Vollständige Version anzeigen : BJJ for life - ist es ein Mythos?
RobertVox1977
30-03-2015, 09:01
Hallo,
Ist BJJ eine Kampfkunst die man bis ans Lebensende trainieren kann wie z. B. Aikido?
Manchmal ich denke dass die Foskel: "BJJ for life" ist nur Marketing-Slogan.
Kann es wieder Fun sein wenn man z. B. 50, 60 oder mehr Jahre alt ist und kann nur mit Partnern kämpfen die genug fortgeschritten sind (nicht weiße Gürtel), nicht zu schwerer und den nicht auf Gewinnen scharf sind und gewinnen am meisten wenn ein Partner jemandem vogibt ?
Trotzdem muss man oft Tappen und am öftesten kämpft man mit jüngeren Leuten die ihn einfacher unterwerfen können? Kann es weiter eine Vergnügung sein? ich denke man muss dann sehr smart trainieren das ist klar aber ist es nicht ärgerlich wenn man im jedem Training in einem Kampf mehr daran denkt um nicht verletzt zu werden statt zu gewinnen?
Ich weiß dass es einige weltberühmte Leute gibt die im fortgeschrittenen Alter sind und trainieren aber ich denken sie haben andere Bedingungen als in einem mittelmäßigen, durchschnittlichen Club.
Wie ist es bei euch, was denkt ihr?
P.S.
Deutsch ist nicht meine Muttersprache :)
freakyboy
30-03-2015, 09:04
Es gibt Vereine in denen es beim Training ums Gewinnen geht? :confused:
RobertVox1977
30-03-2015, 09:24
Wenn du meist:
RobertVox hat geschrieben:
ich denke man muss dann sehr smart trainieren das ist klar aber ist es nicht ärgerlich wenn man im jedem Training in einem Kampf mehr daran denkt um nicht verletzt zu werden statt zu gewinnen?
Das hängt davon ab in welchem Sinn. Vieleicht solte ich es ein bisschen anders formulieren. Ich meine nicht um Gewinnen um jedem Preis. Aber einfach weich kämpfen um wirksam, erfolgreich zu sein aber weich und nicht auf Teufel komm raus. Und natürlich auf Partner aufpassen. In diesem Sinn.
Björn Friedrich
30-03-2015, 10:06
Es gibt BJJ Schulen da wirst du solange platt gemacht, bist du Leute platt machst, geben und nehmen und die Verletzungsraten in den USA sind so krass, man braucht sich nur mal die Foren dort anschauen. Da ruinieren sich Hobbysportler reihenweise ihre Körper........
BJJ for Life ist beides Mythos und Wahrheit. Helio Gracie hat das so gelebt und war bis zu letzt auf der Matte und es gibt auch in Japan genug Jiu Jitsu und Judo Leute die bis ins hohe Alter trainiert haben und dann gibt es so Leute wie Ueshiba oder Sagawa die sogar erst im hohen Alter ihre beste Zeit hatten....
Es kommt einfach darauf an, wo du trainierst. Welches Jiu Jitsu dein Trainer dir vermittelt und wie die Trainingspartner mit denen du trainierst drauf sind.
Und es hängt auch von dir und deiner Art dich zu bewegen und zu kämpfen ab.
Wenn das alles zusammen passt, dann BJJ for life.......
freakyboy
30-03-2015, 10:12
Was haben denn die Leute so für Gebrechen? Ich würde ja nun auf Gelenkprobleme tippen. Oder gibts da auch noch andere Sachen?
jkdberlin
30-03-2015, 10:17
wenn man vernünftig trainiert, auf seinen Körper hört und die Regenerationszeiten anpasst, dann kann man meiner Meinung nach Kampfsport und insbesondere Grappling auch im Alter trainieren...
Björn Friedrich
30-03-2015, 10:18
Gelenke in allen Variationen, ja.....
freakyboy
30-03-2015, 10:21
Autsch, das klingt gar nicht gut. Was ist denn da am Training so anders als hier? Wird da einfach viel mehr mit Kraft und Gewalt trainiert?
Björn Friedrich
30-03-2015, 10:49
Ich denke, da spielt halt auch die Ringermentalität mit, die das BJJ in den USA geprägt hat. No pain no gain, usw.
Ich hab hier auch schon oft genug Geschichten von Leuten gehört, die irgendwo trainiert haben und innerhalb von Monaten "zerstört" waren.....
Ich meine man muss das mal ganz klar sagen, BJJ ist ein gefährlicher Sport und wenn Leute mit dieser Verantwortung nicht umgehen können und das betrifft Lehrer wie Schüler, dann passieren halt schlimme Sachen.....
Aber wenn du halt Leute hast, die wirklich nicht nur auf sich, sondern auch auf ihren Trainingspartner aufpassen, dann kannst du jede BJJ Technik relativ gefahrlos trainieren.
Nick_Nick
30-03-2015, 10:55
Ein langgedienter Jujutsuka (mit Gelenkproblemen) meinte mal, der große Fehler, den er gemacht hat, war, nicht sofort zu tappen, wenn der erste Schmerz beim Hebel einsetzte (im Training). Sondern gerade in den jüngeren Jahren eben zu lange gegengehalten hat.
Björn Friedrich
30-03-2015, 11:02
Das ist z.B. eine Sache die man selber in der Hand hat.....
Wobei es auch immer darauf ankommt ob der Partner eine Technik so ansetzt, das man genug Zeit zum tappen hat oder nicht.....
Das ist halt von beiden Seiten eine Sache des Ego. Tappe ich jemanden um alles in der Welt, bzw. vermeide ich unter allen Umständen selber getappt zu werden....
Dabei passiert halt dann oft die Verletzung.
Und es kommt auch immer auf das Jiu Jitsu System an. Leute die eher explosiv in bestimmte Moves reingehen und relativ wenig Kontrolle haben, können einen Move natürlich weniger kontrollieren, als mit einem Grappling Stil der langsam und kontrolliert arbeitet.
Da spielen viele Faktoren ne Rolle.....
Nick_Nick
30-03-2015, 11:12
In dem Fall war´s ein Jujutsuka aus der altjapanischen Ecke, ich vermute mal ganz stark, die üben auch das zunächst sehr langsam.
War wohl übertriebener Ehrgeiz.
Lutablob
30-03-2015, 14:55
Man muss sich aber auch einfach mal das Trainingspensum einiger Hobbysportler anschauen, vor allem in den USA. Da ist es klar, dass mit Verschleiss zu rechnen ist.
Ich denke in den Grappling-stilen kann man durchaus bis ins hohe Alter trainieren und Spass haben, mein Onkel ist jetzt 79 und trainiert 3 Mal in der Woche Judo, er ist körperlich topfit, viel fitter als so mancher 50-Jähriger!
In dem Sinne ein Vorbild für mich! (Notiz an mich selbst wieder einen Grappling-Stil suchen und wieder mit dem Grapplingtraining beginnen!)
Andererseits wie Björn sagt, andere sind mit Ende 20 durch!
RobertVox1977
30-03-2015, 17:20
Danke allen für Antworten zum Thema.
Ich denke in den Grappling-stilen kann man durchaus bis ins hohe Alter trainieren und Spass haben, mein Onkel ist jetzt 79 und trainiert 3 Mal in der Woche Judo, er ist körperlich topfit, viel fitter als so mancher 50-Jähriger!
Okey, wirklich Respekt für deinen Onkel!!
aber sag mal ob dein Onkel auch Sparring macht.
Ich habe keinen Zweifel dass man immer BJJ ohne Kampf/Sparring trainieren kann.
Ich denke, dass Problem mit dem hohen Alter und Verletzungen hauptsächlich in Sparring liegt. Hier passieren fast alle Verletzungen.
Wenn man Sparring nicht trainiert dann wirklich kann man bis ans Lebensende.
Aber was würde ein Lehrer sagen wenn er sieht dass jemand nicht kämpft und alle anderen kämpfen. oder übertreibe ich :)
Hug n' Roll
30-03-2015, 18:09
Also beim "Grapple & Strike" in Bremen trainiert z.B. jemand, der erst nach seinem 50. Lebensjahr BJJ entdeckt hat und auch vorher KK-mässig nix gemacht hat. Jetzt ist er Purplebelt und ein echt zäher Brocken beim Rollen. - Ausserdem muß man auf seine Haxen aufpassen, da er dazu ein Leglock-Spezi geworden ist...:D
Mein eigener Judo-Trainer ist auch Mitte 70 und werfen kann ich ihn im Randori i.d.R. eher nicht.:(
Ich denke, es gibt genug Beispiele. Alles hängt am Ende wohl aber vom Einzelfall ab.
-Ich für mich selbst glaube aber bei der Art, wie ich trainiere und rolle, dass es bis deutlich nach der Erreichung des Rentenalters was für mich sein wird.
cv almont
30-03-2015, 19:07
Das ist z.B. eine Sache die man selber in der Hand hat.....
Wobei es auch immer darauf ankommt ob der Partner eine Technik so ansetzt, das man genug Zeit zum tappen hat oder nicht.....
Das ist halt von beiden Seiten eine Sache des Ego. Tappe ich jemanden um alles in der Welt, bzw. vermeide ich unter allen Umständen selber getappt zu werden....
Dabei passiert halt dann oft die Verletzung.
Und es kommt auch immer auf das Jiu Jitsu System an. Leute die eher explosiv in bestimmte Moves reingehen und relativ wenig Kontrolle haben, können einen Move natürlich weniger kontrollieren, als mit einem Grappling Stil der langsam und kontrolliert arbeitet.
Da spielen viele Faktoren ne Rolle.....
Naja aber wenn man langsam und kontrolliert arbeitet, dann muss man (zumindest in den ersten Jahren) eben mehr Kraft einsetzen oder? Ich habe gemerkt dass man entweder entweder schnell und explosiv oder langsam und kontrolliert, aber dafür mit mehr Körperspannung und Kraft arbeiten kann, wobei zweiteres glaube ich weniger verletzungsanfällig (da kontrollierter) ist.
Im Top Bereich gibt es natürlich viele BJJler die in Wettkämpfen schnell aber absolut kontrolliert rollen, wenn man sich zB Cornelius Kämpfe ansieht.. Da sieht man nichts von Ringermentalität, sondern das wirkt absolut technisch und flüssig.. Ich glaube wenn man so einen Stil hat kann man wirklich lange professionell kämpfen.
Björn Friedrich
30-03-2015, 21:10
Beide Stile erfordern viel Training, aber ich würde nicht sagen das ein enges langsames Spiel viel Kraft erfordert. Klar braucht man etwas isometrische Kraft, aber ehrlich gesagt versuche ich nie jemanden wirklich zu halten. Ich "klebe" eher an ihm, kontrolliere seine Bewegungen in dem ich mitgehe, aber versuche nie in am Boden einzuschränken......Die einzige Einschränkung passiert kurz vor Schluss, vor dem Submission......
wenn man vernünftig trainiert, auf seinen Körper hört und die Regenerationszeiten anpasst, dann kann man meiner Meinung nach Kampfsport und insbesondere Grappling auch im Alter trainieren...
Dem stimme ich zu. Wenn die Trainingspartner ihr ego unter Kontrolle haben, dürfte man zumindest aus breitensportlicher Sicht lange Spass am Grappling haben.
Ich fand das Interview mit Joe Rogan und Steve Maxwell sehr interessant, welche zum Teil über die unterschiedlichen Trainingsansätze zb. Amerikanischer Ringer und Ringer aus dem Ostblock disskutierten (welche gem. Maxwell wohl sehr technisch, aber nicht immer so hart gesparrt haben, im Gegensatz zu US Ringern) Langzeitschäden, die Leistungssportler im Kampfsport davon tragen ( sie sprachen zb darüber, dass Rickson Gracie körperlich ziemlich angeschlagen sei) und das Maxwell auch den "keep it playfull" Ansatz der Gracies aus Torrance gut findet...... Bjj for a lifetime ist auf jeden Fall möglich!
Dem stimme ich zu. Wenn die Trainingspartner ihr ego unter Kontrolle haben, dürfte man zumindest aus breitensportlicher Sicht lange Spass am Grappling haben.
Ich fand das Interview mit Joe Rogan und Steve Maxwell sehr interessant, welche zum Teil über die unterschiedlichen Trainingsansätze zb. Amerikanischer Ringer und Ringer aus dem Ostblock disskutierten (welche gem. Maxwell wohl sehr technisch, aber nicht immer so hart gesparrt haben, im Gegensatz zu US Ringern) Langzeitschäden, die Leistungssportler im Kampfsport davon tragen ( sie sprachen zb darüber, dass Rickson Gracie körperlich ziemlich angeschlagen sei) und das Maxwell auch den "keep it playfull" Ansatz der Gracies aus Torrance gut findet...... Bjj for a lifetime ist auf jeden Fall möglich!
Hört sich interessant an. Haste nen Link zum Interview ?
Björn Friedrich
31-03-2015, 10:38
Steve ist für mich eine großartige Inspiration, er ist gerade auf Hawaii und trainiert bei Limao Heredia einem Schüler von Rickson und wir haben gerade Sonntag Nacht über die Kombination von BJJ, Krafttraining und Regeneration diskutiert und Meinungen ausgetauscht.
Steves Approach, basiert auf intelligentem BJJ Training, er wählt seine Trainingspartner sehr sorgfältig aus und rollt nicht einfach mit irgendwelchen Leuten. Ausserdem rollt er locker und entspannt, lieber längere Runden, arbeitet eher passiv und versucht keine Moves mit Gewalt zu erzwingen.
Neben dem BJJ, hat er ein System aus Bodyweight Exercises (weil er sowieso immer auf Reisen ist) um seine Muskulatur zu erhalten und Stabilität in den Gelenken zu erzeugen.
Ausserdem hat er ein Mobility und Atemprogramm, welches eine Mischung aus Yoga, verschiedenen Systema Stilen und anderen Einflüssen besteht, die er in den letzten 40 Jahren gesammelt hat.
ich glaube das schon: ihr solltet bedenken, dass einzelne ältere grapplern nicht den durchschnitt repräsentieren.
die bewegungen werden im alter nicht geschmeidiger und die verletzungsanfälligkeit ist um einvielfaches erhöht - klar ausnahmen gibt es immer :D
die älteren grappler, die noch aktiv im sport sind, sind meist trainer /meister mit ihrer erfahrung und ihrem wissen, das man auch sehr gut weiter geben kann, ohne selbst noch top fit zu sein. insofern kann man auch mit dem sport verbunden sein, ohne selbst noch höchstleistungen vollbringen zu koennen.
Björn Friedrich
31-03-2015, 13:05
Dann lies mal das neuste Posting von Roy Harris auf FB, wie er gerade gestern einen Ringer in seinen besten Jahren (irgendwas mit Mitte 20) beim Rollen verpackt hat......
Und Roy ist 53 oder 54:-)
Hört sich interessant an. Haste nen Link zum Interview ?
Also wo das mit den US/ Ostblock Ringern genau war an welcher Stelle des Interviews, weiß ich jetzt nicht mehr so genau.... musst du mal schauen. Steve Maxwell hat bringt da auf jeden Fall jede Menge Erfahrung mit....
Ca. ab einer Stunde 1.22.12sec. sprechen sie aber über die Langzeitauswirkungen der Profis im Leistungssport, keep it playfull und bjj for a lifetime etc.....
https://youtu.be/-LIn2KqkW-M?t=1h22m12s
Das Interview habe ich auch gehört. Sehr interessant.
Er hatte unter anderem erzählt, dass er gerne mit Frauen rollt. Nicht weil er n alter weirdo ist sondern weil die Frauen eher mit Technik arbeiten als mit roher Kraft.
Auf jeden Fall hörenswert!
RobertVox1977
01-04-2015, 10:22
Ich denke dass heute BJJ viel populärer ist als früher.
Es gibt so viele Leute die die Kampfkunst so lieben.
Es ist so manchmal schwer daran zu glauben dass fast alle von ihnen auf BJJ verzichten wenn sie gegen 50 sind.
Ich denke dass es in der nächsten Zukunft viel mehr ältere Personen sein wird als heute. Vielleicht werden in der Zukunft auch gruppen "BJJ over 40" gebildet und es wird einfacher sein einen Altersgenossen zu finden.
Was denkt ihr? Was schließt ihr aus euren Beobachtung?
RobertVox1977
12-05-2015, 13:31
Letztens drängte mir sich eine Reflexion auf.
Es ist einfach zu realisieren dass BJJ for life realistisch ist.
Man kann normal trainieren mit anderen, sparring mit anderen machen usw.
Wenn man z. B. 55 Jahre alt ist und verletzungsanfälliger wird kann man weiter normalerweise trainieren aber ohne sparring weil fast alle Verletzungen in Sparring passieren.
Da sparring eine sehr große Verknügung ist kann man nur mit hohen Gürtel auf dem Training rollen oder im schlimmsten Fall private Unterrichten nur für Sparring mit dem Trainer nehmen.
Also änlich wie z. B. Dan Inosanto mit John Machado. Für eine gute Form in diesem Alter reicht schon z. B. 30 Minuten-Sparring einmal pro 1 oder 2 Wochen plus natürlich normale Trainings ohne Sparring 2-mal pro Woche.
Auf diese Weise kann man trainieren sogar bis ans Lebensende und "BJJ for life" ist dann kein Mythos :) Also das Alter ist no excuse.
also im kampfsportbereich ist es nun so, dass ab 30 jahren die praktizierenden immer weniger werden... die meisten kampfsportler über 40 sind in erster linie trainer oder betreuer und nicht in erster line sportler.
klar gibt es ausnahmen, aber eine gruppe von älteren im den bjj clubs ist nur eine schoene illusion ...
also im kampfsportbereich ist es nun so, dass ab 30 jahren die praktizierenden immer weniger werden... die meisten kampfsportler über 40 sind in erster linie trainer oder betreuer und nicht in erster line sportler.
klar gibt es ausnahmen, aber eine gruppe von älteren im den bjj clubs ist nur eine schoene illusion ...
Sehe ich auch so!
Björn Friedrich
12-05-2015, 15:25
In meiner Schule sind momentan genau 2 Leute unter 30:-) Der Rest ist zwischen 30 und 45:-)
Ich denke das Problem ist:
A) Die falschen Trainingsmethoden, die Leute langfristig kaputt machen
B) Das falsche Unterrichtsklima, was auch zu Verletzungen führt
C) Das falsche Jiu Jitsu:-)
Wenn das passt, dann klappts auch mit dem Silverback BJJ;-)
P.S.: Auch wenn ich es hasse zu sagen, aber wenn man einen Rat fürs langfristige BJJ haben möchte, sollte man defintiv keinen 20 jährigen Wettkämpfer um Rat fragen;-);-) Mit 20 funktioniert sowieso jede Trainingsmethode.:-)
RobertVox1977
12-05-2015, 15:45
also im kampfsportbereich ist es nun so, dass ab 30 jahren die praktizierenden immer weniger werden... die meisten kampfsportler über 40 sind in erster linie trainer oder betreuer und nicht in erster line sportler.
klar gibt es ausnahmen, aber eine gruppe von älteren im den bjj clubs ist nur eine schoene illusion ...
Denkst du auch dass meine Idee die Illusion ist?
Wenn ich sehr alt werde und auf dem Training nicht kämpfe sondern in den privaten Unterrichten z. B. mit meinem Trainer kämpfe dann ist es mir wirklich schwierig vorzustellen dass ich solche Verletzungen haben kann dass ich nicht trainiren kann.
Man kann sagen dass fast alle potenzielle Verletzungen in Sparring pasieren.
RobertVox1977
13-05-2015, 14:34
74 Year Old Earns Black Belt In Brazilian Jiu-Jitsu | Bjj Eastern Europe (http://www.bjjee.com/featured/74-year-old-earns-black-belt-in-brazilian-jiu-jitsu/)
Björn Friedrich
13-07-2015, 08:36
Passend zum Thema, wird Roy Harris nächsten Frühling bei uns einen seiner "BJJ over 40" Instruktor Kurse abhalten und ich denke damit trifft Roy ist für sowas genau der richtige Mann.:-)
RobertVox1977
22-09-2015, 19:08
Ja, danke für die Auskunft.
Roy Harris ist wirklich ein gutes Beispiel und ein leuchtendes Vorbild!
Ich habe schon das Thema mit meinem Instrukteur besprochen.
Er hat mir erklärt, dass es so viele Möglichkeiten gibt um BJJ das ganze Leben zu trainieren und Verletzungen zu vermeiden. U. a. auch das, was mir eingefallen ist.
Also hat er mich beruhigt :)
Danke allen für Antworten zum Thema.
Okey, wirklich Respekt für deinen Onkel!!
aber sag mal ob dein Onkel auch Sparring macht.
Ich habe keinen Zweifel dass man immer BJJ ohne Kampf/Sparring trainieren kann.
Ich denke, dass Problem mit dem hohen Alter und Verletzungen hauptsächlich in Sparring liegt. Hier passieren fast alle Verletzungen.
Wenn man Sparring nicht trainiert dann wirklich kann man bis ans Lebensende.
Aber was würde ein Lehrer sagen wenn er sieht dass jemand nicht kämpft und alle anderen kämpfen. oder übertreibe ich :)
Joa er nimmt regelmässig am Randori teil!;)
jkdberlin
23-09-2015, 07:27
Bjj Eastern Europe – 74 Year Old Earns Black Belt In Brazilian Jiu-Jitsu (http://www.bjjee.com/featured/74-year-old-earns-black-belt-in-brazilian-jiu-jitsu/)
Björn Friedrich
28-09-2015, 09:46
Die Hände von Paulo Myao, einem der Top Sport BJJ Leute seiner Klasse. Er ist Anfang 20.....BJJ for Life? Das ist mehr als nur ein Satz, dafür muss man wissen was man tut, die Konsequenzen für sein Handeln tragen und wissen welchen Preis man bereit ist zu bezahlen......
http://i.imgur.com/FUY8mf4.jpg
SKA-Student
28-09-2015, 09:50
Ist halt schon ein Unterschied, ob man 3 mal am Tag oder 3 mal in der Woche trainiert...
weihenchrist
28-09-2015, 10:22
Die Hände von Paulo Myao, einem der Top Sport BJJ Leute seiner Klasse. Er ist Anfang 20.....BJJ for Life? Das ist mehr als nur ein Satz, dafür muss man wissen was man tut, die Konsequenzen für sein Handeln tragen und wissen welchen Preis man bereit ist zu bezahlen....
Krass! Woher kommen solche Finger? Von Brüchen?
jkdberlin
28-09-2015, 10:27
Krass! Woher kommen solche Finger? Von Brüchen?
Meistens Kapselverletzungen, wenn man im Gi hängen bleibt....
Und wenn man bei solchen Submissions einfach nicht tappt (betrifft zwar jetzt nicht die Finger...):
https://youtu.be/r9kCHmzEtq4?t=75
ab 1:16
:ups:
Man beachte, dass das sein rechter Fuß ist: http://imgur.com/CbM6Dpq
SKA-Student
28-09-2015, 15:58
Und wenn man bei solchen Submissions einfach nicht tappt (betrifft zwar jetzt nicht die Finger...):
https://youtu.be/r9kCHmzEtq4?t=75
ab 1:16
:ups:
Oh Mann, der Fuß sieht so aus, als wurden schon vorher alle Bänder provisorisch gekappt...
marasmusmeisterin
28-09-2015, 20:10
Krass! Woher kommen solche Finger? Von Brüchen?
Geschwollen und rot = da sind noch Stoffwechselprozesse aktiv.
Das sieht mir also eher nach einer Entzündungsreaktion durch Überlastung aus, die nicht richtig abheilen kann. Das könnte eine satte Arthritis werden; entzündet ist es schon, und dann kommt die Degeneration bzw. Verknöcherung dazu. Vom Verlust des Knorpels auf den Gelenkflächen mal nicht zu reden.
Der wird seine Finger bald nicht mehr richtig bewegen können, und so wie das aussieht muß es jetzt schon derbe wehtun.
cv almont
28-09-2015, 22:10
Meistens Kapselverletzungen, wenn man im Gi hängen bleibt....
Naja, teilweise sieht aber auch so aus wenn man mit der Haut über den Boden reibt und es dann offen ist. Da sieht es teilweise auch so aus nach ein paar Tagen aber da kommt es von oberflächlichen Abschürfungen und nicht von den Kapseln.. In dem Fall wird es vl beides sein
jkdberlin
29-09-2015, 07:22
Naja, offene Matburns sehe ich da nicht :)
weihenchrist
30-09-2015, 10:18
Oh, dann wechsel ich lieber zum Sportfischen oder Hallenjojo, das ist verletzungsarm!
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