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Vollständige Version anzeigen : wie funktioniert ein k.o.



Drachoner
22-03-2015, 09:17
ich hab mir mal gedacht, wenn ich effektiv decken will sollte ich zunächst wissen wie ein k.o. funktioniert.


es gibt ja diese art der deckung rechte hand am kinn und linke vor oder die andere beide deckungenshände am kopf

egal wie ich das mach, ich stecke immer treffer ein
nun ist mein ziel künftig beim kickboxen nicht mehr so oft getroffen zu werden aber auch selber zu treffen

rolfk
22-03-2015, 09:50
...sollte ich zunächst wissen wie ein k.o. funktioniert.

Wenn ein Gegenstand mit einer bestimmten Geschwindigkeit (habe die "Meter pro Sekunde" vergessen) deinen Kopf trifft, geht man K.O.

Was da passiert, siehe Zitat:


Grundlage für die*physiologische*Entstehung des Knockout sind meist Schläge oder Tritte im Bereich des Kopfes und besonders im Bereich des Unterkiefers und Halses. Bei bestimmten Hals-, Kopf- oder Kiefertreffern wirkt plötzlicher starker Druck von außen auf den*Sinus caroticus*im vorderen Hals unter den Kiefergelenken. Dies löst den*Karotissinusreflex*aus, der einen plötzlichen Blutdruckabfall im Gehirn verursacht und das*Gehirn*bekommt nicht genügend*Blut*und damit auch zu wenig*Sauerstoff*und*Glucose; Folge sind*Ohnmacht*und*Bewusstlosigkeit. Bei Treffern auf den Unterkiefer wird dieser im Gelenk in Richtung des Halses gestaucht und drückt so direkt auf die Barorezeptoren des Sinus caroticus. Bei Treffern, die ein Verdrehen, Heben oder Runterdrücken des Kopfes bewirken, entsteht Druck auf die Barorezeptoren durch*Torsion, Streckung oder Stauchung der Halsmuskelstränge (ähnlich wie beim Auswringen, Ziehen oder Zusammendrücken eines feuchten Lappens, wobei durch Torsionsdruck das Wasser ausgetrieben wird).

Zitat von Wikipedia (http://de.m.wikipedia.org/wiki/Knockout_(Sport)) kopiert


Nachtrag:


Die Aufprallgeschwindigkeit der Faust zum Kopf kann 10 m/s und mehr betragen. Die Kraft steigt mit der Gewichtsklasse bis auf mehr als 5*000 Newton an, so dass eine Translationsbeschleunigung des gegnerischen Kopfes von mehr als 50 g erreichbar ist (3,*4). Kampfentscheidend wirken sich vor allem Rotationsbeschleunigungen des Schädels aus. Dadurch führen Scherkräfte zu einer Stauchung, Zerrung und funktionellen Läsion zentraler Bahnen im oberen Hirnstamm (5). Durch Beschleunigung und Aufprall der Hemisphären an der Schädelkalotte können Coup- und Contre-Coup-Läsionen beim Faustschlag auf den Kopf oder beim Aufprall des Kopfes auf dem Ringboden entstehen.

Zitat vom deutschen Ärzteblatt (http://www.aerzteblatt.de/archiv/79371/Boxen-akute-Komplikationen-und-Spaetfolgen-Von-der-Gehirnerschuetterung-bis-zur-Demenz)

Drachoner
22-03-2015, 09:56
muss man nun den ganzen kopf decken (doppeldeckung) oder kinn decken und linke hand vorne?

KeineRegeln
22-03-2015, 10:00
Es gibt keine Pauschal Lösung.

rolfk
22-03-2015, 10:13
muss man nun den ganzen kopf decken

Es ist egal, wie gut du deckst. Ein Paar Treffer kommen immer durch und wenn die sitzen heißt es "gute Nacht".

Wenn du gute Reflexe hast, lasse dich nicht treffen. Einen Schlag/Tritt erkennen und den ins leere laufen lassen, ausweichen ...
Im Endeffekt aber, kannst du gegen einen Treffer, der dich zu Boden schickt, nix machen.

Tori
22-03-2015, 20:53
egal wie ich das mach, ich stecke immer treffer ein
nun ist mein ziel künftig beim kickboxen nicht mehr so oft getroffen zu werden aber auch selber zu treffen
Dann trainier das doch einfach... Deckung, meiden, kontern....

wie lange trainierst Du denn schon?

Braucht halt seine Zeit...

Und bei einem K.O. gibts zwei Möglichkeiten... entweder der Gegner geht K.O. oder er geht nicht K.O. :rolleyes: