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Vollständige Version anzeigen : Techniken/Strategien gegen Ellenbogendeckung



Agi-Gum
30-05-2004, 11:24
Hallo liebe TKDin,

wer kennt nicht die folgende Situation aus dem Sparring (d.h. beim Kampf mit eine nicht kooperierenden Partner): Man setzt einen sauberenen Paltung auf die kurze Rippe oder den unteren Bauchansatz an und trifft leider derbe mit dem Fuß auf den Ellenbogen des Anderen -> Schmerz. Es sei mal dahingestellt, ob es sich um eine absichtliche Ellenbogendeckung oder um eine unabsichtliche Abwehrtechnik handelt.

Mich würde interessieren, welche Methoden ihr kennt und benutzt, um mit einer derartigen Deckung klar zu kommen. Kann man den Spann "richtig" abhärten (meiner Erfahrung nach nicht wirklich :( )? Was macht man gegen Fieslinge ;) , die eine derartige Deckung regelmäßig benutzen?

Grüße,

Agi-Gum.

Nahot
30-05-2004, 11:30
den spann kann man meines wissens nach nicht abhärten. es laufen viele nervenfasern kurz unter der hautoberfläche und dann kommt schon knochen, also da ist nichts drin. lasse mich aber auch gern korrigieren falls ich falsch liegen sollte.

gruß

JuMiBa
30-05-2004, 11:37
Oben antäuschen, damit er die Arme zur Deckung hoch nimmt und anschließend in den ungeschützten Bereich treten.

Gruß Micha

Agi-Gum
30-05-2004, 11:46
Jungs, Ihr seid ja superflott! :cool:


Oben antäuschen, damit er die Arme zur Deckung hoch nimmt und anschließend in den ungeschützten Bereich treten.

Ist im WTF-TKD-Wettkampf schwierig, da man ja nicht mit der Faust zum Kopf treffen darf. Man müsste dann zuerst einen Kick zum Kopf, dann zum Bauch ziehen, was ich als durchaus schwierig ansehen würde. Für nicht WTF-TKD-Wettkampf hört sich das jedoch sehr vernünftig an!

Grüße,

Agi-Gum.

Warhammer
31-05-2004, 00:11
Ich gebe Agi-Gum recht. Es sollte ziehmlich schwierig sein das so hinzubekommen.
Das man den Span nicht abhärten kann, kann ja sein nur wenn man den Fehler mit dem Tritt vor den Ellbogen des Gegners ein Paar mal gemacht hat wird man demnächst besser aufpassen das es einem nich andauernt passiert =) , denn der Schmerz hält lange an wenn man richtig mit Kraft getreten hat.

Ich z.B. habe bei meiner letzten Prüfung von ca.4 Monaten beim Bruchtest meinen Span poliert, das heisst ich Trottel hab den Bruchtest mit Tojochagi aus versehen mit dem Span gemacht... der schmerz kam komischer Weise erst nach der Prüfung nicht direkt nach dem Tritt und er hat lange angehalten und wenn ich "Heute" beim Training die Pratze falsch treffe merke ich immernoch das der Span gelitten hat ... und ich sag euch das ist nich angenehm.

Mfg Warhammer

Luggage
31-05-2004, 15:12
Ist es bei euch tatsächlich verboten, mit dem Ellenbogen die Rippen zu schützen? Ich fand das Regelwerk ja schon immer seltsam, aber das? Ist das noch Kampf?

Naja, wie dem auch sei. Man könnte z.B. links einen (rund-)Kick beginnen, der den Gegner in eine günstiger Deckung zwingt und dann ohne links abzusetzen die Hüfte rumreißen und entsprechend mit rechts zur Rippe kicken. Merkt er sich das dann irgendwann zieht man einfach den linken durch ;)

Oder eben nicht mit dem Spann treten. Ich weiß nicht, wie das Regelwerk dahingehend aussieht, aber mit dem Ballen zu kicken ist in der Hinsicht wesentlich effektiver.

mfg,
Luggage

Warhammer
31-05-2004, 15:54
Wenn mans so sieht ist das treten mit dem Ballen eigentlich nicht verboten, den die Technik ist richtig ausgeführt wenn man mit dem Ballen tritt man macht ja auch keinen Bruchtest mit dem Span is schmerzhaft =)

samabe
01-06-2004, 06:44
@Luggage,
natürlich ist es nicht verboten, die Rippen zu schützen.
Wenn jemand vorne die Arme zusammen hält, um seinen Oberkörper zu schützen, ist der Rücken komplett frei. Dann greift man halt die hinteren Seiten an. Man sieht aber auch oft Wettkämpfer, die einfach drauf los treten, egal wohin. Und wenn man halt oft gegen die Ellenbogen tritt, macht's irgend wann einmnal am Spann "aua". Dies geschieht besonders oft bei Anfängerturnieren, weil da teilweise nur drauf losgetreten wird. Wie der Gegner steht, ist Nebensache. Taktik ist Fremdwort. Und da bleiben dann Wehwehchen einfach nicht aus.

Ein weiterer Fehler, der häufig gemacht wird ist, dass man die Hüfte beim Paltung nicht genug eindreht. Dadurch geht der Tritt mehr nach oben, als zur Weste. Und da befinden sich normalerweise irgendwo die angewachsenen Arme. Das hat dann aber nichts mit dem unfairen Verhalten Angegriffenen zu tun, sondern eher mit dem Unvermögen des Angreifers. Es gibt aber auch viele Wettkämpfer, die "dicke Spanns" in Kauf nehmen, weil ihnen (z. B. beim Doppel-Paltung) das Eindrehen der Hüfte zu lange dauert.

Terence Hill
01-06-2004, 09:09
tja daran sieht man den unerfahrenen wettkämpfer!
wenn man den paltong richtig macht kommt er von der seite so das du garnicht den ellebogen von unten triffst!