Taekwondo als SV? [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Taekwondo als SV?



Mightymike96
02-05-2015, 21:52
Hallo KK,

eigentlich hatte ich nur eine kurze Frage zum Thema Taekwondo... Leider kenn ich keinen in meinem Umfeld der TKW trainiert und dachte mir ich frage mal hier nach.

Was ist das SV-Potential von jemandem der TKW trainiert, also was bringt das auf der Straße? Wird überhaupt etwas in Richtung SV bei dem Training getan? Habt ihr vielleicht sogar Erfahrungen damit gemacht?

Ich freue mich auf die Antworten

douwa
02-05-2015, 22:03
Taekwondo? Da bist Du hier im falschen subforum. Hier ist das subforum "japanische Kampfkünste", threads rund ums taekwondo findet man im subforum "Koreanische Kampfkünste".;)

Franz
02-05-2015, 22:07
Bringt wenig außer Schnelligkeit und Reaktionsvermögen. Die meisten Wettkämpfer haben eine beschissene Deckung, lassen immer die Hände fallen und können leicht über den Haufen gerannt werden.

Mightymike96
02-05-2015, 22:42
Taekwondo? Da bist Du hier im falschen subforum. Hier ist das subforum "japanische Kampfkünste", threads rund ums taekwondo findet man im subforum "Koreanische Kampfkünste".;)


Oh man bin ich dumm haha.

sorry :D

juice
03-05-2015, 09:12
Naja du kannst sau gut kicken und sparring gibt es auch.

Gegenfrage wenn ich ,mehrmals die woche, fussball spielen übe, wird mir das bei nem richtigen spiel helfen?

KittyCat
03-05-2015, 09:52
Hey,
also das kommt auf den verein an....ich habe in einem stark wettkempf orientierten verein angefangen, da haben wir nur wenig sv gemacht und es war recht statisch, es gehört natürlich zum prüfungsprogram, aber es wurde einfach zu selten gemacht um wirklich effektiv zu sein.
mittlerweile habe ich den verein gewechselt und mache viel mehr in richtung sv, es gibt viele im tkd die sehr wohl ne menge ahnung von sv haben, man muss lediglich n bisschen suchen, denn es gibt wie in jedem sport auch ne menge nichtskönner ^^
aber egal welcher verein, ich kann dir nur zum tkd raten, was du auf jeden fall lernst ist eine schnelle reaktion, ein bisschen was ein zu stecken und ein gewisses selbstvertrauen, das kommt dir auch auf der straße zu gute :)
lg

juice
03-05-2015, 10:27
super Beitrag

Ich mach Hapkido und kann nur vom gleichen berichten (wobei Hapkido eher mit SV arbeitet).

Und der Rest sind wieder fantastereien über Wolverine als gegner on da streetz

Nite
03-05-2015, 11:21
Kann TKD zur SV taugen? Ja
Gibt es bessere Systeme für die SV? Ja
Ist das was landauf landab als Hosinsul trainiert wird mit Masse totaler Käse? Ja

Medaka
03-05-2015, 12:05
Kann TKD zur SV taugen? Ja
Gibt es bessere Systeme für die SV? Ja
Ist das was landauf landab als Hosinsul trainiert wird mit Masse totaler Käse? Ja

Agree.
Ich habe mich in meiner TKD-Zeit zweimal verteidigen müssen und es hat immer ganz gut geklappt. Was mir geholfen hat, waren beidesmal Dollyo-chagi, keine Honsinsul oder sonst was.
Im ersten Falle wurde ich gegriffen und geschlagen, hab den Gegner irgendwie wegbekommen, Kick und aus.
Im zweiten kam jemand (einer von zweien) auf mich zu, Kick und keine Lust mehr gehabt.

Ich glaube, dass dir TKD viel bringen kann zur SV, aber es gibt auch deutlich besseres.

venom1984
03-05-2015, 12:35
Ich mach seit 9 Jahren TKD und seit zwei Jahren Krav Maga. Davor auch noch Thaiboxen und etwas MMA. Meine Erfahrung:

Eine richtige SV Situation hatte ich bisher zum Glück noch nicht, allerdings beim Sparring im Krav Maga oder Thai und Kickboxen konnte ich mit meinen TKD Kicks ordentlich punkten. Teilweise (vorallem beim Krav Maga) sind meine Partner/Gegener im Sparring wirklich komplett überfordert wenn ich anfange zu kicken. Und auch die, die sonst gut Boxen können. :)

Bin also auch der Meinung das TKD was bringt, solange man halt auch über den Tellerrand schaut und nicht nur stur für den Wettkampf übt.

zocker
03-05-2015, 12:46
... und nicht nur stur für den Wettkampf übt.

eigenzitat:


zum thema zitiere ich mal was.
vielleicht kommt ja doch noch jemand ins SELBSTÄNDIGE (weiter)denken.

meister kim man kuem in tkd aktuell 11/93:

"...bei der prüfung zum braunen gürtel mussten wir in der song moo kwan schule freikampf einer gegen drei machen.das war jedoch nicht der freikampf,wie er heute praktiziert wird.vielmehr ähnelte er dem, was man heute noch in bruce lee filmen sehen kann.
alles war erlaubt, fingerstiche wie in der selbstverteidigung, überwürfe.
dan träger waren durch ihre körperschulung gefährlich, der staat betrachtete sie als waffen. wer den ersten dan bestanden hatte, wurde bei der polizei registriert. ..."

meister kim hat laut diesem artikel 1955 mit "taekwondo" begonnen.

er führt auch weiter zur damaligen trainingsdisziplin und -härte etc. aus.


gruss

sowas müsste m.e. tkd-sparringsmässig (wieder) die basis werden, wenn man mit "sv"-training ernsthaft anfangen wollte.


gruss

JuJon
03-05-2015, 12:47
Es kommt bei SV weniger darauf an, was man trainiert, sondern wie.
Immer wieder in Rollenspielen Situationen nachstellen, auf die du vorbereitest sein möchtest, Flüchten üben, Fallschule.

Weiterhin solltest du dir bewusst machen, wo die Stärken und die Schwächen bei dem System liegen, das du trainierst, z.b. durch Crosssparring etc.
TKD bietet ja vor allem Schläge und Tritte, aber z.b. auch die Push-Pull-Taktik findet sich in den ganzen Rückzugbewegungen.

Und zu guter Letzt SV nicht mit Kampfkunst verwechseln. SV hat das Ziel, dich unverletzt aus heiklen Situationen zu bringen, da ist reden und flüchten oft zielführender als kämpfen.

Nite
03-05-2015, 12:55
[...]
vielmehr ähnelte er dem, was man heute noch in bruce lee filmen sehen kann.
[...]
der staat betrachtete sie als waffen. wer den ersten dan bestanden hatte, wurde bei der polizei registriert.
[...]

:hammer:

Und zur mystischen Härte mit der damals trainiert wurde:
Klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f13/tae-kwon-do-w-hrend-vietnam-kriegs-169869/)
unglaublich hart und Sparring das sich total vom heutigen unterscheidet...

Aber wahrscheinlich wollten sich die ARVN Rangers nur nicht verletzen und die Zivs haben viel härter trainiert....

zocker
03-05-2015, 12:56
:hammer::hammer::hammer:

wir sind ja entsprechend verblieben.


gruss

Nite
03-05-2015, 13:00
Sicherlich gibt es eine seriöse Quelle abseits von TKD-Mythomanen zu dieser Registrierung bei der Polizei.
Ist das dieselbe Stelle wo auch die Fäuste von Profiboxern registriert werden? :D

Medaka
03-05-2015, 14:42
Ach, das hört man doch an jeder Ecke. In Allen Sportarten wird eingesehen, dass die Athleten heutzutage effizienter und besser trainieren als früher. Aber in der Kampfkunst hält sich hartnäckig der Mythos, dass früher einfach alles härter war. Gehört für mich in die "Krav Maga ist das tödlichste wo gibt"-Schublade.

Nite
03-05-2015, 15:16
Ach, das hört man doch an jeder Ecke. In Allen Sportarten wird eingesehen, dass die Athleten heutzutage effizienter und besser trainieren als früher. Aber in der Kampfkunst hält sich hartnäckig der Mythos, dass früher einfach alles härter war. Gehört für mich in die "Krav Maga ist das tödlichste wo gibt"-Schublade.
So sieht es aus

zocker
03-05-2015, 16:19
In Allen Sportarten wird eingesehen, dass die Athleten heutzutage effizienter und besser trainieren als früher. Aber in der Kampfkunst hält sich hartnäckig der Mythos, dass früher einfach alles härter war.

dass die heutigen sporttrainingsmethoden effizienter sind als früher sieht man bereits an den ergebnissen, jedenfalls dort, wo diese messbar sind (doping mal aussen vor gelassen).

das thema des zitats ist m.e. nicht, dass die sportwissenschaftlichen trainingsmethoden zum damaligen zeitpunkt besser waren, sondern in erster linie dass das kampftraining nicht auf sport ausgerichtet war.

es handelte sich übrigens um eine artikelserie über die entwicklung des tkd ab 1944 in korea.
der autor berichtete dort weiter über die entwicklung des (späteren wtf-)wettkampfs und das thema, dass er hierbei mit der früheren trainings-/kampfweise gar nichts anfangen konnte, sondern eine (total)umstellung notwendig war.

dass seine frühere trainingsweise für den früheren zweck verbesserungsfähig gewesen sein mag, hat er in diesem artikel nicht bestritten/ war dort nicht das thema.

zum thema härte:

härter ist nicht notwendig besser.
allerdings führt eine gewisse trainingsart/-anforderung/-ausrichtung etc. (egal in welcher hinsicht) zu einer auslese der leute, die auf dauer dabeibleiben, jedenfalls, wenn die trainingsteilnahme grundsätzlich freiwillig ist.


gruss

hans-charles
03-05-2015, 16:22
Hallo JuJon,

das ist in meinen Augen ein super Beitrag!!
Mit Deinen Worten hast Du alles gesagt, was für die SV wirklich wichtig ist.
Besser habe ich die Erklärung für SV in keinem Buch oder Interview gefunden.


Es kommt bei SV weniger darauf an, was man trainiert, sondern wie.
Immer wieder in Rollenspielen Situationen nachstellen, auf die du vorbereitest sein möchtest, Flüchten üben, Fallschule.

Weiterhin solltest du dir bewusst machen, wo die Stärken und die Schwächen bei dem System liegen, das du trainierst, z.b. durch Crosssparring etc.
TKD bietet ja vor allem Schläge und Tritte, aber z.b. auch die Push-Pull-Taktik findet sich in den ganzen Rückzugbewegungen.

Und zu guter Letzt SV nicht mit Kampfkunst verwechseln. SV hat das Ziel, dich unverletzt aus heiklen Situationen zu bringen, da ist reden und flüchten oft zielführender als kämpfen.

:halbyeaha

Zane
03-05-2015, 16:58
Klar bringt dir TKD etwas für die SV.

Es gibt zwar effetkivere Sachen, aber für die Katz ist es nun auch wieder nicht. Es kommt letztlich - wie auch schon öfters hier genannt - auf die Schule und den Verband an.
WTF Wettkampf TKD ist halt schwerpunktmäßig Schnelligkeit, Reaktionsvermögen aber kaum Deckung. Die Leichtkontaktvariante und/oder ITF ist da schon mit mehr SV und Hände oben lassen.

Ein schneller Kick auf der Straße wird wohl die meisten überraschen und Kicktechnisch hat TKD das meiste zu bieten. Allerdings sollte der Kick dann auch sitzen. Ansonsten hast du das Problem dass ein Kick immer auf Kosten der Standfestigkeit und Stabilität geht und du dann ganz schön Probleme kriegen kannst.

Insofern bringt dir TKD mit Sicherheit mehr für die SV als auf der Couch tütenweise Chips in dich reinzuschaufeln, wenn du als Primärziel aber SV hast gibt es durchaus effektivere Systeme

Nite
03-05-2015, 20:47
:hammer:

Und zur mystischen Härte mit der damals trainiert wurde:
Klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f13/tae-kwon-do-w-hrend-vietnam-kriegs-169869/)
unglaublich hart und Sparring das sich total vom heutigen unterscheidet...

Aber wahrscheinlich wollten sich die ARVN Rangers nur nicht verletzen und die Zivs haben viel härter trainiert....
Hier noch etwas Sparring von 1956 (0:30-0:38):
qAx466yXTD0

Niffel
04-05-2015, 07:11
sydney 2000 hat das tkd sehr versaut in richtung wettkampf. ich habe tkd noch sehr abwechslungsreich kennengelernt auch im sv bereich, mit techniken die ich auch im km neu kennengelernt habe.

Nite
04-05-2015, 11:43
sydney 2000 hat das tkd sehr versaut in richtung wettkampf. ich habe tkd noch sehr abwechslungsreich kennengelernt auch im sv bereich, mit techniken die ich auch im km neu kennengelernt habe.
Die Anzahl der Leute und Vereine mit ernsthaften Wettkampfambitionen ist immer noch eine Minderheit neben den Breitensportlern.

Filzstift
04-05-2015, 12:30
Ein trainingskollege im bujinkan hat den 2. Dan und ist vom nutzen des tkd für die sv überzeugt. Er hat bis vor ein paar Jahren in emitunter kontaktinzensiveren branchen (security, privatdetektiv,Türsteher) gearbeitet und ist heil wieder raus gekommen.

Dass es eigentlich egal ist was man trainiert sondern wie ist ja jetzt oft genug gesagt worden.

Nite
04-05-2015, 12:59
Dass es eigentlich egal ist was man trainiert sondern wie ist ja jetzt oft genug gesagt worden.
Bestreitet ja niemand.
Nur den entsprechenden Verein zu finden wo entsprechend trainiert wird gleicht halt eher der Suche nach der Nadel im Heuhaufen (auch wenn hier im KKB natürlich jeder TKD'ler, Shotokaner und WT'ler in einem der Hardcore-Schuppen trainiert ;) )

Niffel
04-05-2015, 16:30
Die Anzahl der Leute und Vereine mit ernsthaften Wettkampfambitionen ist immer noch eine Minderheit neben den Breitensportlern.

also in sachsen und in mvp kenne ich keinen tkd-verein der nicht wettkampfabitionen hat. aber die dichte ist in südelbien auch ne andere. aber das ist ja nur mein eindruck. auch haben sich viele regeln und techniken aufgeweicht. diese wettkampflastigkeit hat mich zum km und ffa getrieben, da ich nach 6 jahren wettkämpfe im tkd einfach gesehen hab das auch da viel versaut wurde.

b2topic:

ich denke tkd ist svtauglich wenn es gut gemacht wird, da wettkampf und sv 2 ganz unterschiedliche schuhe sind, auch im tkd.

Nite
04-05-2015, 16:37
also in sachsen und in mvp kenne ich keinen tkd-verein der nicht wettkampfabitionen hat. aber die dichte ist in südelbien auch ne andere. aber das ist ja nur mein eindruck.

Nun, hier ergibt sich in Bayern (subjektiv) doch ein ganz anderes Bild, liegt mit Sicherheit aber auch daran dass die Dichte an Vereinen hier eine ganz andere ist. Die Masse der Vereine sind Breitensport-Vereine mit Gelegenheitswettkämpfern oder durchaus auch einer Wettkampfgruppe, die stellt hier meist aber auch im Verein eine Minderheit dar.
Rein Wettkampf-fokussierte Vereine gibt es zwar, die sind aber eher die Ausnahme als die Regel (da diese jedoch aufgrund von Erfolgen oftmals einen Großteil des Medieninteresses bekommen weicht die Wahrnehmung hier durchaus von der Realität ab).



da wettkampf und sv 2 ganz unterschiedliche schuhe sind, auch im tkd.
Ja.
Lustigerweise sind es mit Masse aber die Wettkämpfer denen ich in den Breitensportsystemen zutraue sich ihrer Haut zu erwehren. Liegt wohl an der Trainingseinstellung und Mentalität.

Wobei ich dir absolut zustimme dass es für Leute die ihren Fokus auf SV legen weitaus besseres als TKD gibt.

zocker
04-05-2015, 18:28
Dass es eigentlich egal ist was man trainiert sondern wie ist ja jetzt oft genug gesagt worden.

so ganz egal finde ich das nicht, zb tkd:

- soweit man hobby-tkd betreibt, mit oder ohne hosinsul, wird das für etwas höhere anforderungen nicht viel bringen.

- soweit man es im (hoch)leistungssportbereich als wettkampf betreibt, mag das durch die so angeeigneten "attribute" etwas bringen, wobei ich sportarten wie thaiboxen, mma etc. aufgrund des trainierten regelwerks für draussen für viel geeigneter halte.

- wie oben und früher mitgeteilt, hielte ich im tkd nur folgendes als basis hinsichtlich "sv" für zielführend:

so wie für den wettkampf müsste ein trainings- und sparringssystem entwickelt werden, in dem zunächst sämtliche tkd techniken, geordnet nach wirksamkeit/ anwendungsfähigkeit etc., (wieder) kampfmässig trainiert und v.a. im sparring eingesetzt werden.

folgende punkte wären dabei u.a. zu beachten:

-keine trainingseinschränkung nach iwe sportregeln
- es muss (mindestens) so (zeit)intensiv wie im leistungssport trainiert werden
-die (grund)techniken müssen i.o. sein.

wenn man auf diese weise die tkd-möglichkeiten hinsichtlich "sv" ausgenützt hätte, könnte man zb noch über bodenkampf, szenariotraining, waffenabwehr etc als ergänzung nachdenken (soweit noch zeit ist).

habe bisher von keiner schule/ verein gehört, die so was macht.

thema wird wohl sein, dass zu wenige leute ein solches training regelmässig über einen längeren zeitraum 5-6x/ woche besuchen möchten.

diese art von personen trainieren m.e. mittlerweile andere kampfsportarten.


gruss

igor_g
04-05-2015, 20:33
Ich selbe hat TKD nur etwa 2 Jahre gemacht und eigentlich in 25 Jahre. Trotzdem meine Meinung ist...

1. TKD "as is", als Sporttechnik ohne Anpassungen beim Straßen Fight nicht nur nutzlos, sondern auch gefährlich für Verteidiger.

2. Basis Prinzipen von TKD sehr-sehr interessant und wirksam, und ich selbe nutze das sehr aktiv. Eigentlich in Kicks Technik ich versuche das TKD mit Savate und Muai Boran zu mischen.

Ungefähr so...

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INjnqzQX8y4

Nicht aktuellere Variant, übrigens, aber was frischeres habe ich noch nicht aufgenohmen.

zocker
04-05-2015, 20:57
Ich selber habe TKD nur etwa 2 Jahre gemacht und eigentlich in 25 Jahre.


wie lange hast du tkd trainiert, 2 jahre oder 25 jahre?


gruss

igor_g
04-05-2015, 21:06
wie lange hast du tkd trainiert, 2 jahre oder 25 jahre?


gruss

2 Jahre. Ab 16 und bis 18 ungefähr.

zocker
04-05-2015, 21:08
2 Jahre. Ab 16 und bis 18 ungefähr.

und was ist mit den (eigentlich) 25 jahren?

gruss

igor_g
04-05-2015, 21:15
und was ist mit den (eigentlich) 25 jahren?

gruss

Ich bin nun 42 J. a. In 25 Jahre (in Vergangenheit) habe ich TKD trainiert.

zocker
04-05-2015, 21:17
Ich bin nun 42 J. a. In 25 Jahre (in Vergangenheit) habe ich TKD trainiert.

jetzt ist´s klar, danke.


gruss

Mightymike96
05-05-2015, 07:16
Wow schonmal danke für die echt zahlreichen Antworten. Nur so als kurze Info:
Ich hatte nicht vor TKW zu trainieren, eher war die Frage aus Interesse, weil ich im Internet echt komplett gemischtes Zeug gelesen habe.

zocker
05-05-2015, 13:02
Ich hatte nicht vor TKW zu trainieren, ...

dabei haben wir uns so grosse mühe gegeben!


gruss

MichaelII
13-03-2019, 21:59
Aus der Versenkung geholt, um den anderen Threat zu entlasten :D

Master Wong hat recht!!!

https://www.youtube.com/watch?v=OlGJVW-ZBwI

step-by
14-03-2019, 07:39
Du bist der Beste!

Natürlich würde keiner es wagen und Master Wong widersprechen!

[QUOTE=MichaelII;3685770]

Master Wong hat recht!!!


:klatsch:

step-by
14-03-2019, 08:27
Hallo Michael II

da Du den Master Wong aus der Versenkung geholt hast, um den anderen Thread hier zu entlasten,
erlaube ich es mir:
Taekwondo aus Österreich mit Dr. Andres Held vorzustellen.

https://www.youtube.com/watch?v=zyW549lo5Go

viel Spaß damit!

Bin auf die Meinung der Taekwondo-in zu diesem Film gespannt.

:D

[QUOTE=MichaelII;3685770]Aus der Versenkung geholt, um den anderen Threat zu entlasten :D

Master Wong hat recht!!!

Eskrima-Düsseldorf
14-03-2019, 08:59
Ach, das hört man doch an jeder Ecke. In Allen Sportarten wird eingesehen, dass die Athleten heutzutage effizienter und besser trainieren als früher. Aber in der Kampfkunst hält sich hartnäckig der Mythos, dass früher einfach alles härter war.

Jain, Gewalt war einfach im Alltag präsenter und dementsprechend wurde weniger "herumgejammert" bzw. wurde vieles, was heute zu einem Aufschrei führt, gar nicht als Gewalt wahrgenommen, die Prügelstrafe in Schulen war gerade vor ca. 15 Jahren verboten worden.

Dazu kommt, dass die Trainer oft weniger wussten und das mangelnde Wissen durch Härte kompensiert haben - das muss nicht unbedingt bessere Ergebnisse bringen "härter" heißt nicht "effizienter" ;)

War früher alles besser? Nein, auf keinen Fall.
Wurde früher härter trainiert? Ja, teilweise.

Little Green Dragon
14-03-2019, 09:10
Aus der Versenkung geholt, um den anderen Threat zu entlasten :D


Ja Master Wong kann echt schon eine akustische Bedrohung (engl. = Threat) sein...

In wie weit sein Gestammel zu "TKD good in a street fight.." hier im Themenstrang (engl. = Thread) jetzt hier irgendwelche neuen Erkenntnisse bringen sollen will sich mir dagegen nicht so wirklich erschließen.

Es kommt nicht auf das System an, sondern auf den Menschen. Aha was eine tolle Einsicht. Steht ungefähr auf einer Ebene mit der alten Bauernregel:

"Kräht der Hahn auf dem Mist ändert sich's Wetter - oder's bleibt wie es ist."







P.S.
TKD für die SV bleibt in der breiten Masse trotzdem grober Unfug :D:D

Antikörper
14-03-2019, 09:29
Alles was ein hohes Maß an Agilität und Präzision erfordert ist für die SV kritisch

Shimin
14-03-2019, 16:34
Hallo,

Taekwondo ist, besser gesagt war ein sehr schöner Wettkampfsport. Das heutige Taekwondo hat nichts mehr mit den früheren Taekwondo zu tun. Ich habe damals meinen 4. Dan in der DTU gemacht und genau aus Gründen der eigentlich schlechten Selbstverteidigung bin ich zum Tai-Jitsu / Ju-Jitsu gewechselt. Es kann nicht angehen, das es heute noch Taekwondo-Trainer gibt, die bei einem Messerangriff als Abwehr einen Pandae Dolly Chagi lehren: HALLO / ja, leider gibt es dieses wirklich noch.

Ich habe etliche Taekwondo Trainer bei uns im Krav Maga gehabt, die Jungs waren schon sehr schnell überfordert, wenn es darum ging, eine Waffe jeglicher Art unter Kontrolle zu bekommen. Der Schwerpunkt des Taekwondo ist nicht die Selbstverteidigung (Hosinsul), aber das weiß jeder aktive Taekwondo-Ka schon selber. Die Möglichkeit besteht ja, entweder im koreanischen zu bleiben, sprich Hapkido, oder zum Jiu-Jitsu, Krav Maga oder WT, etc. als Alternative mit zu trainieren. Meine "persönliche" Meinung ist, jeder sollte den Schwerpunkt trainieren, was auch sein Stil oder System ausmacht.

MichaelII
14-03-2019, 20:20
Was habt ihr gegen Master Wong? Ich habe erfolgreich ein paar sehr günstige Onlinkurse bei ihm absolviert! :D

Schimmert bei den anderen Beiträgen so etwas wie Kritik durch? Bin mir nicht ganz sicher, verstehe nicht alles :)


https://www.youtube.com/watch?v=Ymy4IwPkG6Y

step-by
23-03-2019, 09:03
Kommen wir doch einfach zum Thema zurück: Taekwondo als SV?

Da gibt es eine Antwort, die ich als die Kernaussage bezeichnen möchte:


Kann TKD zur SV taugen? Ja
Gibt es bessere Systeme für die SV? Ja
Ist das was landauf landab als Hosinsul trainiert wird mit Masse totaler Käse? Ja


Taekwondo ist eine Kampfsport-Art, das wir keiner in frage stellen.
Die Techniken des Taekwondo werden ich für die SV anwenden, wenn ich die im Training gelernt habe.
Jetzt kommt das große Fragezeichen???
Was habe ich im Training geübt? Für den Wettkampf das WTF oder ITF oder das traditionelle Taekwondo ( ohne Kontakt) und welchen Nutzen kann ich daraus ziehen?

Dann seid mir nicht böse.
Über die SV gibt es viele Schreiben im kkb.
Wichtig ist immer ich sollte die Gefahr erkennen und vermeiden.
Das hat mit einem " normalen Kampfsport-Training " nicht viel am Hut.

Das kommt mir ähnlich vor, wie bei der Abwehr eines Messerangriffs die gerne vorgestellt wird.
Der Angreifer hat das Messer sehr deutlich in der Hand und Sticht dann von oben zu. Welcher Angreifer macht das????

Einfach erkennen, Selbstverteidigung beginnt vor dem Angriff.
Bekomme ich es hin, verpasse dem Angreifer einen Seittritt in den Solarplexus, dann hat sich mein Training im Taekwondo gelohnt.
Aber, dann habe ich natürlich aufgepaßt und den Angriff erkannt.

Das ist ein Grund, warum in einigen Verbänden das Modul: Selbstverteidigung eingeführt wurde.




Bestreitet ja niemand.
Nur den entsprechenden Verein zu finden wo entsprechend trainiert wird gleicht halt eher der Suche nach der Nadel im Heuhaufen (auch wenn hier im KKB natürlich jeder TKD'ler, Shotokaner und WT'ler in einem der Hardcore-Schuppen trainiert ;) )

:yeaha:

Spud Bencer
23-03-2019, 09:18
:hammer:

Und zur mystischen Härte mit der damals trainiert wurde:
Klick (http://www.kampfkunst-board.info/forum/f13/tae-kwon-do-w-hrend-vietnam-kriegs-169869/)
unglaublich hart und Sparring das sich total vom heutigen unterscheidet...

Aber wahrscheinlich wollten sich die ARVN Rangers nur nicht verletzen und die Zivs haben viel härter trainiert....
Die Koreaner waren bei den Vietcong gefürchtet. Es gab die Order, nicht den Nahkampf mit ihnen zu suchen, sondern immer zu schießen. Scheint also nicht sooo unbrauchbar gewesen zu sein.

Spud Bencer
23-03-2019, 09:25
Ach, das hört man doch an jeder Ecke. In Allen Sportarten wird eingesehen, dass die Athleten heutzutage effizienter und besser trainieren als früher. Aber in der Kampfkunst hält sich hartnäckig der Mythos, dass früher einfach alles härter war. Gehört für mich in die "Krav Maga ist das tödlichste wo gibt"-Schublade.

Effizienter und besser trainieren? Nein, die Ausrüstung ist besser, das Doping ist besser und manchmal sind die Regeln geändert worden (s. Vale Tudo vs MMA).

Hier mal was zum Nachlesen und -denken:
https://tedsummaries.com/2014/05/03/david-epstein-are-athletes-really-getting-faster-better-stronger/

Bücherwurm
23-03-2019, 09:25
Die Koreaner waren bei den Vietcong gefürchtet. Es gab die Order, nicht den Nahkampf mit ihnen zu suchen, sondern immer zu schießen. Scheint also nicht sooo unbrauchbar gewesen zu sein.

Was hatten die denn miteinander zu tun? und aus welcher Quelle stammt deine Information?

Drax
23-03-2019, 09:30
de.m.wikipedia.org/wiki/Vietnamkrieg

Gesendet von meinem EML-L29 mit Tapatalk

Spud Bencer
23-03-2019, 09:56
Was hatten die denn miteinander zu tun? und aus welcher Quelle stammt deine Information?
Die Amis hatten in Vietnam koreanische Hilfstruppen.

Dass die Tigerdivision gefürchtet war sind halt so amerikanische Kriegsgeschichten. Gibt genügend Artikel darüber. Beispiel von Wikipedia: Yi, J (2004). MCMAP and the Marine Warrior Ethos. Military Review. p. 17.

step-by
23-03-2019, 12:09
Ein kleinen Einspruch erlaube ich mir.

Die Amis hatten in Vietnam verbündete Truppen. Bei Google finden sich diese Artikel:

Dazu den Spiegel lesen: Vietnam/Koreaner - Tapfer und preiswert - Spiegel 40/1966

oder

Vietnam: Ohne Tiger - Ausgabe Spiegel 27/1971

und natürlich:
Kido Kwan Martial Art International

Budo Demolition: der berühmten Tiger-Division der koreanischen Armee
genau lesen, der Kampf wurde überwiegend mit Waffen geführt.
Das Schlachtfeld war und ist kein Sparring-Spiel.

Willi von der Heide
23-03-2019, 13:53
Die Koreaner hatten ein eigenes H2H-System das auf TKD/HKD usw. beruhte, aber schon eigenständig war. Ja, die haben auch TKD trainiert, schließlich kamen sie aus dem Bereich aber die H2H-Sachen waren doch noch anders aufgebaut, grobmotorischer und ohne Akrobatik. TKD hat man dann auf Demos für die Amerikaner vorgeführt ... Bruchtests usw. ... sieht ja spektakulär ist, ist aber fürs Militär völlig irrelevant.

step-by
23-03-2019, 18:34
Na, so ganz möchte ich Deine Ansichten nicht teilen.


Die Koreaner hatten ein eigenes H2H-System das auf TKD/HKD usw. beruhte, aber schon eigenständig war. Ja, die haben auch TKD trainiert, schließlich kamen sie aus dem Bereich aber die H2H-Sachen waren doch noch anders aufgebaut, grobmotorischer und ohne Akrobatik. TKD hat man dann auf Demos für die Amerikaner vorgeführt ... Bruchtests usw. ... sieht ja spektakulär ist, ist aber fürs Militär völlig irrelevant.

Lese ich über die Tiger-Division der Koreaner, dann gehörte das koreanische Karate zur Ausbildung.
Der Artikel ist von Jack E. Swift, November 1968-
Der Kommandant der Tiger Division war Kapitän Yoon Dong Ho, mit dem 3. Grad des schwarzen Gürtels.
15 000 Soldaten gehörten der Tiger Division an, 200 mit dem schwarzen Gürtel,..
der leitende Ausbilder in Vietnam ein Sergeant mit dem vierten Dan.
Das koreanische Karate sollte die Truppen stark und leistungsfähig machen....

der Kampf wurde natürlich mit schweren Waffen geführt, selbst die Guerilla- Hinterhalt -Techniken des Vietkong waren selbstverständlich.
Vielleicht sollte einfach anerkannt werden, den Koreanern waren die Lebensverhältnisse der Menschen in Vietnam verständlicher als den Amerikanern.

Aber wir schweifen gewaltig vom Thema ab.
Denn das koreanische Karate der Tiger-Division war nicht für die Selbstverteidigung gedacht.

MichaelII
23-03-2019, 21:31
? Was sollen die Unterschiede? Koreanisches Karate = Taekwondo... Alter Hut. Und Taekwondo war immer mit dem Militär verbunden, Der Gründer, der sich durchgesetzt hat, war General und konnte dadurch das Taekwondo im Militär supporten/organisieren und nach außen tragen.
In seinem Standartwerk sind auch Techniken gegen und mit Bajonett aufgeführt, Abwehrtechniken im Sitzen usw.
Lange Rede: Taekwondo verdankt seiner Verbindung in frühen Zeiten zum koreanischen Militär seinen Aufstieg und Verankerung in Korea und war eine Militär-KK für den waffenlosen Kampf.

Ob diese Techniken in heutigen Zeiten als SV taugen, ist eine andere Diskussion.

step-by
31-03-2019, 14:28
Hallo MichaelII

zu Deinem Beitrag, nur eine Bemerkung.
Wenn Du schon schreibst koreanisches Karate = Taekwondo
dann ist das nur ein Teil der Geschichte.

Taekwondo wurde nicht in allen Einheiten der Armee in Südkorea unterrichtet.
Seine heutige Stellung beim Militär, da gab es einen Thread hier, unbedeutend.

Warum aber Taekwondo - Karate- Judo - usw.
nicht für die Selbstverteidigung nützlich sein könnten?
Wenn ich die Gefahr erkannt und nicht mehr vermeiden kann... dann werde ich die erlernte Kampfsport-Art einsetzen.
Oder was denkst Du wird in der Selbstverteidigung im " praktischen Teil " unterrichtet?
Einige Techniken die der Schüler/in dort nach 10 bis 20 Stunden können soll!

:o