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Vollständige Version anzeigen : Krav Maga Verband Israel



Ununoctium
17-03-2015, 07:23
Hallo,

weiß jemand welches der größte Krav Maga Verband in Israel selbst ist?

Persönlich habe ich den Eindruck dass es dort sehr viele kleine Verbände gibt – oder auch einzelne Trainingsgruppen ganz ohne Verband.

Wie viele Krav Maga Trainingsgruppen gibt es überhaupt in Israel (also für Zivilisten)? Das Land ist ja nicht so groß.

DANKE

Heiko

StaySafe
17-03-2015, 12:56
Der meines Wissens nach (in Mitgliederzahlen) stärkste Verband in Israel müsste, bis zur Zersplitterung um 2013 herum, der von Haim Zut gewesen sein.

Ununoctium
18-03-2015, 08:38
Was mich etwas irritiert hat, ist das man z.B. von Krav Maga Global und der IKMF über haut nicht sieht wievielte Schulen die in Israel habe.

Die Israel Website der beiden Verbänden ist immer auch die Hauptseite des Verbandes - und wenn man da auf Schulen geht und dann auf Israel - landet man wieder auf der Seite? Finde ich etwas seltsam?

Die haben schon auch normale zivile Gruppen in Israel?

F-factory
22-03-2015, 11:19
Was mich etwas irritiert hat, ist das man z.B. von Krav Maga Global und der IKMF über haut nicht sieht wievielte Schulen die in Israel habe.

Die Israel Website der beiden Verbänden ist immer auch die Hauptseite des Verbandes - und wenn man da auf Schulen geht und dann auf Israel - landet man wieder auf der Seite? Finde ich etwas seltsam?

Die haben schon auch normale zivile Gruppen in Israel?
Ich kann nur für die IKMF sprechen.
Yossi Shmueli (Experte 5) hat Trainingsgruppen (Krav Maga Jerusalem (http://www.ikmfi.co.il), KM Jerusalem Facebook (https://www.facebook.com/doron.kravmaga)) für Kinder und Erwachsene in Jerusalem.
Shlomi Moyal hat mehrere Trainingsgruppen für Kinder in Gemeindezentren und Sporthallen.
Unter Krav Maga Israel B-Safe (http://www.km-bsafe.com) findest Du die Schule von Yehuda einem niederländischen Einwanderer (Graduate 4?) für Erwachsene und Kids.

Letztes Jahr gab es ein großes IKMF Kids "Championship" mit über 100 teilnehmenden Kids.
Es passiert also einiges im "heiligen Land". ;-) Und das ist nur was ich mitbekomme...

Grüße
John

Ununoctium
22-03-2015, 17:42
Letztes Jahr gab es ein großes IKMF Kids "Championship" mit über 100 teilnehmenden Kids.
Es passiert also einiges im "heiligen Land". ;-) Und das ist nur was ich mitbekomme...

Das hört sich wirklich gut an!

Es verwunderte mich nur dass eben auf vielen offiziellen Verbandseiten, gerade Israel überhaupt keine Rolle spielt.

Gibt es den Verbände welche zwar einen Bezug nach Israel haben – es aber eigentlich nur 1 Schule in Israel gibt?

StaySafe
22-03-2015, 17:58
Das hört sich wirklich gut an!

Es verwunderte mich nur dass eben auf vielen offiziellen Verbandseiten, gerade Israel überhaupt keine Rolle spielt.

IKMF und KMG spielen in Israel einfach eine wesentlich geringere Rolle als bspw. die Organisationen von Eli Avikzar / Avi Avisidon und Haim Zut (samt der neueren Ableger, die aber exakt das gleiche machen)


Gibt es den Verbände welche zwar einen Bezug nach Israel haben – es aber eigentlich nur 1 Schule in Israel gibt?

IMKM - International Military Krav Maga (Amit Porat & Ravid Shimko)
IKM - International Krav Maga (Gabi Noah)
Combat Krav Maga (Lior Offenbach)
EKM - Elite Krav Maga (Matan Bochner)

fallen mir auf die Schnelle ein.

relaunch
23-03-2015, 06:12
IKMF und KMG spielen in Israel einfach eine wesentlich geringere Rolle als bspw. die Organisationen von Eli Avikzar / Avi Avisidon und Haim Zut (samt der neueren Ableger, die aber exakt das gleiche machen)


ich hab dazu auch paar fragen :)
ich habe mir die seiten und videos angeschaut und mir fiel auf das a)die leute alle gi und gürtel tragen und b)die anzahl der schulen sehr gering ist,vor allem im ausland.
warum ist das so?und warum sind orgas die nicht direkt was mit israel zu tun haben so unheimlich gross obwohl eigentlich keine verbindung zum ursprungsland (mehr)besteht?wie würdest du das ganze qualitativ einschätzen?ich denke ein km das die wurzeln noch hat muss nicht besser sein als eins das diese wurzeln nicht oder nur über dritte hat,aber es kann.
grüsse

StaySafe
23-03-2015, 11:15
Die Verbreitung / Zahlenmäßige Stärke im Ausland und / oder in Israel hat auch nichts mit der Qualität, der Ausrichtung oder "besser / schlechter" zu tun.

1. Krav Maga ist auch in Israel einfach ein Kampfsport und steht neben etlichen anderen Systemen.

2. Gi und Gürtel ist eben die traditionelle Kleidung / das traditionelle Graduierungssystem im Krav Maga.

3. Eli Avikzar (1. KM Blackbelt) und Haim Zut waren einfach sehr langjährige Schüler von Lichtenfeld, haben sehr früh angefangen eigene Gruppen zu unterrichten und haben sich ihren Namen vor allem auch durch die technische Qualität ihrer Schüler gemacht. Auf den Websites wird mitunter nur der Instructor und / oder Hauptstandort aufgeführt. In vielen Fällen gibt es weitere Trainingsangebote in Gemeindezentren. Gerade im Bereich Kinder- und Jugendtraining sind beide Organisationen sehr stark.

Bei der Orga von Haim Zut muss man berücksichtigen, dass vor ein paar Jahren einige hochrangige Instructoren gegangen sind und ihre Standorte natürlich nicht mehr zu Haim Zuts Organisation gehören. Inhaltlich findet man dort aber immer noch das gleiche Krav Maga.

4. Die traditionell orientierten Krav Maga Organisationen sind in der Regel im Ausland weniger stark vertreten, da sie kein Franchisesystem anbieten.

F-factory
23-03-2015, 11:38
Die traditionell orientierten Krav Maga Organisationen sind in der Regel im Ausland weniger stark vertreten, da sie kein Franchisesystem anbieten.
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn es Leute innerhalb der Organisation geben würde, die sich darum kümmern ihr Krav Maga nach außen zu tragen und Leute zu überzeugen, dann muss es nicht im Franchise-System sein. Scheinbar bietet aber die interne Struktur einfach nicht diese Möglichkeit der Verbreitung.

Gruß
John

StaySafe
23-03-2015, 11:43
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Wenn es Leute innerhalb der Organisation geben würde, die sich darum kümmern ihr Krav Maga nach außen zu tragen und Leute zu überzeugen, dann muss es nicht im Franchise-System sein. Scheinbar bietet aber die interne Struktur einfach nicht diese Möglichkeit der Verbreitung.

Gruß
John

Sagen wir es anders: Man ist nicht sonderlich interessiert daran die Leute durch Instructorausbildungen zu ziehen um in aller Welt Standorte aufzubauen die dann ein passives Einkommen für den Chef generieren. Wer Instructor werden will, kommt um den Weg des Trainings in Israel und die Graduierungen nicht herum.

Kann man von halten was man will.

Yogafrog
23-03-2015, 13:17
Wie seht Ihr es vor dem Hintergrund dann, wenn augenscheinlich wesentlich mehr im Ausland als in Israel selbst verwurzelte Verbände jedes Jahr mindestens einmal "Tour and train"-Reisen nach oder Lehrgänge in Israel anbieten? Um ein Trainieren "direkt an der Quelle" kann es ja da dann eigentlich nicht gehen.

StaySafe
23-03-2015, 13:25
Naja Tour & Train / Train & Travel ist halt das was es ist: Eine Mischung aus Training und Urlaub in Israel mit dem Oberguru des eigenen Verbands.

Im jeweiligen Bezugsrahmen mag das Sinn machen, ist aber für das Thema dass die Mehrheit der Leute ins Training treibt nicht nötig.

relaunch
23-03-2015, 15:11
könnte man dann nicht auch nach malle fahren und dort trainieren?
wir haben hier ja schon festgestellt das die verbindung zu israel nun nicht sonderlich gross ist.

StaySafe
23-03-2015, 15:24
könnte man dann nicht auch nach malle fahren und dort trainieren?
wir haben hier ja schon festgestellt das die verbindung zu israel nun nicht sonderlich gross ist.

Klar. Du kannst überall ne gute Zeit haben und trainieren.
Und was heißt "Anbindung an Israel nicht groß" ? Die Chefs sind Israelis, leben dort, haben dort ihr Headquarter, bringen dich beim T&T ins Wingate Institute, gehen mit dir aufn Schießplatz. Sind ja alles ganz nette Sachen.

Ich sehs mittlerweile so:
Wenn ich die Kosten und den Nutzen vergleiche, fahre ich lieber nach Thailand in ein Trainingscamp wie Tiger Muay Thai und geb mir Muay Thai und MMA oder ich fahre mit meinem aktuellen Lehrer nach Kroatien.

Und wenn ich ballern will fahre ich nach Tschechien. :)

Is jeweils billiger und in meinem / unseren Fall inhaltlich auch zielführender.

Eskrima-Düsseldorf
24-03-2015, 07:41
in Israel (also für Zivilisten)?

Ich vermute, die meisten Israelis lernen - wenn überhaupt - dann zwangsweise während ihres Militärdienstes Krav Maga.

Ich könnte mir vorstellen, dass KM Schulen in Israel hauptsächlich von "Touristen" leben.

Niffel
24-03-2015, 09:58
alles ne Frage des Marketing. die ganzen "Verbände" sind ja auch nur gewinnorientierte Unternehmen und leben halt von den Touristen und von Kunden die mal 60 Euro für 2h Training am die Woche hinlegen ;). Die Leute kaufen ja auch Apple-Produkte ;)

Ununoctium
24-03-2015, 23:07
Was ich persönlich etwas heftig finde – ist das einige Trainer und auch Schüler von den größeren Verbänden in Deutschland oft die Aussagen bringen das nur ihr Verband und vielleicht noch ein anderer der einzig legitime Krav Maga Verband sind usw.
Und wenn man dann genau hinsieht – ist gerade da wo Krav Maga her kommt - dieser Verband nicht wirklich so wichtig.

Niffel
25-03-2015, 07:22
ja. Unser Seminar im April mit der Rechtsmedizin mache ich mit Leuten von KMS, KMG und der Ekmo zusammen, weil wir Lust drauf hatten und die selben Ziele haben. Bei Vertretern einiger anderer Organisationen (hatten das Verbandsthema ja gerade anderswo ;) ) sind da ja etwas *mimimimimi*. Finde ich persönlich immer etwas schade, da es ja ansich um Wissensvermittlung geht und man einfach mit einem größeren Erfahrungsschatz besser spielen kann.

Ununoctium
25-03-2015, 15:47
und man einfach mit einem größeren Erfahrungsschatz besser spielen kann.
:halbyeaha - Zusammenarbeit ist immer besser und wenn man das Ego raus lässt gibt es auch fast keine Gründe die dagegen sprechen!

int326
01-04-2015, 08:21
Wichtig sollte erst einmal sein, dass eine Krav Maga Schule unter einem Verband steht. Dieser sorgt nämlich für einen Qualitätsstandard sowie eine einheitliche Vermittlung. Auch müssen sich die Instruktoren vor ihrem Verband verantworten und unterliegen so einer Qualitätssicherung.
Verbandslose Trainer können im Prinzip tun, was sie wollen. Ob dies dann noch etwas mit Krav Maga zu tun hat, ist ihnen überlassen. Auch dürfte klar sein, dass die ständige, koordinierte Fortbildung und Rezertifizierung eines Instructors durch seinen Verband verhindert, das dieser qualitativ immer mehr einbüßt. Es ist wie bei einem Arzt der nach dem Studium kein Buch mehr anfasst, grausig. Nur der Besuch eines Seminars z.B. in Israel kann diesen Standard übrigens auch nicht erhalten.

Die Bindung eines Verbandes nach Israel hat indes auch nur Vorteile, wenn dies der Reflexion und Anpassung dient. Selbstverteidigung ist stets in Bewegung und sollte dem praktischen Gebrauch unterliegen. Verbände mit entsprechenden Kontakten zu den jüdischen Sicherheitsbehörden bzw. dortigen Fachleuten haben da die Nase vorn.

Was ebenfalls nicht zu vernachlässigen bleibt, ist die Trennung von Verbänden von ihren Wurzeln. Wenn ein Spitzenfachmann für Krav Maga einen eigenen Verband gründet und seinen Kontakt zur Wiege seiner Qualifikation auf Dauer unterbricht, dürfte der Weg klar sein. Dies ist auch der Grund, weshalb in guten Organisationen die Pflege alter Beziehungen nach Israel einen hohen Stellenwert hat.

Ich nenne hier keine Verbandsnamen da ich keinen umfassenden Einblick in alle Organisationen habe. Ich weiß jedoch, das es außerhalb Israels nicht viele gibt, welche die eigene Wertschätzung der Qualitätssicherung im Ursprungsland unterwerfen. In Deutschland kenne ich derer nur drei.

Beste Grüße

Niffel
01-04-2015, 08:34
ich finde es nicht schlecht wenn man seine wurzeln kennt. allerdings gibt es auch in deutschland und anderen ländern sehr gute KM trainer die ihr wissen sehr offen vermitteln. ein kontakt ins heilige land ist nett, aber nicht unbedingt mehr essentiel. in 18 jahren tkd habe ich keinen großen unterschied zwischen den großmeisten im tkd aus korea und in europa gesehen. ebenso gibts im FMA und kungfu viel schlunz, im KM halt auch.
es ist ein super marketingtool und alleinstellungsmerkmal kontakt nach israel der wiege des KM zu haben und zieht sicher auch leute, aber die alten männer kochen auch nur mit wasser ;).

marketingtechnisch ist es aber ne super sache für die organisationen (es sind rechtlich ja keine verbände)

StaySafe
01-04-2015, 12:33
Schön wäre es auch, wenn im Verband darauf geachtet würde, dass das praktizierte System Krav Maga und nicht Kraft Maga heißt... :rolleyes:

Ununoctium
01-04-2015, 13:34
Schön wäre es auch, wenn im Verband darauf geachtet würde, dass das praktizierte System Krav Maga und nicht Kraft Maga heißt... :rolleyes:
:D der war gut ;) - hoffentlich nur ein Autokorrektur Fehler - sonst wäre es echt traurig!


Die Qualität des Verbandes und der Teilnehmer muss nichts mit Israel zu tun haben, meiner Meinung nach.

Auch aus Israel kommt Leute die nur Geld verdienen wollen und ihr überschaubares Wissen auf Basic von Krav Maga und den guten Leuten welche Krav Maga betreiben verdienen.

Nur weil jemand aus Israel kommt muss er nicht gut sein und genau das gilt auch andersrum - es gibt sehr gute Leute die nicht aus Israel kommen!

Viele Grüße

Heiko


@int326 - such hier im Forum mal nach Deinem Verband - dann bekommst Du vielleicht einen neuen Blick.

Kravist
01-04-2015, 13:47
Wichtig sollte erst einmal sein, dass eine Kraft Maga Schule unter einem Verband steht. Dieser sorgt nämlich für einen Qualitätsstandard sowie eine einheitliche Vermittlung. Auch müssen sich die Instruktoren vor ihrem Verband verantworten und unterliegen so einer Qualitätssicherung.
Verbandslose Trainer können im Prinzip tun, was sie wollen. Ob dies dann noch etwas mit Kraft Maga zu tun hat, ist ihnen überlassen. Auch dürfte klar sein, dass die ständige, koordinierte Fortbildung und Rezertifizierung eines Instructors durch seinen Verband verhindert, das dieser qualitativ immer mehr einbüßt. Es ist wie bei einem Arzt der nach dem Studium kein Buch mehr anfasst, grausig. Nur der Besuch eines Seminars z.B. in Israel kann diesen Standard übrigens auch nicht erhalten.

Da hat aber einer fein was in Sachen Marketingschulung mitbekommen:D

Wenn du Pech hast, bist du in einem Verband, der von jemanden geführt wird, der aus dem Karate stammt und in seiner Krav Maga Lösung den Leuten erzählt, dass man in der realistischen SV einen Kiba Dachi gegen mehrere Angreifer nutzen sollte, um eine bessere Übersicht zu bekommen.

Oder Verbandschef die sich selber nicht weiter entwickeln, weil sie der Meinung sind, dass das was sie machen nicht geändert werden muss oder braucht.

Dann kann es Dir passieren, dass du in nem Verband landest, in dem Krav Maga von 1985 als die nächste Evolution verkauft wird.

Mein persönliches Highlight sind die Verbandschefs, die sich im Israelurlaub im militarylook neben irgendwelchen bekannten Israelis fotografieren lassen und sich dann als die härtesten der Harten verkaufen.

Und dann gibt es die, die alles kombinieren;)



Die Bindung eines Verbandes nach Israel hat indes auch nur Vorteile, wenn dies der Reflexion und Anpassung dient. Selbstverteidigung ist stets in Bewegung und sollte dem praktischen Gebrauch unterliegen. Verbände mit entsprechenden Kontakten zu den jüdischen Sicherheitsbehörden bzw. dortigen Fachleuten haben da die Nase vorn.

Was bringen mir israelische Spezialisten, wenn sie sich mit ihrem Krav Maga nicht in den europäischen Kontext einbringen können? Was kotzen mich manche Israelis mit ihrer "Die ganze Welt ist ein Schlachtfeld"-Mentalität an.



Was ebenfalls nicht zu vernachlässigen bleibt, ist die Trennung von Verbänden von ihren Wurzeln. Wenn ein Spitzenfachmann für Kraft Maga einen eigenen Verband gründet und seinen Kontakt zur Wiege seiner Qualifikation auf Dauer unterbricht, dürfte der Weg klar sein. Dies ist auch der Grund, weshalb in guten Organisationen die Pflege alter Beziehungen nach Israel einen hohen Stellenwert hat.

Gab es da nicht mal jemanden aus dem Ruhrgebiet, der bei der IKMF vergleichbar einen Blaugurt hatte und einen eigenen Verband gegründet hat? Ich komme gerade nicht auf den Namen.

Ich glaube, dass derzeit beste Krav Maga für den normalen Europäer kommt von Leuten wie Brani oder Fit for Fight.



Ich nenne hier keine Verbandsnamen da ich keinen umfassenden Einblick in alle Organisationen habe. Ich weiß jedoch, das es außerhalb Israels nicht viele gibt, welche die eigene Wertschätzung der Qualitätssicherung im Ursprungsland unterwerfen. In Deutschland kenne ich derer nur drei.

IKMF, KMG und....

int326
01-04-2015, 14:08
Ich bin wohl nicht richtig verstanden worden. Dafür entschuldige ich mich.
Dann ergänze ich das mal so. Ich meine nicht, dass der fehlende Kontakt zum Ursprung unbedingt einen Qualitätsverlust mit sich bringen muss. Alle Systeme sind ja im Fluss. Das schrieb ich eigentlich auch so. Was aber unbestreitbar sein dürfte ist, dass sich jedes System von den Wurzeln wegdividiert, wenn die Haftung verloren geht. Dann ist dies bspw. eben kein Krav Maga mehr. Dieses ist allerdings bewährt und ob dies ein Neuer Standard wäre, müsste sich stets erst zeigen.
Auch TKD hat nichtsportliche Wurzeln und für eben diesen Sport ist es sicher effektiv. Ob man dies für den ursprünglichen Zweck noch sagen könnte, ist offen. Ein TKD-Kämpfer ist bestimmt nicht wehrlos, nur ist er kein Krieger mehr.

krav maga münster
01-04-2015, 14:41
Passend zu dieser Diskussion ist die neueste Erkenntnis eines Verbandschefs aus Israel...der ein Clip hochgeladen hat mit der Aussage, das er herausgefunden hat, das eine 360° Outside Defense doch nicht so funzen kann und er nun mit einer Doppeldeckung arbeitet...

Willkommen im 21. Jahrhundert!

Die Reaktion seiner Lemminge war wie überall..."Ohhh, wie cool...du bist der Beste...blablabla."

Gruß Markus

StaySafe
01-04-2015, 15:05
Passend zu dieser Diskussion ist die neueste Erkenntnis eines Verbandschefs aus Israel...der ein Clip hochgeladen hat mit der Aussage, das er herausgefunden hat, das eine 360° Outside Defense doch nicht so funzen kann und er nun mit einer Doppeldeckung arbeitet...

Willkommen im 21. Jahrhundert!

Die Reaktion seiner Lemminge war wie überall..."Ohhh, wie cool...du bist der Beste...blablabla."

Gruß Markus

:respekt::verbeug::cooolll::rotfltota:yeaha:

int326
01-04-2015, 15:24
Ich kann eines nicht verstehen. Wie kann ein erfahrener Experte für ein Selbstverteidigungssystem oder eine Kampfkunst oder, oder, oder von sich behaupten, es bräuchte keinen Verband bzw. eine andere übergeordnete Instanz, welcher er sich qualitativ zu stellen hat? Wie arrogant muss man sein zu glauben, sein einziger Bewahrer und Lehrer sein zu können? Gibt es dann Kritik, diese auch noch als Furcht vor Modernisierung bzw. als Marketingdenken zu diffamieren ist vermessen.

Was bitte soll ich davon halten?

Es bleibt doch völlig unstreitig, dass sich auch und gerade Krav Maga entwickelt. Nur einfach die alten Zöpfe abschneiden und die Schleife dann in die Luft hängen ist keine Entwicklung sondern die Erstellung von etwas anderem. Ob es auch was taugt, muss sich trotzdem erst beweisen.

Me1331
01-04-2015, 15:29
Fortbildung ist wichtig, aber wieso brauch ich denn dazu einen Verband? Geht ja auch easy ohne...

krav maga münster
02-04-2015, 13:57
Wenn ein Verband denn so wichtig ist um sich weiterzubilden...in welchem übergeordneten Verband bilden sich dann die Verbanschefs weiter? ;)

Gruß Markus

Eskrima-Düsseldorf
02-04-2015, 14:04
Wenn ein Verband denn so wichtig ist um sich weiterzubilden...in welchem übergeordneten Verband bilden sich dann die Verbanschefs weiter? ;)



Entweder gar nicht, oder bei Hr. Kernspecht - der hat ja jetzt einen weltweit gültigen 10. Meistergrad und kann jede KK schon vom Zusehen.

Pyriander
02-04-2015, 14:19
...Es ist wie bei einem Arzt der nach dem Studium kein Buch mehr anfasst, grausig. ...

Jeder gute Arzt und jeder gute Instruktor bildet sich fort.

Wenn jetzt z.B. ein Zahnarzt sagt: "ich bilde mich nur und ausschließlich auf den Colgate Seminaren fort" dann ist das genau so wenig ein Qualitätsmerkmal wie ein Instruktor, der sich partout und um's verrecken ausschließlich beim kommerziellen Verband KM-xyz fortbildet...

Niffel
02-04-2015, 14:29
Jeder gute Arzt und jeder gute Instruktor bildet sich fort.

Wenn jetzt z.B. ein Zahnarzt sagt: "ich bilde mich nur und ausschließlich auf den Colgate Seminaren fort" dann ist das genau so wenig ein Qualitätsmerkmal wie ein Instruktor, der sich partout und um's verrecken ausschließlich beim kommerziellen Verband KM-xyz fortbildet...

seh ich auch so. Ärzte müssen btw. Weiterbildungspunkte sammeln und die Zertifizierung Regelt die Ärztekammer ;).

Ununoctium
03-04-2015, 01:24
Jeder gute Arzt und jeder gute Instruktor bildet sich fort.

Wenn jetzt z.B. ein Zahnarzt sagt: "ich bilde mich nur und ausschließlich auf den Colgate Seminaren fort" dann ist das genau so wenig ein Qualitätsmerkmal wie ein Instruktor, der sich partout und um's verrecken ausschließlich beim kommerziellen Verband KM-xyz fortbildet...
Sehe ich auch 100% so!

Man könnte es auch noch extremer ausdrücken – wer nicht über den Tellerrand schaut wird sich meist im Kreis drehen! Wer also immer nur bei seinem einen Verband zu Seminaren usw. geht – wird Betriebsblind und das sorgt sicher nicht für eine höhere Qualität.

Eine gute Qualität wird erreicht wenn sich der Trainer fortbildet, regelmäßig und nicht nur aus einer Quelle.

Ich kann eines nicht verstehen. Wie kann ein erfahrener Experte für ein Selbstverteidigungssystem oder eine Kampfkunst oder, oder, oder von sich behaupten, es bräuchte keinen Verband bzw. eine andere übergeordnete Instanz, welcher er sich qualitativ zu stellen hat? Wie arrogant muss man sein zu glauben, sein einziger Bewahrer und Lehrer sein zu können? Gibt es dann Kritik, diese auch noch als Furcht vor Modernisierung bzw. als Marketingdenken zu diffamieren ist vermessen.
Wenn jemand also seinen eigenen Verband aufmachen würde – wäre das für Dich nicht ok?
Also wenn ein Trainer z.B. mit Blaugurt seine eigene Trainerausbildung anbieten würde und neue Trainer ausbilden würde? Und dieses über Jahre machen würde ohne jeden Kontakt nach Israel und ohne jede echte Qualitätskontrolle von außen?

Viele Grüße

Heiko

Franz
03-04-2015, 11:05
Viele Verbände möchten aber gar keine Instruktoren aus anderen Verbänden auf ihren Seminaren haben

Niffel
03-04-2015, 13:04
verstehe ich nicht. ich hab bisher fast überall nette leute kennengelernt. wenn ich was scheisse finde lächel ich denk mir meinen teil und vergesse es wieder und fahr da nicht wieder hin^^.

Franz
03-04-2015, 13:11
Die Begründung war wir möchten nicht, dass unsere Innovationen evtl. von anderen Verbänden übernommen werden. Kam von einem der großen Verbände, betrifft mich zwar nicht war aber interessant. Mitmachen darfst du nur wenn du wechselst und dann dort eine Instruktorausbildung machst.

Denke, dass das andere auch so sehen. Bei normalen Mitgliedern ist das denen egal.

StaySafe
03-04-2015, 13:18
Die Begründung war wir möchten nicht, dass unsere Innovationen evtl. von anderen Verbänden übernommen werden. Kam von einem der großen Verbände, betrifft mich zwar nicht war aber interessant. Mitmachen darfst du nur wenn du wechselst und dann dort eine Instruktorausbildung machst.

Denke, dass das andere auch so sehen. Bei normalen Mitgliedern ist das denen egal.

Dann mal "Butter bei die Fische": Wer hat denn sowas geäußert ?

Niffel
03-04-2015, 14:09
also bei uns ist das nicht so. bei uns waren defcon, kms, ikmf (wobei die immer etwas komisch sind), kmg leute auf seminaren auch ausbilder und es ist wurscht, man profitiert doch von einander.

Ununoctium
03-04-2015, 14:55
Die Begründung war wir möchten nicht, dass unsere Innovationen evtl. von anderen Verbänden übernommen werden. Kam von einem der großen Verbände, betrifft mich zwar nicht war aber interessant. Mitmachen darfst du nur wenn du wechselst und dann dort eine Instruktorausbildung machst.

Denke, dass das andere auch so sehen. Bei normalen Mitgliedern ist das denen egal.
Also das Problem kenne ich nur von einem Verband, wo es nicht gern gesehen ist wenn fremde Trainer da sind und genau so wenig gern gesehen ist wenn eigene Trainer zu anderen Verbänden auf Lehrgänge gehen.(nicht gern gesehen ist noch recht nett ausgedrückt, es ist verboten) Aber die machen eh kaum Lehrgänge, auch nicht für ihre Schüler und Trainer.

Von IKMF und KMG weiß ich das immer wieder die einen zu den anderen gehen und gern gesehen sind.

Für mich persönlich gibt es eigentlich keinen Grund der gegen Zusammenarbeit spricht, außer Ego oder das man selbst sich nicht sicher über seine Qualität ist, bzw. weiß das man ne schlechte Qualität hat (als Verband).

Viele Grüße

Heiko

StaySafe
03-04-2015, 15:09
Also das Problem kenne ich nur von einem Verband, wo es nicht gern gesehen ist wenn fremde Trainer da sind und genau so wenig gern gesehen ist wenn eigene Trainer zu anderen Verbänden auf Lehrgänge gehen.(nicht gern gesehen ist noch recht nett ausgedrückt, es ist verboten) Aber die machen eh kaum Lehrgänge, auch nicht für ihre Schüler und Trainer.

Gibts da Belege für ?


Von IKMF und KMG weiß ich das immer wieder die einen zu den anderen gehen und gern gesehen sind.

Naja sooo groß erleb ich dieses hin und her nicht. Eher mal vereinzelt.
Man bleibt schon ganz gern unter sich hab ich das Gefühl.


Für mich persönlich gibt es eigentlich keinen Grund der gegen Zusammenarbeit spricht, außer Ego oder das man selbst sich nicht sicher über seine Qualität ist, bzw. weiß das man ne schlechte Qualität hat (als Verband).


Nunja, was heißt "Zusammenarbeit" ? Ich sehe kein Problem im gegenseitigen Besuch auf Seminarebene, falls jemand etwas interessantes anbietet. Darüberhinaus geht ja schon nicht mehr viel.

Wirkliche Fortbildungen für Trainer sind einerseits nur für Lizenznehmer zugänglich und andererseits gehen die Vorstellungen manchmal so weit auseinander, dass mehr als ein "über den Tellerrand schauen" schon keinen Sinn mehr macht.

F-factory
03-04-2015, 18:55
Instructoren die Krav Maga Seminare als 'Fortbildungen' sehen, haben meiner Meinung nach eine verdrehte Perspektive... Es ist Training bei dem man einfach mal abschalten kann. Mehr nicht.
Vielleicht ist dies bei stark konzeptionellen Seminaren anders.

Bei uns war es bisher immer so, dass jeder willkommen ist. Da aber manche Vögel zu Seminaren kommen und kurze Zeit später versuchen das vermeintlich identische Seminar als ihre Innovation zu verkaufen, werden wir in Zukunft bestimmte Leute (und deren Zöglinge) nicht mehr zu Seminaren zulassen.
Man lässt sich halt nur einmal zum Narren halten.

Gruß
John

Niffel
03-04-2015, 20:12
Bei uns war es bisher immer so, dass jeder willkommen ist. Da aber manche Vögel zu Seminaren kommen und kurze Zeit später versuchen das vermeintlich identische Seminar als ihre Innovation zu verkaufen, werden wir in Zukunft bestimmte Leute (und deren Zöglinge) nicht mehr zu Seminaren zulassen.
Man lässt sich halt nur einmal zum Narren halten.

Gruß
John

ka würde ich eher als kompliment sehen. weil das rad neu erfinden tut glaube keiner.

Schnueffler
03-04-2015, 20:13
ka würde ich eher als kompliment sehen. weil das rad neu erfinden tut glaube keiner.

Ich kann es mir schon als sehr ärgerlich vorstellen!

int326
04-04-2015, 14:44
Sehe ich auch 100% so!

Man könnte es auch noch extremer ausdrücken – wer nicht über den Tellerrand schaut wird sich meist im Kreis drehen! Wer also immer nur bei seinem einen Verband zu Seminaren usw. geht – wird Betriebsblind und das sorgt sicher nicht für eine höhere Qualität.

Eine gute Qualität wird erreicht wenn sich der Trainer fortbildet, regelmäßig und nicht nur aus einer Quelle.

Wenn jemand also seinen eigenen Verband aufmachen würde – wäre das für Dich nicht ok?
Also wenn ein Trainer z.B. mit Blaugurt seine eigene Trainerausbildung anbieten würde und neue Trainer ausbilden würde? Und dieses über Jahre machen würde ohne jeden Kontakt nach Israel und ohne jede echte Qualitätskontrolle von außen?

Viele Grüße

Heiko

Wenn Du mir eine Frage stellst Heiko, darf ich doch sicher erwarten, dass Du meine Darstellung richtig liest. Deine Interpretation meiner Meinung und die Frage unterstellen Aussagen, welche ich nicht schrieb.

int326
04-04-2015, 15:02
Von mir aus kann jeder gründen, was er will und sich fortbilden, wo er möchte. Ich bin aber der Ansicht, dass sich jeder Trainer einer Art Qualitätssicherung unterwerfen sollte und das dies für eine bestimmte Schule, einen Stil oder was auch immer gleichermaßen gilt. Und wenn sich bestimmte Schulen, Verbände oder andere ein gewisses Logo verpassen und sich damit diverse Aussagen verbinden, sollte sich ein Trainer solcher Logos auch der Organisation dahinter unterwerfen. Im anderen Falle darf ich bezweifeln, dass solch ein Instructor noch dem Anspruch genau jener Schule etc. entspricht. Dann ist es eben etwas anderes und vielleicht auch richtig gutes oder eben nicht(!).

Damit stehe ich sicher nicht allein. Und wenn jemand seine eigene Sache macht, dann solle er sie auch bitte nicht mit dem Namen bereichern, den sie nicht wiedergibt.

Ununoctium
04-04-2015, 15:18
Von mir aus kann jeder gründen, was er will und sich fortbilden, wo er möchte. Ich bin aber der Ansicht, dass sich jeder Trainer einer Art Qualitätssicherung unterwerfen sollte und das dies für eine bestimmte Schule, einen Stil oder was auch immer gleichermaßen gilt. Und wenn sich bestimmte Schulen, Verbände oder andere ein gewisses Logo verpassen und sich damit diverse Aussagen verbinden, sollte sich ein Trainer solcher Logos auch der Organisation dahinter unterwerfen. Im anderen Falle darf ich bezweifeln, dass solch ein Instructor noch dem Anspruch genau jener Schule etc. entspricht. Dann ist es eben etwas anderes und vielleicht auch richtig gutes oder eben nicht(!).

Damit stehe ich sicher nicht allein. Und wenn jemand seine eigene Sache macht, dann solle er sie auch bitte nicht mit dem Namen bereichern, den sie nicht wiedergibt.

Nur das Krav Maga schon sehr lange nicht mehr nur ein Stil oder System ist – schon als es nach Deutschland gekommen ist. So gab es in Deutschland von Anfang an immer schon mehrere Richtungen was Krav Maga ist. Und in den letzten 10-15 Jahren sind noch viel mehr Richtungen dazu gekommen.

Dennoch passt der Name Krav Maga zu vielen der verschiedenen Wege.
Aber einen Weg gibt es nicht mehr und auch nicht in Israel – von daher bringt eine Anbindung nach Israel auch immer nur den Weg den der Verband oder die Einzelperson macht.

Also passt auch nicht Deine Aussage das man nur über die Anbindung nach Israel seine Qualität sichern kann – da es einfach auch in Israel Leute gibt die Ihr Karate oder Jiu-Jitsu oder einfach ihre Idee nun als Krav Maga verkaufen (oft ohne jede echte Verbindung zum Ursprung).

Viele Grüße

Heiko

Niffel
08-04-2015, 10:30
Ich kann es mir schon als sehr ärgerlich vorstellen!

hm wenn du damit geld verdienst ok. aber mach ich ja nicht :P daher freu ich mich, denn wenn wer was kopiert dann hab ich es ja nicht schlecht gemacht :P

Schnueffler
08-04-2015, 10:35
Das ist wohl wahr. Nur wenn man als Verband auch seine Mitgliederzahlen halten will, seine Eigenständigkeit, Abgrenzung usw., dann versteft man sich schon drauf und ärgert sich.

Ununoctium
09-04-2015, 04:12
Das ist wohl wahr. Nur wenn man als Verband auch seine Mitgliederzahlen halten will, seine Eigenständigkeit, Abgrenzung usw., dann versteft man sich schon drauf und ärgert sich.

Kommt immer drauf an – in dem Fall würde ich mich wohl auch ärgern – wenn jemand nur kommt um sich Ideen für seine Seminare zu holen – weil er/sie einfach keine eigenen Ideen hat.

Aber wenn man als Trainer z.B. viel auf Seminare geht – einfach für Training – ist es doch normal dass man die Dinge teils weitergibt.

Aber nochmals – einfach ein Seminar kopieren – finde ich nicht gut und meist passt dann auch nicht die Qualität (weil einfach die Hintergründe fehlen).