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Vollständige Version anzeigen : Andre Galvao Statement



jkdberlin
06-03-2015, 13:44
Andre Galvao Fan Page - Official
The art of the Brazilian Jiujitsu is above all Martial Arts. No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.

Quelle: https://www.facebook.com/169796936379308/photos/a.755866621105667.1073741825.169796936379308/1068899559802370/?type=1&fref=nf

Was ist eure Meinung dazu? Überheblich? Arrogant? Oder hat er Recht?

BloodRage
06-03-2015, 14:07
Ich finde das Statement sehr überheblich und arrogant. Der gute Mann sollte so was mal zu einem guten Judoka oder Ringer sagen.;)

Gast
06-03-2015, 14:14
Ja und was ist mit Luta Livre und Sambo?
Finde ich auch ziemlich arrogant sowas zu behaupten.

Me1331
06-03-2015, 14:34
Was für ein ....

RockyRock82
06-03-2015, 15:03
Peinlich...

MMAMatze
06-03-2015, 15:06
Schon etwas arrogant. Warum sollte jemand der beispielsweise Sambo trainiert nicht in der Lage sein einen BJJler zu besiegen?

Masterff
06-03-2015, 15:07
Gegen Woodley hat er ja verloren..

Hug n' Roll
06-03-2015, 15:24
Andre Galvao Fan Page - Official
The art of the Brazilian Jiujitsu is above all Martial Arts. No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.


Wtf????:hammer:

Björn Friedrich
06-03-2015, 16:28
Erstmal würde ich sagen, wenn jemand soviel erreicht hat, muss man ihn respektieren, denn er hat was richtig gemacht und kann wohl mehr BJJ als die meisten Menschen.......

Ich würde sagen, er hat Recht, wenn er es auf die Bewegungskonzepte bezieht. Ich würde vielleicht nicht sagen BJJ ist die beste Kampfkunst, aber die Konzepte der positionellen Hierachie am Boden haben den modernen Bodenkampf verändert.

Wenn man sich die alten Shoot Wrestling Fights in Japan vor 94 anschaut und schaut wie diese Jungs 10 Jahre später gekämpft haben, dann sieht man deutlich den Einfluss der positionellen Hierachie am Boden und das ist halt das Markenzeichen des BJJ.

Für mich gibts keine Stile. Ich unterrichte zwar einen Stil, aber ich selber betreibe keinen Stil von daher würde ich sagen, die Bewegungen die das BJJ prägen, sind so wichtig, das niemand am Boden sein volles Potential auschöpfen kann, wenn er diese nicht beachtet. Und alle modernen guten Submission Wrestling oder MMA Kämpfer tun das heute......

Gast
06-03-2015, 16:41
Du hast sicher Recht, aber was ist mit Luta Livre, dort geht es auch in erster Linie um Positionierung.

angHell
06-03-2015, 16:43
Man erkennt halt am ehesten dass, was man kennt... :p

Hug n' Roll
06-03-2015, 16:59
Ich würde sagen, er hat Recht, wenn er es auf die Bewegungskonzepte bezieht. Ich würde vielleicht nicht sagen BJJ ist die beste Kampfkunst, aber die Konzepte der positionellen Hierachie am Boden haben den modernen Bodenkampf verändert.
[...] Einfluss der positionellen Hierachie am Boden und das ist halt das Markenzeichen des BJJ.


Ja, aber Galvao spricht mit universellem Anspruch und nicht auf den Boden bezogen.
Das ist es, was irritiert.

Flibb
06-03-2015, 17:24
Du hast sicher Recht, aber was ist mit Luta Livre, dort geht es auch in erster Linie um Positionierung.

Luta livre ist in den usa und Brasilien nahezu ausgestorben und ich bezweifle, dass galvao groß Ahnung von der deutschen und französischen grappling szene hat.

Little Green Dragon
06-03-2015, 17:26
Oh oh wenn das bestimmte SV Spezies hören - schließlich haben die doch das unbesiegbare System...

Showdown wie beim Highlander?

"Es kann nur einen geben..."

Hug n' Roll
06-03-2015, 17:31
Oh oh wenn das bestimmte SV Spezies hören - schließlich haben die doch das unbesiegbare System...


Warum in die Ferne schweifen:
Dein angegebenes israelisches System aus dem Hause IMI dürfte Galvao schon klar überlegen sein.;)

Gast
06-03-2015, 17:40
Luta livre ist in den usa und Brasilien nahezu ausgestorben und ich bezweifle, dass galvao groß Ahnung von der deutschen und französischen grappling szene hat.

Dass Galvao Luta Livre nicht kennt habe ich bereits vermutet und dass es in den USA so gut wie nicht existent ist, wusste ich auch, aber dass es in Brasilien auch so aussieht war mir neu, aber stimmt eigentlich, selbst die Brasilianischen MMA-Kämpfer machen immer BJJ und nie Luta Livre.

Trotzdem dürfte Galvao Sambo kennen und um die Fähigkeiten seiner Vertreter wissen.

Dietrich von Bern
06-03-2015, 17:43
IRus6JjB5CA
Hmm...
The man who beats the man that beated the men...
Ich glaube, das ist ein ausreichender Beweis, dass er Unrecht hat.
Das würde ja heissen, dass man einen jj-Mann nur schlagen kann, wenn man selber jj voll drauf hat.
Manhoef hat nur darauf geachtet nicht mit dem Krokodil ins Wasser zu steigen ;)
Ich halte ja viel von Galvao, ich glaube aber er ist da auf dem Holzweg.

woyzeck
06-03-2015, 18:45
Galvao spricht hier glaube ich eher von Jiu Jitsu im Wortsinne (wie man das auch immer übersetzen mag).

Er meint also nicht "den Stil Brazilian Jiu Jitsu", sondern halt das Grundprinzip dieses Sports.

Und das hat ja auch das BJJ bzw. die Gracies nicht erfunden (wie auch), sondern es vielmehr in Perfektion umgesetzt.

Und so gesehen wohnt dieses Prinzip (das er als "essence of jiujitsu" beschreibt) natürlich dem Sambo, dem Luta Livre und natürlich auch dem Judo inne.

Und auch im Stand kann man das sogar wiedererkennen. Was macht den guten Boxer aus? Den Angriffen des Gegners nicht stumpf den Block entgegen setzen, sondern den Schlag meiden/mitgehen, und da wo sich der Gegner beim Angriff öffnet, selbst ansetzen.

Wie gesagt, gab es schon lange vor dem BJJ und ist denk ich Grundprinzip aller effektiven Kampfsportarten.

Denke also, dass er hier einen eher kampfsport-philosophischen Aspekt anspricht und kein Stil-Bashing beschreibt.

Dr.Jab
06-03-2015, 19:22
Galvao spricht hier glaube ich eher von Jiu Jitsu im Wortsinne (wie man das auch immer übersetzen mag).

Er meint also nicht "den Stil Brazilian Jiu Jitsu", sondern halt das Grundprinzip dieses Sports.

Und das hat ja auch das BJJ bzw. die Gracies nicht erfunden (wie auch), sondern es vielmehr in Perfektion umgesetzt.

Und so gesehen wohnt dieses Prinzip (das er als "essence of jiujitsu" beschreibt) natürlich dem Sambo, dem Luta Livre und natürlich auch dem Judo inne.

Und auch im Stand kann man das sogar wiedererkennen. Was macht den guten Boxer aus? Den Angriffen des Gegners nicht stumpf den Block entgegen setzen, sondern den Schlag meiden/mitgehen, und da wo sich der Gegner beim Angriff öffnet, selbst ansetzen.

Wie gesagt, gab es schon lange vor dem BJJ und ist denk ich Grundprinzip aller effektiven Kampfsportarten.

Denke also, dass er hier einen eher kampfsport-philosophischen Aspekt anspricht und kein Stil-Bashing beschreibt.

So kann man sich Dinge zurecht biegen. Guck dir das Zitat nochmal genau an, natürlich ist da von BRAZILIAN Jiu Jitsu die Rede. Und soweit ich weiss ist eigentlich immer BJJ gemeint wenn ein Brasilianer von "Jiu Jitsu" spricht. Man möge mich korrigieren wenn das nicht stimmt.

Hug n' Roll
06-03-2015, 20:02
Galvao spricht hier glaube ich eher von Jiu Jitsu im Wortsinne (wie man das auch immer übersetzen mag).

Er meint also nicht "den Stil Brazilian Jiu Jitsu", sondern halt das Grundprinzip dieses Sports.

Wenn dem so wäre, hätte Galvao sich präziser ausdrücken müssen/sollen.

Im ursprünglichen Sinn ist JJ kein Sport. Auch kein einheitlicher Stil oder ein einheitliches Prinzip.
Die einzige "Sammlung" aus den verschiedenen Koryu, welche Prinzipien und Grundsätze extrahiert und zusammenführt, heißt Judo.

Darauf aufbauend hat BJJ ohne Zweifel für den Bereich Ne waza (Groundgame) das fortgeführt/geschaffen, was die ideale Symbiose aller Faktoren für diesen Bereich darstellt.

Leider nicht auch noch für den Bereich Tachi waza (Standup). - Bei allem Respekt für einen Großen des BJJ-Sports, wie Galvao.

Björn Friedrich
06-03-2015, 20:48
Ich meine man braucht sich nur die UFCs I-IV anschauen, die ersten 2-3 Jahre in denen die Leute keine Ahnung vom BJJ hatten. Da ist nicht viel passiert, die meisten waren hoffnungslos unterlegen.....

Heute gibt es keine Fighter mehr, die nicht mindestens Blau- oder Purple Belt Level im BJJ sind und wissen wie man bestimmte Positionen vermeidet, bzw. aus Submissions rauskommt.....

BJJ ist halt Teil der großen Entwicklung gewesen und hat das ans Tageslicht gebracht, was lange Zeit vergessen war......

Hug n' Roll
06-03-2015, 20:56
Da haste Recht, das kann man auch nicht ernsthaft bestreiten.
-Nur daß Galvaos Äußerungen für mich klar darüber hinausgehen....

FireFlea
06-03-2015, 21:42
Galvao spricht von "Martial Art". Da ist für mich nicht BJJ, Luta Livre, Ringen oder Sambao das Beste, sondern was, wo man ein anständiges Schwert oder einen Speer in der Hand hat. :cool:

Nite
06-03-2015, 22:14
Galvao spricht von "Martial Art". Da ist für mich nicht BJJ, Luta Livre, Ringen oder Sambao das Beste, sondern was, wo man ein anständiges Schwert oder einen Speer in der Hand hat. :cool:
http://stream1.gifsoup.com/view6/2689430/guns-swords-o.gif

Ansonsten stimme ich Björn zu. Vor allem da stumpfes Stil-Bashing so gar nicht zu Galvao passt

Teashi
07-03-2015, 00:36
Andre Galvao Fan Page - Official
The art of the Brazilian Jiujitsu is above all Martial Arts. No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.
http://stream1.gifsoup.com/view/188738/gomi-vs-ralph-gracie-o.gif

BLADE !!!
07-03-2015, 01:22
Sakuraba sieht das sicher nicht so :D

Suriage
07-03-2015, 01:23
Andre Galvao Fan Page - Official
The art of the Brazilian Jiujitsu is above all Martial Arts. No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.

Quelle: https://www.facebook.com/169796936379308/photos/a.755866621105667.1073741825.169796936379308/1068899559802370/?type=1&fref=nf

Was ist eure Meinung dazu? Überheblich? Arrogant? Oder hat er Recht?

Viel zu pauschal und damit absolut überheblich.

Btw finde ich das Foto zum FB-Post ganz schön bedenklich. Bei sowas kann man sich sehr schnell den Arm oder die Hand brechen.

Teashi
07-03-2015, 02:03
If that was true Andre then what happened to ur mma career? Lol

come on Andre galvao , you know better brother, that's not true.I remember my old coach Francisco Bueno saying the same thing about jiu jitsu and he got put to sleep by punches in pride by Igor vochanchkin in seconds.jiu jitsu is important but not the best over all. you seem to forget the individual. super arrogant statement with no evidence to back it up.bjj guys are great when they're in their small pond. really disappointed
https://www.facebook.com/169796936379308/photos/a.755866621105667.1073741825.169796936379308/1068899559802370/?type=1&fref=nf

Masterff
07-03-2015, 07:11
Ich meine man braucht sich nur die UFCs I-IV anschauen, die ersten 2-3 Jahre in denen die Leute keine Ahnung vom BJJ hatten. Da ist nicht viel passiert, die meisten waren hoffnungslos unterlegen.....

Heute gibt es keine Fighter mehr, die nicht mindestens Blau- oder Purple Belt Level im BJJ sind und wissen wie man bestimmte Positionen vermeidet, bzw. aus Submissions rauskommt.....

BJJ ist halt Teil der großen Entwicklung gewesen und hat das ans Tageslicht gebracht, was lange Zeit vergessen war......

Naja, Fedor,Barnett,Sakuraba..
Barnett konnte ja auch Lister submitten..

Schwerthase
07-03-2015, 07:54
Andre Galvao Fan Page - Official
The art of the Brazilian Jiujitsu is above all Martial Arts. No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.

Quelle: https://www.facebook.com/169796936379308/photos/a.755866621105667.1073741825.169796936379308/1068899559802370/?type=1&fref=nf

Was ist eure Meinung dazu? Überheblich? Arrogant? Oder hat er Recht?


Schon beinahe beeindruckend dumm, ignorant und einfach falsch.

http://i.imgur.com/zEYQhBL.jpg

Addario
07-03-2015, 08:58
Naja, Fedor,Barnett,Sakuraba..
Barnett konnte ja auch Lister submitten..

Liegt aber glaube ich eher daran, dass Dean einfach abbaut. Etwas in die Jahre gekommen und körperlich nicht mehr der fitteste... Bin mal gespannt auf Barnett vs. Cyborg.

@ Topic: Hätte echt nicht sein müssen von Galvao. Solche Statements ist man sonst doch eher von den Gracies gewohnt.

Björn Friedrich
07-03-2015, 09:53
Das lag daran das Dean seit ewigen Zeiten einen Nabel oder Zwerchfellbruch hatte und kein Geld für eine OP hatte und deshalb noch ohne viel Training gegen Keenan angetreten ist und noch einen MMA Kampf gemacht hat, damit er das Geld zusammen bekommt, für eine OP......

Und das liegt auch daran das Barnett die positionelle Hierachie des BJJ versteht udn übernommen hat. Wie gesagt, schaut euch die Leute an die z.B. von Karl Gotch trainiert wurden. Wie Sie 1992 gekämpfen haben und wie viel besser sie 10 Jahre später waren, nachdem Sie die dieses Konzept übernommen haben.

paka
07-03-2015, 10:14
Ich meine man braucht sich nur die UFCs I-IV anschauen, die ersten 2-3 Jahre in denen die Leute keine Ahnung vom BJJ hatten. Da ist nicht viel passiert, die meisten waren hoffnungslos unterlegen.....


könnte auch an der Auswahl der Gegner gelegen haben... ;)
man hat sich bewusst keine anderen Grapplinstile dazugeholt und auch das Setting so gesetzt, dass es BJJ bevorteilt (weicher Boden etc.)

Nite
07-03-2015, 10:28
könnte auch an der Auswahl der Gegner gelegen haben... ;)
man hat sich bewusst keine anderen Grapplinstile dazugeholt und auch das Setting so gesetzt, dass es BJJ bevorteilt (weicher Boden etc.)
Shamrock? Tuli?

Flibb
07-03-2015, 12:32
Severn, taktarov

HAZ3
07-03-2015, 12:35
Also Props an BJJ,ist mit Sicherheit ein sehr cooler Grappling Stil !
Aber jetzt davon zu reden als ob es der Urknall wäre was Bodenkampf angeht ist lächerlich...Alleine Ringen ist mal eben hunderte bis tausende Jahre älter + man kannte früher schon alle Arten von Submissions + ich sehe BJJ momentan im MMA auch nicht als das NonPlus Ultra was groundgame-fighting angeht...
Von daher,fuck Galvao der kaum MMA Erfahrung hat und zuletzt sogar von Woodley Schläge bekommen hat :D

Nite
07-03-2015, 12:48
Also Props an BJJ,ist mit Sicherheit ein sehr cooler Grappling Stil !
Aber jetzt davon zu reden als ob es der Urknall wäre was Bodenkampf angeht ist lächerlich...Alleine Ringen ist mal eben hunderte bis tausende Jahre älter +

Kommt jetzt sehr stark auf die Definition von "Ringen" an.
Das was man heute hierzulande als Ringen (Freistil und Griechisch-Römisch) ist auch nicht wirklich älter als BJJ.
Wenn man hingegen "Ringen" als generischen Begriff für Grappling nimmt dann ist BJJ eine Form des Ringens, und nur unter diese Prämisse macht folgende Aussage Sinn:


man kannte früher schon alle Arten von Submissions




+ ich sehe BJJ momentan im MMA auch nicht als das NonPlus Ultra was groundgame-fighting angeht...

Natürlich reißt man mit nur BJJ heute im modernen MMA nichts mehr, der Sport hat sich entwickelt. Allerdings sind die Prinzipien des BJJ integraler Bestandteil des modernen MMA. Wer sich mit MMA beschäftig kommt um gewisse Prinzipien des BJJ (die es so durchaus auch in anderen Stilen gibt) einfach nicht herum.

Lucy Horace
07-03-2015, 14:00
Solange er nicht wieder anfängt über Evolution zu reden kann er gern erzählen was er will. Ist nur mein Hobby.

Teashi
07-03-2015, 14:07
Und das liegt auch daran das Barnett die positionelle Hierachie des BJJ versteht udn übernommen hat. Wie gesagt, schaut euch die Leute an die z.B. von Karl Gotch trainiert wurden. Wie Sie 1992 gekämpfen haben und wie viel besser sie 10 Jahre später waren, nachdem Sie die dieses Konzept übernommen haben.
Sakuraba hat schon 1997 Newton zur Aufgabe gezwungen und Royler Gracie 2 Jahre später.

Dietrich von Bern
07-03-2015, 17:42
Sakuraba hat schon 1997 Newton zur Aufgabe gezwungen und Royler Gracie 2 Jahre später.

...ja, und dann auch Royce Gracie, Vitor Belfort, Renzo Gracie, Ryan Gracie, Quinton Jackson, Kevin Randleman, Ken Shamrock...

Und Manhoef hat ihn geschlagen.
Ohne JJ.
Es ist also möglich, auch ohnr JJ jemanden mit wirklich solidem grappling auf hohem Niveau zu schlagen.
Es kann ausreichen zu wissen, wo man besser nicht hin will.

Flibb
07-03-2015, 18:07
...ja, und dann auch Royce Gracie, Vitor Belfort, Renzo Gracie, Ryan Gracie, Quinton Jackson, Kevin Randleman, Ken Shamrock...

Und Manhoef hat ihn geschlagen.
Ohne JJ.
Es ist also möglich, auch ohnr JJ jemanden mit wirklich solidem grappling auf hohem Niveau zu schlagen.
Es kann ausreichen zu wissen, wo man besser nicht hin will.

Er hat mehrfach bjj benutzt. Der sprawl und die guard passagen sind bjj.

Björn Friedrich
07-03-2015, 19:24
Sakuraba hat in den Zeiten wo er gute Leute besiegt hat, defintiv einen Positonsorientierten Stil gehabt, der vom BJJ beeinflusst war.

Man braucht sich doch nur Gracie vs. Shamrock I und Gracie vs. Shamrock II anschauen.

Da liegen 2 Jahre dazwischen und Shamrock hat im zweiten Kampf verstanden, wie er die Positionen im BJJ nutzen muss, bzw. kann, um zumindest ein Unentschieden rauszuholen.

Im ersten Kampf ist er wild rein und hat direkt verloren, weil er eben nicht auf Positionen geachtet hat.....

Der Kampf um dominante Bodenpositionen hat das komplette Grappling verändert, zumindest was die Neuzeit betrifft.

Niemand geht einfach mehr für irgendwelche Moves, sondern sichert zuerst seine Position und das ist eben erst nach Royce Erfolgen in den UFCs so geworden, das kann man drehen und wenden wie man will.

Dietrich von Bern
07-03-2015, 19:31
Er hat mehrfach bjj benutzt. Der sprawl und die guard passagen sind bjj.

Ach so, dann hat AG ja recht :o:rolleyes:

Team Serious Fighter
07-03-2015, 23:47
ja hat er... jerde im mma nutz heute bjj
selbst ringer, samboka etc im mma müssen sich
mit bjj auseinandersetzen wenn die bestehen wollen.

und das ist ja auch das was andre sagt... auserdem darf man nicht den fehler machen und einen modernen mma fight mit einem realen zweikampf verwechseln

Teashi
07-03-2015, 23:56
Er hat mehrfach bjj benutzt. Der sprawl und die guard passagen sind bjj.
Diese Technik gibt es schon lange im Ringen.

Sakuraba hat in den Zeiten wo er gute Leute besiegt hat, defintiv einen Positonsorientierten Stil gehabt, der vom BJJ beeinflusst war.
Beweis? Ist ziemlich arrogant zu behaupten das Positionorientierung aus dem BJJ kommt.
Keine Ahnung wie das im Catch Ringen ist, aber im Judo gibt es das schon seit mindestens 100 Jahren.

FireFlea
08-03-2015, 07:09
und das ist ja auch das was andre sagt... auserdem darf man nicht den fehler machen und einen modernen mma fight mit einem realen zweikampf verwechseln

Und genau dahin geht mein Statement zu Waffen. "Martial Arts" von denen Andre so allgemein spricht sind auch alle Waffensysteme. Gib mir ein Schwert/Machete in die eine Hand und ein Messer in die andere und ich nehme es als in dieser Hinsicht mittelmäßig Trainierter mit Andre jederzeit auf.

Aber gehen wir mal davon aus er meint waffenloses Zeug, da ist BJJ sicher weit vorne. Trotzdem ein unnötiges Statement und schade, ich sehe ansonsten Galvao gerne grapplen und mag seinen Stil.

Vegeto
08-03-2015, 09:43
Andre Galvao Fan Page - Official
The art of the Brazilian Jiujitsu is above all Martial Arts. No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.

Quelle: https://www.facebook.com/16979693637...type=1&fref=nf

Was ist eure Meinung dazu? Überheblich? Arrogant? Oder hat er Recht?
Der einzige wahre Teil der Aussage ist, dass es sehr hilfreich ist Jiu Taktik und Techniken zu kennen um erfolgreich dagegen vorgehen zu können. Das gilt für Ringen und jede andere Kampfkunst aber auch.

Ansonsten steht einem da nicht "JiuJitsu" gegenüber, sondern ein Mensch der JiuJitsu praktiziert - und wenn der sich einen Volltreffer zum Kopf einfängt geht der genauso K.O wie jeder andere auch. Das ist normaler Menschenverstand, von daher sehe ich die Aussage oben als überhebliches Marketing.

JoHatsu
08-03-2015, 10:22
Solange er nicht wieder anfängt über Evolution zu reden kann er gern erzählen was er will. Ist nur mein Hobby.
Ok, du hast meine volle Aufmerksamkeit. Was er über BJJ sagt, interessiert mich nicht. Ist für mich auch nur eine Kampfkunst von vielen. Was er über die Evolution sagt, würde ich aber gerne wissen.

Hug n' Roll
08-03-2015, 10:57
Ist ziemlich arrogant zu behaupten das Positionorientierung aus dem BJJ kommt.
Keine Ahnung wie das im Catch Ringen ist, aber im Judo gibt es das schon seit mindestens 100 Jahren.
So ist es.

Ich wiederhole mich:
BJJ hat vieles aufgegriffen und verbessert/verfeinert/systematisiert. Manches auch neu erfunden. Und ich finde es in vielerlei Hinsicht megageil.
- Aber für den Standup-Bereich sehe ich keinen Grund, BJJ in irgendeiner Form zu hypen.
Richtig ist, daß mit BJJ-Didaktik und Übertragung der Systematik in den Stand auch viel erreichbar wäre. Macht aber kaum ein BJJler durchgängig und konsequent. Im Gegenteil: Viele Topleute aus dem BJJ sehen, was Wurftechnik, Standup-Positionierung, etc. angeht, eher sehr durchschnittlich aus.
Vom Striking und Kicking will ich jetzt mal ganz schweigen, hab ich auch nicht genug Ahnung von....

HAZ3
08-03-2015, 12:05
ja hat er... jerde im mma nutz heute bjj
selbst ringer, samboka etc im mma müssen sich
mit bjj auseinandersetzen wenn die bestehen wollen.

und das ist ja auch das was andre sagt... auserdem darf man nicht den fehler machen und einen modernen mma fight mit einem realen zweikampf verwechseln

Das ist doch Quatsch was Du schreibst Bro...:rolleyes:
Was ist mit Luta Livre,Judo,Sambo,Catch Wrestling und vielen anderen Grappling Stilen ? Brauchen die jetzt auch alle BJJ für ihr MMA Game ? Nein Bro,weil das bullshit ist...!
Ich gebe BJJ wie gesagt props für was es ist,ein sehr guter Grappling Stil !
But nothing more and nothing less ;)

Flibb
08-03-2015, 15:40
Diese Technik gibt es schon lange im Ringen.

Nein, wurde von Rim Gracie erfunden. Bjj ist auch ne Ringkampf art du nase.

Sekretär
08-03-2015, 15:48
Ich kann Herrn Galvao da nicht folgen. Auf welchen Umständen bzw, Regeln bezieht sich seine Aussage. In einem Kampf ums nackte Überleben in freier Wildbahn? Oder in einem bjj Turnier nach Bjj Regeln? Selbst in der UFC mit den für Bjj entgegenkommenden Regelwerk ist Bjj nicht das Maß der Dinge. Ein machida gewinnt viele Kämpfe mit shotokan Karate. Ein coulture mit Wrestling. Und in einem Kampf Mann gegen Mann im Dschungel würde ich, wenn Herr Galvao gegen einen ausgebildeten Spezialisten ala KSK antreten müsste, mein Geld nicht auf Galvao setzen. Zumal jiu Jitsu viel mehr ist als das was die meisten bjj,ler können und beherrschen.

Björn Friedrich
08-03-2015, 16:36
Dann drehen wir die Frage doch einfach mal um. Was ist denn so besonders am BJJ gewesen, dass es in den Neunzigern die Kampfkunst Welt revolutioniert hat?

Was hat den so Leute wie Erik Paulson, Paul Vunak, Roy Harris, Dan Inosanto, usw. dazu bewogen mit BJJ anzufangen?

Wenn BJJ nichts neues in die moderne Kampfkunstwelt gebracht hat, dann frage ich mich, warum hat es die ganze Aufruhr gegeben? Wieso waren die Leute so begeistert?

Man braucht sich nur die ersten UFCs anschauen, da sieht man deutlich das am Boden oft einfach nur das Chaos geherrscht hat und erst als die Leute die Hierachie von Guard, Mount, usw. verstanden haben und damit begannen erst um eine Position zu kämpfen und den Kampf dann zu beenden, hat sich das geändert.

Wenn ich mir heute Instructionals anschaue und ich schaue mir so ziemlich jedes Instructional an was im Grappling und MMA auf den Markt kommt, dann sieht man einfach vollkommen andere Dinge, wie vor 20 Jahren.

Natürlich machen verschiedene Menschen, verschiedene Stile, aber was alle eint, ist das beachten der verschiedenen Positionen und die taktische Arbeit damit.

Vegeto
08-03-2015, 17:32
@Björn ...das hat aber nichts mit Ausgangsfrage zu tun... und weil du das Thema ansprichst: Kazushi Sakuraba hat Royce Gracie's ungebrochener Siegserie ein Ende gesetzt. Da war auch Helio Gracie am Ring und das BJJ fand kein Mittel gegen Sakuraba's außergewöhnlich effektives Shoot-Wrestling. Weshalb die Gründungsväter das Handtuch warfen.

Björn Friedrich
08-03-2015, 17:49
Das war 2000, 7 Jahre nach dem ersten UFC. Hier ein Fight aus dem Jahr 96 und man sieht deutlich einen Unterschied in der Art wie er die Positionen nutzt und aufgibt. 4 Jahre später sah das gegen Royce ganz anders aus.....

Ich sag ja nicht das die anderen schlechtere Kämpfer sind, aber sie sind bessere Kämpfer geworden, weil sie, mancher mehr und mancher weniger, die grundlegenden Konzepte des BJJ in ihr Spiel übernommen haben.

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Hug n' Roll
08-03-2015, 18:21
Nein, wurde von Rim Gracie erfunden.

Ach so.
-Und R**** Gracie hat das Atmen erfunden. ;)
R**** Gracie das Essen, R**** Gracie das Trinken und R**** Gracie ist der Vater von Chuck Norris.....

Terao
08-03-2015, 18:22
Da war auch Helio Gracie am Ring und das BJJ fand kein Mittel gegen Sakuraba's außergewöhnlich effektives Shoot-Wrestling. Weshalb die Gründungsväter das Handtuch warfen.Und der Helio dem Sieger sehr respektvoll gratulierte.
Könnt man sich auch mal ne Scheibe von abschneiden. Statt dieser dümmlichen Prahlerei.

Teashi
08-03-2015, 18:25
Nein, wurde von Rim Gracie erfunden. Bjj ist auch ne Ringkampf art du nase.
Mit Ringen war eher Griechisch-Römisch, Freistil gemeint. Um den Kampf im Stand zu halten, wird eher Ringen benutzt. Man spricht ja immer, über defensive wrestling.
Wer weiss, wie er sich dafür vorbereitet hat. Wahrscheinlich mit Ringen und mit BJJ.

Teashi
08-03-2015, 18:28
Dann drehen wir die Frage doch einfach mal um. Was ist denn so besonders am BJJ gewesen, dass es in den Neunzigern die Kampfkunst Welt revolutioniert hat?

Was hat den so Leute wie Erik Paulson, Paul Vunak, Roy Harris, Dan Inosanto, usw. dazu bewogen mit BJJ anzufangen?
Sie waren sehr gut im Bodenkampf. Viele Kämpfe endeten auf dem Boden, bzw. man sah wie leicht man die Gegner auf den Boden bekommt, um den Kampf zu beenden.

Raging Bull
08-03-2015, 21:29
Und in einem Kampf Mann gegen Mann im Dschungel würde ich, wenn Herr Galvao gegen einen ausgebildeten Spezialisten ala KSK antreten müsste, mein Geld nicht auf Galvao setzen.

Aus 5km Entfernung, ohne Sichtkontakt und mit entsprechender Bewaffnung wird Galvao vermutlich nicht mal mehr den Schuss hören, der ihn umbringt. Aber face to face und ohne Waffen setze ich keinen Cent auf den KSK-Mann....

Tyrdal
08-03-2015, 21:46
Abers elbst diese Aussage bestätigt doch, daß es nich DIE Kampfkunst gibt , sondern nur welche die in einem bestimmten Szenario gut sind.

Sekretär
09-03-2015, 08:01
Gut ich kenne mich historisch nicht so genau aus, aber ich stelle so denke ich mir schon berechtigt die Frage, ob die Gracies wirklich was neues entwickelt und erfunden haben, oder ob Sie nur was in Vergessenheit geratenes bewahrt haben. Viele Moves haben jetzt Namen irgendwelcher Brasis wie Dela Riva ect. aber wenn man gründlich sucht gab es die meisten Moves bereits seit Jahrhunderten. Als ich selbst ein altes Buch ca. 30 Jahre alt zum Thema Judo Kapitel Ne Waza aufschlug, habe ich viele angebliche Graciemoves und Positionen darin gefunden.

Und wie konnte dann ein Kimura den guten alten Helio platt machen, wenn er doch gar kein Bjj konnte.... ?! Oder ein Yoshida den Royce...

Das Gleiche gilt auch fürs Ringen, Ringen da sind wir uns einig ist eine der wahrscheinlich ältesten Kampfkünste. Wenn man die alten Bilder und Überlieferung aus der Antike auch zum Thema Pankration ansieht, so sehen einige Hebel und Positionen mehr nach Jiu Jitsu als nach Ringen aus. Ich denke im Kern ist es egal, da der Mensch anatomisch Mensch bleibt und wenn man nur das bewahrt / filtert was funktioniert, dann sehen alle Kampfkünste irgendwie ähnlich aus.

Das die Gracies in den 90er so viel Aufsehen erregt haben, liegt nur am guten alten Hollywood. Damals glaubte ein jeder, dass alles so aussehen muss wie in Bloodsport. In dieser Kung Fu und Karatewelle sind die anderen Kampfkünste welche weniger spektakulär sind, irgendwie untergegangen, dazu zähle ich auch Judo, Aikido & Jiu Jitsu. Man denke nur an die alten Segal Filme, dass sah damals auch irgendwie Scary aus, keiner der herumschreiend als Bruce Lee wild herumfuchtelnd seine Kontrahenten ausschaltend. Sondern kurze effiziente weiche moves wo es nur noch knackt und knockt.

@Raging Bull: ich gebe dir recht, wenn ein Zaun herum ist und ein Ringrichter dabei. Aber in der freien Wildbahn ist man immer bewaffnet und wenn es nur die Rippe eine Ziege ist, die man seinem Kontrahenten in die Oberschenkelarterie rammt. Das würde ein Spezialist sofort machen, die Guard ist ja quasi eine Einladung hierfür. In der Natur zählt auch Tarnen und täuschen. Man muss sich berechtigterweise fragen, warum die Samurai ausgestorben sind. Die eigentliche Waffe des Menschen ist das Gehirn und die Fähigkeit technische Vorteile zu erschaffen. Darum haben wir heute Drohnen und Raketen.

Raging Bull
09-03-2015, 11:16
Es geht ja nicht um neue Moves. Da hast du sicher recht, da findet sich vieles in uralten Schinken und so wahnsinnig viel Verschiedenes gibt die Anatomie nicht her. Es geht um das technische und taktische Verständnis.

Lass nen Ju Jutsu-Schwarzgurt im Ne Waza gegen nen durchschnittlichen BJJ-Blaugurt ran. Der JJ-Black kennt garantiert alle Moves, die der BJJ-Blau kennt, er wird trotzdem (i.A.R.) zerissen, weil der BJJ-Blau ein ganz anderes taktisches Verständnis der Anwendbarkeit hat.

Klassisches Beispiel ist, dass die JJkas gerne mal versuchen n Crosschoke anzusetzen, wenn sie in der Guard sitzen. Da kommt kein BJJ-BLAU mehr drauf, der wird immer am Pass arbeiten.

Man muss sich da nur die Methodik mal angucken - beim JJ sind Submissions von Anfang an dabei. Die haben von Anfang an das Ziel "finishen" vor Äugen. Ribeiro fängt in seiner University mit Survivals an. Die prüft im JJ kein Schwein je ab....

Bero
09-03-2015, 12:29
Würde ich so unterschreiben, die Prinzipien, die Trainingsmethoden und vor allem die Didaktik sind es, die das BJJ im Boden so überlegen machen, gar nicht so sehr die Techniken selbst.

Die Dominanz so sehr über das Finishen zu stellen, das ist meiner Meinung nach eines der "Geheimnisse" (inzwischen ist es wohl keins mehr:)) des BJJ und sicher auch ein Grund für dessen Erfolg.

Wo andere eher auf die Submission/Knockout setzen und sich dabei schnell eine Blöße geben, geht man im BJJ immer auf Nummer sicher.
Der Tapp ist bei der richtigen Vorgehensweise nur das unausweichliche Sahnehäubchen, wenn man letztendlich den "Sack zumacht".

Daraus aber eine "Unbesiegbarkeit" des Systems zu schlussfolgern ist meines Erachtens Blödsinn.
Zum einen weil immer noch Menschen gegeneinander antreten, zum anderen aber auch, weil sich diese Prinzipien inzwischen viele Systeme zu nutzen machen und gerade im sportlichen Bereich eben auch Gegenmaßnahmen "entwickelt" werden. (Stichwort: Wettrüsten;))

Hinzu kommt sicher auch, dass durch den starken WK-Charakter des BJJ und den Fokus auf den Boden, inzwischen partiell wohl auch schon einiges in Richtung Takedown/Stand-Up verloren gegangen ist.
Auch das BJJ kann sich einer gewissen "Versportlichung" wohl nicht ganz entziehen.

Droom
09-03-2015, 12:41
Lass nen Ju Jutsu-Schwarzgurt im Ne Waza gegen nen durchschnittlichen BJJ-Blaugurt ran. Der JJ-Black kennt garantiert alle Moves, die der BJJ-Blau kennt, er wird trotzdem (i.A.R.) zerissen, weil der BJJ-Blau ein ganz anderes taktisches Verständnis der Anwendbarkeit hat.

Klassisches Beispiel ist, dass die JJkas gerne mal versuchen n Crosschoke anzusetzen, wenn sie in der Guard sitzen. Da kommt kein BJJ-BLAU mehr drauf, der wird immer am Pass arbeiten.

Das ist imho aber auch nur nen typisches Problem der Budo-Arten. Im westlichen Boxen und Ringen hat man hingegen eine ähnlich gutes Verständniss der Anwendbarkeit, da man dort eben auch sehr viel Sparring und Wettkampf betreibt.
Kata laufen und Choreographieeinlagen können eben niemals so gut Kampffähigkeiten schulen, wie der lebendige Kampf an sich

Terao
09-03-2015, 12:47
Das mag ein Problem einiger Budo-Arten sein. Das Statement, um das es hier geht, ging allerdings weit darüber hinaus. Und erinnert eher an "Nur ein Ninja kann einen Ninja besiegen". :cool:
So`n Denken ist der Anfang vom Ende. Man klinkt sich damit ja quasi freiwillig aus dem Wettrüsten mit anderen KKs aus.

JoHatsu
09-03-2015, 12:47
Nein, wurde von Rim Gracie erfunden.
Du meinst, der Sprawl (also die Beinabwehr im Ringen, bei der die eigenen Beine zurück gerissen/gezogen werden) geht auf einen Gracie zurück? Oder hab ich gerade irgendwas falsch verstanden oder aus dem Kontext gezogen?

Nite
09-03-2015, 12:57
Vor allem: wer ist Rim Gracie?

Bero
09-03-2015, 13:09
Das ist imho aber auch nur nen typisches Problem der Budo-Arten. Im westlichen Boxen und Ringen hat man hingegen eine ähnlich gutes Verständniss der Anwendbarkeit, da man dort eben auch sehr viel Sparring und Wettkampf betreibt.
Kata laufen und Choreographieeinlagen können eben niemals so gut Kampffähigkeiten schulen, wie der lebendige Kampf an sich

Mhh gerade das Judo und mit Einschränkungen auch das JJ, haben doch schon eine ausgeprägte Randori-/Wettkampkultur.
Zum Teil wirft man das gerade dem Judo ja regelrecht vor. (Versportlichung)

Auf der anderen Seite würde ich das BJJ mit seinen smoothen Drills, schon fast eher als „Kata-lastig“ beschreiben.
Trotzdem bzw. gerade deswegen wischt der durchschnittliche Bluebelt mit einem Judo/JJ-Danträger in der Regel den Boden auf.

Als ich damals, nach vielen Jahren Judo das erste Mal mit BJJ in Berührung kam, war gerade die Trainingsmethodik/-didaktik ein Augenöffner für mich, die Techniken selbst kannte ich im Gros eigentlich alle (unter uncooleren Namen).

Doch wo im Judo der Bodenkampf meist in einem kraftraubenden 10min Randori trainiert wurde, nach dem man japsend auf der Matte lag, konnte man durch das positionsorientierte „rollen“ im BJJ, wirklich an seinen Fähigkeiten arbeiten.

Nite
09-03-2015, 14:01
Solange er nicht wieder anfängt über Evolution zu reden kann er gern erzählen was er will. Ist nur mein Hobby.
Was hat er denn erzählt?
Wenn ich nach Galvao und Evolution google kommt auf den ersten Blick nur dass Statement über die Evolution von Chael Sonnens Game

Hug n' Roll
09-03-2015, 14:08
Vor allem: wer ist Rim Gracie?

Meinen Post nicht gelesen? Ist der Vater von Chuck Norris....:rolleyes:

Nite
09-03-2015, 14:11
Meinen Post nicht gelesen? Ist der Vater von Chuck Norris....:rolleyes:
Helio > Chuck
...laut eigener Aussage von Chuck Norris...
...und damit ist BJJ...
http://3.bp.blogspot.com/-eXUg8eKHB-8/T78-bzZ8y9I/AAAAAAAAADw/TKqu36QPYRo/s1600/Chuck-Norris-Approved.jpg
...und damit allen anderen KKS überlegen.
Galvao hat recht, Thema kann zu :D

HAZ3
09-03-2015, 14:14
Mal ein ganz anderer Einwand: Warum lassen sich heutzutage auch viele BJJ blackbelts z.B. in der UFC bei der Vorstellung im Octagon als "Freestyle Fighter" ankündigen ?
Ich finde das sind alles auch indirekte Statements,dass Systeme vielleicht doch gar nicht sooooo wichtig sind wie viele meinen ;) Es scheint viel eher darum zu gehen jeden Aspekt,vom Boden,über Clinch,bis zum Standup abgedeckt zu haben,und das mit einem oder eventuell auch einer Variation von Stilen.
Bei vielen BJJ Jüngern sehe ich heutzutage leider viel zu viel von dem alten Gracie/meineKampfkunstistbesseralsdeine Style,fand ich nie so cool.Und wie die Zeit zeigt sieht man heute auch kaum noch Gracies erfolgreich im Octagon,evolve ist hier denke ich das Stichwort :)

fang_an
09-03-2015, 14:42
Galvao hat recht, Thema kann zu :D

moment, dachte Master Ken hat schon mehrfach bewisen das BJJ bullshit ist. Hier für alle die es noch nicht wissen:
https://www.youtube.com/watch?v=A7VjFcb3JV8

Flibb
09-03-2015, 15:49
Ach so.
-Und R**** Gracie hat das Atmen erfunden. ;)
R**** Gracie das Essen, R**** Gracie das Trinken und R**** Gracie ist der Vater von Chuck Norris.....

Hast das Prinzip verstanden.

Dietrich von Bern
09-03-2015, 17:38
Das war 2000, 7 Jahre nach dem ersten UFC. Hier ein Fight aus dem Jahr 96 und man sieht deutlich einen Unterschied in der Art wie er die Positionen nutzt und aufgibt. 4 Jahre später sah das gegen Royce ganz anders aus.....
NB_50Nj9GdI

Naja, gegen 1,88m/110kg NJCAA All-American ists schon a bisserl schwieriger in dominanten Positionen zu bleiben...

Sekretär
09-03-2015, 17:51
Es geht ja nicht um neue Moves. Da hast du sicher recht, da findet sich vieles in uralten Schinken und so wahnsinnig viel Verschiedenes gibt die Anatomie nicht her. Es geht um das technische und taktische Verständnis.

Lass nen Ju Jutsu-Schwarzgurt im Ne Waza gegen nen durchschnittlichen BJJ-Blaugurt ran. Der JJ-Black kennt garantiert alle Moves, die der BJJ-Blau kennt, er wird trotzdem (i.A.R.) zerissen, weil der BJJ-Blau ein ganz anderes taktisches Verständnis der Anwendbarkeit hat.

Klassisches Beispiel ist, dass die JJkas gerne mal versuchen n Crosschoke anzusetzen, wenn sie in der Guard sitzen. Da kommt kein BJJ-BLAU mehr drauf, der wird immer am Pass arbeiten.

Man muss sich da nur die Methodik mal angucken - beim JJ sind Submissions von Anfang an dabei. Die haben von Anfang an das Ziel "finishen" vor Äugen. Ribeiro fängt in seiner University mit Survivals an. Die prüft im JJ kein Schwein je ab....

Du hast schon recht. Nur entwickelt sich Strategie und taktisches vorgehen automatisch, wenn der Sparring Anteil hoch ist. Das liegt in der Natur der Sache. Die Progression im taktischen Denken ist eine sehr individuelle Veranlagung. Daher entwickeln alle Submission orientierte Systeme äquivalente taktische Vorgehensweisen auch wenn die Methodik im Training differiert.
Die Methodik von Ribeiro ist sicher sehr sinnvoll, wird aber nur in den aller wenigsten dojos so praktiziert. Bei uns lernen die Anfänger auch gleich Armbar ect. Ist meiner Meinung sicher nicht richtig, aber das ist ein anderes Thema.

Im Kern macht bjj darin den entscheidenden Unterschied, dass es Sparring lästig ist. Egal welches Submission system. Wenn zwei Kontrahenten die gleiche Anzahl an Rollstunden auf den Buckel haben, dann ist der Unterschied nicht wirklich groß. Ich habe auch schon mit guten Ringern gerollt die Submission Kenntnisse hatten und obwohl ich von einem Blue Belt keine angst haben muss, war es echt nicht leicht. Das Gefühl, das Timing, speed, all die Attribute sind hier da. Und wenn die die Positionen kennen, ist das alles Andere als easy, vom Stand ganz zu schweigen...Einfach mal cross trainieren, ist super und man lernt immer was sinnvolles dazu. Zumal viele Würfe und Takedown im Freistiel gleich bzw. Sehr nahe an Jiu Jitsu sind.

Flibb
09-03-2015, 21:30
Du hast schon recht. Nur entwickelt sich Strategie und taktisches vorgehen automatisch, wenn der Sparring Anteil hoch ist. Das liegt in der Natur der Sache. Die Progression im taktischen Denken ist eine sehr individuelle Veranlagung. Daher entwickeln alle Submission orientierte Systeme äquivalente taktische Vorgehensweisen auch wenn die Methodik im Training differiert.

Nein, die positionelle Hierachie war vor 93 nur im BJJ vertreten (jemand der prä-ufc LL wissen hat korregiert mich bitte). Die Guard ist in nahezu allen anderen Grapplingstilen nur eine Übergangsposition beim BJJ ist sie der Hauptfokus. Generell vom Rücken kämpfen ist sehr eigen.
Auch wenn eine Technik nicht funktioniert, geht man zu ner anderen. Sowas erlebt man in anderen Stilen nicht als Norm.

Rocco S.
10-03-2015, 00:16
Vor allem: wer ist Rim Gracie?

The Gracie rimself!

Tyrdal
10-03-2015, 08:11
Auch wenn eine Technik nicht funktioniert, geht man zu ner anderen. Sowas erlebt man in anderen Stilen nicht als Norm.Dann hast du noch nicht allzuviel gesehen.

Teashi
10-03-2015, 11:23
Naja, gegen 1,88m/110kg NJCAA All-American ists schon a bisserl schwieriger in dominanten Positionen zu bleiben...
Besonders wenn er sich an den Seilen festhält, um oben zu bleiben.

Sekretär
10-03-2015, 18:22
Nein, die positionelle Hierachie war vor 93 nur im BJJ vertreten (jemand der prä-ufc LL wissen hat korregiert mich bitte). Die Guard ist in nahezu allen anderen Grapplingstilen nur eine Übergangsposition beim BJJ ist sie der Hauptfokus. Generell vom Rücken kämpfen ist sehr eigen.
Auch wenn eine Technik nicht funktioniert, geht man zu ner anderen. Sowas erlebt man in anderen Stilen nicht als Norm.


Das ist interessant, ich habe als 10 Jähriger im Judo des Post sv. Bereits als gelbgurt in der Close guard gearbeitet. Damals ....das War vor 30 Jahren hat niemand bjj gekannt. Was soll daran neu sein. Selbst in meinen uralten Prüfungsunterlagen sind die klassischen sweeps drin...damals wurde tatsächlich Bodenkampf unterrichtet und auch jeden Tag 10min Randori im ne waza gehalten....und trotzdem waren die Ringer stärker. Selbst unsere rauf süchtigen boxer, haben um die Ringer einen großen Bogen gemacht. Im Pausenhof gesuplext zu werden War eine bleibende Erfahrung, glaube mir....

Björn Friedrich
10-03-2015, 19:12
Das Gesamtkonzept des BJJ am Boden, hat nicht einmal 10% mit dem des Judo zu tun.......

Klar gibt es Techniken die ähnlich sind, aber das wars auch schon. Strategie, Anwendung, Transition, Gefühl, Zielsetzung, usw. sind vollkommen anders.....

Und gerade wenn es um die Guard geht, sind die Unterschiede wohl am gravierensten.

Flibb
10-03-2015, 19:17
Dann hast du noch nicht allzuviel gesehen.

hehe genau das wirds sein :D
BJJ, LL, Sambo, Ringen, JJ, olymp. Judo und Stäblein Judo reicht wohl nicht.

Raging Bull
10-03-2015, 21:10
Das ist interessant, ich habe als 10 Jähriger im Judo des Post sv. Bereits als gelbgurt in der Close guard gearbeitet. Damals ....das War vor 30 Jahren hat niemand bjj gekannt. Was soll daran neu sein. Selbst in meinen uralten Prüfungsunterlagen sind die klassischen sweeps drin...damals wurde tatsächlich Bodenkampf unterrichtet und auch jeden Tag 10min Randori im ne waza gehalten....und trotzdem waren die Ringer stärker. Selbst unsere rauf süchtigen boxer, haben um die Ringer einen großen Bogen gemacht. Im Pausenhof gesuplext zu werden War eine bleibende Erfahrung, glaube mir....

Sagt mir ein Bekannter, der vor langer Zeit selbst aktiver Judoka war, auch immer. Er kommt trotzdem mit meinem Game überhaupt nicht zurecht (ok, er ist fast doppelt so alt wie ich). Der sagt mir immer, das was ich von meinen Erfahrungen mit Judokas schildere, kennt er so nicht.

Aber irgendwas scheint ja anders zu sein.

Hug n' Roll
10-03-2015, 21:17
Das Gesamtkonzept des BJJ am Boden, hat nicht einmal 10% mit dem des Judo zu tun.......
Klar gibt es Techniken die ähnlich sind, aber das wars auch schon. Strategie, Anwendung, Transition, Gefühl, Zielsetzung, usw. sind vollkommen anders.....


Wenn wir vom weitgehend gebräuchlichen eingeengten Judo des 21. Jh. reden, stimme ich zu.

Wenn wir von der größeren, weiten Welt des Judo sprechen, ist dem (natürlich) nicht so. Da sind die Grenzen wohl eher schwimmend. Und da muß man nicht mal bis zu irgendwelchen historischen Judoka zurückgehen, die BJJ auf den Weg gebracht haben. Ich spreche eher von Judoka der Gegenwart, wie z.B. Koji Komuro oder Travis Stevens. (Sind auch BJJ-Blackbelts? -Na sowas...)

Aber wir weichen von der Fragestellung ab. - Selbst wenn all die angeführten Attribute und Aspekte im Wesentlichen nur durch das BJJ in die KK eingeführt worden wären (und ich neige selber zu der Meinung, dass BJJ zumindest eine wichtige Rolle diesbezüglich in den modernen Entwicklungen der KK gespielt hat und vllt. noch spielt), geht Galvaos Behauptung doch noch wesentlich darüber hinaus. Und genau das ist es, was sein Statement unangenehm -und m.E. letzlich auch falsch- werden lässt.

jkdberlin
11-03-2015, 08:36
Das ist interessant, ich habe als 10 Jähriger im Judo des Post sv. Bereits als gelbgurt in der Close guard gearbeitet. Damals ....das War vor 30 Jahren hat niemand bjj gekannt. Was soll daran neu sein. Selbst in meinen uralten Prüfungsunterlagen sind die klassischen sweeps drin...damals wurde tatsächlich Bodenkampf unterrichtet und auch jeden Tag 10min Randori im ne waza gehalten....und trotzdem waren die Ringer stärker. Selbst unsere rauf süchtigen boxer, haben um die Ringer einen großen Bogen gemacht. Im Pausenhof gesuplext zu werden War eine bleibende Erfahrung, glaube mir....

Es geht gar nicht darum, ob die gleichen Positionen bekannt waren oder sind, es geht um den Aufbau um die Positions-Hierarchie herum! Diese Hierarchie ist eins der zentralen Prinzipien im BJJ. Guard -> Pass/Sweep -> Sidecontroll -> Knee on Stomach -> Mount/Backmount. Dieses Denken und das Kämpfen darum, die bessere dominantere Position vor der Submission zu haben...

Tyrdal
11-03-2015, 09:27
Geht es wirklich darum? Der Herr hat sich schließlich über alle KK erhoben!

BumBumKiwi
11-03-2015, 09:31
Es geht gar nicht darum, ob die gleichen Positionen bekannt waren oder sind, es geht um den Aufbau um die Positions-Hierarchie herum! Diese Hierarchie ist eins der zentralen Prinzipien im BJJ. Guard -> Pass/Sweep -> Sidecontroll -> Knee on Stomach -> Mount/Backmount. Dieses Denken und das Kämpfen darum, die bessere dominantere Position vor der Submission zu haben...

Hmmmm, ich sehe Deinen Punkt schon, aber ist dieses Hierarchie-Verständnis denn wirklich so ein Alleinstellungsmerkmal vom BJJ? Lässt sich wahrscheinlich aus heutiger Sicht garnicht mehr so einfach sagen.

Und: Wenn ich mir mordernes BJJ/ Grappling so anschaue bin ich auch zunehmend skeptisch, ob man da noch von einer festen "Hierarchie" sprechen kann. Ich meine, es gibt so viele Leute, die einen starken fokus auf eine Guardvariante haben und sich auf Submissions aus dieser Position beschränken. Die suchen doch ganz bewusst eine "inferiore" Position und gehen auch oft nicht in eine "höherwertige" Position, weil dort ihr Game eben nicht so gut ist. Von vielen Leglock-Varianten (die ja teilweise durch freakige Eingänge auch so anmuten, als stünden sie außerhalb der Hierarchie), rede ich hier noch garnicht

Gretchenfrage: Ist das dann noch BJJ? ;)

Auch der "flow" (also Wechsel zur nächsten Technik, wenn Variante A nicht funktioniert) ist doch eher ein Merkmal aller lebendigen KS, oder? Das ist es doch gerade, was Können in einem KS ausmacht: Sich in Realgeschwindigkeit den Aktionen und Reaktionen des Gegners anpassen, um "Hindernisse" (wie zB eine Deckung) herumarbeiten, wenn man nicht frontal durchkommt, Kombinationen variieren, etc. Wenn ich das nicht kann, sondern nur "tote Muster" und Einzelbewegungen einstudiert habe, komme ich doch gegen einen erfahrenen Gegner nirgendwo weiter.
Ich habe zB unlängst ein paar Trainingseinheiten bei einer Rambat-Judotruppe mitgemacht. Da war dieses "Verketten" von Wurfansätzen auch völlig normal. Hätte mich auch stark gewundert, wenn nicht.

jkdberlin
11-03-2015, 09:36
Mir ging es eher um die Aufklärung, was mit der Hierarchie im BJJ gemeint ist. Ob es heute ein Alleinstellungsmerkmal ist...keine Ahnung. Zur Zeit der ersten UFCs und ersten Vale Tudo und NHB Fights war es das wahrscheinlich.

jkdberlin
11-03-2015, 09:38
Mir ging es eher um die Aufklärung, was mit der Hierarchie im BJJ gemeint ist. Ob es heute ein Alleinstellungsmerkmal ist...keine Ahnung. Zur Zeit der ersten UFCs und ersten Vale Tudo und NHB Fights war es das wahrscheinlich.

PS: ich trenne Old School und New School nicht. Für mich ist das ein und dasselbe...einfach eine individuelle Entwicklung innerhalb eines Systems.

BumBumKiwi
11-03-2015, 09:50
Mir ging es eher um die Aufklärung, was mit der Hierarchie im BJJ gemeint ist. Ob es heute ein Alleinstellungsmerkmal ist...keine Ahnung. Zur Zeit der ersten UFCs und ersten Vale Tudo und NHB Fights war es das wahrscheinlich.

Verstehe. Ich trenne zwischen Old und New School auch nicht. Ist eben einfach Evolution die aus dem Wettkampf kommt und den Sport entwickelt/verändert.

Ich weiß nicht, ob das zu Zeiten von UFC 1 absolut neu war, oder eben eher nur im Hintergrund. Wenn ich mir die Angaben vom Sekretär ansehe (Sweeps im Prüfungsprogramm), tendiere ich eher zu Letzterem (zB die Aufnahmen vom Kosen Judo hier im thread). Denn: Warum sollte ich Sweeps lehren und prüfen (wie gut die auch immer sein mochten), wenn ich kein Verständnis für die grundlegenden Positionen habe? Welchen Sinn macht sweepen dann überhaupt, wenn ich zb nicht weiß, dass Sidemount irgendwie oben cooler ist als unten?

jkdberlin
11-03-2015, 12:29
https://www.facebook.com/video.php?v=621122471354066&set=vb.369173049882344&type=2&theater

"a filter for douchebags..."

BLADE !!!
11-03-2015, 14:32
Geiles Video

Hug n' Roll
11-03-2015, 14:41
"a filter for douchebags..."

Jetzt bekommt das Ganze ´ne etwas andere Wendung.
-Wo ich aber voll zustimmen kann!... :D

RockyRock82
11-03-2015, 15:56
Joe Rogan ist einfach unglaublich. Ich hör mir seine Podcast jetzt seit längerer Zeit an und wenn ich mir die letzten 12 Monate so anschaue, hab ich mich u.a deshalb schon krass verändert. Aber egal Back to Topic...

BJJ ist ohne Zweifel wunderschön, super effektiv und wenn man am Ball bleibt ist man schon ein "Bad Motherf...." :)

Aber man sollte den Ball schon flach halten. Andere KK, KS, ... sind min. genauso gut, genauso effektiv und genauso schön, toll whatever
The Goat of MMA ist zweifelsohne Mr. Silva und sein Style ist jetzt nicht soooo BJJ lastig ;)

Erinnert mich irgendwie an WT so Aussagen. Halt da nicht viel von

Terao
11-03-2015, 16:33
Schauen wir halt einfach, was die Zukunft auf der Matte bringt.
An ein Ende der Evolution glaube ich nicht.

Sekretär
11-03-2015, 16:50
Es geht gar nicht darum, ob die gleichen Positionen bekannt waren oder sind, es geht um den Aufbau um die Positions-Hierarchie herum! Diese Hierarchie ist eins der zentralen Prinzipien im BJJ. Guard -> Pass/Sweep -> Sidecontroll -> Knee on Stomach -> Mount/Backmount. Dieses Denken und das Kämpfen darum, die bessere dominantere Position vor der Submission zu haben...

Mir ist der Kern des BJJ schon bewusst / bekannt. Das "Ringen" um eine gute Position so denke ich liegt aber im Kern der Sache, beim Bodenkampf. Speziell am BJJ finde ich, die Punktevergabe für Positionen, das ist wirklich eine BJJ Domäne. Das strategische Suchen nach der Position sagen wir stärker = mehr Punkte ist aber unter der Betrachtungsweise eines Submissonfights nur das sekundäre Ziel. Es ist nur logisch, dass ich eine Submission nur dann ansetzen kann, wenn die Position gesichert ist, es sei den man trifft einen Glückstreffer. Den Einstieg in die Armbar kann ich ja nicht durch schnipsen erreichen, sondern ich brauche vorher eine Position mit der primären Kontrolle. Auf was ich heraus will,.... es gibt im Judo und anderen JiuJitsu Stielen ein riesiges Sammelsurium an Hebel und Würgetechniken am Boden, die sich mit denen des BJJ absolut decken. Diese Techniken können nicht entstanden sein, wenn es das systematische erreichen der dominanten Positionen nicht gegeben hätte.

Auch wenn das kein gutes Beispiel ist, aber die Kämpfe Kimura vs. Gracie und Gracie vs. Yoshida, zeigen im Kern schon, dass die älteren Judo Leute definitiv ein Gefühl für die Positionen hatten und dies erreicht man meiner Meinung nach nur durch Rollen.

Was ich dem BJJ hoch anrechne, ist in meinen Augen, dass es eine alte Tradition bewahrt hat und trainingsmethodisch die Rolle der Positionen und Transitions verfeinert hat. Alles andere ist in meinen Augen Marketing, nicht mehr und nicht weniger.

Letztendlich macht nicht das KS den Kämpfer sondern alleine seine Einstellung zum Kampf. Ein Wolf bleibt ein Wolf und ein Schaf kann allerhöchstens ein Kampfschaf werden, aber nie ein Wolf. Und so sieht es auch in der UFC mittlerweile aus. Ein R. Couture zerlegte mit Ringen andere Athleten, wurst ob JJ oder Boxen. Ein Machida besiegt einen Pen mit shotokan Karate (von Grappling habe ich da nichts gesehen, obwohl beide BB BJJ sind). Jedes KS welches unter widrigen Umständen entstanden ist und sich über Jahrhunderte über die Schlachtfelder optimiert hat, hat einen echten harten Kern, der hocheffizient ist. Dieser gerät halt einfach in Vergessenheit. So erging es bisher allen Systemen und dem BJJ wird das gleiche blühen. Es ist der Zahn der Zeit und der Regulationen die an einen KS nagen. Ich meine versetzt euch 2000 Jahre zurück, evolutionär hat sich der Mensch nicht viel verändert. Und ein Spartanischer Krieger war mit Sicherheit keine Pappnase der seine 8 Stunden im Büro hockt und dann zwei mal die Woche ins Training geht. Das wäre auch heute noch ein gefährlicher Gegner mit und ohne Waffe.

jkdberlin
12-03-2015, 07:48
BJJ when it was Judo:

https://www.facebook.com/video.php?v=1866459317371&set=vb.190816697621587&type=2&theater

Teashi
12-03-2015, 08:44
BJJ when it was Judo:

https://www.facebook.com/video.php?v=1866459317371&set=vb.190816697621587&type=2&theater
Man sieht nichts.

Sekretär
12-03-2015, 11:18
https://www.youtube.com/watch?v=Cob4BzRJluY

Dietrich von Bern
13-03-2015, 21:27
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f89/gokor-chivichyan-brazilian-jiu-jitsu-is-kosen-judo-171795/
im video am 23...
Dem sollte man doch glauben, oder etwa nicht?

HAZ3
15-03-2015, 14:32
Lol,die Leuten checkens einfach nicht....es gibt kein ultimatives System oder so.Alle diese Sachen gabs schon vor Judo,bevor es ein Japan gab,wahrscheinlich weit bevor wir uns das vorstellen können.Jedes Volk das Kriege führt lernt den Körper und die Mechaniken kennen.Hebel and allen Gelenken und Würger usw. ergeben sich von selbt über die Zeit.Dazu braucht man kein System wenn man nicht komplett auf den Kopf gefallen ist und Kämpfen das täglich Brot ist ( Wie zur damaligen Zeit oft Alltag für Kriegerische Völker ).
Nur freakige Fanboys hypen den Kampfsport den sie ausüben weil das ja "das Beste" ist ala Gracie und die ganzen Fanboys wie die heutigen BJJ Jünger usw. ;)
Wenn man das einmal verinnerlichen würde,dann erkennt man ganz leicht dass es auf einen selber ankommt,und nicht irgend ein System oder so !

Team Serious Fighter
15-03-2015, 19:02
immer dieses gerede von es kommt auf nicht auf die kk an, sondern auf den der sie betreibt... das ist blödsinn

also klar stimmt das ein wenig. aber in großen und ganzen kommt es darauf an, wer welche technik besser beherrscht.

stell mike tyson (zu seiner besten zeit)
gegen einen normalen bjj schwarzgurt, kein weltmeister
nehmen wir einen jung royce gracie... was würde wohl passieren?

... genau... es kommt eben nur bedingt auf den menschen an.
genau wie es nur bedingt auf den soldaten ankommt.
aber technik ist eben schon entscheidend.

und die ganzen hater mit ihren sambo, catch wrestling judo etc...
ja diese stile habe alle auch hebel und ja es sind tolle stile.
aber sie haben nicht das gemacht, was die gracies gemacht haben.
hätten sie es gekonnt? weiß nicht vielecht... aber fakt ist sie haben
nicht diese leistung vollbracht.

mich nervt dieses hätte hätte... hätten sie es gemacht, würde ihnen
heute der ruhm gebühren. es waren aber ander!

Teashi
15-03-2015, 19:11
aber fakt ist sie haben
nicht diese leistung vollbracht.
Welche Leistung?

Björn Friedrich
15-03-2015, 19:19
Ich meine, der EINZIGE Grund, warum wir uns hier in einem BJJ Forum überhaupt unterhalten, ist der, das BJJ so verdammt erfolgreich in den Neunziger Jahren war und die Kampfkunst Welt revolutioniert hat.

Ohne Erfolg des BJJ keine Revolution.......

Alle die hier BJJ trainieren, tun es, weil BJJ so scheiss erfolgreich war. Sonst wäre es nämlich irgendwo in Brasilien geblieben und hätte nicht die Welt erobert.....

HAZ3
15-03-2015, 19:21
immer dieses gerede von es kommt auf nicht auf die kk an, sondern auf den der sie betreibt... das ist blödsinn

also klar stimmt das ein wenig. aber in großen und ganzen kommt es darauf an, wer welche technik besser beherrscht....

Ok,dann ein Beispiel was verdeutlicht dass es vielleicht doch anders ist.
Sagen wir mal wir haben 2 Grappling Stile.Nehmen wir als Beispiel BJJ und Luta Livre.
Jetzt nehmen wir aus jeder Sportart jeweils 10 Blackbelts ( Gehen nur für die Verdeutlichung mal davon aus dass alle jeweils im Alter zwischen 25-35j alt sind und die Matches immer im selben Gewicht stattfinden ),und lassen die gegeneinander antreten.Ich sage -> Der Ausgang wird volkommen random sein,wie als würde man versuchen das Verhalten von Regentropfen zu berechnen.Oder nimm die DGL als Beispiel,so viele verschiedene Stile und Sportarten in den verschiedenen Vereinen,trotzdem können so gut wie alle anständig Grappeln.
Was ich damit sagen will,ja der Stil ist wichtig ! Aber diese Unterscheidung von wegen welcher Grappling Stil superior ist finde ich Quatsch.
Abgesehen von all diesen gröberen Faktoren kommen noch viele viele andere hinzu,Qualifikation des jeweiligen Trainers,eigene körperliche Veranlagungen usw.,usw.,usw.
Kann man so einfach nicht sagen,und deswegen finde ich ist es nicht richtig zu behaupten,dass irgend eine Kampfsportart in irgend einem Feld jetzt das absolute Non-Plus Ultra ist ;)

FireFlea
15-03-2015, 19:29
Ich meine, der EINZIGE Grund, warum wir uns hier in einem BJJ Forum überhaupt unterhalten, ist der, das BJJ so verdammt erfolgreich in den Neunziger Jahren war und die Kampfkunst Welt revolutioniert hat.

Ohne Erfolg des BJJ keine Revolution.......

Alle die hier BJJ trainieren, tun es, weil BJJ so scheiss erfolgreich war. Sonst wäre es nämlich irgendwo in Brasilien geblieben und hätte nicht die Welt erobert.....

Und warum trainieren die Leute sagen wir heute WT? Das war auch erfolgreich.

Team Serious Fighter
16-03-2015, 06:40
@ teashi

hahahahahahahaahahah

Nite
16-03-2015, 09:38
Auf was ich heraus will,.... es gibt im Judo und anderen JiuJitsu Stielen ein riesiges Sammelsurium an Hebel und Würgetechniken am Boden, die sich mit denen des BJJ absolut decken. Diese Techniken können nicht entstanden sein, wenn es das systematische erreichen der dominanten Positionen nicht gegeben hätte.

Auch wenn das kein gutes Beispiel ist, aber die Kämpfe Kimura vs. Gracie und Gracie vs. Yoshida, zeigen im Kern schon, dass die älteren Judo Leute definitiv ein Gefühl für die Positionen hatten und dies erreicht man meiner Meinung nach nur durch Rollen.

Was ich dem BJJ hoch anrechne, ist in meinen Augen, dass es eine alte Tradition bewahrt hat und trainingsmethodisch die Rolle der Positionen und Transitions verfeinert hat. Alles andere ist in meinen Augen Marketing, nicht mehr und nicht weniger.

Von der "BJJ is Basically Just Judo"-Fraktion wird hier immer viel von Techniken geschrieben (siehe dazu auch das Kosen Judo-Topic wo manch einer de la Riva-Guard Sweeps entdeckt haben will), aber ich denke wir sind uns einig dass nicht die Techniken ein Alleinstellungsmerkmal begründen, sondern Strategie, hier insbesondere die Positionshierarchie, und Trainingsweise eben jener Strategie.

Daher: gab es denn konkrete strategische Konzepte im Judo (ähnlich wie die Positionshierarchie) im BJJ? Und wenn ja, wie wurden diese vermittelt?
Damit meine ich nicht den Erfahrungsschatz und die Ideen einzelner, sondern grundlegende Konzepte die so auch in der Breite vermittelt wurden.

Hug n' Roll
16-03-2015, 10:12
Vergiss die Breite beim Judo.
Das, was heute in der Breite unter dem Label Judo unterwegs ist, hat mit dem, wovon wir hier sprechen recht wenig zu tun.

Was die echt guten Leute (und damit meine ich u.a. auch den Spitzensport) auch heute angeht, gibt es diese Vermittlung der Strategie und den Schwerpunkt auf Bewegungen und Positionierungen für Tachi waza (also den Kampf im Stand) schon. Das dominante Game führt dann eben nicht zur situationsbezogenen Sub, sondern zum situationsbezogenen Wurf/Takedown, weil das im modernen Judo entsprechend belohnt wird.

Es ist zweifelsohne eine absolutes Verdienst des BJJ diese Didaktik in den Mittelpunkt gestellt zu haben und zwar für alle (und nicht nur als Herrschaftswissen der Spitzenleute). Das ist m.E. in der Breite definitiv ein Alleinstellungsmerkmal des BJJ.

M.E. ist Judo aber exakt so auch vermittelbar und so herum wird ein Schuh daraus. -Und wenn Judo so vermittelt wird, verschwimmen natürlich die Grenzen.
Ich hatte ja irgendwo vorher auch schon mal darauf hingewiesen, wie solche Grenzgänger heutzutage aussehen (Trevis Stevens, Koji Komuro, etc...).

Nochmal zum Thema:
Allgemeingültig eine Überlegenheit des BJJ allen anderen KK daraus abzuleiten, trifft ohne Erklärungskontext aber nicht den Kern und stiftet nur den hier geernteten Unmut, statt (was viel sinnvoller und auch konstruktiv wäre) ein Vorbild für die Didaktik darzustellen.

PersSKdoFhr
16-03-2015, 11:48
Also ich glaube nicht, dass Andre Galvao das überheblich oder abschätzig gegenüber anderen Kampfsportarten/ Kampfkünsten gemeint hat.
Eigentlich soll er ja ein sehr bescheidener Mensch sein, aber er hat halt auch ein gesundes Selbstbewusstsein und ist seiner Kampfkunst gegenüber loyal.

Sekretär
16-03-2015, 12:12
@Björn: Wir unterhalten uns hier, weil wir zu den 1-2000 Verrückten gehören die BJJ überhaubt kennen. Wenn Du die restlichen 80,6 Millionen BRD´ler fragst was BJJ ist, antworten die alle "was fürn jitsu ?" Gehe mal in den Teakwondo laden um die Ecke und frage irgendeinen, kein Schwein kennt BJJ. Auf Familienfeiern wird es immer lustig... und weil ich keinen Bock habe das alles im Detail zu erläutern, weil die Leute zumeist in den Dummy Modus gehen, sage ich einfach ....so was ähnliches wie Judo...das versteht jeder. :)

Dietrich von Bern
17-03-2015, 12:00
No other art can defeat jiujitsu, the only way that can happen is by the other art knowing the essence of jiujitsu as well. So Jiujitsu can only be defeated by Jiujitsu techniques.

S. o. wurde behauptet.
Ich bin dagegen überzeugt, dass diese Aussage im Kern schlichtweg falsch ist.
Es geht nicht darum wer das gräppeln erfunden hat oder welches gräppeln besser ist.
Es wird behauptet, dass man ohne bjj keinen Kampf gewinnen könnte.
Jedem, der das ernsthaft glaubt, empfehle ich mal ach Thailand zu fliegen und das dort mal zu versuchen.
Klar, man kann Glück haben, man kommt unbeschadet rein und fertig.
Aber einen Thai als chancenlos wegen fehlender Bodenkampf-Technik zu sehen wäre genauso bescheuert wie mit Fußvolk gegen die Luftwaffe kämpfen zu wollen.

Nite
17-03-2015, 13:26
Aber einen Thai als chancenlos wegen fehlender Bodenkampf-Technik zu sehen wäre genauso bescheuert wie mit Fußvolk gegen die Luftwaffe kämpfen zu wollen.
Also wenn die frühen UFCs eines gezeigt haben dann das es selbst für hochkarätige Striker ohne solide Grappling-Kenntnisse fast unmöglich ist zu verhindern in die Grappling-Distanz (Clinch, Boden) gezwungen zu werden.

Tyrdal
17-03-2015, 17:41
In der UFC. Das sind aber auch spezielle Bedingungen.

Dietrich von Bern
17-03-2015, 19:19
In der UFC. Das sind aber auch spezielle Bedingungen.

Bei Pride haben auch striker schon mal Kämpfe gewonnen.
Es geht mir nicht um "entweder oder", auch nicht um "A ist besser als B", sondern um die Aussage "ohne bjj kannst Du keinen Kampf gewinnen".
Das stimmt einfach nicht.
Ich gräpple auch und gerne - ich habe auch großen Respekt vor guten gräpplern - aber zu behaupten "ohne kannst Du keinen Kampf gewinnen" kann ich nicht unterschreiben.
Ohne die 3 Punkte am Boden Regel wird es extrem gefährlich in einen hereinzushooten, der gerne die Knie benutzt oder scoccert, oder nicht? Dann nimm noch downward ellbows u. a. bei der ufc verbotene Techniken dazu... Siehe Cikatic vs Kerr: Hält sich am Seil fest und macht Ellenbogen von oben ...
Es ist bestimmt sehr hilfreich bjj drauf zu haben, aber jeder Angreifer hat potentiell eine Chance, wenn er Dir ans Leder will. Selbst wenn er "nichts" kann. Wenn der Dir die Nase abbeissen will und zu allem bereit ist, entschlossen und tough ist, dann hast Du "eine Aufgabe" ;)

Sekretär
17-03-2015, 19:30
Tai Sabaki und Schlag auf die hws. Die drei Punkte Regel ist eine bjj Komfort regel. Ein shoot auf die Beine ist bei erlaubten Schlägen auf die Hws ein heißes Unterfangen.

Trotzdem ist bjj ein schöner sport. Nach einer Stunde rollen mit guten Partnern ist man richtig locker drauf. Was will man mehr.

Dr.Jab
17-03-2015, 19:56
Bei Pride haben auch striker schon mal Kämpfe gewonnen.


Striker die sprawlen können, sprich Grappling anwenden, wenn auch nur im defensiven Sinne. Wenn du einen reinen Grappler gegen einen reinen Striker, von mir aus einen der von dir erwähnten Thaiboxer, stellst, wird der Grappler in 9 von 10 Fällen gewinnen. Wenn es so einfach wäre Takedowns mit Kniestössen zu kontern müsste kein Striker Sprawls fürs MMA lernen.

Björn Friedrich
17-03-2015, 20:25
Es war in den alten UFC und Vale Tudo Kämpfen NIEMALS verboten die Wirbelsäule anzugreifen.....Lediglich beißen und in die Augen stechen war verboten. Selbst Tiefschläge waren erlaubt.......

Und ich glaube in Pride hat niemals jemand gekämpft, der nicht zumindest ein Grundwissen der Bodenhierachie des BJJ hatte..........

paka
17-03-2015, 20:46
Striker die sprawlen können, sprich Grappling anwenden, wenn auch nur im defensiven Sinne. Wenn du einen reinen Grappler gegen einen reinen Striker, von mir aus einen der von dir erwähnten Thaiboxer, stellst, wird der Grappler in 9 von 10 Fällen gewinnen. Wenn es so einfach wäre Takedowns mit Kniestössen zu kontern müsste kein Striker Sprawls fürs MMA lernen.

kommt sprawlen aus dem BJJ?

Es ist interessant, dass über ein so dummes Statement diskutiert wird nur weil es von einem bekannten Namen kommt. Hätte sich jemand hier neu angemeldet und so einen Stuss geschrieben hätte sich jeder über ihn lustig gemacht, aber jetzt versuchen tatsächlich einige dieses "Statement" zu untermauern.

Das statement ist so falsch, dass man garnicht weiß wo man anfangen soll es zu widerlegen. Es ist meiner Meinung nach noch wahrer zu behaupten: Man muss nicht viel BJJ können. Man muss nur super Ringen, sprawlen und etwas submission defence können, wenn man dann noch hart schlagen kann ist man den meisten BJJlern überlegen.

Gast
17-03-2015, 20:55
Ich denke auch, wer sehr gut Ringen kann, dementsprechend eine gute Takedownabwehr hat und seinem Gegner, hier einem BJJler, im Striking überlegen ist und um die Stärken des BJJler weiß, hat wirklich gute Chancen gegen diesen zu gewinnen.

Dass es ohne das minimalste Verständnis von Takedowns und deren Abwehr gegen einen Grappler verdammt schwer bis nahezu unmöglich wird (ein gewisses Können beim Grappler vorausgesetzt) sollte klar sein, aber man muss kein BJJ können um einen Kampf zu gewinnen, auch nicht gegen einen BJJler.

Dr.Jab
17-03-2015, 20:56
kommt sprawlen aus dem BJJ?


Nein, du hast mich falsch verstanden. Ich halte Galvaos Statement auch für falsch. Wenn er aber statt BJJ "Grappling" gesagt hätte wär es schon verdammt nah an der Wahrheit gewesen. ;)

Raging Bull
18-03-2015, 01:33
Ich denke auch, wer sehr gut Ringen kann, dementsprechend eine gute Takedownabwehr hat und seinem Gegner, hier einem BJJler, im Striking überlegen ist und um die Stärken des BJJler weiß, hat wirklich gute Chancen gegen diesen zu gewinnen.

Dass es ohne das minimalste Verständnis von Takedowns und deren Abwehr gegen einen Grappler verdammt schwer bis nahezu unmöglich wird (ein gewisses Können beim Grappler vorausgesetzt) sollte klar sein, aber man muss kein BJJ können um einen Kampf zu gewinnen, auch nicht gegen einen BJJler.

Ich denke, das ist es was Galvao mit "knowing the essence of JJ" meint....

MMAMatze
18-03-2015, 10:23
IRus6JjB5CA
Hmm...
The man who beats the man that beated the men...
Ich glaube, das ist ein ausreichender Beweis, dass er Unrecht hat.
Das würde ja heissen, dass man einen jj-Mann nur schlagen kann, wenn man selber jj voll drauf hat.
(...)
Das ist kein ausreichender Beweis dafür das Galvao Unrecht hat. Manhoef trainiert auf jeden Fall BJJ. Er ist keine Submission-Machine, klar, aber er hat ganz gute Submission/Takedown Defense.

Nite
18-03-2015, 10:41
Ich denke, das ist es was Galvao mit "knowing the essence of JJ" meint....
Denke ich auch

Björn Friedrich
18-03-2015, 10:43
Das sind alles relativ neue Kämpfe......Ich würde sagen jeder MMA Kämpfer der nach 95 gekämpft hat, hat mindestens ein Basiswissen im BJJ, oder halt mehr, wie viele MMA Kämpfer.....

Wenn wir also über Kämpfe ohne BJJ diskutieren wollen, dann sollten wir die Fights ranziehen die vor 95 oder besser noch vor 93 stattgefunden haben. Ausserhalb Brasiliens, aber das versteht sich von selbst;-)

paka
18-03-2015, 11:27
Ich denke, das ist es was Galvao mit "knowing the essence of JJ" meint....

na gut, wenn bisschen TDD the essence of BJJ ist, dann stimme ich natürlich zu :D


Das sind alles relativ neue Kämpfe......Ich würde sagen jeder MMA Kämpfer der nach 95 gekämpft hat, hat mindestens ein Basiswissen im BJJ, oder halt mehr, wie viele MMA Kämpfer.....

Wenn wir also über Kämpfe ohne BJJ diskutieren wollen, dann sollten wir die Fights ranziehen die vor 95 oder besser noch vor 93 stattgefunden haben. Ausserhalb Brasiliens, aber das versteht sich von selbst;-)

wie gesagt, neu oder alt spielt da für mich keine Rolle, das Statement ist ja auch neu. Und wenn Kämpfer heute ohne BJJ anwenden zu müssen sondern nur mit Verhinderung des Bodenkampfes ausgewiesene BJJler schlagen können, ist das schon meines Erachtens nach ein Beweis, unabhängig davon ob der Kämpfer noch BJJ trainiert

Dietrich von Bern
18-03-2015, 11:48
Joah, Statistik gefällig?
http://www.kampfkunst-board.info/forum/f15/60-90-aller-k-mpfe-18363/

Björn Friedrich
24-03-2015, 16:34
Etwas verwirrende Überschrift, aber schön ausgedrückt von Damian Maia:

Maia: BJJ best martial art in the world - Mixed Martial Arts News (http://www.mixedmartialarts.com/news/450984/Maia-BJJ-best-martial-art-in-the-world/)