Michael Kann
08-06-2004, 12:31
Nachdem Präsident Laurent Gbagbo drei Minister aus der Regierung der nationalen Versöhnung entlassen hat, droht ein neuer Bürgerkrieg.
Das Kabinett war vor eineinhalb Jahren zur Beilegung des blutigen Konflikts gebildet worden. Es schließt oppositionelle Kräfte ein, die den Norden des Landes kontrollieren.
Rebellenchef Guillaume Soro, jetzt als Informationsminister geschasst, weigerte sich, die Entlassung hinzunehmen. Schon seit längerem heizt Gbagbo unter den Augen der Vereinten Nationen den Konflikt an.
Die Uno, die mit 1500 Blauhelmsoldaten im Lande steht, macht den Präsidenten in einem Report für das Massaker an mindestens 120 seiner politischen Gegner Ende März in Abidjan verantwortlich - Sicherheitskräfte und Gbagbo-treue Milizen hatten demnach wahllos in eine Demonstration geschossen.
"Das Monster ist wieder erwacht", sagt ein afrikanischer Diplomat: "Die internationale Gemeinschaft muss zur Kenntnis nehmen, dass sich die Elfenbeinküste erneut in eine dunkle Ecke verwandelt."
Das Kabinett war vor eineinhalb Jahren zur Beilegung des blutigen Konflikts gebildet worden. Es schließt oppositionelle Kräfte ein, die den Norden des Landes kontrollieren.
Rebellenchef Guillaume Soro, jetzt als Informationsminister geschasst, weigerte sich, die Entlassung hinzunehmen. Schon seit längerem heizt Gbagbo unter den Augen der Vereinten Nationen den Konflikt an.
Die Uno, die mit 1500 Blauhelmsoldaten im Lande steht, macht den Präsidenten in einem Report für das Massaker an mindestens 120 seiner politischen Gegner Ende März in Abidjan verantwortlich - Sicherheitskräfte und Gbagbo-treue Milizen hatten demnach wahllos in eine Demonstration geschossen.
"Das Monster ist wieder erwacht", sagt ein afrikanischer Diplomat: "Die internationale Gemeinschaft muss zur Kenntnis nehmen, dass sich die Elfenbeinküste erneut in eine dunkle Ecke verwandelt."