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Vollständige Version anzeigen : Karate in Japan um 1930 und das Karate heute in Deutschland



hans-charles
04-06-2015, 11:25
Hallo,

wie immer finde ich sehr gute Artikel über das Karate, wie es Funakoshi und andere Meister in Japan eingeführt haben.
Über diese Meister finden wir Hinweise in verschiedenen Karate-Büchern, es gibt sogar Bücher über ihren Lebensweg.

Sehe ich mir jetzt die Karate-Szene in Deutschland und in der Welt an, so stelle ich doch fest, das hat mit dem " ursprünglichen statischen Karate " das auch in Deutschland vor langer Zeit unterrichtet wurde sehr wenig zu tun.

Nehme ich mir als Beispiel die Karate-Zeitung des DKV, Ausgabe 2/2015, Bericht über die Europa-Meisterschaft in Istanbul vor, dann stelle ich fest.
Die Fotos dort zeigen Karate-Wettkämpfe, die meilenweit von den früheren No-Kontakt Wettkämpfen entfernt sind.
Die Karate-ka haben alle Hand- und Fußschützer und vieles erinnert doch stark an das " Leichtkontakt- Kickboxen " der WAKO vor langer Zeit.
Karate hat sich verändert, schon auf Okinawa und besonders auch in Japan und nach seiner Einführung in Europa.

Warum soll es sinnvoll sein, die Bücher der" alten Meistern" zu lesen, wenn ich doch ein völlig anderes Karate lerne?
Ich persönlich kenne kein Dojo, indem das Karate unterrichtet wird, wie es Gibukai in seinen Büchern beschreibt.
Auch den Verband von Ochi-Shihan können wir nicht als Maßstab nehmen, auch dort hat sich einiges verändert.
Wobei schon immer behauptet wird, die JKA unterrichtet nicht das Karate von Funakoshi.

Ist es nicht sinnvoller, sich mit dem " modernen Karate " zu beschäftigen und nicht an alten Zöpfen hängen zu bleiben?
Oder was spricht gegen den Besuch des
Karate Sommercamp - 2. Internationales KVBW Karate Sommercamp in RAVENSBURG (http://www.karate-sommercamp.de)
dort wird das " neue Karate " unterrichtet.

Nachtrag: Eigentlich hätte mir klar sein müssen, daß jeder Schreiber nur die Stelle aus dem Text aussucht, die er zu rügen für notwendig erachtet.
Die von mir gestellten Fragen hat die überhaupt jemand gelesen.
Jetzt im Rückblick ... denke nicht...

Gruß hans-charles

FireFlea
04-06-2015, 11:41
Ist es nicht sinnvoller, sich mit dem " modernen Karate " zu beschäftigen und nicht an alten Zöpfen hängen zu bleiben?
Oder was spricht gegen den Besuch des
Karate Sommercamp - 2. Internationales KVBW Karate Sommercamp in RAVENSBURG (http://www.karate-sommercamp.de)
dort wird das " neue Karate " unterrichtet.


Die Antwort ist doch denkbar einfach. Will ich modernes Sport-Karate machen, ist ein Besuch sicher sinnvoll. Will ich aber kein modernes Sport-Karate machen, ist ein Besuch weniger sinnvoll.

Mit Büchern verhält es sich ähnlich - will ich modernes Sport-Karate machen, sind die angesprochenen Bücher interessant aus sagen wir historischem Interesse aber nicht um etwas dann "technisch" umzusetzen, weil das Karate einfach anders ist. Will ich aber kein modernes Sport-Karate machen, zieht man vielleicht etwas mehr aus den Büchern.

Problematisch wird aber dann die Vermischung - Dojo, die eigentlich modernes Sportkarate machen, berufen sich auf Ihren Homepages und in der Werbung auf Tradition, Funakoshi, Samurai, Okinawa was weiß ich bzw. sind sogar selbst davon überzeugt, eigentlich traditionelles japanisches Karate auszuüben. Dort sollte man dann ansetzen und die alten Zöpfe abschneiden. Will aber keiner, weil traditionell Japanisch einfach besser klingt.

Terao
04-06-2015, 11:50
Mal Hand hoch, wer alles der Ansicht ist, modernes Sport-Karate zu machen. :)

Cillura
04-06-2015, 11:56
Mal Hand hoch, wer alles der Ansicht ist, modernes Sport-Karate zu machen. :)

Ich mach definitiv kein modernes Sport-Karate. Ohne das jetzt irgendwie werten zu wollen. Hab das mal paar Stunden gemacht. War aber nicht so meins. Lag aber gewiss an dem Trainer. :)

@Hans:
Warum wirbst du eigentlich für ein Seminar von 2014 ?

SV_Tim
04-06-2015, 12:20
Mal Hand hoch, wer alles der Ansicht ist, modernes Sport-Karate zu machen. :)

Ich habe viele Jahre modernes Sport-Karate gemacht und hab auch da eine schöne Zeit verbracht:)

Kokotzu
04-06-2015, 14:07
@Hans:
Warum wirbst du eigentlich für ein Seminar von 2014 ?
Vermutlich weil das 2015 auch wieder stattfindet?
Ich war übrigens dort. Und fand es recht gut. Auch wenn ich jetzt mein Leben lang als Sportkarateka gebrandet bin...

Cillura
04-06-2015, 14:10
Vermutlich weil das 2015 auch wieder stattfindet?
Ich war übrigens dort. Und fand es recht gut. Auch wenn ich jetzt mein Leben lang als Sportkarateka gebrandet bin...

Mag ja sein, aber dort stehen komplett nur Infos von 2014. Daher meine Frage. ;)

hans-charles
04-06-2015, 15:36
Hallo Cillura,

meine Hinweise habe ich aus der Ausgabe 2/2015 der Karate-Zeitung des DKV und dort liegt eine Info über das Karate-Sommercamp vom 05.-09. August 2015 bei.

Weiter Info unter Telefon und
Karate Sommercamp - 2. Internationales KVBW Karate Sommercamp in RAVENSBURG (http://www.karate-sommercamp.de)

warum das neue Camp dort nicht vorgestellt wird?

Nur für die Karate-ka die sich auf das ursprüngliche Karate aus Okinawa berufen, auch Funakoshi hat sein Karate verändert und unterrichtete nicht mehr das, was er einmal gelernt hat.

Beim Sommercamp, gibt es natürlich " Karate " wie es beim DKV unterrichtet wird. Shotokan- Karate von Günter Mohr, Karate von Seiji Nishimura, usw.
Tai Chi, Zen, Selbstverteidigung ( extra !) Kata....

Ich denke, ein sehr guter Lehrgang mit vielen bekannten Karate-ka des DKV.

PS: Für mich ist endlich egal ob ich nun traditionelles Karate ( wie soll ich diesen Begriff auslegen ) oder Karate übe, das wie beim DKV oder JKA auch sportlich betrieben wird.
Da ich das Karate nur als Hobby ansehe und das hoffentlich noch einige Jahre ausüben kann.

Noch einen schönen Sonntag....
wir haben super Wetter
hans-charles

:soldat:


Mag ja sein, aber dort stehen komplett nur Infos von 2014. Daher meine Frage. ;)

hans-charles
04-06-2015, 15:48
Hallo Terao,



Mal Hand hoch, wer alles der Ansicht ist, modernes Sport-Karate zu machen. :)

Was käme dabei heraus?

:D

Habe meinen Text dazu gelöscht.
Jeder will doch nur Martial Arts spielen.

FireFlea
04-06-2015, 16:05
Kein Samurai hat je Kendo für den Kampf auf Leben und Tod gelernt. Abgesehen davon gibt es noch alte "Samurai" Kampfkünste, die relativ intakt erhalten sind.

Und es hat auch niemand behauptet, dass Funakoshi oder sonstwer Karate nicht verändert haben. Es hat hier auch niemand behauptet, dass modernes Karate per se schlechter ist.

Du hast danach gefragt, ob es nicht sinnvoller ist sich mit "modernem" Karate zu beschäftigen und auf das DKV Sommercamp etc. zu fahren. Mich persönlich interessiert DKV Karate überwiegend einfach nicht und daher fahre ich nicht hin, ganz einfach. Ganz ohne Wertung. Wenn mich DKV Karate interessieren würde hätte ich hier Karamitsos, Mansouri und Hartl direkt vor der Haustür.

Zu Deiner Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, für jeden ist etwas anderes sinnvoll.

hans-charles
04-06-2015, 17:23
Hallo FireFlea,

da hast Du, denke ich einiges falsch verstanden oder überlesen.
Wenn wir die Krieger-oder Soldaten aus Japan die Samurai nehmen, die übten wie alle Soldaten für den Ernstfall.
Was wurde geschrieben über den Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan, da würden Brücken gebaut, Brunnen gegraben, usw.
nur vom Kämpfen und Sterben wurde nichts erwähnt.
Aber für den Krieg werden doch die Soldaten ausgebildet, üben auf dem Truppenübungsplatz, werden in einen Einsatz geschickt und um dort zu kämpfen und zu sterben.


[QUOTE=FireFlea;3371260]Kein Samurai hat je Kendo für den Kampf auf Leben und Tod gelernt. Abgesehen davon gibt es noch alte "Samurai" Kampfkünste, die relativ intakt erhalten sind.


Da gebe ich Dir recht, es gibt bei uns auch Menschen, die Spielen die Zeit der Römer nach und wandern als römische Soldaten durch unsere Wälder.


Und es hat auch niemand behauptet, dass Funakoshi oder sonstwer Karate nicht verändert haben. Es hat hier auch niemand behauptet, dass modernes Karate per se schlechter ist.


Habe ich das in meinem Eingangstext behauptet?
Meine Frage war, soll ich das Karate des DKV ( als Beispiel ) üben oder das Karate aus Okinawa, das von Funakoshi in Japan verändert wurde.
Das Okinawa-Te soll auf Okinawa für die Selbstverteidigung und den waffenlosen Kampf benutzt worden sein.

Daher auch mein Hinweis auf diesen Lehrgang das Sommercamp vom 05.-09. August 2015, dort wird " modernes Karate " angeboten von Günter Mohr,
Soiji Nishimaru,Gunar Weichart, .....Christine Heinrich,...
auch Tai Chi, ZEN, Kobudo und Capoeira,...
Tae Bo... einfach eine bunte Mischung, die jedem Karate-ka die Möglichkeit bietet über den Tellerrand zu sehen.
Daher nicht nur das Karate des " DKV ", der Verband hat aber auch Mitglieder aus dem Kyokushinkai, dem koreanischen Karate, ...das typische Karate des DKV gibt es einfach nicht.

Dann habe ich darauf hingewiesen, daß viele Karate-ka einfach das Karate-Dojo auswählen, das gut zu erreichen ist.
Das bedeutet aber nicht, daß nicht einige nach dem Lesen der Bücher von Gibukai nicht auch ein " traditionelles Dojo " besuchen würden. Nur, habe ich dann angemerkt, was drückt dieser Begriff " traditionell " aus?
Das Okinawa-Te oder die Ursprünge aus China?



Du hast danach gefragt, ob es nicht sinnvoller ist sich mit "modernem" Karate zu beschäftigen und auf das DKV Sommercamp etc. zu fahren. Mich persönlich interessiert DKV Karate überwiegend einfach nicht und daher fahre ich nicht hin, ganz einfach. Ganz ohne Wertung. Wenn mich DKV Karate interessieren würde hätte ich hier Karamitsos, Mansouri und Hartl direkt vor der Haustür.


Für Dich ist eine Unterrichtsstunde bei Mansouri und Harl oder beim Kata-Trainer des DKV Karamitsos uninteressant. Da ich Karate als Hobby ausübe schon, dort werde ich bald einige Stunden nehmen und einfach offen sein für die Anweisungen dieser Karate-ka.

Da bin ich ganz bei Dir.

Zu Deiner Frage gibt es keine allgemeingültige Antwort, für jeden ist etwas anderes sinnvoll.

Aber gerade dafür gibt es doch das KB - um mit anderen Sportlern seine Ansichten auszutauschen, neues zu erfahren und über den Tellerrand des eigenen Stil zu sehen.
Nur um es deutlich zu machen, ich bin nicht zum Streiten hierher zurückgekommen ...
Daher auch ein neuer Name.
Noch einen schönen Sonntag, wünscht allen im KB
hans-charles
:kaffeetri

FireFlea
04-06-2015, 17:40
Hallo FireFlea,

da hast Du, denke ich einiges falsch verstanden oder überlesen.
Wenn wir die Krieger-oder Soldaten aus Japan die Samurai nehmen, die übten wie alle Soldaten für den Ernstfall.
Was wurde geschrieben über den Auslandseinsatz der Bundeswehr in Afghanistan, da würden Brücken gebaut, Brunnen gegraben, usw.
nur vom Kämpfen und Sterben wurde nichts erwähnt.
Aber für den Krieg werden doch die Soldaten ausgebildet, üben auf dem Truppenübungsplatz, werden in einen Einsatz geschickt und um dort zu kämpfen und zu sterben.

Was willst Du mit Samurai und Soldaten in Afghanistan? Ich habe geschrieben, dass kein Samurai Kendo für den Kampf auf Leben und Tod geübt hat, einfach weil es Kendo seinerzeit nicht gab. :rolleyes:


Da gebe ich Dir recht, es gibt bei uns auch Menschen, die Spielen die Zeit der Römer nach und wandern als römische Soldaten durch unsere Wälder.


Der Vergleich ist schlicht Unsinn. Es gibt heute niemanden mehr, der bspw. römischen Schwertkampf in direkter Überlieferung gelernt hat. Bei japanischen Kampfkünsten gibt es teils noch ununterbrochene Übertragungslinien, die in "Samurai Zeiten" zurückreichen.


Dann habe ich darauf hingewiesen, daß viele Karate-ka einfach das Karate-Dojo auswählen, das gut zu erreichen ist.
Das bedeutet aber nicht, daß nicht einige nach dem Lesen der Bücher von Gibukai nicht auch ein " traditionelles Dojo " besuchen würden.

"Traditionell", "Modern", das sind in der Tat höchst schwammige Begriffe. Wenn es jetzt um Gibukai geht, der drückt doch immer sehr klar aus, in welcher Richtung er sich verortet.

hans-charles
04-06-2015, 18:23
Hallo FireFlea,

Danke für Deine Nachricht.



[QUOTE=FireFlea;3371318]Was willst Du mit Samurai und Soldaten in Afghanistan? Ich habe geschrieben, dass kein Samurai Kendo für den Kampf auf Leben und Tod geübt hat, einfach weil es Kendo seinerzeit nicht gab. :rolleyes:

Das habe ich schon verstanden, Kendo ist aus dem Schwertkampf der japanischen Krieger entstanden.

Du hast die Krieger des alten Japan die Samurai aufgeführt.
Aus dem Weg den Gegner schnell mit dem Schwert zu töten, ist das Kendo entstanden, das ganz andere Ziele hat.




Der Vergleich ist schlicht Unsinn. Es gibt heute niemanden mehr, der bspw. römischen Schwertkampf in direkter Überlieferung gelernt hat. Bei japanischen Kampfkünsten gibt es teils noch ununterbrochene Übertragungslinien, die in "Samurai Zeiten" zurückreichen.


Auch da muß ich meine Zeilen etwas ändern, damit Du begreifst, was der Unterschied zwischen der militärischen Ausbildung der Samurai und der der römischen Legion war.
Die Soldaten der römischen Legion waren Berufssoldaten, gut ausgebildet und in geordneten Schlachtreihen aufgestellt und trugen ihren Angriff auch geschlossen vor.
Einfach einen Bericht über Militärgeschichte der römischen Legionen lesen.

Wenn Du lieber sehen möchtest, wie die römische Kriegsmaschine arbeitete, dann
sieh Dir die DVD " Gladiator " an, dort wird am Anfang gezeigt, wie sich die römischen Schlachtreihen aufgestellt waren.

Warum mein Vergleich?
Du kannst die Samurai die mit dem Schwert kämpften, nicht mit den Soldaten der römischen Legion vergleichen, dort wurde das Kurzschwert " Gladius " nicht zum Zuschlagen wie bei den Samurai eingesetzt.
Die römischen Soldaten führten beim Vorrücken im Nahkampf, Körper gegen Körper des anderen Soldaten, geschützt durch das mannsgroße Schild, dann Anheben des Schildes um beim Gegner eine Öffnung der Deckung zu finden und stießen dann mit dem Kurzschwert zu.
Siehe Dir einfach einen entsprechenden Artikel im Internet an.
:D



"Traditionell", "Modern", das sind in der Tat höchst schwammige Begriffe. Wenn es jetzt um Gibukai geht, der drückt doch immer sehr klar aus, in welcher Richtung er sich verortet.

Dann wäre es doch toll, wenn Du diese schwammigen Begriffe für jeden erläutern würdest einfach Deine Gedanken dazu.
:D

Gruß
hans-charles.
:kaffeetri

FireFlea
04-06-2015, 19:00
Ich möchte Dir da nicht widersprechen nur gib einfach den Begriff:
Römische Legion, oder die römischen Soldaten bei Deiner Suchmaschine ein.
Du wirst Dich wundern, auch wir haben Tradition.
Der römische Legionär war auch ganz anders ausgebildet als die Krieger-Kaste im alten Japan.
Lies einfach mal. wie war das römische Heer aufgebaut,
der Legionär und sein Kurzschwert ...
oder sieh Dir die DVD " Gladiator " an, dort wird am Anfang gezeigt,
wie die römischen Schlachtreihen aufgestellt wurden.
Die römischen Soldaten waren richtig gut ausgerüstet.

Natürlich waren die röm. Legionen gut ausgebildet und ausgerüstet. Und natürlich auch ganz anders als die Krieger-Kaste in Japan. Die Römer habe nicht ich ins Spiel gebracht. ;)

AkushonWasi
04-06-2015, 20:31
Geht es nur mir so, oder schreibt Charles unglaublich konfus?

Cillura
04-06-2015, 20:34
Geht es nur mir so, oder schreibt Charles unglaublich konfus?

+1

Irgendwie vom Hundertsten ins Tausendste. Und Antworten auf Fragen die nie gestellt worden. :D

AkushonWasi
04-06-2015, 21:07
Halt sehr vorrausschauend :D

Luce Bree
04-06-2015, 21:23
Wir bekommen Antworten auf Fragen, die wir ohne ihn nie gehabt hätten :D

hans-charles
05-06-2015, 07:56
Hallo AkushonWasihi,

was soll ich auf Deine freundlichen Worte antworten?
Wünsche Dir einfach viel Spaß bei Deiner Kampfkunst oder Kampfkunstart ....
was Kampfkunst alles sein könnte,
vielleicht gibt Dein Sensei einige Erläuterungen dazu während des Unterrichts.

Gruß

hans-charles
05-06-2015, 08:07
Hallo Cillura,

ich bedanke mich für Deine Antwort und Deine Hinweise zu Deinem Verband.
Möchte nur anmerken, bei Deinem Verband war ich in Stegen bei Freiburg auf einem Wochen-Lehrgang, der mir sehr gut gefallen hat.

Hans-Dieter Rauscher gehört zu einem kleinen Kreis von Karate-ka, die in der Anfangszeit den Weg des Karate in Deutschland maßgeblich mitbestimmt haben.

Den anderen Text habe ich gelöscht, da ihn doch keiner lesen will.


Gruß
hans-charles
:)

karate_Fan
05-06-2015, 08:48
Geht es nur mir so, oder schreibt Charles unglaublich konfus?

Nein bist du nicht. Mir geht es genauso.

Abgesehen davon verstehe ich denn Sinn seiner Frage nicht.

Für jemanden der an der Geschichte seiner KK interessiert ist, sind die alten Texte Gold wert. Solche Leute haben viel davon sich mit den alten Texten zu beschäftigen.

Wenn man wie hans Charles nur an der Gegenwart interessiert ist, dann ist natürlich besser, auf das zu hören, was die heutigen Verbandsfunktionäre sagen/schreiben und auf der Matte zeigen.

Es gibt da keine allgemeingültige Antwort.

karate_Fan
05-06-2015, 08:57
Mal Hand hoch, wer alles der Ansicht ist, modernes Sport-Karate zu machen. :)


Was ich mache ist mit Sicherheit modernes Sport Karate. Weil ich es nur aus Spaß mache, also Frezeit Sport, und weil es bei uns viele Dinge nicht gibt, die es mal im älteren Karate gibt..

Würfe, Hebel und Waffen.

Macht aber trotzdem Spaß. Auch wenn ich doch die Hoffnung hege eines Tages mal mit dem ursprünglicheren Karate oder mit einer verwandten CMA in Berührung zu kommen. Momentan ist das nicht drin, da meine berufliche Situation und meine finanzielle Situation weite Reisen nur schwer möglich machen.. Aber fürs Erste bin ich durch und durch zufrieden.

Cillura
05-06-2015, 08:59
Hallo Cillura,
[...]
Nur zu Deiner Bemerkung, Du machst kein " modernes Sport- Karate ", welches Karate übt Ihr denn in der DAKO?
Da wäre ich auf eine Antwort gespannt, denn eine Lehrer- Schüler-Beziehung zu einem Dojo auf Okinawa , ist mir nicht bekannt.
Oder gibt es eine Verbindung nach China?

Sicher wirst Du die Zeit finden und mir eine kurze Antwort senden.
...

Es gibt weder irgendwelche Verdingungen nach Okinawa noch irgendwelche Verbindungen nach China und wir berufen uns auch nicht aus solche Verbindungen.

Ich trainiere das Karate, das mir mein Trainer zeigt und dieses unterscheidet sich von dem was Hr. Rauscher auf seinen Lehrgängen zeigt schon etwas. Wie Hr. Rauschers Training in Freiburg aussieht vermag ich nicht zu beurteilen und ich beziehe mich auch nicht darauf. Ich spreche also hier nicht für die DAKO oder Hr. Rauscher, sondern für das Training das mein Trainer gibt. Wir betreiben kein modernes Sportkarate im Sinne von Kumite-Wettkampfkarate. Natürlich, letzten Endes ist alles irgendwo Sport und Freizeit. Aber Sport im Sinne von Wettkampf betreiben wir nicht.

hans-charles
05-06-2015, 12:12
Hallo Karate-Fan,

ich möchte Deine Kritik gerne verstehen, nur was bemängelst Du bei meinen Zeilen?
Was verstehst Du unter der Geschichte des Karate oder Okinawa -Te und wo beginnt bei Dir, der " alte Text " über die Kampfkünste aus Okinawa?

Aber lassen wir es, es interessiert doch keinen.

:D:D:D

DerSchleifer
05-06-2015, 13:11
Nur was mich etwas stört, ich habe meine Kampfkunst bei meinem Sensei gelernt und warum sollte ich jetzt einfach den " Meister " auswechseln?


Und an der Stelle wird es wieder konfus. Was denn jetzt? Kampfkunst oder modernes Sportkarate?

Und warum den Meister wechseln? Wenn mein Lehrer nicht mehr im Stande ist, mir die Antworten auf meine Fragen zu geben, weil sein KK-Horizont kleiner ist als das was ich gerne erreichen möchte, spätestens dann sollte man mal darüber nachdenken, sich seine Antworten woanders zu holen.

Frei nach Basho - "Folge nicht blind den Fußspuren vergangener Meister, sondern suche was sie einst suchten!".

Heißt, nicht blind alles glauben was man hört sondern die eigene Birne einschalten. Es ist ja schön und gut das Karate in Deutschland in erster Linie durch die Japaner geprägt wurde ... bla bla bla .... Aber ich bin kein Japaner. Ich war nie einer und werde nie einer sein und bin anders erzogen und groß geworden. Ich wurde zu kritischem Denken und Hinterfragen erzogen und nehme nicht alles kommentarlos hin, nur weil mir XY das so erzählt, auch wenn es mir spanisch vorkommt. Aber das tut der Großteil der "modernen" Karateka. Japanischer als die Japaner und das meine ich ernst.

Mehrere hundert Jahre lang, war Karate im Fluss, hat sich verändert, entwickelt, verschiedene Ströme (was ja "Ryu" eigentlich heißt) sind entstanden und haben sich immer weiterentwickelt. Aber seit knapp 50 Jahren herrscht weitestgehend Stillstand und das Abweichen von der Linie ist nicht gewünscht. Schon merkwürdig.

Was ich damit sagen will, man kann viel aus alten Texten lernen, wenn man versteht das sich die Karateka der Vergangenheit kritisch mit ihrer Kunst auseinandergesetzt und diese weiterentwickelt haben.

Folge nicht blind, aber suche was sie einst suchten.

karate_Fan
05-06-2015, 13:41
Mich stört gar nichts Hans Charles. Ich bin nur sehr über deine konfuse Fragestellung verwundert.

Die Frage warum sich mit alten Texten beschäftigten soll ist doch eigentlich klar. Um sich mit den historischen Hintergründen zu beschäftigen.

Was das soll alte Texte mit neuen Texten aufzuwigen verstehe ich hingegen überhaupt nicht. Das ergibt für mich keinen Sinn.

FireFlea
05-06-2015, 17:37
Nur was mich etwas stört, ich habe meine Kampfkunst bei meinem Sensei gelernt und warum sollte ich jetzt einfach den " Meister " auswechseln?

Warum zum Teufel sollte man gleich den Meister wechseln, wenn man ein Buch über historisches Karate liest? Ich habe hier auch ein Buch über chinesische Geschichte, muss ich jetzt Chinese werden, wenn ich es aus Interesse lese? :rolleyes:

hans-charles
05-06-2015, 20:02
Hallo Der Schleifer,

jetzt muß ich doch einige Gedanken loswerden.


E=DerSchleifer;3371678]Und an der Stelle wird es wieder konfus. Was denn jetzt? Kampfkunst oder modernes Sportkarate?

Was soll ich darauf antworten? In einem meiner Karate-Bücher, steht Martial Arts, - etwa Kriegskunst, andere schreiben Kampfkunst oder modernes Karate, wo ist bei Dir der Unterschied?
Übe ich in einem Dojo des DKV das Shotokan- Karate oder bei Ochi-Shihan, was mache ich da? Kampfkunst ? modernes Sportkarate?

Sicher wirst Du jetzt erläutern, was der Unterschied ist.

:D

hans-charles
05-06-2015, 20:12
Hallo FireFlea,


warum versuchen ein Gespräch zu führen?
Sollte besser das schöne Wetter ausnutzen und einige Stunden unter dem Sonnenschirm im Garten verbringen.

;)

hans-charles
05-06-2015, 20:23
Hallo Karate-Fan,

das ist eine schöne Antwort.

Die Frage warum sich mit alten Texten beschäftigten soll ist doch eigentlich klar. Um sich mit den historischen Hintergründen zu beschäftigen.


Also mit der Geschichte des Okinawa-Te?
Dies war auch lange mein Argument, nur mache ich dann besseres Karate, wenn ich mehr über die " alten Meister " erfahren habe?
Diese Frage hat mir ein Trainingspartner auch einmal gestellt und was sollte ich antworten?



Was das soll alte Texte mit neuen Texten aufzuwigen verstehe ich hingegen überhaupt nicht. Das ergibt für mich keinen Sinn.


Da verstehe ich leider nicht was Du mir damit sagen willst.
Wolltest Du etwa das ausdrücken, wenn ich mich für moderne Technik interessiere, etwa warum mein PC nicht macht was ich will , dann werde ich in alten Texten keine Lösungen finden.

Noch einen schönen Abend
hans-charles
:)

AkushonWasi
05-06-2015, 20:55
Hallo AkushonWasi,

...
Ach, dann unsere Geschichte. Die sich aus der Lage unseres Landes, keine Inseln wie Japan, ganz anders entwickelt hat.
Uns haben auch fremde Krieger besucht und einige haben wie zum Beispiel die Römer, sichtbare Zeichen hinterlassen.
Sieh Dir einfach die " Limesstrasse " an, ein Grenzwall von 382 km Länge, den die Römer errichtet hatten.
In Rheinbrohl steht ein rekonstruierter Wachturm, der den Anfang des rechtsrheinischen Limes markiert, in Regensburg war das Porta Praetoria, das römische Legionslager das ist dann auch das Ende der Limesstrasse.

Damit lieber Akushon Wasi, wird es Dir möglich, meinen Gedanken zu folgen.

...
Gruß
hans-charles
:o

Hallo hans-charles,
tut mir leid, aber das ist es doch genau das, was das Textverständnis bei mir (und anscheinend auch anderen) trübt. Du weichst gerne vom Thema ab: erzählst über Soldaten in Afghanistan, dann die Samurai, dann über die Römer. Deine Texte gleichen Memoiren in denen du vom einem Gedankengang zum nächsten hüpfst. Mein Deutschabitur ist noch nicht so lange her und mit dieser Schreibweise hätte ich vermutlich einige Punkte weniger gehabt ;):rolleyes:
Deinen Übereifer in allen Ehren, aber versuche deine Texte in Zukunft vielleicht etwas mehr zu gliedern :)
Gruß
Wasi

FireFlea
05-06-2015, 21:29
Hallo FireFlea,

da hast Du einen Satz völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
Meinen Sensei im Shotokan- Karate habe ich nie ausgewechselt, wenn ich ein Buch über Karate, egal von welchem Meister gelesen habe.

Daher verstehe ich Deine Aufregung eigentlich nicht.
Sogar im Ju-Jutsu war der Trainer mein Sensei aus dem Shotokan-Karate; bei meinem längeren Abstecher ins Aikido mußte ich mir dann aber einen anderen Ausbilder suchen.

Manchmal frage ich mich ernsthaft, ob das alles ernst gemeint ist oder ein großer Witz sein soll? Du ziehst Vergleiche von Samurai mit römischen Legionen um dann zwei Posts später zu erklären, dass ja jeder etwas anderes macht. Du fragst warum Du den Meister wechseln solltest - ja warum hast Du denn die Frage überhaupt erst aufgeworfen? Gute Absichten hin oder her aber eine vernünftige bzw. ergebnissorientierte Diskussion ist mit Dir meiner Ansicht nach nicht möglich. Ich antworte eigentlich nur noch, um Deinen verworrenen Thesen nicht ganz das Feld zu überlassen. :rolleyes:

hans-charles
06-06-2015, 07:16
Hallo FireFlea,

ich möchte mich für Deine positive Kritik bedanken.
Es ist schon erstaunlich, was alles passiert, wenn einige einfache Regeln der Kommunikation nicht beachtet werden.

Noch erstaunlicher ist , daß sich alle unbewußt an Ihre Regeln halten, jeder auf seiner Ansicht beharrt, die Texte der andren Schreiber nur überflogen , die eigenen Ansichten immer hervorgehoben und mit freundliche Worten geantwortet wird.
Dies liebe ich an diesem KB.

Wir reden voller Hochachtung von unserer Kampfkunst, von den Dojang-Regeln, was wir alles von unseren Kampfkunst-Meistern gelernt haben.
Wie sehr uns die Kampfkunst zu anderen Menschen gemacht hat - ?
Hat sich an unserer Lebenseinstellung etwas grundlegend verändert?
- Nur als Vergleich- wenn ich mir den " schwarzen Gürtel " umbinde, bin ich dann ein besserer Karate-ka?
Oder denke ich das nur?



. Ich antworte eigentlich nur noch, um Deinen verworrenen Thesen nicht ganz das Feld zu überlassen. :rolleyes:
[/QUOTE]

Ich schreibe eigentlich hier nur zum Spaß, ..
Trotzdem sah ich mich gezwungen, einige meiner Texte hier zu verändern oder ganz zu löschen.
Warum, fragst Du mich? Dann lies folgenden Text:

" Die Welt ist wie ein Spielgel. Verstehst Du? Lächle, und deine Freunde lächeln zurück."
Zen-Spruch

Daher weiter so.....

:halbyeaha