von höher=besser ja weit verbreitet.

Allerdings habe ich auch schon höherrangige BBTler erlebt die mich absolut nicht überzeugt haben, während mich mal ein 3.dan wirklich tief beeindruckt hat.
Also scheinen für mich persönlich auch da die Gesetzmäßigkeiten nicht außer Kraft gesetzt zu sein.