Deutscher Kanzler In der Normandie [Archiv] - Kampfkunst-Board

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Belial55
07-06-2004, 21:45
Nun war ja gestern der 60 Jahrestag des sogennaten D-Days.Ich denke Jeder wird wissen was gemeint ist.
Und da Michael ja immer Weltpolitische Themen anspricht nun noch eines davon.Als Ich gestern die berichte Gesehen war Viel mir zwei Sachen auf es gab wilde Diskussionen darüber sollten der deutsche Kanzler und der Russische Präsident an Solch einer Feier teilnehmen.wer hat dazu ne Meinung und wenn ja welche?


Intressant fand ich auch die aufmachung dieses Ereignisses....nur weil es die Westmächte machen? Im vergleich dazu Viel mir das Östliche Großereigniss ein.......aber solch einen Aufmarsch habe ich Nie zum Jahrestag der Schlacht Um Stalingrad gesehen...die nebenbei wesentlich härter Und Verlustreicher war.

JetLag
07-06-2004, 22:27
Ich wurde gestern gefragt, wofür das "D" in D-Day steht. Ich wusste es nicht mehr. Wär nett, wenn das mal nebenbei geklärt werden könnte.
Zum Thema: Ich finde es richtig, dass sich die Verhältnisse normalisieren. Die Generation von heute hat nix mit dem zu tun, was früher passiert ist. Das Andenken an die Schrecken zu bewahren ist richtig. Aber man sollte kein großes Ding daraus machen, dass der Bundeskanzler oder sonstwer kommt.

PH_B
07-06-2004, 23:49
Ich wurde gestern gefragt, wofür das "D" in D-Day steht. Ich wusste es nicht mehr. Wär nett, wenn das mal nebenbei geklärt werden könnte.
Zum Thema: Ich finde es richtig, dass sich die Verhältnisse normalisieren. Die Generation von heute hat nix mit dem zu tun, was früher passiert ist. Das Andenken an die Schrecken zu bewahren ist richtig. Aber man sollte kein großes Ding daraus machen, dass der Bundeskanzler oder sonstwer kommt.
D-Day (Desicion-Day) Tag der Entscheidung

Gruß Philipp

PH_B
08-06-2004, 00:03
Man braucht sicher kein großes Ding daraus zu machen, dennoch, was sich da in der Normandie abspielte, mehr als 2000 Amis in den ersten 2 Stunden gefallen, im Schnitt 22 Jahre oder so... das ist ein dickes Ding.

Wer immer diesen Einsatzplan - insbesondere den Abschnitt Omaha Beach - durchgesetzt hat und immer wieder neue Jungs losschickte, ist für mich auch eine Art von Massenmörder,- auch wenn es ein höheres Ziel dahinter gab... Der Verlust und die Verschwendung von Menschenleben in so einer fahrlässigen Weise müßte nachträglich bestraft bzw. geächtet werden.

Ich war selbst schon an diesem Abschnitt (bei der 50JahrFeier) und war erschüttert, dass man die Soldaten, nahezu ungeschützt und dazu mit schwerem Gepäck über einer derartig große Distanz auf schwerbewaffnete Bunker und MG-Stellungen zurennen ließ...

Man sollte eben auch derer gedenken, die diese jungen Männer so ungeschützt in den Tod schickten...

Gruß Philipp

FireFlea
08-06-2004, 09:11
Ich war selbst schon an diesem Abschnitt (bei der 50JahrFeier) und war erschüttert, dass man die Soldaten, nahezu ungeschützt und dazu mit schwerem Gepäck über einer derartig große Distanz auf schwerbewaffnete Bunker und MG-Stellungen zurennen ließ...



Hat jetzt nichts mit dem D-Day zu tun aber ich kann jedem nur das Buch:"Verdun. Das große Gericht" von Paul Ettighofer empfehlen. Diese Buch ist wirklich ein Hammer.

Michael Kann
08-06-2004, 09:23
Mir paßt die Show die dort abgezogen wird nicht zum Anlaß ... finde das Aufgebot an Renactment-Truppen und der Gleichen (Krieg-Spieler) bescheiden!

sumbrada
08-06-2004, 09:52
Es war wirklich ein Hammer, was da passiert ist. Mir wurde ja schon kotzübel, als ich die Szenen bei Soldat James Ryan sah und dass war nur ein seltsamer Hollywoodfilm.

Zum Thema: Dass Gerhard dort mitgemacht hat, finde ich völlig okay, Deutschland hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einem demokratischen freiheitsliebenden und friedlichen Staat entwickelt, der dort, ohne heuchlerisch zu wirken, der vielen tausend Toten gedenken kann.
Was Putin dort zu suchen hat, ist mir aber schleierhaft. Bedenkt man das Verhalten der russischen Regierung in ihrem Land oder in Tschetschenien, ist es so, als spuckt man auf die Gräber der Soldaten, die für Freiheit und Demokratie ihr Leben gelassen haben.

Michael Kann
08-06-2004, 10:04
Bedenkt man das Verhalten der russischen Regierung in ihrem Land oder in Tschetschenien, ist es so, als spuckt man auf die Gräber der Soldaten, die für Freiheit und Demokratie ihr Leben gelassen haben.

Nach der These dürfte dort so mancher Staatsrepräsendant nicht "mitspielen" :D

sumbrada
08-06-2004, 12:19
Nach der These dürfte dort so mancher Staatsrepräsendant nicht "mitspielen" :D

Das stimmt zwar irgendwie, aber man kanns auch übertreiben.

Michael Kann
08-06-2004, 12:21
Das stimmt zwar irgendwie, aber man kanns auch übertreiben.

Trifft das dann nicht auch auf Deine Aussage zu?

sumbrada
08-06-2004, 15:45
Ich weiss ja nicht.
Wenn in einem Land keine freie Presse vorhanden ist, selbst die berühmtesten Gesichter entlassen werden, wenn sie sich Regimekritisch äussern, wenn vor der Wahl der einzige ernstzunehmende Gegenkandidat der Regierungspartei inhaftiert wird, während andere frei rumlaufen, denen man die selben vorgeschobenen Verbrechen nachweisen kann, wenn Soldaten aus diesem Land so offen und ungestraft Kriegsverbrechen der schlimmsten Art und Weise begehen können und wenn man sich das Verhalten bei der Geiselnahme in Moskau bei dem Unglück der Kursk und und und..... anschaut, weiss ich nicht, ob man das Übertreibung nennen kann.

Wenn ich mir da nur mal Amerika anschaue, da wurde Kerry noch nicht inhaftiert, da sucht man bei den Folterungen im Irak wenigstens nach Bauernopfern ( ich weiss selber, dass das nicht genug ist), da hat sich die New York Times gerade für ihre schlechte Berichterstattung der letzten Monate entschuldigt und legt, wie viele Medien in den nächsten Monaten bestimmt noch nach.
In den USA läuft einiges falsch, aber da habe ich noch Hoffnung, dass es das letzte halbe Jahr Bush ist. In Italien habe ich Hoffnung, dass es bald keinen Berlusconi mehr gibt, aber in Russland befürchte ich, dass es noch viel schlimmer wird.

Michael Kann
08-06-2004, 16:01
sumbrada, die trittst bei mir offene Türen ein ... glaube mir ... trotzallem, stecke alle in einen Sack und hau drau und Du triffst nie den Falschen ;)

sumbrada
08-06-2004, 16:03
sumbrada, die trittst bei mir offene Türen ein ... glaube mir ... trotzallem, stecke alle in einen Sack und hau drau und Du triffst nie den Falschen ;)

Ja, leider.
Berufspolitiker sind alle fürn *****.

hammer9rr
08-06-2004, 22:58
zurück zum thema:

ich finde es durchaus angebracht, wenn nicht sogar auch zwingend notwendig, dass deutschland sich an den offiziellen gedenkfeieren beteiligt, da deutschland auch eine kriegspartei war (leider :( ). so ist es doch zugleich wichtig, dass deutschland auch in der öffentlichkeit mit seiner geschichte befassen kann und darf! so ist es richtig, was kanzler schröder macht. ich finde es (fast) ebensowichtig wie der kniefall von Brandt vor der gedenktafel dr opfer des ns regimes. ich finde es persöhnlich wichtig, dass deutschland aus der position des schuldigen rausrückt, da die BRD nichts mehr mit dem nazi-regime zu tun hat. ich persöhnlich empfinde, dass auch das deutsche volk befreit wurde von einem terrorregime, auch wenn die opferzalhen immens waren. somit finde ich es berechtigt, dass die BRD an den gedenkfeiern teilnimmt....

gn8
Chris