Vollständige Version anzeigen : Erstaunt über (subjektiv) hohe Zuckerempfehlung nach Muskeltraining
Hallo liebe Leute,
ich habe es bisher nach meinem Hanteltraining so gehalten, unmittelbar danach Eiweißpulver mit Milch zu mir zu nehmen, um einen Proteinschub zu bekommen.
Nun habe ich in verschiedenen Quellen (u.a. hier im Kampfkunstboard, in den Ernährungs-FAQ) festgestellt, dass zusätzlich zum Eiweiß auch noch der Zusatz von Zucker (meist wird Dextrose empfohlen) nahe gelegt wird, im Ausmaß von 1g/kg Körpergewicht.
Das wären bei mir 77g Zucker, den ich meinem Eiweißdrink zufügen müsste. Das kommt mir irgendwie wahnsinnig hoch vor, schon alleine umgerechnet auf Kalorien ist das ja ein nicht unwesentlicher Kalorienschub (100g Traubenzucker = 366kcal; und das dann ca alle zwei Tage, da kommt übers Jahr schon was zusammen).
Mache ich da einen Denkfehler irgendwo, oder verstehe ich das tatsächlich richtig? Als jemand, der möglichst auf Zucker verzichtet, kommt mir das viel vor, auch wenn die Sache mit dem Insulinspiegelhochtreiben zur Hormonproduktion (für einen Laien, also mich) ja recht einleuchtend wirkt.
Danke schon im Voraus!
LG
Chrizzt
Hallo liebe Leute,
ich habe es bisher nach meinem Hanteltraining so gehalten, unmittelbar danach Eiweißpulver mit Milch zu mir zu nehmen, um einen Proteinschub zu bekommen.
Nun habe ich in verschiedenen Quellen (u.a. hier im Kampfkunstboard, in den Ernährungs-FAQ) festgestellt, dass zusätzlich zum Eiweiß auch noch der Zusatz von Zucker (meist wird Dextrose empfohlen) nahe gelegt wird, im Ausmaß von 1g/kg Körpergewicht.
Das wären bei mir 77g Zucker, den ich meinem Eiweißdrink zufügen müsste. Das kommt mir irgendwie wahnsinnig hoch vor, schon alleine umgerechnet auf Kalorien ist das ja ein nicht unwesentlicher Kalorienschub (100g Traubenzucker = 366kcal; und das dann ca alle zwei Tage, da kommt übers Jahr schon was zusammen).
Mache ich da einen Denkfehler irgendwo, oder verstehe ich das tatsächlich richtig? Als jemand, der möglichst auf Zucker verzichtet, kommt mir das viel vor, auch wenn die Sache mit dem Insulinspiegelhochtreiben zur Hormonproduktion (für einen Laien, also mich) ja recht einleuchtend wirkt.
Danke schon im Voraus!
LG
Chrizzt
Soweit ich weiß sollten Proteine immer mit schnellen KH genommen werden. Dann komme sie besser zu den Verwertungsstellen. Insulin ist ja nur ein Türöffner für die Zellen. Nach dem Training ist Zucker nicht wirklich schlimm. ;)
Ich würde dennoch nicht soviel Zucker reinkippen.
El Nebuloso
24-04-2015, 15:26
Es wird in wenigen Bereichen mehr Unsinn gepredigt als in der Sport-Nutrition.
Selten ist etwas belegt und vieles ist überbewertet.
Schöner objektiver Artikel dazu: http://www.dr-moosburger.at/pub/pub019.pdf
Ich finde keine seriösen Quellen zur beschleunigten muskulären Aminosäuren-Einbindung durch einen erhöhten Insulinspiegel.
Spontan würde ich vermuten, dass der Insulinpeak durch den schnell verdaulichen Zucker abgebaut ist, bevor der überwiegende Teil der Proteine aus deinem Shake als Aminosäuren im Blutkreislauf angelangt ist.
@Sven K: Das heißt, eigentlich müsste man auch beim morgendlichen und nächtlichen Proteinshake Zucker druntermischen? Das wird ja immer bunter ^^
@Franz: Gefühlsmäßig, wie gesagt, kommt es mir auch etwas hoch vor, aber vielleicht kommen ja noch weitere Erfahrungen in dem Thread zu Tage.
@El Nebuloso: Danke, das File kannte ich aber schon (ist allerdings schon eine Weile her, dass ich es gelesen habe). Dort wird aber auch von einer förderlichen Insulin-Wirkung gesprochen (was ich so beim schnellen Nochmal-drüberlesen mitnehmen)
Also nichts gegen Moosburger. Ich verweise ja auch sehr oft auf ihn. Allerdings sind seine Texte ja nun auch schon in die Jahre gekommen und beziehen sich auf weitaus ältere Erkenntnisse. ;)
So steht in dem Text, das z.B. BCAA keine Wirkung hätten.
...Die Zufuhr von Aminosäuren
(z.B. von verzweigtkettigten, =BCAA) bringt keine Vorteile mit sich und ist ohne ergogenen
Effekt, wie wissenschaftliche Untersuchungen gezeigt haben. ...
KARLSSON et al. 2006 konnte wohl aber nachweisen, dass BCAA's zu einer Erhöhung von speziellen Enzymen und Translationsfaktoren (Synthese innerhalb der Zelle von Proteinen) führen.
Quelle (http://www.peak.ag/ratgeber/bcaa/#_Toc405209882)
Ist aber auch keine unabhängige Quelle. ;)
Eiweiß | PEAK Ratgeber | PEAK Ratgeber (http://www.peak.ag/ratgeber/eiweiss/#_Toc399769033)
In der Laufszene soll eine erhöhte Proteinaufnahme aber die Regeneration verbessern. Dies würde ja indirekt auch zu besseren Ergebnissen führen. :p
http://www.runnersworld.de/ernaehrung/esst-mehr-eiweiss.98618.htm
In den meisten Shakes ist ja auch schon Zucker.
@Sven K: Das heißt, eigentlich müsste man auch beim morgendlichen und nächtlichen Proteinshake Zucker druntermischen? Das wird ja immer bunter ^^...
Wie viele Shakes trinkst du denn? :p
Das würde ich unterlassen. Ich würde wenn überhaupt nur nach dem Training "etwas" Zucker zugeben, wenn nicht schon genug Zucker im Shake ist.
Wie viele Shakes trinkst du denn? :p
Das würde ich unterlassen. Ich würde wenn überhaupt nur nach dem Training "etwas" Zucker zugeben, wenn nicht schon genug Zucker im Shake ist.
So zwei bis drei täglich, mit ca 20 Gramm Eiweißpulver (einen davon direkt nach dem Hanteltraining). :) Das Pulver selbst dürfte wenig bis gar keinen Zucker haben, weil ichs geschmacksneutral genommen habe. Am ehesten würde da der Milchzucker noch ins Gewicht fallen, denke ich.
Das klingt jedenfalls vernünftig, nur "etwas" Zucker zum Post-Trainings-Shake zu nehmen. Ich liebäugle ja derweil so mit 10 Gramm Dextrose.. höchstens 20 Gramm... Sonst hätt ich ja bald mehr Zucker als Eiweiß drin..
Bei BCAA könnte man zumindest dem Leucin nachweisen, dass es beim Abnehmen unterstützt und beim Muskelaufbau. Am Isoleucin und Valin wird noch geforscht.
Also, so wie ich die Sache im Kopf habe, gehts bei der Kohlehydrat-Zugabe NICHT um die Proteinsynthese, sondern um die Wiederauffüllung der Kohlehydrat-Speicher nach dem Training, da der Körper in dem Zeitfenster solche Nährstoffe anscheinend viel direkter einlagert und ein erhöhter Insulinspiegel da auch wünschenswert sein soll.
Was ich so gehört habe, empfehlen die meisten eine Kombination aus Maltodextrose und Dextrose (oder aber Waxy Maize o.ä.). So hat John Berardi - einer der anerkannteren Ernährungsgurus der Szene - auch seine diesbezüglichen Empfehlungen formuliert und den After-workout Shake "Surge Recovery" von Biotest designed (ich erwähn den jetzt nicht als Empfehlung, sondern weils eins der ersten Kombi-Produkte peziell für diesen Zweck war). In dem Fall ist das dann sowas wie 25 gr Zucker für Leute unter 90kg, und bis zu 50 oder so für die schwereren.
Die krassesten Empfehlungen kommen meines Wissens von Poliquin, nämlich 2g pro Kilo magerer Körpermasse, also schon mal 150 Gramm Einfachzucker auf einen Sitz - wenn jemand schon austrainiert ist (= nicht Fett verlieren will) etc. Im Extremfall (hoher Gewichtsverlust ohne Muskelverlust angestrebt) emfehlen manche auch nur BCAAs während und nach dem Training.
ABER: Man sollte solche Empfehlungen meines Erachtens immer vorsichtig und im Kontext sehen. Poliquin ist zum Beispiel Low-Carb-Fan, der erlaubt erlaubt größere Mengen KH nur in dem anabolen Fenster - und kommt auf die Weise zu einer annähernd normalen Nährstoffbilanz. Ebenfalls nicht geklärt ist meines Wissens, was die Herren denn nach einem normalen Sporttraining empfehlen, das ja durchaus die Intensität eines Gewichtstrainings erreichen kann. Obendrein muss der Zeitpunkt des Trainings wohl erwogen sein - wer nach so einem Zuckerschock leicht müde wird, sollte lieber nicht morgens vor der Arbeit oder in der Mittagspause trainieren.
So, das wars von meiner Seite. Ich möchte noch anfügen, dass ich persönlich seit gut fünf Jahren von Post-Workout-Shakes abgekommen bin. Ich esse lieber was Festes von einigermaßen passendem Nährstoffgehalt. Steak und Bratkartoffeln passen da meines Erachtens mindestens so gut wie der letzte Hightech-Shake.
Beste Grüße
Period.
Ja, aber das mit dem anabolen Fenster wird schon lange nicht mehr so heiß gegessen wie es gekocht wurde. Früher sprach man von einem 2 Stunden Fenster, heute eher von 12 Stunden und mehr, auch geht man bis auf ein paar Kohlescheffler weg vom Mealtiming.
Richtungen wie IIFYMAYM oder nur IIFYM zeigen den Weg ganz schön. Damit man mit Mealtiming noch etwas rausholen kann muss man schon ganz weit oben in der Liga spielen und alles andere vollständig und korrekt ausgeschöpft haben, dann kann man sich als letztes darum noch einen Kopf machen.
SKA-Student
25-04-2015, 07:42
... Ich möchte noch anfügen, dass ich persönlich seit gut fünf Jahren von Post-Workout-Shakes abgekommen bin. Ich esse lieber was Festes von einigermaßen passendem Nährstoffgehalt. Steak und Bratkartoffeln passen da meines Erachtens mindestens so gut wie der letzte Hightech-Shake.
:yeaha:
Miyamoto_Musashi
25-04-2015, 11:41
Also bei mäßiger Kohlenhydratzufuhr nach harten Trainingseinheiten habe ich mich einfach wesentlich schneller wieder fitter gefühlt. Etwas Eiweiß dazu und gut ist. Aber auch das hat sich bei Ausdauereinheiten stärker bemerkbar gemacht, als beim Krafttraining.
Brauchbare Studien darüber habe ich bisher aber noch keine gesehen. Rein von der Intuition: Schnelle KH-Zufuhr bei leeren Speichern -> schnelleres Auffüllen. Daraus folgt dann, dass ich schneller wieder Kraft habe für eine weitere Trainingseinheit.
Aber Vorsicht: auch Regeneration besteht nicht nur aus dem Auffüllen der Glykogenspeicher!
Brauchbare Studien darüber habe ich bisher aber noch keine gesehen. Rein von der Intuition: Schnelle KH-Zufuhr bei leeren Speichern -> schnelleres Auffüllen. Daraus folgt dann, dass ich schneller wieder Kraft habe für eine weitere Trainingseinheit.
Könnte daran liegen das die Belastung der Muskeln GLUT-4 aktiviert und die Aufnahme der Glucose in die Muskeln dann insulinunabhängig abläuft. Daher verbessert Sport auch die Insulinsensibilität.
Zu dem Thema scheint aber echt nicht viel geforscht zu werden. Oder ich bin einfach zu blöd um die Studien zu finden.
alles eine subjektivbe sache. nachweise und studien sind immer mit vorsicht zu geniessen.
am besten ist es imo du ernährst dich gesund und deckst deinen bedarf an eiweißen fetten und kh entsprechend deiner trainingsphase über die normale ernährung.
es ist auch sinnvoller sich über die normale ernährung gedanken zu machen als über irgendwelche ergänzungen, die irgendwelche defizite ausgleichen sollen. :D
Steinbock
25-04-2015, 14:55
Hab kürzlich einen Bericht im Geo gelesen, wo es um das optimale Sportgetränk ging.
Autorin war eine Professorin, welche an der Sporthochschule Köln arbeitet.
Auch sie hat ein Getränk empfohlen mit einem sehr hohen Traubenzuckergehalt. So um die 1g pro kg-Körpergewicht.
Hat mich sehr verwundert.
samuraigladiator
25-04-2015, 15:01
Hab jetzt nicht alles durchgelesen, aber direkt bis spätestens 15 Minuten nach dem Training sollte man einfache/komplexe Kohlenhydrate zu sich nehmen. 60-90 Minuten nach dem Training dann mit der Proteinaufnahme beginnen.
alles graue theorie :D - nur die eigene erfahrung und das wissen wie der eigene körper funktioniert ist wichtig.
Auch sie hat ein Getränk empfohlen mit einem sehr hohen Traubenzuckergehalt. So um die 1g pro kg-Körpergewicht.
Das hängt auch immer davon ab was man will. Wenn man auf Topleistung aus ist macht es auch Sinn mehr Zucker zu sich zu nehmen.
Will man abnehmen oder kein Fett aufbauen, dann ist ein erhöhter Fettstoffwechsel von Vorteil. Und da ist weniger Zucker besser.
Ich danke allen für die vielen Antworten und unterschiedlichen Sichtweisen : )
Mein eher schlichtes Fazit: Dextrose druntermischen nach dem Training: ja, aber im Zweifelfall lieber in Maßen (15-20g werd ich machen).
Steinbock
26-04-2015, 15:43
Hab den Bericht gefunden:
Wenns interessiert.
Sport - Interview: Was Eiweiß-Shakes wirklich bringen - GEOkompakt- GEO.de (http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/sport-interview-was-eiweiss-shakes-wirklich-bringen-79955.html)
Nutrient timing revisited: is there a post-exercise
anabolic window? (http://www.biomedcentral.com/content/pdf/1550-2783-10-5.pdf)
Even more so than with protein, carbohydrate dosage
and timing relative to resistance training is a gray area
lacking cohesive data to form concrete recommenda-
tions. It is tempting to recommend pre- and post-
exercise carbohydrate doses that at least match or
exceed the amounts of protein consumed in these meals.
However, carbohydrate availability during and after exer-
cise is of greater concern for endurance as opposed to
strength or hypertrophy goals. Furthermore, the import-
ance of co-ingesting post-exercise protein and carbohy-
drate has recently been challenged by studies examining
the early recovery period, particularly when sufficient
protein is provided. Koopman et al [52] found that after
full-body resistance training, adding carbohydrate (0.15,
or 0.6 g/kg/hr) to amply dosed casein hydrolysate (0.3 g/
kg/hr) did not increase whole body protein balance dur-
ing a 6-hour post-exercise recovery period compared to
the protein-only treatment. Subsequently, Staples et al
[53] reported that after lower-body resistance exercise
(leg extensions), the increase in post-exercise muscle
protein balance from ingesting 25 g whey isolate was not
improved by an additional 50 g maltodextrin during a 3-
hour recovery period. For the goal of maximizing rates
of muscle gain, these findings support the broader ob-
jective of meeting total daily carbohydrate need instead
of specifically timing its constituent doses.
Opie_SOA
26-04-2015, 18:08
Hab den Bericht gefunden:
Wenns interessiert.
Sport - Interview: Was Eiweiß-Shakes wirklich bringen - GEOkompakt- GEO.de (http://www.geo.de/GEO/heftreihen/geokompakt/sport-interview-was-eiweiss-shakes-wirklich-bringen-79955.html)
So eine Skinny Fat Frau ist Professorin für SpoWi?
-ausländische Eiweißpulver enthalten Anabolika
-zu viel Eiweiß schädigt die Nieren
-und wie man mit Bohnen und Fisch auf die 1,2g Eiweiß/kg Körpergewicht kommen soll, die der Durchschnittsdeutsche isst, würde ich auch mal gerne wissen
-10 Minuten Joggen verbrauchen bei jedem Menschen (anscheinend egal wie schwer) 100kcal
-Fett verbrennt man nur mit Kohlenhydraten (Low Carb ist dann wohl wirkungslos)
Sowas lernen die also an einer Uni....
Thor Felsar
26-04-2015, 18:20
Das alle immer so eine Raketenwissenschaft aus Ernährung machen müssen.Fünf Mahlzeiten am Tag mit ca. 30 Gramm Eiweiss,nach bedarf Fett und Kohlenhydrate,je nachdem ob man abnehmen oder zunehmen will.Dazu viel Gemüse.Wenn man unbedingt einen Shake nehmen will,dann nach dem Training,ebenfalls mit 30 Gramm Eiweiss und 30-60 Gramm Zucker.Der Zucker sorgt dafür,dass Insulin ausgeschüttet wird,was wiederum dafür sorgt,dass das Eiweiss schneller zu den Muskeln gelangt.250 Gramm Magerquark oder Hüttenkäse und ein Stück Obst nach dem Training tun es aber auch.
Opie_SOA
26-04-2015, 18:22
Aber nur deutschen Magerquark!! In auslendischem Magerquark ist Analbolika!
Thor Felsar
26-04-2015, 18:23
Ne,der deutsche Magerquark,hab ich mal gelesen,wird beim Bullen abgezapft!
Zeiteisen
26-04-2015, 19:13
-ausländische Eiweißpulver enthalten Anabolika
Zumindest ein Hinweis auf die Kölner Liste wäre angebracht gewesen.
So eine Skinny Fat Frau ist Professorin für SpoWi?
Ohne jetzt den ganzen Beitrag verteidigen zu wollen: Na ja, sie ist nicht Jamie Eason, aber warum das so harsche Urteil? Ich finde, sie sieht relativ normal aus, sogar überdurchschnittlich gut erhalten für Jahrgang 67, soweit ich das als ehemaliger Münzensammler beurteilen kann :p
-ausländische Eiweißpulver enthalten Anabolika
Pauschalisiert sicher, aber ich weiß aus direkter Quelle, dass den deutschen Kaderringern aus eben diesem Grund geraten wird, sich speziell in der Wettkampfphase auf Präparate mit Herkunftsland innerhalb der EU zu beschränken. Nicht, weil die zwangsläufig über jeden Zweifel erhaben sind, sondern weil man in dem Fall leichter klagen kann.
Beste Grüße
Period.
Zumindest ein Hinweis auf die Kölner Liste wäre angebracht gewesen.
Cool, kannte ich bisher noch gar nicht :) Bei Interesse hier der Link zur Datenbank: Produkt-Datenbank: Kölner Liste (http://www.koelnerliste.com/no_cache/produkt-datenbank.html)
Beste Grüße
Period.
Opie_SOA
26-04-2015, 20:10
Ohne jetzt den ganzen Beitrag verteidigen zu wollen: Na ja, sie ist nicht Jamie Eason, aber warum das so harsche Urteil? Ich finde, sie sieht relativ normal aus, sogar überdurchschnittlich gut erhalten für Jahrgang 67, soweit ich das als ehemaliger Münzensammler beurteilen kann :p
wenn die nicht so viel BS gelabert hätte, könnte ich ja über das skinny fat hinwegsehen. aber so gibt das halt ein inkompetentes gesamtbild
Pauschalisiert sicher, aber ich weiß aus direkter Quelle, dass den deutschen Kaderringern aus eben diesem Grund geraten wird, sich speziell in der Wettkampfphase auf Präparate mit Herkunftsland innerhalb der EU zu beschränken. Nicht, weil die zwangsläufig über jeden Zweifel erhaben sind, sondern weil man in dem Fall leichter klagen kann.
Beste Grüße
Period.
weil da in 1 oder 2 proteinpulvern aus dubioser quelle mal anabolika gefunden wurde, kann man als Wissenschaftlerin so eine Aussage tätigen? tut mir leid, ich finde das unseriös und unwissenschaftlich.
und wie schon geschrieben: wenn das alles wäre, würd ich da auch nix sagen. aber ist es ja leider nicht. Im Gegenteil, ich hab ja noch ein paar Punkte weggelassen (O-Saft im Müsli [ja klar, theoretisch stimmt's aber in der Praxis ist das doch lächerlich, mit ein paar Tropfen O-Saft bei den Haferflocken einen Eisenmangel zu bekämpfen] und dass man mit Sport allein nicht abnehmen kann, halte ich auch für ein fragwürdig. Diese Studie würde ich gerne ma im Zusammenhang sehen)
El Nebuloso
26-04-2015, 20:11
-10 Minuten Joggen verbrauchen bei jedem Menschen (anscheinend egal wie schwer) 100kcal
Und egal wie schnell.
Deshalb werden Menschen um so energieeffizienter, um so schneller sie laufen.
So eine Skinny Fat Frau ist Professorin für SpoWi?
Warum nicht, ist ja keine Professorin für Broscience.
Woher weißt Du deren Fettanteil?
-ausländische Eiweißpulver enthalten Anabolika
"enthalten teils Spuren von Anabolika"
http://www.koelnerliste.com/fileadmin/user_upload/medien/pdf/ioc_studie_2004.pdf
-zu viel Eiweiß schädigt die Nieren
"belastet die Nieren"
Proteine enthalten Stickstoff, der, falls die zur Energiegewinnung herangezogen werden, über die Nieren ausgeschieden werden muss.
-10 Minuten Joggen verbrauchen bei jedem Menschen (anscheinend egal wie schwer) 100kcal
als Daumenregel
-Fett verbrennt man nur mit Kohlenhydraten (Low Carb ist dann wohl wirkungslos)
da steht, "um die Fettverbrennung anzukurbeln"
Um das in der Beta-Oxidation aus Fettsäuren gebildete Acetyl-CoA im Citratcyclus abzubauen, braucht man Oxalacetat.
Sowas lernen die also an einer Uni....
im KKB wohl eher nicht
Opie_SOA
26-04-2015, 20:25
Warum nicht, ist ja keine Professorin für Broscience.
Woher weißt Du deren Fettanteil?
Optische Schätzung
"enthalten teils Spuren von Anabolika"
http://www.koelnerliste.com/fileadmin/user_upload/medien/pdf/ioc_studie_2004.pdf
woraus die generelle Empfehlung hergeleitet wird, nur deutsche Produkte zu verwenden. Das klingt im Zusammenhang doch danach, dass das Anabola-Risiko ziemlich hoch ist
"belastet die Nieren"
Proteine enthalten Stickstoff, der, falls die zur Energiegewinnung herangezogen werden, über die Nieren ausgeschieden werden muss.
"Kann zu viel Eiweiß schädlich sein?
Natürlich."
Richtigere Antwort: "eher selten und nur bei Menschen mit Nierenfunktionsstörungen"
als Daumenregel
Wessen Daumen? Ihr Daumen? Dein Daumen? Mein Daumen?
da steht, "um die Fettverbrennung anzukurbeln"
Um das in der Beta-Oxidation aus Fettsäuren gebildete Acetyl-CoA im Citratcyclus abzubauen, braucht man Oxalacetat.
Ich verweise noch einmal auf die Low Carb Diät.
im KKB wohl eher nicht
im KKB kann man mehr lernen als in diesem Interview
"belastet die Nieren"
Proteine enthalten Stickstoff, der, falls die zur Energiegewinnung herangezogen werden, über die Nieren ausgeschieden werden muss.
Bis 3g/Kg gelten als unbedenklich so lange man keine Nierenprobleme hat. Das ist schon mal doppelt so viel wie in ihrer Empfehlung.
"Kann zu viel Eiweiß schädlich sein?
Natürlich."
Richtigere Antwort: "eher selten und nur bei Menschen mit Nierenfunktionsstörungen"
Vollständige Antwort:
Natürlich. Fast jede Nährstoffüberdosierung hat Nebenwirkungen. Überschüssiges Eiweiß nutzen die Körperzellen zur Energiegewinnung: Dabei entstehen Abfallstoffe, die die Nieren belasten. Gefährlich wird es aber meist nur bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Ist das Absicht, oder liest Du Texte, wie Legionär Faulus den Hof kehrt?
"Kann zu viel Eiweiß schädlich sein?
Natürlich."
Richtigere Antwort: "eher selten und nur bei Menschen mit Nierenfunktionsstörungen"
Natürlich. [...] Gefährlich wird es aber meist nur bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Das sagt sie doch?!
woraus die generelle Empfehlung hergeleitet wird, nur deutsche Produkte zu verwenden. Das klingt im Zusammenhang doch danach, dass das Anabola-Risiko ziemlich hoch ist
Aus sportlicher (und juristischer) Sicht, kenne ich auch nur die Erklärung von period. Der Rest würde hier zu politisch werden; sofern ich es noch richtig im Kopf habe. Die Empfehlung hört man allerdings auch nicht nur, wenn es um Pülverchen geht - wenn auch meist auf die EU bezogen.
wenn die nicht so viel BS gelabert hätte, könnte ich ja über das skinny fat hinwegsehen. aber so gibt das halt ein inkompetentes gesamtbild
Ich persönlich finde es allerdings auch gewagt Kompetenzen aufgrund der Optik zu bewerten; sonst hätte ich wahrscheinlich mit vielen sehr kompetenten Menschen nie trainiert oder von ihnen gelernt.
Mal abgesehen davon, dass die Sporthochschule in Köln einen gewissen Ruf hat und man dort nicht ohne Grund Prof. wird. (Abgesehen davon, dass ich einen gewissen Respekt vor den praktischen Leistungen habe.)
Kannst ja mal in ein paar ihrer Publikationen (https://fis.dshs-koeln.de/portal/de/persons/christine-graf%28e29a7d2f-49f5-450f-89b7-9d6af99d7fc1%29/publications.html) reinschauen. Ich würde behaupten, dass Frau Prof. Dr. Dr. Graf uns wohl meilenweit überlegen ist; sollte ich mich irren, lasse ich mich gerne berichtigen.
Sie war übrigens auch auf der FIBO dieses Jahr und ich hatte einen durchaus positiven Eindruck von ihr, habe sie allerdings auch nicht auf ihre Optik angesprochen :D.
Ich sag’s nicht oft, aber Aruna - oder welchen Namen man benutzen will - kann ich mich uneingeschränkt anschließen.
Wenn es um die Ernährung geht, würde ich mich dem Tenor anschließen und sagen: Probier es aus und achte auf das Feedback Deines Körpers.
/e: Wirklichen „BS“ habe ich nicht aus dem Artikel entnehmen können, habe ihn allerdings auch nur kurz überflogen. Auch kann ich im Allgemein nicht nachvollziehen, warum Du so persönlich wirst. Ich würde mich, sollte sich daraus eine Diskussion entwickeln, allerdings auch über Argumente freuen :).
LG
Meine Punkte dazu:
- Insulin ist tatsächlich ein "Türöffner" für die Zellen, um die Glucose aus dem Blutzucker dort hineinzubringen
- damit senkt Insulin den Blutzuckerspiegel
- auch Proteine lösen einen starken Insulinausstoß aus, vor allem Milchproteine
- damit das Insulin was sinnvolles machen kann, sollte dann natürlich auch Glucose im Blut sein
- noch wichtiger als das "Open Window" zum Muskelaufbau ist aber das Schließen des offenen Fensters vom Immunsystem. Das braucht Glucose um Krankheitserreger zu bekämpfen.
- 1g/kg Traubenzucker wär mir aber auch zu viel. Was kurzkettige Kohlenhydrate betrifft will ich meinem Körper nur das notwendigste geben
- lieber ein ordentliche, vollwertige Mahlzeit nach dem Training. Oder notfalls ne Pizza ;)
Opie_SOA
27-04-2015, 08:22
Das sagt sie doch?!
Aus sportlicher (und juristischer) Sicht, kenne ich auch nur die Erklärung von period. Der Rest würde hier zu politisch werden; sofern ich es noch richtig im Kopf habe. Die Empfehlung hört man allerdings auch nicht nur, wenn es um Pülverchen geht - wenn auch meist auf die EU bezogen.
erstmal sagt sie "Natürlich!" auf die Frage, ob zu viel Eiweiß gefährlich ist. Dieses "Natürlich" wird dann zwar relativiert, aber nicht zurückgenommen
Ich persönlich finde es allerdings auch gewagt Kompetenzen aufgrund der Optik zu bewerten; sonst hätte ich wahrscheinlich mit vielen sehr kompetenten Menschen nie trainiert oder von ihnen gelernt.
hmm jein. natürlich stimmt das einserseits, aber andererseits würde ich von einem Übergewichtgem wie mir keine Diättipps annehmen oder von einem Lauch keine Muskelaufbautipps und nunmal von einem Menschen mit dem Körper einer Langtrseckenläuferin keine Tipps über Fitness und Eiweißpulver
Mal abgesehen davon, dass die Sporthochschule in Köln einen gewissen Ruf hat und man dort nicht ohne Grund Prof. wird. (Abgesehen davon, dass ich einen gewissen Respekt vor den praktischen Leistungen habe.)
Kannst ja mal in ein paar ihrer Publikationen (https://fis.dshs-koeln.de/portal/de/persons/christine-graf%28e29a7d2f-49f5-450f-89b7-9d6af99d7fc1%29/publications.html) reinschauen. Ich würde behaupten, dass Frau Prof. Dr. Dr. Graf uns wohl meilenweit überlegen ist; sollte ich mich irren, lasse ich mich gerne berichtigen.
Sie war übrigens auch auf der FIBO dieses Jahr und ich hatte einen durchaus positiven Eindruck von ihr, habe sie allerdings auch nicht auf ihre Optik angesprochen :D.
wie schon geschrieben, sagt sie in diesem Artikel eine Menge BS. Ich hab da ja einige Punkte aufzgezählt, kannst ja gerne zu allen Einzelpunkten Stellung nehmen
Den Ruf der SpoHo Köln kenne ich, muss ihn aber wegen solcher Interviews oder den Erkenntnissen, die ein Prof Dr Froböse so gerne in ZDF Sendungen verbreitet, für mich in Frage stellen
Ich sag’s nicht oft, aber Aruna - oder welchen Namen man benutzen will - kann ich mich uneingeschränkt anschließen.
Wenn es um die Ernährung geht, würde ich mich dem Tenor anschließen und sagen: Probier es aus und achte auf das Feedback Deines Körpers.
/e: Wirklichen „BS“ habe ich nicht aus dem Artikel entnehmen können, habe ihn allerdings auch nur kurz überflogen. Auch kann ich im Allgemein nicht nachvollziehen, warum Du so persönlich wirst. Ich würde mich, sollte sich daraus eine Diskussion entwickeln, allerdings auch über Argumente freuen :).
LG
Ok, dann hier nochmal für dich alle Punkte, die ich als BS bezeichne
ausländische Eiweißpulver enthalten Anabolika
Für so eine pauschale Verurteilung gibt es keine stichhaltigen Gründe. Mein Pulver kommt aus GB, wenn jetzt meine übervorsichtige Mutter so einen Satz wie von Frau Professor liest, kann ich mir auch mit meinen 34 Jahren noch Vorwürfe dazu anhören
zu viel Eiweiß schädigt die Nieren
"Ist zu viel Eiweiß schädlich"-"Natürlich..." Erst dann wird das relativiert, aber dass dieses "Natürlich" bleibt stehen. Wieder die übervorsichtige Mutter: "Natürlich ist das schädlich"
Die Wahrheit ist halt, dass es natürlich nicht schädlich ist, solange man nicht krank ist. Diese Frau sollte dann mal einen Rhetorikkurs besuchen und sich einmal Gedanken machen, wie man etwas formuliert
jeder Deutsche isst 1,1g Eiweiß/kg
wer mal seine normale Ernährung trackt oder die von Menschen aus seiner nahen Umgebung, kommt schnell drauf, dass das eher selten stimmt. Die Statistik, aus der sie diese Zahl hat, würde ich gerne einmal sehen
10 Minuten Joggen verbrauchen bei jedem Menschen 100 kcal
anscheinend egal wie schwer und wie schnell und mit wessen Daumen sie das rechnet. Solche Aussagen finde ich einfach nur unprofessionell und für dicke Menschen demotivierend. Wenn man einem übergewichtigen so eine niedrige Zahl gibt, denkt der sich doch "naja macht ja keinen Sinn und später sagt die Frau Professor ja noch, dass Sport eh keinen Sinn macht. Dann kann ich es ja gleich lassen"
Viel motivierender wäre es doch, die Wahrheit zu sagen, nämlich dass ein übergewichtiger je nach Gewicht bei intensivem Sport 1000kcal und mehr pro Stunde verbrauchen kann
Kohlenhydrate kurbeln die Fettverbrennung an
Low Carb ist dann wohl wirkungslos.
Was denkt sich ein normaler Mensch bei so einer Aussage? Was ist damit, dass Insulin im Blut die Lipolyse hemmt? Stimmt das jetzt nicht mehr?
Ein paar Tropfen O-Saft im Müsli reichen aus, um Eisenmangel zu bekämpfen
vom Sport allein kann man nicht abnehmen
erst ab 1h/Tag, ansonsten nur mit Ernährungsumstellung
es ist sinnvoll, bei mehr als 1h Sport sich 70g Zucker in 1l Wasser/Tee zu kippen
da kann man ja gleich Cola trinken
erstmal sagt sie "Natürlich!" auf die Frage, ob zu viel Eiweiß gefährlich ist. Dieses "Natürlich" wird dann zwar relativiert, aber nicht zurückgenommen
Warum sollte sie es auch zurücknehmen? Es kann ‚natürlich‘ schädlich sein, wenn man es überdosiert. Wie sie selbst sagt „[f]ast jede Nährstoffüberdosierung hat Nebenwirkungen“. Das wird weiter differenziert und sie zeigt auf, dass es meist nur bei eingeschränkter Nierenfunktion der Fall sei, dass es von Relevanz ist.
Außerdem war nicht die Frage, ob es schädlich ist, sondern ob es schädlich sein kann und es ist nicht unüblich auf Fragen zuerst mit einer klaren Antwort zu reagieren und diese dann zu erklären. (MMn eine lobenswerte Eigenschaft und rhetorisch sehr interessant.)
hmm jein. natürlich stimmt das einserseits, aber andererseits würde ich von einem Übergewichtgem wie mir keine Diättipps annehmen oder von einem Lauch keine Muskelaufbautipps und nunmal von einem Menschen mit dem Körper einer Langtrseckenläuferin keine Tipps über Fitness und Eiweißpulver
Dann wirst Du z.B. im medizinischen Bereich oft Schwierigkeiten bekommen. Ich weiß zugegebennermaßen nicht, an welcher Uni sie den einen ihrer Titel erworben hat, da allerdings, an den meisten Unis, zum Studium eine Praxisausbildung gehört, wäre ich vorsichtig mit Aussagen über die Sportlichkeit etc. Zur Aussage bzgl. ihres Alters im Verhältnis zur Optik würde ich mich da period anschießen, sie wirkt doch ziemlich überdurchschnittlich. Ich persönlich weiß allerdings auch nicht, wie sie während ihres Studiums aussah, vielleicht hättest Du sie da als kompetenter eingeordnet.
wie schon geschrieben, sagt sie in diesem Artikel eine Menge BS. Ich hab da ja einige Punkte aufzgezählt, kannst ja gerne zu allen Einzelpunkten Stellung nehmen
Sollte ich die Zeit finden, kann ich das machen, allerdings würde ich mich vorab freuen, wenn Du dann auch erklären würdest, warum es „eine Menge BS“ ist.
Außerdem würde ich Dich davor bitten, die Aussagen nicht zu verfälschen, absolut zu formulieren oder zu pauschalisieren; das verändert sowohl aus Sicht der Semantik (als auch der Pragmatik) die Aussage stark. Rhetorisch verwerflich oder gar polemisch erscheinen mir die Aussagen ehrlich gesagt nicht - sofern im Original und nicht Deiner Interpretation betrachtet.
Zu vielen Punkten hat Aruna ja bereits etwas geschrieben, ich schnappe mir jetzt einfach repräsentativ folgende Aussage und versuche nachzuvollziehen, wie diese zustande kam:
jeder Deutsche isst 1,1g Eiweiß/kg
wer mal seine normale Ernährung trackt oder die von Menschen aus seiner nahen Umgebung, kommt schnell drauf, dass das eher selten stimmt. Die Statistik, aus der sie diese Zahl hat, würde ich gerne einmal sehen
Vorweg: Die Aussage war, dass der durchschnittliche Deutsche im Schnitt 1,1 g/kg Körpergewicht Eiweiß konsumiere. Nicht, dass jeder Deutsche dies esse und auch nicht, dass es jeden Tag der Fall sei.
Da ich den 12. Ernährungsbericht der DGE nicht auf legalem Weg im Internet finde, ich persönlich der Meinung bin, dass sie sich wahrscheinlich darauf (und auf die Nationale Verzehrstudie II des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) beruft, hier kurz die dazugehörigen Zitate aus der Verzehrstudie.
Nach der Studie wiegt der durchschnittliche Mann 84,6 kg und die Frau 69,9kg (vgl. S.77 (http://www.was-esse-ich.de/uploads/media/NVS_II_Abschlussbericht_Teil_1_mit_Ergaenzungsberi cht.pdf)), wobei der Mann im Durchschnitt 85 g/Tag, die Frau 64 g/Tag, Proteine konsumiert (vgl. S. 103 (http://www.was-esse-ich.de/uploads/media/NVSII_Abschlussbericht_Teil_2.pdf)). So weit weichen die 1,1g/kg Körpergewicht nicht ab, dass ich es als „BS“ bezeichnen würde; mehr als die geforderten 0,8g/kg Körpergewicht sind es jedoch in beiden Fällen.
LG
Opie_SOA
27-04-2015, 19:04
Warum sollte sie es auch zurücknehmen? Es kann ‚natürlich‘ schädlich sein, wenn man es überdosiert. Wie sie selbst sagt „[f]ast jede Nährstoffüberdosierung hat Nebenwirkungen“. Das wird weiter differenziert und sie zeigt auf, dass es meist nur bei eingeschränkter Nierenfunktion der Fall sei, dass es von Relevanz ist.
Außerdem war nicht die Frage, ob es schädlich ist, sondern ob es schädlich sein kann und es ist nicht unüblich auf Fragen zuerst mit einer klaren Antwort zu reagieren und diese dann zu erklären. (MMn eine lobenswerte Eigenschaft und rhetorisch sehr interessant.)
naja gut, wenn du diese Formulierung so ok findest... ich finde sie halt nicht in Ordnung, weil sie eine Gefährlichkeit von Eiweiß impliziert.
Meiner Meinung nach ist "natürlich" keine klare Antwort auf diese Frage.
"Ist es gefährlich, Wasser zu trinken?"-"Natürlich! Wenn Sie zu viel Wasser auf einmal trinken, kann das tödlich sein!"
Dann wirst Du z.B. im medizinischen Bereich oft Schwierigkeiten bekommen. Ich weiß zugegebennermaßen nicht, an welcher Uni sie den einen ihrer Titel erworben hat, da allerdings, an den meisten Unis, zum Studium eine Praxisausbildung gehört, wäre ich vorsichtig mit Aussagen über die Sportlichkeit etc. Zur Aussage bzgl. ihres Alters im Verhältnis zur Optik würde ich mich da period anschießen, sie wirkt doch ziemlich überdurchschnittlich. Ich persönlich weiß allerdings auch nicht, wie sie während ihres Studiums aussah, vielleicht hättest Du sie da als kompetenter eingeordnet.
ich weiß. Ich hatte mal einen Nichtraucher-Kurs geleitet von einer Raucherin. Ich finde so etwas nunmal nicht stimmig
Sollte ich die Zeit finden, kann ich das machen, allerdings würde ich mich vorab freuen, wenn Du dann auch erklären würdest, warum es „eine Menge BS“ ist.
Außerdem würde ich Dich davor bitten, die Aussagen nicht zu verfälschen, absolut zu formulieren oder zu pauschalisieren; das verändert sowohl aus Sicht der Semantik (als auch der Pragmatik) die Aussage stark. Rhetorisch verwerflich oder gar polemisch erscheinen mir die Aussagen ehrlich gesagt nicht - sofern im Original und nicht Deiner Interpretation betrachtet.
Zu vielen Punkten hat Aruna ja bereits etwas geschrieben, ich schnappe mir jetzt einfach repräsentativ folgende Aussage und versuche nachzuvollziehen, wie diese zustande kam:
Vorweg: Die Aussage war, dass der durchschnittliche Deutsche im Schnitt 1,1 g/kg Körpergewicht Eiweiß konsumiere. Nicht, dass jeder Deutsche dies esse und auch nicht, dass es jeden Tag der Fall sei.
Wie komme ich nur auf so einen absurden Gedankengang?
Da ich den 12. Ernährungsbericht der DGE nicht auf legalem Weg im Internet finde, ich persönlich der Meinung bin, dass sie sich wahrscheinlich darauf (und auf die Nationale Verzehrstudie II des Bundesministeriums für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz) beruft, hier kurz die dazugehörigen Zitate aus der Verzehrstudie.
Nach der Studie wiegt der durchschnittliche Mann 84,6 kg und die Frau 69,9kg (vgl. S.77 (http://www.was-esse-ich.de/uploads/media/NVS_II_Abschlussbericht_Teil_1_mit_Ergaenzungsberi cht.pdf)), wobei der Mann im Durchschnitt 85 g/Tag, die Frau 64 g/Tag, Proteine konsumiert (vgl. S. 103 (http://www.was-esse-ich.de/uploads/media/NVSII_Abschlussbericht_Teil_2.pdf)). So weit weichen die 1,1g/kg Körpergewicht nicht ab, dass ich es als „BS“ bezeichnen würde; mehr als die geforderten 0,8g/kg Körpergewicht sind es jedoch in beiden Fällen.
LG
Wir sprechen hier von einer Ungenauigkeit von 10 bis 20%. Wüdest du dir mit dieser Ungenauigkeit wichtige Medikamente dosieren lassen?
Als Läufer möchte ich nur anmerken, dass die Formel 1Kcal/Kg/Kilometer eine Durchschnittsformel ist und daher nicht zwingend auf jeden anzuwenden ist.
Sie gibt aber einen guten Schnittwert.
Dazu kommt, dass gerade Übergewichtige zwar zu Beginn "mehr" abnehmen, dafür aber nicht so lange durchhalten. Bei "trainierten" Läufern reguliert sich der Stoffwechsel an die Belastung, sodass in beiden Fällen die Berechnung wohl zu anderen Ergebnissen führen dürfte.
Meiner Meinung nach ist "natürlich" keine klare Antwort auf diese Frage.
"Ist es gefährlich, Wasser zu trinken?"-"Natürlich! Wenn Sie zu viel Wasser auf einmal trinken, kann das tödlich sein!"
Jetzt verdrehst du aber die Worte, es hieß "Kann zuviel Eiweiß schädlich sein ?" und nicht "Ist Eiweiß schädlich ?"
Opie_SOA
27-04-2015, 19:57
Jetzt verdrehst du aber die Worte, es hieß "Kann zuviel Eiweiß schädlich sein ?" und nicht "Ist Eiweiß schädlich ?"
wo hab ich die Frage nach dem Eiweiß denn falsch zitiert? werde ich sofort korrigieren
wo hab ich die Frage nach dem Eiweiß denn falsch zitiert? werde ich sofort korrigieren
Du hast das Beispiel mit dem Wasser falsch umgemünzt, darauf wollt ich hinaus
naja gut, wenn du diese Formulierung so ok findest... ich finde sie halt nicht in Ordnung, weil sie eine Gefährlichkeit von Eiweiß impliziert.
Meiner Meinung nach ist "natürlich" keine klare Antwort auf diese Frage.
Wieso sollte etwas derartiges impliziert werden? Es wird von „zu viel Eiweiß“ gesprochen - ich hätte eher die Kritik an der schwammigen Frage, die wirklich etwas impliziert, nicht der Antwort verstanden.
Auf welcher (gerne wissenschaftlichen) Grundlage würdest Du denn die Schädlichkeit von zu viel Eiweiß ausschließen?
Meiner Meinung nach ist „natürlich“ die mit Abstand am besten passende Antwort, da die Formulierung „zu viel Eiweiß“ bereits impliziert, dass die Dosierung solange erhöht wird, bis ein Ereignis bzw. Resultat- semantisch negativ belegt - eintritt. Ich könnte bzw. kann nicht ausschließen, dass es bei stetig erhöhtem Eiweißkonsum irgendwann zu (schädlichen) Nebenwirkungen kommt, weshalb unter Berücksichtigung dieser Wahrscheinlichkeit diese Antwort und darauf folgende Erläuterung eine tolle rhetorische Lösung ist.
"Ist es gefährlich, Wasser zu trinken?"-"Natürlich! Wenn Sie zu viel Wasser auf einmal trinken, kann das tödlich sein!"
Gutes Beispiel! Jetzt passen wir noch die Frage an, um die es eigentlich geht und gehen von dem Wissen, dass „zu viel Wasser auf einmal [zu] trinken [....] tödlich sein [kann]“ aus. Dann wäre auf die Frage „Kann zu viel Wasser schädlich sein?“ „Natürlich! Wenn Sie zu viel Wasser auf einmal trinken, kann das tödlich sein!“ eine passende Antwort, oder?
ich weiß. Ich hatte mal einen Nichtraucher-Kurs geleitet von einer Raucherin. Ich finde so etwas nunmal nicht stimmig
Gut, kann ich verstehen; wenn auch mMn nur schwer auf dieses Beispiel zu übertragen, aber ich weiß auch nicht genug über die Frau, um das wirklich beurteilen zu können.
Ich sag es mal so: Glen Mills wird nie so gute Zeiten erzielt haben, wie sein Schützling Usain Bolt. Zusätzlich sieht er weder aus als könne er diese Leistung erbringen noch ist er im Bereich „skinny fat“ anzisiedeln. Dennoch würde ich behaupten, dass er ein ziemlich fundiertes Wissen in dem Bereich hat, gleichzeitig würde ich nicht behaupten, dass Bolt über mehr Wissen verfügt als Mills, weil er die Theorie besser umgesetzt hat und mehr nach ‚Läufer‘ aussieht. 'Optisch begründet' wäre es eine klare Sache und Mills ziemlich inkompetent.
Wie komme ich nur auf so einen absurden Gedankengang?
Keine Ahnung, das weißt nur Du?
Wir sprechen hier von einer Ungenauigkeit von 10 bis 20%. Wüdest du dir mit dieser Ungenauigkeit wichtige Medikamente dosieren lassen?
Inwiefern ist das relevant? Inwiefern spielt es eine Rolle, ob der durchschnittsdeutsche Mann - um es zu vereinfachen - 1,1 g/kg Körpergewicht oder 1,0 g/kg Körpergewicht Eiweiß zu sich nimmt und was haben Medikamente damit zu tun? Von zu viel Eiweiß sind wir doch noch recht weit oder eine Nierenfunktionsstörung entfern und auch ein akuter Mangel kommt damit noch nicht infrage.
Um die Frage weg von Medikamenten hin zum Eiweiß zu interpretieren und zu beantworten:
Ja, ich würde eine Ungenauigkeit von 10 bis 20% in meinem durchschnittlichen Eiweißkonsum pro Tag akzeptieren bzw. mein Essen dementsprechend dosieren, da ich auch damit noch ausreichend Eiweiß zu mir nehmen würde.
Um kurz (teilweise erneut) auf ein paar Schwierigkeiten hinzuweisen, die vielleicht vieles vom Tisch nehmen:
ausländische Eiweißpulver enthalten Anabolika
Für so eine pauschale Verurteilung gibt es keine stichhaltigen Gründe. Mein Pulver kommt aus GB, wenn jetzt meine übervorsichtige Mutter so einen Satz wie von Frau Professor liest, kann ich mir auch mit meinen 34 Jahren noch Vorwürfe dazu anhören
Nein, für pauschale Verurteilungen gibt es keine stichhaltigen Gründe. Da allerdings Du derjenige bist, der absolut gesprochen hat, ist das hier irrelevant.
Die Ursprüngliche Aussage war, dass „ausländische [Produkte] teils Spuren von Anabolika [enthalten]“. Diese Funde sind bekannt, wo ist das Problem? Auch wird höchstens indirekt impliziert, dass deutsche Produkte besser seien. Dazu haben period und ich ja schon etwas geschrieben und Gründe genannt, weshalb aufgrund dieser Funde diverse Empfehlungen ausgesprochen werden.
zu viel Eiweiß schädigt die Nieren
"Ist zu viel Eiweiß schädlich"-"Natürlich..." Erst dann wird das relativiert, aber dass dieses "Natürlich" bleibt stehen. Wieder die übervorsichtige Mutter: "Natürlich ist das schädlich"
Die Wahrheit ist halt, dass es natürlich nicht schädlich ist, solange man nicht krank ist. Diese Frau sollte dann mal einen Rhetorikkurs besuchen und sich einmal Gedanken machen, wie man etwas formuliert
Hatten wir.
jeder Deutsche isst 1,1g Eiweiß/kg
wer mal seine normale Ernährung trackt oder die von Menschen aus seiner nahen Umgebung, kommt schnell drauf, dass das eher selten stimmt. Die Statistik, aus der sie diese Zahl hat, würde ich gerne einmal sehen
Hatten wir auch.
10 Minuten Joggen verbrauchen bei jedem Menschen 100 kcal
anscheinend egal wie schwer und wie schnell und mit wessen Daumen sie das rechnet. Solche Aussagen finde ich einfach nur unprofessionell und für dicke Menschen demotivierend. Wenn man einem übergewichtigen so eine niedrige Zahl gibt, denkt der sich doch "naja macht ja keinen Sinn und später sagt die Frau Professor ja noch, dass Sport eh keinen Sinn macht. Dann kann ich es ja gleich lassen"
Viel motivierender wäre es doch, die Wahrheit zu sagen, nämlich dass ein übergewichtiger je nach Gewicht bei intensivem Sport 1000kcal und mehr pro Stunde verbrauchen kann
Siehe Sven.
Dazu kommt, dass nie gesagt wurde, dass es bei jedem Menschen 100kcal verbraucht. Auch wird - wahrscheinlich und deshalb - nicht ohne Grund gesagt, dass es ‚pi mal Daumen‘, also eine Daumenregel, betrachtet wird. Sie hätte natürlich auch 10 Beispiele mit unterschiedlichen Gegebenheiten nennen können um zu verdeutlichen, dass auch noch so viel Sport eine schlechte Ernährung nur sehr schwer kompensieren kann.
Kohlenhydrate kurbeln die Fettverbrennung an
Low Carb ist dann wohl wirkungslos.
Was denkt sich ein normaler Mensch bei so einer Aussage? Was ist damit, dass Insulin im Blut die Lipolyse hemmt? Stimmt das jetzt nicht mehr?
Siehe Aruna, ich habe die Vermutung, dass er sich auf dem Gebiet deutlich besser auskennt als ich, wenn es in tiefere Gefilde geht - oberflächlich hätte ich auf dasselbe verwiesen.
Inwiefern hängen die Aussagen zusammen? Nach der Logik könnte ich jetzt auch behaupten, dass ‚Low Fat‘ wirkungslos sein muss, wenn ‚Low Carb‘ Wirkung zeigt. Ich erkenne keinen kausalen Zusammenhang zwischen der getätigten Aussage und Deiner Folgerung, dass Low Carb dann wirkungslos sein müsse - würdest Du diesen Zusammenhang bitte erklären?
Ein paar Tropfen O-Saft im Müsli reichen aus, um Eisenmangel zu bekämpfen
Dazu hast Du Dir selbst die Antwort bereits gegeben und dass man in einem Interview auf die Theorie bezug nimmt, da es ziemlich schwer wird die Praxis in einer kurzen Antwort zusammenzufassen, ist doch nachvollziehbar, oder?
vom Sport allein kann man nicht abnehmen
erst ab 1h/Tag, ansonsten nur mit Ernährungsumstellung
Das sagt sie doch? Auch ist die Antwort nicht, dass man „vom Sport alleine [nicht] abnehmen kann“, sondern, dass dies praktisch - also nahezu bzw. in der Praxis nahezu - nicht möglich ist. Das ist doch eigentlich nicht einmal eine Aussage, die in „Fitnesskreisen“ o.Ä. kritisiert werden würde? Wo ist denn Dein Problem mit der Aussage? Ich persönlich fand die Antwort - auch aus Sicht der Motivation - gelungen. Man denke z.B. an die ganzen übergewichtigen Sportler, viele davon machen (zumindest meiner Erfahrung nach) beispielsweise ein halbes Jahr lang eine Steigerung von 2 auf 3 Einheiten die Woche mit, essen aber auch dementsprechend mehr und nehmen nicht ab. Ich nehme an, dass dir die Daumenregel mit -500kcal/Tag um 1kg pro Woche abzunehmen bekannt ist? Das wäre dann, unter Berücksichtigung der anderen Daumenregel, eine Stunde Sport am Tag bei gleichbleibender Ernährung. Wenn jemand allerdings eh nicht auf die Ernährung achtet, werden die meisten nach dem Sport ein Hungergefühl empfinden und (wahrscheinlich) diesem nachgeben.
Das war jetzt allerdings nur ein kleines Gedankenspiel zur Veranschaulichung.
es ist sinnvoll, bei mehr als 1h Sport sich 70g Zucker in 1l Wasser/Tee zu kippen
da kann man ja gleich Cola trinken
Bei einem längeren Turnier, wobei länger nur als >1h und sonst sehr schwammig definiert wurde, ist das kein ungewöhnlicher Ratschlag - andere empfehlen Apfelschorle oder die typischen isotonischen Drinks.
Wie Du auf Cola kommst, ist mir zwar schleierhaft und ich würde allgemein zu dem Thema sagen: hängt vom Sport und der Person ab (bleibt dieser natürlich auch selbst überlassen), weshalb ich die Kritik teilweise verstehe, aber die Folgerung nicht nachvollziehen kann.
LG
Ich will den Artikel hier auch nicht verteidigen, die Frau in Schutz nehmen oder Dich angreifen. Ich muss nur sagen, dass ich schon viel schlechtere Artikel zu dem Thema gelesen habe und den Artikel im oberen Drittel bei den guten einordnen würde, weshalb ich die Kritik, den persönlichen Angriff und die Titulierung als „BS“ etwas fragwürdig fand/finde bzw. nicht nachvollziehen kann und deshalb einfach gerne Deine Sicht dazu hören würde.
:beer:
LG
Opie_SOA
28-04-2015, 08:09
ich glaub, das macht wenig Sinn, da jetzt noch einmal ausführlich darauf einzugehen. Wer die Argumentationsweise geil finden will, der wird immer einen Weg dazu finden.
Ich finde es halt nicht geil und ich finde, dass da implizit viel BS mit einer schwachen wissenschaftlichen Begründung geliefert wird.
Meiner Meinung nach bleiben da bei einem durchnschnittlich vor-informierten Leser die falschen Schlusfolgerungen hängen. Wenn ihr meint, dass nach dem Lesen dieses Interviews niemand auf die idee kommt, dass sich Sport und KH-Beschränkungen eh nicht lohnen, dass Zucker-Getränke ab 61 Minuten Sport eine tolle Sache sind und dass man einen Eisenmangel mit ein paar Tropfen Saft ganz einfach selbst kurieren kann, dann ist das wohl so. Ich bin da nunmal der Ansicht, dass bei sehr vielen Lesern genau das ankommt
ich glaub, das macht wenig Sinn, da jetzt noch einmal ausführlich darauf einzugehen. Wer die Argumentationsweise geil finden will, der wird immer einen Weg dazu finden.
Ich finde es halt nicht geil und ich finde, dass da implizit viel BS mit einer schwachen wissenschaftlichen Begründung geliefert wird.
Meiner Meinung nach bleiben da bei einem durchnschnittlich vor-informierten Leser die falschen Schlusfolgerungen hängen. Wenn ihr meint, dass nach dem Lesen dieses Interviews niemand auf die idee kommt, dass sich Sport und KH-Beschränkungen eh nicht lohnen, dass Zucker-Getränke ab 61 Minuten Sport eine tolle Sache sind und dass man einen Eisenmangel mit ein paar Tropfen Saft ganz einfach selbst kurieren kann, dann ist das wohl so. Ich bin da nunmal der Ansicht, dass bei sehr vielen Lesern genau das ankommt
Du interpretierst das Interview aber auch so, wie Du es gerne hättest...
Z.B. das mit den 61min, wie kommst Du darauf? Was würdest Du raten, was soll man auf einem Turnier von mehr als einer Stunde trinken? Ganz Allgemein natürlich, wehe das Getränk erfüllt für den Marathonläufer nach 61min nicht denselben Nutzen wie für den Golfer.
Auch wenn die These so nicht im Interview steht, würde ich persönlich trotzdem behaupten:
Ja, Sport nur aus dem Grund abnehmen zu wollen, wird bei dem meisten Menschen nicht viel Sinn machen, da ist eine Ernährungsumstellung besser. Sobald Sport zum Zwang und nur zum Abnehmen gemacht wird - mit Glück sogar noch mit der Einstellung nach Erreichen des Gewichts wieder aufhören zu können - wird nicht viel Erfolg haben. Natürlich gibt es Menschen, die 3-5x pro Woche einen Sport ausüben ohne Spaß daran zu haben, aber das sind wohl die wenigsten und so ein Zwang ist auch nichts Positives. Sport soll unterstützen und Spaß machen! Auch dass „KH-Beschränkungen“ sich nicht lohnen, steht so nicht im Text, allerdings würde ich behaupten, dass es nicht zwangsweise nur KH-Beschränkungen sein müssen. Dass ‚Low Carb‘ - obwohl sie ziemlich populär ist und teilweise vergöttert wird - nicht der einzige Weg ans Ziel ist, dürfte klar sein...
Ich versuche wirklich Deine Argumentation nachzuvollziehen, allerdings fällt es mir beispielsweise bei der ‚Low Carb‘ oder der ‚Cola‘ Folgerung ziemlich schwer. Auch die Ummünzung des Eiweißkonsums auf Medikamente verstehe ich nicht, was wurde damit bezweckt?
Wärst Du so nett und würdest das erklären?
Das hier war z.B. die Aussage bzgl. den KH:
„Unsere Körperzellen können jederzeit auf Fett wie auch auf Kohlenhydrate - also Zucker - zurückgreifen. Der Vorteil von Zucker ist, dass seine Verbrennung etwas schneller abläuft und er im Notfall auch ohne Sauerstoff verwertet werden kann. Für die Fettverbrennung braucht der Körper dagegen immer Sauerstoff und - um sie anzukurbeln - Kohlenhydrate.“
Wieso sollte diese Aussage, unter Annahme sie sei wahr, implizieren, dass die Aussage, dass dann ‚Low Carb‘ wohl wirkungslos sei, ebenfalls wahr ist? Warum sollte diese Aussage eine Wirkung der ‚Low Carb‘ Diät ausschließen und müsste nach dieser Logik nicht auch die Wirkung einer ‚Low Fat‘ Diät, falls ‚Low Carb‘ wirkt, sonst umgekehrt, ausgeschlossen werden?
Der ganze „BS“ müsste sich doch im Handumdrehen widerlegen lassen ohne die Formulierungen dementsprechend anzupassen, wärst Du so nett?
Ich will weder „die Argumentationsweise geil [...] finden“ noch bin ich daran interessiert sie zu verteidigen, ich wurde nur durch die großen Töne, die gespuckt wurden, aufmerksam und erhoffe mir immer noch, dass mehr als heiße Luft kommt, da ich besseres von Dir gewohnt bin, Deine Meinung schätze und deshalb noch immer die Chance der Weiterbildung meinerseits sehe. Wird allerdings ziemlich schwer (für mich) umzudenken, wenn die Argumente ausbleiben.
Erklär es doch bitte einfach so, dass auch ein unterdurchschnittlich „vor-informierter Leser“ es nachvollziehen kann :). Du ziehst in deren Namen Schussfolgerungen, wie kommen diese zustande? (Meiner Erfahrung nach bewegen sich die Personen deutlich näher am Text ohne etwas zu interpretieren als es hier der Fall ist.)
LG
Ich glaube er will darauf hinaus das jemand der kaum Ahnung von der Materie hat aus dem Interview andere Schlüsse ziehen kann und vermutlich auch wird als jemand der sich mit der Thematik auskennt.
Zum Beispiel die Sache mit der einen Stunde Training und dern 70g Zucker. Auf Tunieren oder bei intensivem Training macht es ja Sinn.
Für 0815 Sportler die in niedriger Intensität 1,5Std lang was machen und vielleicht sogar am Abnehmen sind, macht es aber kaum Sinn sich 280kcal ins Trinken zu mischen.
Sie sagt in dem Interview ja nichts falsches. Nur muss man sich für einige Aussagen mit der Materie auskennen um sie richtig einordnen zu können.
Ich glaube er will darauf hinaus das jemand der kaum Ahnung von der Materie hat aus dem Interview andere Schlüsse ziehen kann und vermutlich auch wird als jemand der sich mit der Thematik auskennt.
Zum Beispiel die Sache mit der einen Stunde Training und dern 70g Zucker. Auf Tunieren oder bei intensivem Training macht es ja Sinn.
Für 0815 Sportler die in niedriger Intensität 1,5Std lang was machen und vielleicht sogar am Abnehmen sind, macht es aber kaum Sinn sich 280kcal ins Trinken zu mischen.
Danke! Stimmt, das könnte man wirklich falsch auslegen. Darauf hätte man (noch) genauer eingehen können bzw. sollen.
(Ein allgemeiner Ratschlag ist da auch immer schwer zu geben, andere empfehlen Apfelschorle oder (fertige) isotonische Drinks. Wie sie selbst sagt „[z]usätzliche Eiweiße sind daher nur bei jenen Menschen sinnvoll, die besonders intensiv trainieren“, im übertragenen Sinne gilt das natürlich auch für den Zucker. Als „BS“ würde ich es trotzdem nicht bezeichnen, dafür ist die Sache zu kontext- und personenabhängig.)
Sie sagt in dem Interview ja nichts falsches. Nur muss man sich für einige Aussagen mit der Materie auskennen um sie richtig einordnen zu können.
Stimmt, auch wenn es mir zugegeben schwer fällt die richtige Einordnung anzuzweifeln, sofern ich mich wirklich am Text bewege und nicht jede Aussage nach Belieben interpretiere. In dem Punkt wird es für mich aber erst wirklich interessant, denn neben ihrer Optik wurden ihre Aussagen angegriffen, ja sogar als "BS" bezeichnet. Bis jetzt kann ich nicht nachvollziehen, was sachlich falsch an den Aussagen ist - über diese Erklärung würde ich mich freuen, vielleicht sind die Aussagen ja doch falsch und ich weiß es nur nicht besser?
Das von Dir genannte Beispiel ist von den genannten Kritikpunkten mMn das einzige Beispiel, das man wirklich falsch auslegen könnte.
Die anderen Kritikpunkte (und die Titulierung als „BS“ sowie der persönliche Angriff aufgrund der Optik) und Folgerungen sind mir allerdings (unter anderem deshalb) immer noch nicht klar bzw. kann ich sie logisch nicht nachvollziehen.
Deshalb würde ich mich über eine Erklärung freuen; vielleicht steh' ich ja auch einfach nur komplett auf dem Schlauch.
LG
Bei der Sache mit den Proteinen war mir das noch aufgefallen. Erst sagt sie das maximal 1,7g/kg genommen werden soll ein paar Absätze später kommt dann die aussage das zuviel Protein schädlich ist. Als Laie würde ich jetzt draus schließen die Grenze bei 1,7g liegt.
Ansonsten fällt mir aber auch kein weiterer Kritikpunkt ein. Die Zielgruppe für den Artikel ist ja eher nicht der Sportler der sich in Ernährungsforen rumtreibt und mit Studien um sich schmeißt.
anscheinend egal wie schwer und wie schnell und mit wessen Daumen sie das rechnet. Solche Aussagen finde ich einfach nur unprofessionell und für dicke Menschen demotivierend. Wenn man einem übergewichtigen so eine niedrige Zahl gibt, denkt der sich doch "naja macht ja keinen Sinn und später sagt die Frau Professor ja noch, dass Sport eh keinen Sinn macht. Dann kann ich es ja gleich lassen"
Wieso niedrige Zahl? Das sind 600kcal pro Stunde, das nenne ich eine realistische Zahl.
Außerdem sagt die Frau Professor ja nicht, dass Sport keinen Sinn macht, im Gegenteil:
Ich halte diese Verknüpfung aber auch für falsch und irreführend. Denn Essen ist Essen, Sport ist Sport. Und man sollte nicht Sport treiben, um abzunehmen – sondern, weil es Spaß macht und gesund ist. In Zeiten, in denen die meisten von uns den ganzen Tag vor dem Bildschirm sitzen, brauchen wir diesen Ausgleich dringender denn je.
Sie rät also nicht von Sport ab, sondern relativiert lediglich den Nutzen zum Abnehmen. Dennoch rät Sie, auch an anderer Stelle, zu Sport, denn der ist für einen Übergewichtigen auch gesund, selbst wenn er davon nicht abnimmt.
Kohlenhydrate kurbeln die Fettverbrennung an
Low Carb ist dann wohl wirkungslos.
Was denkt sich ein normaler Mensch bei so einer Aussage? Was ist damit, dass Insulin im Blut die Lipolyse hemmt? Stimmt das jetzt nicht mehr?
Eventuell denkt der, dass man auf einer High-Carb Diät nicht abnehmen kann, weil ja Kohlenhydrate den Insulinspiegel hochtreiben und Insulin die Lipolyse hemmt.
Lipolyse und Fettverbrennung sind zwei verschiedene Vorgänge.
Lipolyse bezeichnet die Aufspaltung von Fetten in Fettsäure und Glycerin.
Z.B. bei der Freisetzung von Fettsäuren aus dem Fettgewebe.
Die Fettsäuren werden in der Betaoxidation in Acetyl-CoA umgesetzt.
Um das Acetyl-CoA im Citratzyklus weiter abzubauen, bedarf es eines Produkts des Kohlenhydratstoffwechsels.
Allerdings wird dieser Stoff am Ende des Citratzyklus wieder frei, d.h. Ankurbeln ist IMO eher wie beim Auto zu verstehen: da brauche ich elektrische Energie um den Verbrennungsmotor anzukurbeln. Wenn der mal läuft, dann erzeugt er selbst wieder elektrische Energie.
Beim körperlichen Anstrengungen, die man ja wegen Fettverbrennung betreibt, wird eher wenig Insulin ausgeschüttet und damit die Lipolyse nicht behindert.
es ist sinnvoll, bei mehr als 1h Sport sich 70g Zucker in 1l Wasser/Tee zu kippen
da kann man ja gleich Cola trinken
für Cola müsste man 105g Zucker nehmen, davon die Hälfte wahrscheinlich Fructose, die zwar bei Ausdauersport nicht ganz so übel ist, aber eben nur in der Leber verstoffwechselt werden kann, im Gegensatz zu der empohlenen Glukose (wobei Honig allerdings auch wieder zur Hälfte aus Fructose besteht)
Wenn man Sport aus Leistungsaspekten betreibt, ist das Vermeiden eines Glukosemangels sicher sinnvoll. Wer schon mal dem Hammermann begegnet ist, weiß, was sonst passiert.
Wer dann mehr, oder länger Leistung bringen kann, verbraucht auch wieder mehr Kalorien.
Bis jetzt kann ich nicht nachvollziehen, was sachlich falsch an den Aussagen ist
Die Aussage mit den Orangensafttropfen im Müsli zur besseren Verwertung von Eisen aus Getreide finde ich schon fragwürdig.
Dass eigentlich nur Profisportler eine Stunde Sport und Bewegung am Tag schaffen, erscheint mir weltfremd.
Bemerkenswert finde ich allerdings vor allem diese Aussage, die ja auch zu unserem Thema passt:
Was auch viele nicht wissen: Selbst der eben geschilderte halbminütige Sprint kann sich auf die Fettnutzung auswirken. Allerdings erst hinterher.
Wenn man nach einer kurzen, intensiven Belastung nicht sofort wieder etwas isst, werden die Kohlenhydratspeicher der Muskeln und Leber aus den körpereigenen Fetten wieder aufgefüllt. Der Körper wandelt also Fett in Zucker um, statt es zu verbrennen.
der menschliche Körper kann also nach einem halbminütigen Sprint Fette in Kohlenhydrate umwandeln, um die Speicher in Muskeln und Leber wieder aufzufüllen.
Bei längeren Belastungen geht das irgendwie nicht, sonst würde das ja nicht funktionieren:
Ein paar Tage vor einem Wettkampf oder einem Marathon "leert" der Sportler zunächst seine körpereigenen Zuckerspeicher: durch viel Training und möglichst geringen Verzehr von Kohlenhydraten. Am Abend vor dem Wettkampf isst der Athlet dann große Mengen Kohlenhydrate, meistens in Form von Nudeln. Leber und Muskulatur sind dann derart ausgehungert, dass sie die Kohlenhydrate wie ein Schwamm aufsaugen und ihre Zuckerspeicher regelrecht überladen.
Opie_SOA
29-04-2015, 10:22
....
Stimmt, auch wenn es mir zugegeben schwer fällt die richtige Einordnung anzuzweifeln, sofern ich mich wirklich am Text bewege und nicht jede Aussage nach Belieben interpretiere. In dem Punkt wird es für mich aber erst wirklich interessant, denn neben ihrer Optik wurden ihre Aussagen angegriffen, ja sogar als "BS" bezeichnet. Bis jetzt kann ich nicht nachvollziehen, was sachlich falsch an den Aussagen ist - über diese Erklärung würde ich mich freuen, vielleicht sind die Aussagen ja doch falsch und ich weiß es nur nicht besser?
...
LG
mit BS meine ich nicht unbedingt, dass die Aussagen komplett falsch sind. dann hätte ich geschrieben, dass sie falsch sind. Warum ichd diese Aussagen für BS halte, habe ich bereits geschrieben: Sie verleiten normal vorgebildete Menschen, die abnehmen und/oder Sport treiben wollen zu fragwürdigen und falschen Schlussfolgerungen. BS eben.
Natürlich kann der Körper mit Fruchtsäure das Eisen aus den Haferflocken besser verwerten, aber kann man damit eine durch Eisenmangel bedingte Müdigkeit oder gar den Eisenmangel besiegen?
Ja, für Leistungssportler macht Zucker in Trainingsgetränken bei langen Belastungen Sinn, aber doch nicht für den Hobbysportler (der zB überwiegend abnehmen will), wenn er 75-90 Minuten Sport macht, oder?
Und natürlich kann zu viel Eiweiß schädlich sein und im Durchschnitt isst der Deutsche vielleicht auchgenug (auch wenn mir die 10-20% Abweichung zu hoch sind), aber soll man deshalb nicht mehr auf seine Eiweisszufuhr achten und ggf auch als Hobby- oder Nichtsportler auch durch Pulver erhöhen?
Soll man wirklich nur für den Spass und die Gesundheit Sport machen, weil sich Sport unter 1h/Tag ja eh nicht lohnt, wenn man doch eigentlich (nur) abnehmen will? Hier im Forum gab es doch Leute, die nur von 5 (zusätzlichen) Tabatas pro Woche (also vielleicht 40 Minuten pro Woche) ganz schön viel abgenommen haben (lag sicher am Zucker im Wasser)
Natürlich können Eiweiß-Shakes auch für Abnehmwillige kontraproduktiv sein, aber genau so gut können diese sehr hilfreich für Abnehmwillige sein.
Natürlich nimmt man nicht ab, wenn man die verbrauchten Sportkalorien wieder durch Essen zu sich nimmt, aber vom Verändern des Faktors Ernährung war da doch nicht die rede
Wieso treiben tierische Fette wie in Fleisch oder Eiern den Cholesterinspiegel nach oben? Wieviel kg Fleisch und wie viele Eier muss man dafür am Tag essen?
Wann verbrenne ich mehr Fett (relativ und absolut)? wenn ich vorher Kohlenhydrate gegessen habe oder wenn ich nüchtern oder nach einer kh-freien Mahlzeit Sport treibe?
Opie_SOA
29-04-2015, 11:35
...
Stimmt, auch wenn es mir zugegeben schwer fällt die richtige Einordnung anzuzweifeln, sofern ich mich wirklich am Text bewege und nicht jede Aussage nach Belieben interpretiere. In dem Punkt wird es für mich aber erst wirklich interessant, denn neben ihrer Optik wurden ihre Aussagen angegriffen, ja sogar als "BS" bezeichnet. Bis jetzt kann ich nicht nachvollziehen, was sachlich falsch an den Aussagen ist - über diese Erklärung würde ich mich freuen, vielleicht sind die Aussagen ja doch falsch und ich weiß es nur nicht besser?
Das von Dir genannte Beispiel ist von den genannten Kritikpunkten mMn das einzige Beispiel, das man wirklich falsch auslegen könnte.
Die anderen Kritikpunkte (und die Titulierung als „BS“ sowie der persönliche Angriff aufgrund der Optik) und Folgerungen sind mir allerdings (unter anderem deshalb) immer noch nicht klar bzw. kann ich sie logisch nicht nachvollziehen.
Deshalb würde ich mich über eine Erklärung freuen; vielleicht steh' ich ja auch einfach nur komplett auf dem Schlauch.
LG
Beim ersten Lesen des Interviews hatte ich den subjektiven Eindruck, dass es eigentlich nur das Ziel hatte, Eiweiß zu verteufeln (Anabolika im Pulver, Cholesterin in Fleisch und Ei, zu viel ist schädlich und im Schnitt isst eh schon jeder mehr als genug), Kohlenhydrate hochzuloben (Zucker im Sportgetränk, KH kurbeln die Fettverbrennung an) und Sport als abnehmuntauglich darzustellen (Joggen verbraucht nur wenig kcal, Sport hilft nur bei Abnehmen wenn >1h am Tag, über 1h/Tag trainieren nur Profisportler, Sport ist für Spaß und Gesundheit [ok, das war einer der wenigen positiven Punkte, wenngleich ich es falsch finde, dass damit der Abnehmnutzen von Sport weggeredet wird])
Beim zweiten Lesen fiel mir auf, dass viele der subjektiven Erkenntnisse vom ersten Lesen zwar relativiert werden und durch mehr oder weniger wissenschafftliche (Halb)Wahrheiten "bewiesen" werden, aber dass diese Eindrücke dennoch im Hinterkopf bleiben und auch objektiv im Text manifestiert sind.
Dann habe ich mir das Bild dieser Frau genauer angeguckt und mir nur gedacht "ja, diese Frau sieht durchaus so aus als hielte sie sich nur an ihre Empfehlungen für Hobbysportler und als hätte sie weder einmal mehr Eiweiß als von den ganz wichtigen Leuten empfohlen gegessen hat, noch einmal Kraftsport betrieben hat (für den ein höherer Eiweißkonsum durch Pulver ja die größte Bedeutung hat und erst populär wurde), was will die mir denn von Eiweiß erzählen ausser ihren überholten Halbwahrheiten aus der Brigitte?"
Und dann begann das Kopfkino mit den Klischees der übervorsichtigen Mutter (guck, dein Eiweißpulver ist alles Mist, Nierenschäden und Anabolika und du brauchst eh nix extra für deinen Kraftsport) und des nervigen Veganers (Fleisch und Eier erhöhen den Cholesterinspiegel, die Frau Professor hats gesagt!!), des faulen Übergewichtigen (schau, Sport lohnt sich eh nur, wenn man mehr als 1h am Tag trainiert, dafür hab ich keine Zeit) und des skinny fat Laufsportlers, der sich ab 61 Minuten Joggen auch brav Zucker in sein Nuckelfläschchen mischt
Aber gut, ich scheine ja der Einzige zu sein, der diese subjektiven Eindrücke aus dem Text mitgenommen hat. Von mir aus.
Gibt gerade ne neue Studie aus Japan, die wohl belegt, dass KH+Protein direkt NACH dem Training, auch für "Otto Normal" hilfreich wäre. Irgendwas mit "mTOR", Leucin, schnellerer Transport in die Muskeln usw. ;)
Kampfkauz
29-04-2015, 14:36
Gibt gerade ne neue Studie aus Japan, die wohl belegt, dass KH+Protein direkt NACH dem Training, auch für "Otto Normal" hilfreich wäre. Irgendwas mit "mTOR", Leucin, schnellerer Transport in die Muskeln usw. ;)
Hast den Titel oder die Autoren? Würde mich interessieren :)
Hast den Titel oder die Autoren? Würde mich interessieren :)
Muss ich schauen, wo ich das gesehen haben. War glaube ich die aktuelle "Sport Revue". Leider haben die es nicht so mit Quellen. Morgen gibt es mehr. ;)
Könnte daran liegen das die Belastung der Muskeln GLUT-4 aktiviert und die Aufnahme der Glucose in die Muskeln dann insulinunabhängig abläuft. Daher verbessert Sport auch die Insulinsensibilität.
Zu dem Thema scheint aber echt nicht viel geforscht zu werden. Oder ich bin einfach zu blöd um die Studien zu finden.
in dem gebiet wird sehr stark geforscht. allerdings werden studien meist von pharmakonzernen finanziert, die sich auf Diabetesmedikamente spezialisiert haben, daher ist es mit vorsicht zu genießen. Hab da ja selber mal ne zeit lang meine Seele gelagert ;).
Die Aussage mit den Orangensafttropfen im Müsli zur besseren Verwertung von Eisen aus Getreide finde ich schon fragwürdig.
Ich muss zugeben, dass ich die meisten Stellen des Interviews nur überflogen habe, um mich den Kritikpunkten genauer zu widmen. Diese Aussage ist mir jetzt schon ein paar Mal begegnet - ich persönlich bezweifle zwar die Wirkung in der Praxis; das theoretische Konzept wurde, wenn ich mich noch richtig daran erinnere, allerdings damals mehrfach in sich schlüssig dargelegt; dass das in der Sportwissenschaft nicht heißt, dass es sich so auch auf die Praxis übertragen lässt, ist klar.
[....]
Die Kritik an den Aussagen kann ich absolut nachvollziehen. :) Diesbezüglich hätte ich dann nicht mal Fragen :D.
mit BS meine ich nicht unbedingt, dass die Aussagen komplett falsch sind. dann hätte ich geschrieben, dass sie falsch sind.
Dann hatten wir wohl ein unterschiedliches Verständnis von „BS“ :).
Soll man wirklich nur für den Spass und die Gesundheit Sport machen, weil sich Sport unter 1h/Tag ja eh nicht lohnt, wenn man doch eigentlich (nur) abnehmen will?
Naja, ich habe nur sehr selten erlebt, dass jemand, der Sport nur als Werkzeug zum Abnehmen betrachtet hat, wirklich viel Erfolge wegen dem Sport erzielt hat. Hingegen kann Sport, den man ausübt, weil er einem Spaß macht, ganz anderes bewirken und somit indirekt einen großen Einfluss auf die Psyche und damit verbunden das Abnehmen haben. Dabei ist der Verbrauch zweitrangig :).
Natürlich können Eiweiß-Shakes auch für Abnehmwillige kontraproduktiv sein, aber genau so gut können diese sehr hilfreich für Abnehmwillige sein.
Klar, aber wie Du selbst sagst: es sind zusätzliche Kalorien und die dann sogar noch in flüssiger Form. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass gleichzeitig versucht wurde mit ein paar Mythen (oder wie man es bezeichnen will) aufzuräumen; die Shakes werden doch von sehr vielen komplett überbewertet.
Natürlich nimmt man nicht ab, wenn man die verbrauchten Sportkalorien wieder durch Essen zu sich nimmt, aber vom Verändern des Faktors Ernährung war da doch nicht die rede
Das war für mich die Kernaussage (die auch so im Text zufinden ist), warum man überhaupt aufzeigt, wie „wenig“ Kalorien eine Stunde joggen verbraucht oder warum es selten der richtige Weg ist nur mit Sport abzunehmen. Wer kennt nicht die Abnehmwilligen, die sich nach einer Stunde Joggen als erstes selbst belohnen oder die denken, sie würden durch 3h Sport in der Woche abnehmen, aber nur Cola trinken. Vielen öffnet es meiner Erfahrung nach einfach die Augen, wenn man (gerne auch überspitzt) zeigt, was sie verbraucht haben. Dann relativieren sich Aussagen wie „aber der Schokoriegel hat doch nur 200 kcal“ ganz schnell.
Beim ersten Lesen des Interviews hatte ich den subjektiven Eindruck, dass es eigentlich nur das Ziel hatte, Eiweiß zu verteufeln (Anabolika im Pulver, Cholesterin in Fleisch und Ei, zu viel ist schädlich und im Schnitt isst eh schon jeder mehr als genug), Kohlenhydrate hochzuloben (Zucker im Sportgetränk, KH kurbeln die Fettverbrennung an) und Sport als abnehmuntauglich darzustellen (Joggen verbraucht nur wenig kcal, Sport hilft nur bei Abnehmen wenn >1h am Tag, über 1h/Tag trainieren nur Profisportler, Sport ist für Spaß und Gesundheit [ok, das war einer der wenigen positiven Punkte, wenngleich ich es falsch finde, dass damit der Abnehmnutzen von Sport weggeredet wird])
Wenn Du unter diesem Punkt die getätigten Aussagen interpretierst, erklärt das eine Menge :); ist aber gleichzeitig auch weit entfernt vom Gesagten.
Ehrlich gesagt würde mich immer noch die Folgerung bzgl. ‚Low Carb‘ Diäten interessieren, allerdings kann ich verstehen, wenn Dir das Thema mittlerweile zum Hals raushängt :D.
Danke für Deine Antworten!
LG
Opie_SOA
30-04-2015, 07:09
Ich muss zugeben, dass ich die meisten Stellen des Interviews nur überflogen habe, um mich den Kritikpunkten genauer zu widmen. Diese Aussage ist mir jetzt schon ein paar Mal begegnet - ich persönlich bezweifle zwar die Wirkung in der Praxis; das theoretische Konzept wurde, wenn ich mich noch richtig daran erinnere, allerdings damals mehrfach in sich schlüssig dargelegt; dass das in der Sportwissenschaft nicht heißt, dass es sich so auch auf die Praxis übertragen lässt, ist klar.
Die Kritik an den Aussagen kann ich absolut nachvollziehen. :) Diesbezüglich hätte ich dann nicht mal Fragen :D.
Dann hatten wir wohl ein unterschiedliches Verständnis von „BS“ :).
Es sind auch ein paar Punkte dabei, die scheinen mir tatsächlich komplett falsch zu sein (Eier, Fleisch und Cholesterin). Und von "ausländischem" Protein abzuraten, weil 2008 einmal in ein paar Proben Anabolika gefunden wurden (wie viel? in welchen Podukten genau? Von richtigen Herstelllern oder irgendwelchen Hinterhoffabriken?), ist irgendwie so wie vor Italienurlauben zu warnen, weil einem da vor 5 jahren einmal das Portemonnaie geklaut wurde
Naja, ich habe nur sehr selten erlebt, dass jemand, der Sport nur als Werkzeug zum Abnehmen betrachtet hat, wirklich viel Erfolge wegen dem Sport erzielt hat. Hingegen kann Sport, den man ausübt, weil er einem Spaß macht, ganz anderes bewirken und somit indirekt einen großen Einfluss auf die Psyche und damit verbunden das Abnehmen haben. Dabei ist der Verbrauch zweitrangig :).
Ich kenn schon Leute, die Sport nur zum Abnehmen betreiben. Einen davon kannst du hier im KKB im 136kg Startgewicht-Thread bewundern (bewundern meine ich nicht ironisch)
Ich kenn sogar Leute, die haben ernsthaft in Erwägung gezogen, wieder mit dem Rauchen anzufangen bzw Nikotinkaugummis zu essen, um abzunehmen (Könnte auch eine These der Frau Professor sein. Ist ja absolut richtig, dass Rauchen zusätzlich kcal verbraucht)
Klar, aber wie Du selbst sagst: es sind zusätzliche Kalorien und die dann sogar noch in flüssiger Form. Außerdem werde ich das Gefühl nicht los, dass gleichzeitig versucht wurde mit ein paar Mythen (oder wie man es bezeichnen will) aufzuräumen; die Shakes werden doch von sehr vielen komplett überbewertet.
Es KÖNNEN zusätzliche Kalorien sein, es MÜSSEN aber keine zusätzlichen sein. Man kann sogar Kalorien sparen, wenn man eine Mahlzeit durch einen Shake ersetzt.
Und wenn man nur 12 Minuten statt 10 Joggen geht und deshalb 30g Whey zusätzlich nimmt, hat man immer noch ein leichtes Defizit.
Oder wenn man seinen Schokojieper mit einem Shake stillt, ist das bedeutend besser als wenn man Schokolade isst.
Ja, Shakes werden von vielen überbewertet, aber auch von vielen unterbewertet. Shakes können ein wunderbares Werkzeug sein, können aber auch genausogut wirkungslos sein.
Das war für mich die Kernaussage (die auch so im Text zufinden ist), warum man überhaupt aufzeigt, wie „wenig“ Kalorien eine Stunde joggen verbraucht oder warum es selten der richtige Weg ist nur mit Sport abzunehmen. Wer kennt nicht die Abnehmwilligen, die sich nach einer Stunde Joggen als erstes selbst belohnen oder die denken, sie würden durch 3h Sport in der Woche abnehmen, aber nur Cola trinken. Vielen öffnet es meiner Erfahrung nach einfach die Augen, wenn man (gerne auch überspitzt) zeigt, was sie verbraucht haben. Dann relativieren sich Aussagen wie „aber der Schokoriegel hat doch nur 200 kcal“ ganz schnell.
Also nochmal: 200kcal in 10 Minuten sind erstens nicht wenig und zweitens stimmt diese Zahl nur für Normalgewichtige und nicht für Übergewichtige. Wie schon geschrieben können Übergewichtige mit einigen Sportarten über 1000 kcal/h verbrauchen. Ich kann dafür aber auch den 3 Minuten Wert ausrechnen, dann sieht das wieder ganz wenig aus
Wenn Du unter diesem Punkt die getätigten Aussagen interpretierst, erklärt das eine Menge :); ist aber gleichzeitig auch weit entfernt vom Gesagten.
wie interpretierst du denn die Aussage, dass Fleisch und Eier den Cholsterinspiegel erhöhen?
Ehrlich gesagt würde mich immer noch die Folgerung bzgl. ‚Low Carb‘ Diäten interessieren, allerdings kann ich verstehen, wenn Dir das Thema mittlerweile zum Hals raushängt :D.
Danke für Deine Antworten!
LG
Die Folgerung für Low carb Diäten habe ich schon geschrieben: Wenn man Zucker/KH braucht, um die Fettverbrennung anzukurbeln (Bedeutung von ankurbeln:
1 (einen Motor) mithilfe einer Kurbel in Gang bringen
2 etwas [was darniederliegt, was beschleunigt werden soll] in Schwung bringen), müssen Low Carb Diäten ja wirkungslos sein, weil ja ohne KH kein Fett verbrannt wird
Kampfkauz
30-04-2015, 11:13
Muss ich schauen, wo ich das gesehen haben. War glaube ich die aktuelle "Sport Revue". Leider haben die es nicht so mit Quellen. Morgen gibt es mehr. ;)
Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Magazine eine beachtliche Leistung darin zeigen, Ergebnisse aus wissenschaftlichen Journals komplett falsch zu interpretieren (wobei hier die Pressemitteilungen der Journals z.T. auch nicht wirklich helfen und Ergebnisse total aufbauschen oder die Interpretation der Ergebnisse verändern). Daher ist es meist interessanter nach den Quellen direkt zu suchen, und seine eigene Interpretation der Ergebnisse zu machen.
Bei Lowcarb nimmt doch Kolhlenhydrate zu sich.
Und bei den Nocarbdiäten gibs extra Refeedtage an denen KHs zugeführt werden.
Die Erfahrung zeigt, dass die meisten Magazine eine beachtliche Leistung darin zeigen, Ergebnisse aus wissenschaftlichen Journals komplett falsch zu interpretieren (wobei hier die Pressemitteilungen der Journals z.T. auch nicht wirklich helfen und Ergebnisse total aufbauschen oder die Interpretation der Ergebnisse verändern). Daher ist es meist interessanter nach den Quellen direkt zu suchen, und seine eigene Interpretation der Ergebnisse zu machen.
Leider finde ich die Studie nicht. Es ging nur um die Feststellung, dass trainierte Menschen nach dem Training "besser" auf den Mix von KH/Protein reagieren als untrainierte. Bemängelt wurde in dem Artikel, dass die Messmethode nur die Stickstoffabsonderung über den Urin gemessen wurde.
Ich werde aber mal nach der Studie auf FB fragen. :p
@All
Ob Colesterin, das über die Nahrung aufgenommen wird, gut oder schlecht, für uns ist, ist nicht wirklich geklärt.
Cholesterin : HDL-Cholesterin, LDL-Cholesterin - Onmeda.de (http://www.onmeda.de/naehrstoffe/cholesterin.html)
Die "Tropfen O-Saft" werden wohl nicht so viel bringen. ;) Allerdings gibt es auch reichlich "Eisenräuber"(Kaffee, Spinat usw.) unter den Lebensmitteln, bei deren Aufnahme die Zugabe von O-Saft, Obsalat usw. sehr hilfreich sein kann.
wie interpretierst du denn die Aussage, dass Fleisch und Eier den Cholsterinspiegel erhöhen?
Fleisch und Eier enthalten gesättigte Fette und eine Ernährung mit viel gesättigten Fetten erhöhen den Cholesterinspiegel gegenüber Ernährungsformen mit weniger gesättigten Fetten.
Wenn man die gesättigten Fette durch raffinierte Kohlenhydrate ersetzt, dann kann das kontraproduktiv sein, da nicht nur das LDL-Cholesterin gesenkt wird, sondern auch das HDL-, während die Triglyceride steigen.
Ein hoher KH-Konsum soll auch den Anteil an VLDL Cholesterin erhöhen, was als ungünstig gilt.
Aber von deutschen Medizinern erwarte ich in Ernährungsfragen kein differenziertes Denken.
Die Folgerung für Low carb Diäten habe ich schon geschrieben: Wenn man Zucker/KH braucht, um die Fettverbrennung anzukurbeln (Bedeutung von ankurbeln:
1 (einen Motor) mithilfe einer Kurbel in Gang bringen
2 etwas [was darniederliegt, was beschleunigt werden soll] in Schwung bringen), müssen Low Carb Diäten ja wirkungslos sein, weil ja ohne KH kein Fett verbrannt wird
Rote Blutkörperchen können ihre Energie ausschließlich aus Glukose gewinnen.
Dennoch stirbt man meistens nicht auf Low Carb Diäten
1.) produziert der menschliche Körper auch nach langen Fastenperioden noch rund 25-40g Glukose täglich, auf Kosten des Körperproteins.
2.) Man braucht keine Glukose zum Abbau von Fettsäuremetaboliten über den Citratzyklus sondern Oxalacetat.
Das kann nicht nur aus Glukose, sondern z.B. auch aus Aminosäuren hergestellt werden.
Bei stark kohlenhydratarmer Ernährung oder Insulinmangel werden vermehrt Fettsäuren in zur Energiegewinnung herangezogen, aber nicht alle vollständig zu Kohlendioxid und Wasser umgesetzt, sondern das in der Betaoxidation in der Leber entstehende Acetyl-CoA wird in Ketonkörper umgebaut und an das Blut abgegeben.
Diese können dann von Muskeln und Gehirn in Acetyl-CoA zurückverwandelt und zur Energiegewinnung genutzt werden.
Ein Teil dieser Ketonkörper wird über den Urin ausgeschieden oder als Aceton abgeatmet.
Bei Insulinmangel aufgrund von Diabetes entsteht durch eine Anhäufung der Ketonkörper eine gefährlichen Übersäuerung des Blutes (Ketoazidose).
Der Fettstoffwechsel verläuft also IMO unter Kohlenhydratmangel nicht optimal.
Das bedeutet nicht, dass man dadurch, bei gleicher Belastung, weniger abnimmt.
Allerdings kann man unter Kohlenhydratmangel nicht die gleiche maximale Leistung bringen, wie bei einer Versorgung mit ausreichend Kohlenhydraten.
Aus “Fette verbrennen im Feuer der Kohlenhydrate“ zu schließen, dass man bei geringer oder fehlender Kohlenhdratzufur kein Fett verbrennt, ist IMO ein ähnlicher Fehlschluss, wie aus “Insulin hemmt die Lypolyse“ zu schließen, dass man bei kohlenhydratreicher Ernährung kein Fettgewebe abbaut.
Gesättigte Fette erhöhen den Cholesterinspiegel?
http://www.hirzel.de/uploads/tx_crondavtitel/datei-datei/9783777621234_p.pdf
Gesättigte Fettsäuren sind gesund (http://www.zentrum-der-gesundheit.de/gesaettigte-fettsaeuren.html)
Und mal aus unserem "WissenschaftsFachblatt" :D
Die ?Fett-Revolution?: Tierische Fette sind doch nicht schädlich fürs Herz! - Gesundheit - Bild.de (http://www.bild.de/ratgeber/gesundheit/fette/tierisches-fett-doch-besser-als-pflanzliches-studie-35156914.bild.html)
Gesättigte Fette erhöhen den Cholesterinspiegel?
aus Deinem Link in Beitrag #64:
Zu viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin in der Nahrung lassen den Cholesterinspiegel im Blut steigen.
aus Deinem Zentrum der Gesundheit Link:
Nun können manche gesättigte Fettsäuren aber tatsächlich den Cholesterinspiegel erhöhen – allerdings nicht nur das LDL-Cholesterin ("böses" Cholesterin), sondern auch das HDL-Cholesterin
Lesen Sie mehr unter: Gesättigte Fettsäuren sind gesund (http://www.zentrum-der-gesundheit.de/gesaettigte-fettsaeuren.html#ixzz3Z0JKcmve)
Aus Deinem Bildzeitungslink:
Es wird vergessen, dass gesättigte Fettsäuren auch das gute HDL-Cholesterin ansteigen lassen, das uns schützt. Kohlenhydrate senken dagegen den HDL-Spiegel.
aus Deinem Link in Beitrag #64:
aus Deinem Zentrum der Gesundheit Link:
Aus Deinem Bildzeitungslink:
Um was geht es dir denn nun? Gesättigte Fett oder KH? :gruebel:
Um was geht es dir denn nun? Gesättigte Fett oder KH? :gruebel:
ich habe Deine Frage: "Gesättigte Fette erhöhen den Cholesterinspiegel?"
mit Zitaten aus den von Dir geposteten Links beantwortet.
Hier habe ich den wesentlichen Begriff nochmal hervorgehoben und den verwirrenden Satz mit "Kohlenhydrate" entfernt:
Zu viele gesättigte Fettsäuren und Cholesterin in der Nahrung lassen den Cholesterinspiegel im Blut steigen.
Nun können manche gesättigte Fettsäuren aber tatsächlich den Cholesterinspiegel erhöhen – allerdings nicht nur das LDL-Cholesterin ("böses" Cholesterin), sondern auch das HDL-Cholesterin
Lesen Sie mehr unter: Gesättigte Fettsäuren sind gesund (http://www.zentrum-der-gesundheit.de/gesaettigte-fettsaeuren.html#ixzz3Z0JKcmve)
Es wird vergessen, dass gesättigte Fettsäuren auch das gute HDL-Cholesterin ansteigen lassen, das uns schützt.
Es ist IMO relativ einsichtig, dass, wenn man bei gleichbleibender Kalorienzufuhr den Anteil des gesättigten Fettes in der Nahrung variiert, man einen anderen Energieträger in umgekehrten Energieverhältnis variieren muss. Also Kohlenhydrate oder ungesättigte Fette.
ich habe Deine Frage: "Gesättigte Fette erhöhen den Cholesterinspiegel?"
mit Zitaten aus den von Dir geposteten Links beantwortet.
Hier habe ich den wesentlichen Begriff nochmal hervorgehoben und den verwirrenden Satz mit "Kohlenhydrate" entfernt:
Es ist IMO relativ einsichtig, dass, wenn man bei gleichbleibender Kalorienzufuhr den Anteil des gesättigten Fettes in der Nahrung variiert, man einen anderen Energieträger in umgekehrten Energieverhältnis variieren muss. Also Kohlenhydrate oder ungesättigte Fette.
Verstehe ich nicht. Erkläre doch mal bitte genauer, jetzt auf das Thema gesehen. Und was ist mit Protein?
ICH(und der neuere Stand der Wissenschaft) sehe es so, das Cholesterin NICHT durch die Nahrung erhöht wird. Selbst wenn es LEICHT erhöht würde, so hat es keinerlei Auswirkung auf die Gesundheit. Was bezweckst du also mit dem Hinweis auf "erhöhten Cholesterinwerte"?
Den FACHArtikel hast Du nicht gelesen oder? Des Weiteren zitierst du selektiv. Das ist nicht gerade förderlich. :rolleyes:
Verstehe ich nicht. Erkläre doch mal bitte genauer, jetzt auf das Thema gesehen. Und was ist mit Protein?
Du verstehst nicht, was in den Artikeln steht, die Du verlinktest?
Oder verstehst Du nicht, warum, wenn man untersuchen möchte,
ob von zwei isokalorischen Diäten, z.B.:
A.) 2.000 kcal, davon 1000 kcal aus gesättigten Fetten
B.) 2.000 kcal, davon 300 kcal aus gesättigten Fetten
eine unterschiedliche Wirkung auf den Cholesterinspiegel ausgeht,
bei Diät B.) die gegenüber Diät A.) fehlenden 700 kcal aus gesättigten Fetten durch irgendeinen anderen Energieträger ersetzen muss, meinetwegen auch Protein oder Alkohol, üblicherweise aber KH oder ungesättigte Fette?
Den FACHArtikel hast Du nicht gelesen oder? Des Weiteren zitierst du selektiv. Das ist nicht gerade förderlich. :rolleyes:
Zitieren ist üblicherweise selektiv.
Du kannst ja aus den zitierten Artikeln den von mir weggelassenen Teil zitieren, aus dem hervorgeht, dass mit erhöhter Aufnahme von gesättigtem Fett keine Erhöhung des Cholesterinspiegels einhergeht.
Und doch, den "Fachartikel", habe ich durchaus gelesen.
Du auch?
Was bezweckst du also mit dem Hinweis auf "erhöhten Cholesterinwerte"?
Ich habe eine Frage von Opi-SOA beantwortet, der meinte, einer Professorin eine Falschaussage nachweisen zu können.
Opie_SOA
03-05-2015, 15:24
...
Ich habe eine Frage von Opi-SOA beantwortet, der meinte, einer Professorin eine Falschaussage nachweisen zu können.
Bitte was? Ich halte diese Aussage nicht für falsch, sondern nur für BS, in der Form, in der sie getätigt wurde (wie viele der anderen Aussagen auch)
Wer mehr erfahren möchte über Cholesterin und dem Zusammenhang mit der Ernährung, dem empfehle ich einen Blick in
Mythos Cholesterin Die größten Irrtümer von Ravnskov, Uffe
Einen Auszug davon hatte ich ja schon gepostet.
Oder auch
Die Cholesterin-Lüge, Das Märchen vom bösen Cholesterin von Walter Hartenbach
Bitte was? Ich halte diese Aussage nicht für falsch, sondern nur für BS, in der Form, in der sie getätigt wurde (wie viele der anderen Aussagen auch)
dann hab ich das hier wohl missverstanden:
Es sind auch ein paar Punkte dabei, die scheinen mir tatsächlich komplett falsch zu sein (Eier, Fleisch und Cholesterin).
Opie_SOA
03-05-2015, 17:01
dann hab ich das hier wohl missverstanden:
die genaue Aussage der Professorin war:
Frage: Also lieber ein Steak essen [statt dem bösen Eiweißpulver]?
Antwort: Fleisch ist nicht unbedingt das Nahrungsmittel der Wahl, weil es als tierisches Lebensmittel oft viel Fett enthält und den Cholesterinspiegel nach oben treibt. Das Gleiche gilt für Eier
Und ich muss sagen: Ja doch, diese Aussage ist falsch. Und BS
Ohne mich daran wirklich beteiligen zu wollen (mir war das Interview auch unsympathisch, habe daher nur den Anfang gelesen), aber BS steht doch für bullshit, oder? Naja, und bullshit ist nunmal nicht wirklich relativierbar, oder? :p
Hast den Titel oder die Autoren? Würde mich interessieren :)
Ich liefere das mal nach. ;)
Journal of Physiological Anthropology | Abstract | Effect of timing of protein and carbohydrate intake after resistance exercise on nitrogen balance in trained and untrained young men (http://www.jphysiolanthropol.com/content/33/1/24/abstract)
Achja, und was mir noch aufgefallen war neben der ganzen Fett ist böse Geschichte, war das Ernährung wichtiger als Sport. Es wurde sich explizizt an den Durchschnittsmenschen der den Großteil seiner Zeit vor Bildschirmen verbringt gerichtet, und gerade der kann mal eben seinen Grundumsatz verdoppeln mit ein bisschen Bewegung, Trepenlaufen, Auto mal stehen lassen usw... Und ab einem gewissen (unterem Level) des Energieverbauchs wird es eh schwierig an alle essentiellen Nährstoffe zu kommen, man kann da nicht nur reduzieren, sondern muss den Umsatz hochschrauben, finde ich schon extrem wichtig für den "Durchschnitt"....
Achja, und was mir noch aufgefallen war neben der ganzen Fett ist böse Geschichte, war das Ernährung wichtiger als Sport. Es wurde sich explizizt an den Durchschnittsmenschen der den Großteil seiner Zeit vor Bildschirmen verbringt gerichtet, und gerade der kann mal eben seinen Grundumsatz verdoppeln mit ein bisschen Bewegung, Trepenlaufen, Auto mal stehen lassen usw...
Du hast eine komische Definition von Sport :p.
Zum Rest: Ich nehme an, dass es jetzt zu spät für eine Antwort ist, da das Meiste schon gesagt wurde und ich nur noch wiederholen würde, was andere (Cholesterin) oder ich (Anabolikarückstände) bereits geschrieben haben?
(Das bzgl. ‚Low Carb‘ ist geklärt?)
(Zu den 200kcal sind viel bzw. wenig, rate ich jedem dazu sich das mal zu veranschaulichen :). Ich hab mir heute zur Abwechslung z.B. 2 Packungen Kekse (je 4x 3 Kekse) gegönnt und nur damit ca. 3200kcal verdrückt.)
LG
Ich liefere das mal nach. ;)
Journal of Physiological Anthropology | Abstract | Effect of timing of protein and carbohydrate intake after resistance exercise on nitrogen balance in trained and untrained young men (http://www.jphysiolanthropol.com/content/33/1/24/abstract)
88g Maximalleistung im Bankdrücken? :respekt:
Du hast eine komische Definition von Sport :p.
:p
Wollte noch ergänzen und zwei-, dreimal die Woche moderaten Sport (irgendwas) - hatte ich dann nur vergessen - aber ist ja denke ich auch so klar geworden worauf ich hinauswollte, nur Ernährung zu betrachten, erst recht für den Durchschnitt ist halt sinnlos beim verbreiteten Bewegungsmangel....
Kampfkauz
07-05-2015, 14:37
Ich liefere das mal nach. ;)
Journal of Physiological Anthropology | Abstract | Effect of timing of protein and carbohydrate intake after resistance exercise on nitrogen balance in trained and untrained young men (http://www.jphysiolanthropol.com/content/33/1/24/abstract)
Danke!
Im Wesentlichen kommen die Jungs zum Schluss, dass 'trainierte' Leute wirklich direkt nach dem Training ihre Proteine/KHs zu sich nehmen sollen, weil das Muskelproteinsynthese-Fenster deutlich kleiner ist, als bei Nicht-Trainierten (bei denen es kaum Unterschied macht, ob sie direkt nach dem Training oder 6h nach dem Training ihre Proteine/KHs zu sich nehmen). Wobei 'trainiert' in der Studie mit Blick auf die Maximalkraft-Werte beider Gruppen mit Vorsicht zu geniessen ist. Wenn man sich Tabelle 2 in der Studie anguckt, kann man sich mal angucken, wie viel die Leute im Schnitt von ihrem eigenen Körpergewicht bewegen:
Gruppe 'trainiert':
Leg Press: 226%
Bench Press: 122%
Lat Pull Down: 103%
Gruppe 'untrainiert':
Leg Press: 217%
Bench Press: 117%
Lat Pull Down: 91%
Und bei den Gewichten, die sie selber auf die Waage bringen und heben, dürfte der Faktor weniger relative Kraft zum KG bei heavy-weights noch kaum eine Rolle spielen.
:p
Wollte noch ergänzen und zwei-, dreimal die Woche moderaten Sport (irgendwas) - hatte ich dann nur vergessen - aber ist ja denke ich auch so klar geworden worauf ich hinauswollte, nur Ernährung zu betrachten, erst recht für den Durchschnitt ist halt sinnlos beim verbreiteten Bewegungsmangel....
+1. Genauso sinnlos wie das (häufig gesehene) 3x/Woche 30min Sporttreiben und den Rest des Tages nur im Bett liegen - darauf bezog sich mMn die Aussage des Artikels. (Da hab ich vor ein paar Tagen doch glatt mal wieder nach ein paar Monaten den Fernseher eingeschaltet und in eine Sendung, die wohl Tests von Abnehmmethoden zum Thema hatte, reingeschnuppert. Schon am nächsten Tag sind mir die ersten Menschen begegnet, die sich dann ernsthaft darüber unterhalten haben, dass man mit 1x20min EMS Training pro Woche ganz toll abnehmen und sogar gleichzeitig Muskelmasse aufbauen könne und das ohne sich anstrengen zu müssen natürlich (das wäre dann ja wohl auch die 200€ pro 20min wert), wurde ja schließlich im Fernsehen gezeigt. Dann kann man auch noch ohne die Ernährung umzustellen - man hat ja keine Zeit zum Kochen und die Fastfoodkette ist schließlich direkt gegenüber - oder Sport zumachen abnehmen, indem man zwei Mahlzeiten am Tag durch Proteinshakes ersetzt, ganz unkompliziert und nicht mal anstrengend natürlich. Genau an diese Zielgruppe richtet sich mMn die Aussage - obwohl ich immer noch schockiert bin, wenn ich so etwas höre, das wird einfach nicht besser...)
(Es ist im Allgemeinen viel schwerer eine schlechte Ernährung durch Sport zu kompensieren als umgekehrt - optimal ist beides nicht.)
(Ich denke dabei z.B. an einen Jugendlichen aus der Nachbarschaft, der 3x pro Woche 1,5km zum BK gejoggt ist, dort gegessen hat, mit dem Bus zurückgefahren ist und sich gewundert hat, warum er nicht abnimmt, er betätige sich ja schließlich sportlich.)
(Ich würde sogar soweit gehen und behaupten, dass die von Dir angesprochene Lebensumstellung sinnvoller ist als 3x pro Woche sich 30min zum Sport zu zwingen, der einem keinen Spaß macht.)
LG
:halbyeaha
Gruppe 'trainiert':
Leg Press: 226%
Bench Press: 122%
Lat Pull Down: 103%
Gruppe 'untrainiert':
Leg Press: 217%
Bench Press: 117%
Lat Pull Down: 91%
Hui, komisch die Unterschiede von ein paar Prozent bei einem wie ich einschätze doch sehr hohen Niveau, da brauchen sich die meisten hier aber keine Sorge ums Zeitfenster zu machen, wa? :p
Ich sehe es eher so, dass es schon grenzwertig werden kann überhaupt auf genug Protein zu kommen. Die wenigsten essen so ausgewogen und/oder tracken was sie aufnehmen. Ich merke das schon bei mir und ich denke, das ich das ganz gut im Blick habe. ;)
Die Studie hatte auch zu wenig Probanden um jetzt als Durchbruch zu gelten.
Gruppe 'trainiert':
[....]
Lat Pull Down: 103%
Wieviele Klimmzüge schafft man denn, wenn man 103% seines Körpergewichts einmal nach unten ziehen kann?
Drei?
Bei einem Durchschnittsgewicht von 72kg?
Und das von 7 Bodybuildern und 3 Gewichthebern, die im Schnitt 6,2 Jahre trainiert haben.
Kampfkauz
07-05-2015, 22:58
Wieviele Klimmzüge schafft man denn, wenn man 103% seines Körpergewichts einmal nach unten ziehen kann?
Drei?
Bei einem Durchschnittsgewicht von 72kg?
Und das von 7 Bodybuildern und 3 Gewichthebern, die im Schnitt 6,2 Jahre trainiert haben.
Einen? Vielleicht noch nicht mal... Man kann in Latzug Maschinen massiv andere Muskeln einbinden und "schummeln". Mir ist es schleierhaft, wie den Autoren (wahrscheinlich auch den Reviewern, falls das Ding peer-reviewed ist) der Studie bei den relativen Kraftwerten nicht auffällt, dass ihre 'Trainierten'-Gruppe pissschwach ist (insbesondere bei 6,2 Jahren Trainingserfahrung). Freie Squats wären wahrscheinlich interessanter gewesen für so eine Studie.
Aufgrund dessen finde ich die Ergebnisse um so interessanter. Ich würde Maximalkraftwerte zwar nicht als ultimativen Indikator für 'Wie trainiert ist jemand?' Ansehen, aber sie geben eine Idee. Scheinbar muss man nicht viel machen, um das Fenster für Proteinaufnahme zu verändern.
Was mich halt wunderte waren die Bench Press Werte, aber keine Ahnung wieviel mehr man so in ner Presse schafft, bezogen auf Squats sind aber 226% nicht schlecht, aber im GGS 217%? Sehr merkwürdig... Hab mir das Ding aber nicht wirklich angesehen....
Kampfkauz
07-05-2015, 23:33
Was mich halt wunderte waren die Bench Press Werte, aber keine Ahnung wieviel mehr man so in ner Presse schafft, bezogen auf Squats sind aber 226% nicht schlecht, aber im GGS 217%? Sehr merkwürdig... Hab mir das Ding aber nicht wirklich angesehen....
Nicht Squats! LegPress ist die Maschine.
Glaube es war auf T-Nation, wo ich mal gelesen habe, dass mein seine LegPress-Werte durch zwei teilen muss um ungefähr auf einen Backsquat-Wert zu kommen. Entspricht auch ungefähr meiner Erfahrung. Das macht mich auch bei der BenchPress skeptisch. Da nicht gesagt wird, ob dies in einer Multipresse gemacht wurde, oder nicht, kann es sogar sein, dass die RAW Werte noch mal beschissener sind.
Wobei dadurch das Ergebnis noch mal interessanter macht: scheinbar reicht sehr suboptimales Training (anders kann man 6,2 Jahre Training mit solchen Werten nicht bezeichnen. Selbst bei totalen BB Fokus muss da mehr bei rumkommen) aus, damit sich im Körper das Fenster ändert, indem Muskeln ihre Proteinsynthese betreiben. Wobei das auch wieder über surrogate marker gemessen wird. Wobei ich jetzt auch keine bessere Methode wüsste, als auf die Stickstoffbilanz zu gucken um eine grobe Ideen der Proteinsynthese zu bekommen. Und es waren nur 10 Probanden pro Gruppe.
Man muss sich einfach nur bewusst sein, dass Studien, selbst in peer-reviewed Journals, z.T. mit seeehr viel Vorsicht zu geniessen sind. :D Was dann Tabloids, Blogs, Zeitungen etc. daraus interpretieren ist dann meist noch mal um Längen grausiger.
Ok, dann wäre das schon richtig Scheiße... :ups:
Durch 2 teilen bei der Presse, sind das auch die Erfahrungen der anderen hier?
Dann würde ich bei den Unterschieden aber irgendwie davon ausgehen, dass dei Studie überhaupt nix aussagt...^^ Ist doch Müll...
Durch 2 teilen bei der Presse, sind das auch die Erfahrungen der anderen hier?
Grob geschätzt, ja - weicht natürlich von Person zu Person ab und hängt auch vom Trainingszustand ab (teilweise ist es noch extremer). Allerdings sind die Kraftwerte der Studie weit von trainierten Werten entfernt... 163kg Leg Press (bei 72kg BW) sind alles andere als beeindruckend... (Man denke nur an die ‚Untrainierten‘, die 156kg aufgelegt haben.)
Die ‚Trainierte Gruppe‘ sollte nach 6 Jahren konsequentem und gut geplantem Training eigentlich in der Lage sein das Gewicht frei zu Beugen - keine Ahnung, wie oder was sie trainiert haben...
LG
Durch 2 teilen bei der Presse, sind das auch die Erfahrungen der anderen hier?
Wir wissen nicht, an was für einer Maschine die Probanden pressten.
Bei einer klassischen 45°-Beinpresse mit einem gerade geführten Gewichtsschlitten hat man nur 71% des Bewegten Gewichts als Widerstand.
Zusätzlich wird der Gewichtsschlitten durch die Reibung gebremst, was in der konzentrischen Phase den Widerstand erhöht, in der exzentrischen vermindert.
Dazu kommt, dass man im Gegensatz zu einer aufrechten Kniebeuge nicht das eigene Körpergewicht bewegen muss, sondern lediglich das der Beine.
Annahme: 45° Beinpresse:
Die Probanden wogen im Durchschnitt 72kg, ziehen wir da 20kg Beine ab, bleiben 52kg.
Die durchschnittliche Beinpressleistung war 163kg, 71% davon sind 115kg.
Davon die 52kg für den nicht bewegten Körper abgezogen, bleiben 63kg.
Dabei wurde die Reibung nicht berücksichtigt und auch nicht, dass Beinpressen eine andere Bewegung ist, als Kniebeugen: Bei einer oben beschriebenen Beinpresse wird das Hüftgelenk nur bis 90° gestreckt, bei einer Kniebeuge eher 180°.
Die Stabilisierungsarbeit im Rumpf fällt ebenfalls weg.
LVVdlwf1iyM&feature=youtu.be&t=2m47sB8FBgzZNcJk&feature=youtu.be&t=1m7s
Opie_SOA
09-05-2015, 09:24
...[/YOUTUBE]
nur noch mal so als Nachfrage, da keine Antwort kam:
Die Aussage, bzw der Dialog
Frage: Also lieber ein Steak essen [statt dem bösen Eiweißpulver]?
Antwort: Fleisch ist nicht unbedingt das Nahrungsmittel der Wahl, weil es als tierisches Lebensmittel oft viel Fett enthält und den Cholesterinspiegel nach oben treibt. Das Gleiche gilt für Eier
geht für dich klar?
da keine Antwort kam:
auf welche Frage?
Die Aussage, bzw der Dialog
geht für dich klar?
Dass ich die Aussage für undifferenziert halte, hatte ich doch schon in Beitrag #65 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/erstaunt-ber-subjektiv-hohe-zuckerempfehlung-muskeltraining-172661/index5.html#post3357832) etwas genauer ausgeführt.
Wir wissen nicht, an was für einer Maschine die Probanden pressten.
Bei einer klassischen 45°-Beinpresse mit einem gerade geführten Gewichtsschlitten hat man nur 71% des Bewegten Gewichts als Widerstand.
Zusätzlich wird der Gewichtsschlitten durch die Reibung gebremst, was in der konzentrischen Phase den Widerstand erhöht, in der exzentrischen vermindert.
Dazu kommt, dass man im Gegensatz zu einer aufrechten Kniebeuge nicht das eigene Körpergewicht bewegen muss, sondern lediglich das der Beine.
Annahme: 45° Beinpresse:
Die Probanden wogen im Durchschnitt 72kg, ziehen wir da 20kg Beine ab, bleiben 52kg.
Die durchschnittliche Beinpressleistung war 163kg, 71% davon sind 115kg.
Davon die 52kg für den nicht bewegten Körper abgezogen, bleiben 63kg.
Dabei wurde die Reibung nicht berücksichtigt und auch nicht, dass Beinpressen eine andere Bewegung ist, als Kniebeugen: Bei einer oben beschriebenen Beinpresse wird das Hüftgelenk nur bis 90° gestreckt, bei einer Kniebeuge eher 180°.
Die Stabilisierungsarbeit im Rumpf fällt ebenfalls weg.
LVVdlwf1iyM&feature=youtu.be&t=2m47sB8FBgzZNcJk&feature=youtu.be&t=1m7s
will ja nicht pingelig sein, aber wieso rechnest du den "nichtbewegten körper" in die bewegte last mit rein?
also wenn dann
115,73 kg ( 71% von 163 kg)
+ 14,2 kg (= 71% deiner veranschlagten 20 kg der beine, (wobei eigentlich keiner die beine in die rechnung mit rein nimmt^^))
+ reibung
= 129,93 kg + reibung (was immernoch unteres anfängerniveau bei einer 45° presse als max-gewicht wäre)
oder gehst du etwa davon aus das die trainingsgewicht + kompletten körper gerechnet haben?
oder gehst du etwa davon aus das die trainingsgewicht + kompletten körper gerechnet haben?
"Durch 2 teilen bei der Presse" von angHell bezog sich auf die Anmerkung von Kampfkauz, dass man die Leistung bei einer Beinpresse durch zwei teilen solle, um auf die ungefähre Kniebeugenleistung zu schließen.
Es geht also um den Vergleich Kniebeuge vs. Beinpresse und bei einer Beinpresse müssen die Beine das Gewicht des Rumpfes und der oberen Gliedmaßen nicht bewegen, im Gegensatz zu der Situation bei Kniebeugen.
wieso rechnest du den "nichtbewegten körper" in die bewegte last mit rein?
ich rechne den raus, weil er eben nicht bewegt oder gehoben werden muss, im Vergleich zu Kniebeugen.
also wenn dann
115,73 kg ( 71% von 163 kg)
+ 14,2 kg (= 71% deiner veranschlagten 20 kg der beine, (wobei beine gerne mit 18-19% pro seite gerechnet werden))
+ reibung
= 129,93 kg + reibung (was immernoch unteres anfängerniveau bei einer 45° als max-gewicht wäre)
Wenn Du die Leistung bei einer 45°-Beinpresse mit einer Leistung an einer 45°-Beinpresse vergleichst, dann kannst (oder solltest) Du die Gewichte natürlich 1:1 vergleichen.
ah ok , ich verstehe
was mich trotzdem verwirrt (verzeih meine aufdringlichkeit ^^) ist, wieso du das körpergewicht bei einer übung (45°-presse) herausrechnest wo es garnicht im angegebenen trainingsgewicht enthalten ist, anstatt es in die fiktive kniebeuge einzurechnen. wenn du schon beides miteinander vergleichen möchtest.
wie du ja selbst sagst, ist es in der kniebeuge enthalten aber nicht in der beinpresse.
PS: ansonsten, durch 2 teilen als grober wert ist machbar.
bei mir wäre es im moment eher durch 2,5 (pi x daumen)
Opie_SOA
09-05-2015, 15:58
auf welche Frage?
war keine konkrete Frage, ich fand's trotzdem seltsam, dass die Diskussion an diesem Punkt auf einmal so schnell vorbei war
Dass ich die Aussage für undifferenziert halte, hatte ich doch schon in Beitrag #65 (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f26/erstaunt-ber-subjektiv-hohe-zuckerempfehlung-muskeltraining-172661/index5.html#post3357832) etwas genauer ausgeführt.
ach so, undifferenziert... zu sagen, dass Fleisch und Eier eine Eiweißquelle zweiter Wahl sind, weil sie den Cholesterinspiegel nach oben treiben ist undifferenziert...
ah ok , ich verstehe
was mich trotzdem verwirrt (verzeih meine aufdringlichkeit ^^) ist, wieso du das körpergewicht bei einer übung (45°-presse) herausrechnest wo es garnicht im angegebenen trainingsgewicht enthalten ist, anstatt es in die fiktive kniebeuge einzurechnen. wenn du schon beides miteinander vergleichen möchtest.
wie du ja selbst sagst, ist es in der kniebeuge enthalten aber nicht in der beinpresse.
Es ist in der (fiktiven) Gesamtlast der Kniebeuge enthalten, aber nicht in der (fiktiven) Zusatzlast der Kniebeuge und die ist ja gesucht.
Daher ziehe ich es von der Gesamtlast der Kniebeuge, die die Probandenbeine bewegen können, ab.
Die (fiktive) Gesamtlast bei den Kniebeugen kenne ich aber nicht, sondern nehme an, dass die der von den Probandenbeinen bewegten effektiven Beinpresslast entspricht.
Gegeben: Last Beinpresse; Körpergewicht
Gesucht: Zusatzlast Kniebeuge
Körpergewicht + Zusatzlast Kniebeuge = Gesamtlast Kniebeuge
=> Zusatzlast Kniebeuge = Gesamtlast Kniebeuge - Körpergewicht
[ich ersetze: Gesamtlast Kniebeuge = effektive Last Beinpresse]
=> Zusatzlast Kniebeuge = effektive Last Beinpresse - Körpergewicht
Anderes Beispiel:
Jemand schafft 100kg im Latziehen bei einem Körpergewicht von 80kg
Wenn ich dann wissen will, welches Zusatzgewicht er bei Klimmzügen schafft, dann ziehe ich von dem Latziehgewicht das Körpergewicht ab => 20kg.
alle Klarheiten beseitigt? :)
ach so, undifferenziert... zu sagen, dass Fleisch und Eier eine Eiweißquelle zweiter Wahl sind, weil sie den Cholesterinspiegel nach oben treiben ist undifferenziert...
Ja, weil es auch mageres Fleisch gibt, oder Fleisch mit unterschiedlichen Fettsäureprofilen und weil nicht darauf eingegangen wird, dass, ob ein ernährungsbedingter erhöhter Cholesterinspiegel mit gesundheitlichen Risiken verbunden ist, eventuell von der Alternativernährung abhängt.
Wird das Weiderinderhack isokalorisch bei gleichem Proteingehalt durch Putenschnitzel mit weißem Reis ersetzt, kann das kontraproduktiv sein.
Wird das konventionelle Hack durch fetten Meeresfisch ersetzt, von Vorteil.
boah zum glück ist grad ruhig auf abeit hehe.
keine ahnung wer hier den denkfehler hat. mal durchgucken.
also gesamtlast kniebeuge = zusatzlast (trainingsgewicht + körpergewicht , da geh ich noch mit aber
mir will in den schädel nicht rein weshalb du das körpergewicht aus der beinpresse herausrechnest um das effektive trainingsgewicht derselben zu bekommen.
effektiv wirkt nur der schlitten + scheiben + ev. beine (wirklich minimal) + reibung.
nix anderes ist in der übung enthalten
du sagst:
Körpergewicht + zusatzlast KB = gesamtlast KB (geh ich mit)
zusatzlast KB = gesamtlast KB - körpergewicht (ist logisch, halt gleichung nur umgestellt)
dann postulierst du : gesamtlast KB = effektive last beinpresse (ab dem punkt frag ich : wieso ? )
nun zum latzug ^^
das ist eine milchmädchenrechnung .man kann vom latzug zu den klimmzügen keine 1.1 übertragung machen , wie du es darstellst.
einfaches beispiel. 80kg mann schafft 20 oder mehr klimmzüge , noch nie hab ich erlebt das derselbe die 80kg am latzug 20 x schafft.
ich wieg zur zeit ca 82kg und kann max. 40 kg zusatzlast 1x an der klimmzugstange ziehen.
die entsprechenden 122 kg am latzug könnte ich niemals bewegen. habs versucht (vorne,hinten;breit,eng) spasseshalber^^
mit 20 kg zusatzlast bei klimmzüge schaffe ich z.z. ca. 7-8 wh in serie. 100kg am lat , vergiss es
im mom. arbeite ich mit 90-95 und 5x5
ring frei :D
PS; die klimmzugwerte liegen fast immer über den latzugwerten.
die meisten tingeln so zw 60-65kg last (bei latzug) mit 6-8 wh bei 75-80 kg und schaffen trotzdem 10-15 klimmzüge.
nach deiner rechnung müssten die gummibänder zur unterstützung nutzen um ev. 5 zu schaffen.
nun zum latzug ^^
das ist eine milchmädchenrechnung .man kann vom latzug zu den klimmzügen keine 1.1 übertragung machen , wie du es darstellst.
Das sollte nur eine Verdeutlichung des Rechenschemas sein.
mir will in den schädel nicht rein weshalb du das körpergewicht aus der beinpresse herausrechnest um das effektive trainingsgewicht derselben zu bekommen.
das mache ich nicht, ich schrieb:
"Gesucht: Zusatzlast Kniebeuge"
Um das effektive Trainingsgewicht einer 45° Beinpresse zu bekommen, multipliziere ich das bewegte Gewicht mit 0,71.
Was mich aber wirklich interessiert, ist, welches Gewicht man sich auf die Schultern packen muss, um die Beine so bei einer Kniebeuge zu belasten, wie bei einer Beinpresse mit vorgegebenen Gewicht.
Und dann muss ich berücksichtigen, dass ich bei der Kniebeuge ja schon mein Körpergewicht bewege.
Daher kann ich weniger Gewicht auf die Schultern packen, als auf einen Beinpressschlitten.
effektiv wirkt nur der schlitten + scheiben + ev. beine (wirklich minimal) + reibung.
genau, lassen wir die Beine und die Reibung der Einfachheit halber weg und nehmen wir an, dass in den 163kg der Schlitten mit drin war, dann wirkt eine Hangabtriebskraft, die 71% der Gewichtskraft von 163kg entspricht.
dann postulierst du : gesamtlast KB = effektive last beinpresse (ab dem punkt frag ich : wieso ? )
Ein Proband schafft 163kg auf der Beinpresse
Aufgrund der schiefen Ebene entspricht das der Gewichtskraft einer Masse von 116kg.
D.h. der kann mit seiner Beinstreckung (beide Beine) die 1138N oder eben die Gewichtskraft von 116kg überwinden.
Nun könnte der sagen: "Oh prima, dann schaffe ich eine Kniebeuge mit 116kg Zusatzgewicht"
Dann sage ich: nein, denn Du schaffst ja nur 116kg ingesamt mit einer Beinstreckung, aber Du bewegst ja schon bei einer Kniebeuge ohne Zusatzgewicht Dein eigenes Körpergewicht. Du kannst also noch höchstens die Differenz zwischen 116kg und Deinem Körpergewicht draufpacken.
Dass die Beinpressbewegung nicht gleich der Kniebeugenbewegung ist, darauf habe ich oben übrigens schon hingewiesen.
Auch wenn ich etwas spät bin, danke erstmal Aruna für diesen differenzierten Beitrag zur Presse, das macht das ganze doch deutlich nachvollziehbarer für mich, ob nun die Beine in die Presse rein, und aus den Beugen rausgerechnet werden müssen, egal... Für dei Vorstellung reicht das. Fehler 63 oder auch 70 kg Squats sind jetzt nicht sonderlich beeindruckend, grobe Fehler sehe ich in der Rechnung nicht.
Mal wieder Coleman bei der Arbeit zuzusehen, auch mal wieder schön, dei Squats kannte ich, aber für den Vergleich hier sehr anschaulich. :)
alter schwede. jetzt kapiere ich es ^^
die rechnung wird zwar real nie und nimmer aufgehen, aber immerhin kann ich sie nun rein rechnerisch nachvollziehen.
alter schwede. jetzt kapiere ich es ^^
uffhttps://encrypted-tbn0.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcS-fsVWor8XN5xz7Fc2PhN0t32M4-xeiQWcqFFzDa4k_qn5U8-u:)
Kampfkauz
09-05-2015, 23:16
PS; die klimmzugwerte liegen fast immer über den latzugwerten.
die meisten tingeln so zw 60-65kg last (bei latzug) mit 6-8 wh bei 75-80 kg und schaffen trotzdem 10-15 klimmzüge.
nach deiner rechnung müssten die gummibänder zur unterstützung nutzen um ev. 5 zu schaffen.
Interessant, dass du das so beobachtest. Wahrscheinlich hängt es extrem davon ab, ob man sich in der Maschine ein harken kann, oder nicht. Ich habe umgekehrte Beobachtungen gemacht, dann aber mit Maschinen, wo deine Beine fixiert sind. Dadurch haben die meisten das Gewicht mit einer Kombination sämtlicher Muskeln der 'posterior chain' runtergezogen (nach hinten gelehnt), und konnten dadurch deutlich mehr Gewicht bewältigen, als bei stinknormalen Klimmzügen.
ja ich weiss was du meinst- je weiter du dich nach hinten lehnst, mit fixierten oberschenkel, desto kürzer wird auch der zu bewältigende weg. ellenbogen steht schon viel weiter zum rumpf als beim hang im klimmzug. der bizep kann hier auch viel stärker unterstützen, sowie die rückenstrecker (leichtes nach hinten schwingen) und der bauch ( brustbeinsenkung am endpunkt der bewegung).
was vom ablauf aber eher schon dem t-hantel rudern nahe kommt, wenn man die winkel betrachtet.
aber selbst mit dieser abfälschungstechnik schaffe ich keine 120 kg am lat .
bin halt weichpitti ^^
wenn die leute am lat extrem viel ziehen können,dann ev. mal gucken ob die maschine über umlenkrolle oder eventuell mit loser rolle arbeitet.
da hab ich auch schon viele missverständnisse erlebt.
Liebe Leute, Ihr seid recht weit vom Thema weg.;)
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