Mal Klartext Jungs: Umfrage zur männlichen Körperwahrnehmung [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Vollständige Version anzeigen : Mal Klartext Jungs: Umfrage zur männlichen Körperwahrnehmung



Gabriel Bell
19-05-2015, 11:53
Hallo alle miteinander :)

Ewig nicht hier gewesen, aber bei der Suche nach geeigneten Foren für meine Bachelorarbeit fiel mir dieses von früher ein...da dachte ich, ich poste die Umfrage doch auch mal hier ;)

Im Rahmen meiner Bachelorarbeit an der HHU Düsseldorf beschäftige ich mich in meinem Onlinefragebogen mit der männlichen Körperwahrnehmung in ihren verschiedenen Facetten. Für meine weiterführenden Berechnungen brauche ich eine möglichst umfangreiche Anzahl männlicher Probanden also bitte: Nehmt euch die 10 Minuten. Der Fragebogen ist völlig anonym :)

Vielen Dank für eure Unterstützung
Patrick Brinkmann

Körperwahrnehmung bei Männern (http://kp.psycho.uni-duesseldorf.de/male_body/)

Passion-Kickboxing
19-05-2015, 12:06
Das sind soviele Frage, die sich auch noch wiederholen, dass ich nach der Hälfte gar kein Bock mehr habe :rolleyes:.

Kensei
19-05-2015, 12:08
Wollte ich auch gerade schreiben... Hab nach der Hälfte aufgehört, dass sind einfach zuviele Items. 50-60 hättens auch getan, zumindest wenn man erwartet, dass die ohne Gegenleistung aus reiner Liebe zur Wissenschaft ausgefüllt werden sollen.

sonntag
19-05-2015, 12:18
Also ganz ehrlich mach dir mal Gedanke über das Fragebogen Design.

Ist ja ne Katastrophe und lädt nur so zum Abbrechen ein.

Außerdem passt in manchen Punkten die Fragestellung nicht zur Antwortskala.

Solltest du auf alle Fälle nochmal überarbeiten.

El Nebuloso
19-05-2015, 12:40
Redundante Fragen sollen Falschauslegungen durch den Teilnehmer entschärfen. Is aber wirklich etwas viel.

sonntag
19-05-2015, 12:46
Redundante Fragen sollen Falschauslegungen durch den Teilnehmer entschärfen. Is aber wirklich etwas viel.

Ja das sollen Sie. Nur werden dazu die Fragen meist nicht redundant sondern gegensätzlich gestellt umso zu gewährleisten das die Antworten wirklich die Meinung des Probanden wiedergeben. Außerdem sollten solche Kontrollfragen nicht direkt aufeinander folgen.

Also ich würde mit meinem Betreuer nochmal am Design des Fragebogens arbeiten.

Außer dieser hat ihn bereits begutachtet und für gut befunden, dann gilt für mich die Regel man tut was der Betreuer von einem will. Denn der Betreuer benotet die Arbeit ja auch.:D

jkdberlin
19-05-2015, 12:59
Nö, sorry, hat mich auch nicht dabei gehalten...

Soju
20-05-2015, 03:39
Sorry, hier ebenfalls. Nach etwa Frage 45 abgebrochen, einfach zu viel

Gabriel Bell
20-05-2015, 14:29
Ihr seid mir schon lustig hier ^^
Die Fragen sind maschinell randomisiert. Wir haben die Fragen verschiedener Ursprungsbögen verwendet, die wir für einige anschließende Berechnungen auch alle beibehalten müssen. Auch kann man ja nicht ausschließen, dass feine Unterschiede im Wortlaut bei einigen Personen ja doch einen kleinen Unterschied machen. Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der vorliegende Bogen ein Itempool zur Erstellung eines endgültigen Fragebogens ist - da fallen im Verlauf der anschließenden Berechnungen noch viele Items raus und diejenigen, denen der Bogen dann um der Ergebnisse willen vorgelegt wird, werden auch weniger zu beantworten haben. In diesem Stadium sind wir aber noch nicht ;)
Dennoch...vielen Dank für die Rückmeldungen. Dass der Bogen elend lang ist kann ich schon nachvollziehen, da wir aber die Möglichkeit haben wollten, ggf. auch auf die Ergebnisse der einzelnen Teilbögen zurückgreifen zu können, konnten wir da nix einfach so rauswerfen.

sonntag
20-05-2015, 14:50
Dann würde ich sagen du solltest als Versuchskarnickel nicht dir völlig Unbekannt in einem Forum auswählen, denn die werde meist nicht die nötige Motivation aufbringen das auszufüllen.

Mit Verlaub auch wenn die Fragen maschinell randomisiert wurden ändert dies nix daran, dass die Randomisierung in manchen Fällen einfach schlecht ist. Da müsste man halt für gegebenenfalls manuell nachbessern.

Kensei
20-05-2015, 14:52
Ich würde mal sagen nach dem Statement wird hier keiner mehr Bock haben was auszufüllen. Wenn ich weiß, dass die Antworten nichtmal in die Studie einfließen, sondern quasi nur zum testen der Fragen fungieren, verspüre ich gleich noch weniger Elan meine wertvolle Zeit zu opfern.

MakroN
20-05-2015, 17:24
Ihr seid mir schon lustig hier ^^
Die Fragen sind maschinell randomisiert. Wir haben die Fragen verschiedener Ursprungsbögen verwendet, die wir für einige anschließende Berechnungen auch alle beibehalten müssen. Auch kann man ja nicht ausschließen, dass feine Unterschiede im Wortlaut bei einigen Personen ja doch einen kleinen Unterschied machen. Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der vorliegende Bogen ein Itempool zur Erstellung eines endgültigen Fragebogens ist - da fallen im Verlauf der anschließenden Berechnungen noch viele Items raus und diejenigen, denen der Bogen dann um der Ergebnisse willen vorgelegt wird, werden auch weniger zu beantworten haben. In diesem Stadium sind wir aber noch nicht ;)
Dennoch...vielen Dank für die Rückmeldungen. Dass der Bogen elend lang ist kann ich schon nachvollziehen, da wir aber die Möglichkeit haben wollten, ggf. auch auf die Ergebnisse der einzelnen Teilbögen zurückgreifen zu können, konnten wir da nix einfach so rauswerfen.

Und was helfen euch 120+ Fragen, wenn keiner drauf antworten will? ;)
Ich würde euch dringend raten, bei der Umfrage Abstriche zu machen und ggf. mehrere draus machen, oder wenigstens nicht alles auf eine Seite packen

Klaus
20-05-2015, 17:34
Männer nehmen Körper besonders gut wahr, wenn es sich um wenig bekleidete hübsche Frauen handelt. ;)

amasbaal
20-05-2015, 18:16
als ob etwas brauchbares rauskommen könnte, wenn man nicht berücksichtigt, dass körperwahrnehmung wesentlich von kulturspezifischen embodiment-erfahrungen, kognitiven mustern bzgl. der verortung von "mann" und "männlich" in entsprechenden zusammenhängenden clustern der "mind-map", biographischer background usw. usf. zu tun hat.

wie wäre es mit etwas qualitativer untermauerung des projektes und einer eingrenzung auf die ganz bestimmte "gruppe" von männern, die mit dem fragebogen erreicht werden?
von "mann" allgemein würde ich bei so einem fragebogen jedenfalls nicht reden.

das ergebnis kann nur für die gruppe der befragten gelten und kaum darüber hinaus...

"mann" ist also zb. mitteleuropäisch, mehr oder weniger kulturell globalisiert ("westlich" in seinen kognitiv-emotiven mustern), kk-affin usw. ...

statistik... mal wieder...

Flibb
20-05-2015, 20:38
Also als ich letztes Jahr Test Subjekt für ne Studie war, hab ich ***** Bilder (von dp bis zu erotik Sachen die man sich ins zimmer hängen kann) und wurde dafür auch noch bezahlt.
Geht also auch anders.

KAJIHEI
21-05-2015, 11:33
Ihr seid mir schon lustig hier ^^
Die Fragen sind maschinell randomisiert. Wir haben die Fragen verschiedener Ursprungsbögen verwendet, die wir für einige anschließende Berechnungen auch alle beibehalten müssen. Auch kann man ja nicht ausschließen, dass feine Unterschiede im Wortlaut bei einigen Personen ja doch einen kleinen Unterschied machen. Ich weise in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der vorliegende Bogen ein Itempool zur Erstellung eines endgültigen Fragebogens ist - da fallen im Verlauf der anschließenden Berechnungen noch viele Items raus und diejenigen, denen der Bogen dann um der Ergebnisse willen vorgelegt wird, werden auch weniger zu beantworten haben. In diesem Stadium sind wir aber noch nicht ;)
Dennoch...vielen Dank für die Rückmeldungen. Dass der Bogen elend lang ist kann ich schon nachvollziehen, da wir aber die Möglichkeit haben wollten, ggf. auch auf die Ergebnisse der einzelnen Teilbögen zurückgreifen zu können, konnten wir da nix einfach so rauswerfen.

Ich formuliere es mal sehr höflich.
Ich habe angefangen, nach diverse Fragen hatte ich wirklich keine Lust mehr.
Die Kunst in der Forschung ist einfach die richtigen Fragen zu stellen, nicht wahllos per Wahrscheinlichkeit etc im Schlamm zu stochern.
Wenn man darauf heute schon ein Vordiplom bekommt, Mahlzeit, bin satt.
Ach so, mein Fehler , der Mukrs gilt ja als Studienabschluß...:rolleyes:

Klaus
21-05-2015, 14:10
Unter ner seriösen Studie zur Körperwahrnehmung würde ich erwarten, dass man sich auch mit WAHRNEHMUNG beschäftigt. Wenn ich ne fette Sau bin, und anmerke nicht zufrieden zu sein ne fette Sau zu sein, dann ist das was anderes als wenn man sich als fette Sau wahrnimmt obwohl man Idealgewicht hat, leistungsstarker Breitensportler ist und immer noch Angst hat die Arme wären nicht dick genug.

Gabriel Bell
21-05-2015, 14:27
als ob etwas brauchbares rauskommen könnte, wenn man nicht berücksichtigt, dass körperwahrnehmung wesentlich von kulturspezifischen embodiment-erfahrungen, kognitiven mustern bzgl. der verortung von "mann" und "männlich" in entsprechenden zusammenhängenden clustern der "mind-map", biographischer background usw. usf. zu tun hat.

wie wäre es mit etwas qualitativer untermauerung des projektes und einer eingrenzung auf die ganz bestimmte "gruppe" von männern, die mit dem fragebogen erreicht werden?
von "mann" allgemein würde ich bei so einem fragebogen jedenfalls nicht reden.

das ergebnis kann nur für die gruppe der befragten gelten und kaum darüber hinaus...

"mann" ist also zb. mitteleuropäisch, mehr oder weniger kulturell globalisiert ("westlich" in seinen kognitiv-emotiven mustern), kk-affin usw. ...

statistik... mal wieder...

Ja, Statistik :)

Allerdings sind die Fragen ja nicht völlig willkürlich gewählt, sie entstammen Fragebögen, die teils sicherlich im deutschsprachigen Raum entstanden sind, teils auch im amerikanischen Raum mit anschließender Validierung durch die Übersetzung und Testung im deutschsprachigen Raum. Das sind alles Items, die im Rahmen ihrer Ursprungsfragebögen längst das Stadium überschritten haben, nur für eine sehr enge Personengruppe gültig zu sein. Sie wurden in sehr großen Stichproben mehrfach überprüft und in den vorhandenen Bögen ist eine eindeutige Faktorstruktur sehr zuverlässig nachweisbar.

Das Argument der "westlichen" Denkstruktur ist sicherlich sehr richtig und zutreffend und ich würde sofort unterschreiben, dass die Bögen in vielen weniger "westlich" orientierten Ländern auf jeden Fall erst vielfach neu überprüft werden müssen, der Einfluss einzelner Persönlichkeitszüge ist allerdings über die Menge sicherlich eher zu vernachlässigen. Nur, damit wir das hier im richtigen Licht betrachten - wir haben bisher ungefähr 200 vollständig ausgefüllte Bögen und würden gerne auf 300 kommen, um eine vernünftige Faktorenanalyse durchführen zu können. Das sind keine reißerisch großen Zahlen, aber ab 3 Probanden pro Item ist es durchaus vertretbar.

@Kajihei
Wenn man keine Ahnung hat...den Rest kennst bestimmt ;)

Schon krass hier die Reaktionen...habe ich sonst bisher nicht in der Form gehabt. Neugierige Nachfragen und produktive Kritik sehe ich sehr gerne, auch, wenn ich beim jetzigen Stand am Bogen nicht mehr groß rumbasteln kann, aber mit mir reden lassen müssen als hätte ich meinen Bogen per Bauchgefühl "weil es nett ist" aus der Luft gegriffen finde ich nicht angemessen.

Dennoch...vielen Dank an alle, die der Sache guten Willens eine Chance gegeben haben oder ihn auch still im Hintergrund ausfüllten ;)

Gabriel Bell
21-05-2015, 14:38
Unter ner seriösen Studie zur Körperwahrnehmung würde ich erwarten, dass man sich auch mit WAHRNEHMUNG beschäftigt. Wenn ich ne fette Sau bin, und anmerke nicht zufrieden zu sein ne fette Sau zu sein, dann ist das was anderes als wenn man sich als fette Sau wahrnimmt obwohl man Idealgewicht hat, leistungsstarker Breitensportler ist und immer noch Angst hat die Arme wären nicht dick genug.

Hm ein verständlicher Einwand. Ich würde dazu jetzt vermutlich sagen, dass der objektive Maßstab deines Körpergewichts ja durchaus auch erfassbar ist. In der Regel wird im klinischen Rahmen oder bei der weiterführenden Forschung ja auch nicht nur ein einziger Bogen vorgelegt. Der hier konstruierte Bogen erfasst ja zunächst einmal nur die Wahrnehmung des eigenen Körpers, die Zufriedenheit damit, das damit evtl. verbundene Verhalten usw. Ob das im Einzelfall nun "gerechtfertigt" ist oder nicht ist in einem klinischen Setting natürlich absolut relevant (!), aber es ist halt nicht der Anteil der Fragestellung, der mit diesem Bogen erfasst wird.

angHell
21-05-2015, 14:52
hatte das Gefühl, dass es sich an den Durchschnittmenschen richtet der kein Sport macht und nicht weiß, wie sehr man doch an seinem Körper rumschrauben kann... Als Kraftsportler o.ä. wirken da einige Fragen, naja, etwas einfältig. ;)

MCFly
21-05-2015, 15:07
Ach so, mein Fehler , der Mukrs gilt ja als Studienabschluß...:rolleyes:

Immer mit der Ruhe, es gibt genügend Situationen, in denen ein Bachelor-Abschluss seine Berechtigung erfüllt. Ein B. sc. an Hochschulen hat jedenfalls deutlich mehr Aussagekraft als das ehemalige Vordiplom. Ich weiß das, weil meine Frau zufällig einen B.sc. besitzt und ich die Vorbereitungen regelmäßig begleitet habe.


Gabriel Bell

Du stellst eine Menge Fragen über ein relativ oberflächliches Thema. Das bedeutet, dass sich viele Fragen ähneln und auf der anderen Seite viele Antwortmöglichkeiten ausscheiden - entweder würde sie niemand freiwillig ankreuzen oder es identifiziert sich niemand damit.

Ich denke, nach 20 Umfragen hast du schon eine eindeutige Tendenz, dass scheint mir als Forschungsgrundlage wirklich nicht tiefgreifend genug, du willst verfolgst ja sicherlich wissenschaftliche Intentionen und keine Gala-Umfrage (ich übertreibe bewusst).

Nagare
21-05-2015, 15:36
Gabriel

Was bereits sehr geholfen hätte wäre eine Verteilung der Fragenblöcke auf mehrere Seiten (das Format kennst Du sicherlich aus anderen Umfragen) und grafisch etwas "lockerer", nicht so gedrungen. Das wäre in der Gesamtwirkung weniger anstrengend für die Befragten.

Gabriel Bell
21-05-2015, 16:23
Immer mit der Ruhe, es gibt genügend Situationen, in denen ein Bachelor-Abschluss seine Berechtigung erfüllt. Ein B. sc. an Hochschulen hat jedenfalls deutlich mehr Aussagekraft als das ehemalige Vordiplom. Ich weiß das, weil meine Frau zufällig einen B.sc. besitzt und ich die Vorbereitungen regelmäßig begleitet habe.


Gabriel Bell

Du stellst eine Menge Fragen über ein relativ oberflächliches Thema. Das bedeutet, dass sich viele Fragen ähneln und auf der anderen Seite viele Antwortmöglichkeiten ausscheiden - entweder würde sie niemand freiwillig ankreuzen oder es identifiziert sich niemand damit.

Ich denke, nach 20 Umfragen hast du schon eine eindeutige Tendenz, dass scheint mir als Forschungsgrundlage wirklich nicht tiefgreifend genug, du willst verfolgst ja sicherlich wissenschaftliche Intentionen und keine Gala-Umfrage (ich übertreibe bewusst).

Wie meinst das mit den 20? Hab da jetzt gerade keinen Aufhänger für, einfach verlesen oder stehe ich auf dem Schlauch?

MCFly
21-05-2015, 17:17
Ganz einfach: wenn 20 Leute die Fragen beantwortet haben. War unglücklich formuliert...

Gabriel Bell
22-05-2015, 13:41
Also wenn du das aus meinem Post...es sind 200 ;)

Watt
22-05-2015, 13:59
Immer mit der Ruhe, es gibt genügend Situationen, in denen ein Bachelor-Abschluss seine Berechtigung erfüllt. Ein B. sc. an Hochschulen hat jedenfalls deutlich mehr Aussagekraft als das ehemalige Vordiplom.

Das stimmt so nicht, du solltest da nicht von dem Einzelfall auf die Mehrheit schließen. Ich habe die Umstellung auf BA/MA im Rahmen eines Jobs einige Zeit lang wissenschaftlich begleitet. Runtergebrochen kann man sagen, dass ein Bachelor nur einmal eine 30seitige Arbeit erfordert wohingegen das Vordiplom an vielen Universitäten aus bis zu 3 mündlichen Prüfungen, Praktikum, Werkstück und 50seitiger Arbeit besteht.

Nagare
22-05-2015, 14:11
Runtergebrochen kann man sagen, dass ein Bachelor nur einmal eine 30seitige Arbeit erfordert wohingegen das Vordiplom an vielen Universitäten aus bis zu 3 mündlichen Prüfungen, Praktikum, Werkstück und 50seitiger Arbeit besteht.

Da beziehst Du dich beim BA ausschließlich auf die Qualifikationsarbeit, was das etwas seltsam wirken lässt. Im Gegensatz zum Vordiplom werden beim BA alle vorherig absolvierten Module bewertet und fließen in die Endnote ein und läuft laut Regelzeit zwei Semester länger.
Die Modularisierung ist einem (nachhaltigen und individuellen) Lernen sicherlich nicht zuträglich.
Das Diplom-Modell hatte in dieser Hinsicht deutliche Vorteile

Ich persönlich finde, dass diese Vergleiche ja nicht wirklich erträglich sind: cui bono?
Oder anders gesagt: jetzt ist's auch zu spät ;)

KAJIHEI
22-05-2015, 16:05
Das stimmt so nicht, du solltest da nicht von dem Einzelfall auf die Mehrheit schließen. Ich habe die Umstellung auf BA/MA im Rahmen eines Jobs einige Zeit lang wissenschaftlich begleitet. Runtergebrochen kann man sagen, dass ein Bachelor nur einmal eine 30seitige Arbeit erfordert wohingegen das Vordiplom an vielen Universitäten aus bis zu 3 mündlichen Prüfungen, Praktikum, Werkstück und 50seitiger Arbeit besteht.

Dann ist es inzwischen harmloser geworden...
Für mein Vordiplom durfte ich mich noch durch 8 Prüfungen insgesammt durchturnen. ( Halt pro "Basisfach" eine ) Praktikum gab es kostenlos dazu.:D
Was die Sache so spaßig machte , hatte man sieben geschafft, aber die letzte endgültig in den Sand gesetzt; alles umsonst. Ja das waren noch lockere Zeiten.
Deswegen läster ich ja über diesen bachelor Murks.:)

Ousi
22-05-2015, 16:15
FYI:
8 Prüfungen, das hatten wir im ersten Jahr pro Semester, insegsamt komme ich wohl auf etwa 70. Wobei das je nach Schule und Studienrichtung varriert, aber jedes Studium kommmt auf 10 Prüfungen im ersten Jahr ;)

30 Seiten sind eine x-beliebige Zwischenarbeit wie man etwa 2-3 pro Jahr schreibt.
Zum Vergleich alle Ba's die ich gelesen habe kommen auf 60 oder mehr Seiten.

edit:/ ot:
Der Fragebogen ist eine Qual, ich habs leider nicht geschafft.

KAJIHEI
22-05-2015, 18:30
FYI:
8 Prüfungen, das hatten wir im ersten Jahr pro Semester, insegsamt komme ich wohl auf etwa 70. Wobei das je nach Schule und Studienrichtung varriert, aber jedes Studium kommmt auf 10 Prüfungen im ersten Jahr ;)

30 Seiten sind eine x-beliebige Zwischenarbeit wie man etwa 2-3 pro Jahr schreibt.
Zum Vergleich alle Ba's die ich gelesen habe kommen auf 60 oder mehr Seiten.

edit:/ ot:
Der Fragebogen ist eine Qual, ich habs leider nicht geschafft.
Ich sagte nicht Semester Prüfungen. die acht Dinger waren der abschließende Bonbon für jedes Unterfach..
Ohne bestandene Semesterklausuren, Praktika etc. etc : Keine Zulassung für ein Teilvordiplom.
Wenn ich jede Semesterarbeit / Klausur mitrechne, man dann kommen Zahlen raus....:D
Oder anders gesagt : Um eine von acht Teilvordiplomprüfung machen zu dürfen, erstmal ein Pfund Klausuren pro Semester.
6, 7 das kommt da schon hin pro Semester.
Das war ja gerade das Fiese.
Hast du die letzte Klausur zur Zulassung beim letzten Fach vergeigt , so schmiere dir alles in die Haare.
Hatte man alle Zulassung aber vergeigte eine von den acht Teilbereichen ; Voila, das war´s schon wieder.

Ousi
22-05-2015, 18:33
Hört sich mühsam an, heute werden verschiedene Vorlesungen in den Topf geschmissen, s gibt Noten, n Schnitt wenn der genügend ist, alles i.o falls nicht --> nochmals :)

KAJIHEI
22-05-2015, 18:51
Hört sich mühsam an, heute werden verschiedene Vorlesungen in den Topf geschmissen, s gibt Noten, n Schnitt wenn der genügend ist, alles i.o falls nicht --> nochmals :)

Ich weis nicht wie es heute ist. Bei mir durfte man in einigen Fächern zwei in anderen drei Versuche starten. Danach war endgültig schluß.

Kensei
22-05-2015, 19:03
Meinst du jetzt Vordiplom-Prüfungen?

Ich kenne es noch so, dass in den Diplomstudiengängen Prüfungen teilweise unbegrenzt oft geschrieben werden durften. Begrenzung war da nur die Regelstudienzeit, also 6 + 2 Semester bis zu den Vorprüfungen. Hab mit Diplomern gesprochen, die haben Semesterprüfungen 6 mal gemacht, davon kann ein Bachelor-Student nur träumen.

Ich finde die werden heut schon ganz schön rangenommen, zumal bei denen auch die Noten mit in den Abschluss reinzählen. Bei Diplom oder Magister haste dich halt in deiner Abschlussarbeit bzw. in den Abschlussprüfungen richtig ins Zeug gelegt und dann war gut. Heute kannst du dir teilweise in den ersten Semestern schon die Chance auf ein weiterführendes Masterstudium gehörig verbauen.

KAJIHEI
22-05-2015, 19:21
Meinst du jetzt Vordiplom-Prüfungen?

Ich kenne es noch so, dass in den Diplomstudiengängen Prüfungen teilweise unbegrenzt oft geschrieben werden durften. Begrenzung war da nur die Regelstudienzeit, also 6 + 2 Semester bis zu den Vorprüfungen. Hab mit Diplomern gesprochen, die haben Semesterprüfungen 6 mal gemacht, davon kann ein Bachelor-Student nur träumen.

Ich finde die werden heut schon ganz schön rangenommen, zumal bei denen auch die Noten mit in den Abschluss reinzählen. Bei Diplom oder Magister haste dich halt in deiner Abschlussarbeit bzw. in den Abschlussprüfungen richtig ins Zeug gelegt und dann war gut. Heute kannst du dir teilweise in den ersten Semestern schon die Chance auf ein weiterführendes Masterstudium gehörig verbauen.

Ich meinte sowohl als auch.
Dreimal durch das letzte Semester Mathe gekracht, als Beispiel, keine Zulassung zum Teilvordiplom Mathe. Mehr Wiederholungen gab es nicht. In einigen Fächern war nach zwei Runden endgültig Schluß, sowohl bei den Semesterprüfungen als auch den Teilvordiplomen.
D.h. Man konnte sich problemlos in den ersten zwei, drei Semestern endgültig ins Aus befördern.
Wenn ich deine Beschreibung so lese, man sind die Dipl.Ing Studiengänge weich geworden....
Übrigens, wenn du gelesen hast was ich geschrieben habe, wenn du ein Fach vergeigt hast, war endgültig Schluß.
Insofern ist die Aussage man kann ja dann nicht mehr drauf aufbauen ala "Master" eine ziemlich harmlose Variante.
Die klassische Variante lautete : Einmal ein Fach richtig vergeigt und du bekommst kein Vordiplom, keinen Keks oder sonst was.
Oder heute kein bachelor...kein master....

Regelstudienzeit : Wir sollten den Krempel in 9 Semestern schaffen...Wir lachten später. Regel !2 Semester im Schnitt. Selbst beim beim besten Willen, Zaubern ging nicht. War ja entspannt alles, überfüllte Hörsäle wo man auf der Treppe saß, Praktika wo man nicht reinkam weil man ein Semester zu früh fertig war..ach ja.......
, eine sehr lehrreiche Zeit für´s Leben, die ich echt nicht missen möchte.

Kensei
22-05-2015, 20:16
Ist bei den Bachelors ja auch so, zumeist zwei Versuche und dann ist finito. Es dürfte aber zu deiner Zeit noch nicht so gewesen sein, das die Semesterprüfungen, Hausarbeiten etc. letztlich mit in deine Abschlussnote zählen. Das finde ich schon relativ krass, die Chancen sich heute im Studium einfach mal auszuprobieren und auch mal was zu vergeigen. Ich hab während des Studiums auch mal 'ne 3,7 oder 4,0 abgegriffen, hab mich aber am Ende dann nochmal richtig in's Zeug gelegt, und das ganze mit 1,7 abgeschlossen. Ist ja heute kaum noch möglich, wenn ab dem 1. Semester schon alle Leistungen in die Endnote zählen. Und "kein Master" bedeutet zumindest in den Bereichen, in denen der Bachelor de facto nicht anerkannt ist als brauchbarer Abschluss, vergeigtes Studium.

Ich möchte nicht tauschen mit den Studenten heute und bin froh, dass ich noch mein Staatsexamen machen konnte.

Gast
22-05-2015, 20:39
Ja, früher war alles viel schlimmer, aber ein Zuckerschlecken im Vergleich zu heute.:(

Kensei
22-05-2015, 20:46
Naja... "Zuckerschlecken" würde ich das nu auch nicht nennen, sagen wir "anders schlimm". ;)

Aber wir sind OT Freunde.

paka
22-05-2015, 20:54
zumal bei denen auch die Noten mit in den Abschluss reinzählen.

Bei mir war es auch im Diplom so.


hier noch ein bisschen "Feuer" :D
Wirtschaft klagt über Bachelor-Absolventen - SPIEGEL ONLINE (http://www.spiegel.de/unispiegel/studium/dihk-studie-wirtschaft-unzufrieden-mit-bachelor-absolventen-a-1030095.html)

angHell
22-05-2015, 21:39
Wollen wir nochmal zum Thema zurück werte Mitglieder des Altherrenvereins?. :p :D

Hatte den TE zwar nicht sonderlich interessiert, aber bspw. die Frage ob man Leute im Bus stört weil man zuviel Platz einnimmt ist für nen Kraftsportler etwas lustig, da bin ich noch harmlos und nehme oft mehr Platz als der Sitz ein... Da muss man also bejahen ohne sich unwohl zu fühlen oder zu meinen, man sei schon zu breit... :D

Bachelor ist halt voll das verschulte System, dass ist halt das schlimmste in jeglicher Hinsicht... :mad:

KAJIHEI
23-05-2015, 10:17
Ist bei den Bachelors ja auch so, zumeist zwei Versuche und dann ist finito. Es dürfte aber zu deiner Zeit noch nicht so gewesen sein, das die Semesterprüfungen, Hausarbeiten etc. letztlich mit in deine Abschlussnote zählen. Das finde ich schon relativ krass, die Chancen sich heute im Studium einfach mal auszuprobieren und auch mal was zu vergeigen. Ich hab während des Studiums auch mal 'ne 3,7 oder 4,0 abgegriffen, hab mich aber am Ende dann nochmal richtig in's Zeug gelegt, und das ganze mit 1,7 abgeschlossen. Ist ja heute kaum noch möglich, wenn ab dem 1. Semester schon alle Leistungen in die Endnote zählen. Und "kein Master" bedeutet zumindest in den Bereichen, in denen der Bachelor de facto nicht anerkannt ist als brauchbarer Abschluss, vergeigtes Studium.

Ich möchte nicht tauschen mit den Studenten heute und bin froh, dass ich noch mein Staatsexamen machen konnte.

Oh ha , das hört sich auch schön beschissen an.:(
Übrigens ob es früher schlimmer oder besser war, mal an die restlichen Mitschreiber hab ich nie gesagt, ich hab lediglich mal die alten Spielregeln erklärt.
Von wegen es ist alles schlimmer geworden.
Irgendwie scheint es der gleiche Mist zu sein.
Trotzdem hat das Studium Spaß gemacht.:)
Was mich aber beruhigt : Selbst aus modernen Munde jetzt gehört per Zitat sind wir uns wohl eher einig das in vielen Bereichen der Bachelor eher die große Witznummer ist.;)