Vollständige Version anzeigen : Blut und Bewusstsein verlieren
Hi.
Vielleicht kennen das manche:
Man sieht Blut,alles wird immer schwärzer und aufeinmal ist man weg.
Leider bin ich so ein Fall.
Blutnehmen wird nur beim Liegen gemacht und wenn ich Blut sehe...
bye bye.
Ganz anders im Training.
Verliere ich Blut während Sparring z.B. weil ich nen guten Schlag auf die Nase bekommen habe oder wie letztens als mein Bein mit Blut überdeckt war während ich nichts merkte(:D) passiert mit mir absolut garnichts.
Mir wird nicht schwindelig,ich tu so als ob es ganz normal wäre,einfach nur Blut.
Wieso ist das der Fall?
Kann ich das vom Training auf den Alltag übertragen?
Siehst du das blut. Ansonsten würde ich Adrenalin sagen
siehe:
Synkope (Medizin) ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Synkope_%28Medizin%29#Neural_vermittelte_Synkope)
im sparring bist du doppelt dagegen "geschützt":
1. körperlich: blutdruck ist hoch
2. psychisch im kampfmodus (auch über adrenalin) und unanfälliger gegen angst bzw. dem (schutz-)mechanismus was es auslöst.
Hi.
Vielleicht kennen das manche:
Man sieht Blut,alles wird immer schwärzer und aufeinmal ist man weg.
Leider bin ich so ein Fall.
Blutnehmen wird nur beim Liegen gemacht und wenn ich Blut sehe...
bye bye.
Ganz anders im Training.
Verliere ich Blut während Sparring z.B. weil ich nen guten Schlag auf die Nase bekommen habe oder wie letztens als mein Bein mit Blut überdeckt war während ich nichts merkte(:D) passiert mit mir absolut garnichts.
Mir wird nicht schwindelig,ich tu so als ob es ganz normal wäre,einfach nur Blut.
Wieso ist das der Fall?
Kann ich das vom Training auf den Alltag übertragen?Same here.
Bei mir ist das ganz spezifisch ein Problem mit Hohlnadeln. Alles andere ist kein Thema. Halt ne Phobie.
Bei mir geht das so weit, dass ich kleinere Eingriffe schon ohne örtliche Betäubung hab machen lassen, weil ich mit dem Schmerz besser klarkam als mit der Spritze. :o
Thor Felsar
21-05-2015, 11:13
Ritzen duerfte dich abhaerten!:D
Ritzen duerfte dich abhaerten!:D
Ich weiß nicht, ob Selbstverstümmelung der richtige Weg ist.
Wenn du beim Kämpfen damit kein Problem hast, dann ist doch alles gut. Ansonsten versuch dich deiner "Angst" zu stellen. Manche hilft das weiter. Ansonsten weißt evtl. ein Psychologe oder ein Arzt rat.
Thor Felsar
21-05-2015, 11:19
Immer noch sarkasmusfreie Zone hier,mhh?;)Nagut,ich will mich hier mal ernsthafter geben will hier ja nich rausfliegen.
Wenn du beim Kämpfen damit kein Problem hast, dann ist doch alles gut.Na ich weiß ja nicht, gerade wenn einer mit "Hohlnadeln" angreift wäre ich sehr vorsichtig.
Immer noch sarkasmusfreie Zone hier,mhh?;)Nagut,ich will mich hier mal ernsthafter geben will hier ja nich rausfliegen.Abstruserweise hast Du im Kern nicht mal unrecht. Verhaltenstherapie, bei der man sich in steigenden Dosen in Verbindung mit Entspannungstechniken dem angstauslösenden Reiz stellt, haben sich als sehr wirksam bei spezifischen Phobien erwiesen. Natürlich aber unter kontrollierten Bedingungen. Und natürlich muss man dabei auch die Spezifität des Angstauslösers beachten.
Leider ist das genau das, was ein Phobiker nicht will. :o
Kreuzkuemmel
21-05-2015, 22:46
Mit einer Phobie hat das aber nichts zu tun.
Mit einer Phobie hat das aber nichts zu tun.
Doch, gibt sogar ganze Bücher darüber:
Blut-Spritzen-Verletzungsphobien sind weit verbreitet und betreffen beide Geschlechter sowie alle Altersgruppen gleichermaßen. Bei den betroffenen Patienten kommt es im Rahmen von Blutabnahmen oder anderen medizinischen Eingriffen häufig zu einer OhnmachtsreaktionBlut-Spritzen-Verletzungsphobie (http://www.hogrefe.de/programm/blut-spritzen-verletzungsphobie.html)
Hi.
Vielleicht kennen das manche:
Man sieht Blut,alles wird immer schwärzer und aufeinmal ist man weg.
Leider bin ich so ein Fall.
Blutnehmen wird nur beim Liegen gemacht und wenn ich Blut sehe...
bye bye.
Ist das wirklich so ein Riesenproblem? So oft wird man ja nicht mit Nadeln konfrontiert. Wuerde es nicht reichen, sich einfach hinzulegen und wegzugucken bis es vorbei ist?
Thor Felsar
22-05-2015, 08:57
Ist das wirklich so ein Riesenproblem? So oft wird man ja nicht mit Nadeln konfrontiert. Wuerde es nicht reichen, sich einfach hinzulegen und wegzugucken bis es vorbei ist?
Der tipp stanmt aus dem Ratgeber "Was tun bei einer Vergewaltigung"?:rofl:
Meiner Meinung nach ist es besse sich seinen aengsten zu stellen.
Der tipp stanmt aus dem Ratgeber "Was tun bei einer Vergewaltigung"?:rofl:
Das ist nichtmal witzig o.O
Anyway:
Ist das wirklich so ein Riesenproblem? So oft wird man ja nicht mit Nadeln konfrontiert. Wuerde es nicht reichen, sich einfach hinzulegen und wegzugucken bis es vorbei ist?
Ich selber habe glücklicherweise kein Problem mit Nadeln oder Blut, aber ich kann mir gut vorstellen, daß das Wissen, daß die Nadel da ist und gleich kommt auch schon einen großen Teil dazu tut?
Ich kenne es nur vom Zahnarzt: Ich schwitze Blut und Wasser, wenn ich nur weiß, daß ich da hin muß.
Das der Termin noch ewig hin oder vielleicht nichtmal festgelegt ist, ändert da auch nichts dran :o
(Leider werde ich da nicht bewusstlos, das würde einiges erleichtern ;) Ich zitter unkontrolliert und verkrampfe die ganze Zeit über... )
Der tipp stanmt aus dem Ratgeber "Was tun bei einer Vergewaltigung"?:rofl:
Ein eher unpassender Vergleich
Meiner Meinung nach ist es besse sich seinen aengsten zu stellen.
Grundsaetzlich ja. Aber ich wuerde eben auch entscheiden ob diese Angst mir mein alltaegliches Leben so sehr versaut dass ich mich da gross drum kuemmern muesste.
Also:
Erst wenn ich hingucke wird mir schlecht und werde langsam ohnmächtig.
Wenn die Nadel rein kommt und Blut abgenommen wird UND ich NICHT hingucke,ist alles ganz ok.
Tut ja kaum weh und das rausgezogene Blut merke ich kaum.
Auch wenn ich weiß,dass von irgendwo Blut austritt,solange ich da nicht hingucke wird mir nicht schlecht(diese Woche wurde von mir etwas am Hintern operiert und da ist eine große Wunde offen,aus der ab und zu Blut raus kommt)
Klingt für mich nach einem psychosomatischen Problem. Wie wäre es, wenn Du Dir diesbezüglich einen Therapeuten suchst?
LG
Klingt für mich nach einem psychosomatischen Problem. Wie wäre es, wenn Du Dir diesbezüglich einen Therapeuten suchst?
LG
:D
wenn ich jeden,den ich hinlegen muss zur Blutentnahme zum Therapeuten weiterleiten würde,müssten extra noch welche ausgebildet werden...
Ist also ein häufiges "Problem"
Ich hab Kollegen,die kippen um,wenn sie selbst Blut abgenommen bekommen,aber solange sie selbst die Nadel in der Hand haben ist alles in Ordnung ;)
gruss cave
freakyboy
22-05-2015, 14:41
Klingt für mich nach einem psychosomatischen Problem. Wie wäre es, wenn Du Dir diesbezüglich einen Therapeuten suchst?
LG
Man kann es auch übertreiben. Es gibt viele Leute dir das nicht sehen können. Mir wird auch ganz schwummerig, wenn ich sehe wie mir Blut abgenommen wird. Wenn ich nicht hinschaue, ist alles ok! Schnittwunden/Verletzungen gehen auch. Aber sobald man mir Blut abnimmt und ich dabei zuschaue ist Feierabend :D
Ist also ein häufiges "Problem"So siehts aus. Behandlungsbedürftig ist das eigentlich erst, wenn man deswegen eigentlich notwendige Behandlungen vermeidet. Ich sag einfach dem Arzt vorher bescheid, dass ich hinterher noch`n bissl liegenbleiben muss. Und gut ist. :)
Ich hab Kollegen,die kippen um,wenn sie selbst Blut abgenommen bekommen,aber solange sie selbst die Nadel in der Hand haben ist alles in Ordnung ;)
und wenn Sie sich selbst Blut abnehmen?
und wenn Sie sich selbst Blut abnehmen?
das würden die definitiv niemals tun :D
Eskrima-Düsseldorf
22-05-2015, 14:47
Also:
Erst wenn ich hingucke wird mir schlecht und werde langsam ohnmächtig.
Wenn die Nadel rein kommt und Blut abgenommen wird UND ich NICHT hingucke,ist alles ganz ok.
Tut ja kaum weh und das rausgezogene Blut merke ich kaum.
Auch wenn ich weiß,dass von irgendwo Blut austritt,solange ich da nicht hingucke wird mir nicht schlecht(diese Woche wurde von mir etwas am Hintern operiert und da ist eine große Wunde offen,aus der ab und zu Blut raus kommt)
Dann hast Du doch die Lösung für Dein Problem! Es zwingt Dich doch hoffentlich niemand da hinzusehen...
:D
wenn ich jeden,den ich hinlegen muss zur Blutentnahme zum Therapeuten weiterleiten würde,müssten extra noch welche ausgebildet werden...
Ist also ein häufiges "Problem"
Ich hab Kollegen,die kippen um,wenn sie selbst Blut abgenommen bekommen,aber solange sie selbst die Nadel in der Hand haben ist alles in Ordnung ;)
gruss cave
Man kann es auch übertreiben. Es gibt viele Leute dir das nicht sehen können. Mir wird auch ganz schwummerig, wenn ich sehe wie mir Blut abgenommen wird. Wenn ich nicht hinschaue, ist alles ok! Schnittwunden/Verletzungen gehen auch. Aber sobald man mir Blut abnimmt und ich dabei zuschaue ist Feierabend :D
Was genau ist an dem Rat falsch? Ich habe die Angewohnheit, wenn jemand um Hilfe bittet, die mMn schnellste und effektivste Lösung zu benennen.
Was man damit macht, ist dann eine andere Sache; würde ich allerdings zu jedem Menschen, der mit Problemen zu mir kommt, sagen, dass es ein „häufiges Problem“ ist - was natürlich stimmt - oder Milliarden andere Menschen mit demselben Problem klarkommen, fände ich das respektlos. Wenn er nicht fragt oder mit der Sache klarkommt, ist das natürlich was anderes.
Bis jetzt ist ja noch nicht viel rumgekommen - oder es ging in die therapeutische Richtung. Was würdet ihr raten und wäre dies effektiver als sich von einem Profi helfen zu lassen? (Ich geh ja auch zum Arzt, wenn jemand meinen gebrochenen Arm richten soll und ich es nicht selber hinbekomme und rate jemandem, der fragt, wo er diese Hilfe bekommt, dazu, einen Arzt aufzusuchen.)
Stell Dich nicht so an oder steh es durch sind für mich keine sonderlich guten Ratschläge für jemanden, der etwas ändern will - zumindest, wenn Hilfe möglich, unkompliziert und einfach ist ;).
Anders formuliert:
Er scheint ohnmächtig zu werden, wenn ich es richtig verstehe, möchte etwas daran ändern und fragt diesbezüglich. Natürlich kann man jetzt sagen: „Stell Dich nicht so an!“ oder ich sag ihm, wer ihm helfen kann, wenn ich’s nicht kann.
Wenn’s kein Problem für ihn darstellt - wie für viele, die auch kein Blut sehen können - oder er sich selbst helfen kann, ist das natürlich kein Problem und eine tolle Sache, dann verstehe ich den Sinn des Threads allerdings nicht.
(Ähnlich sehe ich es bei Todesfällen oder traumatischen Erlebnissen... Wer um Hilfe bittet, sollte diese auch bekommen, obwohl viele andere ohne die Hilfe auskommen. Ich zeig 'nen Weg auf, ob er ihn geht, ist mir herzlich egal - ich habe mir nur abgewöhnt Probleme anderer zu bewerten bzw. abzuwerten/herunterzuspielen, auch wenn mir diese unverständlich oder winzig vorkommen.)
So siehts aus. Behandlungsbedürftig ist das eigentlich erst, wenn man deswegen eigentlich notwendige Behandlungen vermeidet. Ich sag einfach dem Arzt vorher bescheid, dass ich hinterher noch`n bissl liegenbleiben muss. Und gut ist. :)
+1.
Naja, vielleicht versteht man ja, was ich zu sagen versuche. @TE: Das wären Menschen, die Dir helfen könnten und genau dafür ausgebildet wurden. Jetzt musst Du entscheiden, wie wichtig Dir das Thema bzw. die Lösung des Problems ist. Alles Gute.
/e: Vielleicht kommt ja noch eine Lösung im Thread zustande, die nichts mit Selbstverstümmelung oder Verdrängung zu tun hat - obwohl das sicher auch Lösungen sind :).
/e2: Übertrieben? Vielleicht, aber wenn ich ihm nicht helfen kann, sag ich halt, wer’s kann und zeig ihm, dass ich die Frage für voll nehme. :)
LG
Kreuzkuemmel
22-05-2015, 15:45
Doch, gibt sogar ganze Bücher darüber: Blut-Spritzen-Verletzungsphobie (http://www.hogrefe.de/programm/blut-spritzen-verletzungsphobie.html)
Sollte eine Phobie nicht irgendwas mit Angst zu tun haben? Ich habe überhaupt keine Angst. Und bei mir spielt es auch keine Rolle, ob ich hinschaue.
Andererseits gib't ja auch Menschen, die beim Anblick winzigster Mengen Blut anderer Leute kreischend davonlaufen. Odre panische Angst vor Spritzen haben. Das klingt für mich eher nach Phobie.
Sollte eine Phobie nicht irgendwas mit Angst zu tun haben? Ich habe überhaupt keine Angst. Und bei mir spielt es auch keine Rolle, ob ich hinschaue.
Andererseits gib't ja auch Menschen, die beim Anblick winzigster Mengen Blut anderer Leute kreischend davonlaufen. Odre panische Angst vor Spritzen haben. Das klingt für mich eher nach Phobie.
Wenn ich es damals richtig verstanden habe, schließt sich das nicht aus und die Angst kann sich auf unterschiedliche Arten zeigen.
Ich hab mal einen Menschen kennengelernt, der sich immer eingekotet hat, sobald er große Hunde gesehen hat - ohne je das Gefühl von Angst oder Panik zu haben bzw. überhaupt realisiert zu haben, dass in den Situationen immer Hunde in Sicht waren. Ihm war das so unklar, dass er jahrelang von einem Arzt zum anderen gerannt ist, bis ein Internist vermutet hat, dass es wohl nicht (nur) der „Reizdarm“ ist und ihn an eine psychosomatische Klinik überwiesen hat. (Jetzt geht’s ihm gut. :))
Angst zeigt sich auf unterschiedliche Arten, da ich mich allerdings nur bedingt damit auseinandergesetzt habe, würde ich Dir da kompetentere Gesprächspartner als mich empfehlen :).
LG
Bei mir wird immer anderen Leuten schlecht. Wenn ich aus der Werkstadt komme und etwas lauter schimpfe während ich das Klebeband suche und leise vor mich hintropfe , werden Anwesende doch öfters mal grünlich im Gesicht....
Anstelle mir mal beim Suchen zu helfen..:-§
Passiert zum Glück nur sehr selten.
Filzstift
22-05-2015, 17:42
Die Farbe rot hat im allgemeinen einen gewissen Effekt auf Menschen. Der Geschmack, die Farbe, der Geruch von blut lässt einen aggressiv, alarmiert, ängstlich, alles mögliche, evolutionär sinvolle werden. (aus demngrund trägt op personal auch grüne Oder blaue Kleidung. Darauf sieht blut nicht so rot aus und es wird einem nicht so leicht schwummrig).
Blutphobien an sich sind weit verbreitet, in unterschiedlicher ausprägung. Einige kriegen panik und obnmachtsanfälle ne großen Mengen eigenen blutes, andere halten schon fremde Tröpfchen kaum aus. Bei spritzen ist es ähnlich. Ich zum Beispiel finde blutabnahmen bei mir selbst faszinierend, Bekannte vekimmen beim Gedanken (!) an nadeln Schweißausbrüche.
Letztlich muss man entscheiden: Schränkt mich die phobie irgendwie ein? --> sollte man mal einen Psychologen aufsuchen.
Ist es nicht so schlimm oder die Situation vermeidbar--> man kann sich damit arrangieren.
Ich habe immer gedacht dass mir Blut nichts ausmacht, aber einmal hatte ich da ein richtiges Wahrnehmungsproblem.
Ich kann beim Blutabnehmen zuschauen, ich hab meiner eigenen Arm-OP über die Spiegelung im Fenster zugeschaut, kein Problem. Ich kann Tiere schlachten, nicht schön, aber kein Problem.
Nur einmal, da hab ich im Stall dem Tierarzt geholfen Kühen Blut abzunehmen für einen Test. ******* nach oben biegen, an der *******wurzel ist eine Vene die sich wunderbar eignet. er piekt an, das Blut sprudelt raus, und ich seh nur noch schwarz. Ich bin nicht umgekippt oder irgendwas, und bei der nächsten Kuh war dann auch wieder alles ok, aber dieses plötzliche schwarze Loch in meiner Wahrnehmung war extrem strange.
Und wenn Kühe einen Schweif hätten hätte jetzt nicht die Zensur zugeschlagen:p:p:p
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