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Vollständige Version anzeigen : Krav Maga kann doch jeder Kampfsportler unterrichten?!?



Ununoctium
15-12-2014, 22:34
Hallo Leute,

man bekommt immer mehr den Eindruck das viele denken das jeder der irgend eine Kampfsporterfahrung hat Krav Maga unterrichten kann, natürlich ohne jeder Krav Maga Ausbildung/längeres Training gemacht zu haben!

Woran liegt das Eurer Meinung nach?

Wie steht Ihr dazu?

Ist es für Euch ok, wenn jeder der früher einfach Selbstverteidigung bezogenes Training gemacht hat (sei es nun im Ju-Jutsu, TKD, Karate, Modern Arnis usw.), das Training jetzt Krav Maga Training nennt?
Wie gesagt, natürlich ohne je eine Ausbildung/längeres Training darin gemacht zu haben.

Meiner Meinung nach liegt es nicht daran das man Krav Maga über eine Trainerausbildung lernen kann, es gibt viele andere Kampfsportarten wo man auch über eine Trainerausbildung die Qualifikation bekommt Anfänger zu unterrichten.

Viele Grüße

Heiko

PS: Hab das Thema absichtlich im offenen Forum, da es alle Kampfsportler betrifft und ähnliches bei jeder Kampfsportart geschehen kann.

Pharao
15-12-2014, 23:29
Hallo Leute,

man bekommt immer mehr den Eindruck das viele denken das jeder der irgend eine Kampfsporterfahrung hat Krav Maga unterrichten kann, natürlich ohne jeder Krav Maga Ausbildung/längeres Training gemacht zu haben!

Woran liegt das Eurer Meinung nach?

Wie steht Ihr dazu?

Ist es für Euch ok, wenn jeder der früher einfach Selbstverteidigung bezogenes Training gemacht hat (sei es nun im Ju-Jutsu, TKD, Karate, Modern Arnis usw.), das Training jetzt Krav Maga Training nennt?
Wie gesagt, natürlich ohne je eine Ausbildung/längeres Training darin gemacht zu haben.

Meiner Meinung nach liegt es nicht daran das man Krav Maga über eine Trainerausbildung lernen kann, es gibt viele andere Kampfsportarten wo man auch über eine Trainerausbildung die Qualifikation bekommt Anfänger zu unterrichten.

Viele Grüße

Heiko

PS: Hab das Thema absichtlich im offenen Forum, da es alle Kampfsportler betrifft und ähnliches bei jeder Kampfsportart geschehen kann.

Woran das liegt? Da beim Krav Maga so gut wie alles vorkommt. Und wer dann gut im Bodenkampf ist, kann derjenige sagen das ist mein Krav Maga. Wer gut mit Hebeltechniken ist, kann sagen das ist mein Krav Maga. Finde ich persoenlich Kaese! Wer Kompetent Krav Maga unterrichten will sollte sich auch in allen Bereichen auskennen. Wer Selbstverteidigung unterrichten will, soll es auch Selbstverteidigung nennen, nicht Krav Maga!

MMA-Guy
16-12-2014, 01:10
Naja ich denke, dass es von dem Betriebenen KS abhängt. 80% der 1 vs. 1 Techniken kenn ich bereits aus dem MMA, einzig die Waffenabwehr, das Situationstraining und Taktik-Training waren mir neu. Ich denke jemand mit Wettkampferfahrung und Seminaren in SV ist auch gut geeignet.
Desweiteren sollte er auch verdeutlichen woher er das Zeug hat. Solang etwas gut ist, ist es MIR egal woher das kommt.



Nachteil: Scharlatane & Qualitätsverlust( unter Umständen möglich).

MfG:)

Pharao
16-12-2014, 09:21
Naja ich denke, dass es von dem Betriebenen KS abhängt. 80% der 1 vs. 1 Techniken kenn ich bereits aus dem MMA, einzig die Waffenabwehr, das Situationstraining und Taktik-Training waren mir neu. Ich denke jemand mit Wettkampferfahrung und Seminaren in SV ist auch gut geeignet.
Desweiteren sollte er auch verdeutlichen woher er das Zeug hat. Solang etwas gut ist, ist es MIR egal woher das kommt.



Nachteil: Scharlatane & Qualitätsverlust( unter Umständen möglich).

MfG:)

Dann soll er das aber auch Selbstverteidigung nennen. Nicht aber Krav Maga!

Eskrima-Düsseldorf
16-12-2014, 10:09
Selbstverteidigung buchstabiert man KM; und wenn es um Waffen geht, spricht man von Escrima... ;)

Ernsthaft, es ist halt sehr verlockend den Namen Krav Maga zu benutzen wenn man SV anbietet. Für den Laien ist es kaum zu überprüfen - und vermutlich auch egal - ob das jetzt originales KM ist, die meisten wollen sich doch nur auspowern.

Ich kann verstehen, dass seriöse Anbieter davon genervt sind aber das ist nunmal der Preis, wenn man eine boomende Kampfkunst unterrichtet. Und nein, natürlich ist das nicht in Ordnung... das ist mal wieder eine gewohnt blöde Frage aus dem Schwabenland :D ;)

Grüße
Christian

Hau.drauf.wie.nix
16-12-2014, 10:49
Wo Krav Maga drauf steht, sollte auch Krav Maga drin sein :-§

Brodala
16-12-2014, 10:49
Wenn ich Krav Maga unterrichten würde, wär mir dieser Trend auch n Dorn im Auge. Habe ja hier in meinem Wohnort auch ne Kampfsportlegende, die auf einmal angefangen hat, KM zu unterrichten. Sein Derrivat, schön mit seinem (zufälligerweise hebräischen) Nachnamen davor. Hat ganz schön Gucken ausgelöst bei den regionalen Mitbewerbern. Gehe jetzt nicht konkret auf diesen Kerl ein - bitte nehmt auch ihr Abstand davon - denn sonst werd ich wieder tyrannisiert. :rolleyes: Mal sehen, ob er mir den Schlenker nachsieht...


...die meisten wollen sich doch nur auspowern…
Da haste was richtig Gutes gesagt. Und ohne Scheiß: Ich hatte mal jemandem auf nem Seminar, der meinte, dass das so schon ok war. Aber brennt halt danach nix. Dann…jetzt kommt der "kein Scheiß-Teil"…ist der wirklich runter, hat abwechselnd 3 Runden Burpees, Liegestütze und Crunches gemacht. Danach ging es ihm gut. Hatte übrigens n KM Shirt an.

Ansonsten stimm ich dir voll zu. Lass ma wieder n Bier trinken bei Martin oder so. Liebe Grüße!

Eskrima-Düsseldorf
16-12-2014, 10:54
Ansonsten stimm ich dir voll zu. Lass ma wieder n Bier trinken bei Martin oder so. Liebe Grüße!

Gerne!

Gast
16-12-2014, 11:20
es sollte doch einige unverwechselbare merkmale geben, die krav maga kennzeichnen und von anderen systemen unterscheiden.
welche sind das?
ich frage, weil ich es tatsächlich nicht weiß und weil ich solche merkmale bisher nicht finden konnte ...
ich finde gut, was im km gemacht wird, würde mir aber wünschen, daß mal erläutert wird, was km definiert.
:)

Brodala
16-12-2014, 11:33
es sollte doch einige unverweschelbare merkmale geben, die krav maga kennzeichnen und von anderen systemen unterscheiden.
welche sind das?
ich frage, weil ich es tatsächlich nicht weiß und weil ich solche merkmale bisher nicht finden konnte ...
+1
Geht mir absolut genauso!!

Pharao
16-12-2014, 11:37
es sollte doch einige unverweschelbare merkmale geben, die krav maga kennzeichnen und von anderen systemen unterscheiden.
welche sind das?
ich frage, weil ich es tatsächlich nicht weiß und weil ich solche merkmale bisher nicht finden konnte ...
ich finde gut, was im km gemacht wird, würde mir aber wünschen, daß mal erläutert wird, was km definiert.
:)

Krav Maga an sich ist ein Problemlösungssystem. (Allein wenn man sich im Auto anschnallt, macht man nichts anderes als Krav Maga). Man hat ein Problem (wie das man unangeschnallt ist) und das versucht man zu lösen (in dem Fall mit anschnallen). Das ist Krav Maga. Besonderes Merkmal von Krav Maga, sind Tiefschläge. Es geht immer einmal im Genitalbereich. Ohne Schlag in die Hoden, ist es kein Krav Maga (Zitat: Michael Rüppel). Das besondere meines Erachtens ist, das es nicht ästhetisch sondern auch unorthodox sein kann. Man kann alles machen, was ein den Hals rettet. Und die die Techniken basieren sich auf die natürlichen Reflexe des Menschen. Man muss quasi nicht Krav Maga lernen, Krav Maga lernt dich kennen. Es passt sich den Bedürfnissen des Problems das der Verteidiger hat an! So meine Eigen Defination.

Schnueffler
16-12-2014, 11:40
Dann soll er das aber auch Selbstverteidigung nennen. Nicht aber Krav Maga!

Was heißt/bedeutet denn Krav Maga?

Pharao
16-12-2014, 11:42
Was heißt/bedeutet denn Krav Maga?

Krav Maga= "KontaktKampf"

Schnueffler
16-12-2014, 11:45
Krav Maga= "KontaktKampf"

Ach ne. Und was ist das besondere an einem Kontaktkampf?

Pharao
16-12-2014, 11:49
Ach ne. Und was ist das besondere an einem Kontaktkampf?

warum fragst du überhaupt, du müsstest das doch am besten von allen wissen? (oder sind das wieder Prüfungsfragen? ;) ) ?

Ja Krav Maga ist ein Selbstverteidigungssystem. Das ist Wing Tsung aber auch, ist deswegen Wing Tsung auch Krav Maga? Nein.

Genaueres kann vielleicht StayStafe erklären.

Schnueffler
16-12-2014, 11:55
Wo Krav Maga drauf steht, sollte auch Krav Maga drin sein :-§

Was ist denn Krav Maga, wie wird es definiert?

Pharao
16-12-2014, 11:59
Krav-Maga-Techniken und -Methoden

Im Krav Maga werden je nach Zielgruppe unterschiedliche Techniken und Methoden trainiert.

Dazu zählen:

verbale Deeskalation
Rollenspiele
Bewegungslehre
360-Grad-Abwehr
Innenabwehr
Fausttechniken
Handballentechniken
Hammerschläge
Ellbogentechniken
Tritttechniken
Knietechniken
Einsatz von Alltagsgegenständen zur Selbstverteidigung
Waffenabwehr, gezielte Entwaffnung von Gegnern
Stressdrills
Situationstraining
Mugging Training (Training mit einem Vollkontaktschutzanzug).

das sollte beim Krav Maga vorkommen. Und zwar sollte man sich da in jedem Bereich auskennen als Instructor, meines Erachtens!

Ununoctium
16-12-2014, 12:11
Meine These warum viele denken Krav Maga unterrichten zu können:

Viele denken Technik = System – also wenn ich jetzt die Techniken kann, verstehe ich auch das System.
Nur das der Technikteil nur das Fundament ist und es auch weniger darum geht welche Techniken gemacht werden, sondern mehr darum geht welche Techniken (auch wenn die gut wären) nicht gemacht werden.

Andere These:

Krav Maga ist ja nur eine Trainingsmethode – die Techniken sind egal.
Passt auch nicht, die Techniken müssen schon zu der Methode passen sonst funktioniert die beste Methode nicht.

Letzte These warum manche denken Krav Maga unterrichten zu können, ohne selbst je Krav Maga richtig gemacht zu haben:

Web Videos – wo teils historische Techniken usw. gemacht werden. Die auch hier von irgendwelchen selbst ernannten Krav Maga Historikern verbreitet werden.
Da ist mir schon klar das jemand der z.B. TKD, Karate usw. macht denkt – he das sieht genauso aus wie das was ich unterrichte – dann nenne ich doch mein XY jetzt auch Krav Maga ist doch cooler.
Mal davon abgesehen, das es schon einen Grund hat warum die Techniken historisch sind (und heute so kaum noch gemacht werden – wer will z.B. heute noch freiwillig mit einem Auto mit Sicherheitssystemen vor 30 Jahren fahren), reicht auch hier nicht nur die Technik um das System zu machen.

Gast
16-12-2014, 12:11
ok, danke für die antworten.
:)

nun finde ich aber all das auch in - soweit mir bekannt - nahezu sämtlichen hybrid-systemen ...
keysi fighting system bspw. hat das doch alles auch, oder?

Schnueffler
16-12-2014, 12:15
ok, danke für die antworten.
:)

nun finde ich aber all das auch in - soweit mir bekannt - nahezu sämtlichen hybrid-systemen ...
keysi fighting system bspw. hat das doch alles auch, oder?

Darauf zielte ja auch meine Frage ab.
Die Schwerpunkte liegen nur anders.

Bero
16-12-2014, 12:15
Krav-Maga-Techniken und -Methoden

Im Krav Maga werden je nach Zielgruppe unterschiedliche Techniken und Methoden trainiert.

Dazu zählen:

verbale Deeskalation
Rollenspiele
Bewegungslehre
360-Grad-Abwehr
Innenabwehr
Fausttechniken
Handballentechniken
Hammerschläge
Ellbogentechniken
Tritttechniken
Knietechniken
Einsatz von Alltagsgegenständen zur Selbstverteidigung
Waffenabwehr, gezielte Entwaffnung von Gegnern
Stressdrills
Situationstraining
Mugging Training (Training mit einem Vollkontaktschutzanzug).

das sollte beim Krav Maga vorkommen. Und zwar sollte man sich da in jedem Bereich auskennen als Instructor, meines Erachtens!

Cool, mach ich auch alles, läuft bei mir aber unter JuJu.
Würde auch nie darauf kommen es „Krav-Maga“ zu nennen weil ich mache kein Krav-Maga.

Das ist es eigentlich auch schon, wer KM-Trainer sein will, sollte auch KM trainiert haben, sonst soll er es halt anders nennen.

Natürlich stellt sich hier wieder das Problem, dass KM eben nicht wirklich einheitlich ist und sehr vom jeweiligen Trainer, dessen Ausbildung und seinen Schwerpunkten geprägt ist.
Entsprechend war das, was ich bisher aus dem KM so mitbekommen habe, alles andere als Einheitlich.

Von diesen „Instant-Instructor-Ausbildungen“ für viel Geld halte ich nix und ich glaube sie tun dem System auch nicht gut.
Leider lässt sich mit dem Namen „Krav-Maga“ momentan viel Geld verdienen und das zieht eben auch die falschen Leute an.

Im Endeffekt ist es doch wie überall, der Name alleine ist noch kein Ausruck für Qualität, es kommt auf den Trainer an und auf das, was man für sich selbst mit dem Training erreichen will.

Ununoctium
16-12-2014, 12:26
Was ist denn Krav Maga, wie wird es definiert?
Was ist Krav Maga?
Nur mal ein paar Punkte die Meiner Meinung nach (über den Wiki Text) drin sein müssen.

1. Krav Maga beginnt immer schon vor einem Konflikt und diese Vorkonfliktphase gehört in das normale Training, also:
Achtsamkeit Schulung (nicht im buddhistischen Sinn!)
Deeskalation

2. Gehört die die Schulung des Willens dazu, z.B. durch Drills aber auch durch andere Methoden.

3. Gehört natürlich auch Technik ins Training – für alle Bereiche – also:
Waffenbereich
Schlagen / Treten
Nahdistanz
Bodenkampf (natürlich wieder auch mit Waffen und gegen Schlagen Treten)

4. Sind im Krav Maga nicht die besten Techniken aus anderen Systemen drin!
Grundsatz beim Krav Maga – wenn man eine Bewegung nur gegen einen Angriff lernen muss – ist das nicht Krav Maga!
(neben bei – auch der Grund warum mir viele Videos nicht gefallen)
Jede Bewegung muss gegen eine Vielzahl von Angriffen funktionieren!

5. Geht man beim Krav Maga immer von 2 Dingen aus und darauf beruhen auch die Methoden usw.
Der Angreifer ist nie alleine und immer Bewaffnet!
Schon aus diesen 2 Grundannahmen – scheiden viele Techniken aus.

6. Gehört über die Achtsamkeit auch immer die Nutzung der Umgebung zum Training! Dazu kann ein Krav Maga Training einfach auch nicht immer nur in einem Trainingsraum trainiert werden – für gutes Krav Maga Training muss man auch mal in enge Räume, ins Auto, ÖV, in Treppenhäuser usw. gehen.

7. Gehört immer Sparring, Stresstraining, Szenariotraining und Mugging ins Training (natürlich nicht in jedem Training und alles auf einmal ;) )

Das nur kurz ;) - mit einem Satz kann man ein System nicht definieren.
Ich glaub ich mach daraus mal ne Checkliste.

Eskrima-Düsseldorf
16-12-2014, 12:28
Krav Maga an sich ist ein Problemlösungssystem. (Allein wenn man sich im Auto anschnallt, macht man nichts anderes als Krav Maga). Man hat ein Problem (wie das man unangeschnallt ist) und das versucht man zu lösen (in dem Fall mit anschnallen). Das ist Krav Maga. Besonderes Merkmal von Krav Maga, sind Tiefschläge. Es geht immer einmal im Genitalbereich. Ohne Schlag in die Hoden, ist es kein Krav Maga (Zitat: Michael Rüppel). Das besondere meines Erachtens ist, das es nicht ästhetisch sondern auch unorthodox sein kann. Man kann alles machen, was ein den Hals rettet. Und die die Techniken basieren sich auf die natürlichen Reflexe des Menschen. Man muss quasi nicht Krav Maga lernen, Krav Maga lernt dich kennen. Es passt sich den Bedürfnissen des Problems das der Verteidiger hat an! So meine Eigen Defination.

Abgesehen davon, dass die WT´ler besseres Deutsch haben, hört sich das für mich nach einem 1 A WT-Werbetext an ;)

Ununoctium
16-12-2014, 12:30
Natürlich stellt sich hier wieder das Problem, dass KM eben nicht wirklich einheitlich ist und sehr vom jeweiligen Trainer, dessen Ausbildung und seinen Schwerpunkten geprägt ist.
Entsprechend war das, was ich bisher aus dem KM so mitbekommen habe, alles andere als Einheitlich.

Aber so ist es doch im JJ Bereich auch und auch in jedem Bereich! Was auch nicht schlecht sein muss - dennoch müssen (genau wie z.B. JJ Bereich) ein paar Grundlagen drin sein damit Krav Maga auch Krav Maga ist.

Pharao
16-12-2014, 12:31
Was ist Krav Maga?
Nur mal ein paar Punkte die Meiner Meinung nach (über den Wiki Text) drin sein müssen.

1. Krav Maga beginnt immer schon vor einem Konflikt und diese Vorkonfliktphase gehört in das normale Training, also:
Achtsamkeit Schulung (nicht im buddhistischen Sinn!)
Deeskalation

2. Gehört die die Schulung des Willens dazu, z.B. durch Drills aber auch durch andere Methoden.

3. Gehört natürlich auch Technik ins Training – für alle Bereiche – also:
Waffenbereich
Schlagen / Treten
Nahdistanz
Bodenkampf (natürlich wieder auch mit Waffen und gegen Schlagen Treten)

4. Sind im Krav Maga nicht die besten Techniken aus anderen Systemen drin!
Grundsatz beim Krav Maga – wenn man eine Bewegung nur gegen einen Angriff lernen muss – ist das nicht Krav Maga!
(neben bei – auch der Grund warum mir viele Videos nicht gefallen)
Jede Bewegung muss gegen eine Vielzahl von Angriffen funktionieren!

5. Geht man beim Krav Maga immer von 2 Dingen aus und darauf beruhen auch die Methoden usw.
Der Angreifer ist nie alleine und immer Bewaffnet!
Schon aus diesen 2 Grundannahmen – scheiden viele Techniken aus.

6. Gehört über die Achtsamkeit auch immer die Nutzung der Umgebung zum Training! Dazu kann ein Krav Maga Training einfach auch nicht immer nur in einem Trainingsraum trainiert werden – für gutes Krav Maga Training muss man auch mal in enge Räume, ins Auto, ÖV, in Treppenhäuser usw. gehen.

7. Gehört immer Sparring, Stresstraining, Szenariotraining und Mugging inst Training (natürlich nicht in jedem Training und alles auf einmal ;) )

Das nur kurz ;) - mit einem Satz kann man ein System nicht definieren.
Ich glaub ich mal daraus mal ne Checkliste.

Bei uns gibt der Trainer immer ein Thema vor und dann machen wir das. Er sagt heute machen wir Blocktechniken, dann praktizieren wir das auch. Oder er sagt, Wir machen heute Bodenkampf, dann machen wir das eben auch.

Ja es stimmt, es sollten möglichst wenige Techniken gege viele Angriffsarten abrufbar sein. Das macht es simpler!

gast
16-12-2014, 12:58
edit

Ununoctium
16-12-2014, 13:01
Aber wie gesagt, das ist nur meine ganz persönliche meinung und Definition, welche keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit erhebt.:)

Sorry - die ist für mich richtig schlecht!

Den gerade in Israel gibt es jede Menge Trainer die nie Krav Maga unterrichtet haben, sondern z.B. den eigenen Karate Stil haben, jetzt aber dieses Karate unter Krav Maga verkaufen!

Pharao
16-12-2014, 13:12
Abgesehen davon, dass die WT´ler besseres Deutsch haben, hört sich das für mich nach einem 1 A WT-Werbetext an ;)

Ich wollte nur das Prinzip des Krav Maga erklären. Werben wollte ich keineswegs. Und Wing Tsung habe ich ja gar nicht im Text erwähnt.

Schnueffler
16-12-2014, 13:21
Ich wollte nur das Prinzip des Krav Maga erklären. Werben wollte ich keineswegs. Und Wing Tsung habe ich ja gar nicht im Text erwähnt.

Lies nochmal, was er geschrieben hat.

Pharao
16-12-2014, 13:24
Lies nochmal, was er geschrieben hat.

Verstehe ich jetzt nicht! Wollte nur erwähnen das ich keineswegs Werben wollte.

Eskrima-Düsseldorf
16-12-2014, 13:34
Verstehe ich jetzt nicht! ...

Danke - reicht schon ;)

Pharao
16-12-2014, 13:39
Danke - reicht schon ;)

vielleicht kann Schnueffler es mal erklären. ;)

gast
16-12-2014, 13:42
edit

Eskrima-Düsseldorf
16-12-2014, 13:53
vielleicht kann Schnueffler es mal erklären. ;)

Nein - das wird nichts bringen - vertrau mir ;)

Pharao
16-12-2014, 13:59
Cool, mach ich auch alles, läuft bei mir aber unter JuJu.
Würde auch nie darauf kommen es „Krav-Maga“ zu nennen weil ich mache kein Krav-Maga.

Das ist es eigentlich auch schon, wer KM-Trainer sein will, sollte auch KM trainiert haben, sonst soll er es halt anders nennen.

Natürlich stellt sich hier wieder das Problem, dass KM eben nicht wirklich einheitlich ist und sehr vom jeweiligen Trainer, dessen Ausbildung und seinen Schwerpunkten geprägt ist.
Entsprechend war das, was ich bisher aus dem KM so mitbekommen habe, alles andere als Einheitlich.

Von diesen „Instant-Instructor-Ausbildungen“ für viel Geld halte ich nix und ich glaube sie tun dem System auch nicht gut.
Leider lässt sich mit dem Namen „Krav-Maga“ momentan viel Geld verdienen und das zieht eben auch die falschen Leute an.

Im Endeffekt ist es doch wie überall, der Name alleine ist noch kein Ausruck für Qualität, es kommt auf den Trainer an und auf das, was man für sich selbst mit dem Training erreichen will.

Ich mache trotzdem lieber Krav Maga. Habe nämlich keine Lust auf ein Budoanzug! :D

Bero
16-12-2014, 14:01
Aber so ist es doch im JJ Bereich auch und auch in jedem Bereich! Was auch nicht schlecht sein muss - dennoch müssen (genau wie z.B. JJ Bereich) ein paar Grundlagen drin sein damit Krav Maga auch Krav Maga ist.

Eben, genauso ist es im JuJu auch, nur das ist nicht so Hip und damit lässt sich keine Kohle verdienen. ;)

KM ist eben auch "nur" eine Bezeichnung, hinter der sich vieles verbergen kann und selbst wenn wir sagen, es muss dies oder das enthalten, hilft das bei der Fragestellung eigentlich kaum weiter.

Ich kann alle von dir genannten Inhalte ja auch mehr schlecht als recht nach nem Instructor-Seminar vermitteln aber wird es dadurch automatisch zu KM?

Man sollte einfach ehrlich sein, die Bezeichnung „Krav Maga“ sagt erst einmal gar nix aus, dass hat die gleiche Aussagekraft wie: "Ich mich JuJu/JiuJu/*ing*ung/etc."
Man muss schon auf den Trainer und evtl. noch auf den Verband schauen, wie überall sonst auch.

KM hat momentan die gleichen Probleme wie das MMA und wie sie so glaube ich, dem BJJ noch bevorstehen.
Sie sind angesagt und man kann mit ihnen gutes Geld verdienen und so Angebote wie „Instructor-Ausbildungen“ ohne Vorkenntnisse verschärfen die Problematik noch.
Im Gegensagt zu BJJ/MMA fehlt KM allerdings der klare Sportaspekt, der hier für wenigstens etwas Transparenz sorgt.
Wie sollen die Leute auch merken, dass sie Quatsch lernen, wenn ihr Können nie auf den Prüfstand gestellt wird.

Ununoctium
16-12-2014, 14:02
Nein - das wird nichts bringen - vertrau mir ;)

Seit nicht so gemein!

@Kampfsportexperte:

Abgesehen davon, dass die WT´ler besseres Deutsch haben, hört sich das für mich nach einem 1 A WT-Werbetext an ;)
Er meinte das sich Dein Text genau so anhört wie ein Werbetext.
Zum Beispiel wie ein Werbetext für WT.

Pharao
16-12-2014, 14:05
Seit nicht so gemein!

@Kampfsportexperte:

Er meinte das sich Dein Text genau so anhört wie ein Werbetexte.
Z.B. ein WT Werbetext.

Und dazu habe ich erklärt, dasich das keineswegs wollte! Sondern das Prinzip von Krav Maga erklären!

Ununoctium
16-12-2014, 14:07
Wie sollen die Leute auch merken, dass sie Quatsch lernen, wenn ihr Können nie auf den Prüfstand gestellt wird.
Genau dafür wäre dann - Sparring - Szenario - Mugging usw... da ;)

Aber Du hast Recht - auch hier sieht man nicht 100% ob es funktioniert und man kann die Schuld (dafür das es nicht funktioniert) ja auch immer bei sich sehen als am "schlechten" System.



KM ist ebend auch "nur" eine Bezeichnung, hinter der sich vieles verbergen kann und selbst wenn wir sagen, es muss dies oder das enthalten, hilft das bei der Fragestellung eigentlich kaum weiter.

Aber etwas schon ;)

Bero
16-12-2014, 14:14
Genau dafür wäre dann - Sparring - Szenario - Mugging usw... da ;)


Ja aber das kann der Trainer eben auch steuern und wenn man da nur ein bisschen *wischi+waschi" macht, geht die Aussagekraft auch gegen Null und die Leute bekommen kein realistisches Bild von dem, was sie da eigentlich Tag für Tag trainieren.

Das ist bei einem System mit deutlicher Wettkampfausrichtung doch schon etwas anders.
Klar ich kann diese Systeme auch ausüben ohne auf Wettkämpfe zu gehen, doch ich werde wissen: "Da fehlt was.", das Feedback ist einfach ein anderes.

Tyrdal
16-12-2014, 14:25
Ich mache trotzdem lieber Krav Maga. Habe nämlich keine Lust auf ein Budoanzug! :DDen gibts auch im (traditionellen) Krav Maga, wie hier im Forum zu lesen ist.

Pharao
16-12-2014, 14:30
Den gibts auch im (traditionellen) Krav Maga, wie hier im Forum zu lesen ist.

Bei uns aber nicht. Bei uns ist das Training frei. Gürtelsystem haben wir auch nicht.

Schnueffler
16-12-2014, 15:03
Bei uns aber nicht. Bei uns ist das Training frei. Gürtelsystem haben wir auch nicht.

Heißt aber nicht, das es das nicht gibt!

Inderst
16-12-2014, 15:16
Man kann es ja auch andersherum sehen: Welche Prinzipien findet man selbst für ein funktierendes SV-Training sinnvoll?

Darren Levine hat z.B. in seinem Krav-Maga-Handbuch eine schöne Reihe von Prinzipien gelistet (im Anhang), welche ich sehr nachvollziehbar finde. Wäre das nun nicht im Krav Maga, sondern in System XY aufgetaucht, wäre es mir auch egal.

KK-Baghira
16-12-2014, 16:00
Da ich mich gerade ausbildungsbezogen etwas intensiver für eigene Projekte damit befasst habe - hier der Versuch eines - bewusst kurz zu haltenden - historisch-inhaltlichen Abrisses im Rahmen einer schriftlichen, bald veröffentlichten Ausarbeitung - vlt. hilfts ja weiter. Eine Ausweisung als Krav Maga dürfte mMn wohl beide Aspekte miteinbeziehen???

Den Abschluss der in ihren Grundlagen einbezogenen Kampfkünste bzw. Kampfsysteme bilden Krav Maga und [...], die beide Realitätsbasierung beanspruchen, allerdings im historisch zum 2. Weltkrieg hin entstandenen Krav Maga auch Angriffe geübt werden, wohingegen bei realitätsbasierten SV-Systemen, zu denen [...] zugerechnet werden kann, keine Angriffserwartung vorherrscht (vgl. Mann & Svinth, 2010: 497) – dies kann allerdings im zivilen Krav Maga auch reine Selbstverteidigungsformen annehmen (vgl. Tausk, 2001: 307, 310, 312; Gross, 2010: 585). Für den Begriff der Realität verweisen Mann und Svinth (2010: 496) auf die soziale Konstruiertheit unserer Realitätswahrnehmung, „based on things such as culture, religion, media, advertising, and technology“.
Krav Maga, hebräisch für Kontaktkampf, ist vor allem mit dem Juden Imrich „Imi“ Lichtenfeld (1910-1998), der als Sohn einer jüdischen Familie in Budapest geboren und in Bratislawa aufgewachsen war, verbunden. Lichtenfeld war in seiner Jugendzeit Amateurboxer und Wrestler, wobei er von seinem Vater, der als Chefinspektor und Instruktor für Selbstverteidigung bei der Polizei Bratislawas arbeitete, unterrichtet wurde. In den 1930er Jahren wurde die politische Situation in der Tschechoslowakei für die dort lebenden Juden durch antisemitische Strömungen aus Deutschland herrührend schwieriger, so dass es zu Straßenschlachten zwischen Nazisympathisanten und Juden kam, in die Lichtenfeld involviert war und anderen Juden Unterricht zur Vorbereitung gab. Lichtenfeld machte in den Straßenschlachten in Bratislawa einschneidende Erfahrungen, die sein sportlicher Hintergrund nicht abdeckte, es gelang ihm aber, sich an diese Gegebenheiten weiter anzupassen und zu überleben. 1942 ging Lichtenfeld nach Palästina, welches seit 1920 nach dem 1. Weltkrieg völkerbundsmandatsmäßig verwaltet wurde und es, bedingt durch nicht erfüllte und daher reine Rhetorik gewesene, britische Kriegspropaganda, zu Aufständen durch dort ansässige Araber kam, wobei zunehmend dort ansässige oder ansässig gewordene Juden Opfer der Unruhen und Attacken wurden, so dass sich innerhalb der jüdischen Gemeinde verstärkt paramilitärische Verteidigungsgruppierungen bildeten – die größte firmierte unter dem Namen Hagana (Verteidigung) und war zumeist illegal und rein zivil betrieben, wobei ab Mai 1941, bedingt durch die sich 1940/41 einstellende Kriegsgefahr durch Syrien und Libanon, paramilitärische, jüdische Streitkräfte durch die Briten trainiert und Palmach genannt wurden. Als sich die Lage bzgl. Syrien und Libanon im November 1941 allerdings beruhigte, sollte Palmach aufgelöst werden, ging aber stattdessen in den Untergrund und „represented Hagana's standing armed force“, wobei sich der Name „Kapap“ (Akronym für Kampf von Angesicht zu Angesicht) etablierte, im Hagana formale Trainingsprogramme ausgearbeitet wurden und Palmach Instruktoren „became the core of the Hagana programs“. Imrich Lichtenfeld wurde in seinem Aufenthalt in Palästina zum Palmach- bzw. Kapap-Instruktor und arbeitete nach der Gründung des Staates Israel als Nahkampfinstruktor für die im israelischen Unabhängigkeitsstreben 1948 gegründete Israeli Defense Force (IDF). Der erste Leiter des körperlichen Trainings der IDF Moshe Pinkel Zohar und sein Stellvertreter Amos Golani brachten um November 1949 den Begriff Krav Maga für den praktizierten Nahkampf ein, wobei die in den frühen 1950er Jahren gegründeten Kommandoeinheiten mit ihren operativen Ansprüchen maßgeblich die Ausgestaltung des Krav Maga beeinflussten. Lichtenfeld selbst war der Nahkampfinstruktor der Unit 101 und hatte von da an in seinem Leben weitreichend Einfluss auf diverse Aus-, Um- und Weitergestaltungen des Krav Maga, wie bspw. für den zivilen Bereich in den 1960ern: Die Ausgangsbasis des zivilen Krav Maga war, wie die des militärischen, durch Lichtenfelds Lebenserfahrungen geprägt und folgte zunächst und insbesondere den Kriterien der Effektivität und der schnellen, von Körperstatur und -größe unabhängigen Erlernbarkeit. Im Fortgang der Geschichte ergaben sich, auch wenn der Name Krav Maga erhalten blieb, diverse Ergänzungen und Zuschneidungen – so wurden im Zivilbereich durch Lichtenfeld 1968 Gürtel und sicheres Kontaktsparring eingeführt und in den 1980ern hielt ziviles Krav Maga Einzug in öffentliche Schulen. In dieser Zeit begann die Expandierung des Krav Maga in den außerisraelischen Raum, indem bspw. (Schüler-)Schüler Lichtenfelds Organisationen gründeten. Seit dem Tod Lichtenfelds 1998 wird Krav Maga als „Markenname“ gehandelt, verbunden mit Legitimations- und Nutzungsstreitigkeiten und sich weiter ausfächernden Verbandsgründungen und -abgrenzungen (vgl. insg. Gross, 2010: 583ff. und Tausk, 2001: 306ff.).
Inhaltlich lassen sich ziviles und militärisches Krav Maga auf folgende Differenz bringen: „In a nutshell, a paratrooper or counterterrorist is taught to attack and destroy the enemy, whereas a civilian is taught to defend and get away“ (Gross, 2010: 585).
Wie bereits erwähnt, war das Krav Maga bei Lichtenfeld sehr einfach und wurde später – insbesondere beim Übergang in den Zivilbereich - um Trainingslevel, Rangsystem etc. erweitert. Nach wie vor ist der Auf- und Ausbau von „mental readiness“ (Gross, 2010: 586) bzw. dem Vermögen „to be aware of possible danger situations“ (Tausk, 2001: 311) bedeutsam und dies kann – ausgehend von konkreten Vorkommnissen und erarbeiteten Deeskalationsmöglichkeiten – sukzessive erarbeitet werden: Möglich ist ein Ablauf von einer Simulation, wo alle Beteiligten den konkreten Übungsablauf kennen, hin zu einem Szenario, bei dem (einzelnen) Teilnehmenden nur Bruchstücke bekannt sind und andere Teilnehmende klar und bzgl. ihrer Aktionen klar informiert sind und es dementsprechend zu Überraschungsmomenten kommt. Dabei können bei Simulationen und Szenarien mehrere Angreifer oder auch Waffeneinsatz vorkommen. Ein weiterer Realitätsbezug kann über Zielgruppenspezifität und hergestellt werden, wobei auch den einzelnen Individuen mit ihrer konkreten Verfassung Rechnung getragen werden sollte: So lernen Frauen bspw. in einer „overpower“-Situation tätig zu werden oder Senioren trainieren eher die Verteidigung mit Haushaltsgegenständen. Methodisch wird beim Krav Maga Training auch die psychophysische Gesamtfitness durchaus miteinbezogen, wenn diese dem (längeren) Durchhalten in Verteidigungssituationen dienlich ist. Technische Strukturierungen können stattfinden über Grundlagen der Positionierung, Distanz, des Fallens sowie Tritt- und Schlagbewegungen, über Grundlagen der Befreiung aus Würgern und Bodenlagen bis hin zum Waffentraining mit durchaus auch improvisierten Waffen und der Verteidigung gegen Waffen (vgl. insg. Gross, 2010: 586f. und Tausk, 2001: 310ff.). Gross (2010: 587) erwähnt als weitere Prinzipien aggressives Vorgehen, um die Vorteile des Angreifers zu unterbinden, Zentrallinienarbeit, das Konzept des 360 als Ableitungsbewegung von v.a. Angriffen von außen und die Einfachheit der zum Einsatz kommenden Techniken, wobei Tausk (2001: 312) betont: „The only criterion for inclusion in the art is usefullness to one's survival“.

Quellenverzeichnis:
Gross, N. (2010): Kapap and Krav Maga.
In: Green, T.A. & Svinth, J.R. (Editors): Martial Arts of the World. An Encyclopedia of History and Innovation. Santa Barbara: ABC-Clio, 2. Volumes, Volume 2: Themes, pp. 583-588.

Mann, WR & Svinth, J.R. (2010): Reality-Based Defense.
In: Green, T.A. & Svinth, J.R. (Editors): Martial Arts of the World. An Encyclopedia of History and Innovation. Santa Barbara: ABC-Clio, 2. Volumes, Volume 2: Themes, pp. 496-501.

Tausk, G. (2001): Krav Maga.
In: Green, T.A. (Editor): Martial Arts of the World. An Encyclopedia. Santa Barbara: ABC-Clio, 2 Volumes, Volume 1: A-Q, pp. 306-313.

Pyriander
16-12-2014, 17:34
ok, danke für die antworten.
:)

nun finde ich aber all das auch in - soweit mir bekannt - nahezu sämtlichen hybrid-systemen ...
keysi fighting system bspw. hat das doch alles auch, oder?

Klar.

Keysi, Alpha, UCC, Urban Combatives, Kelly McKanns Zeug; die ganzen Hybriden (im Sinne von Combatives) geben sich da nicht sooo viel; ist meine Meinung, wobei natürlich die jeweiligen Vertreter das naturgemäß anders sehen mögen...).

Wenn man unbedingt einen Unterschied finden will, dann könnte man sagen, dass KM vom Bewegunssystem im Stand Up her näher am klassichen Boxen ist, als z.B. Keysi oder Alpha.

Der Hauptunterschied ist wohl (inzwischen), dass sich viel mehr Leute Krav Maga Instructor nennen, die nie (wirklich) Krav Maga gelernt haben, als sich Keysi Instructoren Keysi Instructoren nennen, ohne je (wirklich) Keysi trainiert zu haben...

Schnueffler
16-12-2014, 18:10
Der Hauptunterschied ist wohl (inzwischen), dass sich viel mehr Leute Krav Maga Instructor nennen, die nie (wirklich) Krav Maga gelernt haben, als sich Keysi Instructoren Keysi Instructoren nennen, ohne je (wirklich) Keysi trainiert zu haben...

Was ja eine Frage der Vermarktung ist.

Rene
16-12-2014, 19:57
Mir is das völlig gleich, was jemand glaubt zu machen, und was die Leute verkaufen. Ich war früher aufgeregter, aber inzwischen hab ich für mich folgende Dinge als Fakt angenommen.


Es geht nur um Kohle

Es geht nur um Kohle

Es geht nur um Kohle

Bedauerlich ist es für die wenige Enthusiasten, die etwas machen um der Sache willen, oder wirklich etwas von dem verstehen, was sie tun; Im besten Fall eben beides.^^

Ende der 70er waren Boxer (die Hunde) in, Anfang der 80er waren Malinois on Top, dann wieder Rottweiler. Wo ist der Bezug? Alles die gleiche Rotze. Was in ist, wird kopiert und in Massen auf den Markt geworfen, bis die Karawane weiter gezogen ist. Ob nun Hunde an diversen Zuchtkrankheiten leiden, oder Kampfkunst Systeme nicht mehr wieder zu erkennen sind, wo ist da der Unterschied? Der Markt entscheidet was passiert.

Am Ende bleiben die wenigen Leute erhalten, die schon immer da waren.

Ununoctium
17-12-2014, 12:27
Das ist bei einem System mit deutlicher Wettkampfausrichtung doch schon etwas anders.
Klar ich kann diese Systeme auch ausüben ohne auf Wettkämpfe zu gehen, doch ich werde wissen: "Da fehlt was.", das Feedback ist einfach ein anderes.
Das Feedback ist sicher gut, aber eben auch nur gut für den möglichen Wettkampf und die dazu passenden Regel.

Ich hab bis jetzt noch keine Wettkampfausrichtung gesehen wozu die Aussagen passt: "Der Gegner ist nie alleine und immer bewaffnet"

GastZ
17-12-2014, 12:48
Woran das liegt? Da beim Krav Maga so gut wie alles vorkommt. Und wer dann gut im Bodenkampf ist, kann derjenige sagen das ist mein Krav Maga. Wer gut mit Hebeltechniken ist, kann sagen das ist mein Krav Maga. Finde ich persoenlich Kaese! Wer Kompetent Krav Maga unterrichten will sollte sich auch in allen Bereichen auskennen. Wer Selbstverteidigung unterrichten will, soll es auch Selbstverteidigung nennen, nicht Krav Maga!

Also ich fürchte, wenn jeder Krav Maga nach seinem Gusto auslegte, würde sich Imrich Lichtenfeld im Grabe umdrehen! :(

Ununoctium
17-12-2014, 13:18
Ein Gedankenspiel – natürlich nicht repräsentativ!
Aktuelles Umfrage Ergebnis auf Kampfsporttrainer umbauen.

Von 30 Trainer – würden 26 auf jeden Fall bei Ihrem Namen bleiben.
1 Trainer von 30 – würde sein SV ohne Bedenken Krav Maga nennen.
Und 3 von 30 – ist es egal wie man was nennt – würden so gesehen auch kein Problem damit haben ihr Training Krav Maga zu nennen wenn daraus ein Vorteil entsteht / es sich anbietet.

Wie gesagt, ist nur ein Gedankenspiel und viel interpretiert – aber irgendwie spiegelt das doch die „traurige“ Wahrheit wieder – über 10% haben kein Problem damit Leute zu belügen / oder belogen zu werden.

Bero
17-12-2014, 13:32
Das Feedback ist sicher gut, aber eben auch nur gut für den möglichen Wettkampf und die dazu passenden Regel.

Ich hab bis jetzt noch keine Wettkampfausrichtung gesehen wozu die Aussagen passt: "Der Gegner ist nie alleine und immer bewaffnet"

Darum ging es mir auch gar nicht aber wenn ich MMA/BJJ trainiere und im Wettkampf/Sparring ständig nur untergehe, kann ich mir schlecht einreden, dass mein Training voll super ist.

Die Gefahr des "Selbstbetrug" ist sicher auch da vorhanden aber meist einfach geringer.

Ununoctium
17-12-2014, 15:57
Darum ging es mir auch gar nicht aber wenn ich MMA/BJJ trainiere und im Wettkampf/Sparring ständig nur untergehe, kann ich mir schlecht einreden, dass mein Training voll super ist.

Die Gefahr des "Selbstbetrug" ist sicher auch da vorhanden aber meist einfach geringer.

Da hast Du auf jeden Fall Recht!

Und das ist wirklich ein Problem was alle SV Systeme haben.
Persönlich finde ich gut gemachte Szenariotrainings, Mugging und Sparring dafür aber schon mal ein guten Weg um wenigstens eine Richtung zu bekommen.

Aber leider kann man sich dabei wirklich immer schön selbst was vorlügen...

ninpo
22-12-2014, 16:21
Sorry - die ist für mich richtig schlecht!

Den gerade in Israel gibt es jede Menge Trainer die nie Krav Maga unterrichtet haben, sondern z.B. den eigenen Karate Stil haben, jetzt aber dieses Karate unter Krav Maga verkaufen!

Ohne explicit Beispiele kann ich nur etwas ganz generell sagen. Manche die ich persönlich kenne oder nur so, haben tatsächlich KM Ausbildung gemacht aber wehrend ihrem Wehrdienst. Ist eine kurze Ausbildung (ca. 2 oder 3 Monaten), normalerweise haben die Leute schon Vorkenntnisse mit andere Kampfstille. Jetzt wenn KM so populär geworden ist, nutzen viele von geschäftliche Gründen, ihre alte Zertifikate. Ja, ist Militär KM und nicht Civil aber sie adaptieren, grundsätzlich os es ähnlich.

Willi von der Heide
22-12-2014, 18:56
Also ich fürchte, wenn jeder Krav Maga nach seinem Gusto auslegte, würde sich Imrich Lichtenfeld im Grabe umdrehen! :(

Dann ist der gute Mann schon heiß gelaufen ... ;)

WingChun77
22-12-2014, 21:08
Hallo!

Der Schritt vom Judokaler zum "mal eben" KM-Instruktor ist doch im Grunde genommen nur die freie Martwirtschaft. Fragt doch kein Schwein danach, wie der zu seinen Diplomen an der Wand kam, wenn sich richtig vermarktet wird.

Die wenigen Anwender, die "richtig" lernen wollen, durchschauen das Spiel sehr schnell. Was bleibt ist eine nicht kleine Restmasse und die reicht den Typen für das Ego...



LG

Günther

Ununoctium
22-12-2014, 23:14
Was bleibt ist eine nicht kleine Restmasse und die reicht den Typen für das Ego...

Nur die tun mir echt leid - die Schüler meine ich - die denken was für die SV zu machen und werden hoffentlich nie rausfinden ob es auch klappt.

StaySafe
23-12-2014, 00:41
In Köln geht das jetzt wieder bei einem Anbieter los der sich selbst sehr gut vermarkten kann.

Er bietet "Ausbildungen" an, an denen grundsätzlich auch Personen ohne jede Vorerfahrung teilnehmen können und bei denen sie in 3 Tagen zum "Basic Instructor" gemacht werden.

Danach kann direkt (auch mit eigenem Gewerbe) ausgebildet werden was das Zeug hält. Wer ambitioniert ist, kann aber diverse Verteidigungen (Würger, Bearhugs, Messer, Schusswaffe, etc.) in Aufbaumodulen lernen um dann mal "Fullinstructor" zu werden.


Das abartigste ist, dass man in den Infos dazu schreibt:

"mit dem markenrechtlich geschützten XXXXXXXX Zertifikat können Sie jederzeit nachweisen, dass Sie eine qualifizierte Krav Maga Ausbildung an einem seriösen Ausbildungsinstitut absolviert haben."

Der Markeneintrag besteht im übrigen gar nicht und ist damit sowohl aufschneiderisch wie Wettbewerbswidrig.

Alles in allem sehr bitter was sich wieder so tut in der Szene.

Schnueffler
23-12-2014, 00:49
Aber seien wir doch mal ganz ehrlich!
Wenn ich jetzt sagen würde, ich biete ab dem 01.01.2015 auch KM bei mir an.
Wer will was dagegen sagen?
Ich kann lustig Urkunden von renommierten Trainer X, Y und Z in die Kamera halten und dann auf Videos wie die z.B. von ROY ELGHANAYAN verweisen.
Soviel dann öffentlich!
Wie viele Leute werden mir die Bude einrennen?

Geiler Trainer, geile Unterscheidung SV und Show (was ich mitbekommen habe), aber der YT Channel.
Nicht das ich ihn oder irgendwen missbrauchen will, mich hervorheben will oder ein Geschäft daraus ziehen will, weswegen ich sowas nicht mache. Ich verkaufe meins als meins.

StaySafe
23-12-2014, 01:12
Sagen kann dagegen keiner was. Und man sieht ja, dass es ausreichend charakterlose Leute gibt die das machen was du da beschreibst.

Pharao
23-12-2014, 10:48
Aber seien wir doch mal ganz ehrlich!
Wenn ich jetzt sagen würde, ich biete ab dem 01.01.2015 auch KM bei mir an.
Wer will was dagegen sagen?
Ich kann lustig Urkunden von renommierten Trainer X, Y und Z in die Kamera halten und dann auf Videos wie die z.B. von ROY ELGHANAYAN verweisen.
Soviel dann öffentlich!
Wie viele Leute werden mir die Bude einrennen?

Geiler Trainer, geile Unterscheidung SV und Show (was ich mitbekommen habe), aber der YT Channel.
Nicht das ich ihn oder irgendwen missbrauchen will, mich hervorheben will oder ein Geschäft daraus ziehen will, weswegen ich sowas nicht mache. Ich verkaufe meins als meins.

Ich sage was dagegen! :D Nenn deine SV Kurs dann auch Selbstverteidigung, nicht aber Krav Maga!

tempestas
23-12-2014, 12:01
Was ja eine Frage der Vermarktung ist.

Eher des Markenschutzes. Keysi ist nunmal Keysi und kann ohne Ärger nur von denjenigen angeboten werden, die auch unter Justo zertifiziert sind*. Krav Maga ist dagegen nicht geschützt und kann daher frei genutzt werden von jedem, der es will.



* Klar gibt es dann Abwandlungen wie Jabman, Defence Lab, Venom, Final Budo usw, aber die heißen dann eben eigen und springen insofern nicht auf den Zug auf und müssen sich im Zweifel schon aufgrund des anderen Namens dann fragen lassen, was sie denn nun anders machen. Im KM dagegen nicht.

Shinobu
23-12-2014, 14:47
Hier geht's ja um authentisches Krav Maga: gehört Fallschule eigentlich mit dazu? Über Bekannte die das mal trainiert hatten, habe ich vernommen, dass man darauf kein Gewicht legen würde, da Bodenkampf ja auf der Straße unerwünscht sei. Ist das der eigentliche Standard oder nur SV mit dem Label des Krav Maga versehen?

Bero
23-12-2014, 15:01
Über Bekannte die das mal trainiert hatten, habe ich vernommen, dass man darauf kein Gewicht legen würde, da Bodenkampf ja auf der Straße unerwünscht sei.

Die guten Jungs trainieren bei sich ne ordentliche Fallschule, allerdings nicht unbedingt nach "typischer" Judoart.
Wer kein Fallschule lernt, macht auch keine SV und trainiert nicht richtig, ist zumindest meine Meinung.

Fängt ja schon damit an, dass man ohne vernünftige Fallschule niemals richtig Takedowns trainieren kann.

StaySafe
23-12-2014, 15:05
Hier geht's ja um authentisches Krav Maga: gehört Fallschule eigentlich mit dazu? Über Bekannte die das mal trainiert hatten, habe ich vernommen, dass man darauf kein Gewicht legen würde, da Bodenkampf ja auf der Straße unerwünscht sei. Ist das der eigentliche Standard oder nur SV mit dem Label des Krav Maga versehen?

Fallschule gehört ganz normal dazu. Ebenso wie Bodenkampf und nicht nur das ominöse "Überleben am Boden".

Sicher wird auf dieses überleben gerade zu Anfang ein größerer Wert gelegt als auf Grappling und GnP, aber eine gewisse Basis im aktiven Bodenkampf ist Teil des "authentischen" Krav Maga.

Shinobu
23-12-2014, 15:22
Die guten Jungs trainieren bei sich ne ordentliche Fallschule, allerdings nicht unbedingt nach "typischer" Judoart.
Wer kein Fallschule lernt, macht auch keine SV und trainiert nicht richtig, ist zumindest meine Meinung.

Fängt ja schon damit an, dass man ohne vernünftige Fallschule niemals richtig Takedowns trainieren kann.

Der Meinung bin ich auch! :) Laut Bericht des einen Bekannten, sei einer der Kollegen in seiner Gruppe völlig überfordert mit seinem Takedown gewesen... sprich unsanfte Landung mit dem Hinterkopf. Der Bekannte hatte sich eben gewundert, da er selber aus der japanischen KK-Ecke kommt und erwartet hatte der andere könne auch Fallen.


Fallschule gehört ganz normal dazu. Ebenso wie Bodenkampf und nicht nur das ominöse "Überleben am Boden".

Sicher wird auf dieses überleben gerade zu Anfang ein größerer Wert gelegt als auf Grappling und GnP, aber eine gewisse Basis im aktiven Bodenkampf ist Teil des "authentischen" Krav Maga.

Ok, danke StaySafe! :) Dann waren das wohl nicht ganz seriöse Gruppen, auch wenn laut dem Bekannten die eine Gruppe durchaus Verbindung nach Israel hatte (welche? keine Ahnung!). Zumindest hatten einige Fortgeschrittene dort Trainiert, so der Bekannte. Im militärischen Bereich kann ich mir auch nicht vorstellen, dass Bodenkampf keine Rolle spielen würde, im zivilen Bereich hört man allerdings schon seltsame Stories.

StaySafe
23-12-2014, 15:29
Ok, danke StaySafe! :) Dann waren das wohl nicht ganz seriöse Gruppen, auch wenn laut dem Bekannten die eine Gruppe durchaus Verbindung nach Israel hatte. Zumindest hatten einige Fortgeschrittene dort Trainiert, so der Bekannte.

Das heißt meistens gar nichts ;)

Ununoctium
26-12-2014, 19:46
Hier geht's ja um authentisches Krav Maga: gehört Fallschule eigentlich mit dazu? Über Bekannte die das mal trainiert hatten, habe ich vernommen, dass man darauf kein Gewicht legen würde, da Bodenkampf ja auf der Straße unerwünscht sei. Ist das der eigentliche Standard oder nur SV mit dem Label des Krav Maga versehen?

Bodenkampf gehört immer zu einem SV System - das man da nicht lange bleiben will ist klar - aber gerade dazu sollte man auch Grundlagen (und mehr) im Bodenkampf haben.

Dazu - genau wie bei Takedowns - wie will man überhaupt lernen sich gegen jemand zu verteidigen der z.B. ein Takedown macht oder im Bodenkampf Ahnung hat - wenn man im Training nicht Takedowns und Bodenkampf trainiert?
Ich bleibe da bei der Grundmeinung - man kann nur abwehren was man (min. Grundlagen) selbst kann!
Dazu braucht man auch immer noch einen Partner der gekonnt Angreifen kann.

Also es führt kein Weg an Bodenkampf / Takedown und natürlich Fallschule vorbei.


Sagen kann dagegen keiner was. Und man sieht ja, dass es ausreichend charakterlose Leute gibt die das machen was du da beschreibst.
Doch man kann was dagegen sagen, genau wie Du jetzt beim Beispiel Köln!
Du kannst kämpfen - dagegen ;)


Dann waren das wohl nicht ganz seriöse Gruppen, auch wenn laut dem Bekannten die eine Gruppe durchaus Verbindung nach Israel hatte (welche? keine Ahnung!).
Wie StaySafe schon sagt – heißt nicht viel!
Früher als die japanischen Dinge In waren – gab es Leute die irgendwelche japanischen Großmeister erschaffen haben (natürlich Japaner die in Japan leben) – die im besten Fall in Japan ne kleine Schule hatten – oft aber nur ihr Wissen vom Vater an den Sohn weiter geben ;) und natürlich jetzt exklusiv nach Deutschland an Vertreter XY….

Und selbst wenn es ein seriöser Bezug ist – weiß man nie was der Deutschlandvertreter daraus macht – siehe Beispiel hier:
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f111/kapap-deutschland-training-stock-entwaffnung-170113/

Dazu gibt es in Israel auch Karate, Jiu-Jitsu, usw... was nichts mit Krav Maga zutun hat!