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jkdberlin
19-03-2015, 08:35
1nAfWfF4TjM

So kann das mit jeder Waffe passieren...

Shinobu
19-03-2015, 10:07
1nAfWfF4TjM

So kann das mit jeder Waffe passieren...

Leider wahr! :o

Willi von der Heide
19-03-2015, 12:04
Da wird einem mal wieder bewußt wofür Waffen ursprünglich entwickelt wurden.
Natürlich kann man mit ihnen Jagen oder dem sportlichen Schießen nachgehen, aber die Grundidee ist doch eine andere.

... schreibt ein nachdenklicher Berufswaffenträger, der nicht grundsätzlich gegen Waffenbesitz ist.

Nagare
19-03-2015, 12:11
Super Video!
Danke!

Mofa77
19-03-2015, 13:03
Das Beste was ich bisher zu diesem Themenkomplex gesehen hab ! ! !

Tyrdal
19-03-2015, 13:14
Da wird einem mal wieder bewußt wofür Waffen ursprünglich entwickelt wurden.
Natürlich kann man mit ihnen Jagen oder dem sportlichen Schießen nachgehen, aber die Grundidee ist doch eine andere.

... schreibt ein nachdenklicher Berufswaffenträger, der nicht grundsätzlich gegen Waffenbesitz ist.Also Jagd entspricht schon der Grundidee bzw. einer.

Bero
19-03-2015, 13:28
Also Jagd entspricht schon der Grundidee bzw. einer.

Naja ein halbautomatisches Maschinengewehr wohl eher nicht aber das ist noch ne andere Geschichte.

Ansonsten ein sehr gut gemachtes Video ohne übersteigerte Polemik.
Man lässt einfach nur die Geschichte der Waffe für sich selbst sprechen.

Ich bin auch kein Waffengegner aber strenge Regelungen und Beschränkungen sind einfach unabdingbar.
Die Leute in meinem Bekanntenkreis die ich kenne sehen das genau so und die finden die bisherigen Regelungen bzw. deren Umsetzung noch nicht einmal streng genug.

Dirk1976
19-03-2015, 13:28
Also Jagd entspricht schon der Grundidee bzw. einer.

Von Faustfeuerwaffen und Schnellfeuergewehren? Wohl eher nicht!

Bero
19-03-2015, 13:36
Von Faustfeuerwaffen und Schnellfeuergewehren? Wohl eher nicht!

Faustfeuerwaffen schon eher, sprich mal mit nem Jäger der auf Wildschweinjagd geht.

Tyrdal
19-03-2015, 14:01
Naja ein halbautomatisches Maschinengewehr wohl eher nicht aber das ist noch ne andere Geschichte.Willi sprach von "Waffen"! Und es gibt definitv Waffen, die die Jagd als Verwendungszweck haben. Auch Feuerwaffen.

Ousi
19-03-2015, 16:29
Gibt wohl doch einen Grund weshalb man eine Waffe nicht im Schrank rumliegen lässt....
Das den Menschen dies nicht bewusst ist finde ich jetzt weit schockierender als die Tatsache das dies passieren kann, obwohl wohl eines die Folge des anderen ist.

Nettes Video :)

douwa
19-03-2015, 18:16
Ich fass mir schon seit jahren an den kopf wenn ich daran denke dass mittlerweile jeder ami mitbekommen haben müsste, dass schlecht verwahrte waffen einfach ein problem darstellen wenn man kleine kinder im haus hat. JEDER macht mal irgendwelche fehler, auch in der kindererziehung und beaufsichtigung aber wenn man doch schon durch tv immer wieder daran erinnert wird was passieren kann und man es trotzdem nicht gebacken bekommtm frage ich mich schon was da verkehrt läuft.

Den clip finde ich sehr gut, da wird nichts dramatisiert oder verteufelt sondern nur gesagt, wo die begehrte waffe herkommt und soetwas, die persönliche geschichte (zumindest vom cut her überwiegend ja unfälle mit kindern) hinter dem zunächst unpersönlichen gegenstand, bewirkt mehr als als der erhobene zeigefinger, super gemacht.

Danke für den clip, hab ich gleich mal runtergezogen.:)

Uruk
19-03-2015, 22:44
Das Waffen in die Hände von Experten gehören ist klar.
Das Waffen so verwahrt werden müssen, dass "nichts passiert" ebenso.

Das Video ist FAKE.

a.)
Mir ist bewusst wie solche Videos entstehen.
Es werden dann nur die Dinge geschnitten und gezeigt die "passen".
Da gab es mit Sicherheit noch andere Reaktionen...

b.)
Diese Waffen wurden in die betreffenden Fällen nicht verwendet.
Noch nicht mal exemplarisch.

c.)
Ja, jede Waffe hat eine Geschichte.
In 99,9% aller Fälle eine gute.

Gr. "E

Little Green Dragon
19-03-2015, 23:13
Und weil die Waffen (insbesondere in den USA) ja so verantwortungsvoll aufbewahrt werden sind die >1.000 Unfälle mit Schusswaffen z.T. mit tödlichem Ausgang pro Jahr ja nur eine Bagatelle...

m.l.l.
19-03-2015, 23:23
[...]
Ja, jede Waffe hat eine Geschichte.
In 99,9% aller Fälle eine gute.
[...]

Da gehört schon was dazu, einen solchen Satz abzulassen - oder es fehlt was.

Nagare
19-03-2015, 23:28
Ja, jede Waffe hat eine Geschichte.
In 99,9% aller Fälle eine gute.



Da gehört schon was dazu, einen solchen Satz abzulassen - oder es fehlt was.

"gut" ist subjektiv - wenn man auf der "Gewinnerseite" (sprich der Überlebende) steht, ist es wohl einer dieser 99,9% Fälle.
Für die MS13, den IS oder die MILFs sind Schusswaffen also eine "gute Sache".

Daemonday
19-03-2015, 23:34
Naja er hat aber recht. In 99,9% der Fälle passiert nichts, aber es ist halt das 0,1% das Probleme macht.

Und ja ">1.000 Unfälle mit Schusswaffen z.T. mit tödlichem Ausgang pro Jahr" sind eine Bagatelle, da sterben ja bei weitem mehr durch Alkohol am Steuer.

Ist halt net so ne schockierende Nachrichtenmeldung wenn sich noch einer im Suff totfährt, als wenn der 4 jährige Billy seine Mum im Supermarkt erschießt weil diese ihre geladene Waffe in der Handtasche rumträgt.

Um das mal klar zu stellen, ich bin ebenfalls für Strenge aber logische Waffengesetzte. Aber ich bin ebenso dagegen millionen von verantwortungsvollen Schusswaffenbesitzern, Jägern und Sportschützen ans Bein zu pinkeln nur weil der nächste Volldepp nicht mit umgehen kann.

Lg
Micha


P.s.: Waffen in Militärischer, beamtlicher, krimineller oder Terroristischer Hand sind dann nochmal eine ganz andere Geschichte

Lino
19-03-2015, 23:58
Das Waffen in die Hände von Experten gehören ist klar.
Das Waffen so verwahrt werden müssen, dass "nichts passiert" ebenso.

Das Video ist FAKE.

..

Es müsste sowieso stutzig machen, dass der Laden in New York City war. Wenn sich da nicht etwas extrem geändert hat, ist sind die Waffengesetze da doch strenger als "Europa-Durchschnitt". Da latscht man nicht einfach in einen Laden rein und kauft eine Pistole.

Macabre
20-03-2015, 00:25
Es müsste sowieso stutzig machen, dass der Laden in New York City war. Wenn sich da nicht etwas extrem geändert hat, ist sind die Waffengesetze da doch strenger als "Europa-Durchschnitt". Da latscht man nicht einfach in einen Laden rein und kauft eine Pistole.

Das war eine "Aufklärungskampagne", die mit ziemlicher Sicherheit bei den Behörden angemeldet war.

Natürlich war das kein echter Waffenladen und die Waffen sollten auch nie wirklich verkauft werden, darum ging es nämlich garnicht.

douwa
20-03-2015, 04:14
Das war eine "Aufklärungskampagne", die mit ziemlicher Sicherheit bei den Behörden angemeldet war.

Natürlich war das kein echter Waffenladen und die Waffen sollten auch nie wirklich verkauft werden, darum ging es nämlich garnicht.
So kam es jedenfalls rüber und ich will auch gar nicht bezweifeln, dass da vielleicht sogar leute aufgetaucht sind, die es angemascht hat, mal so eine ähm ganz spezielle waffe zu erwerben. Fälle wie die geschilderten gibt es und vielleicht sind nicht einmal die waffen wirklich die gewesen, die mit den fällen in zusammenhang stehen und vielleicht sogar die KONKRETEN beispiele aus der luft gegriffen. Für das, was solch ein verkaufsgespräch hervorrufen kann, spielt das aber auch keine rolle. Ob ich nur glaube das mit genau der waffe vor mir ein kind seine mutter erschossen hat oder ob sie es auch wirklich ist, ist meines erachtens zweitrangig. Finde auch nicht schlimm, dass vielleicht nur die "nützlichen" filmteile verwendet wurden, weil ja ganz klar signalisiert wird, worum es geht und ich bin kir sicher auch bei sendungen wie verstehen sie spaß wurden unlustige fehlgeschlagene scherzattacken NICHT immer mitgesendet und auch da weiß man, worum es geht und dass da mitunter manches untern tisch fallen muss.

So ein ganz klarer und mit unverhohlener intention verbreiteter clip ist mir immer noch viel lieber, gerade bei in meinen augen positiv zu wertenden dingen wie der aufklärung oder dem wachrütteln der bürger, als die hundertste gefakete "doku".



Und ja ">1.000 Unfälle mit Schusswaffen z.T. mit tödlichem Ausgang pro Jahr" sind eine Bagatelle, da sterben ja bei weitem mehr durch Alkohol am Steuer.
Je nach statistik kommt man auf wesentlich mehr aber ist wohl ein thema für sich aber interessant fand ich dass man in harvard offensichtlich der meinung ist (auch anderswo aber um mal mit etwas handfesterem zu kommen), dass ich möchte fast sagen logischerweise wo mehr waffen vorhanden sind es auch mehr schusswaffenunfalltote gibt (Accidents | Harvard Injury Control Research Center | Harvard T.H. Chan School of Public Health (http://www.hsph.harvard.edu/hicrc/firearms-research/gun-threats-and-self-defense-gun-use/)) und diese grafik, nach der die ZWEITHÄUFIGSTE TODESURSACHE BEI KINDERN SCHUSSWAFFEN sind, macht die bagatelle in diesem bereich vielleicht doch zum riesenskandal.

http://scienceblogs.de/geograffitico/files/2013/01/Gun-Deaths.jpg
(Todesursachen bei Personen zwischen 1 und 24 Jahren; Angaben von den Centers for Disease Control)
gegoogelte Bildquelle, nur wegen der Größe: Waffen, die sinnlos Kinder töten – Geograffitico (http://scienceblogs.de/geograffitico/2013/01/03/waffen-die-sinnlos-kinder-toten/)

Quelle, eigentlicher text: MMS: Error (http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMp1215606#t=article)

dort erwähnte referenzen

1 WISQARS (Web-based Injury Statistics Query and Reporting System). Atlanta: Centers for Disease Control and Prevention (http://www.cdc.gov/ncipc/wisqars).

2 American Academy of Pediatrics, Council on Injury, Violence, and Poison Prevention Executive Committee. Firearm-related injuries affecting the pediatric population. Pediatrics 2012;130:e1416-e1423
CrossRef | Web of Science | Medline

3 Olson LM, Christoffel KK, O'Connor KG, Dowd MD. National trends in pediatrician gun injury prevention. Presented at the Pediatric Academic Societies Annual Meeting, Vancouver, BC, Canada, May 1–4, 2010.

4 Barkin SL, Finch SA, Ip EH, et al. Is office-based counseling about media use, timeouts, and firearm storage effective? Results from a cluster-randomized, controlled trial. Pediatrics 2008;12:e15-e25
CrossRef | Web of Science

5 Kellermann AL, Rivara FP. Silencing the science on gun research. JAMA (JAMA Network | JAMA | Silencing the Science on Gun Research (http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1487470)). (journal of the american medical association)



Ist halt net so ne schockierende Nachrichtenmeldung wenn sich noch einer im Suff totfährt, als wenn der 4 jährige Billy seine Mum im Supermarkt erschießt weil diese ihre geladene Waffe in der Handtasche rumträgt.
Fahren sich 4jährige halt selten mit papis auto tot, andernfalls wäre DAS dann bestimmt auch wieder interessant als meldung.:rolleyes:



Um das mal klar zu stellen, ich bin ebenfalls für Strenge aber logische Waffengesetzte. Aber ich bin ebenso dagegen millionen von verantwortungsvollen Schusswaffenbesitzern, Jägern und Sportschützen ans Bein zu pinkeln nur weil der nächste Volldepp nicht mit umgehen kann.
Da wo sie nicht zwingend notwendig sind aufgrund des berufs, könnten sie von mir aus komplett verboten werden,braucht eigentlich kein mensch die dinger. Mit jeder waffe mehr steigt auch die gefahr deren unsachgemäßen gebrauchs (in den usa offensichtlich nicht die gefahr, sondern sogar nachweisbar direkt der unsachgemße gebrauch mit todesfolge).

Bero
20-03-2015, 05:27
Es geht eben auch darum, dass die gesetzlichen Rahmenbedingungen auch den Umgang mit der Waffe beeinflussen.

Wenn es gesellschaftlich wie gesetzlich völlig Ok ist sich ne Knarre in die Tasche zu packen, auf den Nachttisch zu legen, in der Sockenschublade zu verstecken oder was weiß ich, dann werden das auch Leute tun und von den Auswirkungen eines solch leichtsinnigen Umgangs liest man dann in der Zeitung.

Es ist ja nicht so, dass wir in Deutschland nicht auch jede Menge Waffen in privater Hand haben und trotzdem kommen solche Fälle sehr selten vor.
Eben weil die aller meisten Besitzer sehr Verantwortungsvoll mit ihren Waffen umgehen und sie den gesetzlichen Bestimmungen entsprechend unter Verschluss halten.

Auch wie bzw. unter welchen Gegebenheiten eine Waffe erworben wird, spielt eine Rolle.
In Deutschland ist es ein sehr "bewusster", langwieriger und auch kostspieliger Akt. Ich muss einen entsprechenden Kurs besuchen bei dem ich geschult werde, mein berechtigtes Interesse nachweisen, eine Lizenz beantragen und von da an auch den regelmäßigen Umgang nachweisen.

So etwas erzeugt ein ganz anderen Verhalten als wenn ich das Ding wie ein Brot im nächsten Supermarkt spontan (je nach Bundesstaat) kaufen kann.

hand-werker
20-03-2015, 08:30
...vielleicht sind nicht einmal die waffen wirklich die gewesen, die mit den fällen in zusammenhang stehen ...

ziemlich sicher, oder? glaube kaum, dass die polizei / staatsanwaltschaft in den usa nach dem prozess tatwaffen einfach in den handel gibt. ;)

TeamGreen
20-03-2015, 11:24
@ Douwa

Zumindest dein letzter Absatz ist so nicht haltbar. Faktisch ist ein Zusammenhang zwischen liberalen Waffengesetzen und Anzahl der durch Waffen verursachten Todesfälle nicht nachweisbar. Was die zitierten Studien angeht: es gibt auch einen Haufen ebensolche, deren Ergebnisse in die andere Richtung gehen. Wissenschaft ist halt auch keine weltanschauungsfreie Zone, und ohne genaue Betrachtung der jeweiligen Methoden würde ich mich hüten, daraus belastbare Schlussfolgerungen ziehen zu wollen.

Uruk
20-03-2015, 11:41
...die letzten Posts bringen auch meine Meinung gut zum tragen.
So kann ich mir weiteres sparen.

Schönes WE Euch allen.

"D

TeamGreen
20-03-2015, 13:28
@ Bero

Das stimmt. Man sollte aber differenzieren zwischen Regeln, die die Sicherheit tatsächlich erhöhen, und solchen, die lediglich den Zweck verfolgen, Waffenbesitz so unbequem und selten wie möglich zu machen. Gegen erstere hat sicherlich keiner was einzuwenden. Darunter fallen für mich z.B. Dinge wie Zuverlässigkeit, Sachkunde, sichere Aufbewahrung in zertifizierten Behältnissen, unbedingte Registrierungspflicht und Nachverfolgbarkeit aller Waffen usw. (das Bedürfnisprinzip habe ich bewußt nicht aufgeführt, weil ich das schon für fragwürdig halte). Was von Seiten der Waffenbesitzer aber mit Recht kritisiert wird, ist die Vielzahl von bürokratischen und oftmals kleinlichen Vorschriften, die keinen Sicherheitsgewinn bringen, dich aber entweder gängeln oder unnötigen Aufwand kosten.

Bero
20-03-2015, 14:48
ziemlich sicher, oder? glaube kaum, dass die polizei / staatsanwaltschaft in den usa nach dem prozess tatwaffen einfach in den handel gibt. ;)

Da wäre ich mir nicht so sicher.
Es ist es in den USA nicht unüblich, dass Tatwaffen (ähnlich wie z.B. Autos aus Straftaten hierzulande) nach dem Abschluss der Ermittlungen versteigert werden.
Die NRA hat sogar schon Proteste veranstaltet, um zu verhindern das Waffen aus Verbrechen vernichtet werden.

Abgesehen davon werden die Produzenten des Videos meines Wissens auch von den Behörden unterstützt, da sie sich auch um Prävention bemühen und die Leute für den Vera Umgang sensibilisieren wollen.
Da kann es durchaus sein, dass die für ihre Produktion die realen Waffen ob der Eindringlichkeit bekommen haben.

@Team Green
Ganz deiner Meinung!

Droom
20-03-2015, 15:06
Was mich an nahezu jeglichen Gesprächen über Waffen in Deutschland stört, ist das immer die USA als unpassendes Extrembeispiel genommen werden. Die USA sind bei weitem nicht das einzige Land auf der Welt in dem man Schusswaffen erwerben kann und einige Länder davon sind uns geografisch, kulturell und wirtschaftlich deutlich näher (z.B. Schweiz).

Wenn man über Alkoholprohibition redet sollte man auch nicht nur die teils starken Probleme in Russland sehen und jedes andere Land wegblenden.

Abgesehen davon gibt es immer mehr als nur Schwarz und Weiß. Viele sehen ausschließlich die Nachteile ohne die Vorteile wahrzunehmen oder zu überlegen das gewisse Probleme evtl. durch sinnvolle Beschränkungen/Gesetze erst gar nicht so auftreten wie in den USA.

Wenn ich im Worst-Case Halbautomatische Schrotflinten oder Vollautomatische Maschinengewehre an irgendwelche uninformierten Deppen neben dem Supermarkt verkaufe und zu dem noch nen starkes Gefälle zwischen Reichtum und Armut habe, dann brauche ich mich nicht wundern wenn das Ganze nicht gut funktioniert

Willi von der Heide
20-03-2015, 15:23
Hier wäre mal ein Extrembeispiel ... glaube nicht, daß die irgendwelche Vorschriften haben !

ab Min. 4.00

watch?v=FinRqCocwGE

Droom
20-03-2015, 17:14
Sollen wir jetzt das friedliche Deutschland auch noch mit Kriesen- und Kriegsgebieten vergleichen? Innerhalb der westlichen Welt sind die USA definitiv ein Extrembeispiel, das es dort weniger "explosiv" zu geht als im Nahen Osten sollte trotzdem wohl jedem verständlich sein.


Das hier ist für dich nicht extrem genug um zu zeigen das es einen riesen Unterschied zwischen GER und USA gibt?
http://i3.kym-cdn.com/photos/images/original/000/451/414/a98.jpg

Huangshan
20-03-2015, 18:15
Dazu fällt mir dieser Artikel ein.


Fünfjähriger erschießt seine kleine Schwester

Im US-Bundesstaat Kentucky hat ein Fünfjähriger seine zweijährige Schwester mit dem eigenen Gewehr erschossen. Der Gerichtsmediziner spricht bizarrerweise von "einem dieser verrückten Unfälle".



USA: Fünfjähriger erschießt seine kleine Schwester - DIE WELT (http://www.welt.de/vermischtes/weltgeschehen/article115791114/Fuenfjaehriger-erschiesst-seine-kleine-Schwester.html)

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/fuenfjaehriger-erschiesst-schwester-toedliches-spielzeug-a-897698.html

Tori
21-03-2015, 18:44
Gun Homicide Rate Down 49% Since 1993 Peak; Public Unaware | Pew Research Center?s Social & Demographic Trends Project (http://www.pewsocialtrends.org/2013/05/07/gun-homicide-rate-down-49-since-1993-peak-public-unaware/)

Lino
22-03-2015, 18:20
Das war eine "Aufklärungskampagne", die mit ziemlicher Sicherheit bei den Behörden angemeldet war.

Natürlich war das kein echter Waffenladen und die Waffen sollten auch nie wirklich verkauft werden, darum ging es nämlich garnicht.

... genau. Und wenn eines nicht echt ist, dann ist was anderes vielleicht auch nicht sooo richtig echt, usw. Bis hin zu gescriptede Doku-Drama.

Lino
22-03-2015, 18:25
So kam es jedenfalls rüber und ich will auch gar nicht bezweifeln, dass da vielleicht sogar leute aufgetaucht sind, die es angemascht hat, mal so eine ähm ganz spezielle waffe zu erwerben. Fälle wie die geschilderten gibt es und vielleicht sind nicht einmal die waffen wirklich die gewesen, die mit den fällen in zusammenhang stehen und vielleicht sogar die KONKRETEN beispiele aus der luft gegriffen. Für das, was solch ein verkaufsgespräch hervorrufen kann, spielt das aber auch keine rolle. Ob ich nur glaube das mit genau der waffe vor mir ein kind seine mutter erschossen hat oder ob sie es auch wirklich ist, ist meines erachtens zweitrangig. Finde auch nicht schlimm, dass vielleicht nur die "nützlichen" filmteile verwendet wurden, weil ja ganz klar signalisiert wird, worum es geht und ich bin kir sicher auch bei sendungen wie verstehen sie spaß wurden unlustige fehlgeschlagene scherzattacken NICHT immer mitgesendet und auch da weiß man, worum es geht und dass da mitunter manches untern tisch fallen muss.

So ein ganz klarer und mit unverhohlener intention verbreiteter clip ist mir immer noch viel lieber, gerade bei in meinen augen positiv zu wertenden dingen wie der aufklärung oder dem wachrütteln der bürger, als die hundertste gefakete "doku".



Je nach statistik kommt man auf wesentlich mehr aber ist wohl ein thema für sich aber interessant fand ich dass man in harvard offensichtlich der meinung ist (auch anderswo aber um mal mit etwas handfesterem zu kommen), dass ich möchte fast sagen logischerweise wo mehr waffen vorhanden sind es auch mehr schusswaffenunfalltote gibt (Accidents | Harvard Injury Control Research Center | Harvard T.H. Chan School of Public Health (http://www.hsph.harvard.edu/hicrc/firearms-research/gun-threats-and-self-defense-gun-use/)) und diese grafik, nach der die ZWEITHÄUFIGSTE TODESURSACHE BEI KINDERN SCHUSSWAFFEN sind, macht die bagatelle in diesem bereich vielleicht doch zum riesenskandal.

http://scienceblogs.de/geograffitico/files/2013/01/Gun-Deaths.jpg
(Todesursachen bei Personen zwischen 1 und 24 Jahren; Angaben von den Centers for Disease Control)
gegoogelte Bildquelle, nur wegen der Größe: Waffen, die sinnlos Kinder töten – Geograffitico (http://scienceblogs.de/geograffitico/2013/01/03/waffen-die-sinnlos-kinder-toten/)

Quelle, eigentlicher text: MMS: Error (http://www.nejm.org/doi/full/10.1056/NEJMp1215606#t=article)

dort erwähnte referenzen

1 WISQARS (Web-based Injury Statistics Query and Reporting System). Atlanta: Centers for Disease Control and Prevention (http://www.cdc.gov/ncipc/wisqars).

2 American Academy of Pediatrics, Council on Injury, Violence, and Poison Prevention Executive Committee. Firearm-related injuries affecting the pediatric population. Pediatrics 2012;130:e1416-e1423
CrossRef | Web of Science | Medline

3 Olson LM, Christoffel KK, O'Connor KG, Dowd MD. National trends in pediatrician gun injury prevention. Presented at the Pediatric Academic Societies Annual Meeting, Vancouver, BC, Canada, May 1–4, 2010.

4 Barkin SL, Finch SA, Ip EH, et al. Is office-based counseling about media use, timeouts, and firearm storage effective? Results from a cluster-randomized, controlled trial. Pediatrics 2008;12:e15-e25
CrossRef | Web of Science

5 Kellermann AL, Rivara FP. Silencing the science on gun research. JAMA (JAMA Network | JAMA | Silencing the Science on Gun Research (http://jama.jamanetwork.com/article.aspx?articleid=1487470)). (journal of the american medical association)



Fahren sich 4jährige halt selten mit papis auto tot, andernfalls wäre DAS dann bestimmt auch wieder interessant als meldung.:rolleyes:



Da wo sie nicht zwingend notwendig sind aufgrund des berufs, könnten sie von mir aus komplett verboten werden,braucht eigentlich kein mensch die dinger. Mit jeder waffe mehr steigt auch die gefahr deren unsachgemäßen gebrauchs (in den usa offensichtlich nicht die gefahr, sondern sogar nachweisbar direkt der unsachgemße gebrauch mit todesfolge).



Wie kommst du auf das mit "zweithäufigste ... bei Kindern"? Die Statistik, die du vorlegst spricht von 1-24-Jährigen.

Ousi
22-03-2015, 20:57
Habe ghört in South Central schaffen es viele nicht bis 24...

Statistiken sind schon was feines. ;)

Tori
22-03-2015, 22:24
Habe ghört in South Central schaffen es viele nicht bis 24...

Statistiken sind schon was feines. ;)

Glaube nur der Statistik die Du selbst gefälscht hast ;)

Terao
22-03-2015, 23:16
Naja er hat aber recht. In 99,9% der Fälle passiert nichts, aber es ist halt das 0,1% das Probleme macht. Na, und 0,1 % sind bei 100 Millionen Waffen...

...jedenfalls zu viele tote Kinder.


Das Video ist FAKE.

a.)
Mir ist bewusst wie solche Videos entstehen.
Es werden dann nur die Dinge geschnitten und gezeigt die "passen".
Da gab es mit Sicherheit noch andere Reaktionen...Ich fürchte auch, dass einige die Vorstellung sogar cool fanden, sowas zu besitzen. :(

relaunch
23-03-2015, 00:48
Naja er hat aber recht. In 99,9% der Fälle passiert nichts, aber es ist halt das 0,1% das Probleme macht.

Und ja ">1.000 Unfälle mit Schusswaffen z.T. mit tödlichem Ausgang pro Jahr" sind eine Bagatelle, da sterben ja bei weitem mehr durch Alkohol am Steuer.

Ist halt net so ne schockierende Nachrichtenmeldung wenn sich noch einer im Suff totfährt, als wenn der 4 jährige Billy seine Mum im Supermarkt erschießt weil diese ihre geladene Waffe in der Handtasche rumträgt.

Um das mal klar zu stellen, ich bin ebenfalls für Strenge aber logische Waffengesetzte. Aber ich bin ebenso dagegen millionen von verantwortungsvollen Schusswaffenbesitzern, Jägern und Sportschützen ans Bein zu pinkeln nur weil der nächste Volldepp nicht mit umgehen kann.

Lg
Micha


P.s.: Waffen in Militärischer, beamtlicher, krimineller oder Terroristischer Hand sind dann nochmal eine ganz andere Geschichte
ich hab das mal eben nachgeschlagen und nur zahlen aus 2012 gefunden.
die sind ungefähr gleich was die mortalität betrifft.
könnte als durch strengere waffengesetze schon eingedämmt werden.
jäger und sportschützen sind mMn die einzigen zivilisten die schusswaffen besitzen dürften und das unter sehr strengen auflagen.
ich bin auch für strengere alkoholgesetze in D.

relaunch
23-03-2015, 01:04
@ Bero

Das stimmt. Man sollte aber differenzieren zwischen Regeln, die die Sicherheit tatsächlich erhöhen, und solchen, die lediglich den Zweck verfolgen, Waffenbesitz so unbequem und selten wie möglich zu machen. Gegen erstere hat sicherlich keiner was einzuwenden. Darunter fallen für mich z.B. Dinge wie Zuverlässigkeit, Sachkunde, sichere Aufbewahrung in zertifizierten Behältnissen, unbedingte Registrierungspflicht und Nachverfolgbarkeit aller Waffen usw. (das Bedürfnisprinzip habe ich bewußt nicht aufgeführt, weil ich das schon für fragwürdig halte). Was von Seiten der Waffenbesitzer aber mit Recht kritisiert wird, ist die Vielzahl von bürokratischen und oftmals kleinlichen Vorschriften, die keinen Sicherheitsgewinn bringen, dich aber entweder gängeln oder unnötigen Aufwand kosten.
ich hab auch gegen zweiteres nichts einzuwenden.von mir aus könnte man die hürden sogar nochmal etwas raufsetzen.
diese statistiken die du meinst gibt es sicherlich und es erscheint dir nicht logisch das dort wo es kaum waffen gibt,auch weniger damit geballert wird und somit weniger menschen durch kugeln sterben?
soso :rolleyes:

waffenschmied_80
23-03-2015, 09:17
@ Bero

Das stimmt. Man sollte aber differenzieren zwischen Regeln, die die Sicherheit tatsächlich erhöhen, und solchen, die lediglich den Zweck verfolgen, Waffenbesitz so unbequem und selten wie möglich zu machen. Gegen erstere hat sicherlich keiner was einzuwenden. Darunter fallen für mich z.B. Dinge wie Zuverlässigkeit, Sachkunde, sichere Aufbewahrung in zertifizierten Behältnissen, unbedingte Registrierungspflicht und Nachverfolgbarkeit aller Waffen usw. (das Bedürfnisprinzip habe ich bewußt nicht aufgeführt, weil ich das schon für fragwürdig halte). Was von Seiten der Waffenbesitzer aber mit Recht kritisiert wird, ist die Vielzahl von bürokratischen und oftmals kleinlichen Vorschriften, die keinen Sicherheitsgewinn bringen, dich aber entweder gängeln oder unnötigen Aufwand kosten.

Du hast die 3jährige Regelüberprüfung vergessen, ebenso die Einschränkung der Grundrechts auf unverletzlichkeit der Wohnung! Als Waffenbesitzer MUSS ich den Ordnungsbehörden auch ohne Verdacht gestatten meine Wohnung zu betreten.

TeamGreen
23-03-2015, 10:44
@ relaunch

Ja, weil du nicht davon betroffen bist. Es ist immer einfach, Grundrechte einzuschränken, mit denen man selber nix am Hut hat. Besser macht es das trotzdem nicht. Schlussendlich ist in der großen Gesamtschau die Ursache von Gewaltkriminalität nicht die Legalität irgendeines Tatmittels, sondern das Vorhandensein von tiefgreifenden sozialen Konflikten. Und an diesen änderst du nun mal nix, wenn du dafür sorgst, daß Sportschütze Heini Müller für jede zusätzliche Waffe ein weiteres Einzelbedürfnis nachweisen muß und daß Bauer Piepenbrink auf Jagdschein nur zwei Kurzwaffen kriegt.

Terao
23-03-2015, 11:00
Als Waffenbesitzer MUSS ich den Ordnungsbehörden auch ohne Verdacht gestatten meine Wohnung zu betreten.Als Autofahrer muss ich auch der Polizei gestatten, nen Alkoholtest durchzuführen. Kann nerven, nehm ich aber gern in Kauf, wenn sie dabei auch den einen oder anderen besoffenen Fahrer aus dem Verkehr ziehen.
Teufel auch, sogar als Kaminbesitzer muss ich meinen Kamin abnehmen lassen. Ne gesetzliche Regelung, deren Einhaltung nicht überprüft wird, kann man sich doch auch gleich schenken.
Komisch, da jammert auch keiner. Nur die Waffenbesitzer tun immer so, als würden sämtliche Menschenrechte daran hängen, wieviele Knarren sie daheim einlagern dürfen.

Klaus
23-03-2015, 11:12
Und natürlich werden wieder die tausenden von Fällen vergessen, in denen 5jährige ihre 2jährige Schwester aus Versehen mit dem Staubsauger oder Küchenmesser umbringen. Da denkt wieder niemand dran!

Terao
23-03-2015, 11:15
Und natürlich werden wieder die tausenden von Fällen vergessen, in denen 5jährige ihre 2jährige Schwester aus Versehen mit dem Staubsauger oder Küchenmesser umbringen. Da denkt wieder niemand dran!So gesehen sollte man vielleicht künftig Soldaten mit Staubsaugern ausstatten. Verglichen mit denen sind Schusswaffen total harmlos. :ups:

In meinem Staat würden Leute, die die inhärente Gefährlichkeit einer Feuerwaffe herunterspielen, allein dadurch schon zeigen, dass sie zu Besitz und Handhabung einer solchen nicht geeignet sind.

TeamGreen
23-03-2015, 11:53
Tja. Ich schätze, dann bin ich froh, nicht in deinem Staat zu leben. Dürften da auch diejenigen, die die Gefährlichkeit von Autos herunterspielen, keine solchen besitzen? Übrigens musst du keinesfalls einen Alkoholtest mitmachen, wenn du nicht willst. In MEINEM Staat gibt's nämlich (bei aller berechtigten Kritik an selbigem) etwas, das sich Strafprozessordnung nennt und u.A. die Rechte des Beschuldigten regelt. Da steht kurioserweise drin, daß der sich nicht selbst belasten muß. Klingt komisch, nich wahr?

Klaus
23-03-2015, 12:14
Solche Fritzen würde ich nur mit allen Mitteln konfrontieren die es erlauben eine Blutprobenentnahme zu erzwingen. Und natürlich nachfolgend ein lebenslanges Verbot, ein Kraftfahrzeug zu führen. Ich brauche keine Idioten auf der Strasse die es für ihr "Recht" halten, besoffen andere Menschen tot zu fahren weil die ihnen halt einfach nur sch***egal sind, und das ihrer antisozialen Persönlichkeitsstörung erst den richtigen Kick gibt. Und die dann mit detaillierten Kenntnissen rechtstheoretischer Winkelzüge aufwarten, statt etwas wie Schuldgefühl (ich weiss, ist eine genetische Störung oder ein Hirnschaden).

Terao
23-03-2015, 12:22
Dürften da auch diejenigen, die die Gefährlichkeit von Autos herunterspielen, keine solchen besitzen?Na klar. Wer etwa denkt, besoffen zu fahren wär ja`n harmloses Kavaliersdelikt, TÜV wär für Idioten und die Autobahn wär quasi`n Spielplatz für Erwachsene, sieht seinen Lappen nie wieder, in meinem Staat. Und wer seinen Dreijährigen hinters Steuer lässt, sowieso.


dann bin ich froh, nicht in deinem Staat zu lebenKein Ding. Du kannst Dich dann ja weiterhin mit den Kaspern auf der Straße vergnügen, die meinen, Autofahren wäre total harmlos und müsse nicht zwingend (böses Wort, nicht wahr) mit der gebotenen Sorgfalt erfolgen.

relaunch
23-03-2015, 13:58
Ich halte Waffenbesitz auch nicht für ein Grundrecht

Terao
23-03-2015, 14:03
Ich halte Waffenbesitz auch nicht für ein Grundrecht
Ebensosehr oder so wenig wie den Besitz eines Kamins. Hier wie da muss man halt gewährleisten, dass davon keine unzumutbare Gefahr ausgeht. Und das wird natürlich auch überprüft. Und natürlich ist das bei Feuerwaffen noch ein wenig umfangreicher.

Klaus
23-03-2015, 14:24
Das Problem in den USA ist, dass die Büchse der Pandora offen und der Geist längst aus der Flasche ist. Die bedenklichen Personen hatten so lange leichten Zugang zu Feuerwaffen jeder Art, dass es noch lange brauchen würde um die langsam aus der Öffentlichkeit zu entfernen (siehe Japan, die haben es auch geschafft). Solange das so ist hätte ich auch gern eine Waffe verdeckt in der Jacke.

TeamGreen
23-03-2015, 14:37
Ich halte Waffenbesitz auch nicht für ein Grundrecht
Und wie isses mit Eigentum, allgemeine Handlungsfreiheit und freie Entfaltung der Persönlichkeit? Die werden alle qua Gesetz eingeschränkt. Und ich finde, in einer freiheitlichen Gesellschaft sollte jedes einzelne Verbot und Gebot konkret und anhand von Tatsachen begründet werden können.

relaunch
23-03-2015, 16:03
ich finde es erschreckend das du hier mit so einer wehemenz darüber diskutierst ob du eine waffe besitzen darfst und warum.
wir sprechen hier nicht von grundnahrungsmitteln oder existenziellen fragen.
hier gehts um waffenbesitz.
du darfst eigentum besitzen(eigentum das niemand andrem potenziell schaden könnte.jetzt komm mir nicht mit autos)
du darfst handeln wie du willst,sofern du damit nicht die persönlichkeitsrechte anderer einschränkst oder sie sonstwie in ihrer freiheit oder sicherheit und unversehrtheit beschneidest.
du darfst auch deine persönlicheit entfalten wie du das magst.
wenn du eine waffe brauchst um deine persönlichkeit frei zu entfalten,frag ich mich welche persönlichkeit du hast das du das möchtest oder brauchst?vlllt doch besser das du keine hast?
ich würde mich allerdings dadurch bedroht fühlen das du eine waffe trägst und du schreibst ja selbst
die die Sicherheit tatsächlich erhöhen, und solchen, die lediglich den Zweck verfolgen, Waffenbesitz so unbequem und selten wie möglich zu machenich fühle mich sicherer wenn zweiteres erfüllt ist.

Terao
23-03-2015, 16:24
Frag mich auch, warum ich eigentlich keine Atombombe bei mir im Keller lagern darf. Ich würde auch immer die Tür abschließen, versprochen! Nachschauen, ob sie auch wirklich abgeschlossen ist, dürft Ihr aber leider nicht. Hab ja schließlich Rechte. :mad:

TeamGreen
23-03-2015, 16:31
@ relaunch

Da sind wir ja schon beim Pudels Kern. Du "fühlst dich sicherer", wenn ich keine Waffen besitze. Wenn du ernsthaft findest, daß Gesetze auf Basis von emotionalen Befindlichkeiten anstatt von faktengestützten Sacherwägungen gestaltet werden sollten, hat diese ganze Debatte keinen Sinn. Im übrigen gibt es eine ganze Menge Dinge, die potentiell Schaden anrichten können, wenn sie in den falschen Händen landen oder unsachgemäß verwendet werden... Autos hast du ja gerade schon angeführt. Daß du nicht bereit bist, diesen Aspekt in deine Erwägungen einfließen zu lassen, zeigt ein weiteres Mal, daß es dir gar nicht wirklich um die faktischen Risiken geht, sondern einfach um das Statement "Ich finde Waffen aber voll doof". Deine Meinung sei dir unbenommen, sie ist aber keine tragbare Grundlage, um in den Rechtsgütern anderer Leute rumzuwurschteln.

Was die freie Entfaltung meiner Persönlichkeit angeht: ich bin Jäger und Sportschütze. Und diese Freizeitgestaltung ist genau so legitim wie Golfen, Volleyball, Pubcrawling oder meinetwegen Kampfsport. Und es steht dir schlicht und einfach nicht zu, mir oder sonstwem in diesen Lebensbereich reinzuregieren.

Terao
23-03-2015, 17:05
Und diese Freizeitgestaltung ist genau so legitim wie Golfen, Volleyball, Pubcrawling oder meinetwegen Kampfsport.Tja, aber man hat nun mal dabei mit Gerätschaften zu tun, die arg tödlich sind, und die daher auch viele einschüchtern (was, wenn man mal ehrlich ist, doch auch ein Teil des Reizes ist, der von Waffen ausgeht). Daher muss man halt, was Anschaffung, Aufbewahrung und Transport anbelangt, andere Auflagen erfüllen als jemand, der mit nem Volleyball unterm Arm ins Training geht. So, wie auch jemand, der`n großes Schiff fahren will, viel mehr Auflagen erfüllen muss, als jemand, der mit ner Luftmatratze zum Badesee will. Oder wie jemand, der nen ausgewachsenen Sibirischen Tiger gassi führen will, mehr Probleme bekommen wird als jemand, der ein Meerschweinchen spazierenträgt. Ja, auch wenn der ganz lieb ist.

Ist das nicht irgendwie ne Selbstverständlichkeit?

Ousi
23-03-2015, 17:21
Das Problem in den USA ist, dass die Büchse der Pandora offen und der Geist längst aus der Flasche ist. Die bedenklichen Personen hatten so lange leichten Zugang zu Feuerwaffen jeder Art, dass es noch lange brauchen würde um die langsam aus der Öffentlichkeit zu entfernen (siehe Japan, die haben es auch geschafft). Solange das so ist hätte ich auch gern eine Waffe verdeckt in der Jacke.
Japan ist ja ein so tolles Land ohne gesellschaftliche Probleme...
Ich bin für den privaten Waffenbesitz aber dagen das jeder eine mit sich rumtragen darf.

ich finde es erschreckend das du hier mit so einer wehemenz darüber diskutierst ob du eine waffe besitzen darfst und warum.
wir sprechen hier nicht von grundnahrungsmitteln oder existenziellen fragen.
hier gehts um waffenbesitz.
du darfst eigentum besitzen(eigentum das niemand andrem potenziell schaden könnte.jetzt komm mir nicht mit autos)
du darfst handeln wie du willst,sofern du damit nicht die persönlichkeitsrechte anderer einschränkst oder sie sonstwie in ihrer freiheit oder sicherheit und unversehrtheit beschneidest.
du darfst auch deine persönlicheit entfalten wie du das magst.
wenn du eine waffe brauchst um deine persönlichkeit frei zu entfalten,frag ich mich welche persönlichkeit du hast das du das möchtest oder brauchst?vlllt doch besser das du keine hast?
ich würde mich allerdings dadurch bedroht fühlen das du eine waffe trägst und du schreibst ja selbst ich fühle mich sicherer wenn zweiteres erfüllt ist.
Aber sich die Freiheit nehmen die Rechte Anderer einzuschränken auf eigen gutdünken. Ich stimme dir zu, jeder soll tun und lassen können was er will, solange er keine Rechte anderer einschränkt. Dich schränkt der Waffenbesitz anderer nicht ein, dieser tut es nur wenn dir jemand anderes etwas böses will, nur dazu braucht er oder sie keine Waffe.

Meine Einstellung beruht auch nicht darauf davon auszugehen dass die Möglichkeit mir Unrecht anzutun dieses zwingend bedingt, gehe aber sehr wohl davon aus, das eine exklusive Möglichkeit Anderen Unrecht zu tun sehr oft zu diesem führt.

@Teraro:
Du vergleichst Äpfel mit Birnen...
Eigentlich ist es das Problem von jedem selbst wie er sein Zeug verwahrt, der Staat versucht halt so zu regeln, dass Unfälle und Diebstahl verhindert. Und bei den Diebstählen ist es eben nicht mehr das Problem des Individiums, aber bei Verdacht erlauben meine Wohnung zu betreten ist ein Freifahrschein für eine Hausdruchsuchung...
Womit das Recht des Individums auch wiederum stark beeinträchtigt wird, ist also nicht ganz einfach diese Frage...

Terao
23-03-2015, 17:23
nur dazu braucht er oder sie keine Waffe.Mit gehts aber doch erheblich leichter. Dazu sind die Dinger doch erfunden worden.



Eigentlich ist es das Problem von jedem selbst wie er sein Zeug verwahrt, der Staat versucht halt so zu regeln, dass Unfälle und Diebstahl verhindert. Und bei den Diebstählen ist es eben nicht mehr das Problem des Individiums, aber bei Verdacht erlauben meine Wohnung zu betreten ist ein Freifahrschein für eine Hausdruchsuchung.Was wär denn Deine Idee? Ne Regelung, deren Einhaltung man nicht überprüfen darf?

TeamGreen
23-03-2015, 17:24
@ terao

Wenn du meine bisherigen Beiträge nochmal aufmerksam liest, wirst du feststellen, daß ich das keinesfalls in Abrede gestellt habe :-) Es geht mir lediglich darum, daß es im Waffenrecht eben auch einen Haufen Vorschriften gibt, die objektiv nicht zur Sicherheitslage beitragen. Ich will mal ein praktisches Beispiel bringen: ein Vereinskamerad von mir (engagierter Wettkampfsportler auf Landesniveau) kauft sich eine Pistole, die sich nach kurzer Erprobung als schadhaft erweist. Er fragt bei der Waffenbehörde, ob man ihm unbürokratisch die defekte Waffe auf der WBK austragen und die vom Händler im Austausch angebotene Ersatzwaffe eintragen kann. Antwort: das geht nicht. Er müsse folgendes tun: 1. die alte Waffe beim Händler mit Nachweis verschrotten lassen, 2. über den Landesverband sein waffenrechtliches Bedürfnis erneut bescheinigen lassen (welches er ja gerade eine Woche vorher schon für die erste Waffe nachgewiesen hatte), 3. mit der Bedürfnisbescheinigung nochmal eine neue Erwerbserlaubnis beantragen (und bezahlen), 4. irgendwann (!!!) nach Erteilung der Genehmigung eine Ersatzwaffe kaufen, und 5. die danach wieder bei der Behörde anmelden (und nochmal bezahlen). Das alles vier Wochen vor der Landesmeisterschaft. Und der Amtsschimmel wiehert fröhlich...

Terao
23-03-2015, 17:28
Also, zumindest 1. klingt für mich aber auch nach ner absoluten Notwendigkeit. Sonst fällt die "defekte" Waffe mal so eben durch die Maschen. Wär ja sonst strunzeinfach, Waffen in Umlauf zu bringen, die grad niemandem so richtig gehören.

TeamGreen
23-03-2015, 17:31
Sinnvoll und ökonomisch wäre es, einfach nach Erlangen der Eigenschaft als Schießsportler eine generelle Erlaubnis für alle sportlich nutzbaren Waffen zu erteilen und damit der Behörde viel Personal und dem Bürger viele Gebühren zu sparen. Bei Jägern geht das mit Langwaffen ja schon lange so, ohne daß es Probleme gibt.

Terao
23-03-2015, 17:35
Sinnvoll und ökonomisch wäre es, einfach nach Erlangen der Eigenschaft als Schießsportler eine generelle Erlaubnis für alle sportlich nutzbaren Waffen zu erteilen und damit der Behörde viel Personal und dem Bürger viele Gebühren zu sparen. Bei Jägern geht das mit Langwaffen ja schon lange so, ohne daß es Probleme gibt.
Man will halt zu jedem Zeitpunkt von jeder einzelnen Waffe wissen, wo sie herkommt, wo sie ist, und wer dafür gerade verantwortlich zeichnet. Genau das, dieser Schnittpunkt, an dem "Legalwaffen" auch mal so eben zu "Illegalwaffen" werden, ist doch der Punkt, auf den der Staat den Daumen halten muss.
Langwaffen sind generell nicht so`n Problem, weil sie sich halt nicht verdeckt tragen und daher auch ohne genauere Untersuchung aus dem Stadtbild entfernen lassen.

Ousi
23-03-2015, 17:36
Mit gehts aber doch erheblich leichter. Dazu sind die Dinger doch erfunden worden.
Wir wissen doch beide, das es weit effizientere Wege gibt Menschen zu Schaden als eine Waffe...
Beispiel Japan, da gibt es einige Experten....


Was wär denn Deine Idee? Ne Regelung, deren Einhaltung man nicht überprüfen darf?
Ne, davon hab ich doch gar nicht gesprochen, wollte nur aufzeigen das die Frage an sich keine einfache ist.
Es ist schwer zu beantworten, ich denke es kommt wohl stark auf die individuellen Umstände an, eine ausschliessliche Kontrolle des Behältnisses wäre wohl am angebrachtesten wird aber praktisch wohl nicht durchführbar sein. Also läuft es faktisch darauf hinaus, das Recht des Einzelnen zu beschränken....

Terao
23-03-2015, 17:38
Wir wissen doch beide, das es weit effizientere Wege gibt Menschen zu Schaden als eine Waffe...
Beispiel Japan, die sind da ziemliche Experten....So`n Käse. Auch die Japaner sind von modernen Feuerwaffen zu Klump geschossen worden. Bis sie dann selber welche hatten. Natürlich, manches ändert sich nie, nur um sich zu verteidigen. :o

Ousi
23-03-2015, 17:44
So`n Käse. Auch die Japaner sind von modernen Feuerwaffen zu Klump geschossen worden. Bis sie dann selber welche hatten.
Japan hat eine der höchsten Suizidraten, die Gründe dafür sind gesellschaftlicher Natur.

Ich denke nicht das ich das jetzt noch ausführen muss.

Terao
23-03-2015, 17:57
Sinnvoll und ökonomisch wäre es, einfach nach Erlangen der Eigenschaft als Schießsportler eine generelle Erlaubnis für alle sportlich nutzbaren Waffen zu erteilen und damit der Behörde viel Personal und dem Bürger viele Gebühren zu sparen. Bei Jägern geht das mit Langwaffen ja schon lange so, ohne daß es Probleme gibt.Na gut, spielen wir das mal ernsthaft durch: Jeder, der in nem Schießverein ist (den übrigens auch jeder gründen kann), darf Waffen in beliebiger Anzahl erwerben. Der muss die nicht einzeln beantragen, und ohne seine Erlaubnis darf auch niemand schauen, ob die noch in seinem Waffenschrank liegen. Was glaubst Du wohl, wann käme der erste auf die Idee, sich mal schnell und unbürokratisch 100 Pistölchen zu besorgen, die Nummern abzufeilen und sie für das Anderthalb- bis Dreifache auf dem Schwarzmarkt zu verscheuern? Wer sollte das kontrollieren, wie sollte man das feststellen können?

TeamGreen
23-03-2015, 18:10
@ terao

Die lückenlose Verfolgbarkeit ist nicht gefährdet, weil es bei jedem Verkauf die Verpflichtung beider Seiten gibt, die Transaktion umgehend der jeweiligen eigenen Waffenbehörde zu melden. Wie gesagt, für bestimmte Waffenkategorien ist das ja jetzt schon möglich.

TeamGreen
23-03-2015, 18:14
Der Händler, der diese 100 Plempen "schnell und unbürokratisch" verkauft, wird den Verkauf umgehend der Behörde melden, weil er sonst im Kittchen landet, wenn sein Waffenhandelsbuch kontrolliert wird. Die Behörde setzt sich mit der Wohnortbehörde des Käufers in Verbindung, und wenn der nicht binnen der gesetzlichen Frist von zwei Wochen zur Anmeldung erscheint, bekommt er Hausbesuch.

Terao
23-03-2015, 18:14
@ terao

Die lückenlose Verfolgbarkeit ist nicht gefährdet, weil es bei jedem Verkauf die Verpflichtung beider Seiten gibt, die Transaktion umgehend der jeweiligen eigenen Waffenbehörde zu melden. Wie gesagt, für bestimmte Waffenkategorien ist das ja jetzt schon möglich.Na, aber das ist doch witzlos, wenn eh nie jemand nachschaut, ob die Dinger überhaupt noch da sind, wo sie angeblich sein sollen. Bei größeren Stückzahlen steckt da auch richtig Kohle drin.


Die Behörde setzt sich mit der Wohnortbehörde des Käufers in Verbindung, und wenn der nicht binnen der gesetzlichen Frist von zwei Wochen zur Anmeldung erscheint, bekommt er Hausbesuch.Klar, der zockelt schön brav zur Anmeldung, und dann ist er sicher. Dann darf ja keiner gucken.
Und der Erwerb mag der Behörde gemeldet werden. Aber wenn die Stückzahl nicht qua Gesetz begrenzt ist, haben alle Beteiligten ne blütenweiße Weste, auch wenn er tausend kauft. Auch dann dürfen sie ja nicht gucken kommen.

TeamGreen
23-03-2015, 18:17
Ich habe übrigens gegen eine Überprüfung der sicheren Unterbringung nix einzuwenden. Wenn sie denn tatsächlich als solche gedacht ist... und nicht als Waffensteuer durch die Hintertür mittels exorbitanter, jährlich wiederkehrender Gebühren.

TeamGreen
23-03-2015, 18:21
Im übrigen: wenn das deine Bedenken sind, dann begrenzen wir das Kontingent eben auf, sagen wir mal, zehn Waffen pro Nase. Und dafür sparen wir uns den Bedürfnisnachweis für jede einzelne Waffe.

Terao
23-03-2015, 18:24
Im übrigen: wenn das deine Bedenken sind, dann begrenzen wir das Kontingent eben auf, sagen wir mal, zehn Waffen pro Nase. Und dafür sparen wir uns den Bedürfnisnachweis für jede einzelne Waffe.Dann kann ich mit nem, sagen wir, islamischen oder, wir sind ja politisch neutral, völkischen Schießverein mit 10 Mitgliedern locker ne Hundertschaft unter Waffen stellen. Müssen sie nur noch 10 finden, die nicht einschlägig vorbestraft sind. Ab 7 kann man nen Verein gründen.


Ich habe übrigens gegen eine Überprüfung der sicheren Unterbringung nix einzuwenden.Ist ja schon mal was.

TeamGreen
23-03-2015, 18:28
Das kannst du nicht, weil erstens die Sportschützeneigenschaft nicht an irgendeiner Mitgliedschaft, sondern am regelmäßigen nachgewiesenen Training nach einer genehmigten Sportordnung eines anerkannten Verbandes hängt, und weil es zweitens immer noch eine Überprüfung der waffenrechtlichen Zuverlässigkeit gibt (inzwischen bis hin zur Anfrage beim Verfassungsschutz).

Terao
23-03-2015, 18:32
Ja, wie gesagt, bei 10 Waffen pro Nase muss die Überprüfung ja nur jeder Zehnte von meiner Hundertschaft bestehen. Das kriegen wir hin. :cool:

Denke aber, dass sowieso irgendwer jammern wird, dass unter 12 Waffen pro Nase ein menschenwürdiges Leben nur sehr eingeschränkt möglich sei. Vielleicht reicht dann auch jeder Zwanzigste. :p

Lino
23-03-2015, 19:02
Als Autofahrer muss ich auch der Polizei gestatten, nen Alkoholtest durchzuführen. Kann nerven, nehm ich aber gern in Kauf,... .

Nicht wirklich - kann aber sein, dass die Verweigerung dazu führt, das der Amtsarzt einen Alkoholtest durchführt. ...

... außerdem ist es ein dämliches Argument. Deine Fahrtüchtigkeit prüfen und in deiner Wohnung, deinem Gepäck oder in deinem Fahrzeug sind völlig verschiedene Sachen. Nur weil man prüft, ob du zu besoffen bist, ein Auto zu fahren, gibt das keine Information über dein Privatleben ansonsten. Polizei Zutritt zu deinen privaten Räumlichkeiten könnte. Ein Teil des Grundgesetzes wird schon dadurch ausgehebelt.

Terao
23-03-2015, 19:16
Tja, und was wär der Gegenvorschlag? Treu und Glauben?


Deine Fahrtüchtigkeit prüfen und in deiner Wohnung, deinem Gepäck oder in deinem Fahrzeug sind völlig verschiedene Sachen.Hm. Ich komm noch aus ner Zeit, als einem das an jeder Grenze passieren konnte.
Bei Flügen macht man das immer noch. Verstoßen die auch gegen die Verfassung?


kann aber sein, dass die Verweigerung dazu führt, das der Amtsarzt einen Alkoholtest durchführt. ..Von mir aus kann auch der Amtsarzt den Waffenschrank überprüfen, wenn das genehmer ist. Hauptsache, die Dinger liegen da, wo sie hingehören.

TeamGreen
23-03-2015, 19:41
Terao, wer mit dem ganzen Zeug Unheil anrichten bzw. deine zwielichtige Hundertschaft ausstatten will, wird ohnehin auf "schwarze" Quellen zurückgreifen. Schlussendlich geht es doch um was ganz anderes. Wir gehen in unserem Alltagsleben regelmäßig nicht unerhebliche Risiken ein, die mit Waffen nicht das geringste zu tun haben, und nehmen das als völlig normal hin. Ich plädiere schlicht und einfach dafür, unser Risikobewußtsein an der Faktenlage und nicht an gefühlten Bedrohungen auszurichten.

Terao
23-03-2015, 20:02
Terao, wer mit dem ganzen Zeug Unheil anrichten bzw. deine zwielichtige Hundertschaft ausstatten will, wird ohnehin auf "schwarze" Quellen zurückgreifen.Ja, was glaubst Du denn, wie illegale Waffen entstehen. Ist ja nicht so, dass die Angels/Islamisten/Neonazis/Russenmafiosis da mal bei Heckler & Koch ne Bestellung raushauen. Die sind allesamt irgendwann mal ganz legal erworben worden. Dann hat irgendeiner in der Kette der Besitzer nicht richtig... öhm... aufgepasst, und schwupp! warn sie weg und tauchten auf dem Schwarzmarkt auf. Bislang muss der Schwarzmarkt immer erst warten, bis mal wieder`n Staat zusammenbricht, der Strom aus Osteuropa dürfte ja so langsam versiegt sein. Und zwar weil wir so ne flächendeckende Kontrolle haben, wie wir sie haben. Mit dem quasi Freischein für Schützen würde das erheblich einfacher. Wie man unter diesen Umständen gegen eine möglichst lückenlose Kontrolle unter Hinweis auf die vielen illegalen Waffen wettern kann, ist mir ehrlich schleierhaft.

Waffenfreunde betonen ja auch immer ganz stolz, wie selten legal erworbene Waffen im Rahmen von Verbrechen hierzulande auftauchen. Mein Gott, das ist doch ein Erfolg der hiesigen scharfen Waffengesetzgebung und Kontrolle. Das als Argument zu verwenden, ebendiese Kontrolle aufzuweichen, ist doch bescheuert. Wozu denn? Damit die endlich häufiger bei Verbrechen auftauchen?

Wir hatten ja oben die Statistik: Gun-related auf Platz 2 der häufigsten Todesarten bei 1-24Jährigen, nicht etwa der gefühlten. Nicht, dass die ohne Kanonen alle noch leben würden. Aber das sind keine Zahlen, die ich mir für Deutschland wünsche.

Little Green Dragon
23-03-2015, 20:07
Zumal es ja in den USA teilweise so läuft wie sich es hier manche wünschen: Es gibt zwar Vorschriften wie Waffen zu Hause zu lagern sind, es darf aber nicht kontrolliert werden.

Wie "gut" so eine Regelung in der Praxis funktioniert kann man an den immer wiederkehrenden einschlägigen Pressemeldungen ja auch sehr gut sehen...

TeamGreen
23-03-2015, 20:20
Ein erheblicher Teil stammt aus staatlichen Quellen... vielfach aus den ehemaligen Ostblock.

Ich halte es für wenig zielführend, Daten aus den USA einfach eins zu eins auf Deutschland zu übertragen. Und wie gesagt: solange ich die Methode der Datenerhebung und Auswertung nicht kenne, wäre ich mit derartigen Statistiken erstmal vorsichtig.

Im übrigen: ich kann mir auch jetzt schon legal den Tresor mit Waffen voll machen, und das macht von der Nachverfolgbarkeit her buchstäblich keinen Unterschied. Ich muss mich bloß mit etlichen Schikanevorschriften herumschlagen, die einfach keinen Mehrwert haben, weder für mich noch für die Behörde noch für den Steuerzahler.

Klaus
23-03-2015, 21:23
Doch, es bremst den Tatendrang von "Waffennarren" sich legal und für weniger Geld bis unters Dach mit Waffen zu versorgen, weil es dem leicht Durchgeknallten nicht immer leicht fällt solche Papiere richtig zu beantragen und auszufüllen. Ich kann ohne Connections nicht mal eben losfahren und mir ein SSG für die Jagd auf das lange Schwein besorgen, auch nicht aus Ost-Beständen. Und das ist a) gut so, und hat sicher b) das eine oder andere Erfurt verhindert. Legale Waffen von Papa aus'm Schrank, der Traum jedes durchgeknallten 14jährigen der endlich mal Counter Strike in der Realität spielen möchte, gegen seine böse Klasse. Scheinbar fühlen sich manche Leute nur mit Johannesburg-Verhältnissen so richtig frei in ihrer Entfaltung, da muss man mit dem einen oder anderen Schulmassaker schon leben können.

TeamGreen
23-03-2015, 21:31
Jungs, jetzt werden mir hier aber langsam Worte in den Mund gelegt. Es war nicht die Rede davon, daß die grundlegenden persönlichen Anforderungen (Sachkunde, Zuverlässigkeit usw.) gesenkt werden. Ich habe ehrlich gesagt den Eindruck, daß der eine oder andere hier nicht wirklich weiß, wie legaler Waffenerwerb für verschiedene Personengruppen überhaupt im Detail funktioniert.

Ousi
24-03-2015, 14:43
Ja, was glaubst Du denn, wie illegale Waffen entstehen. Ist ja nicht so, dass die Angels/Islamisten/Neonazis/Russenmafiosis da mal bei Heckler & Koch ne Bestellung raushauen. Die sind allesamt irgendwann mal ganz legal erworben worden. Dann hat irgendeiner in der Kette der Besitzer nicht richtig... öhm... aufgepasst, und schwupp! warn sie weg und tauchten auf dem Schwarzmarkt auf. Bislang muss der Schwarzmarkt immer erst warten, bis mal wieder`n Staat zusammenbricht, der Strom aus Osteuropa dürfte ja so langsam versiegt sein. Und zwar weil wir so ne flächendeckende Kontrolle haben, wie wir sie haben. Mit dem quasi Freischein für Schützen würde das erheblich einfacher. Wie man unter diesen Umständen gegen eine möglichst lückenlose Kontrolle unter Hinweis auf die vielen illegalen Waffen wettern kann, ist mir ehrlich schleierhaft.
Informier dich mal darüber woher viele der bei uns illegalen Waffen kommen.....
Es hat was mit der EU zu tun ;) deshalb strebt auch die EU ein kohärentes Waffenrecht an...
Btw wurde diese Tatsache schon mehr als einmal in bsp. Jagdmagazinen angeprangert.
Wäre nett wenn Willi sich dazu äussern würde, ich gehe aber davon aus das meine Vermutung zumindest für die semi-profesionellen Kreise ganz gut zutrifft.


Waffenfreunde betonen ja auch immer ganz stolz, wie selten legal erworbene Waffen im Rahmen von Verbrechen hierzulande auftauchen. Mein Gott, das ist doch ein Erfolg der hiesigen scharfen Waffengesetzgebung und Kontrolle. Das als Argument zu verwenden, ebendiese Kontrolle aufzuweichen, ist doch bescheuert. Wozu denn? Damit die endlich häufiger bei Verbrechen auftauchen?
Wenn man Statistiken vergleicht zeigt sich das eine Änderung der Waffengesetze nur eine Änderung der Delikte mit entsprechenden Waffen aber nicht eine Änderung der Dilekte insgesamt zur Folge haben.
Kurzum bei euch bringen sich mehr Menschen gegenseitig um als bei uns, bei uns passiert es einfach viel öfter mit einer Schusswaffe.
Zudem hat niemand hier gesagt es sei doof wenn der Staat die Einhaltung geltender Richtlinien durchsetzt, ich sagte nur es sei ethisch eine schwierige Frage.

Wir hatten ja oben die Statistik: Gun-related auf Platz 2 der häufigsten Todesarten bei 1-24Jährigen, nicht etwa der gefühlten. Nicht, dass die ohne Kanonen alle noch leben würden. Aber das sind keine Zahlen, die ich mir für Deutschland wünsche.
Die Statistik ist aus Amerika, ich hatte eigentlich schon gesagt weshalb diese Statistik so aussieht. Ich erklärs mal, die meisten Gang-Mitglieder sterben jung, ein guter Teil vor 24 ;).
Es sind 2014 in Amerika ~1200 Menschen bei Unfällen mit Schusswaffen gestorben: Quelle: 2014 | Gun Violence Archive (http://www.gunviolencearchive.org/tolls/2014)
2900 Menschen von 0-17 Jahren sind durch Waffen gestorben, gemäss deiner Statistik 5000 bis 24, heisst es starben mehr als 3800 Menschen bei kriminellen Auseinandersetzungen...

Nur so am Rande: South Central ist ein Teil von LA und wohl eine der schlechtesten oder ehemals schlechtesten Gegenden.

edit:/ @Klaus:
Och ich bitte dich, es gibt diverse Mittel und Wege, wer sich wirklich damit auseinandersetzt kommt sicher auf mehr als einen Weg sich illegal eine Schusswaffe zu besorgen.