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Vollständige Version anzeigen : Bruch mit Meister



Jevermeister
19-02-2015, 08:57
Hallo,

ich stecke grad in einer mittelschweren Krise.
Nach fast sieben Jahren völliger Hingabe zu meiner traditionellen Kampfkunst hat mein Meister mich aus der Schule geworfen.

In den sieben Jahren habe ich sehr sehr viel gelernt und stark abgenommen. Bin bis kurz vor den Meister Grad gekommen. Und habe dem Sport und meinen Meistern so unendlich viel zu verdanken. Ich habe mich sehr für die Schule engagiert, habe Kinderfeste und Übernachtungen organisiert und durchgeführt, habe Turniere und Ferienlager betreut und war immer da wenn man mich gebraucht hat. Alles ehrenamtlich. Seit 5 Jahren trainiere ich auch eine Eltern Kind Gruppe mit zeitweise bis zu 20 Mitgliedern.
Seit zwei Jahren habe ich nun Kinder und musste natürlich meine Prioritäten etwas verändern somit blieb weniger Zeit für die Kampfkunst. Seit ca 1,5 Jahren werde ich nun von meinem Meister nicht mehr gefördert und zeitweise wie Luft behandelt. Ich habe mich schweren Herzens dazu entschlossen das Training meiner Gruppe nicht mehr so weiter zu führen da ich es zeitlich nicht mehr schaffe, anstatt aber eine andere Lösung zu finden wurde ich einfach abgeschossen. Nachdem endlich ein Gespräch mit meinen Meistern zustande kam habe ich auf eine Aussprache gehofft,stattdessen wurde ich so lange provoziert und mit Vorwürfen und Unwahrheiten konfrontiert, dass mir eigentlich nichts anderes übrig blieb als auf zu hören. Ich hatte das Gefühl, dass man mich loswerden wollte.

Ich habe die Schule dann wortlos verlassen, weil ich es für schlechten Stil hielt weiter zu diskutieren bzw mit Gegenanschuldigungen um mich zu werfen da er relativ stur ist aber seitdem nagen die hunderte ungesagten Worte an mir.

Ich weiß bisher nicht warum außer dass ich häufiger mal widerspreche und Kritik übe (nicht im Training oder an den Trainingsmethoden sondern am Umgang mit mir oder Mitschülern und auch nie öffentlich).
Ich hätte nicht damit gerechnet, dass man mich wie eine heiße Kartoffel nach fast 7 Jahren fallen lässt. Zum glück habe ich eine andere Schule in der Umgebung gefunden die mich aufgefangen hat und in der ich mich sehr wohl fühle.Das Training ist hier sehr viel strukturierter und individueller, da nur der Meister selber trainiert und nicht unzählige seiner Schüler. Auch spielen hier die Launen des Meisters kaum eine Rolle.

Allerdings komme ich mir vor wie ein Verräter und aufgrund der Einstellung meines Meisters habe ich meinen gesamten Freundeskreis mit diesem Bruch verloren. Ich vermisse natürlich die alte Schule und meine Schüler und Mitschüler sehr. Es wird natürlich wirres Zeug über meinen Weggang erzählt (Beeidigt weil kein Schwarzgurt usw). Ich hoffe, dass ich in der neuen Schule meine Freude am Training wieder finde, denn auch die war zum Schluss weg. So dass ich schon länger an einen wechsel gedacht hatte, meine übertriebene Loyalität aber immer gesagt hat ich könne das nicht.

Es ist echt bitter, dass mein großes Vorbild, dessen Lehren ich bedingungslos jahrelang geglaubt und gelebt habe selber keinerlei Wert auf die von ihm propagierten Tugenden legt. In der Rückschau bin ich auch nicht der erste, es gab in der Vergangenheit diverse Beispiele wo Leute, die entweder nicht mehr nach seiner Pfeife tanzen oder für ihn nicht mehr von Nutzen sind einfach fallen gelassen werden. Warum war ich nur so blind. Die besten Trainer sind auch nur Menschen. Ich bin total desillusioniert und die vergangene Zeit fühlt sich wie verschwendet an.

Ich kann für mich daraus mitnehmen, dass jeder Meister öfters einmal inne halten sollte und mal darüber nachdenken soll was für eine Verantwortung und Vorbildfunktion er gerade in den traditionellen Kampfkünsten hat und dort keinerlei Platz für ein übergroßes Ego und Hybris ist. Das passt einfach nicht zusammen...

Kennt Ihr ähnliche Geschichten? Habt Ihr Tipps?

Terao
19-02-2015, 09:31
Die besten Trainer sind auch nur Menschen.Wenn Dich diese Erkenntnis desillusioniert, wirst Du`s schwer haben.

Aber was soll man als Außenstehender dazu sagen. Wir waren ja nicht dabei. Meiner Erfahrung nach gibt es beides: Nervige Schüler und egomanische Lehrer. Und wenn das dann zusammentrifft, machts irgendwann bumm.

Gast
19-02-2015, 09:34
es ist immer problematisch, wenn man einen lehrer / trainer auf einen sockel stellt und dann erwartet, daß er in jeder hinsicht ein übermensch zu sein hat.

wer andere in einer kampfkunst oder einem kampfsport unterrichtet, wird nicht zu einem besseren menschen und auch nicht automatisch zu einem vorbild.
dennoch scheinen viele trainingsteilnehmer genau das zu erwarten.
"ein meister muß doch aber ... und ein meister kann und darf doch nicht ...!"
alles quatsch.


Ich kann für mich daraus mitnehmen, dass jeder Meister öfters einmal inne halten sollte und mal darüber nachdenken soll was für eine Verantwortung und Vorbildfunktion er gerade in den traditionellen Kampfkünsten hat und dort keinerlei Platz für ein übergroßes Ego und Hybris ist. Das passt einfach nicht zusammen...
sieh mal, aus genau dieser anspruchshaltung entstehen doch die ganzen enttäuschungen.
die "schüler" wollen, daß da vorn jemand steht, auf den sie all ihre erwartungen projizieren können.
und wenn sich dieser "meister" dann nicht so verhält, wie sie es erwarten, sind sie sauer ...

menschen sind menschen.
sie haben fehler und sie machen fehler.
dazu gehört eben auch, daß sich irgendwann herausstellen könnte, daß man ausgenutzt wurde. daß die eigene begeisterung instrumentalisiert wurde.
kann jedem passieren.
na und?

klar, es ist nicht schön, wenn man von jemandem schlecht behandelt wird, den man voller respekt "meister" nannte und den man so ein bißchen für eine mischung aus mutter theresa, meister yoda und mas oyama gehalten hat.
aber daran ist man letzten endes auch ein bißchen selber schuld.
nochmal - niemand mutiert zum edelmenschen, nur weil er in irgend einer kampfsportart einen stand erreicht hat, der es ihm erlaubt, andere zu unterrichten.
folglich muß man immer damit rechnen, daß ein solcher "meister" genau den gleichen menschlichen regungen unterliegt wie alle anderen auch. und dazu gehören nun einmal auch ärger, wut, gleichgültigkeit ...

jeder mensch glaubt, sein eigenes handeln so begründen zu können, daß es gerechtfertigt und folgerichtig erscheint.
du glaubst das, ich glaube das.
und dann stellen wir fest, daß andere das ganz anders sehen ...

es ist nicht schön, wenn man im zorn auseinandergeht. aber es ist nicht zu ändern. es ist menschlich, daß man auf andere leute ärgerlich ist und es ist menschlich, daß man dann getrennte wege geht.
davon geht die welt nicht unter.
ja, es ist schade, wenn das eigene engagement nicht gewürdigt wurde, vor allem wenn man jahrelang der troubleshooter war, der den laden am laufen hielt und dessen einsatz nun einfach so abgewertet wird. ganz so, als ob das von einer sekunde zur anderen nichts mehr wert wäre.
aber so sind die menschen nun mal.
man kann es nicht ändern.

es ist nicht klug, sich so etwas zu herzen zu nehmen.
sehr viel besser ist es, das alles einfach zu akzeptieren, einen großen haken dahinterzusetzen, sich umzudrehen, wegzugehen und sich neuen dingen zuzuwenden.
es wird immer vereine und kampfsportschulen geben, in denen man trainieren kann. man wird dort menschen finden, die man mag, und welche die man nicht mag.
das leben besteht nicht nur aus kampfsport, auch wenn dieser natürlich ein sehr wichtiger aspekt bspw. meines eigenen lebens ist.
man sollte aber nicht vergessen, daß wir alle - oder jedenfalls die meisten von uns - kampfsport als HOBBY betreiben.
egal wie oft und wie intensiv wir trainieren, wir sind freizeitsportler. wer von uns startet denn tatsächlich bei weltmeisterschaften oder bei olympia?
das sollte man sich immer mal wieder vor augen halten, finde ich.

wir trainieren, weil es uns FREUDE bereitet.
und wenn es dann irgendwelchen sinnlosen knatsch gibt, verdirbt uns das die freude am training. und knatsch und streit gibt es eigentlich nur, weil sich um das training herum eine korona von nebensächlichkeiten und politikgedöns bildet ...
ich persönlich mache so einen quatsch nicht mehr mit. hat lange gedauert, bis ich an diesen punkt kam, war aber letzten endes eine gute entscheidung.
streit gab es im grunde nie um trainingsinhalte, sondern immer nur um den ganzen krempel, der so am training mit dranhängt oder ungewollt dazukommt und den ich mal unter "politik" zusammenfassen möchte.
ich habe auf derlei streit überhaupt keine lust mehr, denn solche zankereien sind erstens völlig sinnlos und kosten zweitens wertvolle lebenszeit. will man die wirklich mit so einem mist verschwenden?
drittens sind solche zankereien nie wirklich beizulegen, weil jeder der meinung ist, im recht zu sein und weil jeder aus seiner subjektiven sicht natürlich auch im recht ist.
so etwas wie einen objektiven maßstab gibt es da leider nicht ...

wenn man mit dem einen oder anderen nicht mehr gut klarkommt, und wenn aussprachen nix bringen oder dieselben verweigert werden, dann sollte man konsequent sein und das ganze beenden.
jemandem hinterherzulaufen ist sinnlos und ehrlos.
besser ist es, sich neue wege zu erschließen und dabei immer daran zu denken, daß die FREUDE am training das ist, was uns eigentlich motiviert.

also ... nicht trauern, nicht hadern.
laß dich nicht runterziehen, das ist die ganze sache nicht wert.
:)
schau dich um, du wirst feststellen, daß es auch andere kampfsportarten gibt und andere schulen, in denen du trainieren kannst.
;)

Nuada
19-02-2015, 09:37
Habt Ihr Tipps?

Schulen/ Vereine meiden, in denen sich der Trainer "Meister" nennen lässt.

Jevermeister
19-02-2015, 09:37
danke, das baut auf.

Leider aht in diesem Fall das Training arg gelitten, ich bin null gefördert worden. Merke jetzt akut den Unterschied.

Ich geb nicht auf - Never never quit!

Dastin
19-02-2015, 09:41
Hallo,

ich stecke grad in einer mittelschweren Krise.
Nach fast sieben Jahren...

...
Kennt Ihr ähnliche Geschichten? Habt Ihr Tipps?

Warst du da nur als Schüler oder auch als Trainer/Lehrer unterwegs?


Schulen/ Vereine meiden, in denen sich der Trainer "Meister" nennen lässt.

Wieso? Der Schwarzgurt wird doch als "Meistergrad" bezeichnet daher sehe ich nichts falsches daran, dass man sich dann von den Schüler als Meister nennen lässt.

Jevermeister
19-02-2015, 09:44
Ich habe wie gesagt, eine Feste Gruppe gehabt, die von mir einmal in der Woche unterrichtet wurde, für die meistern war ich der einzige Trainer.
Hat verdammt weh getan das zu beenden. Hatte im letzten Training Tränen in den Augen. Fühlt sich wie die eigenen Kinder an.

@all: Nobody is perfect und ich sicherlich überhaupt nicht. Überhöht hab ich meinen Meister sicherlich nicht aber zuumindest an seinen eigenen Lehren gemessen. :-/

Gawan
19-02-2015, 09:47
Ich würde mal sagen, sei froh dass du da weg bist, wenn auch unfreiwillig.

Kampfsport ist keine Religion, aber anscheinend hat dein Ex-Meister so etwas ähnliches daraus gemacht. (Das kennt man ja: Wasser predigen und Wein saufen.)

Ich finde es gefährlich, wenn man jahrelang bedingungslos einem Guru hinterher läuft und seine eigenen Bedürfnisse total zurück stellt. Das ist schlecht für den Guru (sein Ego wird gefüttert) und schlecht für den Schüler (der keinen eigenen Willen mehr hat und sein Lebensglück vom Meister abhängig macht).

Mach dir aber nur selbst keine Vorwürfe. Du hast auch in den 7 Jahren deiner Unterwerfung viel gelernt, du hattest Freude an deinem Einsatz und hast Freunde gewonnen. Also ist das keine verschwendete Zeit. Außerdem hast du gelernt, dass die besten Trainer auch nur Menschen sind. Offenbar hat das lange gedauert und ging wohl auch leider nur über die harte Tour. Aber im Ergebnis ist das doch gut!

Vielleicht möchtest du versuchen, mit deinen früheren Freunden erneut in Kontakt zu kommen und dich mit dem einen oder anderen aussprechen. Das kann funktionieren, doch andererseits wird es wahrscheinlich neue Enttäuschungen für dich geben, weil manche den Kontakt zu dir nicht mehr wollen. Da zeigt sich, wer wirklich dein Freund ist.

Oder du machst einen Schnitt und fängst von vorne an, mit neuen Freunden, und passt auf, dass dir dasselbe so schnell nicht wieder passiert.

Vielleicht kennst du ja den einen oder anderen von denen, die wie du „einfach fallen gelassen“ wurden. Was hättest du früher über sie gedacht? Was denkst du heute über sie? Wenn du sie kennst, wäre hier eine Möglichkeit, alte Kontakte wieder zu beleben. Du könntest positiv überrascht sein.

Dastin
19-02-2015, 09:52
Ich habe wie gesagt, eine Feste Gruppe gehabt, die von mir einmal in der Woche unterrichtet wurde, für die meistern war ich der einzige Trainer.
Hat verdammt weh getan das zu beenden. Hatte im letzten Training Tränen in den Augen. Fühlt sich wie die eigenen Kinder an.

@all: Nobody is perfect und ich sicherlich überhaupt nicht. Überhöht hab ich meinen Meister sicherlich nicht aber zuumindest an seinen eigenen Lehren gemessen. :-/

Wenn du da auch welche Trainiert hast, würde ich dir evtl. raten, dass du noch ein mal mit deinen "Schützlinge" redest, denn es ist auch für Schüler schade, wenn ihr "Lehrer" auf ein mal weg ist.
Bei mir war das von Heute auf Morgen. ;)

Passion-Kickboxing
19-02-2015, 09:53
Ich habe die Schule dann wortlos verlassen, weil ich es für schlechten Stil hielt weiter zu diskutieren bzw mit Gegenanschuldigungen um mich zu werfen da er relativ stur ist aber seitdem nagen die hunderte ungesagten Worte an mir.


Hier kann ich dir nur empfehlen, das nach zu holen. Wenn etwas gesagt werden muss, weil es einen sonst selbst belastet, sollte man sich überwinden. Tut wirklich gut ;).




Ich hoffe, dass ich in der neuen Schule meine Freude am Training wieder finde, denn auch die war zum Schluss weg. So dass ich schon länger an einen wechsel gedacht hatte, meine übertriebene Loyalität aber immer gesagt hat ich könne das nicht.


Den Schritt hättest du wohl schon viel früher tun sollen, klar Loyalität ist wichtig, aber du solltest dir auch wichtig sein.

Gawan
19-02-2015, 09:56
Wieso? Der Schwarzgurt wird doch als "Meistergrad" bezeichnet daher sehe ich nichts falsches daran, dass man sich dann von den Schüler als Meister nennen lässt.

Ich glaube nicht, dass es im TKD grundsätzlich anders ist als bspw. im Karate. Die Meister in meinem Verein lassen sich nur beim Vornamen nennen und nicht Meister oder Sensei. Ich finde das gut, man kann auch Respekt haben ohne sich mit irgendwelchen Titeln anreden zu lassen.

Gast
19-02-2015, 09:59
vielleicht sollte man ab und zu mal bei dave lowry nachlesen ...
;)

ich hab viele seiner texte übersetzt.
hier mal ein ausschnitt, der meiner meinung nach ganz gut zu diesem thema paßt:


Was erwartet man von einem Sensei?
Der Sensei ist eine Figur, deren Bild Eingang in den westlichen Sprachgebrauch und das westliche Vorstellungsvermögen gefunden hat - auf eine verzerrte, unrealistische Art.
Wir kennen das Wort Sensei durch Filme und Geschichten über Japan, vor allem durch solche über die japanischen Kampfkünste.
Außerdem haben wir von all diesen Dingen eine ganz bestimmte Vorstellung. Wir vermischen Mr. Miyagi aus dem Film Karate Kid mit unserer oberflächlichen Wahrnehmung der unerschütterlichen und schweigsamen Persönlichkeit des Schauspielers Toshiro Mifune.
Dem fügen wir die Schrulligkeit des winzigen Yedi-Meisters Yoda hinzu.
Je nach Bedarf würzen wir das Ganze sodann noch mit den aphoristischen Weisheiten der Shaolin-Meister aus alten Kung Fu-Serien.
Daraus destillieren wir dann den perfekten Sensei - so, wie ihn sich alle vorstellen, die nur einen sehr dürftigen Bezug zur Wirklichkeit haben.


Wie bei so vielen Dingen, die in den Traditionen des alten Japan wurzeln, gibt es auch für den Begriff Sensei kein präzises westliches Äquivalent. Da wir also nichts Vergleichbares im westlichen Sprachgebrauch finden, erliegen wir gern der Versuchung, eigene, wenngleich unangemessene, unsinnige und irreführende Definitionen dafür zu erfinden, wie ein Sensei unserer Meinung nach zu sein hat.
Ebenso groß ist die unvermeidliche Versuchung, den Begriff Sensei zu erklären, indem man definiert, was er nicht ist.
Der Sensei ist kein Trainer.
Das verwirrt manche Leute - vor allem jene, welche die Aspekte der körperlichen Ausbildung im Bûdô für nichts anderes als exotische Formen sportlicher Ertüchtigung und sportlichen Wettkampfs halten. Und was wäre Sport ohne einen Trainer ...?
Der Sensei ist keine Vaterfigur. Er ist auch kein Guru, kein Priester, kein Orakel. Er ist kein allwissender Weiser, umgeben von mystischem Klimbim - und es ist auch nicht seine Aufgabe, uns durch liebenswerte Manierismen ebenso wie durch seine kurzen, prägnanten Sätze zu bezaubern.
Er ist nicht im Besitz jener einfachen und perfekten, doch oft geheimnisvollen Weisheiten, die er seinen Schülern als Lösung all ihrer Probleme offerieren kann.


Viele Menschen fühlen sich aufgrund ihrer geringen Selbstachtung angezogen von den Disziplinen des japanischen Bûdô. Diese Menschen kommen, weil sie nach Halt suchen. Oder weil sie die Notwendigkeit verspüren, sich der Philosophie und den esoterischen Künsten zu widmen, welche sie in ihrer eigenen Kultur vermissen. Daher werden sie magnetisch angezogen vom scheinbaren Mysterium des Dôjô.
Was sie wirklich brauchen, ist aber offenbar jemand, der tatsächlich oder vermeintlich alle Antworten auf die Fragen des Lebens parat hat: Papa.
:D

Dastin
19-02-2015, 10:01
Ich glaube nicht, dass es im TKD grundsätzlich anders ist als bspw. im Karate. Die Meister in meinem Verein lassen sich nur beim Vornamen nennen und nicht Meister oder Sensei. Ich finde das gut, man kann auch Respekt haben ohne sich mit irgendwelchen Titeln anreden zu lassen.

Wird wohl so sein, kann aber ja auch sein, dass der Trainer erst ... gemacht hat und dann TKD (Mein ehemaliger Trainer hatte mind. JiuJitsu und Taekwondo gemacht)

Nuada
19-02-2015, 10:02
vielleicht sollte man ab und zu mal bei dave lowry nachlesen ...
;)

ich hab viele seiner texte übersetzt.
hier mal ein ausschnitt, der meiner meinung nach ganz gut zu diesem thema paßt:






:D

:halbyeaha

ThiS
19-02-2015, 10:04
Ich glaube nicht, dass es im TKD grundsätzlich anders ist als bspw. im Karate. Die Meister in meinem Verein lassen sich nur beim Vornamen nennen und nicht Meister oder Sensei. Ich finde das gut, man kann auch Respekt haben ohne sich mit irgendwelchen Titeln anreden zu lassen.
:halbyeaha
Wer mich Meister oder Sensei nennt wird von mir so lange mit "Puffelchen" angeredet bis er das sein lässt. Manche halten das aber trotzdem einige Wochen durch :p

Jevermeister
19-02-2015, 10:15
Im Training sagen wir Kyosa Nim ansonsten Vornamen.

Danke für Eure Antworten, ich blicke auf jeden Fall positiv nach vorne und in meinem neuen Zuhause bin ich ja auch unter alten Freunden, ich kenne den Meister und viele seiner Schüler schon jahrelang, da ich die kontakte zu anderen Schulen immer als sehr wichtig und bereichernd empfand (Auch etwas was mein Meister nicht mochte, da gab es ja auch tierisch stunk im Verband vor einiger Zeit) und sie haben mich mit offenen Armen aufgenommen und zwischen den Schulen ist auch alles geklärt.
Ich will mich jetzt erstmal nur auf mich konzentrieren und wieder richtig vollgas geben!

Boyah!

Dastin
19-02-2015, 10:20
:halbyeaha
Wer mich Meister oder Sensei nennt wird von mir so lange mit "Puffelchen" angeredet bis er das sein lässt. Manche halten das aber trotzdem einige Wochen durch :p

hört sich niedlich an. :D

zocker
19-02-2015, 10:23
... konzentrieren und wieder richtig vollgas geben!


m.e. derzeit das entscheidende,

gruss

KAJIHEI
19-02-2015, 11:16
Wenn dich die ungesagten Worten so quälen. Geh nach dem Training hin, rede mit ihm. Reden nicht Entschuldigen.
Ein sauberer Abschluss macht es leichter.:)
Warte damit aber ab, bis sich die Gemüter etwas abgekühlt haben.
Geht der Provoziertanz dann wieder los ; mit Verlaub, sei froh das du ihn los bist.

Caramujo
19-02-2015, 11:26
Klar ist der sauer - dem ist eine kostenlose und anscheinend
sehr fleissige Hilfskraft abhanden gekommen bzw. die nicht mehr
bedingungslos zu jeder Zeit springt, weil andere Verantwortungen
dazugekommen sind und einfach Prioritäten gesetzt werden müssen.

Hart wenn man´s so erfahren muss, dass man nur interessant und
gut genug war / ist wenn man jeder Zeit springt und hüpft, wenn´s
Meisterlein pfeift.

Sei froh, dass Du da raus bist und konzentriere Dich jetzt auf die Dinge
die wirklich wichtig sind. Deine Familie und Dein eigenes Training.

Grüße

Caramujo

Gawan
19-02-2015, 12:43
Wer mich Meister oder Sensei nennt wird von mir so lange mit "Puffelchen" angeredet bis er das sein lässt. Manche halten das aber trotzdem einige Wochen durch :p

Alles klar, Meister!
Ich weiß ja nicht wie das heute im Handwerk so aussieht; früher (als die Azubis noch Lehrlinge waren) hat man seinen Meister als „Meister“ angeredet. Ein Handwerksmeister ist keine Überfigur, der man bedingungslos alles glaubt, sondern einfach jemand, der in seinem Bereich über relativ viel Wissen und Können verfügt. Und damit ist noch nicht einmal gesagt, dass ein Meister sein Fach wirklich „gemeistert“ hat und perfekt beherrscht. Seltsam, dass man von KK-Meistern so viel mehr erwartet als von Handwerksmeistern!

Tori
19-02-2015, 20:05
:halbyeaha
Wer mich Meister oder Sensei nennt wird von mir so lange mit "Puffelchen" angeredet bis er das sein lässt. Manche halten das aber trotzdem einige Wochen durch :p

Führ mich nicht in Versuchung das tatächlich mal bei Dir auszuprobieren :p

@TE: Wie schon geschrieben, Meister (oder wie auch immer) sind auch nur Menschen. Keine besseren oder schlechtere Menschen - sondern einfach nur Menschen. Und da gibts genauso wie im richtigen Leben alle Arten davon ;)

Nimms Dir nicht zu Herzen, gehe Deinen Weg ohne solche Leute.

Franz
19-02-2015, 21:02
Nimm es als das was es ist Sport, eine Freizeitbeschäftigng.
Sportkameraden können müssen aber keine Freunde sein.
Meistens sind es einfach nur Trainingspartner.
Mach nicht aus allem eine Religion, kritisiere den Trainer nicht, wenn es nicht passt geht man eben. Wenn du Religion brauchst gehe in die Kirche. Im Training mach den Sport.

m.l.l.
19-02-2015, 21:32
Ich träume immer noch von meiner Handwerksausbildung - heute Nacht auch wieder - und heute morgen habe ich dann lange über 'meinen' Meister (Ausbilder) nachgedacht.

Der hat mich richtig gequält, teilweise - ich kann mir das gar nicht mehr vorstellen heute. Das war eine andere Zeit, eine andere Welt und ein anderes Leben.

Vor ein paar Jahren sind wir uns kurz begegnet an einer Tankstelle in meiner alten Heimat. Wir sind uns ehrlich freundlich begegnet - ich war total überrascht, dass er anscheinend keinen Hass mehr empfand mir gegenüber.

Ich bin heute der festen Überzeugung, dass das alles meine Schuld war, was damals passiert ist. Ich hab da nicht hin gehört, ich hatte da nix verloren außer einer irrigen Illusion - ich hab geradezu ein schlechtes Gewissen, dass ich da war.

Aber so ist das. Hinterher sind alle schlauer - und nach und nach auch froh, dass man sich endlich los ist.

douwa
20-02-2015, 00:03
Der Schwarzgurt wird doch als "Meistergrad" bezeichnet daher sehe ich nichts falsches daran, dass man sich dann von den Schüler als Meister nennen lässt.
Der schwarzgurt als meistergrad fällt in die gleich kategorie wie die aussage dass jeder chinese kung fu kann.;) Gib mal in der sufu shodan ein, da müsste was zu finden sein.

ThiS
20-02-2015, 00:13
Alles klar, Meister!
Ich weiß ja nicht wie das heute im Handwerk so aussieht; früher (als die Azubis noch Lehrlinge waren) hat man seinen Meister als „Meister“ angeredet. Ein Handwerksmeister ist keine Überfigur, der man bedingungslos alles glaubt, sondern einfach jemand, der in seinem Bereich über relativ viel Wissen und Können verfügt. Und damit ist noch nicht einmal gesagt, dass ein Meister sein Fach wirklich „gemeistert“ hat und perfekt beherrscht. Seltsam, dass man von KK-Meistern so viel mehr erwartet als von Handwerksmeistern!

Puffelchen, ich bin kein Handwerksmeister und ich habe keine Lehrlinge die in einem Abhängigkeitsverhältnis zu mir stehen. Zudem ist der Handwerksmeister meines Wissens nach ein staatlich kontrollierter Titel.
Das sind daher in meinen Augen komplett verschiedene Dinge. Zumal gerade im Bereich KK so einiges an Mythen unterwegs ist.. Das dürfte bei den Handwerksmeistern dann doch anders sein..
Allerdings stimme ich dir zu, dass es seltsam ist, dass man von KK-"Meistern" mehr erwartet als von Handwerksmeistern.. eventuell wegen dem philosophischen Überbau der meisten KKs?

Gabber4Life
21-02-2015, 16:42
Auf dem Level auf dem du denke ich bist sage ich dir eins: Trainier allein oder such dir nebenbei ne andere Schule.Ich versteh das Respekt Zeug und Loyalität gut aber das ist hier bei so nem wie es aussieht seelenlosen Trainer fehl am Platz.Backup ist für die Schwachen ;)

Jevermeister
21-02-2015, 16:44
Hi,
naaa alleine schockt nicht.
Ich muss ab und an getreten werden und ich brauch jemanden der mir sagt was ich falsch mache ;-).
Ich werde zwar jetzt mehr alleine trainieren aber zwei bis dreimal die Woche werde ich noch zum Training gehen. Das pusht.

Kensei
21-02-2015, 16:55
Also ich erwarte von einem Kampfkunst-/Kampfsportmeister irgendwie schon mehr, als "nur" Trainer zu sein. Ganz einfach deshalb, weil dieser Mensch anderen Leuten, häufig eben auch Kindern und Jugendlichen, beibringt, wie man Jemanden effektiv verletzt und in seiner Gesundheit schädigt. Das ist doch schon was anderes als Volleyball oder Fußball, oder nicht?
In meinen Augen sollte daher das Training zumindest ansatzweise auch eine moralische Ausbildung beinhalten, die im besten Fall eben auch vorgelebt wird.

zocker
21-02-2015, 18:18
Hi,
naaa alleine schockt nicht.
Ich muss ab und an getreten werden und ich brauch jemanden der mir sagt was ich falsch mache ;-).
Ich werde zwar jetzt mehr alleine trainieren aber zwei bis dreimal die Woche werde ich noch zum Training gehen. Das pusht.

du bist doch jetzt bei einem besseren trainer, soweit ich verstanden hatte, oder nicht?

gruss

zocker
21-02-2015, 18:21
Also ich erwarte von einem Kampfkunst-/Kampfsportmeister irgendwie schon mehr, als "nur" Trainer zu sein.

soweit ich verstanden habe, gilt diese erwartung derzeit hier überwiegend als altmodisch.

ist vielleicht aber auch ein missverständnis.

gruss

Kensei
21-02-2015, 18:27
Nö, hab ich auch so verstanden. Muss ich ja aber deshalb nicht teilen, oder? :p

zocker
21-02-2015, 18:29
Muss ich ja aber deshalb nicht teilen, oder? :p

mainstream zu teilen finde ich in den meisten fällen unglaublich langweilig.

dafür eckt man damit weniger an.


gruss

Tori
21-02-2015, 18:38
soweit ich verstanden habe, gilt diese erwartung derzeit hier überwiegend als altmodisch.

ist vielleicht aber auch ein missverständnis.

gruss

Ich finde diese Vorstellung keineswegs altmodisch - jedoch völlig unrealistisch

Und wenn Du jetzt meinst das widerspricht sich - nein, tut es nicht :p;)

Nachdem ich nämlich im laufe der Jahre viele (verdammt viele) Lehrer, Trainer, Meister, Senseis, Shihans oder was auch immer kennenlernen durfte ist mir so die riesige Bandbreite bewusst geworden welche es unter den sog. Vorbildern gibt. Alles Menschen sag ich nur - mit allen Stärken und Schwächen die uns Menschen so ausmacht. Und ja, echte Vorbilder (so im ganz klassischen Sinn von Kensei) gab (und gibt) es darunter auch. Genauso wie das krasse Gegenstück dazu ;)

Gast
21-02-2015, 19:05
da unterrichtet ein mensch das, was er in einem kampfsport oder einer kk gelernt hat.
und flugs erklären die gutmenschen, daß er allein deshalb jetzt aber gefälligst so zu sein und sich so zu verhalten habe, wie sie sich das eben so in ihrer phantasie vorstellen.
und warum hat der sensei, shihan, lehrer, ma-haister oder sho-du-shi so zu sein?
weil meiermüllerschulze das einfach erwartet.
"ich erwarte aber schon ... blablabla ..."
warum?
weil man das erwarten können darf ... oder so.
weil isso.
tolle begründung.


In meinen Augen sollte daher das Training zumindest ansatzweise auch eine moralische Ausbildung beinhalten, die im besten Fall eben auch vorgelebt wird
ich kann mich nicht erinnern, in der frühen historie der kampfkünste irgendwo etwas von moralischer ausbildung entdeckt zu haben - das kam erst, als in friedenszeiten die möchtegern-philosophen und später dann die pädagogen die kampfsysteme "entdeckten".

und nur, weil müllermeierschulze aufgrund seiner weltsicht erwartet, daß der trainer / lehrer gefälligst ein ausbund an moralischer integrität zu sein habe, ist es noch lange nicht so, daß diese forderung realistisch wäre.
die erwartungen von meiermüllerschulze sind nichts weiter als genau das - die erwartungen von meiermüllerschulze.
findet er einen trainer oder lehrer, der seinen erwartungen gerecht wird ... glückwunsch. findet er keinen - pech gehabt, willkommen in der realität.

aus der erwartung, daß ein lehrer oder trainer einer kk gefälligst ein ausbund an moralischer integrität zu sein habe, läßt sich nun mal kein einklagbarer rechtsanspruch ableiten, auch wenn einige das immer noch nicht begriffen haben.
:D
allein schon deshalb ist es meiner meinung nach vollkommen lächerlich, die figur eines trainers oder lehrers zu überhöhen und wesentlich höhere maßstäbe an ihn anzulegen als an andere menschen.


und nein, ich werde darüber nicht weiter diskutieren, weil es dazu nichts zu diskutieren gibt.
:winke:

zocker
21-02-2015, 20:27
Und wenn Du jetzt meinst das widerspricht sich - nein, tut es nicht :p;)
...
Und ja, echte Vorbilder (so im ganz klassischen Sinn von Kensei) gab (und gibt) es darunter auch. Genauso wie das krasse Gegenstück dazu ;)

widerspricht sich nicht und sehe ich ziemlich ähnlich.


gruss

Rene
21-02-2015, 20:42
Das ist doch schon was anderes als Volleyball oder Fußball, oder nicht?

rambat kann ich mich nur anschließen. Nur zu dem Satz noch eins. Nein, ist es nicht.

Kensei
21-02-2015, 20:44
Du verfolgst mit BBT dieselben Zielsetzungen wie beim Fußball oder Volleyball?

zocker
21-02-2015, 20:54
ich kann mich nicht erinnern, in der frühen historie der kampfkünste irgendwo etwas von moralischer ausbildung entdeckt zu haben - das kam erst, als in friedenszeiten die möchtegern-philosophen und später dann die pädagogen die kampfsysteme "entdeckten".


ein ausgeprägtes lehrer-schüler verhältnis gab es in asien m.w. aber schon vor den friedenszeiten, ganz unabhängig von moral und das brächte dann auch eine entsprechende erhöhung des lehrers mit sich - oder auch eine überhöhung.


gruss

Dastin
21-02-2015, 20:56
Ich glaube aber, die Art von Moralischer Ausbildung wie ... meint, wird da wohl nicht statt gefunden haben.

zocker
21-02-2015, 20:58
Ich glaube aber, die Art von Moralischer Ausbildung wie ... meint, wird da wohl nicht statt gefunden haben.

ich hatte geschrieben: "unabhängig von moral".


gruss

Dastin
21-02-2015, 21:42
ich hatte geschrieben: "unabhängig von moral".


gruss

Ups aber rambat bezog sich doch auch nicht direkt auf ein Schüler Lehrer Verhältnis sondern auf andere Sachen: Moral, Philosophie und Pädagogen. Oder irre ich mich da. ;)

Rene
21-02-2015, 22:22
Du verfolgst mit BBT dieselben Zielsetzungen wie beim Fußball oder Volleyball?

Keine Ahung, ich mach kein BBT. ;)


Als Trainer hast du vorne immer die gleiche Mission. Aus der Bande da vorn das Beste zu machen was geht. Es spielt überhaupt keine Rolle was man trainiert.

Filzstift
21-02-2015, 22:49
Mein "Meister" (wenn sich einer so nennt sollte man eh ganz schnell abhauen) ist nur 5 jahre älter als ich, studiert jus (jura) und hat eine eher legere Herangehensweise ans Training.
Und er ist der beste meister den ich mir wünschen könnte.

bouncer
21-02-2015, 23:18
Keine Ahung, ich mach kein BBT. ;)


Als Trainer hast du vorne immer die gleiche Mission. Aus der Bande da vorn das Beste zu machen was geht. Es spielt überhaupt keine Rolle was man trainiert.


So sieht es aus!

NyxMoiren
22-02-2015, 07:50
Rambat, das unterschreibe ich sofort! Hier mal ein ähnliches Beispiel:

Diese "Überhöhung" des Meisters/Lehrers ist auch im Reitsport sehr vebreitet. Da wird gelobt und bis aufs Blut die "Ehre" des Lehrers verteidigt. Als Analogieschluss zu den Friedenszeiten in den KK war´s hier nicht anders: Seitdem es keine echte Anwendung im Alltag mehr gibt ( Kavallerie/Post/whatever...) haben sich sooooooo.............oviele Pseudogutphilosophiemenschen angesammelt die hinter allem und jedem gleich die Ultimative Antwort auf die Frage nach dem Sinn und Unsinn des Lebens vom Universum erwarten.

Kensei
22-02-2015, 08:10
Also um vielleicht nochmal eine Sache klarzustellen, ich rede nicht von einer "Überhöhung" des Meisters, oder davon, Kampfsport/-kunst als irgendeine Art von Ersatzreligion zu betreiben.
Klar ist auch, dass auch KS/KK-Meister/Trainer "nur" Menschen sind, mit all ihren Stärken und Schwächen.

Trotzdem trägt man mMn in den Kampfkünste einen höhere Verantwortung für die moralische Entwicklung des Schülers respektive für die Vermittlung von Werten und Normen. Während es bspw. beim Fußball zumeist ausschließlich um die spielerischen Erfolge geht und das Privatleben des Sportlers nur dann interessant wird, wenn es den sportlichen Erfolg beeinträchtigt, würde ich mir als Kampfkunsttrainer dreimal überlegen, jemanden zu trainieren, der meint sein "Können" jedes Wochenende in den örtlichen Nachtclubs beweisen zu müssen. Hab schon erlebt, dass Leute aus Judo- oder Kickboxenvereinen rausgeflogen sind, weil sie sich regelmäßig auf der Straße rumgehauen haben.
Und das waren zumeist gute und erfahrene Wettkämpfer, aus rein sportlicher Sicht also eigentlich eine Katastrophe für den Verein.

Rene
22-02-2015, 08:30
Das ist dein moralischer Anspruch und deine Auslegung, die nichts mit der grundlegenden Aufgabe eines Trainers zu tun hat.

Kensei
22-02-2015, 08:37
Richtig. Und wie richtigerweise bemerkt wurde, ist das nichts was man einfordern oder einklagen kann. Deshalb kann ich diese Ansprüche ja aber trotzdem haben bzw. als Trainer umsetzen und vorleben. Und für mich selber festlegen, nur in Vereinen zu trainieren, die solche Ansichten teilen, respektive auch nur dort meinen Nachwuchs zum Training hinzuschicken.

Kneipenprügler
22-02-2015, 11:24
Meine Trainer hießen Frank, Volker, Sonny oder sonstwie. Kampfsport ist Handwerk und keine Personenvergötterung. Respekt erhält der Trainer durch sein Verhalten und nicht durch fragwürdige Anreden, die "irgendwie chinesisch huldigend" klingen sollen.
Bin hier ja nicht bei Kill Bill..

Beste Grüße,
kp

zocker
22-02-2015, 11:49
Das ist dein moralischer Anspruch und deine Auslegung, die nichts mit der grundlegenden Aufgabe eines Trainers zu tun hat.

möglicherweise kommt´s drauf an, wie der trainer seine aufgabe sieht.


gruss

Karate Kid 2.0
22-02-2015, 18:02
Hallo,

ich stecke grad in einer mittelschweren Krise.
Nach fast sieben Jahren völliger Hingabe zu meiner traditionellen Kampfkunst hat mein Meister mich aus der Schule geworfen.

In den sieben Jahren habe ich sehr sehr viel gelernt und stark abgenommen. Bin bis kurz vor den Meister Grad gekommen. Und habe dem Sport und meinen Meistern so unendlich viel zu verdanken. Ich habe mich sehr für die Schule engagiert, habe Kinderfeste und Übernachtungen organisiert und durchgeführt, habe Turniere und Ferienlager betreut und war immer da wenn man mich gebraucht hat. Alles ehrenamtlich. Seit 5 Jahren trainiere ich auch eine Eltern Kind Gruppe mit zeitweise bis zu 20 Mitgliedern.
Seit zwei Jahren habe ich nun Kinder und musste natürlich meine Prioritäten etwas verändern somit blieb weniger Zeit für die Kampfkunst. Seit ca 1,5 Jahren werde ich nun von meinem Meister nicht mehr gefördert und zeitweise wie Luft behandelt. Ich habe mich schweren Herzens dazu entschlossen das Training meiner Gruppe nicht mehr so weiter zu führen da ich es zeitlich nicht mehr schaffe, anstatt aber eine andere Lösung zu finden wurde ich einfach abgeschossen. Nachdem endlich ein Gespräch mit meinen Meistern zustande kam habe ich auf eine Aussprache gehofft,stattdessen wurde ich so lange provoziert und mit Vorwürfen und Unwahrheiten konfrontiert, dass mir eigentlich nichts anderes übrig blieb als auf zu hören. Ich hatte das Gefühl, dass man mich loswerden wollte.

Ich habe die Schule dann wortlos verlassen, weil ich es für schlechten Stil hielt weiter zu diskutieren bzw mit Gegenanschuldigungen um mich zu werfen da er relativ stur ist aber seitdem nagen die hunderte ungesagten Worte an mir.

Ich weiß bisher nicht warum außer dass ich häufiger mal widerspreche und Kritik übe (nicht im Training oder an den Trainingsmethoden sondern am Umgang mit mir oder Mitschülern und auch nie öffentlich).
Ich hätte nicht damit gerechnet, dass man mich wie eine heiße Kartoffel nach fast 7 Jahren fallen lässt. Zum glück habe ich eine andere Schule in der Umgebung gefunden die mich aufgefangen hat und in der ich mich sehr wohl fühle.Das Training ist hier sehr viel strukturierter und individueller, da nur der Meister selber trainiert und nicht unzählige seiner Schüler. Auch spielen hier die Launen des Meisters kaum eine Rolle.

Allerdings komme ich mir vor wie ein Verräter und aufgrund der Einstellung meines Meisters habe ich meinen gesamten Freundeskreis mit diesem Bruch verloren. Ich vermisse natürlich die alte Schule und meine Schüler und Mitschüler sehr. Es wird natürlich wirres Zeug über meinen Weggang erzählt (Beeidigt weil kein Schwarzgurt usw). Ich hoffe, dass ich in der neuen Schule meine Freude am Training wieder finde, denn auch die war zum Schluss weg. So dass ich schon länger an einen wechsel gedacht hatte, meine übertriebene Loyalität aber immer gesagt hat ich könne das nicht.

Es ist echt bitter, dass mein großes Vorbild, dessen Lehren ich bedingungslos jahrelang geglaubt und gelebt habe selber keinerlei Wert auf die von ihm propagierten Tugenden legt. In der Rückschau bin ich auch nicht der erste, es gab in der Vergangenheit diverse Beispiele wo Leute, die entweder nicht mehr nach seiner Pfeife tanzen oder für ihn nicht mehr von Nutzen sind einfach fallen gelassen werden. Warum war ich nur so blind. Die besten Trainer sind auch nur Menschen. Ich bin total desillusioniert und die vergangene Zeit fühlt sich wie verschwendet an.

Ich kann für mich daraus mitnehmen, dass jeder Meister öfters einmal inne halten sollte und mal darüber nachdenken soll was für eine Verantwortung und Vorbildfunktion er gerade in den traditionellen Kampfkünsten hat und dort keinerlei Platz für ein übergroßes Ego und Hybris ist. Das passt einfach nicht zusammen...

Kennt Ihr ähnliche Geschichten? Habt Ihr Tipps?

Es gibt auch andere gute Meister. Also suche dir einen neuen Verein, gehe zum Probetraining und wenn es dir gefällt, dann bleibe dort! Und Freunde findet man überall! Zumindest weißt du nun, wie viel u von deinen Freunden, die in dem Verein geblieben sind, halten kannst!

zocker
22-02-2015, 18:06
Es gibt auch andere gute Meister. Also suche dir einen neuen Verein ...

soweit ich verstanden habe, ist dies bereits erfolgt.

gruss

Karate Kid 2.0
22-02-2015, 18:20
soweit ich verstanden habe, ist dies bereits erfolgt.

gruss Tut mir leid, ich lese mir immer nur den ersten Beitrag, den Eröffnungsbeitrag, durch.

Dastin
22-02-2015, 18:24
Tut mir leid, ich lese mir immer nur den ersten Beitrag, den Eröffnungsbeitrag, durch.

Genau da steht es doch drin, dass er raus geworfen wurde, weil er um Zeitpunkt X nicht unterrichten kann.

Bero
22-02-2015, 18:34
Also ich kann Kensei schon verstehen, allerdings würde ich das Thema "Moral" eben nicht nur einen KK/KS-Trainer münzen.

Ich war mal kurz in einem Verein, bei dem sich die Leute in der Umkleidekabine quasi nur darüber unterhielten, wen sie am Wochenende vor der Disse so zusammengeschlagen haben und wie geil das doch wäre, jemanden winselnd und blutend vor sich auf dem Boden liegen zu haben.

Fand ich assig, solche Leute würde ich nicht trainieren aber genau so schlimm finde ich es, wenn der Fußballtrainer bei nem Spiel zwischen 14-15 seine Leute anweist, "Den "Farbigen" da mal ordentlich zu beleidigen" damit er ein Foul zieht oder "Die Nummer XY mal ordentlich weg zu hauen", damit der keine Bude mehr macht.

Finde ich nicht gut, ich denke wer Leuten etwas beibringt sollte sich zumindest bemühen Leute nicht zu A-löchern zu machen, bzw. wenn sie schon welche sind, ihnen nicht auch noch die Möglichkeit zu geben ihre antisozialen Neigungen im Sport auszuleben oder ihnen das nötige Rüstzeug an die Hand zu geben, um es "draußen" zu tun.

zocker
22-02-2015, 19:22
Genau da steht es doch drin, dass er raus geworfen wurde, weil er um Zeitpunkt X nicht unterrichten kann.


:kaffeetri


gruss

ragbar
23-02-2015, 00:11
Interessant, die vielen unterschiedlichen Erfahrungen hier.
Unserem Chef ist es egal, wie man ihn anredet, Meister, Herr..., Sensei..
nur so, ey, Alter geht natürlich nicht.

Was auch nicht geht:
- sich draussen prügeln und/oder schuldhaft machen (SV außen vor)=Rausschmiß
- Schwächere im Training zur Sau machen= mindestens Abmahnung hinterher
- anstößiges/asoziales Benehmen allgemein="mußt Du andere Schule suchen"
-"was im Kumite untereinander Abklären" und Härte gegenüber Unterlegenen hochfahren= Anschiss

Im Honbu- Training sind auch 5. Dane immer noch Schüler, sofern sie nicht als Sempai eingesetzt oder draußen in ihren Vereinen trainieren.

Alle können gut damit leben. Menschliche Reife wird vorausgesetzt, will man Dan-Grade erwerben.

Snapback86
23-02-2015, 07:38
hmm

NyxMoiren
23-02-2015, 07:42
Haben die im Unterricht rumgevögelt ? So ganz blicke ich grad nicht durch. :(

KAJIHEI
23-02-2015, 09:00
Bei uns im Gym sind drei Leute gegangen weil geflüsstert wurde das sich ein Trainer BJJ braungurt mit einer anderen Dame im Gruppentraining so trainiert wie ich mit meiner Freundin:D...auch immer so am Rand der Matte.

Also auch meiner meinung nach vielleicht mit einem erhöhten Sicherheitsrisiko verbunden!?!?!:(

Hab's mir dann auch mal angesehen weil ich an dem Tag immer Teamleiter sitzung habe.... zuerst habe ich drüber gelacht aber über die Zeit kamm dann die nächste Krasse anschuldigung in die richtung. undzwar das es nicht nur son "Billiges Anfänger Mitglied" ist sondern sogar eine Trainerin aus dem Eigenen Gym Und da war schon was drann...


Einer wollte es wohl klären und da kammen wohl nur ausreden....

Jetzt sind beide beteiligten Trainer nicht mehr dort. Sicher aus gutem grund.

aber die Jungs wollen dennoch nicht wiederkehren.:mad:
da Hab ich jetzt auch gekündigt.

Wurde mir doch so beigebracht das man zusammen halten soll, richtig?

Was würdet ihr in der Situation tun?

Da ich überzeugt boshaft bin :
Ich würde als Erstes versuchen einen verständlichen Text zu schreiben.;)
Also trainierst du mit deiner Freundin KK zu Hause oder trainiert der Trainer horizontalen Mattensport.
Wenn Zweiteres, da hast du zugesehen ? :ups:
Vermutlich weniger.
Also meinst du vermutlich das sie hart am Gefährdungspunkt für die Gesundheit trainiert haben am Rande der Matte.
Das ergibt aber auch keinen Sinn, da du das ja auch zu Hause mit deiner Freundin tust...( Das wäre nun wirklich idiotisch, wer gefährdet wissentlich seine Freundin )
Bei beiden ist es übrigens unerheblich ob es jetzt eine Lehrerin aus einem anderen Dojo oder eine Anfängerin ist.
Beides wäre in beiden Fällen schlichtweg daneben.
Zum Abschluß noch die Gretchenfrage :
Was hat das Alles mit Zusammenhalt zu tun...

Kurz : Was möchtest du wirklich sagen ?:)

Filzstift
23-02-2015, 09:06
Ich wollt grad fragen. Find ich jetzt nicht so eine große Sache wenn da einer mit einer vereinskollegin auch auf der schlafmatte rollt. Kenne da einige jiu jitsu pärchen, beim bujinkan sinds sicher mehr.

Jevermeister
11-03-2015, 10:28
Hi, hatte garnicht mehr mit bekommen, das was neues geschrieben wurde. Sorry.

Ja ich bin mittlerweile in eienr anderen Schule ein paar km weiter die das Selbe System unterrichtet und die hat mich nach Rücksprache mit dem Großmeister gerne aufgenommen. Bin wieder richtig glücklich da und es wird mir grad amtlich der A+++h aufgerissen. Also Rotgurt rein aus Weißgurt raus ;-).

So wie ich das brauche.

Leider hat sich in der zwischenzeit sehr vieles unschönes ergeben. Es wird über mich verbreitet, dass ich gegangen bin weil ich die Dan Prüfung nicht machen durfte oder noch schlimmere Stories.
Meinen ehemaligen Schülern wurde mehr doer weniger der Umgang mit mir untersagt und ich bin komplett ausgeschlossen worden. Quasi als Paria. Einem ehemaligen Schulleiter dieser Schule, mit dem ich nun in Kontakt bin, ist das vor zwei Jahren genauso passiert. Er musste wg. Nachwuchs kürzer treten und wurde massiv unter druck gesetzt bis er gegangen ist. Das hat ihn zwei Jahre vom Sport fern gehalten obwohl er ein sehr erfolgreicher TKDin war.
Okay jetzt kommt der unfaire rant:
<rant>:ups:
Ich bin nur froh, dass ich alle meine Prüfungen beim Großmeister direkt gemacht habe, so sind sie wenigstens noch was Wert für mich, denn heute Prüft er die Leute schnell durch um sie zu halten und zu belohnen, wo man sich echt fragt: WTF?, das beste ist seine Freundin, 3 oder 4 Jahre von weiß zu Schwarz.
Er ist auch nur noch einmal die Woche für zwei Stunden da, da ihm seine andere Schule wichtiger ist und dann meckert er nur rum wie schlecht wir alle geworden sind.
</rant>

Nochmal zum Thema Überhöhung:
Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mir in Lebensfragen nichts aus den "tollen" Tipps eines Strebsamen Koreaners mache, der keinerlei Lebenserfahrung neben TKD und Studium besitzt aber was ich von ihm erwartet habe, war zumindest die Einhaltung von den Grundsätzen von Moral, Anstand und Respekt von denen er immer wieder während seiner Zahlreichen tollen Vorträge geredet hat wie ein Blinder von der Farbe.

Dass er selbst auf krasseste Art dagegen verstößt und sich nun wieder eine Riege Drohnen ranzüchtet die alles für ihn tu, bedrückt mich um ihretwillen. Ich bin zum Glück daraus und merke grad wie mein Können in den letzten Jahren Dank mangelnder Förderung verkümmert ist. (Ja daran bin ich auch selbst schuld.) Sein vorgehen erinnert sehr an den leitenden Großmeister, der auch sehr gut im TKD ist und dafür alles tun würde aber ne Menschliche Niete ist. ;-)
das sagen übrigens fast alle anderen Schulleiter auch über ihn. hihi.

Das Problem mit dem ich mich im Moment rumschlage ist die kalte Wut die sich grad gegenüber ihm und meiner Dummheit aufstaut, im Training nutze ich sie um mich immer weiter zu pushen. Aber sonst nervt es echt nur noch. grr

Dort damals ohne ein Wort raus zu gehen hatte zwar Stil, macht mich aber grad echt fertig.

Waaah ich will explodieren, so n richtigen Monolog a la Phillip Seymor Hoffman in Charlie Wilson.


Aber das wäre n Armutszeugnis für mich. :rolleyes:

cya!

Cillura
11-03-2015, 10:42
Du solltest mit der Sache abschließen und nach vorn blicken. Klar ärgert man sich. Aber lass dir davon doch nicht alles weitere kaputt machen. Du bist doch raus da und hast jetzt was neues. Und gut ist. Kopf hoch und nach vorn blicken :)

Jevermeister
11-03-2015, 10:44
Ja, das weiß ich auch.

Das muss sich aber noch durchsetzen bei mir, loslassen viel mir nie leicht.
Frag mal meine ex Freundin. ;-)
Vielleicht hau ich nachher n paar Steine kaputt :D.

jMeister

PacoBianko
11-03-2015, 20:15
Sehe es als zusätzliche Motivation, noch besser zu werden! So gibt dir dein ehemaliger Sabom noch eine Lehre mit und du hast aus seinem Fehlverhalten noch einiges für dich erfahren und rausgezogen!

Du hast die richtigen Lehren daraus gezogen. Nun kann dich dieser "Lehrer" nur noch motivieren!

Nuada
12-03-2015, 11:18
Wäre eigentlich langsam Zeit, den Nick in "Jever" zu ändern.

Samurai85
12-03-2015, 13:54
das ewige "Meister & Schüler" :rolleyes:

Jevermeister
12-03-2015, 14:05
du bist doch jetzt bei einem besseren trainer, soweit ich verstanden hatte, oder nicht?

gruss

Ja, bin in anderen schule aufgenommen worden. Mit denen hatte ich seit Jahren Kontakt und bin sehr gut mit einigen Schülern und dem Meister befreundet.

Alle haben viel Verständnis und haben mich super aufgenommen.

Jevermeister ist mein Gamernick, den hab ich schon länger als ich TKD mache ;-)

Den ändere ich doch nicht ;-)

AndyLee
12-03-2015, 15:43
Ja, das weiß ich auch.

Das muss sich aber noch durchsetzen bei mir, loslassen viel mir nie leicht.
Frag mal meine ex Freundin. ;-)
Vielleicht hau ich nachher n paar Steine kaputt :D.

jMeister

Loslassen ist - von außen betrachtet - sicherlich gut zu raten. Hier habe ich das so verstanden, dass du dich absolut persönlich getroffen fühlst. Nicht nur das: Nun wird auch noch über dich geredet und du hast keine Chance, das richtig bzw. klar zu stellen bzw. dich zu verteidigen. Kommunikationssperren waren und sind immer ein tyrannisches Mittel zur Durchsetzung und zur Show der eigenen, absoluten Macht... und darum wird es hier auch nur gehen. Nichts anderes als das möchte dir wohl dein ehemaliger Trainer mitteilen.

Verständlich, dass du dich mit dem "loslassen" sehr schwer tust. Ist auch schwer, dazu einen tollen Tipp zu geben... das wäre ja Zauberei. Ich glaube, dass braucht seine Zeit, bis du das innerlich "sauber" verarbeitet hast. Wenn du Facebook hast, könntest du das Problem einer gewissen Öffentlichkeit "anvertrauen", hier wäre auch die Chance groß, dass du evtl. ein paar Leute in der alten Schule erreichst.

Ansonsten wünsche ich dir viel konditionelle (z. B. Kraft und Ausdauer) Eigenschaften zur Verarbeitung deines Problems.... ;)

Jevermeister
12-03-2015, 20:50
Das rumflamen in Facebook halte ich für schlechten Stil.

Jeder der mich ansprixht kriegt alles zu hören aber er hat den meissten eh schon erzählt wie böse ich bin. Die wollen nixx mehr mit mir zu tun haben.

J

Cillura
13-03-2015, 05:42
Wahre Freunde erkennt man in der Not.

;)

Black Adder
13-03-2015, 07:24
Vielleicht kannst du ja deine kinder zur adoption freigeben damit du wieder zeit für deinen meister hast?
:D
Im ernst. Ich hatte auch mal so einen trainer. Dem wahren auch praktisch alle schüler, mit wenigen ausnahmen, hörig. Hatte schon was sekten-artiges. Ich war eine der ausnahmen. Vielleicht weil ich von natur misstrauisch bin. Aber echt was der typ sich alles geleistet hat und noch dackelten sie alle hinter ihm her. Das ging von bei nacht und nebel verschwinden, nachdem er als rechtsberater mehrere leute betrogen hatte, um 18 monate später wieder aufzutauchen und wieder neu anzufangen. Und fast alle schüler waren wieder dabei. Dann war er mal wieder ein paar jahre abgetaucht, laut zeitung, betrog er zu der zeit rentner in Spanien, kam wieder zurück, einige ex-schüler hatten sich inzwischen selbstständig gemacht, denen klaute er dann die klubkasse mit über 3000 euro und tauchte wieder ab. Weiss nicht was er jetzt macht, aber ich weiss das ein ex-schüler jetzt in meiner stadt auch eine eigene schule hat und das er hin und wieder da auch unterrichtet.
Mit anderen worten vergess den typen.

Jevermeister
13-03-2015, 07:36
Naja so schlimm sit meienr nicht.
Aber sie sind ihm schon hörig und ich hab eigentlich immer das Maul aufgemacht, deshalbt mochte er mich auch nicht.
Bin halt davon ausgegangen, dass er sich an seine Prinzipien hält und mich trotzdem ernst nimmt ;-)

Tja

AndyLee
13-03-2015, 09:44
Das rumflamen in Facebook halte ich für schlechten Stil.

Jeder der mich ansprixht kriegt alles zu hören aber er hat den meissten eh schon erzählt wie böse ich bin. Die wollen nixx mehr mit mir zu tun haben.

J

Ich wollte dich nicht dazu motivieren, in Facebook einen shitstorm über deine alte Schule oder deinen alten Trainer loszutreten. Ich dachte, evtl. könnte es dir helfen, über deine Erfahrungen zu schreiben... du musst ja keine Namen nennen, kannst das also völlig anonym machen... außerdem hast du beim Schreiben ja viel Kontrolle über das, was du schreibst.... du wirst es los, andere lesen es, haben evtl. ähnliche Probleme. Für manche ist es gut zu wissen, dass man nicht alleine ist.

Wenn das nicht so dein Ding ist, dann musst du das innerlich versuchen für dich zu verarbeiten. Wie gesagt: Sowas dauert seine Zeit...

Jevermeister
13-03-2015, 10:30
Danke,
ich blicke jetzt nach vorne.
Mein neue rSabum Nim spricht viel mit mir nach dem Training, er kann das vorgehen der alten Schule auch nicht verstehen und gibt mir das gefühl an den richtigen geraten zu sein.

Er hält nichts von dem starkult und ist n ganz lockerer Typ.

Durfte auch schon auf einer Demo was zeigen, er hat mich gefragt was ich machen will und mich genau das machen lassen. :-D.
540° Pandae Dollyo chagi gesprungen. *stolzbin* war sogar ganz ok.

Das ist auch ne Premiere, sonst musste ich immer im Hintergrund bleiben oder wurde vergessen.

Wie gesagt ich blicke sportlich nach vorne und verarbeite innerlich, vielleicht ergibt sich noch eine Situation aber von mir aus passiert jetzt erstmal nixx.
Leider muss ich noch mein ganzes Zeugs aus der Schule holen, ich hatte jahrelang Bierbänke und selbstgebaute Geräte zur Dehnung zur Verfügung gestellt. Die hätte ich jetzt schon gerne wieder. :-/


jM

Nite
13-03-2015, 11:15
Danke,
ich blicke jetzt nach vorne.
Mein neue rSabum Nim spricht viel mit mir nach dem Training, er kann das vorgehen der alten Schule auch nicht verstehen und gibt mir das gefühl an den richtigen geraten zu sein.

Er hält nichts von dem starkult und ist n ganz lockerer Typ.

Ich hoffe du nennst ihn dann nicht Sabum Nim ;)

Jevermeister
13-03-2015, 11:19
Beim Beginn des Trainings tun wir das,
aber ansonsten beim Vornamen.

;-)

Thiloy
13-03-2015, 11:56
Hole Deine Sachen da ab und dann raus da.... lass ncihts da was Deins ist...

KAJIHEI
13-03-2015, 12:12
Loslassen ist - von außen betrachtet - sicherlich gut zu raten. Hier habe ich das so verstanden, dass du dich absolut persönlich getroffen fühlst. Nicht nur das: Nun wird auch noch über dich geredet und du hast keine Chance, das richtig bzw. klar zu stellen bzw. dich zu verteidigen. Kommunikationssperren waren und sind immer ein tyrannisches Mittel zur Durchsetzung und zur Show der eigenen, absoluten Macht... und darum wird es hier auch nur gehen. Nichts anderes als das möchte dir wohl dein ehemaliger Trainer mitteilen.

Da hilft nur Eines : Deckel drauf auf den Schei..ß , damit es nicht so stinkt.
Den Herrschaften die Show verderben, selber wieder normal weitermachen.
Sozusagen todignorieren.
Ich hab selber einige Fans die es seid zig Jahren probieren mich auf diese Weise an die Wand zu tackern ; ich freu mich über jeden neuen Blödsinn..ich dementier nicht mal mehr....
Warum ?
Weil ich es in der jetztigen Postion nicht nötig hab.
Bin ich so großartig ?
Nö.
Ich hab blos kapiert das es an mir liegt wieviel Macht ich diesen Spinnern einräum.;)

Gürteltier
13-03-2015, 13:31
Die besten Trainer sind auch nur Menschen. Ich bin total desillusioniert und die vergangene Zeit fühlt sich wie verschwendet an.

Ich kann für mich daraus mitnehmen, dass jeder Meister öfters einmal inne halten sollte und mal darüber nachdenken soll was für eine Verantwortung und Vorbildfunktion er gerade in den traditionellen Kampfkünsten hat und dort keinerlei Platz für ein übergroßes Ego und Hybris ist. Das passt einfach nicht zusammen...

Kennt Ihr ähnliche Geschichten? Habt Ihr Tipps?

Ja. Kenne ich zuhauf.

1. Tip : Google mal " Übertragungsrolle " als eines der brauchbaren Überbleibsel aus dem Freudschen Scherbenhaufen.

Solche Sachen am besten mit dem genetischen Vater abkaspern, so einer verfügbar.

2. Tip : Sein Selbst(trainer)ideal im Auge behalten. Da hatte ich so meine Probleme mit.

Edit :

Ach, je. Google lieber nur " Übertragung ". Sonst kommst Du noch auf die falsche Fährte.
Die Trainerposition ist ne klassiche Übertragungsrolle. Darum findet man da u.a. auch immer so viel ****futter. Äh, interessierte
Kuschelpartner.

Gast
13-03-2015, 19:02
Kommunikationssperren waren und sind immer ein tyrannisches Mittel zur Durchsetzung und zur Show der eigenen, absoluten Macht... und darum wird es hier auch nur gehen. Nichts anderes als das möchte dir wohl dein ehemaliger Trainer mitteilen.
zustimmung.
es ist nichts so ... bezeichnend wie die hier angesprochene kommunikationssperre.
wenn derjenige (von mir aus "meister), der vorwürfe erhebt, diese nicht ausspricht, sondern einfach jeden kontakt abbricht - sagt das dann eher etwas über den solcherart "bestraften" aus oder über denjenigen, der die kommunikation verweigert?
;)

ignorieren, sich umdrehen, weggehen und mit dem weitermachen, was einem selbst wichtig ist und freude bereitet.
ich denke, das dies die einzige lösung ist.
:)

Dastin
13-03-2015, 21:26
Beim Beginn des Trainings tun wir das,
aber ansonsten beim Vornamen.

;-)

Ich kann mich an sowas nicht gewöhnen. Ich würde immre "Sie" oder "Meister" sagen.

Aber toll das du jetzt zufrieden bist.

AndyLee
14-03-2015, 09:41
Ich hab blos kapiert das es an mir liegt wieviel Macht ich diesen Spinnern einräum.;)

Starker Satz, besser kann man es nicht formulieren!

@rambat
Volltreffer - 100%ige Zustimmung!

cv almont
14-03-2015, 19:12
Danke,
ich blicke jetzt nach vorne.
Mein neue rSabum Nim spricht viel mit mir nach dem Training, er kann das vorgehen der alten Schule auch nicht verstehen und gibt mir das gefühl an den richtigen geraten zu sein.

Er hält nichts von dem starkult und ist n ganz lockerer Typ.

Durfte auch schon auf einer Demo was zeigen, er hat mich gefragt was ich machen will und mich genau das machen lassen. :-D.
540° Pandae Dollyo chagi gesprungen. *stolzbin* war sogar ganz ok.

Das ist auch ne Premiere, sonst musste ich immer im Hintergrund bleiben oder wurde vergessen.

Wie gesagt ich blicke sportlich nach vorne und verarbeite innerlich, vielleicht ergibt sich noch eine Situation aber von mir aus passiert jetzt erstmal nixx.
Leider muss ich noch mein ganzes Zeugs aus der Schule holen, ich hatte jahrelang Bierbänke und selbstgebaute Geräte zur Dehnung zur Verfügung gestellt. Die hätte ich jetzt schon gerne wieder. :-/


jM

Teilweise kann ich nicht verstehen weshalb manche Personen immer nach einem Meister suchen, einem Führer den sie sich unterordnen können... So etwas sollte man finde ich nicht nötig haben- vielleicht solltest du dich (unabhängig davon dass du ja sehr sympathisch wirkst) fragen, wieso du unbedingt einen Meister brauchst dem du dich unterordnen kannst...

Jevermeister
14-03-2015, 23:44
Hi,
ignoriren fällt mir schwer, in ruhigen Momenten denkt man immer wieder daran. Heute haben wir in der neuen Schule ein Gruppenfoto nach einer Prüfung gemacht und es hat sich komisch an gefühlt. Jetzt ist es wirklich vorbei.
Ich stell mich aber auch an was, die haben ganz schön viel macht bei Typen wie mir. ;-)

@cv almont

Zunächst mal danke ;-)

Ich hab darüber nachgedacht und könnte wohl auch mit freud kommen. Aber ich erkläre es mal so. Manchmal tut es gut jemandem zu zu hören oder zu vertrauen, deshalb hab ich trad. TKD gewählt, ich mag in gewisser Weise die Werte. Bei den meisten, nennen wir sie nun Lehrer, die ich kennen gelernt habe trifft das auch zu. Sie können es mehr oder weniger gut aber vermitterln es auf jeden Fall verständlich. Aber nach dem Training sind sie Menschen mit Fehlern Problemen etc. Wie du und ich und fragen mich zb um Rat in einer Sache die ich gut kann.Sehr Sympathisch. Ich mochte am trad. Schon immer das dies Stunde selbst eine andere Welt ist, klare Verhältnisse, mein Alltag bleibt draussen, du Chef, ich Ohr, das ist in den grenzen der Stunde doch gut. Davor oder danach ist das was ganz anderes.

Ich gehe da natürlichen jetzt ganz vorsichtig ran, in der neuen Schule ist die Stimmung zb viel lockerer und freundschaftlicher.

Vielleicht klappt es ja diesmal mit uns.
Denn wenn ich mich selbst trainiere lande ich wieder nur im liegestuhl und werd gut in Tekken.
Ich brauch n Arschtreter oder positive Koinkurrenz, war schon immer so.

jeverSchüler ;-)

Ps.: tut gut zu sehen, dass mannicht der einzige ist der so denkt, kommt einem Manchmal so vor

Hau.drauf.wie.nix
15-03-2015, 13:32
Was mancher so ausspricht, muss noch lange nicht die Wahrheit sein.

Und nur weil jemanden Überzeugungen äußert, heißt das noch lange nicht, dass diese auch gelebt/umgesetzt werden.

Was willst du hören? Du hast was für´s Leben gelernt und das war´s.

Jevermeister
16-03-2015, 14:37
Habe jetzt mal ne Mail an meine langjährigen Mitstreiter aus der Schule geschickt in der ich meine Sicht der Dinge und den gesamten Verlauf der letzten Wochen sachlich und fair dargelegt habe, ich hatte einfach das Gefühl das müsse sein.
Der text ist drei Tage gereift und revidiert, sollte also ok sein :).

Bin auf das Feedback gespannt

jM

Jevermeister
24-04-2015, 12:06
Feedback hält sich in grenzen, von drei leuten habe ich was gehört.
Sie sind auch sehr unzufrieden, scheuen es aber zu sagen, da sie Angst haben, dass es ihnen ähnlich ergeht.

Ihnen wurde natürlich eine ganz andere sicht der Dinge erzählt.

Mittlerweile hat sich aber ergeben, dass ich in losem Rythmus mit einigen meiner ehemaligen Mitschüler Formen übe. Die sind auf mich zugekommen mit der Bitte die Hyongs mit Ihnen zu üben da ich sie ihrer Meinung nach besser vermitteln kann als mein ehemaliger Meister.

Das hat mich sehr gefreut. Leider müssen wir das undercover machen.

Verrückte Welt.

KAJIHEI
24-04-2015, 12:10
Feedback hält sich in grenzen, von drei leuten habe ich was gehört.
Sie sind auch sehr unzufrieden, scheuen es aber zu sagen, da sie Angst haben, dass es ihnen ähnlich ergeht.

Ihnen wurde natürlich eine ganz andere sicht der Dinge erzählt.

Mittlerweile hat sich aber ergeben, dass ich in losem Rythmus mit einigen meiner ehemaligen Mitschüler Formen übe. Die sind auf mich zugekommen mit der Bitte die Hyongs mit Ihnen zu üben da ich sie ihrer Meinung nach besser vermitteln kann als mein ehemaliger Meister.

Das hat mich sehr gefreut. Leider müssen wir das undercover machen.

Verrückte Welt.
Nö, das ist normal, egal in welcher Szene wo "Gurus" rumturnen.

Aliyah
26-05-2015, 15:18
Schulen/ Vereine meiden, in denen sich der Trainer "Meister" nennen lässt.


Kann man so natürlich nicht verallgemeinern, aber es gibt viele Trainer, bei denen das Ego größer ist, als ihr Können.
Unsere "Meister" erzählen uns seeeehr oft, dass es doch um den Spirit of Budo geht und um den Respekt voreinander.... und dann führen sie sich auf, wie die Kindergartenkinder.
Im Moment bin ich Dojoleiter und hab keinen wirklichen Meister, doch ich habe mir meine zu allererst danach ausgesucht, wie sie menschlich sind und bin damit bestens gefahren.
Die Großköpfigen kannst du dir sparen, denn da kommt es früher oder später zum Bruch, sobald man ihnen nicht mehr blind hinterherrennt. Ein Narzisst erträgt keine Widerrede, egal ob er Meister ist oder nicht. Ich kenne viele Leute, denen es mit ihrem Meister so ergangen ist wie dir.
Du kannst also froh sein, dass du ihn los bist. Er sollte das schlechte Gewissen haben

Jevermeister
26-05-2015, 15:29
Naja man kann es sich in kleinen Orten nicht aussuchen.


Meine neue Schule habe ich nach dem Lehrer gewählt und muss dafür 45 min fahren anstatt 5 min wie vorher bzw. 10 für die Schule in der Stadt.

Aber mein Spaß am Training mein Erfolg jetzt zeigen mir, dass es richtig war.

Ich blicke optimistischer in die Zukunft und gebe jetzt auch wieder Training. *freu*

Gruß

Jevermeister
20-06-2015, 12:42
Jetzt weiß ich endlich woran es gelegen hat.

Ich war in einem McDojo nach der Lehre des Bullshido. :-)

Die neueste Entwicklung ist, dass der komplette Hochschulsport über den Jordan gegangen ist, da die Rotgurte, die zum Schluss geleitet haben fast alle Schüler verloren haben. Somit sit die Hauptnachwuchsquelle weg.

Ich, mittlerweile 1. Dan, habe jetzt mit einem 2. Dan Aikido eine kleine Turnhalle zur Verfügung in der wir einmal die Woche HSP Training anbieten. Prinzipiell ist es Aikido meets Taekwondo und wir versuchen es an bestimmten Stellen zu kombinieren
Das ist gerade in der selsbtverteidunng sehr interessant. - Das Kind hat aber natürlich einen anderen Namen und meiner wird in diesem Zusammenhang gar nicht erwähnt um möglichen Ärger von vorneherein zu vermeiden.

Mir fehlte das Training geben einfach zu sehr.

Meine ehemaligen Schüler beklagen, dass sie nur noch einmal die Woche unterrichtet werden und das von vier verschiedenen Trainern, die sich sporadisch abwechseln. Wirklich nicht gut für systematisches Training.

Ich wünschte sie würden zu meinem Trainer wechseln, der ist soviel besser und geht mehr auf seine Schüler ein.

jMeister

AlexAikido
20-06-2015, 19:08
Wenn ihr ne Halle habt, holt dir doch deine ehmaligen Kameraden rüber :)
Hat für alle den Vorteil, dass nen vernünftiges und regelmäßiges Training stattfindet!

Jevermeister
28-12-2015, 21:36
Und es geht in die nächste Runde.
Ich habe jetzt nach langer Zeit meinen Frieden mit der Geschichte gemacht und jetzt geht es weiter.

Einige meiner ehemaligen Mitschüler haben mittlerweile gekündigt und einige sind mir sogar gefolgt.

Einer hat dabei mit einem ziemlich deutlichen Brief gekündigt.

Nun hat sich einer der Schwarzgurte, denen ich meine Abschiedsmail geschickt habe mir geschrieben und mir mitgeteilt, dass der Meister sie aufgefordert hat diese Mail an ihn weiter zu leiten. Da ich darum gebeten hatte diese Mail vertraulich zu behandeln, hat er er nicht getan. Fühlt sich aber jetzt seinem "Meister" gegenüber illoyal.

Habe geschrieben wenn die Bedrängungen schlimmer werden kann er sie ruhig weiterleiten. Sie ist ja nur ehrlich und schildert das Geschehen ehrlich aus meiner Sicht.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie ihn irgendwann erreicht.

Oh man, der Typ hat Nerven..

Gruß

J

Gast
28-12-2015, 21:40
nimms mir nicht übel, aber das was du da geschrieben hast ist kaum zu verstehen.

Jevermeister
28-12-2015, 21:45
Nehme das schon nicht persönlich, danke für den Hinweis.
Habe es auf dem Hand getippt. Wurde korrigiert. :-)

Smoo
28-12-2015, 22:18
Und es geht in die nächste Runde.
Ich habe jetzt nach langer Zeit meinen Frieden mit der Geschichte gemacht und jetzt geht es weiter.

Einige meiner ehemaligen Mitschüler haben mittlerweile gekündigt und einige sind mir sogar gefolgt.

Einer hat dabei mit einem ziemlich deutlichen Brief gekündigt.

Nun hat sich einer der Schwarzgurte, denen ich meine Abschiedsmail geschickt habe mir geschrieben und mir mitgeteilt, dass der Meister sie aufgefordert hat diese Mail an ihn weiter zu leiten. Da ich darum gebeten hatte diese Mail vertraulich zu behandeln, hat er er nicht getan. Fühlt sich aber jetzt seinem "Meister" gegenüber illoyal.

Habe geschrieben wenn die Bedrängungen schlimmer werden kann er sie ruhig weiterleiten. Sie ist ja nur ehrlich und schildert das Geschehen ehrlich aus meiner Sicht.

Ich bin immer davon ausgegangen, dass sie ihn irgendwann erreicht.

Oh man, der Typ hat Nerven..

Gruß

J


Wie sieht's denn damit aus, dass dich die Sache einfach nicht mehr juckt?

Schonmal ausprobiert?

Jevermeister
28-12-2015, 22:20
Ja, hat nich so gut geklappt.

Mir tun die Leute so leid, die jetzt bedrängt werden.

Verstehe aber was du meinst.

J

Smoo
28-12-2015, 22:31
Ja, hat nich so gut geklappt.

Mir tun die Leute so leid, die jetzt bedrängt werden.

Verstehe aber was du meinst.

J

Nein ich glaube nicht, dass du verstehst, was ich meine.

Warum juckt dich das Leid anderer? Könnte es sein, dass du dich dann noch viel eher als Verlierer empfindest? Manche Leute sehen in der Idiotie anderer erst ihre eigene Intelligenz...

Warum solltest du nicht der Blindheit erlegen sein, dich im Fehlurteil anderer herabgesetzt zu fühlen?

Verstehe mich bitte nicht falsch! Aber gerade im TKD ist es Pflicht sich von seinen Leuten zu distanzieren, zu lästern und einen eigenen Verband aufzumachen!

Wichtig ist, dass man genau versteht, wie man glücklich wird!

Hier kannste das nachlesen unter dem Punkt Tugenden. (http://www.stupidedia.org/stupi/Taekwondo)

FG

moench
29-12-2015, 05:19
Mir ist so ähnliches passiert. Hatte mit dem Meister keine Probleme, nur mit seiner Frau, die für die Organisation und auch für das finanzielle zuständig ist. Da ich eine weile finanzielle Schwierigkeiten hatte, musste ich paar mal die Stundung der Beitragszahlung beantragen, weil ich auch aus gesundheitlichen Gründen längerer Zeit nicht am Unterricht teilgenommen habe. Als ich eines Tages in der Schule, nicht wegen des Unterrichts, sondern, um einen alten Schulfreund zu treffen, da ich mit ihm was privates zu besprechen hatte, auftauchte, hatte mich die Frau vor allen Leuten zur Sau gemacht und erteilte mir Hausverbot, da ich angeblich, nach Aussage von einigen Personen (denen meine Nase nicht gefallen hat), die Schüler belästige und den Unterricht störe, was garnicht stimmte, da ich meinen Freund noch vor dem Unterricht angesprochen hatte. Die Frau hat, denke ich paar Spitzel, die sie auf unbeliebte Schüler einsetzte, die Ihr auch über mein auftauchen in der Schule berichtet haben, also wie bei der STASI.

Ich war natürlich geschockt, einfach so jemanden, der Jahrelang in der Schule war, raus zuschmeißen und das ohne grund, man hätte ja im vernünftigen Gespräch die Sache klären können. Natürlich bin ich gegangen, habe ja auch meinen stolz.

Wegen dieser Frau haben schon einige Schüler die Schule verlassen und der Meister schluckt das, ist ja seine Ehefrau, die macht ihn das Geschäft langsam kaputt, aber solange es Zulauf gibt, bleibt alles beim alten.

Ist mir auch egal, wie ich es mitgekriegt habe, läuft es mit dem Zulauf nicht besonders, die Leute merken langsam, dass da was nicht stimmt.

Jevermeister
29-12-2015, 09:32
Oh man, auch unschön. Aber gut dass du gegangen bist. Ich hab mir den Mist viel zu lange gegeben.

Hätte früher auf meinen Stolz hören sollen. Aber eenn man zu indoktriniert ist, deshalb mache ich den anderen auch keine vorwürfe. Hab es selber zu spät gemerkt.

J

Tori
29-12-2015, 21:38
Guter Rat- trink ein Jever und lass die idioten idioten sein

Never Look back

Jevermeister
29-12-2015, 21:43
Guter Tipp. Aber wenn er anderen dumm.kommt klingelt mein Spinnensinn...
;-)

Jevermeister
12-08-2019, 10:39
Hehe, schon 5 Jahre her bin mittlerweile wieder fit nach zwei kaputten Knien (nicht durch TKD sondern Altlasten wg. zu fett).

Letztes Jahr den 2. Dan gemacht und dank der neuen Knie kann ich endlich den 540er und 720er perfekt.
Mittlerweile denke ich auch kaum noch an den Müll von früher, die alte Schule ist mittlerweile total runter gekommen, kaum noch Schüler und keine Interaktion mehr mit anderen Schulen.

cya

* Silverback
12-08-2019, 11:07
Glückwunsch! :beer:

PhilExpat
13-08-2019, 01:56
Das sieht nach einem klassischen Showdown Kampf aus - Meister gegen ehemaligen Schüler (jetzt Meister) - um Ehre und so ....
Dran denken alles gut zu dokumentieren und später an Hollywood zu verkaufen.

Jevermeister
13-08-2019, 06:36
Hi,
ja das wäre was, aber er würde mir so den ***** versohlen :-D