Vollständige Version anzeigen : Wie vorbereitet/sicher fühlt Ihr euch mit JJ auf Selbstverteidigungssituationen?
Ununoctium
23-05-2015, 19:34
Hallo Leute,
wie vorbereitet/sicher fühlt Ihr euch mit Ju-Jutsu / Jiu-Jitsu Training, bezogen auf mögliche Selbstverteidigungssituationen?
Ist Selbstverteidigung bei Euch ein ständiges Thema im Training?
Viele Grüße
Heiko
PS: Es geht nicht um ein spezielles JJ System – sondern um Euer Training in eurem Verein/Gruppe.
Thor Felsar
23-05-2015, 23:51
Man wird durch das training auf jeden fall agiler und lernt haerter zuzuhauen.Wenn ich mal doof angemacht wurde,hab ich es meistens wie die aerzte gemacht:Immer mitten in die fresse rein.Die techniken sind meiner Meinung nach groesstenteils nur fuer die Matte.Aber wie schon gesagt,man lernt blocken schlagen und treten,paar wuerfe,passt also.
SV ist ein ständiges Thema bei uns und wird auch auch mit reichlich Druck und Härte trainiert... Daher fühle ich mich schon gut vorbereitet, zumindest für die "0815"-situationen
hans-charles
24-05-2015, 06:58
Hallo Ununoctium.
ich möchte Dir eine kurze Antwort geben.
Mit dieser Gegenfrage:
Wie vorbereitet/sicher fühlt Ihr Euch mit Krava Maga (verschiedene Stilarten) Training bezogen auf mögliche Selbstverteidigungssituationen?
Da Du Dich mit Krav Maga beschäftigst, könntest Du auch kurz darstellen, warum Krava Maga - ein System - für die SV eine gute Lösung ist.
Meine Antwort wäre dann, kein System löst eine Selbstverteidigungs-Situation sondern der " Mensch ".
Wenn ich ein " Kämpfer " bin, werde ich mit jeder Kampfkunst die ich gelernt habe meine Fähigkeiten verbessern. Nur ob ich da auch jeden Kampf gewinne.... ist immer unsicher.
Wenn Du darauf hinweist, daß Krav Maga für " Soldaten " entwickelt wurde, dann sei Dir gewiss, Soldaten setzen für den Kampf einfach moderne Waffen ein.
Mit voller Kampfausrüstung kann auch ein Soldat vieles nicht machen, was im Dojo im " Sportanzug " möglich ist.
Nur meine Ansichten, aus beruflicher und privater Sicht.
Gruß
hans-charles
:)
Ununoctium
24-05-2015, 15:27
Mit dieser Gegenfrage:
Wie vorbereitet/sicher fühlt Ihr Euch mit Krava Maga (verschiedene Stilarten) Training bezogen auf mögliche Selbstverteidigungssituationen?
Ne Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist nicht nett ;):D
Ich wollte keinen Systemvergleich! Sonst hätte ich die Frage anders gestellt!
Und da ich selbst auch seit über 25 Jiu-Jitsu mache - hat mich einfach interessiert wie die Schwerpunkte im Jiu-Jitsu / Ju-Jutsu Training bei den einzelnen Gruppen aussehen.
Also ob Selbstverteidigung ein ständiges Thema ist und man sich dadurch auch entsprechend gut vorbereitet fühlt.
Z.B. war mein Jiu-Jitsu Training (auch früher als Schüler) immer 100% auf Selbstverteidigung ausgerichtet und Prüfungen usw. waren, im besten Fall, Nebensache.
Viele Grüße
Heiko
PS: Ich fühle mich durch Krav Maga genauso gut vorbereitet wie durch Jiu-Jitsu – da beide Trainings immer 100% auf Selbstverteidigung ausgerichtet waren. Im Übrigen unterrichte ich Krav Maga und Jiu-Jitsu ;) Und bin auch Trainer für Modern Arnis ;)
Alles hat seine Vorteile – dennoch sind es vollständig andere Systeme – wobei anders eben nicht schlechter heißt!
Thor Felsar
24-05-2015, 15:34
Meine guete,du tanzt aber auf vielen Hochzeiten!:D
Jiu Jitsu kenne ich jetzt nur aus der Theorie heraus. Mein erstes Kampfsportbuch war auch ein Ju Jutsu Buch. Und ziehe noch heute meine Lehren da heraus.
Aber ich halte es für ein sehr effektives SV System.
Es dauert ein bischen länger als Krav Maga, meines Erachtens her.
Beide haben ja gemeinsam. das sie verschiedene Kampfsportarten synthesieren.
Aber jetzt ohne den Vergleich, würde ich sagen, wäre man auch mit Jiu Jitsu sehr gut vorbereitet!
Chondropython
24-05-2015, 16:37
Wir trainieren idr mit viel Blick auf realistische Techniken. Vor allem mit viel freier SV / Sparring / Randori / Freikämpfen.
Wir hatten kürzlich einen Grüngurt Jiu Jitsu zu Gast der bei der freien SV sehr erschrocken war über sein können und wie wenig davon funktioniert an einem wehrhaften, bewegten Gegner der ohne Ansage Angriffe durchzieht...
Wir machen aber trotzdem auch gerne mal schöne Techniken wie Irimi Nage oder Shiho Nage, wenn es die Situation erlaubt. Irgendwie muss man sich doch auch ans "Programm" halten, sonst ist es nur "Selbstverteidigung" und nicht mehr XY Ryu / Ju Jutsu / Jiu Jitsu...
Willi von der Heide
24-05-2015, 16:48
wie vorbereitet/sicher fühlt Ihr euch mit Ju-Jutsu / Jiu-Jitsu Training, bezogen auf mögliche Selbstverteidigungssituationen?
Ich habe das Jiu-Jitsu der BAE und des DJJV kennengelernt.
Ein kurzes Fazit:
Jiu-Jitsu ( BAE ) = Gymnastik in weißem Anzug. Realistisch - aus heutiger Sicht - ein klares Nein ! Der sehr nette Trainer hatte leider nicht die wirkliche Ahnung.
Ju-Jutsu ( DJJV ) = war immer noch Budo orientiert. Etwas besser als bei der BAE, aber immer noch an der Realität vorbei. Trotzdem hat es Spaß gemacht und auch etwas gebracht. Immerhin habe ich bis zum Blaugurt durchgehalten.
Das große Aha-Erlebnis kam für mich Ende der 90er Jahre ... da traf ich auf die Lehrer die meine kleine heile Budo-Welt aber mal so richtig ordentlich durcheinander wirbelten.
Ununoctium
24-05-2015, 17:06
Meine guete,du tanzt aber auf vielen Hochzeiten!:D
Und das schon auf allen drei seit über 20 Jahren:D;)
Das große Aha-Erlebnis kam für mich Ende der 90er Jahre ... da traf ich auf die Lehrer die meine kleine heile Budo-Welt aber mal so richtig ordentlich durcheinander wirbelten.
Ich denke ich hatte auch etwas Glück, bei uns war nie so die weltfremde Budo-Welt, Sandsack Training - Sparring - Pratze Training - freie Angriffe usw. war bei uns im Jiu-Jitsu Training schon immer ganz normal. So war mein Scheck eher andersrum, als ich vor ca. 20 Jahren bemerkt habe das es so nicht normal für Jiu-Jitsu ist/war.
Viele Grüße
Heiko
amasbaal
24-05-2015, 17:14
ist bei mir schon was her...
damals fühlte (!) ich mich gut vorbereitet. es gab 2 trainer. einer war "klassiker" (im negativen sinne). der war aber meistens nicht da und kümmerte sich eher um die kinderabteilung. der andere, der meistens das training leitete, war zugleich kickboxer und dessen training hatte mehr "hand und fuß" (wörtlich:)). da ich vorher ne ganze weile im boxverein trainierte und noch länger in den fma, weiß ich nicht unbedingt, ob das "sich gut vorbereitet" fühlen, nicht auch von da aus austrahlte.
insgesamt war ich mit dem juju training zufrieden und ich hab das meiste auch nicht in frage gestellt. machte spaß und hatte - zumindest theoretisch - alles seinen sinn.
aus heutiger sicht, würde ich eher sagen: vorbereitet, aber nicht gut vorbereitet.
man bedenke: meine juju trainingszeit war anfang/mitte der 90er jahre (danach nur noch auf seminaren, die mal gut, mal unbefriedigend waren. kam auf den/die referenten an).
edit: das beste juju training hatte ich, als ich eine zeit lang als "gast" in meiner alten modern arnis gruppe vorbeischaute und entweder hin und wieder "stilfremdes" als "gasttrainer" einbrachte oder aber fma kompatibles aus dem juju vom trainer der gruppe geliefert bekam. letzteres war SUPER juju, wie ich es mir immer gewünscht hatte. dabei ging es mir allerdings um rein technische aspekte. sparren und so konnte ich woanders. der trainer war übrigens reinhard ogrodnik. dürfte hier einigen bekannt sein.
hans-charles
24-05-2015, 20:38
Hallo Ununoctium.
[QUOTE=Ununoctium;3366837]Ne Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten ist nicht nett ;):D
Aber bringt meistens was, da der Gegenüber jetzt sagen muß, was er eigentlich will.
Meine Frage war auch auf keinen Systemvergleich aus - sondern wirklich so, wie ich sie gestellt habe.
lso ob Selbstverteidigung ein ständiges Thema ist und man sich dadurch auch entsprechend gut vorbereitet fühlt.
Was verstehst Du unter Selbstverteidigung?
Was der Trainer im Bezug auf das Ju-Jutsu 1X1 im Training unterrichtet?
Z.B. war mein Jiu-Jitsu Training (auch früher als Schüler) immer 100% auf Selbstverteidigung ausgerichtet und Prüfungen usw. waren, im besten Fall, Nebensache.
Das wollte ich eigentlich jetzt genauer wissen! Wie war das Training 100% auf die Selbstverteidigung ausgerichtet?
Kann ich mir das so vorstellen, wie es unter
Willkommen in der* Selbstschutzakademie.de (http://www.selbstschutzakademie.de)
Was ist Selbstverteidigung, erläutert wird?
Oder werden oder wurden Verteidigungen gegen verschieden Angriffe durchgespielt.
Das bedeutet für mich, Würgen von der Seite als Beispiel...
nur warum es dazu gekommen ist, warum ich in dieser Situation gelandet bin, das wurde vom Trainer nicht erklärt.
Das würde mich schon interessieren, wenn Du von 100% SV sprichst.
Viele Grüße
hans-charles
PS: Habe schon einige Kampfsportarten ausprobiert, bei der SV besonders der Vorbereitung, Erkennen, Vermeiden....
nicht viele erfahren.
:D
Ununoctium
24-05-2015, 22:57
Das wollte ich eigentlich jetzt genauer wissen! Wie war das Training 100% auf die Selbstverteidigung ausgerichtet?
Was ich damit meine – ist das man nicht nur Techniken für die Prüfung gelernt hat und z.B. 10 Abwehren gegen einen rechten Schwinger gemacht hat – aber keine gegen einen linken Schwinger ;)
Damals – ich rede gerade vom Training vor 20 Jahren – haben wir mit Sparring, Pratzen und realitätsnahem Druck gearbeitet – verschiedene Drillformen benutzt um freie Angriffe zu trainieren (also man weiß nicht wer Angreift und wie angegriffen wird).
Die Vorkampfphasen wurden auch behandelt – aber selten trainiert (z.B. mit Rollenspielen).
Da hat sich das Training heute deutlich weiterentwickelt – durch das Krav Maga – wo gerade die Vorkampfphasen, Selbstbehauptung und natürlich auch Deeskalation eine wesentlicher Bestandteil des Trainings sind.
Ich hoffe ich konnte Deine Frage grob beantworten?
Was verstehst Du unter Selbstverteidigung?
Was der Trainer im Bezug auf das Ju-Jutsu 1X1 im Training unterrichtet?
Was meinst Du damit – in Bezug auf das Ju-Jutsu 1x1?
Viele Grüße
Heiko
hans-charles
25-05-2015, 14:44
Hallo Ununochtium
zu Deiner Anfrage, das Ju-Jutsu 1X1 stellt eine Sammlung von Techniken für die Gürtelprüfungen des Ju-Jutsu in den Vereinen vor.
Was ich im Ju-Jutsu 1X1 vergebens gesucht habe, waren einige Grundlagen der SV, wie erkenne ich eine Gefahr, wie vermeide ich überfallen zu werden,
hätte das bei einer Kampfkunst die sich als Selbstverteidigung bezeichnet erwartet.
Was Ju-Jutsu alles sein könnte, findest Du unter;
DJJV e.V.: Aktuelles (http://www.ju-jutsu.de)
Zu Deinen Zeilen einige Gedanken:
Da hat sich das Training heute deutlich weiterentwickelt – durch das Krav Maga – wo gerade die Vorkampfphasen, Selbstbehauptung und natürlich auch Deeskalation eine wesentlicher Bestandteil des Trainings sind.
Dies findest Du auch in den SV- Lehrgängen anderer Verbände.
Wobei ich mich jetzt auf Tom Herold beziehen möchte, ein Trainer kann nur das unterrichten, wovon er eine Ahnung hat.
Habe ich mein Wissen nur aus dem Dojo und dem Technik-Traing, das auch wichtig ist, sollte ich mich mit dem Thema SV auch durch den Besuch von Lehrgängen, Lehr-Unterlagen, Büchern beschäftigen.
Nicht jeder muß unbedingt seine eigenen Erfahrung am Eingangsbereich einer Diskothek machen.
Wobei ich anmerken möchte, wie ich bei einer wirklichen Gefahrenlage reagiere stelle ich fest, wenn es soweit ist.
Oder bist Du immer gut vorbereitet?
Gruß
hans-charles
:)
Ununoctium
25-05-2015, 15:58
Habe ich mein Wissen nur aus dem Dojo und dem Technik-Traing, das auch wichtig ist, sollte ich mich mit dem Thema SV auch durch den Besuch von Lehrgängen, Lehr-Unterlagen, Büchern beschäftigen.
Nicht jeder muß unbedingt seine eigenen Erfahrung am Eingangsbereich einer Diskothek machen.
Lesen ist zwar ne gute Grundlage, aber eigene Erfahrungen sind immer besser. Und dazu kann man eben Trainingsmethoden verwenden um Erfahrungen zu machen. (Nie 100% real, aber dennoch eigene Erfahrungen)
Nur Technik Training und Bücher - reichen dazu nicht aus - Erfahrungen machen sollte Bestandteil jedes Trainings sein! 1-2 Mal pro Jahr ein Lehrgang dazu reicht nicht, wenn man wirklich Selbstverteidigung unterrichten will.
Ich kenne das Ju-Jutsu 1x1 - aber auf was beziehst Du dich?
Viele Grüße
Heiko
hans-charles
25-05-2015, 19:07
Hallo lieber Ununoctium
stimme Dir in einigen Punkten zu.
, aber eigene Erfahrungen sind immer besser. Und dazu kann man eben Trainingsmethoden verwenden um Erfahrungen zu machen. (Nie 100% real, aber dennoch eigene Erfahrungen)
Nur möchtest Du wirklich alles, Messerangriff, Schußwaffen, mehrere Angreifer, usw. selbst erfahren?
Ich kann gut darauf verzichten.
PS: Habe mein letztes Schreiben an Dich erweitert.
:D
Ununoctium
25-05-2015, 21:17
Nur möchtest Du wirklich alles, Messerangriff, Schußwaffen, mehrere Angreifer, usw. selbst erfahren?
Ich kann gut darauf verzichten.
Ich glaube wir reden etwas aneinander vorbei.
Man kann auch ein Training so gestallten das man daraus Erfahrungen zieht – über verschiedene Szenarios – auch über Sparring – usw.
Hast Du schon mal bei einem Szenario Training mitgemacht?
PS: Habe mein letztes Schreiben an Dich erweitert.
:D
Warum das – macht man eigentlich nicht – egal – das Ju-Jutsu 1x1 ist ein Buch mit dem Prüfungsprogramm und Prüfungsordnungen – dazu noch ein paar nette Bilder – fertig – mehr will es auch nicht sein.
Wobei ich anmerken möchte, wie ich bei einer wirklichen Gefahrenlage reagiere stelle ich fest, wenn es soweit ist.
Oder bist Du immer gut vorbereitet?
Wie man endgültig reagiert hat weiß man erst danach – aber man hat es schon stark in der Hand sich darauf vorzubereiten und daraus werden sicher auch die Reaktionen beeinflusst.
Wenn man es natürlich nicht trainiert, also z.B. nur Techniktraining macht und Bücher liest, ist man zwar etwas vorbereitet aber eben auch nicht mehr als etwas.
Man kann 100 Mal lesen wie es ist eine Vollbremsung zu machen – aber erst wenn man es selbst macht – weiß man wie das Auto wirklich reagiert und man selbst.
Viele Grüße
Heiko
hans-charles
26-05-2015, 07:46
Hallo Ununoctium,
Du schreibst, ich glaube, wir reden etwas aneinander vorbei.
Ich denke, Du und ich gehen von verschiedenen Voraussetzungen aus,
bei der auch andere Punkte eine Rollen spielen könnten.
Du sprichst überwiegend von der Ausbildung im Dojo, von Trainings-Erfahrungen mit verschiedenen Szenarios, usw.
einfach von " Übungen in einem geschützten Rahmen ", wobei ich immer Abbrechen kann, wenn ich nicht mehr kann..
Ich vertrete die Ansicht, ich muß vorher reagieren nicht erst dann , mit dem Grifflösen zum Beispiel, wenn der Angriff schon begonnen hat.
Daher mein Hinweis auf die Seiten von:
Willkommen in der* Selbstschutzakademie.de (http://www.selbstschutzakademie.de)
Dort findest Du im Text diese Zeilen:
Der Begriff Selbstverteidigung bezeichnet im allgemeinen die Vermeidung und die Abwehr von Angriffen auf die seelische oder körperliche Unversehrtheit eines Menschen.
Auch die anderen Artikel finde ich sehr gut und wenn Du einmal nachgelesen hast, verstehst Du vielleicht warum ich das Ju-Jutsu 1X1 anspreche.
Das Ju-Jutsu 1X1 ist das Büchlein des Ju-Jutsu DJJV, und was Du dort findest unter:
DJJV e.V.: Aktuelles (http://www.ju-jutsu.de)
unter der Abteilung Selbstverteidigung, müßte im Ausbildungs-Buch das die Techniken des Ju-Jutsu vorstellt, wenigstens auch kurz angesprochen werden.
Da möchte ich Dir widersprechen!
Nach diesem Büchlein wird in vielen Verein von Trainern unterrichtet, die nicht die Zeit haben, ständig auf Weiterbildungsveranstaltungen des DJJV zu fahren.
Das wäre aber wichtig, da immer neue Techniken aus anderen Kampfkunstarten vermittelt werden sollen.
Warum das – macht man eigentlich nicht – egal – das Ju-Jutsu 1x1 ist ein Buch mit dem Prüfungsprogramm und Prüfungsordnungen – dazu noch ein paar nette Bilder – fertig – mehr will es auch nicht sein.
Wie man endgültig reagiert hat weiß man erst danach – aber man hat es schon stark in der Hand sich darauf vorzubereiten und daraus werden sicher auch die Reaktionen beeinflusst.
Wieder kann ich Dir zustimmen. Nur, jetzt kommt meine Frage: Was möchtest Du alles bei 3 Unterrichtsstunden in der Woche vermitteln? Glaubst Du wirklich Du kannst aus jedem Menschen einen Kämpfer machen?
Ich finde den Lösungsansatz von Andreas Häcke gut, er schreibt:
Kritische Frage: Bin ich bereit zu Kämpfen?
Bin ich bereit die andere Person zu verletzen?
Wie stelle ich mich - mental - auch auf eine körperliche Auseinandersetzung ein.
Wenn man es natürlich nicht trainiert, also z.B. nur Techniktraining macht und Bücher liest, ist man zwar etwas vorbereitet aber eben auch nicht mehr als etwas.
Da hast Du einen sehr wichtigen Punkt einfache vergessen.
Es kommt auch darauf an, welche Einstellung der einzelne Mensch hat. Ein Straßenschläger braucht keine Ausbildung in einer Kampfkunst, keine Bücher er hat die Erfahrungen gesammelt, was klappt und was nicht.
Man kann 100 Mal lesen wie es ist eine Vollbremsung zu machen – aber erst wenn man es selbst macht – weiß man wie das Auto wirklich reagiert und man selbst.
Jetzt zu Deinem letzten Beispiel, ich kann das unbedarft selber auf einer mit Eis bedeckten Straße üben und lande im Straßengraben oder an der Hauswand. Oder ich übe das unter der Aufsicht des " ADAC " bei einem Lehrgang.
Als Abschluß ein Spruch:
" Bevor du lernen kannst, andere zu besiegen, mußt du erst einmal lernen, gut zu stehen"
aus China
Viele Grüße
hans-charles
Ununoctium
26-05-2015, 12:44
Du sprichst überwiegend von der Ausbildung im Dojo, von Trainings-Erfahrungen mit verschiedenen Szenarios, usw.
einfach von " Übungen in einem geschützten Rahmen ", wobei ich immer Abbrechen kann, wenn ich nicht mehr kann..
Ich vertrete die Ansicht, ich muß vorher reagieren nicht erst dann , mit dem Grifflösen zum Beispiel, wenn der Angriff schon begonnen hat.
Ich wieder hole nochmals die Frage von mir, welche Du wahrscheinlich überlesen hast.
Hast Du schon bei einem Szenario Training mitgemacht?
Wenn ja, müsste Dir eigentlich klar sein das dort alles was Du vorderste – trainiert wird!
OK – je nachdem – ob das Szenario Training richtig aufgebaut und geleitet wird.
Edit: Aber wenn es gut aufgebaut ist, ist Deeskalation immer ein Teil davon und funktioniert im Szenario dann auch, wenn es gut gemacht wird.
Bei vielen ist Szenario Training nur drauf mit Vorspiel ;)
Viele Grüße
Heiko
PS:
Wieder kann ich Dir zustimmen. Nur, jetzt kommt meine Frage: Was möchtest Du alles bei 3 Unterrichtsstunden in der Woche vermitteln? Glaubst Du wirklich Du kannst aus jedem Menschen einen Kämpfer machen?
Definiere bitte Kämpfer für mich? Meinst Du MMA Vollkontakt Kämpfer?
Jeder Mensch ist dazu in der Lage sich zu verteidigen – das liegt in der menschlichen Natur – sonst würde es uns auf dem Planeten nicht geben ;)
Das sind nicht immer die gleichen Wege – aber es gibt für jeden Menschen einen Weg und das liegt dann am Trainer. Und ja 3 Stunden pro Woche reichen gut dazu! Dann gibt es eben nur 1-Mal pro Jahr ne Prüfung ;) Oder überhaupt keine Prüfungen!
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