Vollständige Version anzeigen : Agreesiver Angreifer im Vorteil?
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bzgl. einer allgemeinen SV-Situation.
Aggressiver Angreifer will aus welchem Grund auch immer einen handfesten Streit vom Zaun brechen. Er ist schon in seinem Aggro-Modus, kommt auf einen zu.
Ich versuche ihn, wie so oft in SV Situationen beschrieben zu beschwichtigen/deeskalieren. Von mir aus Fence Stellung einnehmen oder auch andere Stellungen wie sie von anerkannten SV Experten wie Morrison, McCann etc dargestellt werden.
Es ist klar, dass ich zwar unter Stress stehe aber bewusst und auch unterbewusst aufgrund meines defensiven/deeskalierenden Verhaltens keinen Kampf möchte. Ich bin also dementsprechend in einem, nennen wir es wachsamen Zustand, aber "seelisch" und auch geistig nicht in einem Kampfmodus. Ich persönlich muss mich in einem extremen aggressiven Zustand befinden, tlw adrenalingepumpt sein um draufloszuprügeln.
Es fehlt im 1. Moment die Aggression, die geistige Haltung um zum "äussersten" zu gehen. Ein gutes Beispiel ist z.B. preemptiv zu schlagen.
Frage 1: Kann man in so einer Situation geistig so ruhig bleiben, also so gelassen und den Gegner trotzdem "besiegen"?
Frage 2: Wird man darauf vorbereitet, dass man in einem Bruchteil der Sekunde von geistig Defensiv auf Aggressiv umschwingt??
Frage 3: Ist es eher so, dass der Angreifer aufgrund des Aggressionspotentials rein geistig klar im Vorteil ist? Schon im Kampfmodus, voller Adrenalin, weniger Schmerzempfinden etc?
Wie wird dieses Dillemma, wenn es denn eins ist, in der SV gelöst?
Ich hoffe es ist klar was ich meine...... liest sich im 1. Moment etwas komisch:o
Power of will
21-05-2015, 20:55
Frage 1: Kann man in so einer Situation geistig so ruhig bleiben, also so gelassen und den Gegner trotzdem "besiegen"?
Ja das kann funktionieren.
Frage 2: Wird man darauf vorbereitet, dass man in einem Bruchteil der Sekunde von geistig Defensiv auf Aggressiv umschwingt?
Wenn man nicht ruhig bleibt hat man Angst und/oder wird selber Aggressiv = Adrenalin = Kampf bzw. Fluchtbereitschaft.
Frage 3: Ist es eher so, dass der Angreifer aufgrund des Aggressionspotentials rein geistig klar im Vorteil ist? Schon im Kampfmodus, voller Adrenalin, weniger Schmerzempfinden etc?
Ich denke solange der Angreifer nicht mit Amphetaminen oder ähnlichem nachgeholfen hat wird er keinen so viel höheren Adrenalinspiegel haben als ein verängstigter Verteidiger wenn doch sollte der Verteidiger zumindest angst befreit und klar genug sein um sich dennoch zu verteidigen
Willi von der Heide
21-05-2015, 21:34
Frage 1: Kann man in so einer Situation geistig so ruhig bleiben, also so gelassen und den Gegner trotzdem "besiegen"?
Ja - mit viel Erfahrung. Szenarien können einen bedingt darauf vorbereiten. Die Realität jedoch ist immer anders.
Frage 2: Wird man darauf vorbereitet, dass man in einem Bruchteil der Sekunde von geistig Defensiv auf Aggressiv umschwingt??
Ja - es gibt Methoden. Ich weiß nicht ob Schlüsselreize der richtige Ausdruck ist, aber ... du mußt dich in dieser Situation geistig ein Stück weit in die im Training geübte Situation hinein versetzen. Im Sparring/Szenariotraining kann man das ganze ja annähernd realistisch simulieren. Von daher sollte der Ernstfall nicht mehr der ganz große Schreck sein, da du ähnliches schon einmal erlebt hast. Eine bessere Erklärung fällt mir jetzt nicht ein.
Frage 3: Ist es eher so, dass der Angreifer aufgrund des Aggressionspotentials rein geistig klar im Vorteil ist? Schon im Kampfmodus, voller Adrenalin, weniger Schmerzempfinden etc?
Ja, natürlich ! Der Aggressor ist jetzt schon in einem Zustand in den du erst hineinkommen mußt.
Wie wird dieses Dillemma, wenn es denn eins ist, in der SV gelöst?
Ich hoffe es ist klar was ich meine...... liest sich im 1. Moment etwas komisch:o
Man kann sich dem annähern. Durch Übungen die z.Bsp. unangenehm sind oder sogar leichten Schmerz bereiten. Dieses Gefühl muß man dann in Aggression umwandeln.
Kniehkigg
21-05-2015, 21:37
Frage 1: Kann man in so einer Situation geistig so ruhig bleiben, also so gelassen und den Gegner trotzdem "besiegen"?
Man kann. Wie oft das klappt ist ne andere Frage.
Ich habe neulich eine Situation erlebt in der es fast zu einer körperlichen Auseinandersetzung gekommen wäre und deine Fragen die du dir stellst hab ich mir danach auch gestellt.
Situation war, dass ich jemandem der es auf Streit abgesehen hatte zu lange "zurück" in die Augen geschaut hatte. Der Typ war offensichtlich auf 180 und ich völlig unvorbereitet.
Die ersten 30-60 Sekunden war ich so auf Alarm dass ich der psychotischen Aggression meines Gegenübers ziemlich ausgeliefert war bzw. gewesen wäre wenn er handgreiflich geworden wäre.
Dann gelang es mir zu adaptieren und mein Puls ging zurück auf Ruhepuls.
Dann hätte ich mich einigermaßen "ruhig" verteidigen können.
Was davor gewesen wäre, keine Ahnung.
Ich habe mich schon ziemlich ausgeliefert gefühlt, einfach weil man diesem Gewaltpotential das einem da entgegen schlägt erstmal nichts entgegen zu setzen hat. So schnell kann man selber gar nicht in "Verteidigung/Kampf" hochfahren.
Die Situation ging interessanterweise ohne viel Worte über die Bühne, dafür natürlich sehr nonverbal, also anstarren, unangebracht nahe kommen, "Fluchtwege" abschneiden in dem er mich mit der Art wie er sich festhält "einkesselt",... die Endphase war dann einige cm neben mir auf die Wand schlagen und unverständliches säuseln.
Jede Situation ist natürlich individuell. Manche Situationen haben ja einen Vorlauf der es erlaubt sich auf das kommende einzustellen. Dann glaube ich schon dass es gelingt einigermaßen ruhig zu bleiben und strukturiert vorzugehen.
In Situationen die plötzlich aufkommen sieht's anders aus....da braucht man einfach Glück. Kampfsport Erfahrung ist natürlich förderlich, aber leider auch kein Garant (siehe Aggressionsvorteil).
Das Allerbeste in solchen Situationen ist, sich aus dem Staub zu machen.
Klar könnte man auch versuchen dem Typen eine auf's Maul zu hauen.
Nur: für so jemanden seine Gesundheit riskieren? Weiß ich ob der nicht ein Messer dabei hat? Oder ob er mich zum Krüppel schlägt? Nein danke, dann lieber abhauen wenn es noch möglich ist.
Ich halte Agressionen für ein sehr zweischneidiges Schwert. Natürlich erhöht es teilweise die Kraft und verringert das Schmerzempfinden aber dafür bekommt man Scheuklappen (verringerte Warnehmung), man versteift (durch erhöhte Muskelspannung), die Ausdauer sinkt (Energieverbrauch durch die Muskelkontraktion am ganzen Körper) und Denkprozesse werden schlechter (man vergisst Techniken die man kann oder man schätzt Situationen schlechter ein).
Gerade beim Schlagen oder Ringen sind unkontrolliert-aggressive Gegner ein gefundenes Fressen und schenken einem unfreiwillig jede Menge Chancen um das Ganze schnell zu beenden.
Denke mal das wichtigste ist das man sich als der "Defensive" nicht komplett einschütern lässt und in "Angststarre" verfällt, da man dann tatächlich die A-Karte hat (mir selber in der Jugend schon passiert). Sobald man aber genug Entschlossenheit besitzt den Gegner richtig anzugreifen, ist Aggression nur noch unnötiger sperriger Balast im Kampf.
Ununoctium
22-05-2015, 00:20
Es ist klar, dass ich zwar unter Stress stehe aber bewusst und auch unterbewusst aufgrund meines defensiven/deeskalierenden Verhaltens keinen Kampf möchte. Ich bin also dementsprechend in einem, nennen wir es wachsamen Zustand, aber "seelisch" und auch geistig nicht in einem Kampfmodus.
Ist jetzt nicht persönlich gemeint – aber wenn man „seelisch“ wie ein Lamm eingestellt ist – kann man eh nicht deeskalieren – da ist man einfach das Opfer!
Auch zur Deeskalation braucht man schon ne gesunde Anspannung und man steht immer schon im Startblock für andere Aktionen.
Genau das ist ja das schwierige beim deeskalieren – ist man zu nett wird man das Opfer – ist man zu aggressiv – kann man auch nicht deeskalieren.
Der „Trick“ ist (bildlich gesprochen) die Waffe schon in der Hand zu haben und auch bereit sein sich zu verteidigen – aber dennoch zu versuchen es nicht machen zu müssen.
Kurz gesagt – Deeskalation ist nichts Sanftmütiges!
Und Deeskalation muss auch ständig trainiert werden! Den Hauptfehler denn hier viele z.B. bei Szenarios machen – ist das egal was man sagt – es immer knallt – gerade in Szenarios muss Deeskalation auch funktionieren um dieses richtig zu trainieren (dazu müssen aber die Aggressoren richtig instruiert sein).
Ja - es gibt Methoden. Ich weiß nicht ob Schlüsselreize der richtige Ausdruck ist
Ich würde es Startknopf nennen – aber Schlüsselreiz passt genau so gut!
Wie schon beschrieben – man muss schon auf den körperlichen Konflikt eingestellt sein und für sich selbst den Punkt bestimmt haben wann es zu Ende ist mit den Deeskalationsversuchen (spätestens natürlich immer wenn der andere Körperkontakt sucht ;) ).
Dann hätte ich mich einigermaßen "ruhig" verteidigen können.
Man kann sich nicht „ruhig“ erfolgreich verteidigen – wer nicht akzeptiert hier auch Aggressionen zu haben – wird seinen Gefühlen hilflos ausgeliefert sein.
Man kann
So schnell kann man selber gar nicht in "Verteidigung/Kampf" hochfahren.
Sicher nicht immer – aber gehen tut es schon – es dauert weniger als eine Sekunde.
Das Allerbeste in solchen Situationen ist, sich aus dem Staub zu machen.
Nicht da sein wo Stress ist – ist immer die beste Lösung!
Nur kann man nicht immer Abhauen – man ist ja nicht immer alleine unterwegs und dann z.B. die Freund/in, Familie, Kinder usw. zurücklassen – naja – mein Ding wäre das nicht.
Ich halte Agressionen für ein sehr zweischneidiges Schwert. Natürlich erhöht es teilweise die Kraft und verringert das Schmerzempfinden aber dafür bekommt man Scheuklappen (verringerte Warnehmung), man versteift (durch erhöhte Muskelspannung), die Ausdauer sinkt (Energieverbrauch durch die Muskelkontraktion am ganzen Körper) und Denkprozesse werden schlechter (man vergisst Techniken die man kann oder man schätzt Situationen schlechter ein).
…..
Sobald man aber genug Entschlossenheit besitzt den Gegner richtig anzugreifen, ist Aggression nur noch unnötiger sperriger Balast im Kampf.
Ich habe keine Psychologie studiert – will ich auch nicht – aber Aggression führt nicht immer zu dem was Du hier beschreibst. Darum ist Aggression auch kein Ballast – sondern ein hilfreiches (natürliches) Werkzeug – wenn man es richtig nutzt.
Denn wenn man Aggressionen richtig nutzt, wird man stärker – schneller – hat mehr Wahrnehmung usw.
Einfaches Beispiel – Klettern in der Halle – da kommt es öfters mal dazu das jemand Aggressionen hat und sogar laut schreit! Und hier gibt es dann genau 2 Typen – Typ 1 stürz runter ;) – ABER Typ 2 schafft auf einmal Dinge die er ohne Aggression einfach nicht geschafft hätte. :)
Es liegt daran wie man mit Aggression umgeht – DAS KANN MAN TRAINIEREN!
Erste Voraussetzung um mit Aggressionen sinnvoll umzugehen – ist zu akzeptieren das man aggressiv sein darf – nur nicht dumm dabei ;)
Viele Grüße
Heiko
PS: Aggression- und Angstmanagement – laufen Hand in Hand.
Thor Felsar
22-05-2015, 09:08
Meiner Meinung nach hilft in so einer Situation nur eins:Transformier dich zum Hulk!
Falls du allerdings eine Abneigung gegen gruene Haut(rassist!) oder lila unterhosen hast hilft nurnoch:Renn weg,oder hab den willen,dich zu verteidigen!Der typ will dir sxhaden,also hau ihn kaputt,bevor er es mit dir macht!
PS:Falls du deine Kampfkunst noch nicht jahrelang betreibst,keep it simple.Superkomplexe techniken funktionieren unter adrenalin meist nicht.
gehen wir mal davon aus der eine ist in tagträume, tanzt gerade die falsche frau an, und bekommt es mit der volle agression einers eifersuchtigen (ex-)freundes zu tun, mit dem man gar nicht gerechnet hat. klar ist der agressive im vorteil. es ist eine art überraschungsmomment der über der psyche auch einige zeit andauert weil es sich durch unterschiedliche instanzen kämpft: "was ist plötzlich los?", "habe ich was falschgemacht?", ... man will alles schnell abwenden, schützen, schlichten, ******* einziehen, gehen. erst danach sammelt man sich, fährt in konfrontationsmodus hoch, empfindet die agression als ungerechtigkeit, fängt an sich darüber aufzuregen, denkt über verteidigung und auseinandersetzung nach. keine ahnung ob angeboren oder anerzogen, bei plötzliche schimpfe ist jeder innerlich "kleiner" und auch nicht so stark. so wie bei überraschungsangriffe ist schadensbegrenzung gefragt bis konfrontationsbereit. man kann über szenarien trainieren, weil automatismen gegen blockierungen helfen.
aggression des gegners in WK damit er sich auspauert auszunutzen, so wie Droom es gasagt hat, ist ein bischen anders, weil tacktisches vorgehen und andere psychische einstellung.
Björn Friedrich
22-05-2015, 09:42
Wer ruhig bleiben kann, ist klar im Vorteil. Emotionen verkleistern den Geist. Man braucht sich nur einmal Profi (Kampf)sportler anschauen. Die gehen vor ein Millionenpublikum, kalkulieren die Möglichkeit ein, schwer verletzt zu werden und bleiben ruhig um ihren Gameplan durchzuziehen....
Aggression ist aktive Angst, während das typische "Einfrieren" eher eine passive Angst ist....
Klar ist es besser aggressiv zu sein, als zu erstarren, aber die besten Fähigkeiten hat man, wenn man mental so abgeklärt wie möglich ist....
openmind
22-05-2015, 09:59
Aggression ist aktive Angst
Aber nicht allgemein, oder!?
_
Thor Felsar
22-05-2015, 10:09
Noe,es gibt auch leute,die finden gewalt einfach geil.Oder nimm z.B. Rache.Wenn meine Freundin geschlagen werden wuerde vor meinen augen,ich wuerde diese aggression dann nicht unbedingt als angst bezeichnen.:D
Ununoctium
22-05-2015, 11:42
Wer ruhig bleiben kann, ist klar im Vorteil. Emotionen verkleistern den Geist. Man braucht sich nur einmal Profi (Kampf)sportler anschauen. Die gehen vor ein Millionenpublikum, kalkulieren die Möglichkeit ein, schwer verletzt zu werden und bleiben ruhig um ihren Gameplan durchzuziehen....
Genau so kann man seine Aggressionen und Ängste nutzen!
Gerade Profisportler trainieren aktiv Stärke aufzubauen, auch über kontrollierte Aggression, z.B. Fußballer - zum 11 Meter /100 Meter Läufer / Gewichtheber / beim Kugel stoßen usw. Nur dadurch erreichen diese spitzen Werte!
Und auch MMAler sind nicht frei von Aggressionen, sie nutzen diese aber sinnvoll!
Nur geistig kranke Menschen (oder unter Drogen/Alkohol) haben keine Emotionen.
Viele Grüße
Heiko
Björn Friedrich
22-05-2015, 11:52
Für sowas wie Kugelstoßen macht das vielleicht mehr Sinn, weil es um eine geplante, von aussen nicht gestörte, kurze Bewegung geht. Man kann sich maximal in etwas reinlegen, wie bei einem Sprint auch.
Beim Kämpfen steht die Kreativität des Körpers, das sich Anpassen im Vordergrund und Aggression steht dazu immer im Gegensatz.
Jeder kennt das doch vom eigenen Training. Wenn man wütend wird, wenn man den K.O. oder Submission erzwingen will und man mit aller Gewalt beweisen will, was man kann, gehts meistens schief, wenn der andere auch was drauf hat.
Natürlich ist es menschlich Emotionen zu haben, aber ich denke man sollte gezielt darauf hintrainieren beim Kämpfen weder körperliche noch mentale Aggressionen zu haben, um so klar wie möglich Handeln zu können.
Und zum Thema Angst gleich Aggression, ich meine mit Angst jetzt nicht unbedingt nur die körperliche typische Angst die man empfindet, sondern eben auch sehr subtile Sachen.
Selbstzweifel, unerfüllte Wünsche, der Glaube etwas nie zu schaffen, Minderwertigkeitsgefühle, das sind alles Ängste die sich passiv oder halt aktiv im Leben manifestieren.
Jeder kennt das doch vom eigenen Training...
wobei ich mir bei dieser parallele schon immer ein bischen schwer tue: ein wütender gegner am bode zu pressen und zu halten während dieser sich konditionell selbst fertigmacht macht natürlich spass, ein wütender psycho/berseker der ohne regeln loslegen würde, macht mir eher ein mulmiges gefühl, zudem diese letzte herausforderung nicht so elegant lösbar ist.
Ich schau bei solchen Fragen ganz gern ins Tierreich. Da ist dargestellte Aggression, also die glaubhaft übermittelte Botschaft der Bereitschaft, immer ein Stück weiterzugehen als der Gegner, die halbe Miete in innerartlichen Konflikten. Und häufig werden dadurch tatsächliche Auseinandersetzungen vermieden: Einer von beiden erkennt, dass es ihm DAS dann doch nicht wert ist, und verzieht sich.
Menschen handeln nach meiner Beobachtung ähnlich.
Falls es jemanden interessieren sollte oder für die Diskussion nützlich sein könnte, hier mal eine (wie ich finde) gute wissenschaftliche Definition:
Aggression meint „ein Ensemble von aus der Naturgeschichte stammenden bio-psychosozialen Mechanismen, die der Selbstbehauptung oder Durchsetzung gegen andere mit schädigenden Mitteln dienen. Form und Stärke der Aggression werden durch die genetische Ausstattung des Individuums, seine Sozialisation und gesellschaftliche Umstände gestaltet, aktiviert oder gehemmt“ (Wahl, 2013:10).
Wahl, Klaus (2013). Aggression und Gewalt. Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
nicht zuviel kopf machen . wenn er unbedingt stress will obwohl du versuchst zu beschlichtigen dann hau einfach drauf ohne rücksicht .
fertig
der herbie
22-05-2015, 13:38
nicht zuviel kopf machen . wenn er unbedingt stress will obwohl du versuchst zu beschlichtigen dann hau einfach drauf ohne rücksicht .
fertig
So ist es! Hau ab oder hau drauf, dann aber beherzt und mit schmackes. Die Situation - der Gegenüber ist bereits im "Schlagdraufundschlussmodus" - lässt mit hoher Wahrscheinlichkeit keine klassische Gesprächsdeeskalation mehr zu, warum dann noch ein unnötiges Risiko eingehen?
Beste Grüße und Glück auf
der herbie
Falls es jemanden interessieren sollte oder für die Diskussion nützlich sein könnte, hier mal eine (wie ich finde) gute wissenschaftliche Definition:
Aggression meint „ein Ensemble von aus der Naturgeschichte stammenden bio-psychosozialen Mechanismen, die der Selbstbehauptung oder Durchsetzung gegen andere mit schädigenden Mitteln dienen. Form und Stärke der Aggression werden durch die genetische Ausstattung des Individuums, seine Sozialisation und gesellschaftliche Umstände gestaltet, aktiviert oder gehemmt“ (Wahl, 2013:10).
Wahl, Klaus (2013). Aggression und Gewalt. Ein biologischer, psychologischer und sozialwissenschaftlicher Überblick. Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag.
bei aggression geh ich für meinen teil eher vom wort agressio - herangehen,heranschreiten) aus. das bedeutet,das aggression für mich in erster linie eine art tatkraft ist, also etwas in die hand nehmen, etwas in angriff nehmen. also eine völlig natürliche und sinnvolle eigenschaft, die aber (wie so vieles) in 2 seiten gelebt werden kann.
destruktiv = gewalt und seine varianten
konstruktiv = auf arbeit, beim training, im wettkampf usw.
Willi von der Heide
22-05-2015, 15:40
nicht zuviel kopf machen . wenn er unbedingt stress will obwohl du versuchst zu beschlichtigen dann hau einfach drauf ohne rücksicht .
fertig
So ist es! Hau ab oder hau drauf, dann aber beherzt und mit schmackes. Die Situation - der Gegenüber ist bereits im "Schlagdraufundschlussmodus" - lässt mit hoher Wahrscheinlichkeit keine klassische Gesprächsdeeskalation mehr zu, warum dann noch ein unnötiges Risiko eingehen?
Beste Grüße und Glück auf
der herbie
:yeaha:
Kontrolliertes Kämpfen klappt nicht - jedenfalls bei mir. Darum bin ich ebenfalls ein Anhänger der groben Kelle.
Ununoctium
22-05-2015, 15:40
Beim Kämpfen steht die Kreativität des Körpers, das sich Anpassen im Vordergrund und Aggression steht dazu immer im Gegensatz.
Jeder kennt das doch vom eigenen Training. Wenn man wütend wird, wenn man den K.O. oder Submission erzwingen will und man mit aller Gewalt beweisen will, was man kann, gehts meistens schief, wenn der andere auch was drauf hat.
Björn – wir reden glaube ich von zwei unterschiedlichen Gefühlen.
Aggression ist nicht das gleiche wie (blinde) Wut.
Aggression hat überhaupt nichts mit Wut zutun oder damit das man negativ ist.
Eigentlich kennt das jeder Sportler – egal welcher Sport – Aggression ist das was einen dazu bringt weiter zu machen – das letzte aus sich raus zu holen.
Egal ob man jetzt Läufer ist, oder Gewichtheber, oder Kampfsportler – fast jeder kennt das – man will eigentlich nicht mehr und kann auch nicht mehr – und warum soll man denn überhaupt noch weitermachen (bei einer Übung) – und dann kommt der Punkt wo man sich selbst hochpusht…. Und das ist Aggression für mich – nicht negativ – sondern positiv genutzt.
Und nochmals Wut und Aggression ist nicht das Gleiche!
Durch Wut wird man zwar auch aggressiv – aber dieses ist dann wirklich unkontrolliert und sinnfrei.
Viele Grüße
Heiko
PS:
bei aggression geh ich für meinen teil eher vom wort agressio - herangehen,heranschreiten) aus. das bedeutet,das aggression für mich in erster linie eine art tatkraft ist, also etwas in die hand nehmen, etwas in angriff nehmen. also eine völlig natürliche und sinnvolle eigenschaft, die aber (wie so vieles) in 2 seiten gelebt werden kann.
destruktiv = gewalt und seine varianten
konstruktiv = auf arbeit, beim training, im wettkampf usw.
Perfekt – genau das was ich meine :) :yeaha:
Und das hier ist ein klares Beispiel für Deeskalation, für mich:
Da ist dargestellte Aggression, also die glaubhaft übermittelte Botschaft der Bereitschaft, immer ein Stück weiterzugehen als der Gegner, die halbe Miete in innerartlichen Konflikten. Und häufig werden dadurch tatsächliche Auseinandersetzungen vermieden: Einer von beiden erkennt, dass es ihm DAS dann doch nicht wert ist, und verzieht sich.
Gerade bei Deeskalation geht es darum Stärke zu zeigen und dem anderen klar zu machen das es sich nicht lohnt, ohne diesen dabei aber zu provozieren.
Cam67
ganz streng gesehen wäre auch das in der Def. enthalten, aber wir sind ja hier nicht auf einer Konferenz in der wir Grundsatzdiskussionen führen wollen ^^
Ununoctium
22-05-2015, 16:14
aber wir sind ja hier nicht auf einer Konferenz in der wir Grundsatzdiskussionen führen wollen ^^
Naja – oft schon ;)
Aber ich denke das hier in der Diskussion das Problem ist, dass jeder was anderes unter Aggression versteht.
Cam67
ganz streng gesehen wäre auch das in der Def. enthalten, aber wir sind ja hier nicht auf einer Konferenz in der wir Grundsatzdiskussionen führen wollen ^^
ach menno ^^
Gerade bei Deeskalation geht es darum Stärke zu zeigen und dem anderen klar zu machen das es sich nicht lohnt, ohne diesen dabei aber zu provozieren.
yep,
ich nenne das für mich immer "zeigen das man kein opfer ist und gleichzeitig eine tür offen halten, das der andere gehen kann, ohne sein gesicht zu verlieren".
funktioniert aber nicht wenn da noch irgendwelche selbstzweifel sind. die sorte von menschen wo sowas nötig ist, haben meist einen sehr feinen radar für gespieltheit.
Vielleicht für den ein oder anderen in diesem Kontext von Interesse:
http://www.uwe-füllgrabe.de/mediapool/42/428554/data/Unglaublich_aber_wahr/Ueberleben_ist_kein_Zufall.pdf
(insb. S. 8)
Björn – wir reden glaube ich von zwei unterschiedlichen Gefühlen.
Aggression ist nicht das gleiche wie (blinde) Wut.
Aggression hat überhaupt nichts mit Wut zutun oder damit das man negativ ist.
Ok habe mir schon gedacht das wir hier alle anscheinend teilweise etwas aneinander Vorbei reden, da Agressio jeder anders definiert. Meine Definition von Aggression wäre zumindest im Kontext der körperlichen Auseinandersetzung mit Wut und viel Adrenalin verbunden was sich beides eben auch teilweise (so wie von mir bereits geschildert) negativ auf den Zweikampf an sich auswirkt.
Das was du als Aggression bezeichnest habe ich mit Entschlossenheit gemeint. Wenn ich zu 100% ein Ziel verfolge kann ich dies eben auch tun ohne "blind vor Wut" zu werden und trotzdem Ermüdung und Hemmschwellen zum Teil ausblenden.
Natürlich ist es im Wettkampf deutlich einfacher seine Entschlossenheit/Aggression auf den Punkt hin zur explosion zu bringen aber im Endeffekt kann man auch den Ring-Gong durch eine Handlung des Gegners ersetzen (z.B. sobald er mich anfasst, mir zu nahe kommt oder "xyz" sagt lege ich los).
Ununoctium
23-05-2015, 19:12
Meine Definition von Aggression wäre zumindest im Kontext der körperlichen Auseinandersetzung mit Wut und viel Adrenalin verbunden was sich beides eben auch teilweise (so wie von mir bereits geschildert) negativ auf den Zweikampf an sich auswirkt.
Wut - ist kein guter Ratgeber - zwar kann man auch durch Wut stärker werden - aber meist wird man (wie Du es schreibst) eher blinder. Da sind wir uns einig ;)
im Endeffekt kann man auch den Ring-Gong durch eine Handlung des Gegners ersetzen (z.B. sobald er mich anfasst, mir zu nahe kommt oder "xyz" sagt lege ich los).
Genau das was ich mit Startknopf meinte und jeder der sich ernsthaft mit dem Thema Selbstverteidigung beschäftigt - sollte für sich wissen wenn der gedrückt wird ;)
Nochmals zur Ursprungsfrage:
Es ist klar, dass ich zwar unter Stress stehe aber bewusst und auch unterbewusst aufgrund meines defensiven/deeskalierenden Verhaltens keinen Kampf möchte. Ich bin also dementsprechend in einem, nennen wir es wachsamen Zustand, aber "seelisch" und auch geistig nicht in einem Kampfmodus.
CTKKB – ich denke hier liegt Dein „Problem“ – wie schon beschrieben ist Deeskalation nichts Sanftmütiges – wenn man effektiv deeskalieren will – sollte man auch schon im „Kampfmodus“ sein (wenn man das so nennen will).
Viele verstehen unter Deeskalation = Nachgeben – um die Situation zu entschärfen – was bei jemand der nach Opfer sucht das Signal ist das er sein Opfer gefunden hat. Gerade bei der Deeskalation ist es wichtig seinen Standpunkt klar und deutlich zum Ausdruck zu bringen!
Viele Grüße
Heiko
Björn Friedrich
23-05-2015, 21:17
Für mich bedeutet Deeskalation ein Auflösen der gegnerischen Emotionen. Da kommt ein Blick, eine Vibe und die trifft dich und da kommt einfach nichts von dir zurück. Da gibts kein Echo, keine Reflektion, da ist nur ne Leere....
Und wenn das auf mentaler Ebene nicht ausreicht, dann wird diese Leere auf der phyischen Ebene weitergeführt. Jegliche Kraft und Aggression des Angreifers sollte komplett ins Leere Laufen. Nicht du zerstörst den Gegner, sondern er sich selber, du bist nur ein Spiegel seiner eigenen Energie....
Das ist für mich die Essenz.....
Ununoctium
23-05-2015, 21:29
Für mich bedeutet Deeskalation ein Auflösen der gegnerischen Emotionen. Da kommt ein Blick, eine Vibe und die trifft dich und da kommt einfach nichts von dir zurück. Da gibts kein Echo, keine Reflektion, da ist nur ne Leere....
Philosophisch gesehen finde ich die Idee gut :)
Nur wird die kaum jemand umsetzen können und zum anderen wäre ich mir der Wirkung überhaupt nicht so sicher – da der andere in die „Leere“ alles hinein interpretieren kann (ist ja nix da) – und bei aggressiven Menschen kommt da selten was positives bei raus.
Klar ausdrücken was man will – ist da für mich der bessere und eindeutigere Weg - zur Deeskalation.
Viele Grüße
Heiko
PS:
Zu dem Teil:
Und wenn das auf mentaler Ebene nicht ausreicht, dann wird diese Leere auf der phyischen Ebene weitergeführt. Jegliche Kraft und Aggression des Angreifers sollte komplett ins Leere Laufen. Nicht du zerstörst den Gegner, sondern er sich selber, du bist nur ein Spiegel seiner eigenen Energie....
Muss ich an das Bild denken ;)
https://scontent-fra3-1.xx.fbcdn.net/hphotos-xpa1/v/t1.0-9/10580031_849039388463163_820879454928208754_n.jpg? oh=284422378b7c852b195c7fcaa332f050&oe=55F7D5D9
Quelle: https://www.facebook.com/546876642012774/photos/a.612491832117921.1073741832.546876642012774/849039388463163/?type=1
Puddingkuchen
23-05-2015, 22:48
Hallo zusammen,
ich habe eine Frage bzgl. einer allgemeinen SV-Situation.
Aggressiver Angreifer will aus welchem Grund auch immer einen handfesten Streit vom Zaun brechen. Er ist schon in seinem Aggro-Modus, kommt auf einen zu.
Ich versuche ihn, wie so oft in SV Situationen beschrieben zu beschwichtigen/deeskalieren. Von mir aus Fence Stellung einnehmen oder auch andere Stellungen wie sie von anerkannten SV Experten wie Morrison, McCann etc dargestellt werden.
Es ist klar, dass ich zwar unter Stress stehe aber bewusst und auch unterbewusst aufgrund meines defensiven/deeskalierenden Verhaltens keinen Kampf möchte. Ich bin also dementsprechend in einem, nennen wir es wachsamen Zustand, aber "seelisch" und auch geistig nicht in einem Kampfmodus. Ich persönlich muss mich in einem extremen aggressiven Zustand befinden, tlw adrenalingepumpt sein um draufloszuprügeln.
Es fehlt im 1. Moment die Aggression, die geistige Haltung um zum "äussersten" zu gehen. Ein gutes Beispiel ist z.B. preemptiv zu schlagen.
Frage 1: Kann man in so einer Situation geistig so ruhig bleiben, also so gelassen und den Gegner trotzdem "besiegen"?
Frage 2: Wird man darauf vorbereitet, dass man in einem Bruchteil der Sekunde von geistig Defensiv auf Aggressiv umschwingt??
Frage 3: Ist es eher so, dass der Angreifer aufgrund des Aggressionspotentials rein geistig klar im Vorteil ist? Schon im Kampfmodus, voller Adrenalin, weniger Schmerzempfinden etc?
Wie wird dieses Dillemma, wenn es denn eins ist, in der SV gelöst?
Ich hoffe es ist klar was ich meine...... liest sich im 1. Moment etwas komisch:o
hä? :ups:
@Puddingkuchen: Kann ich dir irgendwie weiterhelfen? :D
Erste einmal danke für die vielen Antworten. Und ich muss sagen, dass ich unter Deeskalation ähnliches verstehe wie es mir von Heiko unterstellt wird
= Nachgeben und beruhigen! Das heisst für mich wiederum Situation klären, Missverständnisse ausräumen, um den Grund der Aggression zu eliminieren - und dass kann man auch ohne als Opferlamm dazustehen.
So wie es aber von einigen beschrieben wird, ist es ein Schw.....vergleich der anderen Art, was meiner Meinung nach eher selten deeskalierend sein kann. Ich mache dem Gegner klar, dass ich kein Opfer bin und dass er sich seine Brötchen schwer verdienen muss. Wie oft kann das gutgehen und nicht in eine Schlägerei ausarten, wenn der andere schon auf 180 ist??! Entscheidend im Ausgangsthread ist, dass der Gegner schon aggressiv ist! Druck trifft auf Gegendruck, soll die deeskalierende Vorgehensweise sein?!!
Ich soll dem Angreifer mit Nachdruck vermitteln, das ich kein Opfer bin ohne dabei weiter zu provozieren und ihm eine Hintertür offenhalten sich geschmeidig ohne Gesichtsverlust zu verziehen?!:ups: Wie soll das funktionieren?
Das ist etwas rein subjektives und ist komplett von der anderen Seite und situationsabhängig. Also muss ich die Gefühlswelt des anderen komplett erkennen und diese auch noch richtig beurteilen. Ich will den ganzen Experten nicht auf die Füße treten aber ich denke nicht, dass man dies nach Schema A,B,C etc Heinz Müller erklären/beibringen kann, weil es kein Schema F gibt!
Wenn man aber Deeskalation so definiert:
Haltung mit Nachdruck klarmachen und hoffen, dass der Gegner ablässt, weil er denkt ich bin Chuck Norris himself, dann ist es etwas anderes.
Dies ist für mich nichts anderes als Einschüchterung des Gegners die meiner Meinung nach in den seltenen Fällen zu einer Deeskalation führen kann. Selbstverständlich kann es funktionieren - die Experten werden Ihre Erfahrungen gemacht haben ;)
Da halte ich es lieber wie einige andere User, nicht nachdenken gleich drauflosschlagen! :D
Ununoctium
24-05-2015, 01:48
Wenn man aber Deeskalation so definiert:
Haltung mit Nachdruck klarmachen und hoffen, dass der Gegner ablässt, weil er denkt ich bin Chuck Norris himself, dann ist es etwas anderes.
Dies ist für mich nichts anderes als Einschüchterung des Gegners die meiner Meinung nach in den seltenen Fällen zu einer Deeskalation führen kann. Selbstverständlich kann es funktionieren - die Experten werden Ihre Erfahrungen gemacht haben ;)
Ich denke hier im Forum bin ich zumindest an der Grenze – dessen was ich erklären kann.
Nur kurz – Deeskalation wie ich es meine hat nichts mit Einschüchterung zutun – das wäre so ziemlich das Gegenteil von Deeskalation!
Es gibt keinen perfekten Weg – jeder muss da seine Möglichkeit finden!
Für mich ist Deeskalation weder Nachgeben noch Einschüchtern – es ist auch nicht die Mitte – sondern etwas Anderes!
Nachgeben und Sanftmütig sein – kann sehr leicht das Ergebnis haben das man als Opfer wahrgenommen wird.
Einschüchtern – wird oft schon als Angriff wahrgenommen – führt als auch nicht zur Deeskalation!
Gefestigt sein, zuhören, den Anderen ernst nehmen, auf Augenhöhe sein mit dem Anderen und selbst (auch für sich selbst) bei der Wahrheit bleiben.
Kurz gesagt - offen und ehrlich sein – das ist Deeskalation!
Viele Grüße
Heiko
Da halte ich es lieber wie einige andere User, nicht nachdenken gleich drauflosschlagen! :D
Eine gute Einstellung für Leute mit wenig Verstand und noch weniger Selbstbewußtsein!
Thor Felsar
26-05-2015, 08:07
Wieso?Jemand der dich grundlos anmacht,weil er einfach bock hat sich zu kloppen,oder besoffen ist,den kannst du nicht beruhigen,da kannst du ihm noch soviel leere entgegenbringen.Dieses ganze esoterikgequatsche hoert sich zwar gut an,und das klappt vielleicht in Filmen,in der realitaet kriegt man damit aber was auf die schnauze.Und es gehoert ne menge selbstbewusstsein dazu sich zu wehren,also lass dir nichts einreden.Um es dramatisch und philosophisch zu formulieren:Verteidige dich oder lass es bleiben.Der welt ist es egal,sie dreht sich auch ohne dich weiter.Es sollte nur dir nicht egal sein.
KravMagaBlog
26-05-2015, 08:13
Besteht die Möglichkeit, dass Agression mit Entschlossenheit verwechselt wird?
Thor Felsar
26-05-2015, 08:18
Die meisten sind ja schon entschlossen.Klar gibts auch viele spinner,die nur den dicken makieren wollen,ich will in so einer situation aber nicht rumspekulieren.Fasst er mich an,oder kommen andere koerperteile von ihm in meine richtung ist der abend fuer ihn gelaufen.Da ist mir meine Koerperliche unversehrtheit zu wichtig.Man muss ja nicht unbedingt schlagen.Fussfeger oder ein Hebel reicht ja.So zeigt man am besten,dass man kein opfer iat.
Ununoctium
26-05-2015, 13:11
Besteht die Möglichkeit, dass Agression mit Entschlossenheit verwechselt wird?
Ist „Entschlossenheit“ ein Gefühl?
Wobei Du rein von dem was dahinter steht – wohl Recht hast – jeder versteht eben Dinge anders ;)
Fasst er mich an,oder kommen andere koerperteile von ihm in meine richtung ist der abend fuer ihn gelaufen.
Sobald es körperlich wird – gibt es auch nicht mehr viel zu Deeskalieren – das sehe ich ähnlich.
Aber was Du hier jetzt beschriebst – ist was ganz anderes als „gleich drauflosschlagen“ – dazu braucht es keinen körperlichen Kontakt.
Viele Grüße
Heiko
Deeskalation durch einschüchtern:
https://www.youtube.com/watch?v=SY75rBUauNo
Ununoctium
28-05-2015, 22:53
Deeskalation durch einschüchtern:
https://www.youtube.com/watch?v=SY75rBUauNo
Und als Reaktion auf die Demütigung (mit dem A. Tritt) – holt er jetzt seine Waffe aus dem Auto und die Größe ist egal!
Ganz ehrlich – bestes Beispiel – für keinen guten Plan (und zwar von beiden!).
Thomsen347
06-06-2015, 20:09
nicht zuviel kopf machen . wenn er unbedingt stress will obwohl du versuchst zu beschlichtigen dann hau einfach drauf ohne rücksicht .
fertig
Klar, man kann ja 2-3 mal sagen das er ruhe geben soll, ansonsten verdient er es nicht anders. das gleich will er ja auch mit dir machen...
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