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Vollständige Version anzeigen : Gentechnik/Gen-Food



ShenYi
25-03-2015, 11:19
Liebe Forumsmitglieder


- Was haltet ihr im Allgemeinen von Gentechnik?


Folgende Fragen jetzt mal ganz kurz als hypothetischen Ansatz/Denkanstoss für eine Diskussion:


- Würdet ihr sogenannten "Genfood (http://www.welt.de/themen/genfood/)" (gentechnisch veränderte Lebensmittel) essen?

- ist es notwendig, Lebensmittel auf diese Art und Weise zu produzieren? Lässt sich damit das Problem des Welthungers minimieren?

- Würde das auch auf die herkömmliche Art und Weise gehen, würden die Lebensmittel nur "gerechter" verteilt werden.
(Als Bsp.: in der industrialisierten Ländern werden jedes Jahr X Milliarden Tonnen noch essbare Lebensmittel vernichtet, während in Entwicklungsländern jeden Tag X Tausend Menschen verhungern.)


- welche gesundheitlichen Risiken sind damit verbunden? Gibt es überhaupt nennenswerte gesundheitliche Risiken diesbezüglich?

- ethisch/moralisch vertretbar?


Bitte darauf achten, dass nicht gleich die Politik-Keule geschwungen wird, da Thema ansonsten geschlossen wird.

Florett
25-03-2015, 11:30
Liebe Forumsmitglieder - Was haltet ihr im Allgemeinen von Gentechnik? ...
Der Mensch ist erst mal drann sich vernüftig mit den Mineral-Welten auseinander zu setzen. Pflanzen-, Tier-, und Menschen-Welten sind was für später... ;)

.

ShenYi
25-03-2015, 11:35
Der Mensch ist erst mal drann sich vernüftig mit den Mineral-Welten auseinander zu setzen. Pflanzen-, Tier-, und Menschen-Welten sind was für später... ;)

.

Kannst Du mir ein wenig näher erläutern, was Du damit genau meinst?

Niffel
25-03-2015, 11:46
versteh die frage nicht, wir essen doch schon jahrtausenden genetisch veränderte Nahrungsmittel...

m.l.l.
25-03-2015, 12:07
- Was haltet ihr im Allgemeinen von Gentechnik?

Kotze mit Erdbeeren.


- Würdet ihr sogenannten "Genfood (http://www.welt.de/themen/genfood/)" (gentechnisch veränderte Lebensmittel) essen?

Es ist fast schon schwierig, dies nicht zu tun. Mais und Soja z. B. sind immer Genfood, da nützt leider auch kein Bio-Anbau - da müsste schon ein anderer Planet her, um das zu trennen.


- ist es notwendig, Lebensmittel auf diese Art und Weise zu produzieren? Lässt sich damit das Problem des Welthungers minimieren?

Niemand hat die Absicht, sich um Hungerprobleme zu kümmern.


- Würde das auch auf die herkömmliche Art und Weise gehen, würden die Lebensmittel nur "gerechter" verteilt werden.
(Als Bsp.: in der industrialisierten Ländern werden jedes Jahr X Milliarden Tonnen noch essbare Lebensmittel vernichtet, während in Entwicklungsländern jeden Tag X Tausend Menschen verhungern.)

Mit der viel beschworenen Vernunft ließe sich da was machen. Die sinnlose Vernichtung liegt ja in großen Teilen in der Ernährung selbst - so grotesk das auch klingt - so grotesk ist es auch.


- welche gesundheitlichen Risiken sind damit verbunden? Gibt es überhaupt nennenswerte gesundheitliche Risiken diesbezüglich?

Wer keinen Bezug zu gar nix mehr hat, glaubt u. U., es gäbe keine Problematik. Das ist dann ungefähr so stimmig wie das Öffnen und Schließen des Hosenknopfes mit der Kneif- oder Wasserpumpenzange.


- ethisch/moralisch vertretbar?

Diese Frage ist obsolet, da wir z. Zt. keine Ethik und Moral mehr haben. Wir leben in einem Beliebigkeits-Pluralismus, in dem jeder tun und lassen kann, was er will innerhalb bestimmter Spielregeln, die wirtschaftlichen und herrschaftlichen Gesichtspunkten und Kontrollen folgen.

ShenYi
25-03-2015, 12:18
Kotze mit Erdbeeren.

:D




Die sinnlose Vernichtung liegt ja in großen Teilen in der Ernährung selbst - so grotesk das auch klingt - so grotesk ist es auch.


Ich verstehe den obigen Satz nicht ganz. Meinst Du in der Ernährungsweise (Wegwerfgesellschaft) oder der natürlichen Verderblichkeit von Lebensmitteln?

m.l.l.
25-03-2015, 12:28
Mehr Essen als nötig, mehr Auswahl als nötig, mehr Fleisch als nötig (das Schnitzel frisst mit).

Inumeg
25-03-2015, 12:39
Liebe Forumsmitglieder


- Was haltet ihr im Allgemeinen von Gentechnik?

- Würdet ihr sogenannten "Genfood (http://www.welt.de/themen/genfood/)" (gentechnisch veränderte Lebensmittel) essen?

- ist es notwendig, Lebensmittel auf diese Art und Weise zu produzieren? Lässt sich damit das Problem des Welthungers minimieren?

- Würde das auch auf die herkömmliche Art und Weise gehen, würden die Lebensmittel nur "gerechter" verteilt werden.
(Als Bsp.: in der industrialisierten Ländern werden jedes Jahr X Milliarden Tonnen noch essbare Lebensmittel vernichtet, während in Entwicklungsländern jeden Tag X Tausend Menschen verhungern.)

- welche gesundheitlichen Risiken sind damit verbunden? Gibt es überhaupt nennenswerte gesundheitliche Risiken diesbezüglich?

- ethisch/moralisch vertretbar?

Die Fragen jetzt mal ganz kurz als hypothetischen Ansatz/Denkanstoss für eine Diskussion. Bitte darauf achten, dass nicht gleich die Politik-Keule geschwungen wird, da Thema ansonsten geschlossen wird.

1) Gute Sache
2) Ja, würde ich sofort essen
3) Nein. Der Welthunger kann damit nicht bekämpft werden. Gentechnik macht den Kampf evtl etwas leichter (Man bedenke die gentechnisch veränderte Getreidesorte, die besser mit Trockenheit klarkommt und vom Erfinder NICHT patentiert wurde [selber googlen, find's grade nicht])
4) kann ich nichts zu sagen
5) Wir essen jeden Tag Genmaterial und zig verschiedenen Lebewesen, ohne dass wir selber zur Kartoffel werden. Was soll es da schon an Risiken geben? Und wenn es welche gibt, ist das Lebensmittel genauso schnell vom Markt, wie jedes Dioxin-belastete Bio-Hühnerei aus Freilandhaltung.
6) Genauso vertretbar wie das Kreuzen und Züchten von neuen Sorten/Arten mit herkömmlichen Mitteln. Denn im Prinzip ist Gentechnik nichts anderes.

Gawan
25-03-2015, 12:57
- ist es notwendig, Lebensmittel auf diese Art und Weise zu produzieren? Lässt sich damit das Problem des Welthungers minimieren?


M.E. dient Gentechnik vor allem dem Profit der großen Konzerne. Wie sich gezeigt hat, braucht man für den Anbau gentechnisch „optimierter“ Pflanzen nicht weniger, sondern mehr Chemie (Herbizide, Pestizide usw.), deswegen werden Saatgut und entsprechende Chemikalien gerne im Paket verkauft. „Welthunger“ ist nur ein Scheinargument, denn die armen Kleinbauern können sich kein Gentechnik-Saatgut leisten (von den Chemikalien ganz zu schweigen). Und normalerweise sind die herkömmlichen Pflanzen, die angebaut werden, teilweise seit vielen Jahrhunderten an das jeweilige Klima optimal angepasst. Am Saatgut gibt es da nichts mehr zu verbessern.

Dazu kommt, dass herkömmliche Nahrungsmittel immer schwieriger gentechnikfrei zu halten sind (GMO- und GMO-freie Produkte müssen separat transportiert werden), was zunehmende Kosten für GMO-freie Produkte mit sich bringt.

Letzten Endes werden wahrscheinlich die Armen dieser Welt mit Gentechnik schlechter da stehen als ohne. Insofern ist Gentechnik kein Teil einer Lösung, sondern Teil des Welthunger-Problems, neben anderen Faktoren wie dem weltweit steigenden Fleischhunger (Der Fleischatlas - Daten und Fakten über Tiere als Nahrungsmittel | Heinrich-Böll-Stiftung (http://www.boell.de/de/fleischatlas)).

Nymphaea Alba
25-03-2015, 13:10
- Was haltet ihr im Allgemeinen von Gentechnik?


Per se ist es nichts Schlechtes, es eröffnet ein Vielzahl brauchbarer Optionen.


- Würdet ihr sogenannten "Genfood (http://www.welt.de/themen/genfood/)" (gentechnisch veränderte Lebensmittel) essen?

Ich finde es ziemlich schwer, sich dem allumfänglich zu entziehen. Du nicht?
Auf bestimmte Lebensmittel kann man jedoch sicherlich verzichten.



ist es notwendig, Lebensmittel auf diese Art und Weise zu produzieren? Lässt sich damit das Problem des Welthungers minimieren?
An diesem Punkt alleine hebt es wohl nicht. Genausowenig wie an der reinen Verteilungsgerechtigkeit.
Glaubt man manchen Statistiken, ist es irgendwann tatsächlich unverzichtbar. Aber ich kann mir bei den referierten Größen nichts mehr gut vorstellen. :o



welche gesundheitlichen Risiken sind damit verbunden? Gibt es überhaupt nennenswerte gesundheitliche Risiken diesbezüglich?
Ein nennenswertes Risiko ist in meinen Augen ein solches, was ich nicht mal ansatzweise abschätzen kann. Aber Gentechnik ist in dem Zusammenhang so ein weiter Begriff - da fallen ja nicht nur Tomaten und Mais drunter, die besondere Eigenschaften bzgl. der Anfälligkeit für Schädlinge haben.


ethisch/moralisch vertretbar?
Ich finde, prinzipiell ja.
Ist halt immer schwer, die eierlegende Wollmilchsau zu finden. Das ist irgendwie ein sehr komplexes Thema was du hier mit eher sehr allg. Fragen angerissen hast.
Ein Problem bei der Gentechnik-Diskussion ist immer, in meinen Augen, dass man sich zu wenig mit den einzelnen Optionen (ganz spezifisch) auseinandersetzt und eher eine allg. Angst schürt.
Nicht, dass Besorgnis in dem Themenbereich völlig unangebracht wäre.
Erinnert mich ein bisschen an die Impfdiskussion.

Sven K.
25-03-2015, 13:21
Niemand hat "Langzeiterfahrungen", aber es gibt doch etliche Hinweise darauf, dass es für die Menschheit nicht gerade förderlich ist.

Der Vergleich "Hat der Mensch doch immer schon gemacht" hinkt gewaltig. So hat der Mensch zwar selektiv eingegriffen und "gute" Arten gekreuzt, aber eben innerhalb ähnlicher Arten. Heute gehen die Wissenschaftler dazu über "artfremde" Gene einzufügen OHNE eventuell Wirkungen auf den Menschen zu achten. Da werden Tier-/Pilz-gene in Getreide eingebracht ohne die Wechselwirkungen zu beachten/kontrollieren.

Auch ist noch gar nicht klar, wie es wirklich auf den Menschen wirkt. Siehe die "Glutengeschichte", die ja aber wohl eher an den ATI liegt. Das ist noch gar nicht erforscht. Was macht denn z.B. das um den Faktor 10 erhöhte "Fraßgift" der Getreide im Menschen langfristig?

Dann die ganze "komischen" Züchtungen. Sekundäre Pflanzenstoffe aus Obst zu entfernen, damit es länger hält? Wesentlich weniger Antioxidantien in Obst/Gemüse? Ungünstiger Verhältnisse wichtiger Inhaltsstoffe wie z.B. Omega-Säuren? Wie wirkt sich das langfristig auf den Menschen aus?
Was verursacht der komplette Mix dieser Bedingungen?

Es geht immer nur um "Gewinnmaximierung" und/oder Marktkontrolle (siehe Monsanto)

Ich meide Gen-Food wo es nur geht. :cool:

ShenYi
25-03-2015, 13:38
Ich finde es ziemlich schwer, sich dem allumfänglich zu entziehen. Du nicht?
Auf bestimmte Lebensmittel kann man jedoch sicherlich verzichten.


Ich denke nicht, dass ich da eine Wahl habe. Gentechnisch veränderter Mais befindet sich heutzutage in einer Vielzahl Lebensmittel. Da ich vegan esse, konsumiere ich (wahrscheinlich) auch mehr Soja als der durchschnittliche Omnivore/Vegetarier. Ob ich damit gesünder wegkomme, als wenn ich Fleisch, Tierprodukte konsumieren würde, ist für mich dahingestellt.




Glaubt man manchen Statistiken, ist es irgendwann tatsächlich unverzichtbar.

Ich glaube nur den Statistiken, die ich selber gefälscht habe. ;)




irgendwie ein sehr komplexes Thema was du hier mit eher sehr allg. Fragen angerissen hast.

Die Fragen sollten, wie oben bereits fett untermauert, lediglich als Denkanstösse gedacht sein und nicht als Richtlinien für das Thema gelten. Irgendwie musste ich das Thema ja eröffnen. Jeder User ist aber gerne dazu angehalten, seine eigenen Fragen und Gedanken mit einzubringen.

ShenYi
25-03-2015, 13:42
Es geht immer nur um "Gewinnmaximierung" und/oder Marktkontrolle (siehe Monsanto)



Das Beispiel Monsanto wollte ich auch schon anreissen, hatte aber Zweifel, ob das nicht wieder zu sehr in die Politik abdriftet. Meine "Fachkenntnis" in diesem Bereich beläuft sich aber auch lediglich auf die Informationen aus dem Film "Food Inc." und Wikipedia...

Fry_
25-03-2015, 14:37
Liebe Forumsmitglieder
- Was haltet ihr im Allgemeinen von Gentechnik?

Ist wie mit der Atombombe, kommt drauf an was man damit anstellt


- Würdet ihr sogenannten "Genfood (http://www.welt.de/themen/genfood/)" (gentechnisch veränderte Lebensmittel) essen?

Mir kommt es auf die Eigenschaften eines Nahrungsmittels an, nicht den Weg wie es hergestellt wurde. Gibt haufenweise richtig ungesunde Pflanzen ganz ohne Gentech.



- ist es notwendig, Lebensmittel auf diese Art und Weise zu produzieren? Lässt sich damit das Problem des Welthungers minimieren?


Wenn das Bevölkerungswachstum nicht irgendwann doch mal stagniert, werden viele Leute Leichen essen bevor sie selber verhungern. Da spielt dann die Gentechnikdebatte auch keine große Rolle mehr.


- Würde das auch auf die herkömmliche Art und Weise gehen, würden die Lebensmittel nur "gerechter" verteilt werden.
(Als Bsp.: in der industrialisierten Ländern werden jedes Jahr X Milliarden Tonnen noch essbare Lebensmittel vernichtet, während in Entwicklungsländern jeden Tag X Tausend Menschen verhungern.)


Mit einer gerechteren Verteilung und optimalen Nutzung konventioneller Methoden lässt sich das Problem der Begrenztheit des Lebensraums Erde verzögern. Es wird dann allerdings irgendwann noch schwerer lösbar sein. Als Lesestoff zu so nem Thema empfehle ich Wikipedia zum Thema "selbstorganisierte Kritikalität".
Hat also mit Gentechnik selber eigentlich nichts zu tun. In der Hinsicht hat die Gentechnik dieselbe Rolle wie die chemische Keule.



- welche gesundheitlichen Risiken sind damit verbunden? Gibt es überhaupt nennenswerte gesundheitliche Risiken diesbezüglich?

Kommt eben drauf an was man mit den Pflanzen anstellt und ob man wirklich weiß was geschieht. Ich weiß nicht ob das immer noch so gemacht wird, früher hat man DNA-Stränge mit Druckluft in nen Haufen Zellen geschossen und gehofft, dass bei einer davon was nützliches rauskommt. Das Ergebnis ist zwangsläufig nicht sehr präzise definiert.

Grundsätzlich bewegt sich die Gentechnik aber in den Grenzen welche das Leben vorgibt. Genpflanzen enthalten keine hormonell wirkenden Weichmacher oder DDT, solche Segnungen kommen nur durch die Chemie zustande.



- ethisch/moralisch vertretbar?

Warum nicht ? So lange kein Riesengorilla mit dem Gehirn von Charles Manson dabei rauskommt, sondern z.B. eine Kuh die Freude daran hat geschlachtet zu werden ....


Aber prinzipiell finde ich es mindestens genauso wichtig, Genmaterial in Gestalt seltener Sorten zu erhalten. Unsere Einheits-Leistungspflanzen und -Tiere bringen unter definierten Bedingungen höheren Ertrag, aber man ist krisenanfälliger wenn man sich auf sowas verlässt.
Robuste kleine Schweine die sich von Dreck ernähren können, Nutzpflanzen die auch auf extremeren Böden klarkommen und all so Zeug sind unersetzliche und unendlich kostbare Ergebnisse jahrtausendelanger Auswahlprozesse für Leistung unter bestimmten und oft suboptimalen Bedingungen. Da hing mal das Leben der Bauern von ab. Die kriegt man im Genlabor nicht einfach so gestrickt, und sie fallen unseren modernen Auswahlkriterien (Preis, Geschmack und Aussehen) gerade zum Opfer. Unwiederbringlich.

Nymphaea Alba
25-03-2015, 15:08
Die Fragen sollten, wie oben bereits fett untermauert, lediglich als Denkanstösse gedacht sein und nicht als Richtlinien für das Thema gelten. Irgendwie musste ich das Thema ja eröffnen. Jeder User ist aber gerne dazu angehalten, seine eigenen Fragen und Gedanken mit einzubringen.

War ja auch nicht als niederträchtige Kritik am Thema gemeint. ;) Ich wollte damit nur andeuten, dass es dann einfach nicht so leicht ist, Argumente zu generieren (weil man versucht die Fragen korrekt und damit global zu beantworten). Für einen (Unter-)Bereich sind manche Argumente stichhaltig und nachvollziehbar, für einen anderen weniger.
Wobei die intelligenten Teilnehmer ja nicht gleich einen Glaubenskrieg anzetteln, sondern einfach mal lose Stichpunkte in den Raum werfen.
Also insofern passt ja alles - und du hast recht, irgendwie muss man sich diesem Thema nähern.

ShenYi
25-03-2015, 15:22
War ja auch nicht als niederträchtige Kritik am Thema gemeint. ;)


Ich hab's auch nicht so aufgefasst. ;)


Wobei die intelligenten Teilnehmer ja nicht gleich einen Glaubenskrieg anzetteln, sondern einfach mal lose Stichpunkte in den Raum werfen.

Ja, von Glaubenskriegen hab ich auch erst mal genug. *hüstel* :D

Florett
26-03-2015, 07:00
Kannst Du mir ein wenig näher erläutern, was Du damit genau meinst?
Nun ja.
Der Mensach kann doch schon richtig klasse Dinge aus Mineralien herstellen. Dinge die zunächst nicht ganz so komplex erscheinen, wie Organismen. Und bei diesem Umgang alleine schon mit Mineralien geht ja noch so einges schief. Und erst bei den Versuchen mit Organismen, wie Pflanzen, Tiere oder auch Menschen, sieht’s ja noch schiefer aus – eher schräg geht’s da zu, besser: schräger geht’s gar nicht.
Es riecht da förmlich nach Produkten, deren Auswirkungen nicht beherrscht werden oder deren Auswirkungen wiederum neue Umsatz-Betätigungsfelder mit Zusatzprodukten eröffnen.
Kurz: „Forsche Altkapitalisten lassen Jugend forscht spielen, um ihre bedingungs-losen und arbeits-losen Grundeinkommen über Aktienpakete und Dividenen abzusichern.“ Die Gier halt.
Z.B. solche Monsantos sind da gaaaanz weit vorne…
Fefes Blog (http://blog.fefe.de/)

.

ShenYi
26-03-2015, 11:43
Nun ja.
Der Mensach kann doch schon richtig klasse Dinge aus Mineralien herstellen. Dinge die zunächst nicht ganz so komplex erscheinen, wie Organismen. Und bei diesem Umgang alleine schon mit Mineralien geht ja noch so einges schief. Und erst bei den Versuchen mit Organismen, wie Pflanzen, Tiere oder auch Menschen, sieht’s ja noch schiefer aus – eher schräg geht’s da zu, besser: schräger geht’s gar nicht.
Es riecht da förmlich nach Produkten, deren Auswirkungen nicht beherrscht werden oder deren Auswirkungen wiederum neue Umsatz-Betätigungsfelder mit Zusatzprodukten eröffnen.
Kurz: „Forsche Altkapitalisten lassen Jugend forscht spielen, um ihre bedingungs-losen und arbeits-losen Grundeinkommen über Aktienpakete und Dividenen abzusichern.“ Die Gier halt.
Z.B. solche Monsantos sind da gaaaanz weit vorne…
Fefes Blog (http://blog.fefe.de/)

.

Das Problem welches mit Monsanto hier mit den Herbiziden geschaffen hat, gab's (gibt's) ja auch schon in der Fleischindustrie mit der ganzen Hormongeschichte und den E-Coli Bakterien.

Ich muss lachen, wenn ich solche Dinge lese, dass es in Zukunft strafrechtlich verfolgt werden soll, wenn man Videos und/oder Bilder von Massentierhaltung veröffentlicht. Big Brother ist watching you.
:rolleyes:

Was mich interessieren würde, was halten die Fleischesser unter euch von Klontieren (http://www.welt.de/wirtschaft/article122963615/EU-Buergern-wird-unbemerkt-Klon-Fleisch-verkauft.html)? Würde euch das auf den Teller kommen?

Sven K.
26-03-2015, 17:13
Das Problem welches mit Monsanto hier mit den Herbiziden geschaffen hat, gab's (gibt's) ja auch schon in der Fleischindustrie mit der ganzen Hormongeschichte und den E-Coli Bakterien.

Ich muss lachen, wenn ich solche Dinge lese, dass es in Zukunft strafrechtlich verfolgt werden soll, wenn man Videos und/oder Bilder von Massentierhaltung veröffentlicht. Big Brother ist watching you.
:rolleyes:

Was mich interessieren würde, was halten die Fleischesser unter euch von Klontieren (http://www.welt.de/wirtschaft/article122963615/EU-Buergern-wird-unbemerkt-Klon-Fleisch-verkauft.html)? Würde euch das auf den Teller kommen?

Solange die es nicht unter's BIO-Fleisch schummeln, ist für mich das Risiko überschaubar. :D ;)

Mit TTIP kommt es garantiert. Ist in den USA gang und gäbe. :ups:

Hau.drauf.wie.nix
26-03-2015, 20:39
...

Traurig, aber wahr :(

Florett
27-03-2015, 09:18
...Was mich interessieren würde, was halten die Fleischesser unter euch von Klontieren (http://www.welt.de/wirtschaft/article122963615/EU-Buergern-wird-unbemerkt-Klon-Fleisch-verkauft.html)? Würde euch das auf den Teller kommen?
Omnivoren (Allesfresser) ist das egal. Logisch, das sagt der Name ja schon. Und der Mensch soll ja einer sein, wie vielfach ins Verteidigungsfeld-Feld der s.g. Bezahl-Experten geworfen wird.

Nicht-Fleisch-Produkte sind auf ihrer Ebene aber mittlerweile dabei ebenso verseucht zu werden, wie Fleischprodukte.
Na ja - und der Verseuchung folgt dann halt die Vergiftung, vor der Ausrottung...

Übrigens: Früher war's umgekehrt - da wurden die Brunnenvergifter aufgehängt, was annähernd zu DEREN Ausrottung führte.
Nicht nur weil sie Brunnen vergiftet haben, sondern damit gleichzeitig das Allgemeingut Trink-Wasser darin.

Heute fordern und schmieren diese Vergiftungs-Konzerne TTIP, CETA, usw... um ihre überflüssigen Produktions-Gifte Nahrungsmitteln, dem Allgemeingut "Lebens-Mittel", bei- & unterzumischen, zu genomisieren, um aus den Vergiftungen heraus immer wieder erneut Kapital zu schlagen. Und diese Schlag-Frequenz wird künstlich so gesteigert, wie bei den Skalven die Ruderfrequenz gesteigert wurde.
Wobei aus des Sklaven "Akan-Trommel", des Konsumers "Medien-Pauke" mutiert ist...

.

ShenYi
27-03-2015, 09:37
Solange die es nicht unter's BIO-Fleisch schummeln, ist für mich das Risiko überschaubar. :D ;)

Wo würde für Dich verzehrsmässig der Unterschied liegen zwischen Bio- und Klonfleisch?


Mit TTIP kommt es garantiert. Ist in den USA gang und gäbe. :ups:

Das befürchte ich auch...

ShenYi
27-03-2015, 09:39
Nicht-Fleisch-Produkte sind auf ihrer Ebene aber mittlerweile dabei ebenso verseucht zu werden, wie Fleischprodukte.
Na ja - und der Verseuchung folgt dann halt die Vergiftung, vor der Ausrottung...
.

Du meinst, wir sollen im Endeffekt damit ausgerottet werden?
Wozu?

Florett
27-03-2015, 09:45
Du meinst, wir sollen im Endeffekt damit ausgerottet werden?
Wozu?
Nicht der Mensch, sondern etwas im Menschen - das Beseelte.
Aber das beschrieb ja schon Goethe in Faust II mit Homunkulus...

.

ShenYi
27-03-2015, 09:49
Nicht der Mensch, sondern etwas im Menschen - das Beseelte.
Aber das beschrieb ja schon Goethe in Faust II mit Homunkulus...

.

Ja, damit sind sie wohl auf gutem Weg.........

Gast
27-03-2015, 09:56
Wo würde für Dich verzehrsmässig der Unterschied liegen zwischen Bio- und Klonfleisch?

Der Weg der der Produktion.

ShenYi
27-03-2015, 10:03
Der Weg der der Produktion.

D.h. der moralische Aspekt?

Oder eher die gesundheitlichen Risiken?

Gast
27-03-2015, 10:13
D.h. der moralische Aspekt?
Oder eher die gesundheitlichen Risiken?

Den moralischen Aspekt lass ich mal außen vor. Den macht jeder selber mit sich aus.
Der gesundheitliche ist halt die Krux, wir kennen die Auswirkungen noch nicht. Wir verstehen einfach noch zu wenig von von den Wechselwirkungen in den Ökosystemen.
Wir wissen nicht wie sich Klonfleisch langfristig auf uns auswirkt noch wie der Anbau von genmanipulierten Pflanzen auf das umliegende Ökosystem.
Es wird halt probiert und gehofft, dass es keinen Supergau gibt.

Bei Bioprodukten sieht die Sache ganz anders aus. Da sieht die Produktionswege teils über Jahrezehnte und länger erprobt. Jedoch auch nicht immer.

Shinobu
27-03-2015, 10:49
Folgenden Artikel finde ich sehr lesenswert zu dem Thema Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft und "gesundes" Ökosystem:

The Amish Farmers Reinventing Organic Agriculture ? The Atlantic (http://www.theatlantic.com/health/archive/2014/10/the-amish-farmer-replacing-pesticides-with-nutrition/380825/)

ShenYi
27-03-2015, 11:21
Folgenden Artikel finde ich sehr lesenswert zu dem Thema Schädlingsbekämpfungsmittel in der Landwirtschaft und "gesundes" Ökosystem:

The Amish Farmers Reinventing Organic Agriculture ? The Atlantic (http://www.theatlantic.com/health/archive/2014/10/the-amish-farmer-replacing-pesticides-with-nutrition/380825/)

Danke für den Link! :)

Ich finde u.A. diese Aussage sehr interessant:

“Organic certification is a negative-process certification,” he explained, “You can do nothing to your field and become certified. In contrast, we focus on actively restoring the balance found in natural systems.”

und:

Morin: What was the hardest part about making the change?

Zook: Well, there was a big psychological block that I had to get through. I’d see a couple bugs out there and feel like I immediately had to do something about it. But, I learned that if I sit back, things will often take care of themselves. That first summer for instance, we saw a lot of horn worms. Before that, I would have sprayed them right away, but this time I waited and a bunch of wasps came along and killed them. Once I saw that, I started getting really excited.

Morin: So, when you use a pesticide you’re killing the predators too, right?

Zook: Right. You’re killing the entire ecosystem.

Auch der Vergleich mit Antibiotika finde ich interessant. Du killst zwar den Schädling, aber gleichzeitig auch das körpereigene Immunsystem. Das Pflanzen ein eigenes Immunsystem haben, wusste ich soweit auch nicht.


Mal schauen, wie lange es geht, bis er von Monsanto wegen Verleumdung verklagt wird. :D