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Vollständige Version anzeigen : mma kombination ?



dickerWicht
03-01-2015, 23:07
Hi Leute

ich bin 17 Jahre alt und trainiere seit etwa einem halben Jahr submission Grappling, will Aber in Zukunft an einem MMA Kampf teilnehmen. Jetzt wollte ich mich mal bei euch erkundigen wie ich das bisherige Training erweitern soll, bzw ändern soll. Bis jetzt war ich zwei mal die Woche beim Grappling und hab ganz selten mal bei den Leuten vom boxen bei unserem Verein mitgemacht. Der Fokus soll weiterhin auf Boden gelegt sein, ich will kein perfekter standup Kämpfer werden.Ich hab mehrere Ideen wie ich trainieren könnte demnächst und wollteal Fragen welche ihr für die bessere haltet :)
Plan 1) 3*ringen, 1mal kickboxen und einmal submissiongrappling in der Woche
Plan 2) 2*Ringen, 2* kickboxen die woche
Plan 3) 2* submissiongrappling, 1* boxen,1* kickboxen in der woche


vielen dank! :)

StaySafe
03-01-2015, 23:18
ich bin 17 Jahre alt und trainiere seit etwa einem halben Jahr submission Grappling, will Aber in Zukunft an einem MMA Kampf teilnehmen...Bis jetzt war ich zwei mal die Woche beim Grappling und hab ganz selten mal bei den Leuten vom boxen bei unserem Verein mitgemacht.

Ernsthaft ?

Kensei
03-01-2015, 23:49
Du bist totaler Anfänger was Kampfkunst/Kampfsport angeht?
Und willst den Fokus auf ringerischen Sachen??

Dann würde ich 3x Ringen 1x KB 1x Grappling machen. Ansonsten wären mMn 2x Ringen/2xGrappling + KB auch gut, das stand ja aber nicht zur Auswahl.

Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Anfänger den Fokus erstmal auf eine Sachen legen sollten, statt schon komplett MMA zu trainieren. Also erstmal richtig Ringen/Werfen/Boden ODER Stand/Boxen/Kickboxen lernen.

Wenn du kein Naturtalent mit super Auffassungsgabe bist, konzentriere dich erstmal auf eine Sache richtig und mach das andere nur bisl zur Ergänzung.

Wenn du nach 2 bis 3 Jahren richtig gute Fortschritte im Ringen/Grappling gemacht hast, würde ich vllt. einmal ringen gegen eine Einheit Boxen tauschen.

dickerWicht
04-01-2015, 08:03
@staysafe
Also ich denke mal du meinst damit dass es noch deutlich zu früh ist. Ich meine mit in Zukunft nicht in einem Jahr, sondern in drei, vier Jahren.

@Keinsei. Vielen dank! Ich werde versuchen das so umzusetzen wie du es vorgeschlagen hast :) ich werd dann Dienstag oder Donnerstag ein probetraining beim ringerverein machen, wenns mir gefällt sollte das alles so klappen :)

dickerWicht
04-01-2015, 08:08
Ist denn zusätzliches Kraft/ausdauertraining nötig? Da habe ich nur das Bedenken ins übertraining zu geraten oder allgemein zu wenig Zeit zu haben.

icebird
04-01-2015, 08:14
Wenn Du merkst dass Du mit deinen 4 mal Training die Woche gut mit der Regeneration hin kommst kannst ja Sonntags noch ne Runde laufen gehen.
Auf zusätzliches Krafttraining würde ich erst mal verzichte.

Kensei
04-01-2015, 09:25
Ich war früher immer noch 1x die Woche schwimmen, jetzt fehlt leider die Zeit. Aber wenn du da ordentlich Bahnen schrubst gibt das gut Kondi und Kraftausdauer. Ist neben laufen gehen 'ne nette Abwechslung zum Kampfsporttraining und sehr gesund, da Gelenkschonend.
Ansonsten dürften Ringen und Grappling reichen.
Evtl. noch einmal die Woche locker Joggen, aber übertreibs nicht. :)

Nuada
04-01-2015, 09:34
Wird bei euch kein komplettes MMA-Training angeboten?

JoHatsu
04-01-2015, 12:18
Unter diesen Umständen würde ich zu Plan 3 raten. Du brauchst Beinarbeit und Distanzgefühl, um den Gegner im Standup auf den Boden zu bekommen. Du kannst noch so viel "Nehmerqualitäten" haben - wenn du keine Beinarbeit hast, kommst du im Kampfverlauf zu spät ran, und die Zeit, die du hinter ihm hergerannt bist und Schläge kassiert hast, fehlt dir am Ende am Boden. Zweimal pro Woche Boxen/Kickboxen sollten im Trainingplan drin sein. Wenn bei euch im Grappling Werfen und Fallen gelehrt werden (wovon ich mal ausgehe), würde ich mir das Ringen sparen.

Flibb
04-01-2015, 12:23
Geh dahin was dir am meisten spass macht. Bleib dort mindestens 6 Monate eher ein Jahr. Mach mindestens einen Wettkampf dort mit. Sprich dann mit dem Trainer und dann bereite dich 8-12 Wochen auf den Kampf mit Crosstraining vor.
Crosstraining als Start ist mMn überbewertet.

Kensei
04-01-2015, 12:23
Was?!? :D

Du brauchst Beinarbeit aus dem Boxen um jemanden ringerisch zu Boden zu bekommen? Jetzt veralbert uns hier aber einer :p

Zumal er ja auch schrieb, das er mehr Wert aufs Grappling legen will...

dickerWicht
04-01-2015, 12:32
Danke für die schnellen Antworten :)
Okay dann werde ich wenns zeitlich passt am Wochenende mal schwimmen gehen :)
Nein es gibt kein MMA Training bei uns. Das Grappling läuft zwar unter dem Namen MMA, ist Aber eig. nur Bodenkampf. Dieses Training ist Aber nur eine Stunde lang und es wird wenig Wert auf Takedowns gelegt, deswegen dachte ich ringen würde gut hinzu passen.

Das problem bei Plan 3) ist, dass ich dann jeweils kickboxen und Grappling direkt untereinander trainieren müsste und nach dem kickboxen fehlt dann die Konzentration und Ausdauer beim Grappling :(

Kensei
04-01-2015, 13:03
MMn würde für einen Anfänger 4x Kampfsporttraining die Woche reichen. Mach 2x Ringen, 1xGrappling/MMA und 1xKickboxen. Dazu würde ich dann in der Freizeit noch bisl Krafttraining, joggen schwimmen, Radfahren je nachdem wie du Zeit hast.

dickerWicht
04-01-2015, 13:11
Danke :) dann werd ich das mal so umsetzen falls mir das probetraining beim Ringen gefällt :)

JoHatsu
04-01-2015, 13:50
Was?!? :D

Du brauchst Beinarbeit aus dem Boxen um jemanden ringerisch zu Boden zu bekommen? Jetzt veralbert uns hier aber einer :p
Ja, brauchst du. Es sei denn, du willst von 5 Minuten Rundenzeit drei Minuten damit verbraten, im Kreis hinter dem großen Typen herzuwatscheln, der dich auf Distanz ausboxen will. Um die Takedowns gegen einen boxenden und tretenden Gegner zu lernen, brauchst du nun mal Distanzgefühl, und das lernst du nicht, wenn du Sparring im Clinch oder auf den Knien anfängst.

Björn Friedrich
04-01-2015, 14:25
(Kick)boxen und Ringen ist ne gute Kombination. Submissions werden für die modernen MMA Regeln nicht mehr benötigt. Von daher ist Ringen und Boxen und ne gute Physis die beste Basis wenn es dir um MMA geht......

Nuada
04-01-2015, 14:55
(Kick)boxen und Ringen ist ne gute Kombination. Submissions werden für die modernen MMA Regeln nicht mehr benötigt. Von daher ist Ringen und Boxen und ne gute Physis die beste Basis wenn es dir um MMA geht......

Ich stimme zu, dass es ne gute Basis ist. Dennoch würde ich, wenn es auf den ersten Kampf zugeht, nochmal woanders nach MMA-Training schauen, damit die Besonderheiten, die MMA nun mal mit sich bringt, auch trainiert werden.

Kensei
04-01-2015, 15:23
Ja, brauchst du. Es sei denn, du willst von 5 Minuten Rundenzeit drei Minuten damit verbraten, im Kreis hinter dem großen Typen herzuwatscheln, der dich auf Distanz ausboxen will. Um die Takedowns gegen einen boxenden und tretenden Gegner zu lernen, brauchst du nun mal Distanzgefühl, und das lernst du nicht, wenn du Sparring im Clinch oder auf den Knien anfängst.

Also ich habe bis jetzt kaum Ringer oder Judoka erlebt, die an StandUp-Kämpfer nicht rangekommen wären. Egal ob Boxer, Kickboxer, Karateka oder sonstwas.
Dass ich Boxen/KB trainieren muss, um zu lernen mit Schlägen und Tritten klar zu kommen, keine Frage. Dennoch halte ich es für übertrieben, jemandem zu empfehlen schwerpunktmässig Boxen zu trainieren, um Takedowns gegen Boxer oder Kickboxer hinzubekommen.
Zumal der TE ja wie gesagt ohnehin schrieb, er wolle seinen Schwerpunkt aufs Grappling legen.

dickerWicht
04-01-2015, 16:12
@Björn
Also soll ich deiner Meinung nach das submissiongrappling weglassen und stattdessen öfter zum kickboxen gehen? :)
Wie definierst du denn gute physis? Also ab wann ist eine solche für dich erreicht? :)

Björn Friedrich
04-01-2015, 17:18
Nicht falsch verstehen, ich liebe BJJ und Submissions, aber die modernen Regeln, verlangen nach anderen Prioritäten. Guter Standkampf um zu Punkten und den Kampf im Stand führen zu können ist wichtig.

Takedowns, bzw. die Arbeit im Clinch hilft dir dabei die Distanz zu kontrollieren und am Boden in der Oberlage zu landen, dort kannst du mehr schlagen was wiederum den Punktrichtern gut gefällt. Selbst in wenigen Sekunden, kannst du da gute Aktionen bringen.....

Gute Physis, naja die wirklich guten modernen MMA Kämpfer sind alle auch gute Athleten. Je besser deine Physis desto schlechter kann deine Technik sein und umgekehrt, je besser deine Technik, desto schlechter kann deine Physis sein. Allerdings nur bis zu einem gewissen Grad......

Dr.Jab
04-01-2015, 19:50
Also soll ich deiner Meinung nach das submissiongrappling weglassen und stattdessen öfter zum kickboxen gehen? :)


Geh lieber zum Boxen als zum Kickboxen.

JoHatsu
05-01-2015, 09:40
Also ich habe bis jetzt kaum Ringer oder Judoka erlebt, die an StandUp-Kämpfer nicht rangekommen wären. Egal ob Boxer, Kickboxer, Karateka oder sonstwas.
Dass ich Boxen/KB trainieren muss, um zu lernen mit Schlägen und Tritten klar zu kommen, keine Frage. Dennoch halte ich es für übertrieben, jemandem zu empfehlen schwerpunktmässig Boxen zu trainieren, um Takedowns gegen Boxer oder Kickboxer hinzubekommen.
Zumal der TE ja wie gesagt ohnehin schrieb, er wolle seinen Schwerpunkt aufs Grappling legen.
Ok, wenn das deine persönliche Erfahrung ist, bleib dabei. Erfahrung ist nicht zu toppen. Ich habe halt in meinem Trainings- und Wettkampfumfeld oft die entgegengesetzte Erfahrung gemacht. Klar, bei "reinen" Boxern kommt man oft in den Clinch, weil sie im Clinch nun mal keine Gefahr sehen. Es ist auch deutlich einfacher, in den Clinch zu kommen, wenn der Gegner offensiv im Vorwärtsgang ist und nur in einer Schlag-Ebener boxt.
Gerade die MMA-Standup-Spezis der heutigen Generation sind da aber meiner Erfahrung nach oft etwas zurückhaltender in ihren Kombinationen und behalten mehr die Übersicht. Auch im Amateurbereich. Da lohnt es sich mMn schon frühzeitig, an Beinarbeit, gebrochenen Rhythmen, Antizipieren der Schlagbahn, Distanzgefühl und Timing zu arbeiten, wenn man da ran will. Von der Raumarbeit ganz zu schweigen, die man im Boxring lernt. Ich finde es auf lange Sicht gefährlich, sich auf "nur" Grappling zu limitieren. Gerade wenn, wie der Nick des TE es vermuten läßt, er kleiner ist als die meisten Gegner seiner Gewichtsklasse.
Ich stimme zu, dass MMA-Standup etwas anderes ist als Boxen oder Kickboxen. Aber das war ja nicht die Frage des TE. Da ging es um eine Auswahl zwischen mehreren Sportarten, um sich eine Basis zu erarbeiten. Und als Basis würde ich empfehlen, einen Standspezifischen Stil mit rein nehmen.

dickerWicht
05-01-2015, 13:33
Also ich bin denke ich nicht kleiner als die Leute in meiner gewichtsklasse. Der Name ist nur so gewählt :) ich bin 1,75 gross und Wiege 65 Kilo.