Vollständige Version anzeigen : Bo Form
FireFlea
06-03-2015, 21:45
Warum haben Bo oft konische Enden? Hier erklärt:
Yari from the 1884 Okinawa acquisition in the Ethnologisches Museum Berlin | Martial Antiques (http://ryukyu-bugei.com/?p=2831)
Soll heißen: Die konische Boform diente ursprünglich als Speerschaft?!
FireFlea
08-03-2015, 17:09
Soll heißen: Die konische Boform diente ursprünglich als Speerschaft?!
To join together the shaft and spear head, a conical connection is used. Here we see a reasonable explanation for the origin of the conical tapering of the Okinawan Bo.
So verstehe ich den Artikel von Andreas Quast.
Ja. Why not? Auch wenn man argumentieren könnte, daß es schon immer auch Holzspeere gab.
Jedenfalls toller Hinweis auf "Museumsschätze"!
Erstmal danke für den thread, man lernt eben sogar in foren manchmal an unerwarteter stelle was (für seine eigenen, anderen interessengebiete) dazu.:)
Soll heißen: Die konische Boform diente ursprünglich als Speerschaft?!
To join together the shaft and spear head, a conical connection is used. Here we see a reasonable explanation for the origin of the conical tapering of the Okinawan Bo.
So verstehe ich den Artikel von Andreas Quast.
Okay, Du bestätigst, was ich beim ersten post FAST sicher herauszulesen meinte, bei mir selbst aber anders ankam.
Für mich war es so, dass bei der beschreibung des speers völlig neutral nur erklärt wurde, wie bei diesem EINEN speer die verbindung zwischen schaft und klinge beschaffen ist, denn es gibt es doch einige methoden (wobei ich mich hier vornehmlich auf v.a. japan beschränken möchte). Den autoren verstand ich weiterhin so, dass dies EINE sinnvolle erklärung für die form des ok. bo ist, i.S.e. "Hm so wäre es zumindest sehr gut denkbar, kann aber auch völlig anders sein.".
Keine sorge will jetzt gar keine diskussion darüber anzetteln wer besser was versteht oder wie genau genug der autor in seinen aussagen ist, sondern gebe nur wieder, wie ich selbst es verstand ohne gewähr nicht weit daneben zu liegen (auch weiß ich nicht, was sonst so für speere in manchen okinawastilen benutzt werden oder welche weiteren antiken exemplare mit welchen formen entdeckt wurden, ist halt nicht meine ecke:p).
Grundsätzlich halte ich die erklärung bo konisch da angelehnt an den schaft eines fukuroyari (auf den schaft AUßENLIEGEND aufgepflanzte speerspitze) ebenfalls für sinnvoll und auch sehr wahrscheinlich. Immerhin haben ich will nicht sagen alle (nur sicherheitshalber) aber definitiv die meisten ähnlichen speere mit blattartiger klinge die ich in museen gesehen habe egal ob asiatisch oder europäisch eine form, bei der man erwarten sollte, dass der verdeckte teil des schaftes konisch ist. Zumindest die, die ich zerlegt gesehen habe wiesen auch genau das auf. Ich denke es ist einfach auch ein guter weg, bei solch einem relativ einfachen speer schnell und unkomliziert einen sehr festen halt hinzukriegen beim zusammenstecken von schaft und klinge, eine naginataklinge mit IM schaft verlaufender klingenangel lässt sich je nach verarbeitungsmethode weitaus leichter wieder lösen.
Auf dem foto konnte ich leider nicht erkennen, ob das andere ende wirklich ebenfalls konisch ausgeformt ist oder es nur am foto liegt, das brachte mich aber auf folgende frage an die okinawafreunde.
Es gibt einen chinesischen speer, dem hier besprochenen ähnlich aber mit zwei blattförmig klingenbewehrten enden. Wäre es denkbar, dass eure boform diesem nachempfunden ist? Ansonsten haben chinesische speere (ja ich weiß nicht nur die) am anderen schaftende oft keine zweite blattförmige klinge aber andere nette ideen, vom einfachen gegengewicht bis zur halbmondförmigen klinge verschiedener größe. Ich denke zum reinen balanceausgleich bräuchte man nicht ZWINGEND zwei konische enden bei einem bo?
Gürteltier
13-03-2015, 11:34
Ich dachte immer, das wäre, damit man beim gleiten weiß, wo man gerade am Stock ist.
Ausserdem ist es so ein angenehmes happtisches Gefühl, wenn etwas dicker beim entlanggleiten wird.
Aber Danke.
Dann ist das also nicht, weil Bo sehr vergrösserte Haarnadeln sind.
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