Vollständige Version anzeigen : Y-Reisen und der Puma.
Huangshan
08-06-2015, 16:21
Ein weiterer Fehler bei der Konstruktion eines Waffensystems.
Puma: Der modernste deutsche Panzer kann nicht bremsen - DIE WELT (http://www.welt.de/wirtschaft/article142108988/Der-modernste-deutsche-Panzer-hat-ein-Bremsproblem.html)
Was ist los bei Y-Reisen? ;)
Pyriander
08-06-2015, 17:42
Ich finde das nur konsequent, wenn der A400, der den Panzer transportiert nicht funktioniert, dann muss der Panzer ja nun auch nicht gleich laufen. Und meine Güte, man kann sich ja über jede Kleinigkeit aufregen, ob ein Fahrzeug jetzt bremsen kann oder nicht, mein Gott. Mal das positive sehen. Das der überhaupt schon losfahren kann, ist doch ein Wunder. Und das gerade mal für 8 Millionen pro Stück.
Willi von der Heide
08-06-2015, 18:05
:mad:
Was soll man sich darüber aufregen ?
Aus Kriegsministerien wurden Verteidigungsminsterien und irgendwann Friedensministerien ...
wenn man aus der Bundeswehr auf Teufel komm raus ein THW in Flecktarn machen will ... bitte schön. Wenn die Sch.... aber mal wieder richtig dampft, dann fangen alle wieder das schreien an ...
Warum fallen mir nur die Parallelen zum alten Rom ein ... da wurde ein Esel zum Minister ernannt ....
Huangshan
08-06-2015, 19:23
Mich wundert garnichts mehr.
Die Qualitätskontrolle scheint im Verteidigungsministerium, BW und bei den Herstellern nicht mehr so Onkel Ernst zu sein.
Mal sehen welche Mängel noch auftauchen (Klimaanlage)...?
Warum fallen mir nur die Parallelen zum alten Rom ein ... da wurde ein Esel zum Minister ernannt ....
Es war ein Pferd und wurde zum Konsul ernannt. Hat mit nem Esel und einem Minister also soviel zu tun wie die Herrschaft eines vermutlich wahnsinnigen Kaisers mit der deutschen Demokratie.
Es war ein Pferd und wurde zum Konsul ernannt. Hat mit nem Esel und einem Minister also soviel zu tun wie die Herrschaft eines vermutlich wahnsinnigen Kaisers mit der deutschen Demokratie.
Ein Konsul ist ein Minister, nämlich ein Staatsdiener...
Der Esel war wirklich ein Pferd, spielt aber eigentlich keine Rolle für die Geschichte...
Aber das Pferd wurde nicht zum Konsul, da Caligula vorher ermordet wurde.:cool:
Und ob an der Geschichte überhaupt etwas dran ist, oder ob das ganze nur schwarze Propaganda ist um Caligula noch ein bisschen verrückter erscheinen zu lassen, ist unter Historikern zumindest umstritten.
Mr. Myagi
08-06-2015, 21:04
Naja... später werden sie auch Witze darüber reissen, dass manche doof genug waren, sich wein System als "Demokratie" verkaufen zu lassen, indem man faktisch nur das Recht hat, alle 4 Jahre eine Partei oder eine Person wählen zu dürfen, welche nachher 4 Jahre fast wie ein Diktator über alles entscheiden kann. ;)
Und manche glauben wirklich, dass sei Demokratie, also die Macht beim Volke :D
Da finde ich nen Esel als Minister nicht viel lustiger oder tragischer.
Huangshan
08-06-2015, 21:12
Und manche glauben wirklich, dass sei Demokratie, also die Macht beim Volke
Jeder der sich informiert weiß, dass Grosskonzerne,Lobbyisten oft mitmischen und Steuergelder oft verplempert werden.
Volksentscheide gibt es oft nur in wenigen Demokratien.
Das mit den Volksentscheiden hat in Athen ja auch super funktioniert ;)
Mr. Myagi
08-06-2015, 21:17
Jeder der sich Informiert weiss, dass Grosskonzerne,Lobbyisten oft mitmischen und Steuergelder oft verplempert werden.
Ich frage mich immer, wie viele das wirklich wissen?
Und was will man in einem System wie Deutschland dagegen tun können?
Kann ja eh nur nächstes Mal wieder irgendwelche Strohmänner wählen und hoffen dass die jetzt vielleicht mal was fürs Volk tun, so ganz uneigennützig.
Ist ja auch ne romantische Idee.... dass da jemand kommt, der sein Leben, seine Energie und sein Geld dem Versuch widmet, immer mehr und mehr und mehr Macht an sich zu reissen, um dann die ganze Macht einfach dem Volke zurückzugeben und selber auf die Macht zu verzichten.
Aber Tatsache ist halt, dass meistens diejenigen die Macht bekommen, die sie am meisten wollen.
Volksentscheide gibt es oft nur in wenigen Demokratien.
Bei uns gibts das zu Hauf...
Aber die Reichen und Mächtigen sind geschickt darin, so zu tun, als würde das nur in einem kleinen Land wie der Schweiz funktionieren.
Deutschland ist natürlich viiieeel zu unorganisiert für sowas :rolleyes:
Oder die Mächtigen verkaufen die Idee, dass nur gebildete, intelligente Menschen über Staatsdinge entscheiden sollten..... weil wenn jeder Idiot mitentscheiden würde, könnte man leider nicht so ungestört Kriege führen in denen man die "Idioten" als Kanonenfutter verheizt.
fujikomma
08-06-2015, 21:50
Lasst doch die Politik,sonst isset bald zu!
Was ich aber weiss das ehemalige BmVg-ler gerne als Berater eingestellt werden:D
Das wirkt sich natürlich auf die Beschaffungspolitik aus.
Dieses Vorgehen hat man wohl aus Bequemlichkeit sein lassen:
Die haben uns das Material bislang abgekauft also werden sie es die nächsten 2000 Jahre weiter tun:cool:.
Oder die Mächtigen verkaufen die Idee, dass nur gebildete, intelligente Menschen über Staatsdinge entscheiden sollten..... weil wenn jeder Idiot mitentscheiden würde, könnte man leider nicht so ungestört Kriege führen in denen man die "Idioten" als Kanonenfutter verheizt.
Damit hier endlich zu ist:
es ist wichtig dass Menschen wie Du nicht alle Staatsdinge direkt entscheiden können.
Mr. Myagi
08-06-2015, 23:11
Damit hier endlich zu ist:
es ist wichtig dass Menschen wie Du nicht alle Staatsdinge direkt entscheiden können.
Lieber Menschen wie ich, als Menschen wie DIE ;)
Menschen wie ICH wollen Frieden und Ruhe und würden NIEMALS Bomben auf andere Menschen werfen um mehr Geld zu verdienen oder ähnlichen Krimskrams.
http://t1.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcT8hA6kNI5y6fH61NOIcFfwSFtyfK6rE fN6bcly_Hs01vKBUAMQrrlYnQ
Willi von der Heide
08-06-2015, 23:27
:ups:
Hier ist ja immer noch offen ! :D
Wird die Blitzkriegdoktrin wieder eingeführt?
fujikomma
09-06-2015, 03:38
Fragt sich gegen wen die BW mit ihrem ausfallsicheren fehlerfreien Material "Bitzkrieg" führen könnte...Ich sag dann immer Liechtenstein...
aber da dort das Geld von den ganzen Rüstungsschmierereien liegt,wird das nix;)
Und eine Besatzungsmacht aufrecht zuerhalten geht auch heute nicht mehr:rolleyes:
Bayern wär auch nichts da dort ein Drittel der deutschen Wehrindustrie konzentriert ist und zwar der beste und wichtigste Teil:D
Albanien haut auch nicht hin-wg "Wag the Dog":ups
Plagiate sind aus der Mode ausser man ist Chinese
Wer ist weniger korrupt die Rüstungsindustrie oder die FIFA?
Huangshan
09-06-2015, 07:17
Maschinengewehre die ab einer bestimmten Temp. nicht Zielgenau treffen, Hubschrauber die Triebwerksprobleme haben.........
http://www.welt.de/politik/deutschland/article141390043/Praezisionsproblem-auch-bei-Maschinengewehr-MG5.html
Bundeswehr: Noch mehr Ärger mit dem Militärhubschrauber | ZEIT ONLINE (http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/bundeswehr-hubschrauber-airbus)
Da stellt sich die Frage, wer kontrolliert noch die Rüstungsfirmen? :kaffeetri
fujikomma
09-06-2015, 08:49
Ich hoffe die Frage ist nicht (zu) ernst gemeint!
Die ganzen Arbeitsplätze-Resteverwwertung von BmVg-MAs- die Kohle die rein kommt weil die BRD der 3.grösste Exporteur von Knall/Bumm und artverwandtem ist
Sowas braucht keine Kontrolle:ups:
Dirk1976
09-06-2015, 08:51
Hieß es nicht, die Aufgabe der Bundeswehr besteht darin, den Feind so lange hinzuhalten, bis eine richtige Armee da ist?
fujikomma
09-06-2015, 08:56
Das war noch zuzeiten der Symetrischen Kriegsführung
-heute gehts gegen keine richtigen Armeen mehr
-wir bilden solche nur noch aus
wie die Kurden...
Weil die Uns mehr als den Amis vertrauen oden Russen?!
Huangshan
09-06-2015, 09:09
Da zeigt sich das Lobbyarbeit gut funktioniert und der Spruch "Geld ist Macht" sich wieder bewahrheitet. :muetze:
Wegen der bekannten Probleme hatte das Verteidigungsministerium den Routineflugbetrieb für die NH90 am 6. Februar 2015 gestoppt. Zwei Wochen später wurde der Flugbetrieb wieder aufgenommen. Der Haushaltsausschuss des Bundestags soll am Mittwoch über den Kauf von 18 Sea Lion für die Bundeswehr entscheiden, die Helikopter sollen knapp 1,4 Milliarden Euro kosten. Das Geschäft ist umstritten, die Marine hatte ursprünglich für die Anschaffung eines anderen Hubschraubers votiert.
http://www.zeit.de/politik/deutschland/2015-03/bundeswehr-hubschrauber-airbus
fujikomma
09-06-2015, 09:54
PSSST Die von der Leyen ist bei den Bilderbergern PSSST
Holt euch Superkleber für eure Aluhüte:cool:
amasbaal
09-06-2015, 10:30
Ein Konsul ist ein Minister, nämlich ein Staatsdiener...
Der Esel war wirklich ein Pferd, spielt aber eigentlich keine Rolle für die Geschichte...
Aber das Pferd wurde nicht zum Konsul, da Caligula vorher ermordet wurde.:cool:
1. nicht konsul, sondern senator.
2. purer akt der provokation und nicht für den "realistischen einsatz" gedacht. das pferd hat niemals an einer senatssitzung teilgenommen. caligulas beliebtheit beim volk resultierte u.a. in dieser art des umgangs mit dem "establishment". senat und kaiser sind seit je her "natürliche politische feinde" gewesen. bei caligula und anderen, die von senatoren zu verrückten erklärt wurden, wurde das "persönlich".
3. ernennung vor caligulas tod. sie erfolgte angeblich in anwesenheit der versammelten senatoren
4. sehr wahrscheinlich ein anti-caligula mythos (wie das mit dem angeblichen wahnsinn, wofür die pferd-geschichte u.a. herhalten musste). größenwahnisnnig im weiteren sinne waren allerdings so einige der "vergöttlichten" nach-augustinischen kaiser. die brutalsten waren übrigens die in der senatorisch dominierten geschichtsschreibung eher "besser angesehenen" kaiser. caligula und nero waren genaugenommen nur kleine lichter im vergleich.
klugkacker modus aus :)
relaunch
09-06-2015, 11:58
ich find ja das deutschland eine sehr sinnige Friedenspolitik betreibt die stark an schindler erinnert.
nach aussen sieht alles normal aus aber tatsächlich verkaufen wir an krisenstaaten unter der hand kaputte waffen :D
is doch super,ich weiß nicht warum ihr euch aufregt :D
klar steuergelder. aber die fließen auch in unsinnigere sachen als in kaputte waffen.
Wenn ich hier einige Beiträge lesen, wie von Miyagi und Co., bin ich mal wieder froh und dankbar dafür, dass wir in Deutschland so wenig direkte Volksentscheide zulassen.
Jeder blamiert sich hier selbst so gut er kann Leute...
Lars´n Roll
09-06-2015, 13:02
nach aussen sieht alles normal aus aber tatsächlich verkaufen wir an krisenstaaten unter der hand kaputte waffen :D
Die Waffen die Deutschland exportiert funktionieren in aller Regel tadellos. Deshalb werden die auch so gern gekauft.
Es ist oft ganz direkt die Bundeswehr selbst, die mit häufig wechselnden Zielvorgaben und schwachsinnigen Extrawürsten dafür sorgt, das viele Projekte nicht rund laufen.
Die Amis verkaufen in Sachen Hochtechnologie oft abgespeckte Exportversionen und behalten besonders leistungsfähige Systeme exklusiv für sich - bei uns läuft das gerne mal umgekehrt.
Die Eurofighter der Saudis bombadieren übrigens gerade munter den Jemen mit lasergelenkten Bomben - da ist die Luftwaffe grün vor Neid.
Deutschland dagegen schafft es sogar, off-the shelf Lösungen aus dem Ausland, also fertig entwickelte Systeme die anderswo längst im Einsatz sind, so zu bestellen, dass sie nach Implementierung der deutschen Sonderwünsche auf einmal nichts mehr taugen. Siehe Eurohawk.
AlphaFight
09-06-2015, 13:09
Wenn ich hier einige Beiträge lesen, wie von Miyagi und Co., bin ich mal wieder froh und dankbar dafür, dass wir in Deutschland so wenig direkte Volksentscheide zulassen.
Sehe ich auch so. Aber vorwerfen kann ich es diesen Leuten nicht. Die Welt ist eben ein komplizierter Ort mit komplexen Beziehungen. Diskutiert wird aber immer nur über Vereinfachungen dieser Komplexitäten (eben das, was die Medien uns vorsetzen). Und da denkt sich halt jeder "DIE DA OBEN sind so blöd. DAS könnte ICH sicher besser. Ein Volksentscheid muss her"
Der erste Volksentscheid wäre sicher Steuersenkungen. Direkt gefolgt von Ausgabenerhöhungen... Die parlamentarische Demokratie ist schon gut so.
Mr. Myagi
09-06-2015, 13:19
Wenn ich hier einige Beiträge lesen, wie von Miyagi und Co., bin ich mal wieder froh und dankbar dafür, dass wir in Deutschland so wenig direkte Volksentscheide zulassen.
Jeder blamiert sich hier selbst so gut er kann Leute...
Sehe ich auch so. Aber vorwerfen kann ich es diesen Leuten nicht. Die Welt ist eben ein komplizierter Ort mit komplexen Beziehungen. Diskutiert wird aber immer nur über Vereinfachungen dieser Komplexitäten (eben das, was die Medien uns vorsetzen). Und da denkt sich halt jeder "DIE DA OBEN sind so blöd. DAS könnte ICH sicher besser. Ein Volksentscheid muss her"
Der erste Volksentscheid wäre sicher Steuersenkungen. Direkt gefolgt von Ausgabenerhöhungen... Die parlamentarische Demokratie ist schon gut so.
Haha, deswegen geht's uns Schweizern auch so schlecht :D
Ihr haltet euch selbst für SOOOO klug und die anderen für SOOOO dumm, und lasst euch irgendwelche Propagande einreden, bis ihr glaubt, ein reicher und mächtiger und machtgieriger würde eher Entscheidungen für das Volk fällen, als das Volk selbst.
Das Volk ist klug genug.
Wir Schweizer haben kürzlich für eine Erhöhung der Mehrwertsteuer gestimmt, auf 8% übrigens.
Und gerade eben die Ausgaben versucht das Volk klein zu halten... weil es ja UNSER Geld ist, was da verprasst wird. Da gehen wir vorsichtiger um mit, als irgendwelche Typen, die uns erzählen, wir müssten Sparen aber sich selber ihre Diäten wieder mal erhöhen auf irgendwo satte 9'000 Euro pro Monat.
Aber genug der Politik... besser ihr kommt wieder mit irgendwelchen herablassenden Bemerkungen über "sich blamieren" oder so, sonst offenbart ihr noch, dass ihr bei Weitem nicht so übermässig klug seid, wie ihr selber glaubt.
fujikomma
09-06-2015, 13:36
Also im für sich was besseres halten können die Schweizer in aller Bescheidenheit den ersten Rang einnehmen;)
Das Urland der gelebten Demokratie hat so manche Leiche im Keller oder zumindest an deren Zahngold verdient:ups: oder muss ich noch an die "Fichen"-Affäre erinneren-das Beschnüffeln von Schriftstellern durch den schweizer Nachrichtendienst oder dem Umgang mit dem Wachmann der die Konten-Geschichte ans Tageslicht förderte.
'Dadurch das man eine gewisse nein grosse finanzielle Macht ist kann man friedlich schlafen und wenn man dann noch das ein oder andre Geheimnis kennt wird es richtig rund.
Ihr haltet euch selbst für SOOOO klug und die anderen für SOOOO dumm, [...]
Glahaus? Steine?
Mr. Myagi
09-06-2015, 13:52
Glahaus? Steine?
Ich halte mich zwar für klug. Aber ich halte die anderen ebenfalls für klug ;)
Da liegt der grosse Unterschied.
Viele die ich treffe, denken, sie hätten die Klugheit und insbesondere die Intelligenz exklusiv gepachtet.
Während ich froh bin, dass wir hier so VIELE VIELE kluge Menschen haben.
Und da jeder für sich selbst ein wenig mehr schaut, als für die anderen, bin ich froh, dass hier so viele verschiedene Menschen mitentscheiden dürfen.
Und nicht nur eine kleine Elite, die alle sich relativ ähnlich sind und relativ ähnliche Ziele verfolgen, die sich nur äusserlich unterscheiden.
Und ausserdem finde ich, dass die Bedürnisse der Dummen Menschen gleichwertig sind den Bedürfnissen der Schlauen Menschen.
Mr. Myagi
09-06-2015, 13:55
Also im für sich was besseres halten können die Schweizer in aller Bescheidenheit den ersten Rang einnehmen;)
Warst scheinbar noch nie in einem Land wie den USA oder gar in China oder Japan.
Macht nichts. Aber ist empfehlenswert, mal das Verhalten der Amis anderen Ländern und Kulturen gegenüber zu studieren und zu vergleichen mit dem Verhalten der Schweizer.
Das Urland der gelebten Demokratie hat so manche Leiche im Kelle....
Natürlich! Wie JEDER Staat. Und mit der Grösse und Macht des Staates steigt die Anzahl Leichen im Keller.
Deswegen bin ich ja generell Gegner solch übermässig grosser Systeme.
Aber das ist ein anderes Thema.
dermatze
09-06-2015, 21:25
Damit hier endlich zu ist:
es ist wichtig dass Menschen wie Du nicht alle Staatsdinge direkt entscheiden können.
Stimme zu, wobei ich das nicht explizit auf diesen User sondern allgemein so sehe.
Willi von der Heide
09-06-2015, 21:43
:)
Ich staune welchen erstaunlichen Spielraum die Forumsregeln so hergeben ...
Wären wir in der ingung-Ecke .... Tante Edit hätte schon kräftig mit roter Farbe gestrichen !
1. nicht konsul, sondern senator.
2. purer akt der provokation und nicht für den "realistischen einsatz" gedacht. das pferd hat niemals an einer senatssitzung teilgenommen. caligulas beliebtheit beim volk resultierte u.a. in dieser art des umgangs mit dem "establishment". senat und kaiser sind seit je her "natürliche politische feinde" gewesen. bei caligula und anderen, die von senatoren zu verrückten erklärt wurden, wurde das "persönlich".
3. ernennung vor caligulas tod. sie erfolgte angeblich in anwesenheit der versammelten senatoren
4. sehr wahrscheinlich ein anti-caligula mythos (wie das mit dem angeblichen wahnsinn, wofür die pferd-geschichte u.a. herhalten musste). größenwahnisnnig im weiteren sinne waren allerdings so einige der "vergöttlichten" nach-augustinischen kaiser. die brutalsten waren übrigens die in der senatorisch dominierten geschichtsschreibung eher "besser angesehenen" kaiser. caligula und nero waren genaugenommen nur kleine lichter im vergleich.
klugkacker modus aus :)
1. falsch (der Senatsitz wäre nur die Folge gewesen, außerdem bezog sich mein Satz auch auf "Minister/Konsul")
2. Kein Widerspruch zu meinen Aussagen, wenn es ein Esel gewesen wäre, wäre es ebenfalls eine Provokation gewesen.
3. falsch
4. kann sein, ist aber unklar
I'm not impressed...
Wenn klugscheißen, dann bitte richtig.:cool:
Das Volk ist klug genug.
WEr es mit der Demokratie ernst meint, muss eigentlich diese Meinung vertreten, ansonsten wäre es ja besser, wenn jemand anderes, der klüger ist, herrscht. Insofern finde ich es auch immer wieder lustig, dass Deutsche so sehr gegen direkte Demokratie sind, aber von einer Volksherrschaft ausgehen, also an die "Wahl" alle vier Jahre glauben...
:)
Ich staune welchen erstaunlichen Spielraum die Forumsregeln so hergeben ...
Wären wir in der ingung-Ecke .... Tante Edit hätte schon kräftig mit roter Farbe gestrichen !
Naja, es artet hier ja nicht aus, auch wenn ich der Meinung bin Stammtischparolen kontern zu müssen;)
Maschinengewehre die ab einer bestimmten Temp. nicht Zielgenau treffen, Hubschrauber die Triebwerksprobleme haben.........
Bundeswehr: Präzisionsproblem auch bei Maschinengewehr MG5 - DIE WELT (http://www.welt.de/politik/deutschland/article141390043/Praezisionsproblem-auch-bei-Maschinengewehr-MG5.html)
Da verwechselst du was mit dem G36.
WEr es mit der Demokratie ernst meint, muss eigentlich diese Meinung vertreten, ansonsten wäre es ja besser, wenn jemand anderes, der klüger ist, herrscht. Insofern finde ich es auch immer wieder lustig, dass Deutsche so sehr gegen direkte Demokratie sind, aber von einer Volksherrschaft ausgehen, also an die "Wahl" alle vier Jahre glauben...
nein
es ist repräsentative Demokratie vs. direkte Demokratie
Man wählt also die PERSONEN, die die Entscheidungen treffen und nicht die Entscheidungen selbst. Es gibt verschiedene Arten der Demokratie: Demokratie ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie)
Entscheidungen vorzubereiten benötigt eben Zeit und Ressourcen. Das hat nichts damit zu tun ob das Volk klug oder blöd ist, sondern schlicht damit dass Ministerien etc. ganz andere Resourcen zur Verfügung haben um bestimmte Entscheidungen auszuarbeiten. Was wenn z.B. das Volk sich früher gegen eine EWG und dann später gegen die EU entschieden hätte?
Da verwechselst du was mit dem G36.
nö
Aristoteles hielt übrigens die Politie für die beste Staatsform, während er die Demokratie als Pöbelherrschaft, gelenkt von Demagogen abgelehnt hat
Doch.
Das Problem ist laut dem Artikel nur das die Haltepunkte der Wechselrohre stärker als im Vertrag festgelegt von einander abweichen.
Das bei einem MG die Rohre gewechselt werden weil sie heiß geschossen werden ist normal. Beim MG3 wird nach 150 Schuß Dauerfeuer bzw. schnell aufeinander folgenden Feuerstößen das Rohr gewechselt. Dazu kommt noch das ein MG keine Präzisionwaffe ist.
.... Was wenn z.B. das Volk sich früher gegen eine EWG und dann später gegen die EU entschieden hätte?
:ups:
Dann würden ja die Lebenden die Toten beneiden !
Oder wir würden irgendwie anders rumwurschteln. Ob besser oder schlechter, weiß kein Mensch. In der Politik geht es nicht um Grips, sondern um Interessen. Und glaubt denn wirklich einer, Politiker würden bei ihren Entscheidungen darüber nachdenken ob sie jetzt ein paar Prozent Wählerstimmen damit gefährden ?
Wählerstimmen gewinnt man nicht mit Entscheidungen sondern mit den Medien. Hat man die Springerpresse und das Staatsfernsehen hinter sich, ist es fast egal was man verzapft.
Entscheidungen vorzubereiten benötigt eben Zeit und Ressourcen. Das hat nichts damit zu tun ob das Volk klug oder blöd ist, sondern schlicht damit dass Ministerien etc. ganz andere Resourcen zur Verfügung haben um bestimmte Entscheidungen auszuarbeiten. Was wenn z.B. das Volk sich früher gegen eine EWG und dann später gegen die EU entschieden hätte?
Stimmt. Und ausserdem halte ich zumindest es nicht fuer so ganz einfach bestimmte Entscheidungen zu treffen, einfach weil ich die Folgen nicht ueberblicken kann. Nimmt man zum Beispiel den EU Vertrag ueber den vor Jahren so viel Diskussionen waren. Klar haette man das Volk abstimmen lassen koennen. Allerdings halte ich so ein Vertragswerk von dem Kaliber fuer einigermassen komplex, so dass die allermeisten nicht wissen wuerden ueber was sie abstimmen (mich eingeschlossen). Ist es in solchen Faellen (und vielen anderen) da wirklich Sinnvoll "das Volk" abstimmen zu lassen? Ich waehle und zahle von meinen Steuergeldern Leute von denen ich erwarte, dass die sich damit auskennen. Gut einige davon sind Pfeifen, aber letztendlich glaube ich bei aller Ablehnung gegen Politiker, dass die meisten doch ziemlich intelligent sind und wissen wovon sie reden. Auch glaube ich, dass die meisten tatsaechlich das tun was sie fuer das Land fuer am besten halten. Dass die Ansichten daruber was gut fuer ein land ist auseinanderdriften liegt in der Natur einer Gesellschaft mit gutem Zugang zu unterschiedlichen Informationen.
Ebenfalls halte ich es nicht fuer sehr sinnvoll Volksabstimmungen zu sehr emotionalen Themen zu halten, einfach weil diese zu leicht von Demagogen gekapert werden (Kindsmord => Abstimmung ueber todesstrafe=> Ergebnis vorhersehbar: Verbrechen durch Auslaender => Abstimmung ueber Zuwanderung => Ergebnis ebenso vorhersehrbar).
Ubrigens finde ich nicht, dass Politiker zu viel verdienen, schon gar nicht bei der Verantwortung die sie tragen. Die rentenansprueche die sie sich verdienen sind eine andere Sache.
Die Repraesentative Demokratie hat ihre Schwaechen, aber halt auch ihre Staerken. Und man muss nicht jeden Firlefanz eines kleinen Bergvoelkchens mitmachen.
...
Ebenfalls halte ich es nicht fuer sehr sinnvoll Volksabstimmungen zu sehr emotionalen Themen zu halten, einfach weil diese zu leicht von Demagogen gekapert werden (Kindsmord => Abstimmung ueber todesstrafe=> Ergebnis vorhersehbar: Verbrechen durch Auslaender => Abstimmung ueber Zuwanderung => Ergebnis ebenso vorhersehrbar).
....
Die Repraesentative Demokratie hat ihre Schwaechen, aber halt auch ihre Staerken. Und man muss nicht jeden Firlefanz eines kleinen Bergvoelkchens mitmachen.
Nicht sonderlich fair oder auch nur ehrlich.
Das Bergvolk hat eine viel höhere Zuwandererquote als die Deutschen, und geköpft wurde da auch schon lange keiner mehr. Und die Schweizer haben bisher auf Kriege und Völkermord ganz gut verzichten können. Von daher freuen die sich über Belehrungen aus Deutschland in Sachen Politik und Demokratie wohl ganz besonders.
Warum erzählt man immer so Zeug um direkte Demokratie madig zu machen ? Angst vor Verantwortung ?
Und die Schweizer haben bisher auf Kriege und Völkermord ganz gut verzichten können.
Was sie nicht daran gehindert hat davon zu profitieren, nicht mal nur aufs dritte reich bezogen sondern auch auf die freudige bereitstellen von Bankkonten fuer alle.
Von daher freuen die sich über Belehrungen aus Deutschland in Sachen Politik und Demokratie wohl ganz besonders.
Ich will niemanden belehren. Ich sehe den Schweizer weg eben nicht als den allein seligmachenden an. Die Schweizer koennen tun was sie fuer richtig halten, aber genau so wenig wie sie den deutschen Weg fuer den richtigen halten muessen, genau so wenig muessen andere den Schweizer weg fuer den richtigen halten.
Warum erzählt man immer so Zeug um direkte Demokratie madig zu machen ?
Ich mache die direkte Demokratie nicht madig, erlaube mir aber auf einige der Maengel die sie meiner Meinung nach hat aufmerksam zu machen. Das nennt sich dann Diskussion. Wenn dich meine Meinung nicht interessiert steht es dir frei eine andere kundzutun oder mich zu ignorieren oder was auch immer du fuer angemessen haeltst.
Angst vor Verantwortung ?
Nein, aber was ist mit deiner Reaktion? Angst davor die eigenen Ansichten zu hinterfragen? Oder geht dein eigenes Demokratieverstaendnis nur so weit wie man deine Ansichten teilt?
...
Nein, aber was ist mit deiner Reaktion? Angst davor die eigenen Ansichten zu hinterfragen? Oder geht dein eigenes Demokratieverstaendnis nur so weit wie man deine Ansichten teilt?
Nee, es ist nur zu früh :)
Aber ich wunder mich halt auch immer über die Bereitschaft der Leute, sich Verantwortung für sich selber abnehmen zu lassen. Da kommt nie was gutes bei raus.
Ein Entscheidungsfindungsprozess im Vorfeld einer Abstimmung über ne Sachfrage macht die Leut wesentlich schlauer als wenn sie nur alle vier Jahre entscheiden dürfen welcher Grinskopp diesmal ihr Kreuzchen verdient hat.
nein
es ist repräsentative Demokratie vs. direkte Demokratie
Man wählt also die PERSONEN, die die Entscheidungen treffen und nicht die Entscheidungen selbst. Es gibt verschiedene Arten der Demokratie: Demokratie ? Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Demokratie)
Diesen kleinen Unterschied kenne ich schon auch, nur gibt man meiner Meinung nach bei der repräsentativen halt so viel Verantwortung ab, dass man nicht mehr wirklich von einer Volksherrschaft/Demokratie sprechen kann...
Entscheidungen vorzubereiten benötigt eben Zeit und Ressourcen. Das hat nichts damit zu tun ob das Volk klug oder blöd ist, sondern schlicht damit dass Ministerien etc. ganz andere Resourcen zur Verfügung haben um bestimmte Entscheidungen auszuarbeiten. ?
Das stimmt zwar teilweise, aber eben nur teilweise, weil hiermit letztendlich das Volk doch von den eigentlichen Entscheidungen und der Beschäftigung damit ferngehalten wird..."Lass das mal den Papa machen, der Papa kann das gut..." oder halt den Herrn Abgeordneten/Minister....
Was wenn z.B. das Volk sich früher gegen eine EWG und dann später gegen die EU entschieden hätte?
Dann hätte es sich halt dagegen entschieden...so what? Was wenn das Volk
sich für eine andere Gesetzgebung im Bereich Finanzen oder z.B. Firmenverkäufe entschieden hätte...
Der oben erwähnte Ansatz von Aristoteles ist wichtig. Hierfür müssen aber die Grundlagen in der ERziehung geschaffen werden, damit wirklich eine Gemeinschaft herrscht und nicht alle gegen alle, damit nicht jeder nur den eigenen Vorteil sucht, sondern auch das Ganze vor Augen hat...und das ist leider gar nicht so leicht...
WEr es mit der Demokratie ernst meint, muss eigentlich diese Meinung vertreten, ansonsten wäre es ja besser, wenn jemand anderes, der klüger ist, herrscht.
da gibt es doch eine Simpsons-Folge wo der Mensa-Club von Springfield die Macht übernehmen will?
Nee, es ist nur zu früh :)
Ich bin dir 6 Stunden voraus, hab also geschummelt :D
Aber ich wunder mich halt auch immer über die Bereitschaft der Leute, sich Verantwortung für sich selber abnehmen zu lassen. Da kommt nie was gutes bei raus.
Ich stimme dir zu dass Eigenverantwortung etwas gutes ist.
Ein Entscheidungsfindungsprozess im Vorfeld einer Abstimmung über ne Sachfrage macht die Leut wesentlich schlauer als wenn sie nur alle vier Jahre entscheiden dürfen welcher Grinskopp diesmal ihr Kreuzchen verdient hat.
Klar, sofern Leute sich wirklich damit beschaeftigen und auch offen fuer andere Ansichten sind (zumindest dafuer offen diese zu diskutieren) und nicht jedem Demagogen hitnerherlaufen. Aber bei aller liebe zu dem putzigen Bergvoelkchen, meinst du wirklich, jeder Schweizer beschaeftigt sich ausgiebig mit jedem Thema ueber das er abstimmen darf UND versteht es dann auch noch? (ich schreib "er", weil das Frauenwahlrecht da ja noch nicht so lange eingefuehrt ist :D).
Ein Mittelweg koennte sein sein Kreuzchen bei demjenigen Grinsekopp zu machen der mir moeglichst viel Raum laesst mein Leben eigenverantwortlich zu leben, mir aber gleichzeitig die sehr komplexen Entscheidungen abnimmt welche ich nicht oder nur mit sehr viel Aufwand ueberblicken kann (und dabei hoffentlich sehr gute Berater hat).
da gibt es doch eine Simpsons-Folge wo der Mensa-Club von Springfield die Macht übernehmen will?
:D Wäre ne Möglichkeit, aber ist halt dann keine wirkliche Demokratie...IQ statt Alter als Kriterium zur Beteiligung am politischen PRozess...die armen Dummen ;)
Epistemarchie/Nouskratie/Sophiarchie ?:) Wie nennt man das?
Erinnert auf alle Fälle sehr an Platon...
Nunja, im Hinblick auf die direkte Demokratie muss man aber auch sagen, dass eine Bedingung wäre, dass sich die Wähler wirklich intensiv mit den Entscheidungen und den Folgen auseinandersetzen. Sozusagen eine Pflicht sich zu informieren. (Während Politiker dies "hauptberuflich" machen, muss der Normal-Bürger aber nebenbei noch einer anderen Tätigkeit nachgehen.)
Zwar streite ich nicht ab, dass es einige gibt, die dies tun würden, dennoch glaube ich, dass der Großteil sich vor dieser Verantwortung "drücken" würde und die Entscheidungen aus dem Bauch heraus fällen würde.
Zudem würde es bedeuten, dass man eine möglichst vollständige Wahlbeteiligung erreicht. Wir haben ja heute schon das Problem, dass viele Bürger aus Desinteresse (oder auch Protest) nicht wählen gehen. Wenn nun aber nur 60% wählen und man ne einfache Mehrheit benötigt, bedeutet dies, dass ca 31% der Wähler eine Entscheidung durchdrücken... dies birgt in der direkten Demokratie aus meiner Sicht mehr Risiken als in unserer Form.
Zudem würde es bedeuten, dass man eine möglichst vollständige Wahlbeteiligung erreicht. Wir haben ja heute schon das Problem, dass viele Bürger aus Desinteresse (oder auch Protest) nicht wählen gehen. Wenn nun aber nur 60% wählen und man ne einfache Mehrheit benötigt, bedeutet dies, dass ca 31% der Wähler eine Entscheidung durchdrücken... dies birgt in der direkten Demokratie aus meiner Sicht mehr Risiken als in unserer Form.
Auf der einen Seite hast du recht, dass bei geringer Beteiligung eine Minderheit der Bevoelkerung eine Entscheidung durchdrueckt. Auf der anderen Seite koennte man davon ausgehen, dass es den Teil der Bevoelkerung der nicht abstimmt nicht interessiert, das Ergebnis denen von daher egal ist.
Aber auch in einer repraesentativen Demokratie passiert das gleiche. Wenn nur 60% zur Wahl gehen und davon 40% CDU waehlen und 20% SPD und diese beiden eine Koalition eingehen besteht die Regierung aus Leuten von Parteien die gerade mal 36% der Wahlberechhtigten gewaehlt haben.
fujikomma
10-06-2015, 07:57
Gibts nich auch noch den Spruch über die Hölle die man bekäme wenn einheimishe Taxifahrer und Friseure die Macht hätten:D?!
Nach dem ein oder anderen eidgenössischen Post sollte diese Aufzählung erweitern:ups:.
Es gibt doch tatsächlich noch Leute die glauben :
Mehr Menschen= mehr Kluchheit/Intelligenz
dieselben glauben auch das Samenzellen von Nobelpreisträger kluge Kinder kreieren würden;)
Aber auch in einer repraesentativen Demokratie passiert das gleiche. Wenn nur 60% zur Wahl gehen und davon 40% CDU waehlen und 20% SPD und diese beiden eine Koalition eingehen besteht die Regierung aus Leuten von Parteien die gerade mal 36% der Wahlberechhtigten gewaehlt haben.
Das streite ich garnicht ab, im Gegenteil, in anderen Diskussionen habe ich genau dieses Argument gebracht. (da ging es aber nicht um den Vergleich direkt vs. repräsentativ). Ich bin jedoch der Meinung, dass die Folgen in einer repräsentativen Demokratie, ggü. einer Direkten, abgemildert sind.
Die Frage ist auch, wie sich das Ganze umsetzen liesse. Es scheint ja vielen Bürgern zu viel zu sein alle Jubeljahre mal zu den Wahlen (Bundestag-/ Landtag-/ Kommunal- ) zu gehen. Wie ist es dann, wenn plötzlich jede zweite Woche über ein Gesetz abgestimmt werden muss. Zumindest in der Bekannten Form mit Wahlurnen, Wahlhelfern etc. wäre dies ein enormer Aufwand.
Ausserdem muss man sagen, dass auch in unserer Form der Demokratie die Möglichkeit besteht, öfter als nur zu den jeweiligen Wahlen Einfluss zu nehmen. Gestern erst wurde Seitens des Bundestages z.B. der Bericht des Petitionsausschusses vorgelegt. Teilweise ganz interessant was drinnen steht.
Nunja, im Hinblick auf die direkte Demokratie muss man aber auch sagen, dass eine Bedingung wäre, dass sich die Wähler wirklich intensiv mit den Entscheidungen und den Folgen auseinandersetzen. Sozusagen eine Pflicht sich zu informieren. (Während Politiker dies "hauptberuflich" machen, muss der Normal-Bürger aber nebenbei noch einer anderen Tätigkeit nachgehen.)
Dann sollte man das mal zur Bedingung bei den Profis machen.
Aber bei so etwas unbedeutendem wie der EU-Verfassung kann man ja auch unvorbereitet zur Abstimmung gehen.
Q1PJwTY6l3I
Das stimmt leider.
Negativbeispiele gibt es überall viel zuviele.
Das sieht man ja auch an den Rüstungsprojekten der Bundeswehr.... (Um wieder den Bogen zum Thema zu schlagen)
Haha, deswegen geht's uns Schweizern auch so schlecht :D...
Ja genau, weil die Schweiz auch so ein weltpolitisches Schwergewicht ist, das mit Vorbildcharakter die globalen Probleme unserer Zeit angeht. Mach dich doch nicht lächerlich. :rolleyes:
Der Durchschnittsbürger ist zu faul oder schlichtweg nicht in der Lage die Komplexität vieler Probleme unserer Zeit zu durchschauen. Ganz zu schweigen davon, dass sich viele Themen eben nicht auf einfache ja/nein Fragen herunterbrechen lassen.
Auf Kommunal- und Landesebene haben Volksentscheide durchaus ihre Berechtigung. Bundes- oder Europaweit halte ich sie eher für gefährlich.
Der Durchschnittsbürger ist zu faul oder schlichtweg nicht in der Lage die Komplexität vieler Probleme unserer Zeit zu durchschauen.
Bei einem durchschnittlichen Abgeordneten oder Minister ist das anders?
AlphaFight
10-06-2015, 12:54
Bei einem durchschnittlichen Abgeordneten oder Minister ist das anders?
Das sehe ich schon so. Denn die machen das hauptberuflich. Und dann auch noch spezialisiert zu gewissen Themen, z.B. Verkehr, Bildung, etc.
Ein Berufspolitiker hat bedingt dadurch, dass es eben sein Beruf ist, viel mehr Zeit, Wissen und Erfahrung um politische Themen zu bewerten. Mit einem einfachen "Politiker sind alles Idioten" ist es eben nicht getan.
Natürlich sind Politiker nicht alles Heilige. Und natürlich machen diese auch Fehler bzw. folgend ihren eigenen Interessen. Aber wenn es um die Frage geht, ob ein Berufspolitiker eine komplexe politische Frage besser bewerten kann, als die Masse des Volks, dann bin ich schon der Meinung dass das so ist.
Die politischen Themen, die im Volk diskutiert werden, sind doch nur Vereinfachungen komplexer Probleme. Uns allen fehlt doch massives Hintergrundwissen in den meisten Bereichen.
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Die politischen Themen, die im Volk diskutiert werden, sind doch nur Vereinfachungen komplexer Probleme. Uns allen fehlt doch massives Hintergrundwissen in den meisten Bereichen.
Das hat ja auch seinen Grund - es spielt ohnehin keine Rolle was man denkt, da man nicht mitreden darf. Soll ich Partei XY wählen weil sie für ein Verbot der Hundehaltung ist ? Andererseits wollen die das Rauchverbot in Einbahnstrassen wieder aufheben (welches Partei Z grade eingeführt hat), was ich als Nichtraucher scheise finde.
Soll man da vor der Wahl wirklich für sich Durchschnittswerte an Übereinstimmung mit Parteiprogrammen und Wahlversprechen suchen (die Entscheidungen nach der Wahl sehen dann ja ohnehin meist anders aus, siehe PKW-Maut), oder nicht evtl doch die Leute einfach selber entscheiden lassen ?
Ich mein, wir haben mit der Schweiz mal ein Beispiel aus der Praxis für die eine Seite, unser Gerede über die Gefahren von zu viel Demokratie und die Vorteile des Obrigkeitsstaates ist dagegen rein theoretischer Natur. Die Todesstrafe wird in Ländern vollstreckt die über sowas garantiert nie abstimmen lassen würden.
Das sehe ich schon so. Denn die machen das hauptberuflich. Und dann auch noch spezialisiert zu gewissen Themen, z.B. Verkehr, Bildung, etc.
Ich glaube nicht, dass z.B.: Frau von der Leyen Expertin für Wehrtechnik etc. ist.
Ich mein, wir haben mit der Schweiz mal ein Beispiel aus der Praxis für die eine Seite, unser Gerede über die Gefahren von zu viel Demokratie und die Vorteile des Obrigkeitsstaates ist dagegen rein theoretischer Natur.
eventuell meinen ja manche, die Sportpalastrede ("Stunde der Idiotie") wäre eine Volksabstimmung gewesen
fujikomma
10-06-2015, 22:13
Politische Entscheider haben ihre Leute,die sachkundig sind aber nicht unbedingt kritisch..
z.B. Ehemalige aus dem BmVg oder direkt aus der jeweiligen Industrie-
Deshalb pssst bringt es nix die Minister oder die Kanzlereuse abzuschnorcheln-die MAs, die zuarbeiten sind viel interessanter aber psss
deswegen auch mein Beispiel mit den Samenspenden von Nobelpreisträger,weil deren Vater ja das Genie "erzeugte":D
Ich glaube nicht, dass z.B.: Frau von der Leyen Expertin für Wehrtechnik etc. ist.
Soll sie ja auch gar nicht. Als Verteidigungsministerin soll Sie Expertin fuer Verteidigungspolitik sein.
Und wenn wir schon dabei sind: Waere Otto-normalbuerger bewanderter in Wehrtechnik, wenn es zu einer Volksabstimmung in dem Bereich kommt?
Wenn das Kriterium ist, dass ein Minister Experte in allen Aspekten seines Ressorts ist, dann bleiben alle Ressorts unbesetzt.
Soll sie ja auch gar nicht. Als Verteidigungsministerin soll Sie Expertin fuer Verteidigungspolitik sein.
was mit "etc." gemeint war und von mir bezweifelt wird
Natürlich ist die wahrscheinlich überdurchschnittlich intelligent, bringt Erfahrung in politischen Führungspostionen mit und hatte inzwischen ca. 1,5 Jahre, sich in die Thematik einzuarbeiten.
Und wenn wir schon dabei sind: Waere Otto-normalbuerger bewanderter in Wehrtechnik, wenn es zu einer Volksabstimmung in dem Bereich kommt?
Muss er eben auch nicht: der würde sich genauso die Einschätzungen von Experten anhören, wie es ein anderer Entscheider tut, der selbst kein Experte ist.
Volksabstimmungen sollen auch weniger die Aufgaben der die Executive übernehmen, und Tagespolitik machen, sondern einige der Legislative, sprich des Bundestags.
Und im Parlament können, zumindest theoretisch, Otto-Normalbürger sitzen, auch wenn natürlich Beamte da Vorteile haben und das durchschnittliche Bildungsniveau höher ist, als in der Gesamtbevölkerung.
2014 saßen neben 28 Lehrern auch 3 Hausfrauen/-männer und 10 Studenten/Schüler/Azubis im Bundestag.
Die gewählten Vertreter des Volkes stimmen dann natürlich meist so ab, wie es von der Partei/Fraktion vorgegeben ist, aber theoretisch könnten die auch nach bestem Wissen und Gewissen entscheiden.
Wenn das Kriterium ist, dass ein Minister Experte in allen Aspekten seines Ressorts ist, dann bleiben alle Ressorts unbesetzt.
Eben, mir ist nicht bekannt, dass die Ernennung zum Minister an irgendeine besondere Qualifikation geknüpft ist.
Natürlich sind die Minister keine ausgewiesenen Experten, die haben aber Staatssekretäre, wissenschaftliche Beiräte usw. die sich den ganzen Tag mit nichts anderem als mit den Themen ihres Ressorts beschäftigen.
Das ist aber auch alles schon so ausgelutscht... Wer heute immernoch kritisiert, dass Frau von der Leyen ja "nie gedient habe", dem ist auch nichtmehr zu helfen. Und auch da bin ich wieder froh und mehr als dankbar, dass wir auf Bundesebene keine großartigen Verfahren der direkten Demokratie haben.
Wenn ich schon immer die ganze stillschweigend mit PEGIDA und Co. sympathisierende "Ich bin ja kein Nazi, aber..."- Fraktion höre...
Huangshan
11-06-2015, 07:00
Den Bockmist hat nicht von der Leyen zu verantworten sondern ihr Vorgänger Thomas de Maizière und seine Berater.
Es soll ein neues Waffensystem angeschaft werden,Meads.
Neue Flugabwehr für Bundeswehr: Waffensystem Meads löst Patriot ab - n-tv.de (http://www.n-tv.de/politik/Waffensystem-Meads-loest-Patriot-ab-article15259456.html)
Mal sehen was passiert?
MagetaDerLöwe
11-06-2015, 07:28
Warum halten hier eigentlich alle die Welt für so furchtbar komplex? Was ist denn für euch komplex? Dass den meisten Bürgern die VWL-Grundlagen fehlen, ok, das liegt aber auch am fehlenden Unterricht darin. Je komplexer die Welt ist, desto simpler und klarer müssen die Regeln sein. Als Politikstudent kann ich in den wenigsten Dingen, die für Bürger von Belang sind, eine besondere Komplexität entdecken.
AlphaFight
11-06-2015, 08:58
Als Politikstudent kann ich in den wenigsten Dingen, die für Bürger von Belang sind, eine besondere Komplexität entdecken.
Hm, OK. Würdest du uns dann bitte die Hintergründe der NSA/BND-Beziehung erklären? Welche bindenden Verträge gibt es da? Welche ungeschriebenen Gesetze? Spioniert der BND auch US-Bürger in USA aus? Wenn ja, dann mit Wissen des NSA?
Ich empfinde das schon als komplex. Denn was öffentlich diskutiert wird sind nur Vereinfachungen und einseitig beleuchtete Ereignisse. Und basierend auf diesen Vereinfachungen trifft der gemeine Bürger sein Urteil: "NSA schlecht, BND gut. Wir Opfer, die anderen Täter". Ich bezweifle, dass man basierend auf solchen Vereinfachungen gute politische Entscheidungen treffen kann. Da braucht es einfach mehr Hintergrundwissen.
MagetaDerLöwe
11-06-2015, 09:48
Hm, OK. Würdest du uns dann bitte die Hintergründe der NSA/BND-Beziehung erklären? Welche bindenden Verträge gibt es da? Welche ungeschriebenen Gesetze? Spioniert der BND auch US-Bürger in USA aus? Wenn ja, dann mit Wissen des NSA?
Ich empfinde das schon als komplex. Denn was öffentlich diskutiert wird sind nur Vereinfachungen und einseitig beleuchtete Ereignisse. Und basierend auf diesen Vereinfachungen trifft der gemeine Bürger sein Urteil: "NSA schlecht, BND gut. Wir Opfer, die anderen Täter". Ich bezweifle, dass man basierend auf solchen Vereinfachungen gute politische Entscheidungen treffen kann. Da braucht es einfach mehr Hintergrundwissen.
Ja, natürlich ist Vertragstheorie komplex. Du glaubst aber doch nicht, dass Merkel oder gar Maas die Experten für sowas sind? Dafür braucht man Juristen, keine Politiker. Dass der gemeine Bürger ein falsches Urteil treffen mag, bestreite ich ja nicht.
Das kann man ja auch auf die Bundeswehr beziehen. Natürlich kann man das allex furchtbar komplex darstellen aber das meiste kann man auf einer halben Seite verständlich darstellen.
AlphaFight
11-06-2015, 10:02
Ja, natürlich ist Vertragstheorie komplex. Du glaubst aber doch nicht, dass Merkel oder gar Maas die Experten für sowas sind?
Nein, natürlich nicht. Aber sie haben einen Stab von Experten, der sie bei ihren Entscheidungen berät.
Natürlich kann man das allex furchtbar komplex darstellen aber das meiste kann man auf einer halben Seite verständlich darstellen.
Ich glaube, dass die vereinfachte Darstellung nicht zu langfristig sinnvollen Entscheidungen führen kann. Aber OK, da haben wir einfach unterschiedliche Meinungen.
MagetaDerLöwe
11-06-2015, 11:56
Nein, natürlich nicht. Aber sie haben einen Stab von Experten, der sie bei ihren Entscheidungen berät.
Ich glaube, dass die vereinfachte Darstellung nicht zu langfristig sinnvollen Entscheidungen führen kann. Aber OK, da haben wir einfach unterschiedliche Meinungen.
:) Die Schweiz ist ein gutes Gegenbeispiel. Props an die Schweizer an dieser Stelle. Bei denen funktionieren auch die Waffen:D
Offline_Fighter
11-06-2015, 12:06
:) Die Schweiz ist ein gutes Gegenbeispiel. Props an die Schweizer an dieser Stelle. Bei denen funktionieren auch die Waffen:D
Und du meinst die Schweitzer sind erfolgreicher weil sie anstatt dicke Theorie die Reihe xxxx für Dummies parat haben?
...
Es soll ein neues Waffensystem angeschaft werden,Meads.
Neue Flugabwehr für Bundeswehr: Waffensystem Meads löst Patriot ab - n-tv.de (http://www.n-tv.de/politik/Waffensystem-Meads-loest-Patriot-ab-article15259456.html)
Mal sehen was passiert?
Also ich kann schon jetzt viel ruhiger schlafen. Nicht auszudenken, wenn Schweizer Bomber (nach einem entsprechenden Referendum) unsere Wälder, Felder und Städte verheeren wollen und wir haben dann keine leistungsfähige Flugabwehr.
Mal ehrlich, gegen wen soll der Quatsch gut sein ? Was sollte irgendjemand mit unserem Land anfangen können wenn er es besetzt ? Die Russen ? Die kämen nicht mal an den Polen vorbei und wissen das. Man schaue sich mal die Wehretats in absoluten Zahlen an.
AlphaFight
11-06-2015, 12:34
Mal ehrlich, gegen wen soll der Quatsch gut sein ? Was sollte irgendjemand mit unserem Land anfangen können wenn er es besetzt ? Die Russen ? Die kämen nicht mal an den Polen vorbei und wissen das. Man schaue sich mal die Wehretats in absoluten Zahlen an.
Die Art der Kriegsführung ändert sich. Es gibt nun nicht mehr nur Staaten, die gegen andere Staaten Krieg führen, sondern auch Organisationen/Gruppierungen die dieses tun. Und die können durchaus mit einzelnen Flugkörpern angreifen, ohne gleich das Land zu besetzen. Z.B. mit entführten oder ganz legal erworbenen Flugzeugen. Oder mit Kampfdrohnen.
Und da ist dann ein modernes Flugabwehrsystem sinnvoll.
Zum anderen ist es auch so, dass sich politische Lagen eben auch ändern können. Und wenn man erst dann ein Abwehrsystem in Auftrag gibt, wenn man es braucht, dann ist es evtl. zu spät.
brandenburger
11-06-2015, 12:35
Was spricht gegen Volksentscheide?
Das hat man beim Jäger90 wohl auch gedacht. Und jetzt haben wir nen teuren mittelmäßigen Vogel, da hätte man auch gleich den Franzosen oder Südkoreanern oder Amis was brauchbares abkaufen können. Rüstung ist Subvention für die Rüstungsindustrie, da läuft alles wie geschmiert. Panzer können die Deutschen, sollen sie dabei bleiben und den Rest zukaufen.
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