Vollständige Version anzeigen : "Luft Karate"
FireFlea
02-06-2015, 21:00
Artikel von Andre Bertel - alt aber gut ;)
André Bertel's Karate-Do: Air karate (http://andrebertel.blogspot.de/2007/11/air-karate.html)
No one can deny that the performance of acutely refined kihon, and kata, is undoubtedly what defines a karateka's level. Street fighting ability, and tournament kumite prowess, certainly does not.
Was sagen unsere Karateka hier dazu?
(Ich würde es verneinen, aber ich bin ja auch keiner)
FireFlea
02-06-2015, 21:28
Sehe es auch nicht wie Bertel. Jedenfalls nicht pauschal.
freakyboy
02-06-2015, 21:34
Straßenkampffähigkeiten nicht? Wofür ist denn Karate sonst da? :confused:
marasmusmeisterin
02-06-2015, 21:47
Karate an der Fähigkeit zum Straßenkampf zu messen?
Hat "Karate" als solches jemals behauptet, darauf abzuzielen? Bei einzelnen Stilen ist das vielleicht möglich, insgesamt halte ich das aber für einen falschen Maßstab.
FireFlea
02-06-2015, 21:59
Mein Lieblingszitat :D
The essence of martial arts is in life or death struggle. This means using anything at hand as a weapon whenever possible, anf if not, to use the body as a weapon.
The Secret Royal Martial Arts of Ryukyu von Matsuo Kanenori Sako S.25
Wie auch immer, jetzt seid Ihr gleich bei einem Punkt des Artikels, auf den ich hinaus wollte. Er findet nämlich überwiegend meine Zustimmung.
El Nebuloso
02-06-2015, 22:13
What’s more, executing ‘air karate’ techniques with forced power interferes with core balance, can detrimentally effect one’s ability to transfer power into a target, can put excessive stress on the main joints of the human body (whilst achieving next to nothing), can ‘shorten’/restrict techniques, and often gives a false 'feeling of power' (and accuracy), which can only be verified by hitting a tangible target.
Jo. Stimm da dem André voll zu.
War am WE auf nem Koryū Uchinādi Lehrgang und er Patrick McCarthy führte da Drills und "2-Personen Katas" aus, die aufgrund ihrer Beschaffenheit von geübten Partnern mit großer Kraft, aber auch großem Impact, ausgeführt werden können, und auch Clinches enthielten. Das fand ich unglaublich interessant. Er sprach auch an, dass es eine traditionelle 2-Personen Version der Gekisai-Kata gäbe, die wir allerdings nicht gemacht haben.
Er sprach (wie mein Trainer zuvor auch schon) der Kata eine Rolle als Merkzettel und Eselsbrücke zu. Neben ihrem meditativem Charakter.
Und in Sachen Wissen über antike Quellen und die Entwicklung und Herkunft des Karate machen dem glaub ich wenige was vor.
DerSchleifer
03-06-2015, 16:18
Er sprach auch an, dass es eine traditionelle 2-Personen Version der Gekisai-Kata gäbe, die wir allerdings nicht gemacht haben.
Das war der Spaß den er zwischendurch mal mit Olaf gezeigt hatte. ;)
El Nebuloso
03-06-2015, 17:08
Ah, daschauher! Ich entsinne mich glaub ich düster - konnte nicht immer völlig folgen, obwohl meine Englischkenntnisse gut sind, aber er kam einfach manchmal zu sehr von Kuchen backen auf ****backen ;)
Den Ri-ai Tegumi Drill, den er auch bei youtube hochgeladen hat, hab ich gestern direkt schon mal mit meinem mit dabei gewesenen Dojo-Kollegen nachgeturnt.
DerSchleifer
04-06-2015, 17:31
Macht auch nur Sinn, wenn man die Sachen danach gleich weiter trainiert. Sonst hat man leider absolut nix davon.
Gürteltier
05-06-2015, 20:24
Ich finde, viele Leute verkrampfen sich im Karate auch zu sehr, wenn sie ins Gerät oder den Partner schlagen.
Als Beispiel wird ein Tsuki in den Magen von manchen weniger verkrampften Stilen ja wie das öffnen einer leichtgängigen Tür durchgeführt.
Der Arm kommt von oben, legt sich ohne viel Spannung auf, das Handgelenk bewegt den Türgriff ( Abknicken nach unten in der Bauchdeckenpassierung ) und der Arm geht weit hinter den Türrahmen mit gerade soviel Muskel"kraft", wie sie ihn dahin trägt.
Straßenkampffähigkeiten nicht? Wofür ist denn Karate sonst da? :confused:
Ich denke, du verstehst ihn an der Stelle falsch. Wer seinen Blog schon länger liest, weiß mit Sicherheit, dass er seine Fähigkeiten schon in realen Situationen anwenden musste. Auch solche Straßensituationen handzuhaben wird im Karate gelehrt (kommt natürlich drauf an, bei wem du trainierst). Eine Kampfkunst bietet aber weitaus mehr als das. Für Straßenkampf kann ich in jeden beliebigen SV-Kurs gehen. Im Karate lerne ich aber wie ich meinen Körper insgesamt benutzen muss, welche Feinheiten es in den ausgeführten Bewegungen gibt etc. Dafür macht man Kihon, Kata ("Luftkarate") und die Grundschulformen des Kumite. Durch die korrekte Übertragung in das freie Kämpfen sollte sich meine Technik in solchen Situationen verbessern. Ich bin davon überzeugt, dass man zB den korrekten Einsatz der Hüfte erstmal im Kihon lernen sollte und sich dadurch der Einsatz dieser auch im Freikampf verbessert. Das kann man aber natürlich auch anders sehen.
Wer seinen Blog schon länger liest, weiß mit Sicherheit, dass er seine Fähigkeiten schon in realen Situationen anwenden musste.
Woher kommt das eigentlich dass irgendwelche KK-Koryphäen im Gegensatz zum Durchschnittsbürger sp übermäßig oft in handgreifliche Auseinandersetzungen verwickelt sind?
Woher kommt das eigentlich dass irgendwelche KK-Koryphäen im Gegensatz zum Durchschnittsbürger sp übermäßig oft in handgreifliche Auseinandersetzungen verwickelt sind?
Hm Märchen und Legenden und so?
Woher kommt das eigentlich dass irgendwelche KK-Koryphäen im Gegensatz zum Durchschnittsbürger sp übermäßig oft in handgreifliche Auseinandersetzungen verwickelt sind?
Ich bin zwar nicht in der Position Andre Bertel verteidigen zu müssen, wollte aber nur kurz dazu anmerken, dass er wohl mal im Sicherheitsbereich oder ähnlichem gearbeitet hat, zumindest irgendwo, wo es zwangsläufig mal zu Handgreiflichkeiten kommt. In seinem Blog geht er in irgendeinem Artikel kurz darauf ein.
Abgesehen davon verstehe ich deine Aussage nicht ganz, zumindest habe ich dergleichen noch nicht mitbekommen, auch nicht in "Legenden" (außer vielleicht in alten Geschichten aus Okinawa) oder Hörensagen.
Ich bin zwar nicht in der Position Andre Bertel verteidigen zu müssen, wollte aber nur kurz dazu anmerken, dass er wohl mal im Sicherheitsbereich oder ähnlichem gearbeitet hat, zumindest irgendwo, wo es zwangsläufig mal zu Handgreiflichkeiten kommt. In seinem Blog geht er in irgendeinem Artikel kurz darauf ein.
Abgesehen davon verstehe ich deine Aussage nicht ganz, zumindest habe ich dergleichen noch nicht mitbekommen, auch nicht in "Legenden" (außer vielleicht in alten Geschichten aus Okinawa) oder Hörensagen.
War eher so eine allgemeine Bemerkung und nicht explizit auf Bertel bezogen.
Ist mir halt nur so aufgefallen dass fast jedem der Rang und Namen in der KK immer irgendwelche Geschichten in denen sie sich mit ihrer KK erfolgreich verteidigt haben nachgesagt werden. Wenn ich dann daran denke dass wohl nicht jeder von denen im Sicherheitsbereich tätig war/ist (und mal davon abgesehen ist dass oftmal doch auch eine etwas andere Ausgangslage) komme ich eigentlich nur zu dem Schluss dass da entweder viel erzählt wird oder manch einer gezielt Ärger sucht. Bei einer gewissen brasilianischen Großfamilie z.B. war es ja doch mit Masse letzteres.
Kurzfassung: Weil das alles brutale Schläger waren.
Später (mit dem Alter, als es nicht mehr ging und des Geldes wegen), kam dann der 'philosophische' und 'charakterbildende' Teil zur Rechtfertigung dazu.
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