Vollständige Version anzeigen : Netzwerkschlüssel verleihen - Ja, Nein?
Saarbrigga
26-05-2015, 10:01
Frage an die Online-Kenner:
In der Bude unter mir ist ein Student eingezogen der noch kein Internet in der Bude hat. Über sein Smartphone kann er meinen Router orten, der in meiner Bude für Internet zuständig ist.
Er fragt ob ich ihm den Netzwerkschlüssel ein paar Tage geben könnte.
Ich hab mal gehört man sollte diese eher nicht anderen preisgeben...
Bei Google findet man dazu auch nicht so viel...und wenn eher doppeldeutige Antworten.
Wie seht Ihr das? Ist s ok so ein Teil zu verleihen oder kann man da Probleme kriegen?
Danke.
Gruß
Naja du kannst insofern Probleme bekommen, dass wenn er während er über dein Netzwerk ins Internet geht Scheiße baut die Behörden sich mal bei dir melden werden.
Du darfst denen dann glaubhaft verklickern, dass du mit dem Ganzen nichts zu tun hast sondern dein Nachbar der Schuldige ist.
Außerdem musst du deinen Netzwerkschlüssel wieder ändern damit dein Nachbar keinen Zugriff mehr auf dein Netzwerk hat.
hand-werker
26-05-2015, 10:10
je nach router gibt es die möglichkeit, einen gast-zugang einzurichten. evtl. wäre das eine option?
den regulären zugang würde ich jemandem, den ich nicht kenne auch eher nicht geben.
freakyboy
26-05-2015, 10:11
Also ich würde nicht irgendeine fremde Person in mein WLAN lassen. Der Anschlussinhaber haftet zwar nicht grundsätzlich für irgendwelche Vergehen im Internet, aber es könnte ganz schön nervig und anstregend werden zu beweisen, dass du nicht der Übeltäter bist/warst :o
NightFury
26-05-2015, 10:20
Ist halt eine Vertrauensfrage.
Wenn das Vertrauen da ist könnte man ja direkt drüber nachdenken das Internet zu teilen (auch kostenmäßig ;) )
Als ich noch Student war, hatten wir das ganze Wohnhaus mit unserem Anschluss versorgt... 8 Parteien meist in 3er WG.
Ging alles gut. Gab keinen Ärger. Und die Bandbreiten Prio hab ich natürlich auf meinen PC gelegt ;)
Little Green Dragon
26-05-2015, 10:26
Wenn Du nett sein willst und es Dein Router hergibt:
Maximal einen temporären Gastzugang einrichten aber nie den eigenen Schlüssel an Fremde rausgeben!
Da kann man einfach zu viel Unsinn mit machen und Du hast im worst case dann den Ärger und ggf. Kosten.
Und wenn es eh nur ein temporäres Problem ist bis dort der eigenen Anschluss geschaltet ist: Mobiles Internet (z.B. mit Surf-Stick) kostet ja nun mittlerweile wirklich nicht mehr die Welt und 10,- € für eine 1 GB Datenflat sollte auch ein Student noch erübrigen können wenn ihm den Internet so wichtig ist.
Mit ner 1Gb "Datenflat" xD machst mal gar nix
Der Rest wurde ja auch schon genannt
freakyboy
26-05-2015, 11:06
Was wollt ihr alle mit einem Gastzugang? Der einzige Unterschied besteht darin, dass man den zeitlich begrenzen kann und die Geräte in seinem separaten Netzwerk sind. Vor Unfug des Nutzers schützt der quasi gar nicht.
Bodenknuddler
26-05-2015, 11:37
Was soll er denn so krasses machen können?
Der Junge wird ein bisschen zocken wollen, bisschen streamen und porns gucken wollen, vielleivht mit seiner Freundin skypen, die weiter weg wohnt.
Sag ihm halt, dass er für seinen Unsinn selbst verantwortlich ist, lass ihn irgendeinen Wisch unterschreiben und fertig.
freakyboy
26-05-2015, 11:37
Naja, er könnte z.B. torrent verwenden! ;)
AlphaFight
26-05-2015, 11:41
Sag ihm halt, dass er für seinen Unsinn selbst verantwortlich ist, lass ihn irgendeinen Wisch unterschreiben und fertig.
Falls er aber doch was illegales macht (z.B. illegale Sex-Filme herunterladen, Filesharing, etc.), dann ist der Betreiber des WLANs erstmal erste Anlaufstelle für die Strafverfolger. Und die werden zur weiteren Klärung des Sachverhalts erstmal alle Rechner beschlagnahmen.
Sicher, irgendwann stellt sich wahrscheinlich die Unschuld des Betreibers raus. Den Ärger hat er aber trotzdem.
Deshalb meine Meinung: WLAN nicht teilen.
Bodenknuddler
26-05-2015, 11:45
Ich glaube, dass man als Student schon differenzieren kann, v.a. wenn man nett darauf hingewiesen wird und nett angefragt hat, dass man Dinge, die eventuell gegen den gegebenen juristischen Rahmen verstoßen, dann erledigt, wenn man eigenes Internet hat.
...und dass Rechner bei vagen Anzeichen erstmal eingezogen werden, ist nicht wahr.
Weis ihm halt eine feste IP-Adresse zu.
AlphaFight
26-05-2015, 11:54
Ich glaube, dass man als Student schon differenzieren kann, v.a. wenn man nett darauf hingewiesen wird und nett angefragt hat, dass man Dinge, die eventuell gegen den gegebenen juristischen Rahmen verstoßen, dann erledigt, wenn man eigenes Internet hat.
Hm, so ein Vertrauen hätte ich nicht zu fremden Menschen. Ist jeder anders.
...und dass Rechner bei vagen Anzeichen erstmal eingezogen werden, ist nicht wahr.
Da hast du recht. Aber den Ärger gäb's trotzdem, dann halt erstmal nur per Brief.
Weis ihm halt eine feste IP-Adresse zu.
Das wird ihm nichts nutzen. Nach außen hin (ins Internet) verwenden ja alle Rechner aus dem WLAN die gleiche IP-Adresse. Und um nachzuweisen, dass ein bestimmter Aufruf von einer bestimmten internen IP-Adresse kommt, muss der WLAN-Betreiber ein Zugriffs-Log haben. Das hat ein normaler Router aber nicht, d.h. du kannst im Nachhinein nicht feststellen, welcher Rechner wann worauf zugegriffen hat (zumindest nicht über die IP-Adresse; OS und Browser sind noch Kennzeichen, d.h. wenn du einen Mac hast, der Student aber Linux und der illegale Zugriff kam von einem Linux-OS, dann würde dich das entlasten)
freakyboy
26-05-2015, 11:58
Ich weiß nicht, ob das was bringt: Aber könnte man dem nicht alle Ports bis auf den 80er sperren? Bin deswegen unschlüssig, weil man bei torrent auch einfach einen anderen angeben könnte und keine Ahnung was einen darin hindert den 80er zu nehmen?
Little Green Dragon
26-05-2015, 12:03
Und um nachzuweisen, dass ein bestimmter Aufruf von einer bestimmten internen IP-Adresse kommt, muss der WLAN-Betreiber ein Zugriffs-Log haben. Das hat ein normaler Router aber nicht,
Zumindest die "größeren" Fritzboxen haben m.E. doch ein Ereignisprotokoll indem man zumindest sehen kann wann welcher Rechner eingeloggt war. Und wenn der Gastnutzer Nachts um 2 der einzige User ist und zu dieser Zeit irgendwelcher Mist gemacht wurde ist die Sachlage doch recht eindeutig...
Eine genaue Zuordnung welcher Rechner auf welche Seiten zugegriffen hat - da müsste man sich schon selbst einen "Gastzugang" basteln.
Ansonsten ist ja auch wirklich die Frage warum das überhaupt sein muss. Als Student kann ich für wirklich wichtige Dinge (ok eben dann nicht unbedingt die Schmuddelfilme oder illegale Downloads) den Zugang an der Uni nutzen.
Mobiles Internet für Kleinkram hat ja wohl auch fast jeder. Und so ein Umzug kommt ja nun auch nicht so überraschend - soll er sich halt zeitnah um einen eigenen Anschluss bemühen.
Und vielleicht ist es für den Studi vielleicht gar nicht mal so verkehrt wenn er sich 1-2 Wochen auch mal mit was anderem als WoW beschäftigen muss... ;)
AlphaFight
26-05-2015, 12:10
Und vielleicht ist es für den Studi vielleicht gar nicht mal so verkehrt wenn er sich 1-2 Wochen auch mal mit was anderem als WoW beschäftigen muss... ;)
Du meinst er könnte dann anfangen zu...lernen?? :D
Kneipenprügler
26-05-2015, 12:26
WPA2/802.1x mit Radius verwenden, falls das Dein Router hergibt. Dann hat jeder sein eigenes Password und die Zuordnung des Verkehrs ist eindeutig. ;-)
Beste Grüsse,
kp
In .de habe ihr ja das Problem der Störerhaftung oder? Da wäre ich auch sehr vorsichtig irgend einen Fremden Zugriff auf mein Netz zu geben. Den permanenten Wlankey würd ich sowieso nicht hergeben, sondern nur einen temporären, per Radius-Server (falls versiert genug) oder halt wenn der Router das kann.
Der Vater meines Arbeitskollegen betreibt nen Hotel und hatte sogar mal ärger weil ein Gast das Internet dort genutzt hat, um mit Torrents illegale Sache zu laden. Soll ziemlich mühselig und nervig gewesen sein, wurde dann aber irgendwann fallen gelassen.
Ich hab mein Passwort trotzdem zeitweise meiner jungen Nachbarin gegeben, weil süß und nett gefragt :D
Ist zum Glück aber nix passiert :o
also hier wird ein riesen Thema draus gemacht
wenn ein neuer Nachbar nett danach fragt für ein paar Tage ein PW zu bekommen, bekommt er es auch von mir!
Er ist ja schließlich in meiner Reichweite wenn was ist...
Das nächste Mal hab ich keinen Bohrer zur Hand, da hilft mir der Nachbar dann aus..
Ich habe eine AVM Fritzbox für Besucher habe ich einen Gastzugang, damit können die schon mal mein Netz nicht verseuchen. Bei längerer Nutzung würde ich einen Wisch unterschreiben lassen aus dem klar hervorgeht, dass es noch einen weiteren Nutzer gab.
Das wird ihm nichts nutzen. Nach außen hin (ins Internet) verwenden ja alle Rechner aus dem WLAN die gleiche IP-Adresse. Und um nachzuweisen, dass ein bestimmter Aufruf von einer bestimmten internen IP-Adresse kommt, muss der WLAN-Betreiber ein Zugriffs-Log haben. Das hat ein normaler Router aber nicht, d.h. du kannst im Nachhinein nicht feststellen, welcher Rechner wann worauf zugegriffen hat (zumindest nicht über die IP-Adresse; OS und Browser sind noch Kennzeichen, d.h. wenn du einen Mac hast, der Student aber Linux und der illegale Zugriff kam von einem Linux-OS, dann würde dich das entlasten)Müsste man das nicht anhand des Ports nachweisen können, oder werden die nicht mitgeloggt?
Es soll auch Leute geben die nicht nett sind und die sich nicht an Gesetze halten und die auch nicht sowas ähnliches haben das von weitem nach Moral aussieht.
Klar, kann alles gut gehen. Oder auch nicht. Ehrlich gesagt, bei Studentinnen würde ich drüber nachdenken, bei Studenten rechne ich eher damit dass die maximal Sch**** bauen und sich dabei nicht mal doof vorkommen. Das Mindeste womit man rechnen kann ist dass der Typ einfach nur kein Internet bestellt weil bei Dir bekommt er es ja umsonst.
[...] bei Studentinnen würde ich drüber nachdenken, bei Studenten rechne ich eher damit dass die maximal Sch**** bauen und sich dabei nicht mal doof vorkommen. [...]
Betrachte Dich festgehalten, bis der Genderbeauftragte kommt, und Dich mitnimmt.
Studentinnen bauen Sch*** in anderer Richtung (z.B. bietet mir Donnerstags lang und breit nen Job in ihrem Startup an und behauptet Montags das Gespräch habe nie stattgefunden obwohl man es im Facebook-Protokoll jederzeit einsehen kann >.<), aber bei denen muss man weniger Angst haben dass die komische Filme runterladen. Ausser die haben nen "Freund", dann würde ich da auch eher meine Sicherheitsmaßnahmen verschärfen und ne Selbstschussanlage installieren.
freakyboy
27-05-2015, 14:22
So lange man keine Torrents verwendet oder anderen Leuten sonstwie geschütztes Material zur Verfügung stellt, braucht man eigentlich keine Angst haben ;)
hand-werker
27-05-2015, 14:26
mal kurz auf redtube gesurft und schon ist post im haus... ;)
freakyboy
27-05-2015, 14:27
mal kurz auf redtube gesurft und schon ist post im haus... ;)
Das war aber nicht rechtens und nicht die "original" redtube Seite! ;)
Müsste man das nicht anhand des Ports nachweisen können, oder werden die nicht mitgeloggt?
AFAIK ist man als anschlussinhaber nur dran, wenn man sich doof stellt und sagt man wisse nicht wer das WLAN mitgenutzt habe. Die üblichen SOHO-Router lassen obendrein zu, die gängigen Tauschbörsenports zu sperren. Und mit ner Routerkaskade sichert man preiswert das eigene Netz gegen malware der Mitbenutzer.
Ich hab immer ganze Nachbarstockwerke mitversorgt, bei Umzügen für lau, wenns länger dauerte für nen Fünfer im Monat. Das Risiko mit dem Papierkram im Fall der Fälle hab ich in Kauf genommen. Ist wie wenn man nen Anhalter mitnimmt, man nimmt ein Restrisiko in Kauf im Tausch gegen moralische Befriedigung.
Kann man mit nem DS-Lite-Anschluß eigentlich tauschbörsen ? :gruebel:
Das war aber nicht rechtens und nicht die "original" redtube Seite! ;)
Sondern ? eine mit Silikon ? :ups:
freakyboy
27-05-2015, 14:32
Sondern ? eine mit Silikon ? :ups:
Jap, das gibt es da auch :p
Das war .de oder so und eigentlich ist es ja .com, meine ich! ;)
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