Vollständige Version anzeigen : Karate-Gedichte im Ryūkyū-Stil
Hallo,
ich schrieb gerade einen kleinen Artikel über Ryūka (Ryūkyū-Gedichte) im Karate. Darin findet Ihr meine Übersetzungen von fünf Karate-Gedichten, die von S. Kaneshima (1897-1990), S. Nagamine (1907-1997) und C. Motobu (1857-1928) stammen:
GIBUKAI » 5 Karate-Gedichte im Ry?ky?-Stil (http://www.gibukai.de/5-karate-gedichte-im-ryukyu-stil/)
Grüße,
Henning Wittwer
karate_Fan
07-01-2015, 14:04
Hallo Gibukai, Danke für das Posten des Artikel.
Finde ich persönlich sehr interessant, sich auch aus künstlerischer Sicht mit Karate zu beschäftigen.
Hallo,
Teile der kampfkünstlerischen Kultur Ryūkyūs, zu der Gedichte zählen, zeugen davon, dass es im „Karate“ am Ende der Edo-Zeit und in vielen Fällen bis hinein ins 20. Jahrhundert darum ging, nicht bloß ein „starker Kampfkünstler“ zu werden, sondern gleichzeitig auch ein „kultivierter Mensch“. Es gibt Beispiele von Kampfkünstlern aus dieser Zeit, die verächtlich über ungebildete/unkultivierte/unterprivilegierte Haudraufs dachten. Um herkömmliches Karate auf einem hohen Niveau zu meistern, ist ein gewisser Feinsinn unabdingbar. Und Leute, die den hatten und ihr Leben lang Karate übten/vertieften, entwickelten fraglos eine emotionale Beziehung zu dieser Praxis. Diese konnten sie dann in Gedichten, in Kalligrafie usw. verarbeiten. Abgesehen davon erleichtert die Gedichtform fraglos auch das Lernen von mündlichen Unterweisungen, d. h. der Lehre des Karate (Beispiele für Lehrgedichte sind unter den fünf im Artikel ja zu finden).
Grüße,
Henning Wittwer
"Flow like a butterfly - Sting like a bee!"
CC aka Muhammad Ali
Schöner Beitrag Gibukai, danke dafür! :)
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