Vollständige Version anzeigen : was ist möglich als kampfsportler in sachen muskel/masseaufbau?
hey wenn man kampfsport macht hat man ja gewisse einbußen im muskelaufbau - kann man das in % ausdrücken wieviel langsamer man aufbaut? vllt tipps?
ziel ist es gut masse aufzubauen um breit und athletisch auszusehen
fokus liegt dabei ganz klar auf kampfsport, da will man auch nicht wirklich für eine gute massephase damit pausieren
Hi, ich bin zwar hobbysportler und laie(hier sind ja richtige trainer unterwegs)fang aber mal an.
Es kommt drauf an wie intensiv du ks machst. Bei 2mal training ist das in meinen augen kein problem. Hab ich auch so gemacht und gut aufgebaut. Je mehr du machst umso schwieriger wird es. Bsp. Trainierst du einen tag intensiv beine und gehst dann am nächsten tag zum ks wirst du einen leistungsabfall bemerken. Deswegen würde ich immer einen tag nach ks trainieren. Die periodesierung machts. Ich trainiere auch aus zeitlichen gründennoch vor dem ks ,kann aber dann nie meine leistung bringen. Beim muay thai würde ich das aber definitiv nicht machen.
Edit: im großen und ganzem kannst du wie jeder andere auch aufbauen, nur kann das die übelste plackerei werden.
Björn Friedrich
21-05-2015, 09:24
Wenn du 18 bist ist da einiges möglich.:-) Das ist der Vorteil.
Ich hab eigentlich neben dem Kampfsport immer nur zweimal pro Woche "gepumpt", meistens Bodyweight Exercises, damals mit sehr hohem Volumen und relativ leichten Übungen. Also so 200 oder 300 Liegestützein 10er und 20er Sätzen waren so mit 20-25 Standart, dazu Klimmzüge, etc.
Für mich war das damals am besten mit Kampfsport zu vereinbaren und hat auch sehr gute Resultate gebracht, ohne das ich zu steif und verkrampft für mein Jiu Jitsu war.
Ich würde halt auch so planen das du z.B. Montags Kampfkunst, Dienstags Krafttraining und Mittwochs Pause machst, so das du nicht verkrampft ins Kampfkunst Training gehst.
Heute trainiere ich anders, aber ich bin auch fast 20 Jahre älter und hab andere Ziele, damals hat das für mich perfekt funktioniert.
Als Kampfsportler baut man insgesamt etwa 17,3% weniger Muskeln auf als andere Menschen.
Thread kann geschlossen werden.
El Nebuloso
21-05-2015, 12:05
Müsst man mal Dwayne Johnson fragen. Oder Kurt Angle. Oder Tyson...
Der Hypertrophie im Wege stehen fehlende Regeneration bedingt durch zusätzliches Training. Bei Ausdauersport wird sowas besonders deutlich. Der Effekt kann minimiert werden, in dem man halt im KS-Training auch mal die 10x20 Liegestützen weg lässt, die dem Trainer so gut gefallen.
Wenn ich im Lauf-Trainingsplan bin, der sehr stark an meine Leistungsgrenzen angepasst ist, "turn" ich manchmal verschiedene Sachen nicht mit im Training.
Im Zweifelsfall muss du mit dem Trainer reden, dass du Techniktraining machen willst und keine Fitness-"Flausen" (Denn mehr ist es ja oft nicht). Und dir selbst oder von einem Kraftsport-Coach ein ganzheitliches Konzept aufstellen lassen, in dass das KS-Training involviert ist.
Thor Felsar
21-05-2015, 12:11
Konzentrier dich beim Krafttraining darauf staerker zu werde,muskeln kommen dann irgendwann von alleine.
Es braucht auf jeden Fall Zeit. Habe mich über mehrere Jahre von 60kg auf momentan ca 78kg hochgearbeitet (bei 185cm).
Für mich war das grösste Problem immer das Essen. Viel Kalorien beim BJJ verbrannt und dann kein Hunger nach dem Training...
Trotzdem habe ich es auf folgende 1 rep Maxes geschafft:
Kreuzheben 180kg
Kniebeugen 135kg
Bankdrücken 90kg
Nicht sehr eindrücklich wenn man dies mit Kraftsportlern vergleicht, aber fühle mich nun richtig wohl in meinem Körper, sehe athletisch aus und am wichtigsten, habe keine Probleme mit Kraft in meiner Gewichtsklasse. Ausserdem habe ich viel weniger Verletzungen seit ich Krafttraining mache.
Es lohnt sich auf jeden Fall. Aber lass dir Zeit und sei dir bewusst dass der Fortschritt langsamer kommt als bei den Leuten die nur in die Muckibude gehen.
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