Vollständige Version anzeigen : Wie behaltet ihr den Lehrstoff?
jkdberlin
24-04-2015, 10:31
In der Schule und in der Uni habe ich immer Unmengen von Blöcken und Heften vollgeschrieben. Alle meine Klassenkameraden(innen) und Komilitionen(innen) auch. Aber beim Training sehe ich das ganz selten. Dabei bezahlen die meisten doch hier sogar für das vermittelte Wissen. Schreiben die das alle nach dem Training zuhause auf? Wie viel Wissen ist dadurch schon verloren gegangen?
Wie macht ihr das? Wie behaltet ihr den Lehrstoff?
Schnueffler
24-04-2015, 10:33
Ich habe mir über die Jahre hinweg den ein oder anderen Ordner mit Aufzeichnungen gefüllt.
Wenn ich auf nem Lehrgang bin, schreibe ich mir die Dinge auf, die mir gefallen haben und die ich beibehalten will. Teilweise mit Einwilligung der jeweiligen Referenten wird das ganze dann auch in Bild und Ton festgehalten.
DerLenny
24-04-2015, 10:33
Habe bei Seminaren ein Notitzbuch dabei.
Ansonsten Videos und Voice Memos die ich daheim ein eine entsprechende Mind-Map einklinke
whitebeltforever
24-04-2015, 10:40
Ich hab vieles gelernt in dem ich mich immer wieder mit dem Wissen beschäftigt habe.
Brav dem Trainer zuhören, der sich ja für verschiedene Leute öfter mal wiederholt. Oder für theoretisches auch mal selbst Bücher oder online Sachen lesen. Zumindest was Theorie betrifft. Notizen habe ich mir auch manchmal gemacht. Zumindest aber habe ich mir manche theoretischen Inhalte teils ausgedruckt, teils handgeschrieben in einem Ordner gesammelt.
Und um Techniken zu lernen hilft meiner Meinung nach nur immer wieder trainieren.. Höchstens mal ein paar Notizen als Gedankenstütze, dass man genau die und die Technik wiederholen wollte.
Ich behalte gar nichts. Ich uebe solange bis die Technik zu einem Instinkt wird. So das mein Unterbewusstsein es von selbst abrufen kann. Moeglichst zuhause noch mal Nachahmen wie es ungefaehr beim Training durchgefuehrt wurde.
Auf Seminaren hat meistens jemand von uns eine Kamera dabei und wir filmen das ganze (natürlich mit Einverständnis der Referenten, ansonsten filmen wir uns gegenseitig beim Einschleifen der Techniken) und dann wiederholen wir die Seminarinhalte in den darauffolgenden Wochen noch mehrmals mithilfe der Aufnahmen.
Beim letzten Seminar, auf dem ich war, hat der Referent jedem eine Mindmap gegeben, die sehr hilfreich war.
Bei einem Seminar, das ich diesen Sonntag besuche, habe ich vorab sehr umfangreiche Seminarunterlagen per E-Mail zugesandt bekommen.
Im normalen Training wird ohnehin regelmäßig wiederholt.
Ich mache mir auch Notizen.
Ich schreibe mir die einzelnen Schritte der Techniken so gut auf, wie ich das in dem Moment (noch) kann, und wenn mit der Zeit dann was vertieft wurde, geh ich die Notizen Zuhause nochmal bewusst durch und ändere mögliche Fehler der Beschreibung, füge Details oder auch mal einen vergessenen Zwischenschritt hinzu.
Dann die Notizen immer mal wieder durchlesen und im Geiste die Techniken durchgehen.
Auch so habe ich schon den ein oder anderen Fehler gefunden.
Funktioniert für mich so ganz gut.
MMAMatze
24-04-2015, 11:50
also ich habe auch nichts in schriftlicher Form. Eine Technik muss so lange trainiert werden bis sie zum Reflex wird. Falls ich wissen will wie eine Technik genau ausgeführt wird, gibt es für fast alles ein youtube Video.
Wenn es um Bewegungsabläufe geht, komme ich mit (eigenen oder fremden) schriftlichen Aufzeichnungen (Text) ganz schlecht klar. Besser wären Zeichnungen, aber selbst Zeichnungen zu machen ist fast aussichtslos, weil ich nicht viel mehr als Strichmännchen hinbekomme. :(
Was einigermaßen geht: einen Bewegungsablauf üben, bis er einigermaßen sitzt und nach dem Training noch einmal abgerufen und durch Wiederholen vertieft werden kann.
Für Karate-Kata gibt es jede Menge Youtube-Videos, die ich mir zusätzlich zu Hilfe nehme.
Bei Bewegungsabläufen gibt es Dinge, die sich in Videos erkennen lassen und Dinge, die man überhaupt nicht sieht, etwa minimale Gewichtsverlagerungen.
Alles in allem ist es leider schon so, dass vom Training nicht alles hängen bleibt und ein Teil wieder verloren geht. Etwas besseres als möglichst zeitnah nach dem Training zu Hause alles noch einmal zu wiederholen habe ich noch nicht gefunden.
Eine Technik solange üben, bis sie zum Instinkt wird?! :ups: Wie lange dauert bei euch das Training?
Ich versuche immer die neuen Sachen mit den mir bekannten Sachen zu verknüpfen. Das ist wie Bewegung X aus Kata Y gefolgt von Bewegung A aus Drill B :D :D Funktioniert aber nur zum Teil, weil ich meine Eselsbrücken gern vergesse.
Beispiel vom letzten Messerdrill:
Drill 8 : Das ist Drill 5 gefolgt von Drill 6 gefolgt von Drill 3 :ups: :ups: :ups: Kurz: 8=5+6+3 - aber nur in der Reihenfolge... könnt es gern nachrechnen. Mit Messer in der Hand IST das IMMER 8 !! :mad: :D
Diese Art was zu merken klappt bei mir ganz gut - wie gesagt, manchmal bin ich so verpeilt dass ich eh alles vergesse. Sogar die einfachsten Sachen.
Ansonsten hilft mir ganz gut das Rekapitulieren von Trainingsinhalten am Abend nach dem Training. Bei Seminaren mach ich mir auch Notizen. Letzten Endes hilft mir aber nur stures Bewegung auswendig lernen und im Kopf nen Marker setzen. :D
cross-over
24-04-2015, 13:17
Da ich selber Training gebe betrifft mich das Problem nur teilweise.
Training: Im normalen Training behalte ich die wichtigen Sachen über die Jahre.
Lehrgänge: Auf vielen Lehrgängen ist es inzwischen möglich zu filmen. Eine bessere "Mitschrift" kann man sich nicht vorstellen.
Mitschriften allgemein.
Im Shotokan Karate, TKD oder Kickboxen ist es relativ einfach mitzuschreiben. Dies ist aber im allgemeinen nur nach der Trainingseinheit möglich.
In den FMA oder AKS findet ich das schriftliche fixieren einer Anwendung wesentlich schwieriger und habe für mich noch keine brauchbare Lösung gefunden. Hier muss meiner Meinung nach zu viel aufgeschrieben werden
...
Mitschriften allgemein.
Im Shotokan Karate, TKD oder Kickboxen ist es relativ einfach mitzuschreiben. Dies ist aber im allgemeinen nur nach der Trainingseinheit möglich.
In den FMA oder AKS findet ich das schriftliche fixieren einer Anwendung wesentlich schwieriger und habe für mich noch keine brauchbare Lösung gefunden. Hier muss meiner Meinung nach zu viel aufgeschrieben werden
Was Karate angeht, da gebe ich dir völlig recht. Da ist Mitschreiben sehr einfach. :)
Fürs FMA: Ich merke mir so ziemlich alles über Drills. Klar, die muss man erstmal können, aber da hilft nur intensives Training und "eindrillen" - vieles ist ja aufeinander aufgebaut und folgt bestimmten Prinzipien und Mustern ;) Alles was Anwendung angeht: Meist sind bestimmte Anwendungen und Bewegungsmuster aus den bereits bekannten Drills herausgegriffen - die Stelle kann man sich recht leicht notieren. Weiterhin befindet man sich bei einer Anwendung in einer bestimmten Ausgangsposition relativ zum Gegner - auch die Stelle kann man sich recht leicht notieren. Und dann macht man halt irgendwas - schlagen, treten, werfen, hebeln etc. ... Tja, das muss man dann in eine entsprechend verwertbare Form bringen - bei mir ist das einfach nur Üben Üben Üben. Dann muss ich mir das nämlich nicht merken, weil ich für mich nicht mehr als 5-6 Setups ausgehend von einer bestimmten Positionierung mache. Der Rest ist dann quasi Standard. Ich brauche also letztlich nur den Einstiegspunkt für das Setup.
Vielleicht hilft dir das ja.
Also ich mache mir während dem Training oder danach Notizen in Form von Stichworten.
Zuhause werden diese dann zu einem Text.
Ein Filmchen machen, mitschreiben oder einfach mal nur Trainieren.
Problem beim Mitschreiben, es sollte auch danach noch lesbar sein so sind uns leider einige Infos flöten gegangen ^^.
Kurz: 8=5+6+3 - aber nur in der Reihenfolge...Wenn du ein 8=5+6-3 draus machst stimmts sogar :)
Ich schreibe, teilweise inclusive Piktogrammen - zuhause nach dem Training.
Der Vorteil gegenüber Videos ist für mich die genaue, mentale Nachbereitung während des Schreibens und der Suche nach eindeutigen, korrekten Formulierungen. Dabei fallen mir oft "neue" Verknüpfungen zu altem Wissen, wie z.B. den Formen auf. So wird das neue Wissen besser verankert oder es ergeben sich für mich neue Fragen, die ich ggf mit zum Training nehmen kann.
Durch meine persönlichen Aufzeichnungen steige ich auch noch Jahre später durch, aber der Vorgang des Schreibens ist für mich meist wichtiger, als das entstandene Schriftstück selbst.
Lange Videos schaue ich mir nicht sooo gerne an.
Aber ich höre gerne zu, weil ich am Besten über die Sprache lerne - nicht so sehr visuell.
Zudem würde es mich stören, wenn ich auf einem Lehrgang mich nicht 100% auf den Trainer oder die Übung selbst konzentrieren kann, weil ich filme.
Natürlich steht das körperliche Training über allem!
Die mentale Nachbereitung erfolgt beim Schreiben aktiver, als beim bloßem Schauen eines Videos und ist eine gute Ergänzung zum körperlichen Training.
Gruß Kyra
TeamGreen
25-04-2015, 07:33
Auf Seminaren filme ich per Handy mit (sofern erlaubt). Sobald ich zuhause bin, werden die Videos sofort gesichtet und im Detail verschriftet und kommentiert, solange ich die Knackpunkte und Hinweise zu den einzelnen Inhalten noch im Gedächtnis präsent habe. Auf diese Weise habe ich Videos und umfangreiche schriftliche Unterlagen, ohne im Unterricht ständig schreiben zu müssen.
Mittlerweile mache ich mir eigentlich keine Notizen mehr.
Habe aber auch schon ganze Hefter voll mit eigenen Aufzeichnungen, aus dem Netz gezogenen Unterlagen und erhaltene Unterlagen von Lehrern. Hab auch gespeicherte Dokumente mit interessanten Sachen aus dem Netz. Sogar ne extra Datei mit guten Beiträgen aus dem KKB :)
Früher habe ich mir viel notiert, jedoch nie während des Trainings sondern eher danach oder während der Arbeit. Da ich früher noch mit den Öffentlichen zum Training konnte, bot sich das Notieren und nochmalige gedankliche Durchgehen gut an. Mittlerweile trainiere ich aber weiter weg und muß mit dem Auto fahren.
Zusätzlich hatte ich auch das (bezahlte) Glück, von 2 verschiedenen Lehrern während meiner Lehrerausbildungen alle jeweiligen Level's in Form von Videos und schriftlichen Aufzeichnungen zu erhalten.
Grundsätzlich hast Du jedoch recht, ohne Notizen des Lernenden kann viel verloren gehen.
Muß aber jeder mit sich selbst ausmachen, je nach Ernsthaftigkeit. Für manche Schüler ist es eben 'nur' ein Hobby, Ausgleich zum Alltag, für andere halt mehr als das.
cross-over
25-04-2015, 19:14
Als Trainer würde ich das aber auch nicht wollen, das die Leute alle paar Minuten während des Trainings zu Zettel und Stift laufen um sich Notizen zu machen. Das muß schon nach dem Training gemacht werden
Als Trainer würde ich das aber auch nicht wollen, das die Leute alle paar Minuten während des Trainings zu Zettel und Stift laufen um sich Notizen zu machen. Das muß schon nach dem Training gemacht werden
Unser Trainer fordert uns am Ende des Trainings immer auf, den Trainingsinhalt zu Hause noch mal zu rekapitulieren. :)
Aber ich muss sagen, ich nutze auch lieber unser laufendes Kampfsportlexikon. Das kann einem alles in 4D erklären. :D
Als Trainer würde ich das aber auch nicht wollen, das die Leute alle paar Minuten während des Trainings zu Zettel und Stift laufen um sich Notizen zu machen. Das muß schon nach dem Training gemacht werden
Während des Trainings muss auch aus Schüler-Sicht nicht wirklich sein. Denn dann wäre ja alle paar Minuten der Partner weg.
Allerdings gebe ich zu, es einmal(!) gemacht zu haben. Da hab ich meinen Partner um Entschuldigung und Erlaubnis gebeten (auch wenn er technisch gesehen nichts zu erlauben hat) und selbstverständlich den Lehrer.
Da hatte mir eine Erklärung im JJ so einen wichtigen Aha-Moment fürs HKD gegeben, daß ich es mir selber einmal erlaubt hatte, darum zu beten.
Sonst mach ich meine ersten Notizen in Bus und Bahn und überarbeite sie daheim am Computer.
sehr gute frage-
habe ich mich auch oft gefragt-
derzeitige lösung:
papierzeug und praktisches wiederholen mit partner und dummy, j.n.d
ist denn auf Papier aufschreiben wirklich nötig?
Ist ja kein Studiengang. Die Verbesserung kommt ja durch die Drills und nicht durch stundenlanges "reinpauken". Vor allem ist das ja auch nicht geistig hoch komplex was man im KK lernt. Bei Seminaren aufzeichnen verstehe ich schon. Aber es hört sich für mich etwas überzogen an Ordner vollzuschreiben. Ist vielleicht bei stark traditionellen Künsten mit vielen Katas/ Formen anders ?!
Schnueffler
26-04-2015, 16:31
Bei viel über den Tellerrand schauen und auch die Prüfungsprogramme sind schon etwas umfangreicher.
Ich notiere mir alle und sei es so gut es geht aus dem Kurzzeitgedächtnis, incl. Skizzen.
Mir hat das an der Uni geholfen und heute auch noch.
Wenn ich einmal eine Sache konzentriert geschrieben hab, ist sie zumeist, warum auch immer , abgespeichert.
Am vergangenen Wochenende war ich in einem Intensivtraining, wo an 2 Tagen in insgesamt 10 Stunden eine neue (kurze) Taiji-Schwertform unterrichtet wurde, die (nach meiner Zählung) etwa 27 Bilder enthält und etwa 3 Minuten dauert.
Schon im Training haben wir ständig Wiederholungen gemacht. In den Pausen habe ich mir als Gedankenstütze alles aufgeschrieben, was ich brauche, um die Sachen später wieder abrufen zu können (zweieinhalb Seiten Text, keine Zeichnungen). Zwischen den Trainings habe ich allein oder mit anderen zusammen das bis dahin gelernte wiederholt. Außerdem habe ich (wie viele andere auch) Videos gemacht.
Auf diese Weise gehen nur wenige Details verloren und ich kann die Form selbst weiter vertiefen.
Im normalen Training würde ich diesen Aufwand nicht treiben. Da lernt man eben eine oder zwei Bilder (oder Techniken) in einer Übungsstunde; dafür braucht man weder Videos noch andere Aufzeichnungen.
Glückskind
28-04-2015, 15:06
Teilweise habe ich es schon bereut das ich nichts mitgeschrieben habe.
Über die Jahre kommt doch ganz schön was zusammen das in Vergessenheit gerät.
Daher habe ich mir für Seminare angewöhnt mir zeitnah zu den Übungen
Stichpunktartig aufzuschreiben was ich an (für mich) wichtigen Infos festhalten möchte.
Reine Bewegungsabläufe & Partnerdrills: klar üben und einschleifen bis sie
sitzen. Aber auf Seminaren oder teilweise auch im regulären Training wird
man doch oft noch mit Details oder weitergehenden Erläuterungen
vollgepackt.
Wer sich das alles dann ein paar Stunden lang merken kann darf
darüber natürlich froh sein, aber da fühle ich mich mit der kurzen
Aufschreibunterbrechung doch auf der sichereren Seite.
(Wenn die Lehrer das nicht gerne sehen sollen sie weniger
reden und einem mehr Zeit zum Bewegungseinschleifen lassen. :) )
Ich schreibe mir immer die Dinge auf, die mir gefallen haben. Ich hab ein Notitzbuch für solche Sachen.
Klar schreibe ich mir Techniken auf. Es kommt ganz darauf an, wie das Training abläuft. Während eines Seminars arbeite ich idR konzentriert mit Partner, 4 Stunden lang. Erfahrungsgemäß sind es dann 2-3 Techniken, in denen man einzelne feinere Bewegungsabläufe aufschreibt, meistens in den Pausen. Außer bei schwierigen Passagen, dann direkt, hol mir dann meistens noch den Referenten dazu. Oftmals gehe ich nach einem Seminar auch gerne nochmal mit dem Referenten einzelne Sachen durch, ab und an verabrede ich mich auch für einen Trainingsbesuch.
Eigentlich ein ganz normales Vorgehen, wenn man sich entwickeln möchte. Sehe ich oft. Problem ist nur, dass die Mehrheit halt nicht gezielt lernen möchte. Und die Mehrheit fällt auf...
...
Eigentlich ein ganz normales Vorgehen, wenn man sich entwickeln möchte. Sehe ich oft. Problem ist nur, dass die Mehrheit halt nicht gezielt lernen möchte. Und die Mehrheit fällt auf...
Ja, das beschreibt das Problem sehr gut. Ich sehe das sehr sehr oft im Kindertraining. "Hääää, das haben wir noch nie gemacht!" :ups: ... nein gar nicht, die letzten Wochen nur bis zur gefühlten Kotzgrenze. :rolleyes: Und ähnliches erlebe ich auch im Erwachsenentraining. "So, die die am Montag da waren, wiederholen den Drill so und so. Nur ganz kurz zum wieder rein kommen." "Wir hatten am Montag nen Drill gemacht?" :ups: :ups: :rolleyes:
Lutablob
08-05-2015, 22:30
Wenn wir im Training etwas machen, dass ich weiter vertiefen möchte, dann schaue ich für gewöhnlich verschiedene passende Instructionals auf youtube. Ich muss allerdings gestehen, dass ich nicht den Anspruch habe alles was wir im Training machen zu behalten und zu dokumentieren. Ich konzentriere mich eigentlich immer auf bestimmte Aspekte die ich verbessern will. Wenn mein Ziel also grade ist an meinen leglocks zu arbeiten, dann mache ich natürlich das Training normal mit, aber beschäftigen tue ich mich mental und im Sparring mit meinem eigenen momentanen Schwerpunkt. Das mach als absoluter Anfänger natürlich keinen Sinn, aber irgendwann muss man sich halt selber kümmern um weiterzukommen. Natürlich hol ich mir dazu Rat von meinen Trainern, wenn die mal eine Minute zeit haben.
Ich denke ohne Video kann man sich vieles einfach nicht wirklich merken, ausser man praktiziert immer.
Ich denke ohne Video kann man sich vieles einfach nicht wirklich merken, ausser man praktiziert immer.
Ich denke, es kommt auch mit auf den Lerntyp drauf an.
Ich persönlich kann mir tatsächlich einiges auch dann sehr gut merken, wenn ich es mir "nur" aufschreibe.
Sehen hilft mir natürlich auch (und ohne geht es zunächst natürlich so gut wie gar nicht), aber einem bestimmten Punkt muss ich es andererseits im Idealfall mal gefühlt haben...
Und danach hilft es mir wirklich ungemein, wenn ich mit meinen Worten und ggf. Eselsbrücken oder Anmerkungen aufschreibe.
Praktizieren wäre natürlich immer das erste Mittel der Wahl ^^
Joe Koenig
09-05-2015, 13:31
Ich schreibe nichts mit. Vielleicht sollte ich das aber
tun. Mein Guro haut teilweise sehr anspruchsvollve
Anweisungen 'raus. So 12-er Cadena-Kombis und son' Zeug.
Was soll's. Am Ende hauen wir uns auf den Kopf, und darauf
kommt's an.
Im Training schreibe ich nichts mit, allerdings führe ich zu Hause eine Liste mit Details die mir klar geworden sind bzw. mit Fehlern die ich regelmäßig mache.
Das Prüfungsprogramm habe ich komplett, wodurch ich mir da eigentlich nichts aufschreiben muss. Wenn wir mal was Exotisches machen, versuche ich es zu behalten.
Ich hatte mal daran gedacht, ob ich evtl. eine Gedächtnistechnik ausprobieren könnte, um das behalten von Wissen zu erleichtern (Informationen mit einander Verketten oder ein Gedächtnispalast erschaffen )
PS: Meine Hefter in der Schulzeit waren eh nie vollständig. Ich hatte meistens nur das, was ich für die Nächste Stunde brauche.
Gürteltier
09-05-2015, 22:33
Ich repetiere es im laufenden Training schon im Kopf. Wiederhole auch ohne Aufforderung die Reihenfolge, wenn ich eine weitere von mehreren Techniken übe.
Ich brauche das. Sonst ist es schnell weg.
(Meinen eigenen Schülern habe ich immer ca. 3 Minuten zur Gesamtwiederholung am Trainingsende gegeben. War anfangs sehr bitter für mein kleines Trainerherz.)
Aufschreiben ausserhalb von Seminaren nur noch im PC. Da kann ich einfügen und umstrukturieren.
So wird es von einer historischen Trainingsstruktur zu einer zeitlosen "Technik im Situationskontext"sammlung.
Die alten Zettel waren bald zu unübersichtlich.
Ich schreibe nur Neues/geändertes auf.
Auf der Fahrt zum Training dann noch mal das letzte Training im Kopf wiederholen.
Ich gehe auch nur noch länger zu langfristig strukturierten Trainings.
Dann gibt's ja das WESparringtreffen zum Wocheninhalt repetieren ... da lerne ich auch noch Teile von meinem Trainingspartner kennen. Nehme aber nur wirklich coole Sachen davon auf.
Irgendwo muss auch Schluss sein mit horten und Buchführen.
Und ich filme viel. Seminarersterklärungen.Nachkorrekturen.Nicht ALLES. Im Freien Training : Sparrings, Technikausführungen... auch am Gerät...
Trainiert eigentlich meist für's Duschen danach und zu hause auf Video gucken :
Brad Gürteltier
P.S. : Und trotzdem habe ich bisweilen neue Erkenntnisse, die ich später in 10 Jahre alten Aufzeichnungen lese...
vBulletin v4.2.5, Copyright ©2000-2025, Jelsoft Enterprises Ltd.