Krav Maga Alliance - The Fight Requirement [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Krav Maga Alliance - The Fight Requirement



StaySafe
12-05-2015, 23:49
Ich möchte im folgenden eine wesentliche Voraussetzung zur Erlangung eines Blackbelt der Krav Maga Alliance unter John Whitman zur Diskussion stellen.



The Fight Requirement

In order to receive a Black Belt with the Krav Maga Alliance, both students and instructors must participate in at least one ring fight.

The primary requirements are that the fight must be against an opponent you do not know (i.e., not from your own gym or a friend), that the person is genuinely willing to do damage within the context of the sport, and that there is a crowd watching.

This fight can be a smoker, amateur, or professional fight.

The fight can be boxing, kickboxing (no point fighting), Muay Thai, or any variation of MMA.

The fight must be organized with all standard safety requirements.

Headgear and shin guards are allowed, if you wish to use them.

You don’t have to win, but you have to give it your best!

You can enter a pre-existing event, or you can organize a fight between your school and another school. Especially for older candidates, you can arrange a fight with someone of a similar age and experience.

If you’ve done a fight in the past that meets these requirements, it counts. You just need to provide us with any reasonable confirmation.

Law enforcement officers and combat veterans are exempt from this requirement.

We are simply asking you to function during the stress of a fight, and a ring fight, although not a street fight, is the best way to experience this stress.

Quelle: Krav Maga Alliance » The Fight Requirement (http://www.kravmagaalliance.com/instructors/the-fight-requirement/)

Bero
13-05-2015, 06:29
Also ich persönlich finde die Verpflichtung sich einem Wettkampf zu stellen ne gute Sache und glaube, was jetzt sicher nicht gut ankommt, dass eine solche Regelung vielen SV/KK-Systemen sehr gut tun würde.

Nicht weil ein einzelner Kampf jetzt irgendwelche tieferen Einsichten gewähren würde aber eine solche Anforderung setzt ein Zeichen und gibt in gewisser Hinsicht auch einen Teil des Trainings vor.

Um diese Bedingung zu erfüllen brauche ich Sparring und es ist schon eine besondere Erfahrung sich vor Publikum einem Gegner zu stellen, der auch unbedingt gewinnen möchte.

Klar, dass ist keine SV-Situation wie gleich sicher wieder eingeworfen wird aber es ist die "sozialadäquateste" Annährung an diesen Zustand und jeder der in diesem System nen Blackbelt erringen will, weiß das er sich dieser Herausforderung zu stellen hat.

Natürlich kann ich auch ohne Wettkampf genau so trainieren aber eine solche Hürde setzt von Anfang an ein klares Statement auch wenn es in erster Linie natürlich ein Symbolisches ist.

Eskrima-Düsseldorf
13-05-2015, 06:54
Natürlich kann ich auch ohne Wettkampf genau so trainieren aber eine solche Hürde setzt von Anfang an ein klares Statement auch wenn es in erster Linie natürlich ein Symbolisches ist.

Ja, aber diejenigen die sich ganz bewusst einer solchen Herausforderung stellen, bzw. sich entschließen ein System zu trainieren in dem sie ab einem bestimmten Level an Turnieren teilnehmen müssen sind auch eher nicht die Leute die das Gefühl haben "was zur SV machen zu müssen"

Die Idee jedoch, "wer unterrichtet muss gekämpft haben", finde ich allerdings super.

Bero
13-05-2015, 08:10
Ja, aber diejenigen die sich ganz bewusst einer solchen Herausforderung stellen, bzw. sich entschließen ein System zu trainieren in dem sie ab einem bestimmten Level an Turnieren teilnehmen müssen sind auch eher nicht die Leute die das Gefühl haben "was zur SV machen zu müssen"


Naja es ist ja nur ein Kampf, zumidest so wie ich es verstanden habe.
Ich sehe es eher Symbolisch bzw. als eine Art "Initiationsritus" ala: "Wer nen BB haben will, der muss gekämpft haben."

Die SV-Like Version wäre ja z.B. sich ne ordentliche Hauerei zu suchen, ein Kampf im Ring ist halt die sozialadäquate Variante. ;)

Schnueffler
13-05-2015, 08:46
Ich finde das super.
Sparring gehört halt mMn immer dazu. Und so sind dieLeute dazu gezwungen, denn unvorbereitet wird niemand in den Ring gehen.

marasmusmeisterin
13-05-2015, 10:10
im Prinzip ja, gut.

Aber:
nun gibt es Menschen wie mich, die Spätberufenen. Wenn also eine wie ich, mit Ü50, 1,74 groß, 80 kg schwer, nicht sonderlich durchtrainiert, da in den Käfig sollte - wo kriegt sie den Gegner/die Gegnerin her?
Das ist in dieser Formulierung ein bißchen kurz gedacht.

Nicht alle, die ernsthaft trainieren und Trainer sein wollen/können, sind junge durchtrainierte Männer um die dreißig.

n1vo
13-05-2015, 10:16
im Prinzip ja, gut.

Aber:
nun gibt es Menschen wie mich, die Spätberufenen. Wenn also eine wie ich, mit Ü50, 1,74 groß, 80 kg schwer, nicht sonderlich durchtrainiert, da in den Käfig sollte - wo kriegt sie den Gegner/die Gegnerin her?
Das ist in dieser Formulierung ein bißchen kurz gedacht.

Nicht alle, die ernsthaft trainieren und Trainer sein wollen/können, sind junge durchtrainierte Männer um die dreißig.

Steht doch hier:


Especially for older candidates, you can arrange a fight with someone of a similar age and experience.

Es gibt ja sicher noch andere Spätberufene. Ich finde gerade gut, dass die Auswahl des Rahmens und des Gegners nicht sonderlich dogmatisch vorgeschrieben wird.

Ununoctium
13-05-2015, 11:10
Ich frag mich warum es nicht einfach direkt ein Teil der Prüfung ist?

So finde ich es echt schon fast schwachsinnig! Was sagt das schon aus?

Man kann was man will und wie man will kämpfen – was sagt das jetzt aus – wenn man z.B. bei einem Verein Kickboxturnier mitmacht – direkt nach dem 1. Kampf rausfliegt – man also 2 Minuten gekämpft hat.

Da ist es meiner Meinung nach deutlich sinnvoller Sparring zum Teil der Prüfung zu machen und das über mehrere Runden und in mehreren Bereichen.

So ist das ein Witz!



Sparring gehört halt mMn immer dazu. Und so sind dieLeute dazu gezwungen, denn unvorbereitet wird niemand in den Ring gehen.
Naja - ich würde es nicht - aber viele andere haben das schon gemacht - ohne jede Vorbereitung in den Wettkampf.

Die Idee an sich ist zwar schön - aber ob das dann so gemacht wird.....

Wenn Sparring ein Teil der Prüfung ist und das dazu nicht nur 1 Runde sondern eher 5-10 Runden - dann muss jeder darauf trainieren!

Viele Grüße

Heiko

StaySafe
13-05-2015, 11:18
Da ist es meiner Meinung nach deutlich sinnvoller Sparring zum Teil der Prüfung zu machen und das über mehrere Runden und in mehreren Bereichen.

So ist das ein Witz!

Sparring ist ein ganz regulärer Bestandteil des Trainings. Auch in der Krav Maga Alliance.

Hier will aber doch nicht ernsthaft jemand behaupten, dass Sparring und ein Kampf (wie im Wettkampf) identisch wären !?

Mit diesem Unterschied im Hinterkopf, ist die Anforderung an einen Kampf bei dem beide gewinnen wollen, sich nicht kennen, etc. alles andere als ein Witz, sondern eine ganz andere Herausforderung als Sparring im Rahmen des Trainings oder bei einer Prüfung.

Ununoctium
13-05-2015, 11:25
Mit diesem Unterschied im Hinterkopf, ist die Anforderung an einen Kampf bei dem beide gewinnen wollen, sich nicht kennen, etc. alles andere als ein Witz, sondern eine ganz andere Herausforderung als Sparring im Rahmen des Trainings oder bei einer Prüfung.
Wie kommst Du drauf dass den Gedanken beide haben?
Man muss ja nicht gewinnen ;)

Edit: Und wie kommst Du drauf das die sich nicht kennen?

You can enter a pre-existing event, or you can organize a fight between your school and another school. Especially for older candidates, you can arrange a fight with someone of a similar age and experience.

Du gehst von vielen Dingen aus - der Text sagt aber klar was möglich ist!
Ich mache mit einem anderen Verein ein gemütliches Turnier damit meine und seine Leute die Prüfung machen können ;) Das ist absolut drin und muss nicht groß anders sein als ein Sparringstreffen. Wo keiner wirklich gewinnen will ;)


Wenn die eh Sparring als Teil der Prüfung haben und dazu noch den Wettkampf wollen - ok!

Aber wenn Sparring kein Teil der Prüfung ist und nur der Wettkampf sein muss - ein Witz!

marasmusmeisterin
13-05-2015, 11:29
Steht doch hier:
.

stimmt, habe ich glatt übersehen.
Note to self: arbeiten ODER Kampfkunstboard lesen!
:narf:

StaySafe
13-05-2015, 11:32
Wie kommst Du drauf das den Gedanken beide haben?
Man muss ja nicht gewinnen ;)

Wer geht denn in einen Wettkampf und will nicht gewinnen ? :idea:


Edit: Und wie kommst Du drauf das die sich nicht kennen?



The Fight Requirement
...

The primary requirements are that the fight must be against an opponent you do not know (i.e., not from your own gym or a friend), that the person is genuinely willing to do damage within the context of the sport, and that there is a crowd watching. ...


Wenn die eh Sparring als Teil der Prüfung haben und dazu noch den Wettkampf wollen - ok!

Aber wenn Sparring kein Teil der Prüfung ist und nur der Wettkampf sein muss - ein Witz!

Allein die Annahme, dass es kein Sparring gäbe und dann jemand für nen Blackbelt in den Ring oder Cage müsste, ist doch hirnrissig. Wie kommt man auf sowas ?

Ununoctium
13-05-2015, 11:33
Allein die Annahme, dass es kein Sparring gäbe und dann jemand für nen Blackbelt in den Ring oder Cage müsste, ist doch hirnrissig. Wie kommt man auf sowas ?
Erfahrung ;)

Ist Sparring den Teil der Prüfung bei denen?


The primary requirements are that the fight must be against an opponent you do not know (i.e., not from your own gym or a friend), that the person is genuinely willing to do damage within the context of the sport, and that there is a crowd watching.
Nicht im eigenen Club oder ein Freund.... naja - wie gesagt - muss alles nix heißen.

Zwei Clubs machen ein Turnier - laden ein paar Zuschauer ein (Familie oder einfach andere Schüler) - und kämpfen fröhlich vor sich her....

StaySafe
13-05-2015, 11:36
Erfahrung ;)

Ist Sparring den Teil der Prüfung bei denen?

Dann musst du ja in Scheiss Vereinen trainiert haben wenn es deine eigenen Erfahrungen sind. Oder du kennst echt beschissene Leute die sowas machen.

Wie ich bereits schrieb: Sparring ist Bestandteil des Trainings und auch Bestandteil der Prüfungen. Soweit ich das damals richtig verstanden hatte, wird der Sparringsteil in der Prüfung graduell freier / schwieriger.

Ununoctium
13-05-2015, 11:44
Oder du kennst echt beschissene Leute die sowas machen.

Ich kenne Kickboxweltmeister die nur (insgesamt) 1 Kampf hatten ;)

Wobei kennen dass falsch Wort ist - sind keine Freund von mir.

Ich finde es ja toll das Du an „das GUTE im Menschen“ glaubst/ausgehst... aber meine Erfahrung zeigt klar dass es immer Leute gibt die den einfachsten Weg zum Ziel suchen und die sind oft nicht die Ausnahme!



Wie ich bereits schrieb: Sparring ist Bestandteil des Trainings und auch Bestandteil der Prüfungen. Soweit ich das damals richtig verstanden hatte, wird der Sparringsteil in der Prüfung graduell freier / schwieriger.
Und hoffentlich auch mehrere Runden!

Ich finde es sehr gut wenn Sparring Teil der Prüfung ist – dem Wettkampf würde ich kaum Bedeutung zumessen!

StaySafe
13-05-2015, 11:52
dem Wettkampf würde ich kaum Bedeutung zumessen!

Also besteht für dich kein Unterschied zwischen Wettkampf und Sparring ?

fang_an
13-05-2015, 11:56
ist ein bischen schwammig. welches regelwerk? WK mit VK, semikontakt, ...
wäre auch ein Savate kampf o.k.? es muss ja nicht gewonnen werden ...
denke sparring in der prüfung kann um einiges härter sein ;)

edit: ah, nein, steht ja dabei kein pointfigt! ;)

Pyriander
13-05-2015, 12:03
...

Ich finde es ja toll das Du an „das GUTE im Menschen“ glaubst/ausgehst... aber meine Erfahrung zeigt klar dass es immer Leute gibt die den einfachsten Weg zum Ziel suchen und die sind oft nicht die Ausnahme!
...

Andererseits: wenn es einem nur darum geht, sich und andere zu verarschen, dann kann man auch noch WESENTLICH einfache Wege gehen - und einfach den eigenen Drucker anschmeißen und sich eine Instructor Urkunde selbst machen - oder an 2-3 Tagen eine "Instructor-Ausbildung" machen

- das machen ja auch genug Leute!

ABER: ich hab auch ne Menge KM Leute kennengelernt, denen es nicht darum geht, den leichtesten Weg zu nehmen. Ganz und gar nicht, im Gegenteil - für die sicher auch ein Faktor, warum die KM machen und nicht irgendeine No-Contact-Eso KK...

Ununoctium
13-05-2015, 12:23
Also besteht für dich kein Unterschied zwischen Wettkampf und Sparring ?
Du musst mal genau lesen!

Natürlich gibt es einen deutlichen Unterschied zwischen Sparring und Wettkampf!
Sparring ist ne Übungsform - wo man miteinander arbeitet! Beim Wettkampf sollte das anders aussehen.

Nur glaube ich nicht dass jeder Wettkampf auch ein echter Wettkampf ist!
Wenn 2 Clubs ein Turnier machen - nur damit ihre Leute die Voraussetzungen bekommen für die nächste Prüfung - hat das für mich wenig mit einem Wettkampf zu tun.

Da es um nichts geht – außer um die Qualifikation für die nächste Prüfung und genau so wird auch die Motivation sein.
Und ja - da kann Sparring dann wirklich härter sein!



edit: ah, nein, steht ja dabei kein pointfigt! ;)
Kann dennoch Leichtkontakt sein ;)
http://de.wikipedia.org/wiki/Kickboxen#Leichtkontakt


ABER: ich hab auch ne Menge KM Leute kennengelernt, denen es nicht darum geht, den leichtesten Weg zu nehmen. Ganz und gar nicht, im Gegenteil - für die sicher auch ein Faktor, warum die KM machen und nicht irgendeine No-Contact-Eso KK...
Das würde ich auch nie bezweifeln – nur die wo eh Wettkampf wollen – gehen auch so hin (ohne das es was mit der Prüfung zu tun hat).

Und die eben keinen Wettkampf wollen (wird meist eher von den Trainern vorgelebt) – werden dann einfach so eine pseudo Veranstaltung machen.

Und danach haben beide die gleiche Qualifikation – vom gleichen Verband? Was sagt der Wettkampf also aus? Nichts!


Andererseits: wenn es einem nur darum geht, sich und andere zu verarschen, dann kann man auch noch WESENTLICH einfache Wege gehen - und einfach den eigenen Drucker anschmeißen und sich eine Instructor Urkunde selbst machen - oder an 2-3 Tagen eine "Instructor-Ausbildung" machen

Nur das man das dann am Verband sieht (wenn man Nachforschungen anstellt) – aber hier erkennt man nichts – beides der gleiche Verband – gleiche Urkunde – aber unter Umständen vollständig andere Qualifikation.
Was es dann einfach sinnfrei macht.

Wenn man das schon als Krav Maga Verband will – könnte man auch einfach vor jeder Prüfung (also ein paar Wochen) ein Turnier machen, wo die Prüfer auch als Ringrichter/Wertungsrichter dabei sind. So könnten die Prüfer sich ein echtes Bild über die Qualität des Wettkampfes machen.

Viele Grüße

Heiko

Schnueffler
13-05-2015, 12:46
Und danach haben beide die gleiche Qualifikation – vom gleichen Verband? Was sagt der Wettkampf also aus? Nichts!


Heißt also, es ist sch... egal welche Verband, besch*ssen wird überall, wenn man will.

Ununoctium
13-05-2015, 12:50
Heißt also, es ist sch... egal welche Verband, besch*ssen wird überall, wenn man will.
Ja - auch wenn es nicht schön ist - aber so sieht die Realität aus :mad:

Und nochmals zum Thema – es ist ne schöne Idee – aber sehr schwammig und dadurch ohne große Aussagekraft.

StaySafe
13-05-2015, 12:51
Wer sagt dir, dass es den Leuten die dort ihren Blackbelt machen wollen um nichts geht, als um die Erfüllung von Voraussetzungen ?

Wer sagt dir, dass bei diesen Kämpfen niemand dabei ist, der den Wert der Veranstaltung einschätzt / beurteilt ?


Du siehst: Mutmaßungen funktionieren immer in beide Richtungen. Und dass die Krav Maga Alliance bspw. diese Vorgabe erfüllt sehen will, kommt ja auch nicht von Ungefähr. Daher darf man zumindest annehmen, dass von Seiten der Leitung schon darauf geachtet wird, dass das Ganze eine gewisse Wertigkeit hat.

fang_an
13-05-2015, 13:01
aber die idee ist gut, wörtlich setzt es klare massstäbe auf, jeder muss sich mit WK auseinandersetzen, und wenn es sich nicht einen systematischen fake-weg etabliert, wird es genug leute geben die es richtig machen. das ist schon mal ein klarer gewinn. die stolzen ziehen dann mit, sind motiviert, usw. es fördert den austausch mit andere KKs und die gegenseitige anerkennung.

Ununoctium
13-05-2015, 14:13
Du siehst: Mutmaßungen funktionieren immer in beide Richtungen.
Klar und auch darum kann man eigentlich zu dem Text an sich nicht viel sagen.

Wie gesagt, ne schöne Idee, aber sehr schwammig und dadurch ohne große Aussagekraft.

Es kommt darauf an was der Verband aus dem Text macht ;)
Und wenn Du nicht dort trainierst (oder jemand anders der hier mit schreibt) - wird man von hier auch wirklich nichts dazu sagen können - somit ist die Diskussion etwas wie der Text.

Wie ist den Deine Meinung zu dem Thema?

Findest Du dass es zwingend erforderlich ist, mal an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen um ein guter Krav Maga Trainer zu sein?

Und sollte das dann auch hier in Deutschland so sein?

Oder wird Deiner Meinung nach das Krav Maga versportlicht – wenn auf einmal jede Gruppe auf Wettkampf trainieren würde/müsste?

Viele Grüße

Heiko

StaySafe
13-05-2015, 14:35
Klar und auch darum kann man eigentlich zu dem Text an sich nicht viel sagen.

Wie ist den Deine Meinung zu dem Thema?

Findest Du dass es zwingend erforderlich ist, mal an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen um ein guter Krav Maga Trainer zu sein?

Und das dann auch hier in Deutschland so sein sollte?

Oder wird Deiner Meinung nach das Krav Maga versportlicht – wenn auf einmal jede Gruppe auf Wettkampf trainieren würde/müsste?

Viele Grüße

Heiko

Man muss erst einmal trennen, dass es hier nicht primär um die Trainer, sondern um die Blackbelts geht. Nicht jeder Instructor der KM Alliance (oder anderer Verbände) ist ein Blackbelt.

Um deine Fragen der Reihe nach zu beantworten:

"Findest Du dass es zwingend erforderlich ist, mal an einem sportlichen Wettkampf teilzunehmen um ein guter Krav Maga Trainer zu sein?"

Nein. Ich halte das nicht für zwingend. Allerdings fand ich persönlich bspw. die Vorgabe im Alpha damals sehr gut, nach der eine Instructorprüfung nur durch 3 Kämpfe bestanden werden konnte. Das war sicher in der Durchführung optimierungsfähig, aber ich fands gut und mir hat es was gebracht.

Zurück zur KM Alliance:

Der Blackbelt scheint die höchste Graduierung der KMA zu sein. Sie will ihn mit einer "kämpferischen Wertigkeit" versehen. Das finde ich gut. Ich gehe auch an der Stelle mit, dass ein Wettkampf (mMn. am besten in einem MMA Modus) gegen einen unbekannten und siegeswilligen Gegner, die beste Form ist in einem sicheren und sozialadäquaten Umfeld, den Stress eines echten Kampfes zu erleben und sich zu prüfen.

Dass es einen Unterschied zwischen "echtem Kampf" und "echter Gewalt" gibt, wird ebenfalls nicht bestritten. Von daher alles gut.

Von daher: Ja, ich finde es gut, dass jemand für seinen Blackbelt einen Kampf im Rahmen eines Sportevents machen muss.

Für KMA Gruppen in Deutschland würde das ja genauso gelten. Andere Organisationen machen es eh anders.
Und selbst dort, wo diese Regelung gültig ist, muss ja nicht das ganze Team auf Wettkampf hin trainieren. Aber wer nen Blackbelt will, der muss eben mehr trainieren, "anders" / erweitert trainieren, mehr können, mehr zeigen... etc., etc. In meinen Augen kein Problem.

Zur "Versportlichung":

Der Begriff der "Versportlichung", is mMn. nur eine Ausrede von Leuten die über Gebühr auf Groinkicks und Eyegouching setzen und dabei allzu schnell und leichtfertig die Grundlagen vernachlässigen.

Das sind dann oft die gleichen Leute, die selten bis gar nicht oder nur wenig zielführend Sparren, sich dagegen nur auf Simulation und Szenario verlegen (was dann auch oft genug ebenfalls scheisse aussieht) und nicht müde werden zu erzählen, dass Krav Maga doch zu gefährlich für Sparring und Wettkampf wäre.

tempestas
13-05-2015, 14:59
e: ach, whatever.

Ununoctium
13-05-2015, 15:10
Wenn bei denen der Blackbelt das höchste Level ist – finde ich es kein Fehler dafür deutlich mehr als das normale Programm zu wollen.

Darin würde ich dann auch kein Problem sehen und da es wohl auch nur eine überschaubare Menge an Blackbelt gibt – dürfte das nachprüfen der Wettkämpfe und deren Qualität auch kein großes Problem sein.

Zum:


Zur "Versportlichung":

Der Begriff der "Versportlichung", is mMn. nur eine Ausrede von Leuten die über Gebühr auf Groinkicks und Eyegouching setzen und dabei allzu schnell und leichtfertig die Grundlagen vernachlässigen.

Das sind dann oft die gleichen Leute, die selten bis gar nicht oder nur wenig zielführend Sparren, sich dagegen nur auf Simulation und Szenario verlegen (was dann auch oft genug ebenfalls scheisse aussieht) und nicht müde werden zu erzählen, dass Krav Maga doch zu gefährlich für Sparring und Wettkampf wäre.
Es ist schon ein klares Problem wenn in Gruppen nur noch auf Wettkampf trainiert wird – da dieses dann eben auch kein Krav Maga mehr ist.

Aber da kommen wir einfach aus unterschiedlichen Bereichen – im JJ Bereich gibt es Vereine die nur auf Wettkampf trainieren – Selbstverteidigung ist dort kein Thema mehr und oft sind zwar die Leute bei Prüfungen sehr dynamisch aber es kommt auch oft vor das die Fähigkeiten außerhalb des Wettkampfprogrammes teils massiv unterentwickelt sind.


Wir machen z.B. fast in jedem Training eine Sparringsform – aber wenn wir z.B. zu viel Boxen machen – sieht man schnell das die Leute sich Dinge angewöhnen die eben nur mit Handschuhe gegen Handschuhe ne gute Idee sind und sonst eher nicht so clever sind.

Wenn man wirklich stark auf Wettkampf gehen will – sollte man ein separates Wettkampftraining anbieten – wie man das dann nennt….

Aber im normalen Krav Maga Training sollte immer die Selbstverteidigung im Mittelpunkt stehen – nicht der Wettkampfsport!

-0jnP7Su_2s

Viele Grüße

Heiko

StaySafe
13-05-2015, 15:18
Und wie kommst du darauf, dass nur weil ein Blackbeltanwärter an einem Wettkampf teilnehmen muss, automatisch überall und nur noch auf Wettkampf hin trainiert wird ?

Ich kann das nirgendwo sehen. Weder in den Regularien, noch in den Trainingsmitschnitten die z.B. bei Youtube vorgestellt werden.

Vielmehr sehe ich, dass man den Leuten langfristig etwas bieten und vermitteln will, dass über Schwitzkasten und Würgeabwehr hinaus geht und (zumindest in meinen Augen) mehr Sinn macht, als irgendwelche Pseudo Military- oder VIP Protection Events.

Ununoctium
13-05-2015, 15:28
Und wie kommst du darauf, dass nur weil ein Blackbeltanwärter an einem Wettkampf teilnehmen muss, automatisch überall und nur noch auf Wettkampf hin trainiert wird ?

Wir reden voll aneinander vorbei! Das habe ich nie gesagt! Lies mal meinen letzten Beitrag durch (von oben an)!

Der untere Teil war nur zu Deinem Beitrag bezüglich Versportlichung ;)


Im Übrigen ist Blackbelt bei denen nicht der letzte Grad – soweit ich das sehe gibt es dort alles bis inkl. 5. Dan / Blackbelt.

Viele Grüße

Heiko

RoboK.
13-05-2015, 16:42
Ich find den Gedanken gut.
Wer ein System "meistern" will muss auch in der Lage sein sich kämpferisch zu behaupten.
KM ist ein komplettes System, dass dem Schüler alle Werkzeuge an die Hand gibt um auch in einem MMA-Kampf bestehen zu können.
Man kann nicht jeden Kampf gewinnen, daher wäre es auch illusorisch den Zwang zum Gewinnen des Fights einzuführen.
Sich einem echten Kampf zu stellen erfordert Chuzpe und allein dafür hat der Kämpfer Respekt verdient.
Wer einfach nur KM machen will muss ja nicht in den Cage etc...
Die Qualität liegt im Ehrgeiz den schwarzen Gürtel verdienen und ein System meistern zu wollen.
In der SV-Szene gibt es mMn. eh zu viele "Meister" die nur schonmal in der Theorie gekämpft haben. Denen tätet ein echter Fight mal gut.

Nite
13-05-2015, 16:53
Vor allem scheint man bei KMA der Meinung zu sein dass ihre Jungs auch ohne Tiefschläge und Augenstiche ihren Mann stehen können.
Sollten sich einige andere mal eine Scheibe von abschneiden

gion toji
13-05-2015, 18:15
Law enforcement officers and combat veterans are exempt from this requirement.toller Plan, wüsste nicht, was da schiefgehen kann: -> (http://izismile.com/2010/08/06/such_fat_cops_25_pics.html) :D
ne, in Ernst: ich finde die Idee grundsätzlich gut, aber wozu die Extrawurst für Polizei und Militär? Die Tatsache, dass man bei einem der Vereine ist, sagt ja nicht unbedingt viel über die kämpferischen Fähigkeiten aus

StaySafe
13-05-2015, 18:20
toller Plan, wüsste nicht, was da schiefgehen kann: -> (http://izismile.com/2010/08/06/such_fat_cops_25_pics.html) :D
ne, in Ernst: ich finde die Idee grundsätzlich gut, aber wozu die Extrawurst für Polizei und Militär? Die Tatsache, dass man bei einem der Vereine ist, sagt ja nicht unbedingt viel über die kämpferischen Fähigkeiten aus

Ich könnte mir vorstellen, dass man zumindest die LEO's raus nimmt um deren Einsatzfähigkeit durch Verletzungen nicht zu gefährden. Das wäre für mich jetzt der einzige Grund den ich nachvollziehen könnte. Greift natürlich nicht bei den Veteranen. Da käme es auf den Einzelfall an. Hat jemand Erfahrung im Einsatz gesammelt, würde ich ihn nicht mehr in den Cage schicken.

gion toji
13-05-2015, 18:36
Ich könnte mir vorstellen, dass man zumindest die LEO's raus nimmt um deren Einsatzfähigkeit durch Verletzungen nicht zu gefährden.wenn man diesen Gedanken auf die Spitze treibt, kann man ihnen die Prüfung ganz schenken ;)

Hat jemand Erfahrung im Einsatz gesammelt, würde ich ihn nicht mehr in den Cage schicken.Was ist eigentlich mit Zivilisten, die sich nachweislich schon mal (erfolgreich) selbstverteidigt haben? Sollst ja auch geben. Auf der anderen Seite kenne ich bsp. eine Person aus dem Bereich Justizvollzug - die hat sich nie geprügelt. Hat sich im Job halt nicht ergeben

Ununoctium
14-05-2015, 00:12
Vor allem scheint man bei KMA der Meinung zu sein dass ihre Jungs auch ohne Tiefschläge und Augenstiche ihren Mann stehen können.
Sollten sich einige andere mal eine Scheibe von abschneiden

In meinen Augen sind das nur Zugaben.
Das wichtigste ist beim Krav Maga, wie auch bei jeder anderen Kampfsportart, die Basic (vor allem auch die Beinarbeit und Körpermechanik).
Alles andere sind nur Addons.

Ich könnte mir vorstellen, dass man zumindest die LEO's raus nimmt um deren Einsatzfähigkeit durch Verletzungen nicht zu gefährden. Das wäre für mich jetzt der einzige Grund den ich nachvollziehen könnte. Greift natürlich nicht bei den Veteranen. Da käme es auf den Einzelfall an. Hat jemand Erfahrung im Einsatz gesammelt, würde ich ihn nicht mehr in den Cage schicken.
Die Kampfarten sind ja sehr frei - es spricht nichts dagegen dass jeder (auch Polizei und Milität) das dann macht.
z.B. kann man im Leichtkontakt Kickboxen inkl. Schutzausrüstung - sehr verletzungsfreie Wettkämpfe machen.

Und StaySafe, auch wenn Du dir das nun wohl anders vorstellst – ich glaube die wenigsten dort werden im MMA Vollkontakt einen Wettkampf machen!

Es ist sicher nicht ohne Grund vollständig frei gelassen – welche Art von Wettkampf man wählt.

Auch bei nochmaligen überdenken – würde ich dem ganzen sogar weniger Bedeutung zuschreiben als wenn man einen großen 1. Hilfekurs als Voraussetzung verlangt.

Viele Grüße

Heiko

RoboK.
14-05-2015, 17:09
Auch bei nochmaligen überdenken – würde ich dem ganzen sogar weniger Bedeutung zuschreiben als wenn man einen großen 1. Hilfekurs als Voraussetzung verlangt.


Der Vergleich eines 1 Hilfekurses und einem Kampf im Ring finde ich weit hergeholt.
Ich denke mit der Maßnahme soll der Schwarzgurtanwärter sein Mindset prüfen und zeigen, dass er technisch und kämpferisch gegen jemand fremdes bestehen kann oder zumindest mutig genug ist anzutreten und nich wegzulaufen.
Auch Leichtkontaktkämpfe sind technisch anspruchsvoll und ohne Kampfeswillen kann man da nicht punkten, von Vollkontakt MMA-Kämpfen ganz zu schweigen.

Willi von der Heide
14-05-2015, 17:35
KM ist ein komplettes System, dass dem Schüler alle Werkzeuge an die Hand gibt um auch in einem MMA-Kampf bestehen zu können.


:ups:

Interessant wie weit die Ansichten was KM eigentlich ist auseinander liegen können ...

FrAgGlE
14-05-2015, 17:38
Vor allem scheint man bei KMA der Meinung zu sein dass ihre Jungs auch ohne Tiefschläge und Augenstiche ihren Mann stehen können.
Sollten sich einige andere mal eine Scheibe von abschneiden

Das machen doch mittlerweile die meisten :o

Niffel
14-05-2015, 18:41
grundsätzlich eine gute idee. schult das kämpferische. eine wettkampfsituation ist immer noch was anderes als sparring. die höchste graduierung kann man daran festmachen, die trainerqualitäten aber nicht. ich hab sportartübergreifend kämpfer gesehen die beschissene trainer sind, weil sie es einfach nicht vermitteln können. ich habe aber auch gute trainer gesehen die keine wettkämpfer sind weil sie einfach nicht den killerinstinkt besitzen um da zu bestehen. das sie mal in einer solchen situation stecken sollen ist ok aber das muss man nicht über ein mma turnier regeln. krav maga und mma haben zwar schnittpunkte, aber sind doch was anderes. irgendwo war mal hier ne diskussion darüber in der der ersteller dieses dings hier eine ähnliche meinung vertreten hat.
man kann das als qualifizierungsmerkmal für höhere trainerlevel nehmen aber ein trainer sollte auch ohne wettkampfpflicht seine zulassung bekommen. wenn das nicht funktioniert sollte man sein system überdenken.

ich profitiere auch von meiner wettkampferfahrung aber ich habe ehrlich null bock sowas nochmal zu machen. ich hatte 6 schöne jahre damit aber heute müsste ich sowas nicht mehr machen.

RoboK.
14-05-2015, 18:52
:ups:

Interessant wie weit die Ansichten was KM eigentlich ist auseinander liegen können ...

Naja....es gibt jede Art von Schlägen, Würfen, Tritten, Hebeln, Bodenkampf....etc. Alle diese Techniken sollten unterrichtet werden. KM ist mehr als Verteidigung A gegen Angriff B....

Wie will man sich denn ordentlich verteidigen, wenn man keinen Tools zum Kämpfen hat (es ist natürlich nicht jedes Tool für jede Situation geeignet ;-) )?

Man muss nur den Kontext beachten....trainiere ich die Technik um mich als Kämpfer zu komplettieren oder will ich eine Anwendung für den SV-Fall?!

In diesem Thread geht es um das Meistern eines kompletten Systems nach einem festen Lehrplan, der vom Verbandsgründer festgelegt wurde und die dafür gestellten Anforderungen. Nicht darum wer schlechtes oder gutes KM unterrichtet. ;-)

StaySafe
14-05-2015, 18:54
Diese Vorgabe der KMA in Bezug auf den Blackbelt hat nichts, aber auch gar nichts mit den Trainern zu tun.

Man kann Trainer werden und sein ohne einen Wettkampf zu bestreiten. Lediglich für den Blackbelt ist die Teilnahme erforderlich. An der Stelle dann auch für Trainer.

Den Schwenk auf Trainerqualitäten, etc. kann man sich also getrost sparen. Ist einfach nicht das Thema.

RoboK.
14-05-2015, 18:58
Like!

Ununoctium
14-05-2015, 19:10
Den Schwenk auf Trainerqualitäten, etc. kann man sich also getrost sparen. Ist einfach nicht das Thema.

Eigentlich doch - wenn man Krav Maga mit Graden trainiert und unterrichtet - sollte der Trainer schon auch irgendwann mal auf das Blackbelt Level kommen.

Zum einen für seine persönliche Weiterentwicklung und zum anderen muss er ja rein technisch die Fähigkeiten haben - sonst kann er ja niemand auf Blackbelt bringen ;)

Oder glaubst Du das jemand der selbst kein Schwarzgurt ist - andere auf Schwarzgurt bringen kann?

Und offensichtlich sind bei KMA Grade ein Thema - auch für Schüler - aber auch für Trainer!

Viele Grüße

Heiko

Niffel
14-05-2015, 19:15
Diese Vorgabe der KMA in Bezug auf den Blackbelt hat nichts, aber auch gar nichts mit den Trainern zu tun.

Man kann Trainer werden und sein ohne einen Wettkampf zu bestreiten. Lediglich für den Blackbelt ist die Teilnahme erforderlich. An der Stelle dann auch für Trainer.

Den Schwenk auf Trainerqualitäten, etc. kann man sich also getrost sparen. Ist einfach nicht das Thema.

ok ich les nich immer alles was ihr schreibt ist zuviel geblubber dazwischen. dann ist es wurscht. wenn es einer brauch soll ers machen, schaden tuts auf jedenfall nicht.

StaySafe
14-05-2015, 19:24
Eigentlich doch - wenn man Krav Maga mit Graden trainiert und unterrichtet - sollte der Trainer schon auch irgendwann mal auf das Blackbelt Level kommen.

Zum einen für seine persönliche Weiterentwicklung und zum anderen muss er ja rein technisch die Fähigkeiten haben - sonst kann er ja niemand auf Blackbelt bringen ;)

Oder glaubst Du das jemand der selbst kein Schwarzgurt ist - andere auf Schwarzgurt bringen kann?

Und offensichtlich sind bei KMA Grade ein Thema - auch für Schüler - aber auch für Trainer!

Viele Grüße

Heiko

Das Thema ist die grundsätzliche Anforderung an einen potenziellen Blackbelt in der Krav Maga Alliance und nicht "Kann nur jemand der Wettkämpfe gemacht hat ein guter Trainer sein?".

Und genau dahin driftet es schon wieder ab, weil nicht wirklich gelesen wird worum es geht, aber trotzdem wild drauf los kommentiert wird.

Dass auch Instruktoren die den Blackbelt erreichen wollen, die geforderten Voraussetzungen erfüllen müssen, steht bereits in dem verlinkten Text der KMA Website.

Die Voraussetzung allein, hat aber nichts mit der Qualität des Trainers in seiner Trainertätigkeit zu tun. Das wäre ein eigenes Thema. Ich schlage hier wie gewohnt eine Umfrage und einen neuen Diskussionsthread vor.

Alles andere (Kann ein Nicht-Blackbelt andere Blackbelts hervorbingen, etc.) ist doch selbsterklärend.

Ununoctium
15-05-2015, 15:34
Die Voraussetzung allein, hat aber nichts mit der Qualität des Trainers in seiner Trainertätigkeit zu tun. Das wäre ein eigenes Thema. Ich schlage hier wie gewohnt eine Umfrage und einen neuen Diskussionsthread vor.

Alles andere (Kann ein Nicht-Blackbelt andere Blackbelts hervorbingen, etc.) ist doch selbsterklärend.

Wie gesagt - auf Dauer sollte jeder Trainer in einem System was stark auf Grade orientiert ist - das Ziel haben Schwarzgurt zu machen.

Sonst kann er auf Dauer einfach kein guter Trainer sein - da er seine Schüler nur bis zu einem gewissen Level im Gradsystem bringen kann und dann einfach nicht mehr dazu in der Lage ist.

Also sind die Anforderungen welche an einen Schwarzgurt gestellt werden – auf Dauer auch immer die Anforderungen welche an einen guten Trainer gestellt werden.
Das trennen zu wollen – ist totaler Unsinn!

Wenn es natürlich keine Grade im System gibt, oder nur wenig Wert darauf gelegt wird, oder (was es hier bei uns ja auch gibt) das ganze System mit Basic auch schon wieder aufhört – ist Schwarzgurt logischerweise kein Thema ;)

Viele Grüße

Heiko

Der_Stuffz
17-05-2015, 09:20
Weiß nicht, was es da zu diskutieren gibt?

Es ist gefordert um Blackbelt zu werden.

Ein normaler Ausbilder braucht es aber nicht.

Nur wenn er es möchte.

Ich bin auch kein Offizier habe aber schon Offze hervorgebracht und ausgebildet.

Ein guter Trainer muss keinen Gurt haben um gut auszubilden.

Er muss seinen Kram verstehen und vermitteln können, mehr nicht.

Ununoctium
17-05-2015, 12:44
Er muss seinen Kram verstehen und vermitteln können, mehr nicht.
Ganz ehrlich – die Leute welche von sich behaupten alles wie ein Schwarzgurt zu können – selbst aber nur z.B. Blaugurt haben oder weniger – sind mir suspekt.
Wenn es wirklich da wäre – würde auch nichts gegen eine Prüfung zu den Graden sprechen.

Der_Stuffz
17-05-2015, 17:38
Vielleicht möchte man es ja einfach nicht.

Ich halte von diesem Prüfungszirkus überhaupt nichts. Wer etwas kann soll es doch auch bitte unterrichten.

Und so wie ich diesen Fred verstanden habe, gibt es doch eine Unterscheidung.

Ununoctium
17-05-2015, 19:12
Ich halte von diesem Prüfungszirkus überhaupt nichts. Wer etwas kann soll es doch auch bitte unterrichten.


Naja - nur das sich hier viele vollständig falsch einschätzen - gerade im Krav Maga Bereich!

Und wenn jemand keine Grade machen will - kann er ja eine Kampfsportart unterrichten wo es keine Grade gibt - hier geht es ja um ein System was Grade hat und wenn man das unterrichten will - muss man eben auch Grade machen.

Pyriander
17-05-2015, 19:42
Naja - nur das sich hier viele vollständig falsch einschätzen - gerade im Krav Maga Bereich!

Und wenn jemand keine Grade machen will - kann er ja eine Kampfsportart unterrichten wo es keine Grade gibt - hier geht es ja um ein System was Grade hat und wenn man das unterrichten will - [muss] sollte man eben auch Grade machen. finde ich

;)

Mann MUSS eben nicht

Ununoctium
17-05-2015, 19:58
;)

Mann MUSS eben nicht

Wenn Mann ein guter Trainer sein will und ein System unterrichtet wo Grade eine große Rolle spielen - muss Mann meiner Meinung nach schon ;) (Frau natürlich auch ;) )

Anders natürlich wenn es keine Grade gibt oder diese nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Für mich ist es völliger Unsinn ein System unterrichten zu wollen – wo Graduierungen eine große Rolle spielen – ohne diese machen zu wollen!

Egal welche Kampfsportart – z.B. JJ – würde niemand dauerhaft einen Trainer ernst nehmen – wenn er dauerhaft auf z.B. Blaugurt bleiben will.

Anders ist z.B. Kickboxen – hier sind Grade zwar möglich aber nicht nötig – hier muss man nicht.

Und genau so gibt es auch Krav Maga Varianten wo Grade keine Rolle spielen und andere Varianten (wie Krav Maga Alliance) wo es eine Rolle spielt.

Der_Stuffz
17-05-2015, 21:35
Es spielt bei der KMA doch keine Rolle. Man kann muss aber nicht.

Ich habe nicht einen Grad in den FMA die ich betreibe und man nimmt trotzdem an meinem Unterricht teil und nimmt Ihn auch ernst, obwohl da andere sind, die nen Dan haben usw.

Eskrima-Düsseldorf
17-05-2015, 21:46
Wenn Mann ein guter Trainer sein will und ein System unterrichtet wo Grade eine große Rolle spielen - muss Mann meiner Meinung nach schon ;) (Frau natürlich auch ;) )

Anders natürlich wenn es keine Grade gibt oder diese nur eine untergeordnete Rolle spielen.

Für mich ist es völliger Unsinn ein System unterrichten zu wollen – wo Graduierungen eine große Rolle spielen – ohne diese machen zu wollen!

Egal welche Kampfsportart – z.B. JJ – würde niemand dauerhaft einen Trainer ernst nehmen – wenn er dauerhaft auf z.B. Blaugurt bleiben will.

Anders ist z.B. Kickboxen – hier sind Grade zwar möglich aber nicht nötig – hier muss man nicht.

Und genau so gibt es auch Krav Maga Varianten wo Grade keine Rolle spielen und andere Varianten (wie Krav Maga Alliance) wo es eine Rolle spielt.
Wie kann man sich nur ständig solche Gedanken machen?

Ununoctium
17-05-2015, 22:08
Es spielt bei der KMA doch keine Rolle. Man kann muss aber nicht.

Ich habe nicht einen Grad in den FMA die ich betreibe und man nimmt trotzdem an meinem Unterricht teil und nimmt Ihn auch ernst, obwohl da andere sind, die nen Dan haben usw.
Wie schon gesagt - wenn die Schüler auch keine Prüfungen machen - spricht auch nichts dagegen :)

Ring- u. Boxtrainer haben auch keinen Dangrad und da will auch keiner ne Prüfung machen ;)


Wie kann man sich nur ständig solche Gedanken machen?
Du überbewertest massiv die Energie die ich hier einsetze ;)

Eskrima-Düsseldorf
17-05-2015, 22:17
Ich mache mir halt Sorgen ;*

Der_Stuffz
18-05-2015, 11:12
@Heiko.

Die IMAF EU ist vollkommen auf Gurte fixiert.

Ununoctium
18-05-2015, 16:52
@Heiko.

Die IMAF EU ist vollkommen auf Gurte fixiert.
Und Deine Schüler machen Prüfungen? Und Du hast keinen Grad?

Der_Stuffz
19-05-2015, 02:58
Ich bin da nicht der Chef sondern halte ab und an das Training.

Und ja die machen auch Prüfungen ohne das ich welche habe.

Ich sagte ja, das System kennen und vermitteln können.

Hat nichts mit Graden zu tun.

Kravist
19-05-2015, 08:10
Ein Kampf im sportlichen Kontext, wie es der verweichlichte kontinental Europäer ihn kennt, ist Bullshit. Es sollte mindestens ein Bareknuckle-Fight oder besser ne dritte Halbzeit in einem abgelegenen Waldstück ohne Unbeteiligte sein. Da bekommt man ein richtiges Feeling fürs kämpfen :p. Um ein wenig mehr die SV in den Vordergrund zu bringen, kann man natürlich auch eine Aktion wie Bruce Willis in Stirb Langsam drei starten, sprich nackt mit nem Parolen überhäuften Schild um den Hals, durch ein sozialschwaches/kulterbereicherndes Viertel gehen und mit dem entsprechenden Mindset überleben :D

Antikörper
19-05-2015, 08:32
Wenn Mann ein guter Trainer sein will und ein System unterrichtet wo Grade eine große Rolle spielen - muss Mann meiner Meinung nach schon ;) (Frau natürlich auch ;) )

Was hat eine Graduierung damit zu tun ob man ein "guter" Trainer ist? Was ist denn ein "guter" Trainer und von welchen Faktoren hängt das ab? Von der Gürtelfarbe?

Die besten Trainer die ich in meiner Kampfkunstlaufbahn hatte und habe, haben alle keinen Wert auf Gürtel und Graduierungen gelegt.



Egal welche Kampfsportart – z.B. JJ – würde niemand dauerhaft einen Trainer ernst nehmen – wenn er dauerhaft auf z.B. Blaugurt bleiben will.

Sry, aber die Graduierung im JJ hat doch wirklich fast nichts mit dem tatsächlichen kämpferischen Können zu tun. Wer lang genug dabei ist, hat eine entsprechend hohe Graduierung. Selbst der schlimmste Bewegungslegastheniker kann die geforderten Choreos irgendwann auswendig.

Ununoctium
19-05-2015, 12:21
Ich bin da nicht der Chef sondern halte ab und an das Training.

Alles klar ;)


Was hat eine Graduierung damit zu tun ob man ein "guter" Trainer ist? Was ist denn ein "guter" Trainer und von welchen Faktoren hängt das ab? Von der Gürtelfarbe?

Ich stimme Dir soweit zu – der Grad ist nicht entscheidend dafür ein guter Trainer zu sein!

Aber es schadet nicht wenn man den Grad auf den man einen Schüler in einer Prüfung bringen will – auch selbst schon durch eine Prüfung geschafft hat.

Wenn man natürlich überhaupt keine Prüfungen macht (wie Boxen / Kickboxen usw.) ist das alles vollständig unwichtig!


Wer lang genug dabei ist, hat eine entsprechend hohe Graduierung. Selbst der schlimmste Bewegungslegastheniker kann die geforderten Choreos irgendwann auswendig.
Naja – gerade ein Trainer sollte ja lange dabei sein ;)



Sry, aber die Graduierung im JJ hat doch wirklich fast nichts mit dem tatsächlichen kämpferischen Können zu tun.
Haben Graduierungen in den wenigsten Systemen ;)

Schnueffler
19-05-2015, 12:33
Naja – gerade ein Trainer sollte ja lange dabei sein ;)


Und somit einen BB haben?!

Der_Stuffz
19-05-2015, 13:51
Heiko, es gibt auch Trainer, die bringen die Leute zur Prüfung aber durch muss da jeder selber, der es denn möchte.

Ich brauche keine Graduierung in einem System, wo man eine Momentaufnahme vorturnt.

Ich sehe es ja leider im Training, dass manche 4 Wochen vor der Prüfung nur noch Ihr Program machen und nichts anderes mehr.

So stehen da 10Menschen mit den verschiedensten Programen und keiner kommt wirklich zum trainieren.

So hast Du da Leute, die nur schnell weiter wollen, aber die Basics nicht richtig können.

Da ist mir ein Trainer lieber, der keinen Dan hat aber sein Kram ordentlich vermitteln kann.

Grade im KM sollte es doch kein Problem sein, dass ein Trainer kein BB ist, da es ja eh kein Sport ist.

Ferner ist es ein typisches Deutsches Denken, oh er hat keinen Dan ergo kann der nichts.

In der KMA, kann man eben auch einen anderen Weg gehen. Ich finde das interessant.

Ununoctium
19-05-2015, 13:59
Und somit einen BB haben?!
Nach der Logik von Antikörper schon ;)



Ich sehe es ja leider im Training, dass manche 4 Wochen vor der Prüfung nur noch Ihr Program machen und nichts anderes mehr.

Das liegt auch immer am Programm – ein gutes Programm muss man kaum extra trainieren (gerade im Krav Maga - wo es eigentlich Leveltest sein sollten und keine technischen Prüfungen) weil sich die Fähigkeiten durch das Training (auch der Basic) ergeben.

Und nochmals – Du hast Recht – ein Trainer braucht keinen Schwarzgurt und gerade im Krav Maga nicht. Wenn er aber Leute auf Grade bringen will – was für ein Vorbild ist er dann wenn er es nicht mal selbst geschafft hat?

Viele Grüße

Heiko

OliverT
19-05-2015, 14:08
Wenn er aber Leute auf Grade bringen will – was für ein Vorbild ist er dann wenn er es nicht mal selbst geschafft hat?
Für den Fall das er es probiert hat oder für den Fall das er es noch gar nicht probiert hat?

Ununoctium
19-05-2015, 14:12
Für den Fall das er es probiert hat oder für den Fall das er es noch gar nicht probiert hat?

Ich glaub ich bin heute etwas doof..... :o
Wie meinst Du das?

Der_Stuffz
19-05-2015, 14:28
Ich frage die Frage mal anders.

Muss man denn ein BB sein um jemanden zur Prüfung vorzubereiten?

Ich will z.B keine Gürtelprüfungen machen, kenne aber die Programe.

Und kann diese auch bis zu einem gewissen Grad. Warum sollte ich also jemanden nicht vorbereiten können, wenn der jenige denn ne Prüfung machen möchte?

Mit gutem Beispiel hat es nichts zu tun. Da kommt dann wieder, er ist kein Danträger also kann er nichts durch.

Und das ist ein Gedankengang, der sehr gefährlich sein kann.

Antikörper
19-05-2015, 14:44
Nach der Logik von Antikörper schon ;)


Ich glaube Du verstehst nicht was wir schreiben.

Schnueffler meint nur weil jemand lange Trainer ist MUSS er noch keinen BB haben, weil es völlig irrelevant und kein Qualitätsgarant ist (Korrigiere mich wenn ich falsch liege)

Ich meine, JEDER bekommt einen BB der lange genug dabei ist und immer brav seine Prüfungen macht. Mit der kämpferische Qualität der Person oder deren Fähigkeiten als Trainer hat das nicht das geringste zu tun. (LL und BJJ mal außen vor gelassen)

DU MEINST:
wenn man jemand auf eine Prüfung für eine gewisse Graduierung vorbereitet, muss man auch selbst eine gewisse Graduierung aufweisen können. Und das ist in meinen Augen völliger Quatsch.

Ein Beispiel:
Mein erster Karatetrainer hatte "nur" den ersten Dan und sich vehement geweigert weitere Prüfungen abzulegen. Trotzdem hat er erfolgreich mehrere Leute trainiert die eine höhere Graduierung hatten wie er. Der Verein hat jedes Jahr großen Erfolg auf nationaler und europäischer Ebene. Die Prüfungen hat dann halt ein Externer abgenommen.

Ununoctium
19-05-2015, 14:53
Muss man denn ein BB sein um jemanden zur Prüfung vorzubereiten?

Ich will z.B keine Gürtelprüfungen machen, kenne aber die Programe.

Und kann diese auch bis zu einem gewissen Grad. Warum sollte ich also jemanden nicht vorbereiten können, wenn der jenige denn ne Prüfung machen möchte?
Nein muss man nicht - aber es bleibt für mich seltsam - wenn jemand von sich behauptet alles zu können - dennoch nie ne Prüfung dazu macht.
Wenn man es kann - was spricht dann dagegen auch die Prüfung dazu zu machen?



Ein Beispiel:
Mein erster Karatetrainer hatte "nur" den ersten Dan und sich vehement geweigert weitere Prüfungen abzulegen. Trotzdem hat er erfolgreich mehrere Leute trainiert die eine höhere Graduierung hatten wie er. Der Verein hat jedes Jahr großen Erfolg auf nationaler und europäischer Ebene. Die Prüfungen hat dann halt ein Externer abgenommen.
Sorry – schlechtes Beispiel – der hat ja Prüfungen gemacht und sogar Schwarzgurt!

Schwarzgurt ist auf keinen Fall ein Qualitätsgarant! Aber keinen zu haben – ist auch kein Qualitätsgarant.

Nochmals – wenn man alles kann – was spricht dagegen ein paar Stunden zu opfern und die Prüfung zu machen?


Viele Grüße

Heiko


PS: Nicht ganz ernst gemeint: "Wenn ein Auto Reifen hat – heißt das noch lange nicht das die Bremsen funktionieren – aber ohne Reifen bringen gute Bremsen auch nix ;) "

Es bringt nichts wenn man ein guter Trainer ist – aber über die Basic kein Wissen und Können hat - zumindest nicht langfristig!

Antikörper
19-05-2015, 15:07
Ich gebe es auf...

OliverT
19-05-2015, 15:27
Wenn er aber Leute auf Grade bringen will – was für ein Vorbild ist er dann wenn er es nicht mal selbst geschafft hat?


Ich glaub ich bin heute etwas doof..... :o
Wie meinst Du das?

Gilt das für dich nur für den Fall das der Trainer schon mal durch die Prüfung gefallen ist und/oder für den Fall das er noch nicht mal an der Prüfung teilgenommen hat?

Ununoctium
19-05-2015, 16:03
Gilt das für dich nur für den Fall das der Trainer schon mal durch die Prüfung gefallen ist und/oder für den Fall das er noch nicht mal an der Prüfung teilgenommen hat?
Dafür das er noch nicht teilgenommen hat.
Wobei ja durchfallen zeigen würde das er doch nicht alles kann wie er denkt.

Schnueffler
19-05-2015, 16:05
@ AK:
Keine Korrektur von meiner Seite aus.

StaySafe
19-05-2015, 16:23
Noch mal zur Erinnerung:

Das Thema ist nicht "Muss ein Trainer Gurtprüfungen machen oder nicht?" und auch nicht "Kann nur ein Blackbelt ein guter Trainer sein?", sondern die Anforderung an einen potenziellen Blackbelt der Krav Maga Alliance. ;)

Gerade wenn es doch im wesentlichen im Krav Maga nicht um eine reine Technikprüfung sondern um die Feststellung eines Levels gehen soll, gehört da doch eben auch die Überprüfung der Stressresistenz und der mentalen Einstellung zum Kampf dazu.

Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist die Anforderung der KMA, für einen Blackbelt an einem Kampf (der eben kein Sparring ist) teilzunehmen, doch recht sinnvoll oder nicht ?

Ununoctium
19-05-2015, 16:47
Aus diesem Blickwinkel betrachtet, ist die Anforderung der KMA, für einen Blackbelt an einem Kampf (der eben kein Sparring ist) teilzunehmen, doch recht sinnvoll oder nicht ?
Es wird auf keinen Fall schaden ;)

Nötig - aber eigentlich nicht - wenn die Prüfungen wirklich Leveltests sind und keine technische Prüfung.

In einem Leveltest sollte jeder Teilnehmer immer, egal zu welchem Level, an und über seine Grenzen gebracht werden.

Aber als zusätzlicher Stresstest - ne gute Idee :)


Viele Grüße

Heiko

Der_Stuffz
19-05-2015, 17:34
Ich glaube, dass Du das immer noch nicht ganz verstanden hast.

Der Anwärter muss gekämpft haben. Nicht nen kleines bisschen Streßtest sondern Kampf.

Das ist doch kein Streßtest im Sinne des Wortes.

Ununoctium
19-05-2015, 18:14
Der Anwärter muss gekämpft haben. Nicht nen kleines bisschen Streßtest sondern Kampf.

Was verstehst Du unter Kampf?

Es geht hier um einen Wettkampf - also um Sport - wo auch Leichtkontakt möglich ist - mit einem echten Kampf hat das nicht so viel zu tun.

Um jetzt mal ein richtig gemeinen Vergleich zu ziehen – bei einem Tennisturnier mitzumachen ist ähnlich/gleich viel Stress. Und bei einem Fußballspiel hat man auch so viel Stress und dazu noch ein höheres Verletzungsrisiko.


Das ist doch kein Streßtest im Sinne des Wortes.
Was würdest Du den unter einem Stresstest verstehen? Wie sieht das für Dich beim Krav Maga aus?

Viele Grüße

Heiko

PS: Irgendwie glaube ich dass hier jeder das Bild von einem MMA Vollkontakt Profikampf vor Augen hat???

Edit:
Genau so könnte die Qualifikation aussehen und der im weißen T-Shirt hätte sie auch!
ElDiBobKnzE
oder so (war das nächste Youtube Video bei Autoplay) - wo auch beide die Qualifikation hätten.
zuGF2AxF1Ck

Vor allem wenn ich mir die Dame in Rot anschau - sollte jetzt auch dem letzten klar sein warum ich dieser Qualifikationsmaßnahme nicht so viel Wert beimesse.

Der_Stuffz
19-05-2015, 19:06
https://www.youtube.com/watch?v=rEAI_Gq5t2Y

Freier Kampf im VK

Das verstehe ich unter einem Kampf im Wettkampf, wo es so wenige Regeln gibt, wie möglich.

Ist halt kein Sparring sondern VK und nicht LK.

Ununoctium
19-05-2015, 19:08
Ist halt kein Sparring sondern VK und nicht LK.
Es darf aber auch LK sein ;) - siehe meine Beispiele

Und muss auch kein MMA sein!!!

Der_Stuffz
19-05-2015, 19:13
Du hast gefragt, was ich da drunter verstehe.

Wenn die KMA es anders macht, bitte dann ist das halt so.

Ich verstehe nur einfach nicht, was dich dran stört?

Ununoctium
19-05-2015, 19:39
Ich verstehe nur einfach nicht, was dich dran stört?
Nicht viel - aber viel Wert bemesse ich dem einfach auch nicht bei - da eben alles möglich ist - eben auch LK Kickboxen (oder Boxen).

Und darum ist es für mich auch nicht mehr als ein Stresstest.

Was ist den nun überhaupt ein Stresstest für Dich?

Der_Stuffz
19-05-2015, 20:08
Ein Test wo ich hohem Stress ausgesetzt werde um zu sehen wie ich reagiere.

Im LK hat man diesen Stress nicht so doll wie im VK.

F-factory
20-05-2015, 10:50
Ich brauche keine Graduierung in einem System, wo man eine Momentaufnahme vorturnt.

Ich sehe es ja leider im Training, dass manche 4 Wochen vor der Prüfung nur noch Ihr Program machen und nichts anderes mehr.

So stehen da 10Menschen mit den verschiedensten Programen und keiner kommt wirklich zum trainieren.
Wenn das Dein Eindruck von KM-Prüfungen ist, dann kann ich Deine Einstellung verstehen.

Ab einem gewissen Level kann in bestimmten Verbänden nicht mehr von "Momentaufnahme" gesprochen werden, da die Prüfungen eine Gesamtaufnahme der Fähigkeiten werden. Da hilft es auch nicht 4 Wochen vorher regelmässig ins Training zu kommen, weil man sich in der Zeit nicht genug Stabilität für das Geforderte aneignen kann. Alle Leute die dies ab bestimmten Leveln versucht haben, sind kläglich bei uns gescheitert, egal wieviel Talent sie hatten.

Ich verstehe es nicht, dass man einen Wettkampf machen muss um ein Blackbelt zu werden, wenn das sonstige Prüfungskonstrukt den Kampf als ein Kernelement hervorhebt. Und bei einem Blackbelt (Expert Level bei uns) sollte dies ohnehin der Fall sein.
Zudem wird niemand sich einfach in einen Kampf stürzen ohne sich darauf vorzubereiten. Daher ist auch der "Stresslevel" relativ zu der Vorbereitung auf den Kampf: desto besser jemand vorbereitet ist, desto besser wird er im Wettkampf agieren. "Stress" hin oder her.

Ich glaube auch, dass die KMA sich an der praktischen Umsetzung die Zähne ausbeißen wird und es eher in die Richtung gehen wird die Heiko angedeutet hat, dass also die "Kämpfe" keine Aussage über die "Kampffähigkeiten" der Blackbelts geben werden, da sie in ihrer Struktur zu unterschiedlich sein werden. Würde man mit einem bekannterem MMA-Verband/Orga kooperieren, könnte dies anders aussehen.
So bleibt es vor allem für die Leser im Internet interessant und ein Marketingtool um sich (vermeintlich) von den Mitbewerbern abzuheben und im Gespräch zu bleiben. Funktioniert scheinbar gut. ;) Es ist in den letzten 8 Monaten nach sehr viel Wirbel um die Gründung sehr ruhig um die KMA geworden.

Gruß
John

Terao
20-05-2015, 12:07
Daher ist auch der "Stresslevel" relativ zu der Vorbereitung auf den Kampf: desto besser jemand vorbereitet ist, desto besser wird er im Wettkampf agieren. "Stress" hin oder her.Öhm... ja.
Ist das nicht das eigentliche Ziel? Gut vorbereitete Schwarzgurte sind ja nix Schlechtes, oder?

Der_Stuffz
20-05-2015, 13:38
Das Vorturnen war auf die IMAF EU bezogen nicht auf KM allgemein.

Wenn es klare Regeln gibt, wie die Kämpfe zu organisieren sind und auch gehalten werden, sehe ich da kein Problem.

Jeder Verband macht es anders. Ist doch auch ok.

Heiko sagt ja, dass es nicht nötig wäre um Blackbelt machen zu können, die KMA sagt es aber, dass es bei Ihnen Pflicht ist.

Wobei ja auch geschrieben wurde, dass ein BB auch nicht unbedingt ein super Trainer sein muss, schaden kann es aber nicht, da man dann auch wirklich sieht, was kann man umsetzen und was nicht.

Und ich denke mal, dass es denen da eher drauf ankommt als zu sagen, in der Theorie bin ich knallharter SVler. ;)

Das sehe ich aber allgemein für mich auch so, dass man sich mal messen muss, damit man eben auch mal diese Momentaufnahme mitnimmt.

PS: Damit meine ich nicht die Gurtprüfungen.

F-factory
20-05-2015, 14:44
Öhm... ja.
Ist das nicht das eigentliche Ziel? Gut vorbereitete Schwarzgurte sind ja nix Schlechtes, oder?
Nach der Aussage zu gehen, ist dann ein "Wettkampf" vollkommen überflüssig.
Sie sind so auf einen sportlichen Wettkampf vorbereitet, was nichts mit Krav Maga zu tun hat.

Letztendlich ist es mir wurscht was andere als Voraussetzungen für Ihre Blackbelts sehen wollen. Man sollte trotzdem nicht darüber hinwegsehen, dass es primär eine Marketingaktion ist, die keiner wirklich nachverfolgen kann.
Es gab doch mal das selbe in einem deutschen Hybrid-System, wo die Planung war, (Trainings-)Kämpfe anzurechnen. Im Endeffekt ist es wohl im Sande verlaufen und hat nur kurzzeitig ein wenig Staub aufgewirbelt.

Gruß
John

Ununoctium
20-05-2015, 14:49
Heiko sagt ja, dass es nicht nötig wäre um Blackbelt machen zu können, die KMA sagt es aber, dass es bei Ihnen Pflicht ist.
Das stimmt so nicht! Ich sage so wie sie es machen hat es praktisch keine Aussagekraft – da der „Kampf“ alles zwischen lockerem Vereins Leichtkontakt Kickboxen sein kann bis theoretisch MMA Vollkontakt.
Es ist einfach schwammig und ohne Aussagekraft.

Und was ich auch sage – das so eine schwammige Voraussetzung unwichtig ist wenn die Prüfung keine technische Prüfung ist sondern ein Leveltest – wobei auch Kampf eine große Rolle spielt.


Oder glaubst Du das so ein Kampf ne Aussagekraft hat? Siehe Dame in Rot?
zuGF2AxF1Ck

OliverT
20-05-2015, 15:05
da der „Kampf“ alles zwischen lockerem Vereins Leichtkontakt Kickboxen sein kann bis theoretisch MMA Vollkontakt.

Wo steht denn das?

StaySafe
20-05-2015, 15:13
Wo steht denn das?


The fight can be boxing, kickboxing (no point fighting), Muay Thai, or any variation of MMA...

...You can enter a pre-existing event, or you can organize a fight between your school and another school. Especially for older candidates, you can arrange a fight with someone of a similar age and experience.


Wie schon mal genannt wurde, wäre eine strengere und eindeutigere Regelung hilfreich bzw. hätte mehr Aussagekraft. Würde ich persönlich auch bevorzugen.

Aber wir haben ja schon gelernt, dass kämpfen nach Regeln ohnehin quatsch ist. Hat nix mit Krav Maga zu tun. Auch nicht als Annäherung an realen Kampf. Man hat ja die Gewissheit aus dem Training. :p

Ununoctium
20-05-2015, 15:36
Wo steht denn das?
Sieht StaySafe Beitrag – oder lies einfach den Anfang vom Thema.
(Wobei ich mit Vereinsturnier – ein Turnier unter mehreren Vereinen meinte (also min. 2 Vereine) – nicht ein Turnier intern im Verein)


Aber wir haben ja schon gelernt, dass kämpfen nach Regeln ohnehin quatsch ist. Hat nix mit Krav Maga zu tun. Auch nicht als Annäherung an realen Kampf. Man hat ja die Gewissheit aus dem Training. :p
Wer hat das gesagt?

Was mir durch dieses Thema sehr klar wird – das viele offensichtlich eine vollständig andere Vorstellung von einem Leveltest haben (vor allem bei höheren Levels) – als diese dann tatsächlich aussehen.
Sonst würden nicht ständig Beispiele bezogen auf das Training kommen usw.

Scheinbar ist bei vielen Krav Maga Anbietern ein Leveltest doch einfach nur ein anderer Name für eine technische Prüfung!

Viele Grüße

Heiko

F-factory
20-05-2015, 15:40
Scheinbar ist bei vielen Krav Maga Anbietern ein Leveltest doch einfach nur ein anderer Name für eine technische Prüfung!
Oder es gibt garkeine Level-Tests, weil sie nicht "strassenrelevant" sind. ;)

StaySafe
20-05-2015, 15:42
Oder es gibt garkeine Level-Tests, weil sie nicht "strassenrelevant" sind. ;)

Wenn ein Leveltest sich nicht großartig von einer Technikprüfung unterscheidet, dann ist das ja nun mal nicht "strassenrelevant". ;)

Ununoctium
21-05-2015, 06:30
Wenn ein Leveltest sich nicht großartig von einer Technikprüfung unterscheidet, dann ist das ja nun mal nicht "strassenrelevant". ;)
Nur das liegt immer am jeweiligen Trainer und ob ihm das wichtig ist!

Wenn es ihm wichtig ist, kann er ja in einem Verband sein/gehen mit richten Leveltests oder als freie Schule selbst dafür sorgen!

Viele Grüße

Heiko