Vollständige Version anzeigen : Angst zu Handeln / Wie gelähmt..
Hallo Freunde :)
Ich habe ein großes Problem, und zwar war ich sonst jemand der mit sinnlosen Prügelattacken umgehen konnte, nach dem Motto "Kampflos gibst du nicht auf.)
Als mich jedoch vor einigen Wochen mehrere Maskierte Männer 4-5 Personen überfielen und zusammen schlugen konnte ich mich nicht Wehren/Verteidigen etc. Seit dem Vorfall bin ich wenn mich jemand bedroht auf Partys/Feten oder auf offener Straße bin ich wie gelähmt, ich kann mich schlicht weg nicht mehr bewegen oder gar handeln, meine beine sind wie Pudding und ich treue mich nicht einmal mit ihm zu sprechen. :( obwohl ich mir bevor wir zu denn Feten kommen mir selbst sage "Sollte dich heute jemand verletzen wollen, verteidigst du dich." Im nachhinein bin ich selbst nur noch wütend auf mich selbst was dazu führt das ich verägert nach hause fahre..
Vielleicht kurz noch etwas zu mir:
Bin nicht allzu groß ca 1,75m
Ein Leichtgewicht mit 56kg
Weder Breit oder Allzustark
Wie kann ich dem entgegen wirken?
Gibt es da Spezielle Trainingsmethoden?
marasmusmeisterin
04-07-2015, 19:23
Wenn das so stimmt und der Post kein Trollsch*ss ist, hast du eine typische Post-traumatische Belastungsstörung.
Da helfen dir am besten Fachleute. In größeren Städten gibts extra Einrichtungen dafür, aber auch Krisenzentren etc. kennen meist die nötigen Anlaufstellen. 
Mach dich bloß nicht verrückt deswegen, das ist einfach eine normale Art des Körpers bzw. der Seele, mit Belastungen umzugehen. Geht auch wieder weg.
Wenn man mit solcher Regelmäßigkeit bedroht wird, wie es laut des Textes erscheint, sollte man noch einiges mehr abarbeiten.
kramaham
04-07-2015, 20:53
Ich schliesse mich marasmusmeisterin an:
1) Es klingt unglaubwürdig, dass Du vor "einigen Wochen" den Überfall erlebt hast und seit dem mehrfach erneut bedroht worden bist. Ausser, Du definierst "bedroht zu werden" anders, als ich.
Das Folgende schreibe ich also obwohl ich vermute, dass es ein Troll-Posting ist.
2) Wenn es kein Troll-Post ist, such Dir mal einen Psychotherapeuten, der kann Dir sicher helfen, die Blockade wieder zu lösen. Ich persönlich würde in so einem Fall gar nicht vermuten, dass es Angst vor dem Angriff ist, sondern eher Angst davor, "(wieder) vor sich selbst zu versagen". 
"Im nachhinein bin ich selbst nur noch wütend" => Meiner Meinung nach führen überhöhte Erwartungen an Dich selbst dazu, dass Du blockiert bist. Gesteh Dir einfach mal in solchen Situationen ein, dass Du Schiss haben darfst, dann setzt Du Dich selbst nicht so unter Druck und die Blockade wird sich evtl. von selbst bessern.
nein es ist sicher KEIN "Troll" post. Ich wohne hald in einer Gegend in der man schnell an aggresiven leuten kommt.
Nunja "mehrfach" war vielleicht der falsche ausdruck genau genommen war es seit dem vorfall wieder das 1te mal bei mir persönlich und selbst bei freunden bei denen ich dazwischen gegangen bin habe ich das bemerkt deswegen "mehrfach"
Ich entschuldige mich für die etwas bescheidene wortwahl.
mfg.
Hosenscheißer
05-07-2015, 09:12
nein es ist sicher KEIN "Troll" post. Ich wohne hald in einer Gegend in der man schnell an aggresiven leuten kommt.
Nunja "mehrfach" war vielleicht der falsche ausdruck genau genommen war es seit dem vorfall wieder das 1te mal bei mir persönlich und selbst bei freunden bei denen ich dazwischen gegangen bin habe ich das bemerkt deswegen "mehrfach"
Ich entschuldige mich für die etwas bescheidene wortwahl.
mfg.
Kurzfristig wirst du nichts machen können ausser dich mit pfefferspray zu bewaffnen und gut zu fuss zu sein. Langfristig ab in den nächsten Boxclub und ins Fitnessstudio.
Sehe das Ganze ähnlich wie Marasmusmeisterin, es wäre ratsam eine Fachperson aufzusuchen, aber das Ganze geht wieder weg (unter Anleitung).
Eine Waffe anzuschaffen ist eine der eher schlechteren Ideen, aber eine Vollkontaktsport könnte sicher helfen deine Angst abzubauen.
Alles in allem besteht nur eine Gefahr wenn du dich nicht um diese Angst kümmerst, aber ich denke das wirst du sicher machen.
Viel Glück, totale Hilflosigkeit und ausgeliefert sein ist etwas vom schlimmsten was ein Mensch erfahren kann. Aber es kann auch wertvolles Stück Lebenserfahrung sein wenn das Ereignis "überwunden" wird.
Neben dem üblichen Disclaimer "falls wahr":
- dringenst Gedanken über Umzug machen, und zwar WEIT weg, anderes Bundesland
- spezialisierte Einrichtung für Betreuung von Gewaltopfern kontaktieren, sowas kann nicht jeder Feld-Wald-und-Wiesen-"Therapeut"
- schlechte Therapeuten verschlimmern das
Filzstift
05-07-2015, 12:27
Ich gerate jetzt auch schon mal vin Zeit zu Zeit in die nicht so freundlichen gegenden der Stadt, aber regelmäßig bedroht werd ich da auch nicht...hm. So oft innerhalb weniger Wochen bedroht zu werden hört sich für mich nicht nach mitteleuropa an, aber och war auch nicht überall. Umziehen ist schon einmal eine idee.
Da hilft kein kein kampfsport (zumindest erst einmal nicht. Nachher kann man ja mal schauen) sondern zuerst der gang zur psychotherapie.
Disclaimer + sone volles Rohr Belastungsstörung ist das zwar nicht, aber ernst nehmen solltest du das schon. Ich empfehle dir auch den Besuch bei einem Psychologen - da ist nichts Schwaches oder Verwerfliches dabei. 
Ganz pragmatisch: Wenn du deinem Hausarzt die Problematik schilderst, sollte es kein Problem sein, hinsichtlich Krankenkassenübernahme durchzukommen mit einer psychologischen Betreuung. Regelmäßig solltest du dir dann keinen Kopf machen, wenn du den ersten Psychologen nicht so toll findest. Es ist kein Problem, dass du dann zu einem anderen gehst. Suche dir jemanden, zu dem du ein gutes Verhältnis aufbauen kannst. Ist super wichtig.
Erst der zweite Schritt wäre dann, in Richtung Retraumatisierung zu gehen und vielleicht kämpferisch aktiv zu werden, bestenfalls wieder in Zusammenarbeit mit einem Psychologen und nicht unbedingt im Hinterhofboxstall der örtlichen Kneipenschlägerlegende. 
Stell dir vor, du wärst ein Motor, dessen Zündkerzen was abbekommen haben. Weder größerer Hubraum (Kampfsport) noch ein cooleres Benzin (Fitness) und schon gar nicht irgendwie n Nachbrenner oder so (Waffen) werden dich sicherer im Verkehr machen. Erstmal Kündkerzen reparieren (deine Gefühlswelt). Kann sonst schonmal schnell sein, dass du am Problem vorbei arbeitest oder es sogar intensivierst, indem du dich in einem Moment belastest, in dem du nicht resilient bist.
Viel Erfolg.
disclaimer + sone volles rohr belastungsstörung ist das zwar nicht, aber ernst nehmen solltest du das schon. Ich empfehle dir auch den besuch bei einem psychologen - da ist nichts schwaches oder verwerfliches dabei. 
Ganz pragmatisch: Wenn du deinem hausarzt die problematik schilderst, sollte es kein problem sein, hinsichtlich krankenkassenübernahme durchzukommen mit einer psychologischen betreuung. Regelmäßig solltest du dir dann keinen kopf machen, wenn du den ersten psychologen nicht so toll findest. Es ist kein problem, dass du dann zu einem anderen gehst. Suche dir jemanden, zu dem du ein gutes verhältnis aufbauen kannst. Ist super wichtig.
Erst der zweite schritt wäre dann, in richtung retraumatisierung zu gehen und vielleicht kämpferisch aktiv zu werden, bestenfalls wieder in zusammenarbeit mit einem psychologen und nicht unbedingt im hinterhofboxstall der örtlichen kneipenschlägerlegende. 
Stell dir vor, du wärst ein motor, dessen zündkerzen was abbekommen haben. Weder größerer hubraum (kampfsport) noch ein cooleres benzin (fitness) und schon gar nicht irgendwie n nachbrenner oder so (waffen) werden dich sicherer im verkehr machen. Erstmal kündkerzen reparieren (deine gefühlswelt). Kann sonst schonmal schnell sein, dass du am problem vorbei arbeitest oder es sogar intensivierst, indem du dich in einem moment belastest, in dem du nicht resilient bist.
Viel erfolg.
+1
Normalerweise überfallen einen nicht einfach mal so Maskierte, da muss es eine Vorgeschichte geben. Die kann man seltenst "klären", daher der Vorschlag UMZIEHEN. Jetzt.
Der menschliche Geist ist nicht doof. Man fühlt, dass es gegen diese Form von Gewalt ausser einer Schusswaffe in der Hand keine Lösung gibt, daher wären Anpassungsprozesse unvermeidlich. Sich "nicht mehr mit anderen anlegen" (daher die weichen Beine), leisetreten, und so weiter. Alternativ zieht man eben lieber weit weg, wird weniger leise, aber legt sich nicht sinnlos mit Leuten an. Keine Aufmerksamkeit auf sich ziehen reicht völlig. Und auf dem Dorf in der schwäbischen Provinz trifft man in der Regel weder Rotlichtmilieu noch Rockerbanden noch die üblichen Verdächtigen aus dem Süden oder Osten der Welt. Das hilft, sich zu beruhigen. Wenn man gewissen Banden Geld geklaut hat, sollte man das an keinem Ort der Welt wiederholen, die Reaktion ist recht universell. Erich wählt am längsten oder so.
Ob Trollpost oder nicht. Hier hilft keine Kampfkunst, sondern nur ein Therapeut.
Puddingkuchen
12-07-2015, 17:25
Hallo Freunde :)
Ich habe ein großes Problem, und zwar war ich sonst jemand der mit sinnlosen Prügelattacken umgehen konnte, nach dem Motto "Kampflos gibst du nicht auf.)
Als mich jedoch vor einigen Wochen mehrere Maskierte Männer 4-5 Personen überfielen und zusammen schlugen konnte ich mich nicht Wehren/Verteidigen etc. Seit dem Vorfall bin ich wenn mich jemand bedroht auf Partys/Feten oder auf offener Straße bin ich wie gelähmt, ich kann mich schlicht weg nicht mehr bewegen oder gar handeln, meine beine sind wie Pudding und ich treue mich nicht einmal mit ihm zu sprechen. :( obwohl ich mir bevor wir zu denn Feten kommen mir selbst sage "Sollte dich heute jemand verletzen wollen, verteidigst du dich." Im nachhinein bin ich selbst nur noch wütend auf mich selbst was dazu führt das ich verägert nach hause fahre..
Vielleicht kurz noch etwas zu mir:
Bin nicht allzu groß ca 1,75m
Ein Leichtgewicht mit 56kg
Weder Breit oder Allzustark
Wie kann ich dem entgegen wirken?
Gibt es da Spezielle Trainingsmethoden?
tröste dich damit, das Problem haben sogar wt meister u auch aus anderen sportarten. die kennen das Problem.
sei doch froh dass du dich nicht geprügelt hast. es gehört viel mehr mut dazu nicht körperlich zu werden. schau dir doch die alten kung fu Mönche an, selbst wenn der Gegner noch so aggressiv ist, sie bleiben ruhig u freundlich. nur wenns nicht anders geht, solltest du dich verteidigen. sprich wenn er haut, mach ihn fertig ;)
Wenn man mit solcher Regelmäßigkeit bedroht wird, wie es laut des Textes erscheint, sollte man noch einiges mehr abarbeiten.
:halbyeaha
Hatte auch in jüngeren Jahren mal die ein oder andere Auseinandersetzung. Hat sich gelegt, erst recht seit ich Frau und Kinder habe. Im Nachhinein weiß ich das ich manchmal nicht so unschuldig war wie damals gedacht/behauptet. Ebenso hätte ich auch manchmal diese Dinge einfach umgehen können.
Bei dem Bedrohungsfaktor des TEs liegen die wahren Probleme wohl tatsächlich woanders und die traumatische, kurzzeitige Störung sollte das kleinste Problem sein.
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