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Vollständige Version anzeigen : Ju-Jutsu 1x1 Ausgabe 2015



Ununoctium
12-06-2015, 22:24
Hallo Leute,

wer hat sie auch schon?
Und wie gefällt Euch die neue Ausgabe des Ju-Jutsu 1x1 2015?

Ich hab diese erst heute bekommen und war leider direkt etwas enttäuscht, da ich irgendwie gedacht habe das nun das BJJ Prüfungsprogramm auch inkl. Bilder und Erklärungen drin ist.
Leider ist das nicht so! Obwohl das Buch ja „Ju-Jutsu 1x1 – Jiu-Jitsu - Brazilian Jiu-Jitsu“ heißt.

Da beim Jiu-Jitsu die Dinge sehr frei sind – habe ich hier auch keine Bilder und Erklärungen erwartet. Aber beim BJJ ist ja genau festgelegt was gemacht werden muss – da hätte ich es schon erwartet dass dieser Bereich des DJJV auch ordentlich dargestellt wird!

Die neuen Bilder finde ich auf den 1. Blick gut – wieder mit Pfeilen für Kraftrichtungen usw. und dieses mal alles in Farbe :)

Viele Grüße

Heiko

DerLenny
13-06-2015, 02:14
Farbe ist doch schon mal eine extrem wichtige Neuerung.

Bero
13-06-2015, 10:59
Sehe gerade, dafür sind 24€ fällig.:ups:

Ne danke, vielleicht irgendwann gebraucht für ein paar Euro aber so?

Ununoctium
13-06-2015, 16:44
Sehe gerade, dafür sind 24€ fällig.:ups:

Ne danke, vielleicht irgendwann gebraucht für ein paar Euro aber so?
Ist es wert, 1 200 Bilder in Farbe kosten nun mal im Druck mehr als SW.
Und es sind über 330 Seiten Ju-Jutsu Techniken!

Also günstiger kann man ein Buch in der Qualität kaum machen.

Chondropython
14-06-2015, 16:34
Ich hab diese erst heute bekommen und war leider direkt etwas enttäuscht, da ich irgendwie gedacht habe das nun das BJJ Prüfungsprogramm auch inkl. Bilder und Erklärungen drin ist.
Leider ist das nicht so! Obwohl das Buch ja „Ju-Jutsu 1x1 – Jiu-Jitsu - Brazilian Jiu-Jitsu“ heißt.


Sind dann gar keine Bilder zum BJJ Programm drin?

Ununoctium
14-06-2015, 16:47
Sind dann gar keine Bilder zum BJJ Programm drin?
Nicht Eins, ok außer ein Intro Bild. Echt schade:(

DerLenny
14-06-2015, 23:31
Aber... wie sollen denn die ganzen JuJuKa die ganzen Techniken lernen, wenn da keine Bilder drin sind?

Ununoctium
15-06-2015, 00:16
Aber... wie sollen denn die ganzen JuJuKa die ganzen Techniken lernen, wenn da keine Bilder drin sind?

Das war jetzt irgendwie nicht nett von Dir ;)

Aber im ernst - wenn ich ein Sachbuch / Technik Buch kaufe wo Ju-Jutsu - Jiu-Jitsu und BJJ drauf steht - bin ich eben etwas komisch und erwarte tatsächlich auch Inhalte zu allen Bereichen zu finden! Und zwar nicht nur etwas Text in einen Bereich und im anderen Bereich dafür 1 200 Bilder!

Viele Grüße

Heiko

Bero
15-06-2015, 07:45
Naja es ist das 1x1, vielleicht hättest du deine Erwartungen nicht all zu hoch ansetzen sollen.;)

Inderst
15-06-2015, 08:31
Irgendwie wichtiger (zumindest für mich): Stehen Prüfungsänderungen drin?

B.Oxe.N
15-06-2015, 09:52
So aus der Ferne betrachtet finde ich es ganz gut dass es zum BJJ keine Bilder gibt. Irgendein JJ-Trainer würde sonst sicher meinen er könne jetzt auch BJJ unterrichten, schließlich habe man ja genug Lehrmaterial.

Bero
15-06-2015, 10:26
Naja als Lehrmaterial taugt das 1x1 ohnehin nicht, es ist nur ein beispielhaft bebildertes Nachschlagewerk.

Wobei man aus Büchern selbst meiner Meinung eh nicht lernen kann, ich sehe sie eher als Erinnerungsstütze.

DerLenny
15-06-2015, 10:33
Naja als Lehrmaterial taugt das 1x1 ohnehin nicht, es ist nur ein beispielhaft bebildertes Nachschlagewerk.


Was bisher noch niemanden gestört hat.

Inderst
15-06-2015, 10:43
In meinem Ju-Jutsu-Tumblr, der "Sätze aus dem Ju-Jutsu-Training" heißt, ist Position EINS immer noch: "Gib mir mal einen rechten Schwinger."

Bero
15-06-2015, 10:44
Was bisher noch niemanden gestört hat.

Auch wahr

B.Oxe.N
15-06-2015, 11:57
In meinem Ju-Jutsu-Tumblr, der "Sätze aus dem Ju-Jutsu-Training" heißt, ist Position EINS immer noch: "Gib mir mal einen rechten Schwinger."

Was würde passieren wenn man statt einem rechten einfach mal einen linken Schwinger einbaut?

Chondropython
15-06-2015, 12:02
Aber... wie sollen denn die ganzen JuJuKa die ganzen Techniken lernen, wenn da keine Bilder drin sind?

Wenn keine Bilder drin sind, braucht man kein solches Buch herauszugeben? Ein Nachschlagewerk macht so keinen Sinn?

DerLenny
15-06-2015, 12:02
Was würde passieren wenn man statt einem rechten einfach mal einen linken Schwinger einbaut?



Der ist Position 3.
Nach "Doppelschwinger."



Wenn keine Bilder drin sind, braucht man kein solches Buch herauszugeben? Ein Nachschlagewerk macht so keinen Sinn?

Wie meinen? Ich glaube, du hast die Idee hinter meinem Post nicht ganz verstanden ;)

Chondropython
15-06-2015, 12:27
Niemand möchte aus diesem Buch BJJ lernen! Es ist einfach eine Stoffsammlung!

DerLenny
15-06-2015, 12:36
Ich würde tippen, niemand sollte aus dem Buch lernen.
Und das dürfte auch der Grund sein, warum es derzeit noch keine Bilder drin hat. Denn wenn es welche hätte, dann würden die Leute auch draus "lernen".

Wie im normalen JuJu auch.

Chondropython
15-06-2015, 12:50
Achso,
Du meinst man möchte seine Seminare, Stützpunkttrainings, etc. füllen...

Es gibt sicher Leute die im Lesesessel trainieren, aber der Sinn dieses 1x1 ist für mich, wie gesagt die Stoffsammlung.

Dann bleibt es aber trotzdem dämlich das Buch mit dem tollen BJJ im Titel herauszugeben...

DerLenny
15-06-2015, 12:54
Nein, ich meine, dass die BJJ Fraktion weiß, dass die Leute aus dem Buch lernen würden. So wie die nicht-BJJ-Fraktion es schon ewig tut.
Ich sage aber auch voraus, dass bald entsprechendes Material rauskommt. Ich tippe erst auf Bücher/ Videos ("Das BJJ Programm zum X Gurt") evtl. auch mit Spezialvideos zu Themen (Analog der "Verteidigung gegen trainierte Angreifer").

Und dann kommen auch Bilder zum BJJ ins 1x1.
Evtl. als "Techniksammlung" auf die dann verwiesen wird.

Ich tippe auf 2015/2016 für die Publikationen, und 2017/2018 auf Bilder fürs BJJ im 1x1.

Bero
15-06-2015, 13:00
Wobei, wenn das dann mit einem entsprechenden Kursangebot Hand in Hand geht, habe ich nix dagegen einzuwenden.

Bin da aber doche eher pessimistisch gestimmt.

Inderst
15-06-2015, 13:17
Nein, ich meine, dass die BJJ Fraktion weiß, dass die Leute aus dem Buch lernen würden. So wie die nicht-BJJ-Fraktion es schon ewig tut.
Ich sage aber auch voraus, dass bald entsprechendes Material rauskommt. Ich tippe erst auf Bücher/ Videos ("Das BJJ Programm zum X Gurt") evtl. auch mit Spezialvideos zu Themen (Analog der "Verteidigung gegen trainierte Angreifer").

Und dann kommen auch Bilder zum BJJ ins 1x1.
Evtl. als "Techniksammlung" auf die dann verwiesen wird.

Ich tippe auf 2015/2016 für die Publikationen, und 2017/2018 auf Bilder fürs BJJ im 1x1.

Nichts dagegen einzuwenden aus meiner Sicht - à chaque saint sa chandelle.

Ununoctium
15-06-2015, 15:37
So aus der Ferne betrachtet finde ich es ganz gut dass es zum BJJ keine Bilder gibt. Irgendein JJ-Trainer würde sonst sicher meinen er könne jetzt auch BJJ unterrichten, schließlich habe man ja genug Lehrmaterial.
Sorry, aber ich hoffe stark das die Aussagen so nicht zutrifft!

Und passt für mich auch nicht, es gibt schon sehr gute BJJ Bücher und DVDs - dann müsste das ja schon lange so sein!
Bis auf ein bekanntes Beispiel (sag nur 5. Dan BJJ) ist mir aber kein Fall bekannt.

Viele Grüße

Heiko


PS: Wobei Du soweit Recht haben könntest, im Krav Maga gibt es jede Menge Leute die meinen durch ein Buch oder DVD oder YouTube die Qualifikation für Krav Maga Unterricht zu bekommen und es dann auch unterrichten.

Mono
16-06-2015, 07:10
Nein, ich meine, dass die BJJ Fraktion weiß, dass die Leute aus dem Buch lernen würden. So wie die nicht-BJJ-Fraktion es schon ewig tut.
Ich sage aber auch voraus, dass bald entsprechendes Material rauskommt. Ich tippe erst auf Bücher/ Videos ("Das BJJ Programm zum X Gurt") evtl. auch mit Spezialvideos zu Themen (Analog der "Verteidigung gegen trainierte Angreifer").

Und dann kommen auch Bilder zum BJJ ins 1x1.
Evtl. als "Techniksammlung" auf die dann verwiesen wird.

Ich tippe auf 2015/2016 für die Publikationen, und 2017/2018 auf Bilder fürs BJJ im 1x1.

Da würde ich mal ein paar Jahre drauflegen :cool:

Aber die grundsätzliche Diskussion hier finde ich super - als der DJJV das Jiu mit aufgenommen hat und seither "nur" eine kleine Tabelle Prüfungsprogramm mit abdruckt hat keiner gemeckert, nach Bildern gefragt oder erwartet; aber beim BJJ wird "mehr" erwartet!?

Und ich würde mal vermuten dass in dem Moment wo Bilder veröffentlich werden /würden, das Geschrei mindestens genauso groß wäre, dass es Bilder gibt :D:D:D

Vll. kommt irgendwann irgend ein Lehrmaterial zu dem Thema raus - so what!? Es gibt schon 100.000 Lehrmaterialien zu dem Thema die zum Teil gut und zum Teil schlecht sind...

Im BJJ geht es - und das ist die aktuelle Meinung derer die dieses Programm gebastelt haben - in erster Linie ums Anwenden von Techniken und Prinzipien im Rollen/Sparring; die "Techniken" selbst sind da nur eine gemeinsame Basis auf die man sich als "Mindestgrundlage" verständigt hat.

Dass der DJJV das BJJ mit als Sportart aufführt finde ich nur recht und richtig!
Immerhin soll/will der Verband die drei Sportarten auf sportpolitischer Ebene "gleichberechtigt" in Deutschland repräsentieren und vertreten!

Von daher finde ich es sehr respektabel dass die winzige Gruppe von BJJ Sportlern hier bereits eine gleichberechtigte Erwähnung findet und die wenigen bislang beschlossenen Strukturen veröffentlicht werden... :halbyeaha

Just my 2ct ;)

Gruß
Mono

DerLenny
16-06-2015, 08:47
Naja, der DJB hat ja auch BJJ im Programm.
Warten wir mal ab, was da noch kommt.

Generell gesehen gebe ich dir aber recht, ich habe einfach nur Schiss vor "Der JuJuFikation des BJJ"

Inderst
16-06-2015, 09:39
Naja, der DJB hat ja auch BJJ im Programm.
Warten wir mal ab, was da noch kommt.

Generell gesehen gebe ich dir aber recht, ich habe einfach nur Schiss vor "Der JuJuFikation des BJJ"

Und genau das verstehe ich nicht. Am Ende zählt doch sowieso nur das, was auf der Matte rauskommt. Und da wird dann schon jeder merken, ob sie/ er genug gerollt hat.

Mono
16-06-2015, 09:53
Naja, der DJB hat ja auch BJJ im Programm.
Warten wir mal ab, was da noch kommt.

Generell gesehen gebe ich dir aber recht, ich habe einfach nur Schiss vor "Der JuJuFikation des BJJ"

Und da wiederum gebe ich dir recht - und da ist m.E. eben der beste Weg nicht das "von außen zuschauen und mal abwarten was da kommt" sondern von Anfang an aktiv versuchen dem entgegenzusteuern ;)

Dass das BJJ einer Degeneration und Versportlichung unterliegt ist ja schon heute so (international betrachtet) - aber da es immer Leute geben wird, die aus kommerziellen Interessen oder aus Geltungsbedürfnis heraus (oder anderen Gründen) Graduierungen verschenken - wird es in allen Kampfsportarten die sich umfassend verbreiten auch früher oder später die Qualitätsdifferenzen geben...
Ich für meinen Teil hoffe für das BJJ auf später und versuche meinen Teil dazu bei zu tragen. :)

Inderst
16-06-2015, 10:05
Und da wiederum gebe ich dir recht - und da ist m.E. eben der beste Weg nicht das "von außen zuschauen und mal abwarten was da kommt" sondern von Anfang an aktiv versuchen dem entgegenzusteuern ;)

Dass das BJJ einer Degeneration und Versportlichung unterliegt ist ja schon heute so (international betrachtet) - aber da es immer Leute geben wird, die aus kommerziellen Interessen oder aus Geltungsbedürfnis heraus (oder anderen Gründen) Graduierungen verschenken - wird es in allen Kampfsportarten die sich umfassend verbreiten auch früher oder später die Qualitätsdifferenzen geben...
Ich für meinen Teil hoffe für das BJJ auf später und versuche meinen Teil dazu bei zu tragen. :)

:rolleyes:

"Degeneration und Versportlichung" oder wie man es auch nennen könnte: Vielfalt.

Mono
16-06-2015, 13:15
:rolleyes:

"Degeneration und Versportlichung" oder wie man es auch nennen könnte: Vielfalt.

Wenn Menschen mit nem BJJ Bluebelt in der Guard keine postura kennen und keine base haben, aus Bottom Mount durch Strecken der Arme versuchen dich während der upa von sich zu pushen oder aus Bottom knee on belly mit nem crosschoke angreifen - dann nenne ich das degeneration!

Und wenn jegliches Bewusstsein für Schläge und sonstige "Dirty moves" (von hodenquetsche bis Augen zudrücken) über den Jordan geht und bei Hinweis auf derartige Situationen Aussagen kommen wie "das is ja kein BJJ - das darfst du nicht"... Dann nenne ich das Versportlichung...

Ich habe kein Problem mit sportlicher Vielfalt und Entwicklung des BJJ unter sportlichen Gesichtspunkten - solange den Leuten klar ist wo und wie es einzuordnen ist und die entsprechenden Grundlagen bekannt, beherrscht und verstanden sind 😉

Nite
16-06-2015, 13:24
Wenn Menschen mit nem BJJ Bluebelt in der Guard keine postura kennen und keine base haben, aus Bottom Mount durch Strecken der Arme versuchen dich während der upa von sich zu pushen oder aus Bottom knee on belly mit nem crosschoke angreifen - dann nenne ich das degeneration!

Mal abgesehen dass ich mich frage wo man derartige Blubelts findet, dürfte jeder der derartige Basics nicht drauf hat auf jeder Meisterschaft (Achtung! Ich rede vom verschriehenen Sport!) sofort gefressen werden.

Inderst
16-06-2015, 13:32
Wenn Menschen mit nem BJJ Bluebelt in der Guard keine postura kennen und keine base haben, aus Bottom Mount durch Strecken der Arme versuchen dich während der upa von sich zu pushen oder aus Bottom knee on belly mit nem crosschoke angreifen - dann nenne ich das degeneration!

Und wenn jegliches Bewusstsein für Schläge und sonstige "Dirty moves" (von hodenquetsche bis Augen zudrücken) über den Jordan geht und bei Hinweis auf derartige Situationen Aussagen kommen wie "das is ja kein BJJ - das darfst du nicht"... Dann nenne ich das Versportlichung...

Ich habe kein Problem mit sportlicher Vielfalt und Entwicklung des BJJ unter sportlichen Gesichtspunkten - solange den Leuten klar ist wo und wie es einzuordnen ist und die entsprechenden Grundlagen bekannt, beherrscht und verstanden sind 😉

Ja, aber wo sind denn nur all diese Bluebelts?

Nite
16-06-2015, 13:33
Ja, aber wo sind denn nur all diese Bluebelts?
Na beim SPORT :-§

Mono
16-06-2015, 14:29
dürfte jeder der derartige Basics nicht drauf hat auf jeder Meisterschaft (Achtung! Ich rede vom verschriehenen Sport!) sofort gefressen werden.

Auch bei jedem normalen BJJ Training - und ich sehe den (Wettkamp-)Sport nicht als verschriehen sondern als schönen und wichtigen Teil des BJJ...

Aber darum geht's hier ja gerade auch nicht 😉

Bero
17-06-2015, 08:09
Eigentlich ist es doch egal ob das 1x1 Bilder den BJJ-Programmes enhält, aus Büchern lernt es niemand, sie können nur ne Gedächtnisstütze zum praktischen Training sein.

Tja und genau da liegt der Hase doch im Pfeffer, denn es ist bisher so gelaufen wie ich es in zig Thread schon orakelt habe.

Es gibt Turniere, Kampfrichterfortbildungen aber kaum Lehrgänge/Multiplikatorenausbildungen. Es existiert kein Konzept (zumindest sehe ich keins), wie man BJJ wirklich in den DJJV integrieren will.

Ein paar Turniere und ein Prüfungsprogramm schaffen keine Basis, auch wenn man das im DJJV zu glauben scheint.

Mono
17-06-2015, 09:51
Es gibt Turniere, Kampfrichterfortbildungen aber kaum Lehrgänge/Multiplikatorenausbildungen. Es existiert kein Konzept (zumindest sehe ich keins), wie man BJJ wirklich in den DJJV integrieren will.

So ganz stimmt das ja nicht - Ein Bundeseinheitliches "Schulungskonzept" gibt es tatsächlich nicht, aber einige Landesverbände engagieren sich durchaus für den Aufbau mit regelmäßigen Lehrgängen & Trainingsstützpunkten... (RP, Sachsen, SH fallen mir da spontan ein...)

Nur braucht sowas eben auch viel Zeit und Engagement der Ausrichter und Teilnehmer...

BJJ lässt sich ja nun mal auch nicht einfach von heute auf morgen über ein paar Seminare lernen - selbst mit "Vorerfahrung" aus Judo/Ju Jutsu UND einem regelmäßigen, z.T. mehrmals wöchentlichen, Training ist es ja schon ein langer Weg! ;)


Ein paar Turniere und ein Prüfungsprogramm schaffen keine Basis, auch wenn man das im DJJV zu glauben scheint.

Das stimmt m.E. auch nur bedingt - natürlich lernt dadurch keiner im DJJV das BJJ; aber es bietet für alle BJJler eine Plattform den Sport zu praktizieren (Wettkämpfe) und für Lernwillige eine gemeinsame Sprache / Grundlage / Orientierung (Programm) für eine technische Entwicklung.

Trainieren und entsprechende Trainingsangebote muss man natürlich zusätzlich nutzen oder selbst auch schaffen (z.B. durch Ausrichtung von regelmäßigen Lehrgängen ;) ) ... da gibt eben auch keine Abkürzungen die einem die vielen Stunden auf der Matte ersparen. :ups:

Bero
17-06-2015, 10:26
Ist auch alles richtig Mono aber es ist doch einfach so, dass dahinter kein erkennbares System zu stecken scheint.

Wie ich schon erwähnte glaube ich nicht, dass sonderliche viele aktive BJJler zum DJJV wechseln werden.
Entsprechend führt kein weg daran vorbei sich seine eigene Basis zu schaffen und das geht nun einmal nur über die Nutzung der einen Ressourcen.

Dazu bedarf es Lehrgängen, Stützüpunkttraining, Multiplikatorenausbildung, usw., keine Turniere und Kampfrichter.
Da wird das Pferd wieder von hinten aufgezäumt, wahrscheinlich weil es leichter und schneller umzusetzen ist.

Mono
17-06-2015, 11:36
Ist auch alles richtig Mono aber es ist doch einfach so, dass dahinter kein erkennbares System zu stecken scheint.

Wie bereits gesagt - ein einheitliches "Ausbildungssystem" seitens des DJJV gibt es da ja auch (bislang) nicht. Abgesehen von den Bundesschulungslehrgängen wie z.B. im März...


Dazu bedarf es Lehrgängen, Stützüpunkttraining, Multiplikatorenausbildung, usw., keine Turniere und Kampfrichter.
Da wird das Pferd wieder von hinten aufgezäumt, wahrscheinlich weil es leichter und schneller umzusetzen ist.

Mindestens 4x / Jahr einen Tageslehrgang (Multiplikatorenschulung) plus Open Mat unter Black Belt Anleitung und min. 6x / Jahr ein Landesstützpunkttraining Technik unter Brown Belt Anleitung.

Das ist das aktuelle Angebot im SHJJV
(plus zusätzliche "vor Ort" Unterstützung von Vereinen durch Workshops und Lehrgänge auf entsprechende Anfrage...)

Ich glaube viel mehr kann man von Seiten der Verbandsebene nicht erwarten.


Wie ich schon erwähnte glaube ich nicht, dass sonderliche viele aktive BJJler zum DJJV wechseln werden.

Warum "wechseln"? Das klingt immer gleich nach "entweder - oder"!?!
Ich persönlich sehe keinen Konflikt darin, in meiner bisherigen Lineage zu sein / bleiben und trainieren und zugleich Mitglied im SHJJV / DJJV zu sein.

Wie viele BJJ Gruppen und Sportler sind Mitglied in der IBJJF / UAEJJF etc etc und sind dennoch weiter in ihren eigenen Teams organisiert? Da gibt es doch auch keine "Konflikte"...

Einziger Unterschied: Für eine Mitgliedschaft in z.B. der IBJJF zahle ich viel Geld und bekomme "nur" die Startberechtigung für Turniere (die auch noch mal nicht ganz billig sind)... Eine reine Kommerzielle Sache also. ;)
Im DJJV zahle ich verhältnismäßig wenig für eine Mitgliedschaft und habe dadurch aber - zusätzlich zu Startberechtigungen, Möglichkeiten auf Sportlerförderung durch z.B. Bundes / Landes - Kader, anerkannte Trainerausbildungen... eben sämtliche Vorteile der Anerkennung im LSB / DOSB.

Just my 2ct...

Gast
17-06-2015, 11:52
da hab ich gleich mal die eine oder andere frage ...


Ich persönlich sehe keinen Konflikt darin, in meiner bisherigen Lineage zu sein / bleiben und trainieren und zugleich Mitglied im SHJJV / DJJV zu sein.

welchen ganz konkreten vorteil hätte das für bjj-ler?
wenn sie ohnehin in ihrer lineage und bei ihrem lehrer bleiben - was können sie dann im DJJV lernen, das sie in ihrer lineage, in ihrem training nicht haben?



Wie viele BJJ Gruppen und Sportler sind Mitglied in der IBJJF / UAEJJF etc etc und sind dennoch weiter in ihren eigenen Teams organisiert? Da gibt es doch auch keine "Konflikte"...
ist halt ein bjj-verband, der wettkämpfe organisiert.
wozu braucht man da noch einen weiteren verband?
außerdem nehmen doch sehr viele bjjler regelmäßig an wettkämpfen teil, die außerhalb der IBJJF organisiert werden.
im grunde benötigt man also nicht einmal die IBJJF ...
und wenn man die schon nicht wirklich braucht, wozu braucht man dann den DJJV?



Einziger Unterschied: Für eine Mitgliedschaft in z.B. der IBJJF zahle ich viel Geld und bekomme "nur" die Startberechtigung für Turniere (die auch noch mal nicht ganz billig sind)... Eine reine Kommerzielle Sache also.
Im DJJV zahle ich verhältnismäßig wenig für eine Mitgliedschaft und habe dadurch aber - zusätzlich zu Startberechtigungen, Möglichkeiten auf Sportlerförderung durch z.B. Bundes / Landes - Kader, anerkannte Trainerausbildungen... eben sämtliche Vorteile der Anerkennung im LSB / DOSB.
genau so argumentiert der DJB, wenn es darum geht, bjj in den DJB zu holen.
nur ...
starten kann man als bjj-ler bei turnieren der IBJJF, bei anderen zusammenschlüssen von bjj-enthusiasten und auch bei turnieren, die "wild", also ohne dahinterstehenden großen verband veranstaltet werden.
dazu braucht man den DJJV und seine ne-waza-turniere nicht.
und sportlerförderung durch bundes-, landeskader ... für's bjj?
ehrlich?
wo sollen diese kader denn gefördert werden, mit welchen mitteln und unter welcher rubrik?
und mt welchenm lang- oder mttelfristigen ziel?
und wo sollen die denn dann starten?
bei turnieren der IBJJF? da müssen sie dann ja ohnehin mitglied sein ... wozu brauchen sie dann den DJJV?
und ehrlich - sind die ne-waza-turniere des DJJV so attraktiv, daß die bjj-ler in massen dorthin drängen ...?

ok, das könnte ich mir ja zur not alles noch irgendwie vorstellen ...
aber was bitte soll denn das sein: "anerkannte trainerausbildung" ...?
im bjj?
und durch den DJJV?
wie soll'n das gehen? so mit prüfungsprogramm und so ...?
nee, danke, da bleibe ich doch lieber bei meinem bjj-lehrer und in seiner lineage ...

"anerkennung durch den dosb/lsb" ...?
also ob der dosb/lsb irgendwie "anerkennt", daß ich bjj trainiere ... ist mir ehrlich gesagt völlig wurscht.
und ich glaube nicht, daß ich da der einzige bin.

ich sehe keine vorteile für bjj-ler, die sich dem DJJV anschließen.
mag ja sein, daß der DJJV das bjj braucht und gern integrieren will.
aber das bjj braucht den DJJV garantiert nicht.

Mono
17-06-2015, 12:41
Ich gebe dir in vielen Punkten durchaus recht - aber damit geht es mehr um die Grundsatzfrage ob das in Deutschland verbreitete Vereins- und Verbandswesen sinnvoll / richtig / gut / notwendig ist...

Und ich denke mal da werden wir als Kampfsportler egal welcher Fraktion keine Welten in Deutschland bewegen ;)

Was ganz konkret Vorteile z.B. für mich anbelangt:
Ich habe über den DJJV eine vom LSB anerkannte Trainerlizenz, damit habe ich über den Örtlichen Verein (bzw. die Stadt die die Hallen vergibt) eine Abteilung für BJJ aufmachen können und bekomme kostenfreie Hallenzeiten für Training und Lehrgänge, Matten und Ausrüstung zur Verfügung gestellt, ferner fördert der Verein die Teilnahme an Wettkämpfen durch Fahrtkostenzuschüsse und/oder Startgebührenübernahme und er übernimmt die Kosten für die Mitgliedschaft im DJJV...
Das ganze ermöglicht es, mehr Leuten BJJ zu trainieren und fördert damit insgesamt den Sport.

Im Umkehrschluss:
-Keine Lizenz, keine Hallenzeit, keine Trainingsmöglichkeit, keine Wettkampfzuschüsse, keine zusätzliche Verbreitung des Sportes... ;)

Gast
17-06-2015, 15:39
Ich gebe dir in vielen Punkten durchaus recht - aber damit geht es mehr um die Grundsatzfrage ob das in Deutschland verbreitete Vereins- und Verbandswesen sinnvoll / richtig / gut / notwendig ist...
das vereinswesen hat durchaus seine berechtigung.
und für viele sportarten ist es wahrscheinlich sehr gut, daß sie in verbänden organisiert sind.
ich halte jedoch das bjj für eine kampfsportart, die ein wenig anders funktioniert als ... na, sagen wir: das vereins-judo.
bjj hat einfach eine andere tradierte art der weitergabe.
keine prüfungsordnung, graduierungen nur durch den eigenen lehrer, dezentralisierte wettkämpfe, viele verschiedene lineages ... wunderbare vielfalt, ohne daß irgend ein obermufti-gremium reinreden darf. (so wie die von niemandem gewählte kampfrichterkommission der IJF, die einfach mal die wettkampfregeln festlegt, wie es ihr paßt).

warum sollte man das bjj mit gewalt in ein raster pressen, in das es einfach nicht gehört?
man hat ja beim judo gesehen, was dabei rauskommt, zumindest hier in deutschland.



Was ganz konkret Vorteile z.B. für mich anbelangt:
Ich habe über den DJJV eine vom LSB anerkannte Trainerlizenz, damit habe ich über den Örtlichen Verein (bzw. die Stadt die die Hallen vergibt) eine Abteilung für BJJ aufmachen können und bekomme kostenfreie Hallenzeiten für Training und Lehrgänge, Matten und Ausrüstung zur Verfügung gestellt, ferner fördert der Verein die Teilnahme an Wettkämpfen durch Fahrtkostenzuschüsse und/oder Startgebührenübernahme und er übernimmt die Kosten für die Mitgliedschaft im DJJV...
Das ganze ermöglicht es, mehr Leuten BJJ zu trainieren und fördert damit insgesamt den Sport.
genau das sehe ich anders.
ich bin dagegen, das bjj in ein korsett zu pressen, so daß es irgendwelchen richtlinien des DOSB oder irgend eines LSB entspricht. was wissen die funktionäre dort denn vom bjj? NICHTS.
ich bin strikt dagegen, "trainierlizenzen" ins bjj einzuführen.
bisher ging's doch auch ohne ...?!

was "hallenzeiten" angeht - es gibt inzwischen (fast) überall in deutschland entsprechende bjj-gyms.
klar, dort zu trainieren kostet 'n pfund mehr als im örtlichen judoverein um die ecke. nur ... ich hab DORT in den gyms bisher (und ich hab mir vieles angesehen!) NUR bestens qualifizerte trainer auf der matte stehen sehen.
bei denen war stets klar, WER sie graduiert hatte und aus welcher lineage sie kommen.
alles transparent.
im judoverein um die ecke kann man echt glück haben. man kann aber auch pech haben - dann steht da vorne nämlich eine lizensierte pfeife ...

außerdem kann man in diesen gyms für seinen monatsbeitrag so oft trainieren wie man will, und meist wird außerdem noch anderes angeboten (muay thai, sambo, cardio fitness, tacfit ... whatever). und das ist im preis mit drin, jedenfalls überall wo ich bisher war.
da relativiert sich doch der höhere preis schon wieder ...
man kann übrigens in den meisten fällen auch vormittags ins gym.

haste jetzt 'ne schulturnhalle, kannste das nicht, weil da vormittags die kindlein rumturnen. außerdem mußte die halle mit anderen sparten des entsprechenden vereins teilen, deine trainingszeiten sind also begrenzt. und fallen öfter aus, wenn die schule, zu der die sporthalle gehört, irgendwelche bekloppten veranstaltungen für die kindlein durchführt.
UND es kommt immer häufiger vor, daß man als verein die sporthalle in den schulferien gar nicht mehr benutzen darf. außerdem führen immer mehr gemeinden eine sogenannte "hallen-nutzungsgebühr für vereine" ein, weil die kassen der kommunen klamm sind. also isses auch nix mit "kostenlose nutzung der sporthalle". (wir erleben das gerade!).

sind meiner meinung nach alles nachteile der vereins-struktur, und genau die vereinsstruktur will man ja den bjj-jungs über den DJJV schmackhaft machen.

nochmal zur "trainerlizenz" ...
wer soll die denn bitte im bjj vergeben?
der DJJV?
nach welchen richtlinien? aufgrund welcher berechtigung?
klar, der eine oder andere bjj-bb wird da schon mitmachen, aber letztlich propfen da bjj-fremde funktionäre ihre ideen auf, damit es so wird, wie sie es von ihrem ju jutsu kennen, wetten?

und was ist eine solche "trainerlizenz im bjj" eigentlich wert?
wenn man im bjj 'nen brownbelt hat oder sogar einen bb vorweisen kann, dann ist klar, woher man das hat und dann ist auch klar, was man dafür KÖNNEN muß. wer diese kriterien nicht erfüllt, der ist in der szene unten durch, den nimmt keiner ernst.
wer einen blackbelt im bjj hat (und natürlich das kann, was ein bb können muß), der hat sein handwerk gelernt und kann problemlos andere unterrichten, kann sein wissen weitergeben.
wozu benötigt der dann eine "trainerlizenz" des DJJV?

und wenn nun - wie sich einige das so vorzustellen scheinen - überall in den juju-vereinen "bjj-abteilungen" aufmachen, geleitet von leuten, die im DJJV 'ne "trainerlizenz" erworben haben, dann bedeutet das wahrscheinlich, daß die eben gerade NICHT in einer bjj-schule von einem bjj-blackbelt graduiert wurden ...
ich bezweifle, daß das dem bjj in irgend einer weise nützt.

siehe judo ... da kann man auch ab grüngurt 'ne übungsleiter-lizenz erwerben.
und so sieht das training dann im üblichen breitensportverein auch aus.



Im Umkehrschluss:
-Keine Lizenz, keine Hallenzeit, keine Trainingsmöglichkeit, keine Wettkampfzuschüsse, keine zusätzliche Verbreitung des Sportes...
na ja ... wie haben denn die bjj-gyms, die in den vergangenen zehn jahren hierzulande ihre pforten öffneten, eigentlich überleben können, wenn sie das alles nicht hatten?
;)
es gibt übrigens in den judo-vereinen, die ich in den letzten zehn jahren so frequentiert habe, bis dato etliche übungsleiter ohne lizenz.
und die jeweilige abteilung judo bekommt trotzdem hallenzeiten und zuschüsse vom verein.

Mono
17-06-2015, 20:37
Ich habe nie behauptet dass es den Weg über Kommerzielle Studios nicht gibt oder dass er was schlechtes ist (ganz im Gegenteil - gerade das umfassende Trainingsangebot, mehr Trainingszeiten etc. bieten oft perfekte Trainingsbedingungen!) - es ist nur nicht der einzige und / oder nicht für jeden der mögliche... Und das auch nicht nur aus finanziellen Gründen.

Allerdings: weder das eine kann Qualität garantieren noch das andere ;)

Ich finde die Lineages und Lehrergraduierungen etc ebenfalls super und stehe da voll dahinter (und werde auch davon nicht abweichen ;) )...

Dass du da - insbesondere im vgl zur Judo Entwicklung - sehr gefrustet bist, kann ich gut verstehen! Da bin ich völlig auf deiner Seite und finde es völligen Schwachsinn was dort mittlerweile betrieben wird...

Ich für meinen Teil versuche derartigen Entwicklungen im BJJ - zumindest in dem Bereich den ich beeinflussen kann - lieber durch aktiven Einsatz und Engagement für das BJJ entgegenzuwirken, als defensiv abzuwarten was andere daraus machen (die ggf weniger hinter dem Sport als solchem stehen...).
Was bringt das? Wo geht die Entwicklung des BJJ hin? Was wird im BJJ im DJJV passieren? Wie geht es mit dem BJJ national oder international überhaupt weiter? Wird es olympisch? Wird es ein Profisport und werden Veranstaltungen wie metamoris das Bild des Sportes bestimmen?
Ich habe keine Ahnung!!!
Ich weiß nur wie BJJ meine Vorstellungen von diesem Sport nach 17 Jahren sind - Und diese versuche ich entsprechend weiter zu geben...

Daher finde ich auch diese theoretischen Diskussionen über Sinn und Unsinn - richtig oder falsch - Verein oder Schule - prüfungsprogramm oder Richtlinie...
völlig müßig und unsinnig da es für alle Varianten positive und negative Beispiele gibt - diese hier hin und her zu tauschen bringt a) den Sport nicht weiter b) kostet es mich zu viel Zeit die ich lieber in Training und sinnvolle Aktivitäten für den Sport oder mich selbst nutze ;) und führt daher am Ende zu: nichts - außer das man in einigen Dingen gleicher Meinung ist und in anderen eben nicht...

Für konkreten Gedankenaustausch zur Förderung und Verbreitung des BJJ, Fragen zum BJJ im SHJJV oder ähnlichem bin ich gerne per PN oder Email erreichbar ;)

"Trainerlizenz" steht m.E. Übrigens keinesfalls für technische Inhalte im BJJ sondern es geht um ein Mindestmaß an Ausbildung in Anatomie, Physiologie, Trainingslehre, Periodisierung, Methoden im Training Konditioneller Fähigkeiten, Erste Hilfe, Besonderheiten im Kindertraining usw...

Und ja - ich halte es für richtig dass jeder der Training gibt (ob in einem Studio oder Verein und sch... Egal in welcher Sportart - ob Kampfsport, Fitness oder Tischtennis) ein Mindestmaß an Ausbildung in diesen Bereichen hat! (Wobei - immerhin sichern mir diese unqualifizierten Trainer dass meine Praxis auch in Zukunft immer voll sein wird 😝)
Das erreichen irgend eines Gürtels zertifiziert vll ein technisches Wissen auf einem bestimmten Niveau - aber es qualifiziert deshalb m.E. nicht zwangsläufig als guter Trainer!

Und weil das jetzt vermutlich gleich kommt: ja es gibt auch schlechte Trainer mit Lizenz!
Aber ebenso gibt es schlechte und unverantwortliche Autofahrer mit Führerschein - trotzdem wäre es glaube ich keine gute Idee, die Führerscheinpflicht abzuschaffen 😉

Anyways - wir sind immernoch OT...

Raging Bull
22-06-2015, 00:33
und wenn nun - wie sich einige das so vorzustellen scheinen - überall in den juju-vereinen "bjj-abteilungen" aufmachen, geleitet von leuten, die im DJJV 'ne "trainerlizenz" erworben haben, dann bedeutet das wahrscheinlich, daß die eben gerade NICHT in einer bjj-schule von einem bjj-blackbelt graduiert wurden ...
ich bezweifle, daß das dem bjj in irgend einer weise nützt.

siehe judo ... da kann man auch ab grüngurt 'ne übungsleiter-lizenz erwerben.
und so sieht das training dann im üblichen breitensportverein auch aus.


Naja....in ner privaten Schule haste auch nicht immer deinen Blackbelt da stehen, der das Training leitet. Da sinds auch oft genug Purple- oder gar Bluebelts (je nach Publikum)

Ununoctium
22-06-2015, 12:43
Es würde deutlich weniger BJJ in Deutschland geben wenn nicht Blaugurte (welche jetzt teils schwarz sind) Training gegeben hätten. Vielleicht würde es sogar nun ne Hand voll Gruppen geben.