Vollständige Version anzeigen : Problem mit Verein?
Guten Tag liebe Forengemeinde.
Ich wende mich mal an euch da ich momentan mit mir hadere was meine Zukunft in meinem JJ Verein angeht.
Ich mache jetzt seit 2 Jahren JJ und habe vorher ca. 3 Jahre KM gemacht und im inzwischen wieder verschwundenen MMA reingeschnuppert.
Die erste Zeit bzw. bis einige Monate nach der Gelbgurtprüfung hats mir auch super gefallen aber immer mehr habe ich einfach keinen Spaß mehr daran, von allem ein bisschen was gezeigt zu bekommen aber nichts, außer die Techniken die ich wirklich liebe, beherrsche sondern eher körperlich weiß sie funktionieren aber im Stress nicht wirklich anwenden könnte.
Mal lernt man einen Hebel/Wurf und einige Formen und kombiniert das dann am Ende in irgend einem Drill, mal gibt's sanftes Patsche "Sparring", mal Randori (das ist noch am ergiebigsten).
Gekickt wird alle 3-4 Wochen mal, wow so wird man sicherlich besser, außer man übt das wie ich zuhause.
Kein Sparring geschweige denn VK (außer Randori), alles viel zu breit gefächert und zu viele klein klein Hebel die angeblich wirklich anwendbar sind aber eigentlich mehr dem Erlernen von Knickpunkten dienen so wie ich das sehe.
Dazu gibt's nur einmal die Woche reguläres Training.
Ich habe den Eindruck, dass meinen ganzen Basics aus dem KM stammen da mir dort gewisse Prinzipien und Grundtechniken einfach eingehämmert wurden.
Und dann noch was zwischen menschliches. Unsere Gruppe ist ca. 20 Mann/Frau stark je nachdem mal mehr mal weniger. Wir haben kleine Mädchen die so 30 Kilo wiegen und übergewichtige Männer die so ungefähr 120 Kilo wiegen.
Gerade die Männer halten sich ganz gern mal für Oberfighter die gerne davon schwätzen was man doch alles anwenden kann und wie das alles ganz toll funktioniert und dann wird geposed und ahhh.
Ich will nicht arrogant wirken aber keinem von meinen Trainingskollegen traue ich zu sich jemals wirklich in einer SV Situation behauptet zu haben oder behaupten zu können.
Wer sich sträubt irgendeine Form von Sparring zu machen lernt nicht wirklich wie man kämpft. Er erhöht nur seine Chancen nicht völlig unterzugehen.
Kaum wird man beim Patschen mal einen Tick zu schnell (30% Kraft?) geht's dann "Hey hier er hat langsam gesagt ganz langsam es geht um die TECHNIK, wir machen hier kein Sparring ok? Und ich hab keinen Mundschutz drin" Statt einfach zu sagen "Wirstn bisschen schnell" und fertig.
Liegt das an meinem Verein oder ist dieses chaotische, zu weiche Konzept bei anderen hier auch so verbreitet?
Ich denke gerade darüber nach aufzuhören aber welche Alternativen bleiben da noch? :/ Ich hatte schon Ringen im Kopf aber da jetzt noch einzusteigen mit 23? Ich würde jetzt eben auch langsam mal bei etwas bleiben und es richtig lernen.
Wäre dankbar einfach mal ein paar Gedanken zu hören vllt. liegts ja auch an mir.
freakyboy
10-03-2015, 14:10
Was gefällt dir denn überhaupt an dem Verein? Ich lese eigentlich nur negatives? Also scheint dich nicht nur eine Kleinigkeit zu wurmen, sondern du stellst mehr oder weniger das ganze Trainingskonzept infrage?! Ich war mal in einer ähnliches Situation wie du. Ich habe damals aufgrund von Ratschlägen hier aus dem Forum sofort gewechselt. War die richtige Entscheidung...
Little Green Dragon
10-03-2015, 14:15
Sehe ich ähnlich wie freakyboy:
Was hält Dich denn dort überhaupt? Gruppe passt offenbar nicht, Training(sinhalte) auch nicht und Trainingshärte ebenfalls nicht.
Das hat weniger was mit der KK selbst zu tun als die Art und Weise wie sie trainiert wird. Gibt mit Sicherheit auch JJ-Gruppen in denen sich ordentlich gefetzt wird.
Du musst ja jetzt nicht gleich alles an den Nagel hängen, aber was spricht dagegen sich bei Dir in der Region einfach parallel mal andere Angebot anzuschauen um zu sehen ob es da nicht etwas gibt was Dir persönlich mehr zusagt?
Was mich dort "hält" ist eigentlich die Kampfkunst an sich. Ich mag ja die Vielfalt alle Instanzen zu trainieren aber wenn das so konzipiert ist, dass man alles nur mal anreißt bringt mir das eben nichts :/
Meine Stärken liegen ganz klar im Rangeln, Werfen, und im Bodenkampf. Ich bin zwar ein passabler Kicker und in Handtechniken zumindest solide aber ich könnte auf beides verzichten wenn es sein muss.
Eine KK ohne irgendwas ringerisches gibt mir nichts aber ich habe eben das Gefühl für Judo und Ringen jetzt schon etwas zu alt zu sein.
Als Alternative würde mich tatsächlich nur Ringen und BJJ reizen. Das ansässige BJJ Angebot taugt aber nichts, unbezahlbar, fragwürdiger Trainer alles etwas dubios.
Bleibt ja eigentlich nur noch Ringen übrig oder? Hat jemand Erfahrungen damit? Oder soll ich dann lieber nen neuen Thread in der Grapplingecke aufmachen?
freakyboy
10-03-2015, 14:25
Warum soll man mit 23 nichts mehr anfangen können? Ich war auch schon 23 als ich mit KK angefangen habe :) Gibts noch sowas wie Kick-/Thaiboxen bei dir in der Nähe? Dann könntest du ja eventuell das mit Ringen oder Judo kombinieren. Dann hättest du eigentlich auch einiges abgedeckt.
Was ist denn mit dem MMA Angebot passiert? Hat die Schule dicht gemacht?
Warum soll man mit 23 nichts mehr anfangen können? Ich war auch schon 23 als ich mit KK angefangen habe :) Gibts noch sowas wie Kick-/Thaiboxen bei dir in der Nähe? Dann könntest du ja eventuell das mit Ringen oder Judo kombinieren. Dann hättest du eigentlich auch einiges abgedeckt.
Was ist denn mit dem MMA Angebot passiert? Hat die Schule dicht gemacht?
War ein internes Angebot innerhalb meines alten Vereins. Kurioserweise wollte nach ein paar Monaten keiner mehr hin.
Zwei KK`s gehen zeitlich wegen der Arbeit leider nicht.
Es würde mir reichen eine Sache wirklich zu beherrschen.
Wegen dem Alter. Ich weiß nicht das ist immer so mein Eindruck von Judo und Ringen, dass das typischer Sportarten sind die von klein auf betrieben werden.
Eine Gruppe in der man dann aufgrund seines Anfängerstatus von anderen belächelt wird die das schon ihr ganzes Leben machen bräuchte ich dann auch nicht. Da würde wohl nur ein Probetraining Klarheit schaffen.
Um ehrlich zu sein habe ich aber auch von den Voraussetzungen die ein Ringer körperlich und psychisch mitbringen muss nicht viel Ahnung.
freakyboy
10-03-2015, 14:39
War ein internes Angebot innerhalb meines alten Vereins. Kurioserweise wollte nach ein paar Monaten keiner mehr hin.
Zwei KK`s gehen zeitlich wegen der Arbeit leider nicht.
Es würde mir reichen eine Sache wirklich zu beherrschen.
Wegen dem Alter. Ich weiß nicht das ist immer so mein Eindruck von Judo und Ringen, dass das typischer Sportarten sind die von klein auf betrieben werden.
Eine Gruppe in der man dann aufgrund seines Anfängerstatus von anderen belächelt wird die das schon ihr ganzes Leben machen bräuchte ich dann auch nicht. Da würde wohl nur ein Probetraining Klarheit schaffen.
Um ehrlich zu sein habe ich aber auch von den Voraussetzungen die ein Ringer körperlich und psychisch mitbringen muss nicht viel Ahnung.
Wie oft hast du denn die Woche Zeit zu trainieren? Ich geh mal davon aus, dass du momentan 2 pro Woche ins Training gehst?! Und wie sich ja dein Ausgangspost so liest machst du quasi 2x pro Woche nichts "richtiges" :D Dann such dir doch lieber 2 Vereine wo du 1x pro Woche richtig Standup machst und 1x pro Woche richtig Ringen? Das wird dir im Endeffekt wesentlich mehr bringen.
Mach dir keinen Kopf wegen Anfängerstatus. In der Regel sind Vereine doch immer froh, wenn sich Leute für ihren Sport interessieren. Wieso sollten sie dich also vertreiben indem sie dich von oben herab behandeln?
Und deswegen schleunigst zum Probetraining :)
Die Menschen dort werden dir gezielt deine Fragen beantworten können, zumindest meistens ;)
Außerdem machts doch Spaß Neues auszuprobieren und kosten tut es auch nichts, außer Zeit.
Bzgl. JJ mal eine andere Sicht du bist 23 die anderen evtl. Über 40.
Die haben sich voll Testosteron vor 20 Jahren gekloppt die müssen das nicht mehr haben, da die Regenation länger ist und das dann keinen Spaß macht. Außerdem steigt durch jugendliche Heißsporne die Verletzungsgefahr. Ich meide normale die Trainings mit den Heißspornen, ich habe mich in meinem Leben oft und hart genug geprügelt und wenn die mir dumm kommen trete ich denen auch im Konter die Nüsse weg, muß aber nicht jede Woche sein. So wie ich es sehr passt du nicht zur Gruppe. JJ ist extrem vielseitig, der Kern ist das Prüfungsprogramm, das ist das Minimum für alle. Zur Abwechslung gibt es dann weitere Techniken und Variationen. Wenn es einem gefällt trainiert man es aus ansonsten bleibt man beim Kern. Wenn du eher ein Grabbler bist würde ich dir zu Judo raten.
Wie oft hast du denn die Woche Zeit zu trainieren? Ich geh mal davon aus, dass du momentan 2 pro Woche ins Training gehst?! Und wie sich ja dein Ausgangspost so liest machst du quasi 2x pro Woche nichts "richtiges" :D Dann such dir doch lieber 2 Vereine wo du 1x pro Woche richtig Standup machst und 1x pro Woche richtig Ringen? Das wird dir im Endeffekt wesentlich mehr bringen.
Mach dir keinen Kopf wegen Anfängerstatus. In der Regel sind Vereine doch immer froh, wenn sich Leute für ihren Sport interessieren. Wieso sollten sie dich also vertreiben indem sie dich von oben herab behandeln?
Ich geh in der Regel nur einmal weil reguläres Training nur einmal statt findet. In den Ferien oder ab und an mal kann man auch ein zweites mal hingehen das sind dann aber eher so zwei Stunden Kurse in denen Trainer auch mal nur BJJ oder auch mal eine Stunde lang Capoeira zum Aufwärmen machen und danach dann techniktraining...:rolleyes:#
2 mal wäre natürlich gut. Aber zwei Vereine...und zwei mal zahlen. Weiß nich.
Wird auf Probetraining hinauslaufen.
Was mich dort "hält" ist eigentlich die Kampfkunst an sich. Ich mag ja die Vielfalt alle Instanzen zu trainieren aber wenn das so konzipiert ist, dass man alles nur mal anreißt bringt mir das eben nichts :/
Meine Stärken liegen ganz klar im Rangeln, Werfen, und im Bodenkampf. Ich bin zwar ein passabler Kicker und in Handtechniken zumindest solide aber ich könnte auf beides verzichten wenn es sein muss.
Eine KK ohne irgendwas ringerisches gibt mir nichts aber ich habe eben das Gefühl für Judo und Ringen jetzt schon etwas zu alt zu sein.
Als Alternative würde mich tatsächlich nur Ringen und BJJ reizen. Das ansässige BJJ Angebot taugt aber nichts, unbezahlbar, fragwürdiger Trainer alles etwas dubios.
Bleibt ja eigentlich nur noch Ringen übrig oder? Hat jemand Erfahrungen damit? Oder soll ich dann lieber nen neuen Thread in der Grapplingecke aufmachen?
Versuch dich mal im Sambo oder such dir ein Verein, welcher für Allkampf trainiert. Ansonsten wäre Ringen oder Judo für dich, mit zusätzlicher Kampfkunst.
Bzgl. JJ mal eine andere Sicht du bist 23 die anderen evtl. Über 40.
Die haben sich voll Testosteron vor 20 Jahren gekloppt dir müssen das nicht mehr haben, da die Regenation länger ist und das dann keinen Spaß macht. Außerdem steigt durch jugendliche Heißsporne die Verletzungsgefahr. Ich meide normale die Trainings mit den Heißspornen, ich habe mich in meinem Leben oft und hart genug geprügelt und wenn die mir dumm kommen trete ich denen auch im Konter die Nüsse weg, muß aber nicht jede Woche sein. So wie ich es sehr passt du nicht zur Gruppe. JJ ist extrem vielseitig, der Kern ist das Prüfungsprogramm, das ist das Minimum für alle. Zur Abwechslung gibt es dann weitere Techniken und Variationen. Wenn es einem gefällt trainiert man es aus ansonsten bleibt man beim Kern. Wenn du eher ein Grabbler bist würde ich dir zu Judo raten.
Ich verstehe das ja auch, aber 40 Jährige haben wir gar nicht bei uns, dafür gibt's dann die Ü40 Gruppe.
es ist eben dennoch eine große Spannweite zwischen 14 jährigen Mädchen und Ende 30 Jährigen sehr schweren Männern. Die aber scheinbar auch schon so weit sind da hin zu gehen um sich irgendwas zu Beweisen. Die Gebärden sind so pseudomartialisch und teilweise einfach peinlich. Da gibt's dann Leute die so begeistert von den FMA Elementen sind, dass sie beim patschen mit offenen Händen ständig über ihren Kopf wischen (eben diese typische FMA Deckung die ich an sich ja super finde) als würden sie sich einseifen obwohl kein ernster Angriff droht, das artet teilweise in Kampftanz aus.
Aber ich will nicht zu viel lästern.
Ich würde mich auch nicht mehr als Hitzkopf bezeichnen so war ich mit 16. Ich will einfach zielgerichtet trainieren. Das Ziel ein guter Kämpfer werden in dem Stil der mir am besten liegt. Das erreiche ich leider im JJ wohl nicht. Auch wenn die Vielfalt der Ausschlag gebende Faktor war damit anzufangen ist vllt. genau das mein größtes Problem weil es doch nicht so zu mir passt :/
Versuch dich mal im Sambo oder such dir ein Verein, welcher für Allkampf trainiert. Ansonsten wäre Ringen oder Judo für dich, mit zusätzlicher Kampfkunst.
Haben hier leider leider kein Sambo sonst hätte ich wohl schon gewechselt. Ich ahne, dass es aufs ringen hinausläuft.
Ich ahne, dass es aufs ringen hinausläuft.
Genau, hin da. :halbyeaha
Ich war auch im Alter von 20 Jahren das erste mal beim Ringen, hat mir sehr gut gefallen und der Einstieg dürfte auch locker möglich sein, wenn Du halbwegs sportlich bist.
EDIT: Ach ja, was ist mit Judo? Das wäre mit der richtigen Truppe genau so gut.
Willi von der Heide
10-03-2015, 16:17
@korkell
Auf zum " Grappling ".
Das Alter ist doch egal - du bist erst 23 ! Außerdem hast du dich ja durchgehend sportlich betätigt.
Zu den Leuten in deinem Verein ... da muß ich schon etwas in mich hineingrinsen :D. Ich habe solche Leute zur Genüge kennengelernt.
Bleibt nur zu hoffen, daß die nie auf die harte Realität treffen.
Nachtrag:
Es stimmt schon, im Ringen ist man auf erwachsene Quereinsteiger nicht wirklich vorbereitet. Aber 23 sollte wirklich nicht das Alter sein in dem das nicht mehr geht. Ich z.Bsp. werde diesen Monat 38 Jahre alt ... Für mich wäre das nichts mehr.
Ist aber auch nicht schlimm.
Dann mal danke an die guten Antworten. Werd ins Probetraining gehen und mich überraschen lassen :)
Willi von der Heide
10-03-2015, 16:23
Dann mal danke an die guten Antworten. Werd ins Probetraining gehen und mich überraschen lassen :)
Schreib mal einen kleinen Bericht. Interessiert uns hier nämlich !
:)
Raging Bull
10-03-2015, 16:48
Wegen dem Alter. Ich weiß nicht das ist immer so mein Eindruck von Judo und Ringen, dass das typischer Sportarten sind die von klein auf betrieben werden.
Eine Gruppe in der man dann aufgrund seines Anfängerstatus von anderen belächelt wird die das schon ihr ganzes Leben machen bräuchte ich dann auch nicht. Da würde wohl nur ein Probetraining Klarheit schaffen.
Um ehrlich zu sein habe ich aber auch von den Voraussetzungen die ein Ringer körperlich und psychisch mitbringen muss nicht viel Ahnung.
Du, ich geh mit Ü30 jetzt seit n paar Monaten bei Wettkampf-Judokas ins Training, um mein Stand-Boden-Game zu erweitern. Ich weiß nicht, ob die mich belächeln. Ich weiß aber, dass die mich in ihrer Disziplin natürlich komplett zerstören, wenn die es drauf anlegen. Das ist doch völlig normal.
Die Alternative wäre mit schlechteren Leuten zu trainieren, wo ich sicher den dicken Max machen kann, aber nichts lerne.
Hier lern ich halt viel. Ole Bischof werd ich trotzdem nie werfen.
Du, ich geh mit Ü30 jetzt seit n paar Monaten bei Wettkampf-Judokas ins Training, um mein Stand-Boden-Game zu erweitern. Ich weiß nicht, ob die mich belächeln. Ich weiß aber, dass die mich in ihrer Disziplin natürlich komplett zerstören, wenn die es drauf anlegen. Das ist doch völlig normal.
Die Alternative wäre mit schlechteren Leuten zu trainieren, wo ich sicher den dicken Max machen kann, aber nichts lerne.
Hier lern ich halt viel. Ole Bischof werd ich trotzdem nie werfen.
Da ist was dran, lernen ist nicht immer angenehm^^
Ich geh nächsten Montag zum Probetraining werd dann berichten wenn ich dran denk.
Haben hier leider leider kein Sambo sonst hätte ich wohl schon gewechselt. Ich ahne, dass es aufs ringen hinausläuft.
Hi, Korkell.
Da ich insgesamt 13 Jahre Ringer war und jetzt ca. 15 Jahre JJ, dazu sehr guten Einblick ins Judo habe, möchte ich Dir dringend zum Judo raten, aus zwei Gründen: erstens, Deine Gesundheit. Obwohl Ringen eigentlich im großen und ganzen dem Judo, dem BJJ oder dem Luta Livre ähnelt, wird es teilweise erheblich anders ausgeführt und auch dem entsprechend trainiert. Was ich meine, ist die Betonung auf Athletik, was eine etwas andere Auslegung der Techniken ergibt, sowie eine gewisse "Härte" beim kämpfen (führt eher zu Verletzungen). Außerdem führt das Regelwerk (beide Schultern auf der Matte = sofortige Niederlage) zum extremen Üben der "Ringerbrücke" einschließlich solchen Übungen wie "Brückenkreisen", "Kopfkippe" usw., was zu mittel- und langfristigen gesundheitsschädlichen Schäden im Nackenbereich führt.
zweitens: kannst Du Judo, wenn Du irgendwann mal älter bist, als Kampfkunst weiter führen, zBsp. Kata lernen, Dich anderen Bereichen des Judo zuwenden. Das kann man bis ins hohe Alter fortführen, auch entsprechende Gürtelprüfungen durchführen.
Hallo Korkell, ich kann deinen Beitrag voll und ganz nachvollziehen, da ich schon ganz ähnliche Erfahrungen in verschiedenen Systemen gemacht habe.
Ich denke Franz hat es am besten ausgedrückt, deine Erwartungen lassen sich mit der Trainingsgruppe nicht vereinbaren.
Das ist niemandes Schuld aber man muss es eben akzeptieren und daraus Konsequenzen ziehen.
Wie diese aussehen hängt von der jeweiligen Ausgangslage ab.
Manchmal hat man ein paar Leute mit denen man auch innerhalb einer anders gearteten Gruppenstruktur aufbauen kann.
Hat man die nicht, führt wohl kein Weg an einer Trennung vorbei.
Ich weiß wie schwer das ist, ich hab das schon mitgemacht und stehe momentan leider wieder an einem Scheidepunkt.
Doch man sollte ehrlich mit sich und anderen sein, wenn man das Gefühl hat seine Zeit zu verschwenden sollte man gehen, alles andere erzeugt über kurz oder lang nur Enttäuschung und in Folge dessen böses Blut.
Dein Fall zeigt auch noch mal deutlich, was für ein guter Indikator für die Art des Trainings, die Gruppenzusammensetzung ist.
Das ist etwas was schon der Laie erkennen und entsprechend deuten kann und was viel mehr aussagt als der Stil oder die Titel-/Graduierungssammlung des Trainers.
Liegt das an meinem Verein oder ist dieses chaotische, zu weiche Konzept bei anderen hier auch so verbreitet?
Ich kann zwar natürlich nur für mich sprechen, aber ich würde aus meiner Perspektive aus sagen: JA es liegt am Verein!
Es stimmt zwar, dass JJ eine sehr große Zahl Techniken beinhaltet und diese irgendwie vermittelt werden müssen, aber gerade die wichtigsten Basics werden bei uns z.B. nahezu jede Stunde konsequent Trainiert... Insbesondere liegt da der Fokus auf dem Boxen.
Sparring wird regelmäßig und in mit voller Schutzausrüstung betrieben, eben damit man auch mal härter zulangen kann und neue Techniken werden nach genug Drillübungen auch im freien oder begrenztem Sparring angewandt.
Ich will damit nur sagen: Es geht auch anders! Such dir am besten einen anderen Verein bzw. sollte es keinen geben bist du, wie du geschrieben hast, beim Krav Maga und MMA ganz gut aufgehoben
Ich kann zwar natürlich nur für mich sprechen, aber ich würde aus meiner Perspektive aus sagen: JA es liegt am Verein!
Es stimmt zwar, dass JJ eine sehr große Zahl Techniken beinhaltet und diese irgendwie vermittelt werden müssen, aber gerade die wichtigsten Basics werden bei uns z.B. nahezu jede Stunde konsequent Trainiert... Insbesondere liegt da der Fokus auf dem Boxen.
Sparring wird regelmäßig und in mit voller Schutzausrüstung betrieben, eben damit man auch mal härter zulangen kann und neue Techniken werden nach genug Drillübungen auch im freien oder begrenztem Sparring angewandt.
Ich will damit nur sagen: Es geht auch anders! Such dir am besten einen anderen Verein bzw. sollte es keinen geben bist du, wie du geschrieben hast, beim Krav Maga und MMA ganz gut aufgehoben
Beim KM hab ich mich juristisch mit dem Anbieter (war kein Verein im eigentlichen Sinne) überworfen und MMA gibts leider nicht mehr.
Jobis Post hat mich jetzt leicht verunsichert aber als erstes muss ich mir mal einen eigenen Eindruck machen. Gegen Athletik hab ich nichts. Das wäre mir sogar recht, zu wissen, dass alle fit sind und ein gewisses Niveau da ist. Gegen Verletzungen hab ich schon was wenn sie sich häufen :/
Beim KM hab ich mich juristisch mit dem Anbieter (war kein Verein im eigentlichen Sinne) überworfen und MMA gibts leider nicht mehr.
...
Es wird doch nicht nur einen einzigen KM Anbieter bei euch geben. Es gibt doch KM Schulen wie Sand am Meer. :)
freakyboy
11-03-2015, 07:10
Es wird doch nicht nur einen einzigen KM Anbieter bei euch geben. Es gibt doch KM Schulen wie Sand am Meer. :)
Kommt halt auch immer darauf an wo man wohnt. Bei ihm scheint ja die Auswahl generell nicht sehr groß zu sein :)
tempestas
11-03-2015, 07:49
Na ja.. es gibt "KM" Schulen wie Sand am Meer, schon richtig.
Und dann gibt es eben noch KM Schulen... davon gibts dann deutlich weniger.
Es wird doch nicht nur einen einzigen KM Anbieter bei euch geben. Es gibt doch KM Schulen wie Sand am Meer. :)
Gab mal nen zweiten Verein aber der konnte scheinbar nicht mit dem in dem ich war konkurrieren. Komm nicht grad aus einer Metropole.
Ich glaub mein Problem ist ähnlich gelagert. Unser Training läuft eigentlich immer ähnlich ab, ne Runde Bodenkampf zur Erwärmung, Technik und Grundschule. Mal am Ende ein paar Liegestütz/ Sit-ups und die eher unregelmäßig.
Wenn wir Technik üben, dann sind die Angriffe immer recht langsam, damit man in Ruhe üben kann. Sparring machen wir selten bis nie, nur mal kurz vor der Prüfung. Dort kommen die Angriffe ja dann doch immer fix hintereinander und ich bin dann mega überfordert. Hab schon überlegt genau aus diesen Gründen den Verein zu wechseln, ich mag halt ein bissel mehr in den Hintern getreten werden und nicht ständig alles in Zeitlupe machen müssen. Wie sieht das bei euch aus, wird da öfter sparring trainiert?
Bei uns gibts kein Sparring. Gepatsche und ein bisschen Randori meistens direkt am Boden...
Morgen Probetraining Judo mal sehen wies wird.
Mmmh, das würde mich auch nicht glücklich machen. Ich mein, wofür übe ich Kicks, wenn ich die nie wirklich anwenden darf/kann bzw. was nützt mir ne Abwehrtechnik, die ich im schnellen Training nicht gezielt anwenden kann...
Dito. Kicks haben wir bisher kaum geübt. Hätte ich vorher nicht was anderes gemacht käm ich wie die anderen auch höchstens bis zu den Rippen des Partners und hätte Probleme stehend mit den Fingern meine Zehen zu erreichen...
Abwehrtechniken werden statisch oder all zu spielerisch geübt. Außer Beinstellen und einigen Hebeln sitzen die Würfe bei keinem wirklich auch wenn man weiß wie sie schulmäßig funktionieren :/
Dann lieber Straight Judo oder Ringen, selbst in versportlichter Variante, als das.
So, komme grad aus dem Judo und bin begeistert. Werfen, schönes Randori am Boden mit sehr genauer und guter Erklärung der Techniken, nette Truppe und die Trainer sind selbst Dan Träger und Prüfer auf Bundes oder Landesebene (habs schon wieder vergessen) was den Vorteil hat, dass das mit der Gurtvergabe weniger formell läuft. Wobei es mir sowieso nicht um Gurte geht.
Am Schluss noch ein Bierchen mit dem Trainer getrunken.
Den Vertrag füll ich morgen aus ^^
Das ist doch schön zu hören. :)
In wiefern ist denn Judo anders als Ju Jutsu? Ziehe es auch in Betracht, weil es hier zwischen den Vereinen Mord und Totschlag gibt und man befürchten muss: A kennt B deswegen kann ich nicht in den des Cs, weil B und C sich nicht riechen können...
Keine Schläge, keine Tritte und viele Hebel sind verboten. Etwas schade aber eben der Frosch den man küssen muss. Gibt dennoch genug Leute die einem solche traditionellen Techniken zeigen können wie ichs mitbekommen hab.
Mmmh, Judo hat sich bei mir gerade erledigt, den Verein den wir haben, da wird ziemlich viel Fußball gespielt. Wenn möchte ich mich ja doch (mehr oder weniger gekonnt) prügeln. Schade das man immer suchen muss...
Hab ich im breitensport schon öfters erlebt, auch weil kinder nachfragten, Fand das zum kotzen. Ich mein wenn ich fussball oder basketball spielen od lernen will wäre ich da hingegangen. Deshalb kann ich dich gut verstehen
Hab ich im breitensport schon öfters erlebt, auch weil kinder nachfragten, Fand das zum kotzen. Ich mein wenn ich fussball oder basketball spielen od lernen will wäre ich da hingegangen. Deshalb kann ich dich gut verstehen
Ich finde diese Ballspiele an sich auch immer albern, DerLenny schrieb mal so schön: "Machen Fußballer zum Aufwärmen Ju-Jutsu?"
Allerdings muss ich aber gestehen das ich die "Rugby"-Versionen von Basketball/Ball-auf-Matte schon mal ganz gerne mache.
Da kann ich mir aber zumindest einreden, dass das zu Boden reißen, rangeln, durchbrechen und schieben, irgendwie das Durchsetzungsvermögen schult.
Außerdem ist es so schön anarchisch. :D
Wir spielen bei den Kids manchmal "Fußball mit Straßenregeln". D.h. wir nehmen die Standardregel Ball wird mit Fuß gespielt und muss ins Tor und erweitern um die Kampfsportregel - der Gegner darf gegriffen/geklammert und geworfen und festgehalten werden. :D Torwart mit Ball ins Tor tragen ist auch erlaubt. :D
Schnueffler
26-03-2015, 06:35
Ich finde diese Ballspiele an sich auch immer albern, DerLenny schrieb mal so schön: "Machen Fußballer zum Aufwärmen Ju-Jutsu?"
Allerdings muss ich aber gestehen das ich die "Rugby"-Versionen von Basketball/Ball-auf-Matte schon mal ganz gerne mache.
Da kann ich mir aber zumindest einreden, dass das zu Boden reißen, rangeln, durchbrechen und schieben, irgendwie das Durchsetzungsvermögen schult.
Außerdem ist es so schön anarchisch. :D
Sowas spielen wir auch machnmal, aber zum Abschluss.
Sowas spielen wir auch machnmal, aber zum Abschluss.
Jup wir auch, am Anfang macht ja wenig Sinn.
Zum Aufwärmen gehts ja, aber nicht das halbe Training über :D
Und es ist ja schon die Erwachsenengruppe, mmmh wenn nicht versuch ichs mal mit Kickboxen, dürfte auch laune machen. Aber man darf da halt keine Menschen mehr durch die Halle werfen :ups: ;)
Mmmh, Judo hat sich bei mir gerade erledigt, den Verein den wir haben, da wird ziemlich viel Fußball gespielt. Wenn möchte ich mich ja doch (mehr oder weniger gekonnt) prügeln. Schade das man immer suchen muss...
aber den Vertrag haste jetzt an der Backe, sehe ich das richtig?
Nene, ich bin noch beim Ju Jutsu und hatte mal beim Judo reingeschaut. Von daher kann ich auch noch in Ruhe suchen, was besser passt.
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.