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Vollständige Version anzeigen : Bujinkan Prüfungsprogramm ab 1. Dan



Moros
18-12-2014, 08:14
Hallo zusammen,

ich suche "das" Prüfungsprogramm im BBT ab dem ersten Dan.


Im Netz findet man recht leicht viele verschiedene Prüfungsprogramme bis zum 1. Dan. Die Unterscheiden sich meist nicht besonders voneinander. Mich würde jedoch mal interessieren was höhergraduierte für ihre Graduierung tun mussten bzw. welche Fähigkeiten sie wie nachweißen mussten.

Der erste Dan muss ja die Techniken bzw. Bewegungsprinzipien des Bujinkan beherrschen. Wobei der eine oder andere Prüfer auf zusätzliche Dinge wert liegt z.b. Geschichte der Ryus oder rechtliche Aspekte der SV.

Der fünfte und (nach hörensagen) auch der vierte Dan müssen wohl den Sakki-Test bestehen.

Doch was ist mit dem zweiten, dritten und sechsten bis 15. Dan?

Tyrdal
18-12-2014, 08:31
Wirklich festgelegt ist nur die Prüfung zum 5. Dan. Das ist der Sakki-Test.
Ansonsten gibts die Empfehlung sich mit den einzelen Schulen (komplett) auseindanderzusetzen. Dan 10-15 sind dann für die Elemente (Godai).

Moros
18-12-2014, 08:40
was meinst du mit auseinandersetzen?
Das macht man ja schon vorm 1. Dan, dass man die Besonderheiten der Ryus trainiert und auch, dass man die Elemente anwenden kann. Zumindest bei uns im Training so. Kannst du das näher ausführen?

Filzstift
18-12-2014, 09:41
"das" prüfunngsprogramm gibts auch bis zu shodan eigentlich nicht, soweit ich weiß. viele vereine haben eines ausgearbeitet um die Grade einheitlich zu machen (so z.b. unserer). aber im allgemeinen liegt es in der verantwortung des Lehrers wie und ob er prüft. zu den dangraden kann ich dir nichts sagen, unsere gruppe ist sehr jung und bislang hat noch keiner von uns einen erreicht.

Tyrdal
18-12-2014, 12:11
was meinst du mit auseinandersetzen?
Das macht man ja schon vorm 1. Dan, dass man die Besonderheiten der Ryus trainiert und auch, dass man die Elemente anwenden kann. Zumindest bei uns im Training so. Kannst du das näher ausführen?
Ich meine, daß man die einzelnen Schulen komplett mal als eigene KK durcharbeitet. Mein Lehrer hält sich für die Kyu-Grade vor allem ans TCJRNM und klar da sind Kata aus verschiedenen Schulen bei. Aber meiner Erfahrung nach kommt das bei den Schülern als Mix an und kaum einer von den Kyus könnte mir jetzt spontan sagen was Koto Ryu von Kukishinden Ryu unterscheidet.

Was die Elemente angeht: Von Hatsumi war wohl vorgesehenwas ich oben geschrieben habe. Ich persönlich lerne viel bei Brin und der ist der Meineung erst mit dem 10. Dan damit anzufangen wäre etwas spät. Andere wiederum leugnen gar die Existenz der Elemente.

bugei
18-12-2014, 16:54
Es gibt aktuell im Bujinkan tatsächlich genau eine Prüfung, für die das Programm verbindlich von Hatsumi festgelegt ist: Das ist der Sakki-Test zum Godan. Für alle Graduierungen darunter steht es jedem Lehrer frei, selbst ein Programm zusammenzustellen oder auch nicht und abzuprüfen oder auch nicht.
Graduierungen über dem 5. Dan werden normalerweise nur in Japan vergeben. Nach welchen Kriterien Hatsumi diese verleiht, ist allein seine Sache. Allerdings braucht man eine Empfehlung ( für 10+ mWn drei) von 15ern.

Wenn man bei den japanischen Shihan nachfragt, erfährt man, daß es früher mal ein Prüfungsprogramm bis zum 4. Dan gegeben hat. Ganseki Nage war darin eine Technik für den Sandan:ups:

Und ganz zum Schluß: Wer erzählt denn sowas, daß man zum Yondan nen Sakki ablegen muß? Ist ja wie bei Ralph Severe (https://www.youtube.com/watch?v=fhvOYL8SWYA) ( Ja, der haut wirklich vorbei)

Das ein 4. Dan sich so langsam aber sicher auf die Prüfung zum Godan vorbereiten und auch den Sakki Test trainieren sollte, ist eine andere Baustelle

Rene
18-12-2014, 17:08
Und ganz zum Schluß: Wer erzählt denn sowas, daß man zum Yondan nen Sakki ablegen muß? Ist ja wie bei Ralph Severe (https://www.youtube.com/watch?v=fhvOYL8SWYA) ( Ja, der haut wirklich vorbei)


Himmel ... ^^

Inushishi
18-12-2014, 17:34
Wenn man bei den japanischen Shihan nachfragt, erfährt man, daß es früher mal ein Prüfungsprogramm bis zum 4. Dan gegeben hat. Ganseki Nage war darin eine Technik für den Sandan

Das kann ich eigentlich recht gut nachvollziehen.
Ich habe in meinen ganzen Leben noch nie einen ordentlichen Ganseki-Nage ausführen können. Entweder es ist zu nem Koshinage verkommen oder mein Ganseki war so schwach, das ich nicht damit zufrieden war.
Manchmal sind Grundlagen die schwierigsten Techniken die es zu lernen geht.

bugei
18-12-2014, 17:38
Das kann ich eigentlich recht gut nachvollziehen.
Ich habe in meinen ganzen Leben noch nie einen ordentlichen Ganseki-Nage ausführen können. Entweder es ist zu nem Koshinage verkommen oder mein Ganseki war so schwach, das ich nicht damit zufrieden war.
Manchmal sind Grundlagen die schwierigsten Techniken die es zu lernen geht.

Naja, wenn man sich klar macht, daß Ganseki Nage zum Kihon Happo gehört ( ja, manche sagen so und andere anders), und Kihon Happo mWn die höchsten Kata aus der Gyokko Ryu sind, wundert mich das nicht. Da frag ich mich eher, wieso Kihon Happo schon auf Anfängerlevel gelehrt wird
Ganseki ist auch nicht unbedingt meine Lieblingstechnik, jedenfalls Ganseki Nage nicht. Mit den Henka siehts schon wieder ein bissel anders aus

Tyrdal
18-12-2014, 18:15
Da frag ich mich eher, wieso Kihon Happo schon auf Anfängerlevel gelehrt wirdKihon=Grundschule=für Anfänger :) Ich finds aber nicht schlecht den schon vorm dem Sandan zu üben, da hat man halt mehr Zeit.

bugei
18-12-2014, 18:33
Kihon=Grundschule=für Anfänger :)
Sag bloß ;)

Ich finds aber nicht schlecht den schon vorm dem Sandan zu üben, da hat man halt mehr Zeit.
Sicher. Er wurde ja auch zum Sandan geprüft. Daß man ihn eher gelernt/geübt hat, wird ja damit nicht ausgeschlossen

Rene
18-12-2014, 19:57
?..Da frag ich mich eher, wieso Kihon Happo schon auf Anfängerlevel gelehrt wird



Die Frage sorgt bei mir für Irritation.

bugei
18-12-2014, 20:22
Die Frage sorgt bei mir für Irritation.


...Kihon Happo mWn die höchsten Kata aus der Gyokko Ryu sind,...

Klarer?

Edit: Richtiger formuliert müßte es vllt heissen: " ... Kihon Happo zum höchsten Level der Kata der Gyokko Ryu gehört..."

Rene
18-12-2014, 21:22
Das ändert nun nichts an meiner Irritation.

Die Frage, warum man das "Schwerste" von Anfang an und im Prinzip ein Leben lang trainiert, sollte sich meiner Meinung nach irgendwann nicht mehr stellen. Unabhängig von der Richtung, die man einschlägt, innerhalb dieses gewaltigen Umfanges der da geboten wird, bilden die Kihon Happo und die Sanshin no Kata nun das Herz. Und mit dem Herz wird man geboren. Mit den Kihon Happo bekommen die Schüler von vornherein eine Werkzeugkiste an die Hand, in der alles enthalten ist, was sie wirklich brauchen. Balance, Distanz, Entwicklung der eigenen Körpermechanik.

bugei
18-12-2014, 21:35
Versteh mich da nicht falsch. Ich stelle das, was Du schreibst, nicht in Frage. Du hast nämlich recht.
Ich wundere mich aber trotzdem, daß man Kata aus dem Okuden-Level benutzt, um Grundlagen zu schulen. Das könnte man auch anders haben Ich vermute mal, Hatsumi hat sich da was bei gedacht, nur was ist die Frage.

Rene
18-12-2014, 22:27
Gute Frage. Da werd ich auch noch ein wenig drüber sinnieren. :)

bugei
18-12-2014, 22:35
Da sind wir schon zwei.

Und weils knapp neben dem Thema liegt, mal ein Video einer Prüfung zu 1. Kyu.
Ich geb zu, ich habs mir (noch) nicht komplett angesehen.

Eli Bujinkan Budo Taijutsu 1st kyu exam (https://www.youtube.com/watch?v=LkIqDP5AsbY)

Tyrdal
19-12-2014, 08:45
Ich wundere mich aber trotzdem, daß man Kata aus dem Okuden-Level benutztVermutlich einfach weil sie aus oben genannten Gründen so gut geeignet sind. Und Okuden ist ja auch ein "geheimer" Teil, da wurde wohl die beste Methode nicht jedem sofort mitgeteilt.

Rene
19-12-2014, 11:25
Also das schwerste an den Anfang zu stellen ist als Trainingsmethode schon ziemlich (ich wag mich mangels Alternative an den Begriff) revolutionär und kann nur von jemanden gemacht werden, der mehr als nur die Kampfkünste, die er lernte, verstanden hat. Ich denke, an vergleichbaren Aufgaben würden (im übertragenen Sinne) viele moderne Sportwissenschaftler scheitern.


Und weils knapp neben dem Thema liegt, mal ein Video einer Prüfung zu 1. Kyu.
Ich geb zu, ich habs mir (noch) nicht komplett angesehen.

Puuuuuuuuu .....

Ich hab das schon vor einiger Zeit schon mal angesehen. Wenn ich ehrlich bin, weniger ist manchmal mehr und da sind wir wieder bei meinem Post weiter oben. Genau da, wo es (mir) drauf ankommt, gefällt mir aber auch gar nichts von dem Video. Ab 14:18: Die Sanshin no Kata und Kihon Happo werden wie ein lästiges Pflichtprogramm abgespult. Vorgeführt wie "Ja, ich weiß wie die aussehen", aber das war auch. Uke hält hin, Tori macht Technik. Und dann so unsauber, konsequenzlos und ohne abschließende Kontrolle; Wenn ich mir allein anschaue, wie die Füsse stehen (besonders extrem bei Hicho no Kata), wo soll da wohl die Energie für den Shuto Ken herkommen?

Aber gut, jeder macht so wie er will und letztlich wird das Programm "Man muss alles aus TCJ und Buki Waza gesehen haben" abgespult.

Filzstift
19-12-2014, 11:33
Also das schwerste an den Anfang zu stellen ist als Trainingsmethode schon ziemlich (ich wag mich mangels Alternative an den Begriff) revolutionär und kann nur von jemanden gemacht werden, der mehr als nur die Kampfkünste, die er lernte, verstanden hat. Ich denke, an vergleichbaren Aufgaben würden (im übertragenen Sinne) viele moderne Sportwissenschaftler scheitern.



Puuuuuuuuu .....

Ich hab das schon vor einiger Zeit schon mal angesehen. Wenn ich ehrlich bin, weniger ist manchmal mehr und da sind wir wieder bei meinem Post weiter oben. Genau da, wo es (mir) drauf ankommt, gefällt mir aber auch gar nichts von dem Video. Ab 14:18: Die Sanshin no Kata und Kihon Happo werden wie ein lästiges Pflichtprogramm abgespult. Vorgeführt wie "Ja, ich weiß wie die aussehen", aber das war auch. Uke hält hin, Tori macht Technik. Und dann so unsauber, konsequenzlos und ohne abschließende Kontrolle; Wenn ich mir allein anschaue, wie die Füsse stehen (besonders extrem bei Hicho no Kata), wo soll da wohl die Energie für den Shuto Ken herkommen?

Aber gut, jeder macht so wie er will und letztlich wird das Programm "Man muss alles aus TCJ und Buki Waza gesehen haben" abgespult.

Das denke ich mir ähnlich. Ich hab das Video schon mal gesehen, aber gerade bei den Basics denke ich mir, so schlampig würde das bei uns eigentlich nicht durchgehen.

wirbeltier
19-12-2014, 12:23
Entschuldigt meine Unwissenheit, aber woher stammt denn die These, dass die Kihon Happo aus dem Okuden-Level (welcher Schule überhaupt?) entnommen wurden?


Naja, wenn man sich klar macht, daß Ganseki Nage zum Kihon Happo gehört ( ja, manche sagen so und andere anders), und Kihon Happo mWn die höchsten Kata aus der Gyokko Ryu sind, wundert mich das nicht. Da frag ich mich eher, wieso Kihon Happo schon auf Anfängerlevel gelehrt wird

Was meinst du hier genau mit "die höchsten Kata"? Ich kenne die Gerüchte, dass die Kihon Happo von irgendwoher an den Anfang der Gyokko Ryu "verpflanzt" wurden, aber das ist alles nur Hörensagen. So, wie es im Unarmed-Buch festgehalten ist, sind die Kihon Happo jetzt, wenn nicht schon seit immer, der Beginn der Gyokko Ryu. Es sollte mich auch wundern, wenn nach dem Muto-Dori im Geryaku no Maki ausgerechnet die Kihon Happo als höchste Geheimnisse nachgeliefert worden wären.

(Und wieso soll nach Geryaku plötzlich Okuden kommen? Wäre Hiryaku nicht logischer?)

Deswegen interpretiere ich "die höchsten" eher als "die wichtigsten, die zentralen, das, was man unbedingt begriffen haben muss". Nicht unbedingt als "die allerschwersten" oder "die geheimsten".

Ich gebe zu, ein schöner Ganseki-Nage ist nicht einfach, aber die meisten Kihon Happo sollte man doch zum 9. Kyu akzeptabel ausführen können. Oder sagen wir mal, den Anfang eines Verstehens zeigen können.



Wenn man bei den japanischen Shihan nachfragt, erfährt man, daß es früher mal ein Prüfungsprogramm bis zum 4. Dan gegeben hat. Ganseki Nage war darin eine Technik für den Sandan:ups:

Na ja, vielleicht lief die Gürtelvergabe da ja wie in Japan üblich: Nach weiß kommt schwarz. Dann passt das schon.



Hallo zusammen,

ich suche "das" Prüfungsprogramm im BBT ab dem ersten Dan.


Nochmal zur Ausgangsfrage: Ohne das jetzt nach Verdächtigung klingen zu lassen, würde mich interessieren, wofür du das Prüfungsprogramm brauchst. Das würde bei der Beantwortung der Frage hilfreich sein und auch meine persönliche Neugier befriedigen :-)

Bei uns zumindest ist das Prüfungsprogramm ähnlich unkonkret wie bei Tyrdal, und man muss schon x-mal nachfragen, bevor einem das überhaupt mitgeteilt wird. Besonders, wenn das für einen noch Zukunftsmusik ist.

Eskrima-Düsseldorf
19-12-2014, 12:34
Ganseki-Nage

Kann jemand kurz für Nicht-Ninjas erklären was für ein Wurf das ist?

Danke

gion toji
19-12-2014, 12:38
Kann jemand kurz für Nicht-Ninjas erklären was für ein Wurf das ist?

Danke

Stell dir vor, du machst eine Kugelstossbewegung aus dem Underhook

DerLenny
19-12-2014, 12:41
VL_s7sc04Do
https://www.youtube.com/watch?v=VL_s7sc04Do

Eskrima-Düsseldorf
19-12-2014, 13:14
Den Clip kann ich mir hier nicht ansehen aber danke, Lenny, Anton, Dir auch danke. Ich glaube ich kann mir das ungefähr vorstellen und werde dann nachher via YT überprüfen ob ich mir das in etwa so vorgestellt habe ;)

Rene
19-12-2014, 13:36
aber die meisten Kihon Happo sollte man doch zum 9. Kyu akzeptabel ausführen können. Oder sagen wir mal, den Anfang eines Verstehens zeigen können.


Das sollte mich wundern, aber ... huhhuuuust ... das muss ein Verschreiber sein.^^

Ganseki Nage wird zwar Mutter aller Würfe genannt, ist es aber eigentlich kein richtiger Wurf.

Daemonday
19-12-2014, 13:43
Also in der Gyokko Ryû gibt es eigentlich keine Kihon Happô, bzw. erst seit dem Hatsumi Sôke ist. Es gab die Techniken aus der die KH besteht (bis auf Ganseki) aber die waren anders angeordnet.
Diese finden sich als Torite Kihon Gata 取り基本形 und Moto Gata元形 auf der ersten Schriftrolle des Taijutsu dieser Ryûha, der Kihon no Maki oder Maki no Kihon.
Also nein KH sind nicht die höchsten Level der GyKR. Danach kommen eben noch Jô, Chû und Geryaku no maki die weitaus komplexer in ihrer Anwendung sind.
Dort gibt es eben auch einen Wurf der als Ganseki Nage bezeichnet werden könnte, allerding kommt der Begriff Ganseki Nage (zumindest im BBT kontext) aus der Shindenfudô Ryû.

Quelle?
Gespräche mit altgedienten japanischen Shihan, und einsicht ihrer persönlichen abschriften. Nein ich bin nichts besonderes, und mein Kanji Reportior beläuft sich derzeit auf ca. 250 Kanji, denoch reicht es um solche Auflistungen zu verstehen.
Und meiner Erfahrung nach freuen sich die Shihan wenn man ihnen Fragen stellt und sind alles andere als Knausrig was Infos anbelangt.

Der Offiziele Aufbau der GyKR schaut allerdings heute anders aus:

Kihon no Maki 基本の巻 bestehend aus:
Ki Gata 気形 (Kamae)
Taisabaki Kihon Gata 体捌き基本形 (Bewegung)
Shinkengata Taihenjutsu Mutōdori 真剣型体変術無刀捕 (rollen und positionieren)
Sanshin no Kata 三心の型
Kihon Happō 基本八法

Jōryaku no Maki 上 略の巻

Chūryaku no Maki 中略の巻

Geryaku no Maki 下 略の巻

Lg
Micha

Daemonday
19-12-2014, 13:49
Edit:

@wirbeltier

(Und wieso soll nach Geryaku plötzlich Okuden kommen? Wäre Hiryaku nicht logischer?)
Eben die Aufteilungen sind eben nicht genormt. Die eine Ryû nennt ihre Level so, die nächste so und die dritte lässt sich was ganz eigenes einfallen.

@Rene

Ganseki Nage wird zwar Mutter aller Würfe genannt, ist es aber eigentlich kein richtiger Wurf.
Natürlich ist Ganseki Nage ein Wurf... evtl. nicht nach DJB oder JuJu definatin, aber nach japanischen verständniss und alleine der namensgebung definitiv.

Man muss niemanden ausheben um ihn zu werfen, das ist auch ein grundlegender Fehler in Koshi Nage und Seoi Nage Techniken die man recht häufig sieht.

Lg
Micha

Rene
19-12-2014, 14:24
Edit:


@Rene

Natürlich ist Ganseki Nage ein Wurf... evtl. nicht nach DJB oder JuJu definatin, aber nach japanischen verständniss und alleine der namensgebung definitiv.


Genau das war der Punkt. Kein Nichtbujinkanler würde das als Wurf im klassischen Sinne verstehen.

DerLenny
19-12-2014, 14:43
Bin kein Experte, also bitte mit nem Körnchen Salz nehmen, aber ich sehe hier alles, was ich bei einem Wurf erwarte.

Ist für mich jetzt nicht weniger ein Wurf als sagen wir Uki Otoshi oder Kaiten Nage.

wirbeltier
19-12-2014, 15:00
Das sollte mich wundern, aber ... huhhuuuust ... das muss ein Verschreiber sein.^^

Jo, war sehr großzügig. Aber bis zum 5. Kyu diese Kihon einigermaßen flüssig und in verschiedenen Situationen anbringen zu können, ist doch nicht zuviel verlangt ...? Perfektion ist natürlich nochmal ein anderes Thema.




Also in der Gyokko Ryû gibt es eigentlich keine Kihon Happô, bzw. erst seit dem Hatsumi Sôke ist. Es gab die Techniken aus der die KH besteht (bis auf Ganseki) aber die waren anders angeordnet.
Diese finden sich als Torite Kihon Gata 取り基本形 und Moto Gata元形 auf der ersten Schriftrolle des Taijutsu dieser Ryûha, der Kihon no Maki oder Maki no Kihon.
Also nein KH sind nicht die höchsten Level der GyKR. Danach kommen eben noch Jô, Chû und Geryaku no maki die weitaus komplexer in ihrer Anwendung sind.


Danke! Solche Beiträge speichere ich mir. Hört sich an, als hätten sich die KH innerhalb der Schriftrollen insgesamt nicht besonders weit bewegt, sondern nur mit einer neuen Überschrift versehen worden.



Genau das war der Punkt. Kein Nichtbujinkanler würde das als Wurf im klassischen Sinne verstehen.

Umso besser für uns, oder?

Daemonday
19-12-2014, 16:05
@ Rene

Genau das war der Punkt. Kein Nichtbujinkanler würde das als Wurf im klassischen Sinne verstehen.
Naja ich würde das nicht aufs BBT beschränken, sondern eher auf Leute die das konzept von Jû (oder ähnlichen auf der ganzen Welt aufgetretenen Konzepte) nicht verstanden haben.
Also minimaler Energieaufwand, bei maximalen effekt. Oder anders ausgedrückt: "der andere zerschellt am Boden ohne das ich aus der Puste komme".

Aber ich denke das wir in die selbe Richung denken :P

@DerLenny


Bin kein Experte, also bitte mit nem Körnchen Salz nehmen, aber ich sehe hier alles, was ich bei einem Wurf erwarte.

Ist für mich jetzt nicht weniger ein Wurf als sagen wir Uki Otoshi oder Kaiten Nage. Sehe ich genauso.

@wirbeltier

Jo, war sehr großzügig. Aber bis zum 5. Kyu diese Kihon einigermaßen flüssig und in verschiedenen Situationen anbringen zu können, ist doch nicht zuviel verlangt ...? Perfektion ist natürlich nochmal ein anderes Thema.
Du ich kenn 15. Dan von dennen ich mir nichtmal rollen beibringen lassen wollen würde.
Aber Grundsätzlich sehe ich das so, dass man bis zum ersten Dan alles mal grob gemacht hat und die Grundlagen soweit beherscht, das man sie einem Anfänger zeigen kan ohne sich dafür schämen zu müssen.


Danke! Solche Beiträge speichere ich mir. Hört sich an, als hätten sich die KH innerhalb der Schriftrollen insgesamt nicht besonders weit bewegt, sondern nur mit einer neuen Überschrift versehen worden.

Naja Hatsumi kann das prinzipiel machen wie er es für gut empfindet. Seine Kekse seine Regeln.

Im falle der Kihon no Maki hat er halt Torite Kihon und Moto gata zu Sanshin no Kata und Kihon Happô umgemodelt. Das allerdings noch zu einer Zeit, in der das Bujinkan nochnicht Bujinkan hies und er "scheinbar" noch mehr ein abgeschlossenes System bauen wollte. Mittlerweilen geht der Trend ja eher zu "aus jeder schile klauen was man gut findet und das dann so anwenden wie man es braucht".
Wobei ich der Meinung bin das ma nur klauen kann was man auch kann und wo man den Unterschied zwischen gut und schlecht kennt. Und dazu muss man sich wohl oder übel mit den einzigen Ryûha beschäftigen.

Zurück zur Geschichte KH und SnK.
Hatsumi fand wohl das Ganseki so toll und wichtig ist das man dafür Musô Dori austauschen kann. Warum genau, kann nur er sagen, hab da auch von den japanischen Shihan unterschiedliche Meinungen zu gehört.
Was aber Fakt ist, man hat auch in einem Ganseki Nage einen Musô Dori, könnte den Ganseki Nage also als Henka zu Musô Dori sehen.

Bei der SnK hat er wohl grundlegende bewegungsformen aus der Gyokko Ryû mit der buddhistischen Elementlehre der Gokyo Ryaku no Maki (ne Schriftrolle die sich mit dem Wesen der Dinge aus sicht besagter Elementlehre und ihrer Bedeutung für die Kampfkünste befasst) Kombinier.
Mir wurde gesagt das Hatsumi das sehr passend fand um dies zu verstehen und es noch besser passen würde weil man auch mit Chi, Sui, Ka, Fu und Ku von 1-5 zählen kann.
In Moto und Torite Kihon gata waren die Techniken nähmlich vorher nur durchnummeriert (so no ichi, so no ni usw.)

Lg
Micha

Rene
20-12-2014, 10:07
Um mal auf die ursprüngliche Frage zurück zu kommen ...

http://youtu.be/AbY_FVvUeSI?t=18m27s

AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRRGGG

Daemonday
20-12-2014, 10:26
Auf der Letzten DVD ist ne Datei mit der man sich Shôdan Patch und schwarzen Gürtel ausdrucken kann....


Würde bei einigen Leuten zumindest ihre Graduierung erklären....

Lg
Micha

Eskrima-Düsseldorf
31-12-2014, 12:00
Jo, war sehr großzügig. Aber bis zum 5. Kyu diese Kihon einigermaßen flüssig und in verschiedenen Situationen anbringen zu können, ist doch nicht zuviel verlangt ...? Perfektion ist natürlich nochmal ein anderes Thema.



Ich sehe jetzt ehrlich gesagt nicht, was denn speziell an diesem Wurf jetzt kompliziert sein soll.

Grüße
Christian

Inushishi
31-12-2014, 12:13
Ich sehe jetzt ehrlich gesagt nicht, was denn speziell an diesem Wurf jetzt kompliziert sein soll.

Grüße
Christian

Wenn du den Ganseki von der letzten Seite meinst, den Lenny gepostet hat, muss ich dazu sagen das ich ihn damals anders gelernt habe. Nachdem Ukes Gleichgewicht aufs eine Bein geschoben wurde hatte man ihn nur mit Rotation der Wirbelsäule geworfen. Im Video wird dazu noch ein hilfreicher Schritt verwendet.

Das Problem war dann für mich halt immer: Wenn man zu schnell war war die Gefahr groß das man sich falsch einharkt und dann die Hüfte abknicken musste um irgendwas bei Uke zu bewegen.
Wenn man zu langsam war weil man es sauber üben wollte bestand die Gefahr darin das man das Timing vermasselt, Uke eine Struktur aufbaut und man ihn einfach relativ schwach vor sich her dreht und er nur leicht zu Boden Plumbst.

Auf der anderen Seite möchte ich natürlich nicht ausschließen das der Wurf gar nicht so kompliziert ist und ich einfach nur motorisch minderbegabt bin und/oder zuwenig trainiert hatte.

Suriage
31-12-2014, 16:26
Ich sehe jetzt ehrlich gesagt nicht, was denn speziell an diesem Wurf jetzt kompliziert sein soll.

Grüße
Christian

Das Komplizierte ist die Kombination aus Hebel(Muso Dori) und Wurf. Der Hebel ist die Voraussetzung für das Funktionieren des Wurfs.

Eskrima-Düsseldorf
31-12-2014, 16:30
Na ist halt ein "Wurf durch Hebel" würde ich sagen ...